Geschichtliche Entwicklung des New Vogue Tanzart im Deutschen Tanzsport Verband
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Geschichtliche Entwicklung des New Vogue Tanzart im Deutschen Tanzsport Verband Einzelne Jahresberichte von Stuart Saunders, New Vogue Beauftragter des DTV Für New Vogue endete am 31. Dezembor 1993 ein sehr frustrierendes, aber auch interessantes Jahr. Ein Jahr, in dem viele erfreuliche Gespräche geführt, die Erqebnisse aber nicht ausgeführt wurden. Es war ebenfalls, in eigener Regie, ein stetiger Fortschritt unter den Basismitgliedern. Deshalb wird dieser Bericht zweigeteilt sein. Hierbei zeigt sich, daß die Majorität der Funktionäre ihren Kontakt mit der Basis verloren hat. A. New Vogue Aktivitäten Mehr und mehr Tanzclubs und Abteilungen wenden sich als eine Alternative für ihre Mitglieder New Vogue zu. Meine Berichte aus den letzten Jahren wurden in allen Ecken ernst genommen. In regelmäßigen Intervallen höre ich von zwei oder mehr Breitensportgruppen, die über New Voguc zusammengeführt worden sind, Hierdurch karn es zur Einführung des ersten New Vogue-Breitensportmannschaftswettbewerbes, der in Fischbach vom TSC Fischbach während des Taunus-Wochenendes im September abgehalten wurde und folgendes Ergebnis hervorbrachte: 1. Hessen 2. Schleswig-Holstein 3. Nordrhein-Westfalen 4. Rheinland-Pfalz Dies ist ein Breitensportfestival, das jedes Jahr wiederholt werden soll. Mit Ausnahme der Breitensportbeauftragten von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen hielten es bedauerlichenweise andere Funktionäre nicht für notwendig, dabei zu sein. Im August machten zwei Seniorenpaare für ihren Urlaub die weite Reise nach Australien und packten passenderweise ihre Tumierkleidung ein, um an der Australian Open und anderen lokalen Tanzveranstaltungen in New South Wales teilzunehmen. Ebenfalls mit von der Partie bei der Australian Open waren unser Bundestrainer Wolfgang Opitz, Sven Traut, Sybill Daute, Gitta Gundach und nicht zu vergessen unser Sporlwart Heinz Späker. Über die Eindrücke, nachdem sie die australische New Vogue Schüler bis S-Klasse sahen, will ich hier nicht berichten. Eine unbeeinflußte Antwort werden Sie von ihnen selber bekommen. Es wurde 1993 wiederum eine Zahl von Schulungen und Lehrgängen in folgenden LTV's abgehalten: Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Trotz Widrigkeiten ist es mir gelungen, eine Zahl von Lehrkräften für New Vogue zu begeistern, die inzwischen auch ihre Absicht erklärt haben, die neue Australian Dancing Society Ausbildung für Europa mitzumachen. Damit werden mehrere speziell für New Vogue qualifizierte Lehrkräfte in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik zur Verfügung stehen Ichwerde oft gefragt, wo New Vogue getanzt wird. Ich kann diese Frage nicht mehr eindeutig beantworten, da regelmäßig neue Gruppen ohne mein Wissen entstehen. Dies sind großartige Nachrichten für New Vogue und es bedeutet Kontinultät. Um eine aussagekräftige Statistik erstellen zu können, wurden weitere 400 Fragebögen 1993 verschickt. Leider kamen nur 27 zurück, so daß eine Statistik für diesen Bericht nicht möglich war. Wir werden es nächstes Jahr wieder versuchen. B. Verwaltung
Viele Diskussionan wurden 1993 über die Struktur von New Vogue geführt, die Funktion in der Tanzsportarena und wie man am umfassendsten die Mitglieder im DTV erreicht, was immer noch nicht geschafft wurde. New Vogue ist nicht neu. Es ist ein Produkt des Tanzsports, welches mehr Erfahrung und Tradition aufzuweisen hat als die Lateinsektion. Ich kann die negativen Kommentare über New Vogue und seine Technik von Funktionären nicht akzeptieren, die sich nie näher mit der Technik beschäftigt haben und die auch nie im Südpazifik waren. New Vogue kann nicht von der Standardsektion abgetrennt werden, da es auf den international anerkannten Techniken von Guy Howard und Alex Moore basiert. Der deutsche Standardzug ist entgleist. Es bedarf der Überarbeitung, beginnend mit dem DTSA bis zur Spitze, was auch die Trainerausbildung einschließt. "New Vogue verbessert die Qualität des Standard-Tanzens." Die Breitensportbeauftragten haben jedes Jahr wiederkehrend eine schwere Aufgabe. Einige haben eine Integration von New Vogue in ihren LTV geschafft, andere ziehen eine kurzfristige Wertungsrichteraufgabe der Anwesenheit bei einer wichtigen Breitensportveranstaltung in ihrem LTV vor, auch wenn schon die Zusage gegeben worden war. In einem letzten Bericht hatte ich vorgeschlagen, New Vogue in die Trainerfortbildungsmaßnahmen einzubeziehen. Nach dem Besuch mehrere Standard-Turniere muß ich feststellen, daß den Wertungsrichtern C und A diese Information auch sehr hilfreich wäre. Für die Zukunft von gutem Standardtanzen in Deutschland möchte ich alle Funktionäre bitten, das Konzept noch einmal zu überdenken. Ich kann Ihnen versichern, daß Sie nicht enttäuscht sein werden Zwischen April und Juli kam es für New Vogue zu drei Erstveranstaltungen: der 1. Europäische New Vogue Kongreß, die erste Abnahme in Deutschland und das erste Trainerserninar mit einem australischen Meislerpaar. Dieser Meilenstein in der Geschichte von New Vogue wurde am 4. April gesetzt, als Bob Courts Braunschweig besuchte und dort die erste von neun New Vogue Medaillentestsitzungen in Europa abhielt. Dem Tanzkreis der Braunschweiger Polizei sei an dieser Stelle ein großes Kompliment ausgesprochen für die größte Teilnehmerliste und einen gelungenen Abend, der dieser Serie von Abnahmen zu einem exzellenten Start verholfen hat. Niemand wußte, was auf ihn zukam, am allerwenigsten Bob Courts, der zusätzlich seine Bemerkungen leserlich verfaßte, damit wir sie alle anschließend lesen konnten. Der Tanzkreis der Polizei Braunschweig; der TTC Rot-Weiß-Silber Bochum; der TSC Ingelheim; der Boston-Club Düsseldorf; die TSA d. MTV Bad Segeberg; der NTC Blau-Silber Wilhelmshaven und die TSA der SV Achim organisierten diese Medaillentestsitzungen, an denen auch Mitglieder von anderen Vereinen teilnehmen konnten. Während der acht separaten Sitzungen wurden insgesamt 180 Tests abgenommen, die in der Tabelle aufgelistet sind. Endlich kam der Morgen des 7. April und damit der Tag, an dem das erste Mal der Europäische New Vogue Kongreß in Europa beginnen sollte. Als einziger Trainer mit dieser Tanzsportbranche vertraut, war es in jeder Hinsicht für mich ein nervöser Start. Zur ersten Kaffeepause hatten die Teilnehmer einen ersten Eindruck von der New Vogue Technik und sammelten ein tieferes Wissen über Figuren über alle Klassen, die in verschiedenen Variationen und Rhythmen immer wiederkehren. Der Samstag entwickelte sich vom Breitensport über die Medaillentests bis hin zur Einführung der Turnierform New Vogue, Während des internationalen New Vogue Buffets tauschten die teilnehmenden Trainer aus 51 Ländern Ideen aus und schauten erwartungsvoll der Saison 1995/6 entgegen. Sonntagmorgen und keine Zeit zum Ausruhen. Bob Courts schaltete eine Gangart höher mit Variationen aus den Turniergraden und tat später den letzten Schritt, indem er den Unterricht mit Meisterschaftsvariationen fortführte. Hier war er in seinem Element, indem er mit Dingen arbeitete, mit denen er zuhause in Melbourne täglich konfrontiert wird. Vor der Abreise versprach Bob Courts, daß er 1996 wieder nach Deutschland kommen wird, vielleicht mit den amtierenden australischen Meistern, um die feinen Details, die auch tür die Breitensportler notwendig sind, zu demonstrieren, und um die Qualität von New Vogue in Europa zu verbessern.
Die Vorbereitungsarbeiten für den New Vogue Trainer-C- und Wertungsrichter-C-Lehrplan wurden Ende August 1995 abgeschlossen und der SAS-Sitzung im Oktober präsentiert. Wie schon in der 2. Ausgabe von New Vogue News berichtet, wurde vom Sportwart Heinz Spälker mitgeteilt, daß New Vogue aufgrund eines sehr engen Zeitplans und noch einiger unerledigter Punkte nicht in die Tagesordnung mit aufgenommen werden könne. Vorgesehen sei es aber für Anfang 1996. Lehrwart Horst Krämer gab auf der TSTV-Jahreshauptversammlung bekannt, daß ein Vorschlag für die New Vogue Trainer- und Wertungsrichter-Ausbildung und -Prüfung vorliegt. In der Zwischenzeit hat sich herauskristallisiert, daß die Funktionäre, die einen hohen Ausbildungsstand erreicht oder eine eigene erfolgreiche Karriere irr Tnazsport gemacht haben, New Vogue sehr zugetan sind, während diejenigen Funktionäre, die nur ein Minimum von ihrer Funktionärstätigkeit verstehen, die sie ausüben, sich immer wieder negativ über New Vogue äußern, Entgegen aller Versuche dieser negativ eingestellten Funktionäre, wächst unsere New Vogue Familie beständig. Unsere Aufzeichnungen zeigen, daß zu diesem Zeitpunkt 124 DTV-Tanzclubs New Vogue auf die eine oder andere Weise praktizieren, in manchen Fällen auch gegen die Überzeugung ihrer Clubtrainer oder Mitglieder des Clubvorstands. Es stellt sich die Frage, warum diese Personen, die so wenig vom Tanzsport verstehen und niemals New Vogue live in Australien erlebt haben, solch eine negative Einstellung gegen einen Stil entwickeln, der eine so wichtige Rolle in der Verbesserung der Qualität der Darbietung der Standardsektion spielen könnte. New Vogue Breitensportturniere befinden sich im Wachstum. Daraus hat sich ein eigenes Problem entwickelt, genügend Wertungsrichter zu finden. Cubsportwarte fragen nach New Vogue Startbüchern für ihre Paare, die an D-Klassen Turnieren teilnehmen möchten. Nachdem wir diese Situation dem TSTVPräsidium im August erklärt hatten, wurde uns Unterstützung zugesichert und der Trai und Wertungsrichter-C-Ausbildungslehrplan wurde geschrieben. Trainer/Wertungsrichter, die im Besitz einer DSB Lizenz sind, müssen nur die New Vogue Sektion studieren und eine Prüfung ablegen. Tänzer ohne DSB-Lizenz müssen die volle Ausbildung und Prüfungen absolvieren. Diese Maßnahme sollte es den Tänzern ermöglichen, zu einem späteren Zeitpunkt auch die Standard und/oder die Latein-Lizenz zu beantragen, indem die speziellen Ausbildungs- und Prüfungsteile für Standard und/oder Latein komplettiert werden. Hier war die Frage: "Sein oder richt sein?" Ergänzung Am Wochenende vom 17/18. Februar 1996 stand der New Vogue Lehrplan auf der Tagesordnung der Sportwartesitzung in Lahnstein und New Vogue News wurde dazu eingeladen, Ohne Gegenstimme wurde der Antrag genehmigt und wird jetzt für die nächste Tagesordnung vorbereitet. Für die LTV-Sportwarte war es wichtig zu wissen, wer für die Ausbildungskosten verantwortlich sein wird, mildern Grund, daß dieTeilnehmerzahl nicht ausreichend sein wird, um eine Ausbildung durchzuführen. New Vogue News argumentierte, daß es wichtig ist, multiplikatorische New Vogue Lehrkräfte ins Leben zu rufen, und um von der Stelle zu kommen, die Ausbildungkosten von New Vogue News getragen und die Termine mit den LTV-Lehrwarten abgesprochen werden, Es ist soweit: Ab 01.01.1997 werden Trainer- und Wertungsrichter-C-Ausbildungen angeboten. Der New Vogue Bericht 1995 endet mit einer positiven Note. Für 1996 setzt sich diese positive Einschätzung, der Progress und Akzeptanz über viele verschiedene Faktoren fort. Zu Beginn steht die SAS Sitzung im Februar in Lahnstein, wo das grüne Licht für die erste New Vogue-Ausbildung im DTV für Trainer und Wertungsrichter als eine Zusatzqualifikation zu Standard und Latein geboten wurde. Es ist nicht vorgesehen und sollte auch nie dazu kommen, daß eine selbstständige New Vogue Lizenz geschaffen wird. New Vogue gehört zu beiden, zu Standard und Latein. Als ein Pilot-Projekt bestätigte New Vogue News das Risiko zu übernehmen. Es wurde mit 15- 20 Teilnehmern gerechnet. In den Monaten danach wurde sehr bald deutlich, daß der Originalplan nicht durchzuhalten war und es notwendig wurde die Trainer- und Wertungsrichter-Ausbildung zu kombinieren.
Im Juni 1996 wurde wieder New Vogue-Geschichte geschrieben. Zum allerersten Mal tourte ein amtierendes Amateur Australien und New Vogue Meisterpaar durch Europa und präsentierte New Vogue auf höchsten Leistungsniveau. Wayne und und Susan Porter (Melbourne Australien) begeisterten Tanzsportler in Deutschland und Belgien mit ihrer Präsentation, Leistung und Vielseitigkeit in New Vogue und nutzen die Gelegenheit, die Verbindung zwischen Hochleistung in Standard und New Vogue zu schaffen. An dieser Stelle möchte ich den folgenden DTV-Vereinen für die Unterstützung, Öffentlichkeitsarbeit und Bereitstellung der Clubheime für Lehrgänge, Schulungen, Präsentationen und Turnier für New Vogue '96, an denen Wayne und Susan Porter teilgenommen haben: TC Rot-Weiss Casino Mainz, TSA Lahngold des VIL Altendiez, Boston-Club Düsseldorf, TSC Rot-Weiss Karlsruhe, TC Schwarz-Silber Halle, Braunschweiger TSC des PSV Blau-Gelb, Tanzkreis der Polizei Braunschweig, TSA des MTV Bad Segberg; TC Concordia Lübeck, NTC Balu-Silber Wilhelmshaven, TTC Gold und Silber zu Bremen, TGC Schwarz-Rot Elmshorn, TSV Ramstein, TSC Grün-Gold-Casino Wuppertal. Inmitten von New Vogue '96 fanden 4. Internationale Turnier für die BAS Klasse statt, durch die wir viele neue New Vogue Anhänger gefunden haben, meistens aus den Haupt- und Senior- Turniergruppen. Bei diesen 4 Turnieren wurde die Idee geboren, New Vogue Wertungsrichter- und Trainer-Ausbildungen zu kombinieren, da alle Beteiligten die Notwendigkeit sahen und der einhelligen Meinung waren, daß es vernünftig wäre, New Vogue Ausbildungen zu kombinieren. Dies bedeutete ein Umdenken und Rekonstruieren mit dem Ergebnis, daß die Ausbildungen in den DTV-Gebieten Nord, Süd, Ost und West geboren war. Weiterhin ist von Turnierleiterseite aus zu bemerken, daß diese ebenfalls die New Vogue Folgen verstehen müssen, da die Musik entscheidet, wann die Leistung zu Ende ist, und nicht eine Stoppuhr. Nachdem Sony Schöneberger die Ausbildung im TSTV-Trainerbrief veröffentlicht hatte, wurden die Anmeldungsformulare in regelmäßigem Abstand nach Bremen geschickt: Bis Ende 1995 waren 52 Teilnehmer aus allen vier Gebieten angemeldet. Zum zweiten Mal hatten wir Gelegenheit, Bob Courts aus Melbourne, Australien, in Deutschland zu begrüssen, einer von Australiens führenden Vertretern und Trainern für New Vogue '96. Zusätzlich zu den Lehrgängen konnte Bob Courts die Leistung von 194 DTV Mitgliedern während des Erwerbs der zweiten Australien Dancing Society Abnahme in Deutschland bewundern. Bis die New Vogue Abnahme in Deutschland eingeführt ist, kann leider diese ADS Abnahme nur bei einem ausgebildeten Australien Prüfer abgenommen werden, und hier konzentriert sich alles auf vier Wochenenden pro Jahr. Die Abnahmen von 1995 und 1996 sind in den folgenden Tabellen dargestellt. Wir hatten viel mehr Wünsche für Abnahmetermine erhalten, die in der kurzen Zeit die zur Verfügung stand, nicht untergebracht werden konnten. Nach der Pilot-Kombi Ausbildung hoffen wir auf die Gelegenheit, DTSA New Vogue Abnahmen durchzuführen. Jetzt, da wir Trainer C und Wertungsrichter C in der Ausbildung haben, eine Altersunterteilung in der Hauptgruppe mit vielen Paaren im idealen Alter für New Vogue und New Vogue-Startbüchern in der Geschäftsstelle, die nur darauf warten benutzt zu werden: 1997, ein Jahr für die Tanzsport-Chronik, ein Jahr in dem New Vogue Geschichte in Deutschland geschrieben hat, und ein Jahr voller Aktivitäten vom Anfang bis zum Ende. In Bad Kreuznach fing alles an, am Sonntag, den 11. Januar um 10.00 Uhr, gab Peter Theuner, TRP- Beauftragter für New Vogue, den Startschuß für die erste New Vogue-Ausbildung für Trainer und Wertungsrichter im DTV. Bis Ende Juli fanden 44 Ausbildungstermine (22 Wochenenden) statt, verteilt über ganz Deutschland vom TBW Landesleistungszentrum in Pforzheim bis nach Hamburg im Norden und von Chemnitz in Sachsen bis nach Plettenberg (Westfalen) trafen sich die 62 angemeldeten DTV Mitglieder aus 13 Landesverbänden zum Pauken. Es war ein sehr langer Weg, nicht nur für den Ausbildungslehrer auf der Strasse oder den DB- Schienen, sondern auch für die Teilnehmer der New Vogue Pilot Trainer C / Wertungsrichter C Ausbildung. Wegen des großen Umfangs waren drei volle Tage notwendig, um die Prüfungen in Bad
Kissingen und Braunschweig Ober die Bühne zu bringen. Nach der Nachprüfung in Münster kann der DTV jetzt stolz auf die ersten 38 geprüften New Vogue Trainer C / Wertungsrichter C blicken. Diese Ausbildung hat gezeigt, wie wichtig es ist, daß Wertungsrichter die gleiche Ausbildung und Prüfung absolvieren wie für die Norm der Trainer vorgesehen ist. Es war schade, daß die New Vogue Kritiker die Einladung, dabei zu sein, abgelehnt haben. Mit diesen 38 DTV-Mitgliedern haben wir ein sehr starkes Fundament aufgebaut aus allen Leistungsebenen. Es ist auch erfreulich, daß so viele Teilnehmer in dieser Ausbildung im Besitz einer gültigen Turnierstartmarke für die B-, A- und 5-Klasse aus den Hauptgruppen und Seniorenaltersgruppen sind. Zwei ehemalige Deutsche Meisterpaare haben teilgenommen und die Prüfung bestanden wie auch Teilnehmer mit gültigen Wentungerichter A- und S- Lizenzen. Ein besonderer Dank geht an diese Stelle an das T.S.T.V. (Bund) Präsidium unter der Leitung von Herrn Sony Schöneberger für die Unterstützung und den Weitblick, so daß diese Pilot-Ausbildung überhaupt stattfinden und Teilnehmer der Prüfungskommission zusammengestellt werden konnten. Alle Teilnehmer dieser Kommission haben festgestellt, daß eine New Vogue Ausbildung mit Prüfung viel mehr Fakten und Wissen weit über die Grenze der Standard und Latein Trainer C-Ausbildung hinaus fordert, als allgemein angenommen. Ich bedanke mich persönlich an dieser Stelle bei Eva Husemeyer, Horst Barth, Horst Krämer, Rudi Marks, Ernst-Dieter (Sony) Schöneberger und Gastprüfer Bob Counts (Australien). Leider werden von den 62 Teilnehmern, die diese Ausbildung angefangen haben, 24 keinen New Vogue Stempel in ihre Trainer- und/oder Wertungsrichter-Lizenz bekommen. Aus verschiedenen Gründen haben diese 24 das Endziel nicht erreicht. Mein Dank geht an diese Personen für das Interesse und den Enthusiasmus, den sie gezeigt haben. ich gehe davon aus, daß sich unsere Wege in der Zukunft wieder kreuzen werden. Für die Statistik, die ersten New Vogue Lizenzstempel sind verteilt über die folgenden Landestanzsportverbände: Baden-Württemberg 4 Bremen 1 Hamburg 3 Hessen 3 Niedersachsen 10 Nordrhein-Westfalen 5 Rheinland-Pfalz 9 Sachsen 2 Sachsen-Anhalt 1 Auch 1997 wurde New Vogue leider wieder mit Old Time und Sequence verglichen, was man nie zu einem Australier sagen sollte. Einige Haltungen und die Verwendung von 16 und 32 Takten in der Musik haben Ähnlichkeit, aber hier ist auch schon die Grenze des Vergleichbaren erreicht, der 90prozentige Rest ist mit der Standarddisziplin verwandt, was Bob Courts in Bad Kissingen deutlich präsentiert hat. Aus dem Treffen von Günter Noris, Klaus Mecke, Klaus Reinecke, Bob Courts und dem DTV- Beauftragten in Bad Kissingen '98 resultierte eine zweite New Vogue, die enthusiastisch bei der Australischen Meisterschaft in Melbourne begrüßt wurde. Bedanken möchte ich mich noch bei den Landestanzsportverbänden Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz für die Vorgrößerung ihrer Vorstände um einen New Vogue Beauftragten. im TNW Georg Aggelakis, im TRP Peter Theuner.
Wenn andere Länder so denken würden, könnten positive Schritte vorwärts geschafft werden. Ich denke dabei an Turnierordnungen, Integration in die Fortbildungen für Übungsleiter-F, Ausbildungen für Wertungsrichter CIA , Trainer -B, DTSA Prüfer usw. Es ist nicht einfach, eine Tanzsportbrücke zwischen Australien und Deutschland zu bauen, mit so vielen Aktivitäten innerhalb Europas. Aber trotzdem wurde 1997 ein weiter Teil mit der Show gebaut, die das Braunschweiger Standard Formationsteam bei der Australian Meisterschaft in Melbourne im Dezember lieferte. Mitglieder dieses Teams haben ebenfalls an der Australischen New Vogue Meisterschaft teilgenommen, was kein europäisches Amateurpaar vorher getan hat. Es war für das Team "Tanzsport einmal anders", aber nicht, daß Europa gar nichts davon lernen kann. Wir treuen uns auf den Besuch verschiedener australischer Paare in Deutschland im Anschluß an die Britische Meisterschaft im Juni, und wieder auf Teilnehmer an der "German Open" im August 1998. Wer sagt denn, daß keine internationalen New Vogue-Turniere in Deutschland stattfinden werden. Auf der nationalen Ebene haben am 6. September in Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt) die ersten New Vogue-Turniere für die wichtigste Altersgruppen Kinder/Junioren und Jugend stattgefunden. Vierzehn Paare in zwei Turnieren gingen an den Start, was für Sachsen und Sachsen-Anhalt ein voller Erfolg war. Hier geht der Dank an den TO Schwarz-Silber Halle, der den Mut hatte, diese Turniere auszurichten. Das New Vogue Telefon in Bremen hat 1997 ab und zu mal geklingelt. Es waren Paare, die Informationen über New Vogue Turniers haben wollten. Bevor offene New Vogue Turniers und Landesmeisterschaften stattfinden können, ist eine TSO-Änderung notwendig. Wie wäre es mit ein paar Pilot-Turnieren, so daß die TSO mit der aus diesen Turnieren gesammelten Erfahrung richtig geändert werden kann, und nicht ein Regelwerk erstellt wird, bevor die Erfahrung gesammelt ist? Für die New Vogue Breitensportler hat 1997 auch Höhepunkte gehabt. Fast jeden Monat fand ein New Vogue Breitensportwettbewerb statt, wo von mal zu mal mehr und mehr Teilnehmer in verschiedenen Altersgruppen an den Start gingen. Für das erste Mal wurden die New Vogue Abnahmen 1997 zweigleisig durchgeführt, A.D.S.A. und DTSA. Die folgende Tabelle zeigt den konstanten Zuwachs beim A.D.S.A., das im dritten Jahr im DTV durchgeführt wurde. LTV Bronze Bronze Bar Silber Silber Bar Total NTV 118 46 38 4 206 TNW 32 30 20 82 TRP 41 8 12 10 71 TVSA 47 22 69 TSH 36 7 10 53 HTV 28 12 2 8 HATV 22 14 7 TVS 8 5 TBW 5 2 0 Brem. 5 0 LTVB 0 Berlin 0 LTVBr 0
LTV Bronze Bronze Bar Silber Silber Bar Total TMV 0 SLT 0 TTV 0 TOTAL 342 139 84 14 579 An diese Stelle möchte ich dem DTSA Ausschuß und dem Breitensportausschuß unter der Leitung von Herrn Kleim und Frau Lins im Namen aller New Vogue-Anhänger für die Zulassung von New Vogue in der DTSA Abnahme danken. Die ersten Abnahmen haben schon stattgefunden, was manchmal für die DTSA-Prüfer eine rechte Überraschung war. Nun sieht des nächste Problem vor der Haustür - wer kann diese Abnahmen prüfen, und wie sollten diese Abnahmen durchgeführt werden? Leider muß ich berichten, daß einige LTVs die Abnahmen von New Vogue nicht zugelassen haben und die Teilnehmer ihre Wünsche nicht durchsetzen konnten, so wie es im Tanzspiegel veröffentlicht wurde. Es scheint wohl so zu sein, daß verschiedene Meinungen darüber herrschen, wer verantwortlich ist, Bund oder Länder. Ich habe wirklich Schwierigkeit zu verstehen, wie einige LTV- Präsidien diktieren können, was und wo im Lendesverband getanzt wird. Ich hatte es immer so verstanden, daß es Aufgabe der Tanzclubmitglieder ist, sich zu bewerben und eine breite Palette anzubieten, was der Lust und dem Spaß der Clubmitglieder entspricht. Einige LTV Funktionäre haben wahrscheinlich den Kontakt mit dem Boden verloren oder sind nur noch an persönlichen Zielen interessiert. Sind die Aktivitäten der Mitgliederclubs nicht mehr so hoch zu bewerten wie Meisterschaften und Ranglistenturnjere? Tradition im Tanzsport ist ein Teil des Erfolges, aber ein offenes Auge muß immer vorhanden sein, wenn es sich darum handelt, neue Mitglieder zu werben. Ich hoffe, daß mein 1998 Bericht eine positive Entwicklung in diese Richtung erreichen kann. Und dann, kurz vor Weihnachten, stand eine weitere Fahrt nach Pforzheim auf der New Vogue Tagesordnung, Der LTV Baden-Württemberg (initiiert von Giesela Fritsche und Bernd Junghans) produzierte zusammen mit Klaus Mecke (CONDOR Musikvertrieb GmbH) und Klaus Reinecke (Trend Media TV) das erste New Vogue Lehrvideo im Landesleistunoszentrum des TBW, wo der Schwarz- Wein Club Pforzheim zu Hause ist. Dieses Video erfaßt alle acht Variationen, die den Inhalt der Trainer C-/Wertungsrichter C-Ausbildung und gleichzeitig des gesamten New Vogue DTSA-Katalogs bilden. Es war nicht einfach für Alexander Montanaro und Daniela Skarpil, die Demonstrationsaufgaben zu erfüllen. Nur mit protessionellem technischen "know-how" sind die Variationen zu verstehen und ein enormes Hilfswerk tor Übungsleiter-F, Breitensporti´ler und Tanzkreise. Mit einem Nachfolge Video für B-, A-, und S-Klassen Turnierpaare im Gespräch, freue ich mich auf das nächste Treffen mit dem DTV-Sportauschuß. Ich möchte noch bekanntgeben, daß das erste LTV New Vogue Team Match am Samstag, den 12. Dezember, in der Stadthalle Bielefeld stattfinden wird, New Vogue hat 1998 von den positiven Diskussionen und Entscheidungen in den Breitensport-, DTSA- und Jugendausschüssen profitiert. Im vergangenen Jahr sind viel Versuche unternommen worden, New Vogue-Turniere zu veranstalten, die regelmäßig an der bestehenden TSO gescheitert sind. Die Streichung dieser Turniere hat gezeigt, daß Einladungsturniere nicht mehr zeitgemäß sind und die TSO bezüglich New Vogue dringend geändert werden muß, so daß offene Turniere in der New Vogue-Sektion veranstaltet werden können. New Vogue kann dem Tanzsport neue Mitglieder zuführen.
In neun Landesverbänden wurden im abgelaufenen Jahr viele New Vogue Breitensportwettbewerbe veranstaltet. Trotz der erfolgreichen Pilot-Ausbildung 1997 gibt es nicht ausreichend Wertungsrichter für diese Veranstaltungen. Es hat sich gezeigt, daß Standard-Wertungsrichter mit A-Lizenz nicht über ein ausreichendes Wissen über New Vogue verfügen, um diese Turniere zu werten. Durch die Aufnahme von New Vogue in die DTSA-Abnahme hat sich der Status von New Vogue im DTV gefestigt und ist stärker in das Bewußtsein gerückt. Durch das Verständnis der Lehrwarte aus den unten aufgeführten Verbänden wird New Vogue in erheblich mehr DTV-Vereinen getanzt, was sich nicht zuletzt in steigenden Zahl von DTSA-Abnahmen mit New Vogue-Beteiligung niederschlägt. Mit der steigenden Zahl von New Vogue DTSA-Abnahmen hat sich aber auch gezeigt, daß noch eine Reihe von DTSA-Prüfern mit ausreichendem Wissen in der Sektion New Vogue fehlen, um den steigenden Bedarf decken zu können. In einigen LTV wird den Mitgliedern verwehrt, New Vogue in der DTSA-Annahmen zu tanzen. Sollten dies nur aus dem Grunde geschehe, weil es keine DTSA- Prüfer mit New Vogue-Erfahrung gibt, so kann dem schnell abgeholfen werden. Meine Adresse und Telefonnummern stehen im DTV-Handbuch Eine exzellente Einrichtung in Baden-Württemberg hat New Vogue 1998 aufgegriffene. 1998 wurde der "Parma Waltz" zum "Tanz des Jahres“ gewählt, was bedeutete, daß dieser Tanz in alle, ja alle, Lehrgänge und Schulungen für Wertungsrichter, Trainer und Übungsleiter integriert wurde, die 1998 stattfanden. Kein Wunder New Vogue hat ein sehr starkes Standbein im TBW. Es gibt immer noch einige Landesverbände die ihren Mitgliedern nicht das volle Spektrum der Stile anbietet, die der DTV offeriert. In den LTVs, in denen den Mitgliedern alle Stile angeboten werden, gibt es steigende Mitgliederzahlen zu vermelden. Hingegen stagnieren die Mitgliederzahlen in den übrigen LIV oder gehen sogar zurück. Die Statistik spricht für sich. Zu Ohren ist mir gekommen, daß es häufig Schwierigkeiten bei der Durchführung von New Vogue- Turnieren gibt aufgrund von Unsicherheiten der Turnierleiter. Es kommt z. B. dazu, daß zu wenig Paare in einer Runde auf der Flache waren oder der australische Walzer viel zu schnell gespielt wurde. Nachforschungen haben mir schnell gezeigt, daß New Vogue weder in die Turnierleiter- Neuausbildung noch in die Fortbildung integriert ist. Besonders möchte ich mich bei folgenden Landesverbänden für die Unterstützung durch Ausbildungen, Lehrgänge, Seminare und Bezirksmeisterschaften bedanken, die es mir ermöglicht haben New Vogue-Wissen weiter zu verbreiten und mit einer Reihe von LIV-Trainern in Kontakt zu treten: Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, und Sachsen-Anhalt. Ich würde mich freuen, wenn ich in meinem Bericht 1999 zum Start in das 21. Jahrtausend berichten könnte, daß New Vogue bundesweit in allen 16 Landesverbänden aktiv betrieben wird. In meiner Ausbidung haben mir meine Funktionärsväter eingetrichtert, daß man als Tanzsportfunktionär ein Weitwinkelobjektiv tragen und auch hereit sein muß, Stile zu unterstützen, die einem persönlich nicht liegen. Wir wollen doch nicht zu Briten mit ihrem Scheuklappendenken werden. New Vogue hat 1998 von den positiven Diskussionen und Entscheidungen in den Breitensport-, DTSA- und Jugendausschüssen profitiert. Im vergangenen Jahr sind viel Versuche unternommen worden, New Vogue-Turniere zu veranstalten, die regelmäßig an der bestehenden TSO gescheitert sind. Die Streichung dieser Turniere hat gezeigt, daß Einladungsturniere nicht mehr zeitgemäß sind und die TSO bezüglich New Vogue dringend geändert werden muß, so daß offene Turniere in der New Vogue-Sektion veranstaltet werden können. New Vogue kann dem Tanzsport neue Mitglieder zuführen. In neun Landesverbänden wurden im abgelaufenen Jahr viele New Vogue Breitensportwettbewerbe veranstaltet. Trotz der erfolgreichen Pilot-Ausbildung 1997 gibt es nicht ausreichend Wertungsrichter für diese Veranstaltungen. Es hat sich gezeigt, daß Standard-Wertungsrichter mit A-Lizenz nicht über ein ausreichendes Wissen über New Vogue verfügen, um diese Turniere zu werten.
Durch die Aufnahme von New Vogue in die DTSA-Abnahme hat sich der Status von New Vogue im DTV gefestigt und ist stärker in das Bewußtsein gerückt. Durch das Verständnis der Lehrwarte aus den unten aufgeführten Verbänden wird New Vogue in erheblich mehr DTV-Vereinen getanzt, was sich nicht zuletzt in steigenden Zahl von DTSA-Abnahmen mit New Vogue-Beteiligung niederschlägt. Mit der steigenden Zahl von New Vogue DTSA-Abnahmen hat sich aber auch gezeigt, daß noch eine Reihe von DTSA-Prüfern mit ausreichendem Wissen in der Sektion New Vogue fehlen, um den steigenden Bedarf decken zu können. In einigen LTV wird den Mitgliedern verwehrt, New Vogue in der DTSA-Annahmen zu tanzen. Sollten dies nur aus dem Grunde geschehe, weil es keine DTSA- Prüfer mit New Vogue-Erfahrung gibt, so kann dem schnell abgeholfen werden. Meine Adresse und Telefonnummern stehen im DTV-Handbuch Eine exzellente Einrichtung in Baden-Württemberg hat New Vogue 1998 aufgegriffene. 1998 wurde der "Parma Waltz" zum "Tanz des Jahres“ gewählt, was bedeutete, daß dieser Tanz in alle, ja alle, Lehrgänge und Schulungen für Wertungsrichter, Trainer und Übungsleiter integriert wurde, die 1998 stattfanden. Kein Wunder New Vogue hat ein sehr starkes Standbein im TBW. Es gibt immer noch einige Landesverbände die ihren Mitgliedern nicht das volle Spektrum der Stile anbietet, die der DTV offeriert. In den LTVs, in denen den Mitgliedern alle Stile angeboten werden, gibt es steigende Mitgliederzahlen zu vermelden. Hingegen stagnieren die Mitgliederzahlen in den übrigen LIV oder gehen sogar zurück. Die Statistik spricht für sich. Zu Ohren ist mir gekommen, daß es häufig Schwierigkeiten bei der Durchführung von New Vogue- Turnieren gibt aufgrund von Unsicherheiten der Turnierleiter. Es kommt z. B. dazu, daß zu wenig Paare in einer Runde auf der Flache waren oder der australische Walzer viel zu schnell gespielt wurde. Nachforschungen haben mir schnell gezeigt, daß New Vogue weder in die Turnierleiter- Neuausbildung noch in die Fortbildung integriert ist. Besonders möchte ich mich bei folgenden Landesverbänden für die Unterstützung durch Ausbildungen, Lehrgänge, Seminare und Bezirksmeisterschaften bedanken, die es mir ermöglicht haben New Vogue-Wissen weiter zu verbreiten und mit einer Reihe von LIV-Trainern in Kontakt zu treten: Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, und Sachsen-Anhalt. Ich würde mich freuen, wenn ich in meinem Bericht 1999 zum Start in das 21. Jahrtausend berichten könnte, daß New Vogue bundesweit in allen 16 Landesverbänden aktiv betrieben wird. In meiner Ausbidung haben mir meine Funktionärsväter eingetrichtert, daß man als Tanzsportfunktionär ein Weitwinkelobjektiv tragen und auch hereit sein muß, Stile zu unterstützen, die einem persönlich nicht liegen. Wir wollen doch nicht zu Briten mit ihrem Scheuklappendenken werden. Dieser Bericht ist der zweite, den ich für das Verbandstagesheft 2000 geschrieben habe. Der erste war im üblichen Berichtsmodus geschrieben, aber der zweite ist in einem ganz anderen Ton. Der Grund für die Änderung resultiert aus meinem Besuch als Wertungsrichter bei der Italienischen Profi Meisterschaft 2000 in Mailand. Lange genug haben wir die italienischen Paare bei den British Open und German Open Championships bewundert, und die Zahl der Paare wächst von Jahr zu Jahr. Da ich so viele von den italienischen Profis kenne und zwei Frauen Landsleute von mir sind, nutzte ich an dieser Stelle die Gelegenheit zu fragen: WARUM !!! Es wurde mir gesagt, daß ich den Grund dafür das ganze Wochenende bewundert hätte. Diese Antwort bestätigt das vorausschauende Denken des DTV-Präsidiums in den 70er Jahren unter Führung von Günter Meinen und Harald Harms. Italien hat zwei "backup" Disziplinen - "Liscio" und "Ballo da Sala". Wir in Deutschland versuchen sehr halbherzig nur eine - New Vogue". Das Werkzeug haben wir in unserer Hand, die in die Oberliga abrutschenden Ergebnisse bei den Deutschen Standardpaaren im internationalen Vergleich zu ändern. Die Funktionäre werden es nicht mögen, was mein zweiter Bericht enthält, aber nach siebzehn Jahren (17) muß es gesagt werden.
Erstens muß der eiserne Vorhang an den Landestanzsportverbandsgrenzen runter. Es kann nicht sein, daß hessische Lizenzträger eine Genehmigung beim Landessportwart einholen müssen, bevor sie die Landesgrenzen überfahren dürfen, um eine Schulung oder Seminar ein paar Kilometer auf der anderen Seite der Grenze zu besuchen. Ich habe Deutschland immer als ein freies Land gesehen. Alle unsere Landesverbandsfunktionäre und Landestrainer müssen akzeptieren, daß der Tanzsport auf die Dauer nicht von zehn Tänzen existieren kann. Ob sie die Alternative mögen oder nicht, spielt keine Rolle. Sie heben eine Verantwortung gegenüber ihren Mitgliedsvereinen und deren Mitglieder. Die Tanzsportpalette in allen unseren DTV-Vereinen muß verbreitert werden. New Vogue ist vielfältig und ist in der Lage, unseren DTV-Vereinen mehr zu bringen als die Angebote von den Landesverbandsvorständen. New Vogue hat in Deutschland im selben Maß die Fähigkeit. vielleicht mehr, die Rolle einzunehmen, wie Liscio und Ballo da Sala in Italien. Was diese drei Disziplinen dem Standardtanzsport bringen, ist eine unglaubliche Unterlage für eine Standardleistung, die wir alle bei den italienischen Paaren bewundern. Es wurden Entscheidungen getroffen. die auch für New Vogue relevant sind, bei denen ich mir nur an den Kopf fassen kann. Die D-Klasse aufzulösen und alle in die E-Klasse oder C-Klasse zu schieben und kurze Zeit später die D-Klasse mit nur drei Rhythmen zurück zu bringen und dafür die E-Klasse zu streichen, kommt mir vor wie ein Schildbürgerstreich und hat den Aufbau von New Vogue-Turnieren kaputt gemacht. Es wurden Kommentare von Ausschußmitgliedern getätigt, die nicht in das Tanzsportwörterbuch gehören. Wenn jemand aus einem wichtigen Ausschuß New Vogue als "Tanzen für Behinderte" bezeichnet, dann muß man daraus schließen, daß diese Person nicht nur New Vogue, sondern auch die Rollstuhltanzsportler verachtet. Die Funktionärstätigkeit läßt sich gut mit der Arbeit von Politikern vergleichen. Die Funktionärstätigkeit besteht nicht darin, seine eigenen Interessen zu vertreten, und ein Politiker müßte bei einer solchen Bemerkung die Konsequenzen ziehen. Das DTV-Beamtenirrenhaus, welches Asterix und Obelix auf ihrem Weg nach Rom getroffen haben, muß endgültig abgerissen, und für die Zukunft muß auch dieses mittelalterliche Denken abgeschafft werden. Seit siebzehn Jahren fehlen mir immer noch Visa für bestimmte Landesverbände, damit der New Vogue-Stil in allen Ebenen, vom Breitensport über DTSA und Vorturnier zum Leistungssport präsentiert werden kann. Andere Landesverbände haben immer noch nicht meine Transitvisa genehmigt. Vor einiger Zeit hat der DTSA-Ausschuß genehmigt, daß New Vogue für DTSA-Abnahmen getanzt werden kann. Landesverbände wie Bremen und Schleswig-Holstein vermeiden es, ihren Mitgliedern die Gelegenheit zu geben, New Vogue bei der DTSA-Abnahme zu tanzen. Wenn der Grund an der Tatsache liegt, daß deren DTSA-Prüfer nicht in der Lage sind, New Vogue abzunehmen, so kann ich ihnen nur mitteilen, daß genügend New Vogue-Seminare und Schulungen in den Nachbarländern stattgefunden haben, wo sich dieses Manko hätte beheben lassen. Zusätzlich kann ich die Namen von DTSA-Prüfern in deren Nähe mitteilen, die in der Lage sind, die Abnahmen entgegen zu nehmen. In Vereinen, wo die Vorstände mich um Hilfe mit einem dritten Stil gebeten haben, sind jetzt glückliche Mitglieder im Haus, die länger dabei bleiben. Alles in Deutschland stimmt auf dem Papier, in dieser Abteilung sind wir Tanzsportweltmeister. Nur ist es das, was auf dem Parkett passiert, was gewertet wird, und nicht, was im Regelwerk steht. Von der vorhergehenden Kritik möchte ich das TSTV-Präsidium, den TBW, den TNW und dn NTV- Vorstand ausdrücklich ausnehmen. Alle Trainer C mit Zusatz New Vogue, die nicht zu den drei vorher genannten Tanzsportverbänden gehören, haben es sehr schwer, Fuß zu fassen, was bedeutet, daß sich die New Vogue Aktivitäten in drei Ländern konzentrieren. Als Spätstarter sind Bayern und Brandenburg zuerst auf DTSA-Ebene ins neue Jahrtausend unterwegs. Trotz all dieser Hindernisse hat der New Vogue Stil 1999 wieder Fortschritte gemacht, nicht wie wir alle gehofft hatten, aber unsere New Vogue-Familie vergrößert sich. Neue Übungsleiter wurden 1999 in Hamburg, Hessen und Bayern gefunden. Sie haben es geschafft, ihre Gruppen im Verein zu überzeugen und mehr Spaß beim Tanzen zu vermitteln. Jetzt fragen sich diese Übungsleiter, warum
von ihren Landesverbänden gar nichts für 2000 geplant ist. Diese Situation habe ich selbst in die Hände genommen. Durch eine Serie von 19 New Vogue-Seminaren wird das Informationsbedürfnis dieser Übungsleiter befriedigt. LTV Baden-Württemberg ist 1999 wieder mit einem offenen New Vogue-Turnier in Stuttgart einen Schritt voraus. Natürlich war das Startfeld nicht groß, weil die Paare überall in Deutschland verteilt sind. Es hat sich für Matthias und Andrea Nutzen aus Halle/Saale gelohnt, nach Stuttgart zu fahren und den Pokal zurück nach Sachsen-Anhalt mitzunehmen. In Ost-Deutschland hat New Vogue begonnen, eine besondere Rolle zu spielen. Genügend Beweise sind vorhanden, nur nehmen es die Landesfunktionäre nicht zur Kenntnis. Ich freue mich über die erste Gelegenheit, die Sportwarte und Lehrwarte von Sachsen und Sachsen-Anhalt zu treffen und ein fachliches Gespräch zu führen. Wenn wir ernsthaft die Situation ändern wollen und mit dem Gedankengut für den Standardaufbau fortfahren, den das DTV-Präsidium Ende der 70er Anfang der 80er Jahre begonnen hat, können wir in zehn Jahren wieder stehen, wo wir einmal waren.
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