Geschichten aus der Lockdown-Serie des Tennisverbandes Schleswig-Holstein

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Geschichten aus der Lockdown-Serie des Tennisverbandes Schleswig-Holstein
Geschichten aus der Lockdown-Serie des
Tennisverbandes Schleswig-Holstein

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen fordern den
Menschen viel ab. Natürlich gibt es schlimmere Ereignisse, als vorübergehend auf Sport
verzichten zu müssen. Wir vertreten als Verband aber nun einmal unseren Tennissport.
Daher soll hier in einer "Lockdown-Serie" ein wenig mit Blick in Zukunft Aufmunterndes
geschrieben werden. Weitermachen und Neues entwickeln lautet die Devise.

Das Prinzip Hoffnung

Der Philosoph Ernst Bloch hat das "Prinzip Hoffnung" entwickelt. Für Ernst Bloch ist die
wertvollste Eigenschaft des Menschen seine Unzufriedenheit. Denn aus ihr resultiert sein
Streben nach Verbesserung, sein Wille, etwas zu verwirklichen, das noch nicht ist, das sich in
der Mangelerfahrung aber bereits abzeichnet.

Dazu passt so ziemlich eine Aussage von Roger Federer. Er sagte einmal:
"Ich glaube immer, wenn man in einem Loch steckt und die Dinge vielleicht nicht so gut laufen,
kommt man gestärkt daraus hervor. Alles im Leben ist so."
Fangen wir also an, Themen und Ideen für unsere Tennisfreundinnen und Tennisfreunde zu
entwickeln, um nach dem Lockdown gestärkt unseren Sport umsetzen zu können.

Jetzt erst recht: Wir bleiben im Verein

Eine kleine erste Umfrage des Tennisverbandes bei Vereinen hat ergeben, dass es auf Grund
der Corona-Krise keine Austritte gab. Die Kündigungen blieben im üblichen Rahmen. Im
Gegenteil: Es gab bei einigen Tennisvereinen einen guten bis sehr guten Zuwachs. Dies stimmt
optimistisch und führt zum Gedanken, sich als Verein einmal bei den Mitgliedern für ihre Treue
vor dem Hintergrund der schwierigen Coronalage zu bedanken und auf eine tolle Sommersaison
hinzuweisen. Dies kann per Rundschreiben geschehen, aber ein Dank kann auch auf der eigenen
Homepage stehen. Und so mancher Verein hat mittlerweile auch WhatsApp-Gruppen als
Kommunikationsmittel eingesetzt.
Geschichten aus der Lockdown-Serie des Tennisverbandes Schleswig-Holstein
Virtuell regieren

Videokonferenzen werden jetzt und immer mehr weltweit geführt. Regierungen verhandeln
virtuell mit Regierungen. Geschäftsreisen fallen weg. Journalisten sitzen mit Gesprächspartnern
nicht mehr in einem Raum. Und wie ist es bei uns? Der Tennisverband Schleswig-Holstein wird
quasi „virtuell regiert“. Die sogenannten Zoom-Konferenzen begannen im Frühjahr 2020, im
ersten Lockdown. Die ersten zwei, drei sogenannten Zoom-Konferenzen waren nicht ganz so
einfach: Technisch klappte nicht immer alles und im Vergleich zu einer Präsenzveranstaltung
war eine erhöhte Konzentration gefordert. Mittlerweile gehören die Konferenzen zum Alltag,
Notizen schreibt man fix während der Konferenz in den PC. Und wie werden unsere Vereine
„regiert“? Macht jedes Vorstandsmitglied unabhängig von anderen Vorstandsmitgliedern mehr
oder weniger seine Arbeit? Wird telefoniert? Oder herrscht gar die große Pause?

Gemeinsam sollte das Vereinsleben für die Zeit nach dem Lockdown mit viel Optimismus
geplant werden. Denn: Gemeinsam sind wir stark.

Planen Sie ruhig mal eine Videokonferenz.

https://zoom.us/de-de/meetings.html

Heute mal ein Zitat

Es ist nur ein Tennisspiel. Am Ende gibt es Wichtigeres im Leben Es gibt wesentlich
wichtigere Dinge. Rafael Nadal

Ein Zitat von Björn Borg

Der Ball ist rund, das Spiel ist lang.

Ob Björn Borg bei Sepp Herberger eine Anleihe genommen hat, ist unbekannt. Herberger
sagte einmal: Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten. ... Natürlich kann man beim
Tennis auch sagen: Der Ball ist rund, bis zum letzten Punkt.

Für all jene, die sich nicht mehr an den Sepp erinnern:

Josef "Sepp" Herberger (1897 - 1977) war deutscher Fußballer und wurde als Bundestrainer
(1950 bis 1964) berühmt. Er gewann mit der Nationalelf 1954 die Fußballweltmeisterschaft -
Das Wunder von Bern.
In der Tennispause Sport treiben

Irgendwann merkt es ein jeder: Die Kondition und Fitness in Corona-Zeiten lässt nach. Wer
immer sportlich aktiv war, der vermisst angesichts geschlossener Tennishallen seine
körperliche Betätigung – sowohl physisch als auch psychisch. Viele Menschen machen ihre
erste sportliche Erfahrung im Kindesalter und bleiben bis ins hohe Alter beim Sport. Sie haben
eine Sportpause von fast zwei Monaten oder mehr oft noch nicht erlebt. Ersatz muss her,
eingebaut ins Alltagsgeschehen, immer wiederkehrend, sonst bringt es nichts. Täglich zehn
Kilometer gehen ist gut – frische Luft, konditionsmäßig und befreit auch den Kopf. Wer diese
Zeit nicht hat, kann viele Tipps für Home-Training im Netz finden, z. B. hier

https://fitzuhause.net/fitness-zuhause/

Das Fragespiel

      In welchem Jahr und aus welchem Anlass spielte Kaiser Wilhelm II in Kiel Tennis?
      In welchem Jahr wurde der Tie-Break eingeführt?
      In welchem Jahr wurde vom Tennisverband SH eine Mark je Mitglied von jedem Verein
       erhoben und für welchem Zweck?
      In welchem Jahr erkannte der schleswig-holsteinische Tennisverband, dass man auch
       ein Vorstandsmitglied für den Breitensport benötigt?
      Was bedeutet(e) „to play for love”?

Hier die Antworten

      1894 anlässlich der Kieler Woche.
      1970
      1992. Es wurde ein Solidaritätszuschlag von einer DM pro Mitglied von den Vereinen
       für den neuen TV Mecklenburg-Vorpommern eingezahlt. Es kamen 87.518 DM
       zusammen.

      1977. Der erweiterte Vorstand wird um einen Referenten für Breitensport ergänzt.

      Seit dem 17. Jahrhundert wurde entgegen der Frühzeit des Tennis auch ohne
       Geldeinsätze gespielt. To play for love war die Bezeichnung für Spiele ohne
       Geldeinsätze.
Zeit für die Homepage

Potenzielle Tennisfreunde machen die erste Bekanntschaft mit dem Verein oft über die
Homepage. Und der erste Eindruck zählt, das weiß und kennt ein jeder. Bietet sich doch die
Chance, die Homepage in der Lockdown-Phase zu "entstauben" und auf Vordermann zu
bringen.

Einst lebten wir auf dem Land, dann in Städten und von jetzt an im Netz.

Mark Zuckerberg, Film „The social Network“

Von Legionären und Legionellen

Legionäre kennt man. Fußsoldaten. Fremdenlegionäre kämpfen für alle und gegen jeden,
Hauptsache die Kasse stimmt. Ähnlich wie die Legionäre tauchen die Legionellen in
Heerscharen auf. Sie lieben die warme Luft, wie einst die Legionäre den Wüstenduft
Nordafrikas.

Legionellen sind unangenehme Erreger und besetzen ungefragt das Haus. Besonders dann,
wenn niemand über einen längeren Zeitraum anzutreffen ist. Sie kommen gerne dort her, wo
andere nicht reinpassen. Sie sorgen für Unwohlsein und auch mehr. Deshalb muss man sie
gerade in Coronazeiten nicht vordringen lassen und früh bekämpfen.

Wer heiße Temperaturen liebt, scheut kaltes Wasser. Also dann: Wasser marsch! Ab in die
Leitungen und der Rückzug der Eindringlinge ist gewiss. Die Verteidigungsstrategie H2O ist
unschlagbar und schützt vor der Legionärskrankheit.

Also, nicht vergessen: Immer mal wieder Wasser Marsch in den geschlossenen Sportanlagen.

Das Beste, . . .

. . . was man im Corona-Lockdown machen kann: Bereiten Sie mit viel Optimismus die
Sommersaison vor. Sie ist schneller da, als man denkt. So kann man sich neue Ideen für die
Mitgliederwerbung überlegen. Dabei kann eine Frage lauten: Wie können wir den
Neumitgliedern einen schnelleren Einstieg in das Clubleben ermöglichen? Ein Beispiel: Oft
gibt es fünf Stunden kostenfreies Training. Diese sind meistens auf vier, fünf Wochen verteilt.
Planen Sie stattdessen für Neumitglieder einen kostenlosen Intensivkursus. Der Einstieg macht
mehr Spaß und die neuen Tennisfreunde sind schneller mittendrin.
Kinder – die Zukunft des Clubs

Kinderbetreuung zu festen Terminen können die Weichen für eine gute Zukunft des Clubs
bedeuten. Einmal pro Woche eine Stunde Training reicht nicht. Eine Betreuungs-Aktion mit
oder ohne (tennis)sportlicher Betätigung ist bedenkenswert.

Rote Rosen

Novak Djokovic sucht in einem Blumenladen nach einem Geschenk für seine Frau. Nach
längerem hin und her entscheidet er sich: "Also, ich hätte gerne 15 rote Rosen, bitte." Die
Verkäuferin fragt ihn: "Lange?" Novak ist etwas verwirrt: "Ach, kurz reicht eigentlich auch.
Meine Frau fährt morgen in den Urlaub und dann kann ich sie schon wieder zurückbringen."

Boris Becker meint:

"Gewinnen ist eine Art, sich auszudrücken."

Diese philosophische Weisheit spricht für sich und bleibt unkommentiert

Neben minus gibt es auch plus

Der DTB verzeichnet in 2020 genau 1.366.367 Mitglieder. Gegenüber dem Vorjahr 2019 sind
dies 4664 weniger. Den stärksten Verband bilden nach wie vor die Bayern mit
296.932 Tennisfreunden. Mit 4080 Mitgliedern ist Mecklenburg-Vorpommern der kleinste
Verband von 17. Schleswig-Holstein wird mit 40.793 Mitgliedern aufgelistet. Dies sind
gegenüber dem Vorjahr 539 weniger. Sechs Verbände weisen ein Plus bei der Statistik aus,
wenn es sich dabei auch zum Teil um ein sehr kleines Plus handelt: Berlin-Brandenburg,
Hamburg, Mittelrhein, Niederrhein, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Senioren – Garanten eines Clubs

Die Erfahrung lehrt: Dort, wo Senioren in Vereinen aktiv sind, läuft es gut. Sie organisieren
ihre Termine selbst, sind in der Regel hilfsbereit und unterstützen das Vereinsleben. Auch da,
wo sie in einem Vorstand mitwirken, läuft es gut, da sie unter anderem auch oft gute
Erfahrungen mitbringen. Wenn man dann noch als Vorstand hier und da die Belange der älteren
Mitglieder berücksichtigt, zum Beispiel durch Senioren-Doppelturniere, bilden Senioren die
Garanten des Clubs.
Unsere Erfolgsgeschichte

Es ist kein Geheimnis: Die Aktion „Familie in Bewegung“ ist im Tennisverband SH eine
Erfolgsgeschichte. Die mediale Aufmerksamkeit unserer Vereine hat dazu geführt, dass wir als
Fachverband innerhalb des Landessportverbandes die höchste Teilnahmequote aufweisen: 37
Tennisvereine haben sich im vergangenen Jahr für die Aktion angemeldet. Insgesamt meldeten
sich 62 Vereine an. Der Tennisverband weist einen prozentualen Anteil von knapp 60
Prozent aus. Alle anderen beteiligten Sportfachverbände sind mit einem Verein oder mit zwei
Vereinen vertreten. Lediglich der Golf-Verband weist drei Anmeldungen aus. Aus
verschiedenen Befragungen wissen wir, dass Tennisvereine, die sich an der Aktion beteiligen,
in der Regel einen guten Mitgliederzuwachs haben.

Bereiten Sie den Sommer vor!! Hier geht es zur Anmeldung

https://www.lsv-sh.de/sportwelten-projekte/sport-soziales/familiensport/familien-in-
bewegung/

Manfred Rommel

"Einer Gesellschaft, die man damit unterhalten kann, dass zwei Menschen einen Ball hin- und
herschlagen, ist alles zuzutrauen."

(Rommel, geb. 1928 in Stuttgart, verst. 2013 ebenda, war ein deutscher Politiker, CDU, und
von 1974 bis 1996 Oberbürgermeister von Stuttgart. Sein Vater war Generalfeldmarschall
Erwin Rommel, im 2. Weltkrieg als Wüstenfuchs bekannt geworden.)

Guter Rat: "Ich schaue nie zurück, ich schaue nach vorne." - Steffi Graf

Familien-Turnier für den Sommer planen

Der Nachteil einer Tennisfamilie besteht darin, dass sie sich am Wochenende selten sieht. Um
die Familie zu vereinigen, empfiehlt es sich, ein Familienturnier zu organisieren.

Das kennt man

Dusel ist Glück, das immer nur der Gegner hat.

Dussel ist der Gegenspieler, der ständig Dusel hat.
Die Gehaltsverhandlung

Ein junges Tennistalent verhandelt mit einem Sponsor: "Wie hoch wird mein Gage im ersten
Jahr betragen?" Sponsor:"Na du kommst schon auf deine erste Million. Später wird es dann
noch mehr!" "Ok, dann komme ich später wieder!"

Doppelabend

Eine Belebung des Clublebens kann ein obligatorischer Doppelabend sein. Dabei werden an
einem festgelegten Abend in der Woche immer nur - oder auf bestimmten Plätzen – Doppel
gespielt. Somit ist allen Mitgliedern Gelegenheit gegeben, neue Partner und Unterhaltung zu
finden.

Nachbarverein zum gemeinsamen Turnier einladen

Planen Sie den Sommer. Laden Sie mal einen Nachbarverein zu einem Turnier ein. Dabei
kann es nicht nur zu unterhaltsamen und guten nachbarschaftlichen Matches kommen,
sondern auch zum Meinungsaustausch über Vereinsarbeit. Lernen kann man immer etwas
Neues.

Julia Görges

"Wenn alles so einfach wäre, wie ihr sagt, wäre jeder die Nummer eins in unserem Sport."

Erinnern Sie sich noch an Cardio-Tennis?

Cardio Tennis ist ein Fitness-Training in der Gruppe. Jeder Spieler erhält mittels Tennisdrills
unabhängig von seinem persönlichen Können ein hochwirksames Herz-Kreislauf-Training.
Cardio Tennis wird von speziell geschulten Tennislehrern angeboten und setzt sich zusammen
aus Warm-up, Cardio Workout und Cool Down Phase.

Wer genug hat von Tretmühlen und Laufbändern, für den ist Cardio-Tennis genau das Richtige!

      Die Teilnehmer halten ihre Herzfrequenz kontinuierlich im aeroben Trainingsbereich
      Es macht mehr Spaß als ein Workout an einer Maschine oder andere Fitnessaktivitäten

      Kurze hochintensive Workouts und entsprechende Ruhephasen wechseln sich wie im
       Intervalltraining ab
   Es ist Spaß und Action in der Gruppe, wodurch Spieler unterschiedlicher Spielstärke
       gemeinsam Tennis genießen

      Der Fokus ist primär auf ein tolles Workout gerichtet - und dabei wird Tennis gespielt
      Das Tennisspiel verbessert sich auf natürlichem Wege, da die Anzahl der gespielten
       Bälle und die Wiederholung verschiedener Schläge so groß sind

FÜR WEN IST CARDIO TENNIS.

FÜR TENNISSPIELER: Es gibt spezielle Programme und Übungen für erfahrene
Tennisspieler, die ein Cardio Workout zusammen mit einer Optimierung der Tennistechnik
bieten.

FÜR NEUEINSTEIGER:

Für Einsteiger gibt es ebenfalls spezielle Programme, die das Erlernen des Tennis mit einem
Cardio Workout kombinieren.

GESUNDHEITLICHE ASPEKTE DES CARDIO TENNIS

Nach einhelliger Meinung brauchen wir nahezu täglich mindestens 30 (bis zu 60) Minuten
aerobische Aktivität von mittlerer Intensität, um die allgemeine Befindlichkeit zu steigern und
das Risiko von Herz-Kreislauf Erkrankungen zu verringern. Cardio Tennis™ kann dabei helfen
diesen gesundheitlichen Vorteil zu nutzen...und damit gleichzeitig ein komplettes Workout zu
ermöglichen.

CARDIO sollte wieder zum Angebot gehören – sprechen Sie mit ihrem Trainer.

Wütender Tennisspieler

Spieler zum Schiedsrichter: "Mensch, sind Sie etwa blind?" Der Schiedsrichter will ihn nicht
gleich vom Platz schicken und fragt noch mal nach: "Haben Sie etwas gesagt?" Der Spieler
dreht sich maulend zur Seite: "Oh man und taub ist er auch noch!"

Humpelnder Tennisprofi

Der Tennisprofi humpelt auffällig vom Platz, nachdem er haushoch verloren hat. Der Trainer
kommt besorgt zu ihm: "Hast du dich etwa verletzt?" "Nein, nein, mein Bein ist nur
eingeschlafen."
Hoffnung, Schlaf und das Lachen

Auch wenn der Lockdown heute, 14. Februar 2021, leider nicht endet, sondern fortgesetzt wird,
und wir nunmehr voll gelockt und zumindest etwas down sind: Wir lassen uns nicht
unterkriegen. Die Lockdown-Serie begann am 11. Januar mit dem Satz eines Philosophen und
endet heute mit dem Satz eines Philosophen: „Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht
zu den vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und
das Lachen“, Immanuel Kant.
Lachen Sie. Freuen Sie sich auf den Anfang, auf den ersten Aufschlag nach dem Lockdown.

ENDE
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