Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung

 
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Deutsche Bank
DB Research

                                             Wissenswerte als Treiber der
                                             Wertschöpfung -
                                              Trends in der Entstehung der
                                              Wissenswirtschaft in Deutschland und im
                                              Standortvergleich
                                              Dr. Ingo Rollwagen, 16. September 2013

  Deutsche Bank   Dr. Ingo Rollwagen
  DB Research     Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung
                  Berlin, 16. September 2013
Agenda

                                                      Trends in der Entstehung der
                                       1
                                                      Wissenswirtschaft
                                                      Wissenswirtschaft in
                                       2
                                                      Deutschland und weltweit
                                                      Eine neue Wissens-
                                       3
                                                      weltordnung? — Implikationen

Deutsche Bank   Dr. Ingo Rollwagen
DB Research     Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                           1
                Berlin, 16. September 2013
Deutsche Bank Research/BTR –
St t i h F
Strategische Frühaufklärung
               üh fklä      fü
                            für di
                                die D
                                    Deutsche
                                       t h B Bank
                                                k

Strategische Frühaufklärung,...                                   gerichtete Prognose       alternative Zukünfte
… mit langfristiger,
                                                                            Sozialwissenschaftl.
interdisziplinärer                                                               Analysen            Szenario-
Zukunftsperspektive                   qualitative                                                     analyse
                                        Analyse             Trendprojektion
… und breitem
Methodenspektrum
um… …                                                                             System
                                                                Kurzfrist-
… relevantes Zukunftswissenquantitative                                          Dynamics
                              Analyse                         BIP-Prognose                  BIP-Risikomodell
in die Strategie- und
                                                                         Regressions-
Entscheidungsprozesse                                                     Prognosen
einzubringen,
… sich in der öffentlichen
wirtschafts- und
gesellschaftspolitischen
Diskussion zu engagieren

Deutsche Bank        Dr. Ingo Rollwagen
DB Research          Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                    Folie 2
                     Berlin, 16. September 2013
DB Research – Branchen, Technologie und
Ressourcen
Arbeitsschwerpunkte
         Ressourcen                                Technologie
 - Fokusthema                                -Analyse                          Branchen
  Natürliche Ressourcen:                      branchenübergreifender   - Branchenkonjunktur und
  u.a. Verknappung                            Technologien              Branchenentwicklungen
  natürlicher Ressourcen,
               Resso rcen                    -Analyse struktureller     a f mittlere Sicht
                                                                        auf
  Erneuerbare Energien,                       Veränderungen der         u.a. Automobilindustrie,
  Energiewende in                             Finanzdienstleistungs-    Maschinenbau,
  Deutschland                                 branche durch             Elektrotechnik,,
 - Mitarbeit in                               Technologie               Dienstleistungsbranchen
  Umweltkomitees der                         -Innovation:              - Branchenmonitoring
  Deutschen Bank                              Trends,, Treiber und     - Analyse der
 - Ressource
   R            Wi
                Wissen &                      Technologien              V ä d
                                                                        Veränderung   von
  WeiterBildung                                                         Geschäftslogiken und
  (‚Strategiegespräche mit                                              Wertschöpfungsmustern
  Hochschulen&Regionen‘))
  Hochschulen&Regionen                                                  (offene Innovation,
 - Nutzung bzw.                                                         ‚Projektwirtschaft‘)
  ‚Veredelung‘ von
  Ressourcen

Deutsche Bank         Dr. Ingo Rollwagen
DB Research           Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung
                      Berlin, 16. September 2013
DBR-Dynamikkarte: Zur Erfassung des
St kt
Strukturwandels
           d l
                                                                                                                            Öffnung von
                                                                                                                             Arbeit und
Wissensrevolution –                                                                                                         Gesellschaft
                                                            Gestaltung des politisch-rechtl.
Eroberung kleinster                                        Rahmens
    Strukturen
                                                                                                                                           Ausdehnung
                                                                                                   Nutzung des
                                                                                                                                           des Lebens
                                                                                gesellschaftlichen
                                                                                    ll h ftli h Potentials
                                                                                                   P t ti l

                                    Veränderung von Geschäftskultur
                                      und Wertschöpfungsmustern                                        Differenzierung
                                                                                                        des Konsums
    Prozess-
    virtuali-
    sierung
                                                          Entwicklung der                                                                  Fragmentierung
    in Netz-                                               Wissensbasis                           Kriminalisierung                               in
     werken
                                                                                                                                           Gesellschaften

                                                                                                                         Verknappung
           Erstarken von Emerging Markets
                                                                                                                          natürlicher
                                                                     Globale Vernetzung                                   Ressourcen
                                                                  von Wirtschaft und Politik

                Dynamik (künftige Entwicklung unsicher)

                trendhafte Dynamik (künftige Entwicklung relativ vorhersehbar aufgrund von Pfaddependenz)

Deutsche Bank                            Dr. Ingo Rollwagen
                                                                                                                                                        4
DB Research                              Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung
                                         Berlin, 16. September 2013
Globaler Wettlauf um wissenschaftliche Exzellenz
   Weiterentwicklung der Wissensbasis

      Bildungsausgaben,                         Gestaltung geistiger Eigentumsrechte
      -effizienz steigen                     Bewertung von Immateriellem
   Ökonomisierung der Bildung                   Mehr Handel mit geistigem Eigentum
                                                       Standards gewinnen an Bedeutung
 Höhe, Effizienz F&E-
 Ausgaben
     g                                    Entwicklung der
 Forschungswettbewerb
 Neue Kultur der                           Wissensbasis
                                                                                           Wissensintensive
 Grundlagenforschung
                                                                     Automatisierung 2
                                                                                     2.0
                                                                                       0   Dienstleistungen
                                                                                                        g
Nachwuchsmangel Hochqualifizierter                                     Beschleunigung Wissensgenerierung
   geogr. Ballung Hochqualifizierter       Mediale Inhalte wichtiger
                   V lidi
                   Validierung von IInformationen,
                                      f    ti                      K
                                                                   Konzentration
                                                                          t ti von
                   Wissen und Identitäten                  Informationen über Bürger
                             Gefährdung der Informationsverarbeitung,
                             Datensicherheit     Demokratisierung des Internet

   Deutsche Bank        Dr. Ingo Rollwagen
                                                                                                              5
   DB Research          Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung
                        Berlin, 16. September 2013
DBR-Dynamikkarte:
       Erfassung des Strukturwandels anhand von „wahrscheinlichen
                                                 wahrscheinlichen“ Dynamiken

                                                                                                                                                   Arbeitsmigration nimmt zu
                                                                                                                      Urbanisierung steigt   Öffnung von
                                                                                                                                                                 Frauen gewinnen im
                                Biotechnologie
                                                         Mikro- und Nanotechnologie                                            Flexiblere
                                                                                                                                              Arbeit und         Erwerbsleben an Bedeutung
                                        Wissensrevolution —                                                                  Karrierewege    Gesellschaft
                                         Eroberung kleinster
                                             Strukturen                                                                                                            Ökonomisierung des Gesundheitssektors
                                   Konvergenz von FuE-Feldern
                                                                                                                                                                                               G
                                                                                                                                                                                               Gesundheitssektor
                                                                                                                                                                                                    dh it   kt wächst
                                                                                                                                                                                                                 ä h t
                                                                                                                                                      medizinische Versorgung

                   Virtualisierung von                                                                                                                             Body Tech         Ausdehnung           Sport wächst
                   Organisations- und                                                                                                                                                                     als Markt
                     Marktprozessen
                                                                                                                                                         Bevölkerungen altern        des Lebens
    Interaktivität im                                                                                                                                                                           Gesundheitsbewusstsein/
Medienkonsum steigt          e-Disintermediation                                                                                                                        Lebensmittelqualität    Körperbewusstsein

    Annäherung        Prozess-         Always on
Mensch-Maschine
M    hM    hi
                      virtuali-
                                                                                                                                                                                     Neue Wahlverwandtschaften
  Ausgaben für        sierung          Grid Computing
 Kommunikation                                                                                                                                                       Flexibler Zeitumgang      Differenzierung Mobilität
                      in Netz-         breitbandige                                                                                                                Veränderte
 Prozessorleistung/    werken          Infrastrukturen                                                                                                       Lebensformen,           Fragmentierung in
 Speicherkapazität                                                                                                                                         Familienstrukturen
  Ambient Intelligence
                                 Vernetzung von Netzen                                                                                                                                 Gesellschaften
                                 u. Datenbanken                                                                                                                  Mehr Religiösität
            El kt
            Elektronische
                      i h Vernetzung
                            V    t                                                                                                                                                               Kompetenzkluft
                 breiter und besser                                                                                                                     Polarisierung Kind vs. kein Kind
                                                                                                                                                                                                  Einkommensschere
                                                                                                                                                                                     Pluralisierung von Werten
                       Bedeutung Chinas und
                       Indiens wächst massiv
                                                                                                                                                  Umweltschutz     Umweltbewusstsein
                Erstarken von Emerging Markets                                                                                  Umweltdienstleistungen
                                                                                                                                                                                        mehr regenerative
                                                                                                                                                                                        Energien
           Internationale ökonomische              Bedeutung der Emerging                                                                                        Klimawandel
                                                                                                                                     Verknappung
           Ungleichheit wächst                     Markets wächst
                                                                                                                                  hochqualitativen
                                                                                                                                                      Verknappung natürlicher Energiediversifizierung
                                                                     Märkte national dereguliert mehr int. Koordination
                                                                                                                                     Trinkwassers
                                                                                                                                                 Verknappung
                                                                                                                                                               Ressourcen Vom Landwirt zum Energiewirt
                                         Präsenz ausländischer Dienstleister                                      Einfluss globaler      produktionskritischer   Verknappung fossiler Energieträger
                                                                                 Globale Vernetzung               Institutionen wächst              Rohstoffe
                                     Dienstleistungen grenzüberschreitend
                                                 Unternehmenskonzentration
                                                                              von Wirtschaft und Politik
                                                 in globalen Branchen                                     Bedeutung transnationaler
                                                                     Ausdifferenzierung internationaler
                                                                                                          Unternehmen wächst
                                                                                         Arbeitsteilung

       Deutsche Bank                                        Dr. Ingo Rollwagen
       DB Research                                                                                Seite 6
                                                            Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                                                                             6
                                                            Berlin, 16. September 2013
Strukturwandel & Veränderte Wertschöpfung in 2020

                                                                            Arbeitsmigration nimmt zu
                                           Urbanisierung steigt    Öffnung von
                                                                                        Frauen gewinnen im
                                                    Flexiblere     Arbeit und           Erwerbsleben an Bedeutung
                                                  Karrierewege     Gesellschaft
                                                                                                                                                                            Ökonomisierung des Gesundheitssektors
                                                                                                                                                                                                    G
                                                                                                                                                                                                    Gesundheitssektor
                                                                                                                                                                                                         dh it   kt wächst
                                                                                                                                                                                                                      ä h t
                                                                                                                                                                medizinische Versorgung
                  Virtualisierung von
                  Organisations- und                                                                                                                                       Body Tech     Ausdehnung            Sport wächst
                   Marktprozessen                                                Oft mit                                                                          Bevölkerungen altern     des Lebens          als Markt

    Interaktivität im                                                                                                                                                                                 Gesundheitsbewusstsein/
Medienkonsum steigt         e-Disintermediation                                  Partnern/ Kunden                                   Riskanter
                                                                                                                                                                            Lebensmittelqualität
                                                                                                                                                                                                      Körperbewusstsein

    Annäherung      Prozess-            Always on
Mensch-Maschine
M    hM    hi
                    virtuali-
  Ausgaben für
 Kommunikation      sierung             Grid Computing
                                                                  Spezialisierter                                                                                          Umweltschutz      Umweltbewusstsein
                                                                                                                                                                                                                 mehr regenerative
                    in Netz-            breitbandige                                                                                                     Umweltdienstleistungen
                                                                                                                                                                                           Klimawandel
                                                                                                                                                                                                                 Energien
 Prozessorleistung/                     Infrastrukturen
 Speicherkapazität werken
  Ambient Intelligence
                                 Vernetzung von Netzen
                                                                        Zeitlich flexibler                                                                  Verknappung
                                                                                                                                                         hochqualitativen    Verknappung natürlicherEnergiediversifiz
                                                                                                                                                            Trinkwassers
                                 u. Datenbanken
                                                                                                                                                                                   Ressourcen Energiewirt
                                                                                                                                                                                               Vom Landwirt zum
             Elektronische Vernetzung
                 breiter und besser                                                   S hl
                                                                                      Schlauer                        Glokaler                                          Verknappung
                                                                                                                                                                produktionskritischer
                                                                                                                                                                                               E    i it
                                                                                                                                                                                           Verknappung fossiler Energieträger
                                                                                                                                                                           Rohstoffe

                                                                                                                                                         Bedeutung Chinas und
                                                                                                                                                         Indiens wächst massiv
                              Mikro- und Nanotechnologie
               Biotechnologi
               e
                                                                                                                                               Erstarken von Emerging Markets
                      Eroberung kleinster                                                                                                   Internationale ökonomische            Bedeutungg der Emerging
                                                                                                                                                                                                     g g
                           S
                           Strukturen                                                                                                       Ungleichheit wächst                   Markets wächst
               Konvergenz von FuE-Feldern
                                                                                                  Märkte national dereguliert   mehr int. Koordination

                                                                                                       Globale Vernetzung Einfluss
                                                                      Präsenz ausländischer Dienstleister
                                                                  Dienstleistungen grenzüberschreitend
                                                                                                                                        globaler
                                                                                                                              Institutionen wächst
                                                                           Unternehmenskonzentrationvon Wirtschaft und Politik
                                                                           in globalen Branchen                                          Bedeutung transnationaler
                                                                                               Ausdifferenzierung internationaler
                                                                                                                                         Unternehmen wächst
                                                                                                                   Arbeitsteilung

       Deutsche Bank                                       Dr. Ingo Rollwagen
                                                                                                                                                                                                                        7
       DB Research                                         Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung
                                                           Berlin, 16. September 2013
Agenda

                                                      Trends in der Entstehung der
                                       1
                                                      Wissenswirtschaft
                                                      Wissenswirtschaft in
                                       2
                                                      Deutschland und weltweit
                                                      Eine neue Wissens
                                                                Wissens-
                                       3
                                                      weltordnung? — Implikationen

Deutsche Bank   Dr. Ingo Rollwagen
DB Research     Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                           8
                Berlin, 16. September 2013
Wissensrevolution –
mehr
  h IInvestitionen
          titi     in
                   i Wi
                      Wissen d
                             durch
                                 h Bild
                                   Bildung

- Zunehmende Dynamik der                                        Investitionen in Wissen durch
Produktion des Rohstoffs Wissen                                 Bildung
durch mehr Investitionen                                        Jährliche Wachstumsraten der Bildungsaus-
                                                                gaben 1998-2008 in %, in lokaler Währung
- Forschungs-
  F     h       undd Bild
                     Bildungsausgaben
                                   b
                                                                TR
wachsen besonders in den                                         IE
aufstrebenden Volkswirtschaften stark                           KR

- Relevanz von Bildung wurde                                    UK

erkannt: Wissensproduktion durch                                AU

Investitionen in Bildung gefördert und                          NO
                                                                 FI
di Wi
die Wissensrevolution
                  l ti vorangetrieben
                                ti b
                                                                SE
- Durch diese Investitionen erweitern                           FR

diese Staaten ihr Potenzial, in Zukunft                         AT

zu den gestaltenden Akteuren in der                             JP
                                                                      -2   0   2    4    6   8   10   12   14   16   18   20
Wissensrevolution und der weltweiten
Wissenswirtschaft zu gehören                                    Quellen: OECD, DB Research

Deutsche Bank      Dr. Ingo Rollwagen
DB Research        Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                                  9
                   Berlin, 16. September 2013
Mehr Investitionen in die nächste Generation kluger
Kö f – mehr
Köpfe      h StStudenten,
                  d t      …

-USA
 USA und China mit Abstand den                                    Studentenzahlen nehmen
größten Zuwachs zum Pool                                          weltweit zu
                                                                  Insgesamt eingeschriebene Studenten nach
zukünftigen Humankapitals hatten (im                              Nationen, '000
Jahr 2010)                                                        35.000

-China hat den Anteil der Bevölkerung                             30.000
mit Beteiligung an tertiärer Bildung
                                                                  25.000
deutlich erhöht (30 Mio.
                    Mio Studenten)
                                                                  20.000
- Dies ist erst der Anfang: Pläne der
chinesischen Regierung und die der                                15.000

anderen
   d      asiatischen
             i ti h und  d                                        10.000

südostasiatischen Staaten deuten auf                               5.000
weitere Expansion hin
                                                                       0
(Quelle: ADB 2012)                                                      1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011
                                                                           CN          JP        KR   BR      US

                                                                  Quellen: UNESCO, DB Research

Deutsche Bank        Dr. Ingo Rollwagen
DB Research          Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                    10
                     Berlin, 16. September 2013
International mobile Studenten
- mehr
     h ‚brain
        b i circulation‘
               i l ti ‘

-„globale
  globale Tradition
          Tradition“, die Studium und                             Wissensdurst wird jenseits der
                                                                  Grenzen gestillt - Studenten
die Wissensproduktion auch schon in                               international mobiler
den vergangenen Jahrhunderten                                     Internationale Flussgrößen von Studierenden
geprägt hatte,
         hatte erhält neue Qualität:                              in `000
                                                                      000 im tertiären Bereich

Steigende internationale Mobilität von                            700

Studenten                                                         600

                                                                  500

-Dadurch entsteht international das                               400

Bild von stark beweglichen fluiden                                300

Strukturen: ‚brain
             brain circulation
                   circulation‘ als Folie                         200

zum Verstehen statt nur ‚brain drain‘                             100

                                                                    0
                                                                     1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
                                                                           US             UK             AU              FR
                                                                           DE             RU             CA              CN
                                                                  Quellen: UNESCO, DB Research

Deutsche Bank        Dr. Ingo Rollwagen
DB Research          Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                                11
                     Berlin, 16. September 2013
Neue Dynamik bei den klugen Köpfen von morgen –
mehr
  h FForscher
          h

-Zahl
 Zahl der Forscher in vielen Nationen                            Mehr kluge Köpfe für mehr
und Regionen steigt an: Globaler                                 Wissen
                                                                 Anzahl der Forscher pro Mio. Einwohner
Wettbewerb um Forscher und hoch
                                                                 6.000
Talentierte
-Mehr Forscher sind wertschöpfend                                5.000

tätig: Mehr als eine Million zusätzliche                         4.000
Arbeitsplätze in der direkten
Wissensproduktion (F&E) entstanden.                              3.000

-Größte Industrieländer wie Japan, die                           2.000

USA Großbritannien
USA,   G ßb it     i und  d                                      1.000
Deutschland führen die Liste an.
                                                                     0
-Bemerkenswert: Chinas Entwicklung.                                   1996     1998   2000      2002   2004   2006   2008
Heute um 1,6 Mio. Forscher &                                              JP             US              UK           DE
                                                                          RU             CN              TR           BR
Wissenschaftler.
                                                                 Quellen: UNESCO, DB Research

Deutsche Bank       Dr. Ingo Rollwagen
DB Research         Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                              12
                    Berlin, 16. September 2013
Weltweit mehr Output aus der Wissenspipeline mit
lä d
länderspezifischen
          ifi h A  Ausprägungen
                        ä

- Anzahl wissenschaftlicher                                    Asien holt durch
Publikationen in den letzten                                   Wissensrevolution auf
                                                               Anteil an weltweit veröffentlichten Artikeln,
Jahrzehnten – je nach Zählweise –                              in %
weltweit gestiegen 960.000
                    960 000 bis 1
                                1,55                           50
Mio. Artikel im Jahr 2008 (UNESCO                              45

2011, Royal Society 2011).                                     40
                                                               35
- Pfaddependenzen und regionale                                30
Begebenheiten sind prägend:                                    25

Bisherige Forschungsnationen                                   20

bleiben stark (USA
               (USA, europäische                               15
                                                               10
Staaten, Japan) bleiben treibende                               5
Kräfte der Weltwissensproduktion.                               0
                                                                 1985 1989 1993 1997 2001 2005 2009 2013 2017 2021 2025
-Andere
 A d     St t und
         Staaten     d Regionen
                       R i      iim                                      CN              DE        FR           UK
Kommen sind: China, (südost-)                                            IN              JP        KR           US

asiatische Staaten – Hinweis auf eine                          Quellen: Weltbank, DB Research

neue Wissensweltordnung
Deutsche Bank     Dr. Ingo Rollwagen
DB Research       Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                          13
                  Berlin, 16. September 2013
Wissensrevolution und Wissenswirtschaft im Kommen

 - Globaler Wettbewerb: Investitionen                            Dynamik in Wissensinvestitionen
vieler Staaten und Unternehmen in                                Jährliche Wachstumsraten der Ausgaben für
F&E steigen (teils) stark.                                       Forschung und Entwicklung in %, 2000-2008

-Angestammte
 A      t    t undd neue                                            CN

‚Wissensmächte‘ weiten ihre                                         RU
                                                                    AU
Ausgaben für F&E aus: USA immer
                                                                    ZA
noch weit vorn.
           vorn                                                     AT

-Differenzierte Investitionspolitik nach                            MX

Branchen und Clustern:                                              PL
                                                                 EU 27
                                                                 EU-27
v. a. aufstrebende
        f t b d b   bauen Staaten
                           St t ihr  ih
                                                                    US
Engagement erheblich aus –                                           IL
China in Führung; Russland,                                         UK
Süd f ik und
Südafrika     dMMexiko
                    ik − wiei auch h                                NL

entwickelte Staaten, wie Australien,                                      0   2,5     5   7,5   10   12,5   15   17,5   20   22,5

Polen und Österreich − legen zu                                  Quellen: OECD, DBR

Deutsche Bank       Dr. Ingo Rollwagen
DB Research         Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                                  14
                    Berlin, 16. September 2013
Wissenswirtschaft – mehr Wissenswerte
Wi
Wissensschutz
         h t nimmt
               i    t weltweit
                        lt it zu

  Neue Qualität des Strukturwandels:                          Wissensschutz nimmt weltweit zu
   Aus geschaffenem Wissen werden                              Rechtskräftige Patente, in Mio.
   mehr Wissenswerte geschaffen:                               2,5

   Anzahl und Bedeutung kodifizierten
   Wissens und intellektueller                                 2,0

   Eigentumsrechte wächst.
                                                               1,5

                                                               1,0

                                                               0,5

                                                               0,0
                                                                  2004        2005   2006        2007   2008   2009    2010
                                                                         JP             US              KR            DE
                                                                         CN             FR              RU

                                                               Quellen: WIPO 2011, DB Research

Deutsche Bank     Dr. Ingo Rollwagen
DB Research       Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                               15
                  Berlin, 16. September 2013
Wissensschutz für neue Produkte weltweit stark im
T d
Trend

Wissensschutz für neue Produkte                                                Wissensschutz für neue Produkte
weltweit (1)                                                                   weltweit (2)
Rechtskräftige Gebrauchs- und Geschmacks-                                      Rechtskräftige Gebrauchs- und Geschmacks-
muster in Tausenden nach zuständigen Büros                                     muster in Tausenden nach zuständigen Büros
 600
                                                                               70
 500
                                                                               60
 400
                                                                               50
 300
                                                                               40
 200
                                                                               30
 100
                                                                               20
   0
                                                                               10
    2000        2002      2004         2006         2008          2010
           CN                OHIM/EM*                DE                         0
           JP                US                      KR                          2000        2002       2004     2006    2008    2010
           UK                AU                                                         SG              BR          TR          CA
                                                                                        RU              MX          PL          IN
*EM: European Market

Quellen: WIPO 2011, DB Research                                                Quellen: WIPO 2011, DB Research

Deutsche Bank                     Dr. Ingo Rollwagen
DB Research                       Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                         16
                                  Berlin, 16. September 2013
Wissensschutz für neue Produkte weltweit stark im
T d – auch
Trend     hbbeii M
                 Markenrechten
                    k     ht

- Marken werden wichtiger                                      Marken als Teil der
                                                               Wissenswirtschaft im Aufwind
                                                               Jährliche Wachtumsrate der rechtskräftigen
                                                               Marken-rechte in %, 2008-2010*
                                                                          -10            0           10           20   30      40
                                                                    CN                                                      35,2
                                                               OHIM/EM                                     12,5
                                                                    RU                               7,0
                                                                    MX                               6,8
                                                                    AU                            5,1
                                                                    US                           3,8
                                                                    CA                          3,6
                                                                    KR                          3,4
                                                                    PL                       1,1
                                                                    JP                       0,7
                                                                    ES            -1,3
                                                                     FI           -1,4
                                                               BeNeLux           -1,9
                                                                     IL         -3,6
                                                               * außer DE, CN 2009

                                                               Quellen: WIPO 2011, DB Research

Deutsche Bank     Dr. Ingo Rollwagen
DB Research       Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                                       17
                  Berlin, 16. September 2013
Wissensrevolution & Wissenswirtschaft:
A Wi
Aus Wissen wird
             i d iimmaterielles
                      t i ll V  Vermögen
                                    ö

-Weltweit
 Weltweit wird immer mehr Wissen                               Immaterielles Vermögen wächst
produziert. Aus diesem Wissen                                  beträchtlich
                                                               Jährliche durchschn. Wachstumsrate des
entstehen mehr Wissens-Werte in                                immateriellen Vermögens, in %
Form von Patenten
            Patenten, Marken und
Gebrauchsmustern, mit denen Geld                               KR

verdient wird: Durch angewandte                                AU

Innovationstätigkeiten und den Handel                          UK

                                                               CA
mit intellektuellen Eigentumsrechten
                                                               ES
wurden im Jahr 2009 weltweit mehr
                                                               JP
als USD 180 Mrd. verdient mit einer
                                                               FR
jährlichen Wachstumsrate von 8,8%
                                                               DE
p.a. seit dem Jahr 2010: Produktion                            US
und wirtschaftliche Verwertungg von                             IT
innovativen Ideen wird zu einem                                      0              2   4          6    8
bedeutenden Wirtschaftsfaktor.                                 Quellen: OECD, DBR

- Erfassung dieses Wirtschaftsfaktors
steht noch am Anfang.
Deutsche Bank     Dr. Ingo Rollwagen
DB Research       Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                            18
                  Berlin, 16. September 2013
Aus Forschungsgeld Wissenswerte
F
Forschungsrendite
     h       dit

-Türkei,
 Türkei China und die Niederlande                               Aus Forschungsgeld
haben seit 2001 konnten die                                     Wissenswerte
Produktion von Wissenswerten                                    Jährliche Wachstumsraten der Patente pro
                                                                Mio. USD F&E-Ausgaben, in %, 2001-2009
steigern ohne signifikant mehr
steigern,
investieren zu müssen.                                          TR
                                                                NL
- Im selben Zeitraum Japan, Südkorea                            PL
                                                                US
und auch Deutschland negative                                   FR
Veränderungen hinnehmen. Offenbar                               KR

ist diese Sättigung v. a. bei                                    IL
                                                                RU
industrialisierten Ländern mit bereits                          MX
hohen Wissensinvestitionen zu                                   DK
                                                                SG
beobachten                                                       FI
                                                                ZA

                                                                      -15    -10        -5        0   5   10   15

                                                                Quellen: WIPO 2011, DB Research

Deutsche Bank      Dr. Ingo Rollwagen
DB Research        Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                   19
                   Berlin, 16. September 2013
Wissenswerte – mehr neue Handelsmarken
„Made
 M d iin G
         Germany““ h
                   hoch
                      h iim K
                            Kurs

- Deutliche Zunahme an                                         Made in Germany als Wissenswert
eingetragenen Markenrechten: Im                                Angemeldete Markenrechte, nach Nationalität
Jahr 2010 weltweit mehr als 18,1 Mio.                          der 50 wichtigsten Unternehmen, 2010

rechtskräftige Markenrechte
                                                                                                          7
- Immer mehr Markenrechte: Im Jahr                                                    12
2011 mehr als 3,16 Millionen
                                                                                                                   5
Handelsmarken registriert.
                registriert
                                                                         2
- „Made in Germany“ im Trend:
                                                                         2
Deutsche Unternehmen melden viele
                                                                                  3
M k
Markenrechteht an.                                                                         4
                                                                                                              15

-China spielt wichtigere Rolle.
Unternehmen aus EU, D, USA, CH
wichtig, jedoch im Jahr 2010 jedes                                  CN       FR   DE       CH   US   NL       RU   Andere

dritte Markenrecht von einer
                                                               Quellen: WIPO, DB Research
chinesischen Organisation
angemeldet. (Quelle: WIPO 2011)
Deutsche Bank     Dr. Ingo Rollwagen
DB Research       Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                                20
                  Berlin, 16. September 2013
Mehr Wissen – mehr wissensintensives
P d ktd i und
Produktdesign  dPProdukte
                    d kt – ‚Created
                            C t d in…‘Germany
                                     i ‘G

- Starker Anstieg der Anzahl der                                   "Created
                                                                    Created in Germany und
                                                                   hoch im Kurs
Gebrauchs- und Geschmacksmuster:                                   Rechtskräftige Gebrauchsmuster in ´000 nach
Produktinnovationen und                                            jeweiligen Ämtern
lösungsorientiertes Produktdesign                                  600

wichtig in der Wissenswirtschaft:                                  500
2011 um die 1,65 Mio. Gebrauchs-                                   400
und Geschmacksmuster
                                                                   300
- Bei produktorientierten
                                                                   200
Wissenswerten behaupten USA,
einige europäische Länder und vv. a
                                  a.                               100

Deutschland ihre bisherige                                           0
                                                                      2001         2003         2005        2007    2009
Vorreiterrolle:
                                                                             CN                  OHIM/EM*          DE
„Designed
  Designed bzw.
            bzw Created in Germany“
                           Germany                                           JP                  US                KR
liegt neben Made in Germany über                                             FR
                                                                         *EM: European Market
Produktklassen hinweg im Trend                                     Quellen: DBR, WIPO 2011
(Quelle: WIPO 2011)

Deutsche Bank         Dr. Ingo Rollwagen
DB Research           Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                           21
                      Berlin, 16. September 2013
Wissenswirtschaft – mehr grenzüberschreitender
H d l mitit Wi
Handel      Wissen (1)

-Mehr
 Mehr Handel mit Wissen:                                              Forschungs- und Entwicklungs
                                                                      Forschungs      Entwicklungs-
Unternehmen übertragen mehr                                           exporteur Deutschland
Lizenzen ins Ausland oder kaufen                                      Saldo der Im- und Exporte von F&E-
                                                                      Dienstleistungen, in USD Mrd.
Lizenzrechte ein: Zahlungen aus
                                                                       5
grenzüberschreitenden Handel mit
Lizenzen steigen schneller als                                         4

weltweites Wirtschaftswachstum                                         3
 (von USD 27 Mrd. (1990) auf über USD 85 Mrd.
(2000) und mehr als USD 180 Mrd. (2009)).                              2

- D profitiert von industriellen Stärken                               1
und der anwendungsorientierten
                                                                       0
Kreativität kluger Köpfe: Deutschland
wird vom Wissensimporteur zum                                         -1

Wissensexporteur.                                                     -2
Mit Export von F&E-Dienstleistungen im Jahr 2010                            01    02    03       04   05   06   07   08   09   10
mehr als USD 3 Mrd. erwirtschaftet.                                   Quellen: UN, DB Research
Auch beim Handel mit Lizenzen weist Deutschland ein
Pl von um die
Plus         di USD 270 Mi
                         Mio. auf.
                                 f

Deutsche Bank            Dr. Ingo Rollwagen
DB Research              Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                                 22
                         Berlin, 16. September 2013
Wissenswirtschaft – grenzüberschreitender Handel
mitit Wissen
      Wi     (2)
             (2): Wi
                  Wissensexporteure
                              t     & -importeure
                                       i    t

-Wissenswirtschaft
 Wissenswirtschaft fasst weltweit Fuß:                             Wissensexporteure
Im Jahr 1990 noch 62 Länder Zahlungen für die                      und -importeure
Nutzung intellektueller Eigentumsrechte, im                        Überschussrechnung der Im- und Exporte von
Jahr 2007 schon 147 Länder.                                        Lizenzen, in Mrd. USD
Erhielten im Jahr 1990 nur 43 Länder                                15
Zahlungen für Lizenzen, waren dies im Jahr                          10
2007 143 Länder.                                                     5
                                                                     0
-Im
 Im Zeitraum von 2000 bis 2009                                      -5
gewannen vor allem Brasilien,                                      -10

Russland, Indien, China, Südafrika,                                -15
                                                                   -20
Irland Südkorea und auch
Irland,                                                            -25
osteuropäische Staaten an Bedeutung                                -30

-- Pfaddependenz: Entwickelte Länder                               -35
                                                                   -40
bl ib h
bleiben hauptsächliche
             t ä hli h Nutznießer
                        N t i ß mit it                                2003    2004    2005    2006   2007   2008   2009    2010

über 99 Prozent der Zahlungsströme                                           DE          KR          UK       NL          IE

auf Basis von intellektuellen                                      Quellen: UN, DB Research

Eigentumsrechten
Eigentumsrechten.
Deutsche Bank         Dr. Ingo Rollwagen
DB Research           Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                               23
                      Berlin, 16. September 2013
Wissensproduktion &
V
Vermögensaufbau
    ö       fb d durch
                     h Wi
                       Wissenswerte
                                 t

-Wert
 Wert der globalen Wissens-
                   Wissens                                              Top 10 Länder nach
produktion, gemessen an                                                 Wissensvermögen
                                                                        'Fixed intangible assets' in USD Mrd.
immateriellen Vermögenswerten,
                                                                        350
nimmt stetig zu.
             zu
                                                                        300
-USA, gemessen an immateriellen
Vermögensgegenständen, im Jahr                                          250

2009 einen Wert von EUR 283 Mrd
                            Mrd.                                        200
(fast 50% des global aggregierten immateriellen
Vermögens).                                                             150

-Im Jahr 2009 konnten                                                   100

JP: USD 64 Mrd.,                                                         50
D: USD 33 Mrd.                                                            0
                         g
KR: USD 23 Mrd. als Gegenwert                                              2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

nationalen geistigen Eigentums                                                  US           JP      ES         FR     DE
                                                                                UK           AU      KR         CA     IT
verbuchen
                                                                        Quellen: WIPO, DB Research
     ate e es Vermögen
-Immaterielles   e öge wuchs uc s
schneller als Wirtschaftsleistung
Deutsche Bank              Dr. Ingo Rollwagen
DB Research                Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                       24
                           Berlin, 16. September 2013
Vermögensaufbau durch Wissenswerte
I
Immaterielle
    t i ll W Werte
                t wachsen
                     h    schneller
                            h ll alsl BIP

-Immaterielles
 Immaterielles Vermögen wuchs                                          Immaterielles Vermögen wächst
schneller als die Wirtschaftsleistung.                                 schneller als BIP
(durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des Wertes                  Scatterplot der Wachstumsraten des BIP und
der immateriellen Vermögensgegenstände der durch-                      immaterieller Vermögenswerte, in % p.a.
schnittlichen, jährlichen Wachstumsrate des BIP für
den Zeitraum von 2000 bis 2009)                                                                      14
                                                                                                                                          SK
-In nahezu allen Fällen wachsen

                                                                                            swerte
                                                                                                     12
                                                                                                                             KR
immaterielle Vermögensgegenstände

                                                                               elle Vermögens
                                                                                                     10
schneller als der Rest der jeweiligen                                                                                          IE
                                                                                                      8                   CH
nationalen Wirtschaft.                                                                                              FI
                                                                                                                         PT
                                                                                                                              GR
                                                                                                                                 LU

                                                                                                      6                    AU   CZ
                                                                                                              JP

                                                                       Immaterie
                                                                                                                       CA        ES
                                                                                                      4           DK            PL
                                                                                                              SE AT       FR
                                                                                                                 DE           HU
                                                                                                      2                   NL
                                                                                                                    IT
                                                                                                                                                     BIP
                                                                                                      0
                                                                                                          0     2        4        6   8    10   12   14

                                                                       Quellen: OECD, DB Research

Deutsche Bank             Dr. Ingo Rollwagen
DB Research               Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                                                       25
                          Berlin, 16. September 2013
Wissensintensive Dienstleister –
G i
Gewinner der
         d WiWissenswirtschaft
                       i t h ft

-Im
 Im Strukturwandel zählt es Wissen                              Wissen kompetent zu Dienst
                                                                                     Dienst-
                                                                leistungen und Geld machen
kompetent zu Dienstleistungen
                                                                Umsätze in Mrd. EUR*
und Geld machen:                                                70
Dienstleister die als Forscher im
Dienstleister,
                                                                60
Auftrag von Unternehmen oder
                                                                50
anderen Auftraggebern Architektur-
und sonstige Untersuchungs-
               Untersuchungs und                                40

Prüfdienstleistungen anbieten, sind                             30

die „neuen Alchemisten“.                                        20

                                                                10

-Positive Entwicklung der Umsätze in                             0
                                                                  1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
„Forschung und Entwicklung“, „Archi-                                       UK                 FR               DE   ES
tektur- und Ingenieurbüros
            Ingenieurbüros“ sowie                                          NL                 NO               DK   AT

„Technische, physikalische und                                  * von Architektur- & Ingenieurbüros; techn.,
                                                                phys., chem. Untersuchung
chemische Untersuchung“.                                        Quellen: Statistisches Bundesamt, DB Research

Deutsche Bank      Dr. Ingo Rollwagen
DB Research        Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                            26
                   Berlin, 16. September 2013
Wissenswirtschaft: Erhöhte Wissenswertproduktion
d hH
durch Hochschulen
         h h l und    dF
                       Forschungseinrichtungen
                            h      i i ht      (1)

- Hochschulen und (öffentliche)                                Öffentliche Forschungs-
                                                                           Forschungs
                                                               einrichtungen & Hochschulen
Forschungsorganisationen beginnen,                             gewinnen an Gewicht
eine wichtigere Rolle in der                                   Prozentualer Anteil an gesamten
Wissenswirtschaft zu spielen:                                  Patentanmeldungen TOP 30 Herkunftsländer
                                                               Patentanmeldungen,
Patentierungstätigkeit dieser                                  7

Organisationen in USA und andere                               6

entwickelten Ländern (wie DD, F und                            5

FI), aber v.a. in Emerging Markets                             4

(China) steigt rapide                                          3

(auch auf Basis der strategischen                              2

Förderung der Patentierungstätigkeit                           1
dieser Akteure durch Regierungen)                              0
                                                                1980 1983 1986 1989 1992 1995 1998 2001 2004 2007 2010
                                                                             Anteil Hochschulen
                                                                             Anteil öffentliche Forschungseinrichtungen

                                                               Quellen: WIPO, DB Research

Deutsche Bank     Dr. Ingo Rollwagen
DB Research       Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                              27
                  Berlin, 16. September 2013
Wissenswertproduktion durch Hochschulen und
F
Forschungseinrichtungen
     h     i i ht       (2)
                                                                          Wissenswerte aus öffentlichem Auftrag geschaffen
Hochschulen – einer der Horte von Wissenswerten                                    Öffentliche               Herkunfts-    Patent-
                                          Anzahl
                                          A    hl d
                                                  der                        Forschungsorganisation            Land     anmeldungen
                                         angemeldeten                                                                   im Jahr 2010
Hochschule/Universität       Land
                                        Patente im Jahr                   Fraunhofer-Gesellschaft                   DE           298
                                             2010
                                                                          Consejo Superior De
                                                                                                                    ES           126
U i
University
       it off C
              California
                lif i         US                 306                      Investigaciones Cientificas
                                                                          Nederlandse Organisatie Voor
Massachusetts Institute
                              US                 145                      Toegepast -
                                                                                                                    NL           116
of Technology                                                             Natuurwetenschappelijk
University of Texas                                                       Onderzoek (TNO)
                              US                 130
S t
System                                                                    N ti
                                                                          Nationall IInstitute
                                                                                        tit t off Advanced
                                                                                                  Ad     d
                                                                          Industrial Science and                    JP            91
University of Florida         US                 107                      Technology
The University of Tokyo        JP                105                      SNU R&D Foundation                        KR            86
                                                                          Mayo
                                                                          Ma o Fo
                                                                               Foundation
                                                                                   ndation for Medical
Harvard College               US                  91                                                                US            60
                                                                          Education and Research
Columbia University in                                                    Max-Planck-Gesellschaft                   DE            57
                              US                  91
City of NY
                                                                          Council of Scientific and
Johns Hopkins University      US                  89                                                                IN            56
                                                                          Industrial Research

University of Michigan        US                  79                      Battelle Memorial Institute               US            50

University of                                                             Valtion Teknillinen
                              US                  75                                                                 FI           48
Pennsylvania                                                              Tutkimuskeskus

Quellen: WIPO, DB Research                                                Quellen: WIPO, DB Research

Deutsche Bank                Dr. Ingo Rollwagen
DB Research                  Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung
                             Berlin, 16. September 2013
Wissenswirtschaft prosperiert durch Zusammenarbeit
von Wirtschaft
    Wi t h ft und
                d Wi
                   Wissenschaft
                            h ft – neue Netzwerke
                                        N t    k

- ‚Offene
   Offene‘, projektwirtschaftliche                             Wirtschaft und Wissenschaft
                                                               arbeiten enger zusammen
Wissensproduktion zwischen                                     Drittmittel an Universitäten aus der Wirtschaft,
Wissenschaft (Hochschulen &                                    in Mio. EUR
                                                               250
öffentliche Forschungseinrichtungen)
und Wirtschaft treibt                                          200

Wissenswirtschaft.                                             150

                                                               100

- Wissens- und                                                  50
Wertschöpfungsnetzwerke werden
weltweit
   lt it undd stark
               t k regionalisiert
                        i  li i t                                0
                                                                  2000      2004      2005      2006       2007     2008    2009
wichtiger: Finanzierungs-,                                               Baden-Württemberg                 Bayern
Kooperations-, Zuliefer- und                                             Berlin                            Brandenburg
                                                                         Bremen                            Hessen
rechtlichen
    htli h Konstruktionen
            K     t kti                                                  Niedersachsen                     Nordrhein-Westfalen
entscheiden über                                                         Sachsen

wissenswirtschaftlichen Erfolg.                                Quellen: Statistisches Bundesamt, DB Research

Deutsche Bank     Dr. Ingo Rollwagen
DB Research       Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                                     29
                  Berlin, 16. September 2013
Wissensrevolution geht durch neue Wissens- und
L t h l i weiter
Lerntechnologien    it

Wissenstechnologien
Wissenstechnologien…
- Fortgeschrittene Informations- und Kommunikationstechnologien und
  Softwarelösungen zur Speicherung und zum Wissensmanagement
  (Datenbanktechnologien Big Data Mining
  (Datenbanktechnologien,            Mining, Texterkennung)
- Social-Media-Angebote der nächsten Generation sowie Lösungen aus dem Bereich
  Künstliche Intelligenz.
- AAnwendungen
         d       aus dem
                     d     B
                           Bereich
                               i hdder Virtuellen,
                                       Vi t ll     E
                                                   Erweiterten
                                                       it t & Gemischten
                                                               G i ht Realität
                                                                         R lität
 (‚wearable technologies‘)
- Lernlösungen (Learning-Management-Systems, Kollaborationstools, adaptive
  Bewertungs und Testtechnologien,
  Bewertungs-      Testtechnologien Bildungsinhalts
                                    Bildungsinhalts-Technologien
                                                    Technologien ((‚ebooks
                                                                    ebooks‘)), Online
                                                                               Online-
  und Hybridkurse, so genannte MOOCs (Massive Open Online Courses) sowie Cloud-
  basierte Lösungen im Forschungs- und Bildungsbereich), die das Lernen in den
  nächsten Jahren g
                  grundlegend
                          g    verändern werden.

…werden in den kommenden Jahren den internationalen
 Wissenswettlauf und die Ausbreitung der Wissenswirtschaft prägen
 und über den Erfolg von Akteuren und Regionen entscheiden
Deutsche Bank        Dr. Ingo Rollwagen
DB Research          Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                          30
                     Berlin, 16. September 2013
Agenda

                                                      Trends in der Entstehung der
                                       1
                                                      Wissenswirtschaft
                                                      Wissenswirtschaft in
                                       2
                                                      Deutschland und weltweit
                                                      Eine neue Wissens-
                                       3
                                                      weltordnung? — Implikationen

Deutsche Bank   Dr. Ingo Rollwagen
DB Research     Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                           31
                Berlin, 16. September 2013
Entwicklung der Wissenswirtschaft (1):
M h Wi
Mehr Wissenswertet d
                   durch
                       h mehr
                            h globale
                                l b l KKooperation
                                              ti

-Durch
 Durch weltumspannende                                                 Patente mit internationalen
wissenschaftliche Zusammenarbeit                                       Erfinderteams weit verbreitet
entstehen auch zunehmend mehr                                          Anteil der Patente mit mindestens einem
                                                                       ausländischen Co-Erfinder 2010, in %
Wissenswerte Wachsende Zahl von
Wissenswerte.
Patentanmeldungen mit mindestens                                       CH
                                                                       NL
einem ausländischen Co-Erfinder:
                                                                        FI
Anteil von Patentanmeldungen
                          g mit mindestens einem
Co-Erfinder aus dem Ausland, die unter dem PCT                         SE
(‚Patent Cooperation Treaty‘) angemeldet wurden, von                   DK
9,2 % im Jahr 1990 auf 25,3 % im Jahr 2010 erhöht.                     UK

- KleinereStaaten (Bsp.
                   (Bsp CH) setzen                                     FR

auf internationale Kooperation und                                     JP

steigern so Innovationskraft.                                           IN
                                                                       KR
                                                                       CN
                                                                             0   10     20    30    40   50   60   70   80   90

                                                                       Quellen: WIPO, DB Research

Deutsche Bank             Dr. Ingo Rollwagen
DB Research               Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                          32
                          Berlin, 16. September 2013
Entwicklung der Wissenswirtschaft (2): Asien gibt bei
geschütztem
    hüt t    Wi
             Wissen llangsam d
                             den TTon an

-Schutz
 Schutz intellektueller Eigen
                        Eigen-                                  Asien gibt bei geschütztem
tumsrechte (v.a. bei Patenten) in                               Wissen langsam den Ton an
verschiedenen Weltregionen sehr                                 TOP 10 Ursprungsländer nach erteilten
                                                                Patenten im Jahr 2010, '000
unterschiedlich dynamisch: JP JP, USA &
CN konnten in absoluten Zahlen im                               JP

Jahr 2010 den mit Abstand größten                               US

Teil des kodifizierten Wissens für sich                         CN

                                                                KR
beanspruchen.
                                                                DE
-Mit beinahe 300.000 Patenten Japan                             FR
eine wichtige Rolle in                                          RU
Wissensproduktion                                               UK

-Viele Nationen schaffen es im                                  CH

i t
internationalen
       ti   l Wettlauf
                 W ttl f um mehr  h                             NL

geschütztes Wissen in innovativen                                    0       50       100          150   200   250   300

Branchen zum Club der innovativen                               Quelllen: WIPO 2011, DB Research

Wissensnationen aufzuschließen
                    aufzuschließen.
Deutsche Bank      Dr. Ingo Rollwagen
DB Research        Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                              33
                   Berlin, 16. September 2013
Entwicklung der Wissenswirtschaft (3):
M h spezialisierter
Mehr      i li i t OOutput
                      t t aus d
                              der Wi
                                   Wissens-Pipeline
                                           Pi li

Neue „Champions
      Champions durch Wissen“
                      Wissen - Branchenverteilung
                Output steigt stetig
                Anzahl der angemeldeten Patente nach
                Branche
                500.000
                450.000
                400.000
                350.000
                300 000
                300.000
                250.000
                200.000
                150.000
                100.000
                 50.000
                      0
                       2001          2002             2003            2004         2005    2006          2007       2008         2009

                        Electrical Engineering           Instruments           Chemistry   Mechanical engineering     Other fields

                Quelle: WIPO 2011 Database

Deutsche Bank                     Dr. Ingo Rollwagen
DB Research                       Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                         34
                                  Berlin, 16. September 2013
Entwicklung der Wissenswirtschaft (4):
Cl t b i t Wi
Clusterbasierte Wissenswertproduktion
                          t d kti

- Unterschiedlich starke                                       Regionale Wissenshochburgen

Wissensrevolution in verschiedenen                                                                Anzahl der
                                                                       Region       Land     angemeldeten Patente
Weltregionen: Bestehende                                                                         im Jahr 2010
Wissenszentren in den USA                                      Tokyo                   JP           8914
(Kalifornien), Japan (Tokio, Osaka),
                                                               Osaka                   JP           4821
Frankreich (rund um Paris) und
                                                               Kalifornien             US           3586
Deutschland (allen voran Bayern
                           Bayern,
Baden-Württemberg) bleiben wichtig.                            Bayern                  DE           3240

- Mehr neue ‚Wissenshochburgen‘                                Baden-Württemberg       DE           2793
und Cluster,
     Cluster entstehen Südkorea                                S
                                                               Seoul
                                                                   l                   KR           2335
(Seoul), China (Shenzen) und                                   Paris                   FR           2334
Singapur, Kanada, Malaysia, Mexiko,
                                                               Singapore               SG           2017
Indonesien südamerikanische und
afrikanische Regionen                                          Shenzen                 CN           1914

                                                               Amsterdam               NL           1435
- Eine neue ‚Wissensweltordnung‘ ist
im Entstehen                                                   Quellen: WIPO
                                                                        WIPO, DB Research 2011

Deutsche Bank     Dr. Ingo Rollwagen
DB Research       Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                    35
                  Berlin, 16. September 2013
Entwicklung der Wissenswirtschaft (5): Globale
 Landschaft der Wissenswertproduktion
 Innovative Weltregionen            Öffentliche Forschungsorganisationen                                 Anzahl Patente Land
                   Anzahl           Fraunhofer-Gesellschaft                                                   298          DE
 Region            Patente          Consejo Superior De Investigaciones Cientificas                           126          ES
                                    Nederlandse Organisatie Voor Toegepast- Natuurwetenschappelijk
 Tokyo               8,914
                                    Onderzoek Tno                                                             116          NL
 Osaka               4,821          National Instit
                                             Institute
                                                    te Of Ad
                                                          Advanced
                                                             anced Ind
                                                                   Industrial
                                                                         strial Science And Technolog
                                                                                            Technology        91           JP
 California          3,586          Snu R&db Foundation                                                       86           KR
 Seoul               2,335          Mayo Foundation For Medical Education And Research                        60           US
 Singapore           2,017          Max-Planck-Gesellschaft                                                   57           DE
 Baden-                             Council Of Scientific And Industrial Research                             56           IN
 Württemberg         2,793          Battelle Memorial Institute                                               50           US
 Shenzen             1,914          Valtion Teknillinen Tutkimuskeskus                                        48
                                                                                                               8           FI
 Paris               2,334
 Bayern              3,240                                    Amsterdam
 Amsterdam           1,435
                                                                                   Baden-Württemberg
                                                               Paris
                                                                                Bayern

                                                                                                                                                     Tokio
                                                                                                                            Seoul
                                                                                                                                             Osaka
                                                                                                                         Shenzen
                                                                                                                               Singapore
                                                                                                                                                       Anzahl
                                                                                                         Universitäten                                 Patente
                                                                                                         University Of California                        306
                                                                                                         Massachusetts Institute Of Technology           145
                                                                                                         University
                                                                                                                  y Of Texas System
                                                                                                                                y                        130
                                                                                                         University Of Florida                           107
                                                                                                         The University Of Tokyo                         105
                                                                                                         Harvard College                                 91
    Öffentliche Forschungsorganisationen
                                                                                                         Columbia University In The City Of NY            91
                                                                                                         Johns Hopkins University                         89
     Führende Forschungsuniversitäten
                                                                                                         University Of Michigan                           79
                                                                                                         University Of Pennsylvania                      75
     Innovative Weltregionen (nach Patentanmeldungen)

Deutsche Bank                      Dr. Ingo Rollwagen
DB Research                        Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                                          36
                                   Berlin, 16. September 2013
Entwicklung der Wissenswirtschaft (6): „Intelligentes
W h t “ durch
Wachstum“  d h WiWissen undd Wi
                             Wissenswerte  t

Herausforderungen entstehen durch:
1. internationalen Wissenswettlauf
2. die struktur
       struktur- und wachstumspolitischen Offensiven und deren
   positive Wirkungen in bspw. asiatischen Ländern (Südkorea/China)
3. den Paradigmenwechsel, der in der Struktur-, Regional- und
   F
   Forschungspolitik
          h       litik d
                        der EU („Horizont
                                (H i     t 2020“ & ESF)
                                                     ESF):
   6 neue Knowledge Innovation Centers (KIC)
   für 2014-2020 in 2 Phasen:
   1. Erste Gruppe 2014 mit Themen: ‘innovation for healthy living and
       active ageing’; ‘Food4Future’, ‘Raw materials’
   2 Zweite Gruppe 2018 mit Themen: ‘Added
   2.                                        Added-value
                                                       value manufacturing
                                                             manufacturing’
       (developing more competitive, sustainable and environmentally
       friendly manufacturing processes); ‘smart, secure societies’
       (inno ati e ICT solutions);
       (innovative       sol tions) ‘urban
                                    ‘ rban mobilit
                                            mobility’’
Deutsche Bank     Dr. Ingo Rollwagen
DB Research       Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung              37
                  Berlin, 16. September 2013
Implikationen der Entwicklungen der
Wi
Wissenswirtschaft
           i t h ft ((auch
                         h fü
                           für di
                               die Di
                                   Diskussion)
                                      k   i ) (1)

Regionen und Unternehmen können qualitativ wachsen
                                           wachsen, wenn sie:

- Pioniere und Persönlichkeiten unterstützen
auch eine Frage der Struktur- & (Weiter-) Bildungspolitik
- Plattformen für besseren Wissenstransfer und Wissenswerte nutzen:
   - ‚science
        i      2 business‘
                 b i      ‘ ausweiten
                                  it auch  hd durch
                                                  h (j
                                                    (juristisch-rechtliche)
                                                        i ti h     htli h ) W
                                                                            Weiterentwicklung
                                                                              it    t i kl    von
     institutionellen und finanziellen Plattformen
   - Philanthropische Investitionen besser in die regionale Wissensentwicklung integrieren,
     Wissenswerte strategisch durch offeneren Umgang mit Wissen fördern (Open access
                                                                                   access‘-
     Modelle)
   - die Anwendung von Wissen und Umsetzung in Produkte incentivieren (‚gain-sharing‘- Modelle)
- Subtile Patentierungs
          Patentierungs- und Standardisierungsstrategien – auch
  international – entwickeln

Deutsche Bank             Dr. Ingo Rollwagen
DB Research               Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                38
                          Berlin, 16. September 2013
Implikationen der Entwicklungen der
Wi
Wissenswirtschaft
           i t h ft ((auch
                         h fü
                           für di
                               die Di
                                   Diskussion)
                                      k   i ) (2)

- Mehr Anwendung von Wissen,
                        Wissen Umsetzung in Produkte fördern
- Strategische wissenswirtschaftliche Spezialisierung:
                                          g
  Partnerschafts- und Kooperationsstrategien  differenziert
  weiterentwickeln und ein eigenes Profil entwickeln: Mit
  ‚Wissensflaggschiffen‘ ins Zentrum der glokalen
  Wissenswertproduktion:
   auf Basis des jeweiligen wissensbasierten Wertschöpfungsprofils und der Potenziale von schon etablierten
   Akteuren in Wissenschaft und Wirtschaftsbranchen (champions) eine integrierte Struktur-, Außenwirtschafts-,
   Bildungs- und Forschungspolitik mit neuen Förder- und Investitionskonzepten (auch grenzüberschreitende
   PPPs) Lösungen entwickeln, um Wertschöpfungsnetzwerkpartner in anderen Ländern zu gewinnen/qualifizieren

- Neue Finanzierungslösungen auf Basis von Wissenswerten nutzen
   (neue Beteiligungs- und Entwicklungsmodelle, Crowdfunding, Impact Investments oder auch Formen des
   Corporate Venturings)

- Wissensintensive Dienstleister in ihrer Zusammenarbeit vor allem mit
 KMU fördern – Dienstleister qualifizieren helfen (‚Patentbewertung‘)
-Klare
 Klare Parameter für die Förderung von Wissenswerten entwickeln
Deutsche Bank              Dr. Ingo Rollwagen
DB Research                Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                       39
                           Berlin, 16. September 2013
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   nd/oder verbreitet.
             erbreitet In Australien
                          A stralien sollten Pri
                                             Privatkunden
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                                                                                      Produktinformation
                                                                                           ktinformation (Prod
                                                                                                         (Product
                                                                                                               ct Disclosure
                                                                                                                  Disclos re Statement oder PDS) zu
 jeglichem in diesem Bericht erwähnten Finanzinstrument beziehen und dieses PDS berücksichtigen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen.

Deutsche Bank                       Dr. Ingo Rollwagen
DB Research                         Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                                                        40
                                    Berlin, 16. September 2013
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                                          l d E  Economy – Intangible
                                                            I t  ibl SSpending
                                                                          di and
                                                                               d IInvestment
                                                                                       t   t in
                                                                                             i GGermany.
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                           Berlin, 16. September 2013
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                                          (2011): W
                                                  World
                                                     ld IIntellectual
                                                           t ll t l P Property
                                                                            t IIndicators.
                                                                                 di t      WIPO E
                                                                                                Economics
                                                                                                      i &
Statistic Series. Genf
Deutsche Bank              Dr. Ingo Rollwagen
DB Research                Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                                             42
                           Berlin, 16. September 2013
Grundlegende Definitionen rund um
Wi
Wissenswertschöpfung
          t hö f       (1)

Wissenswerte:
Wissensbestände, die auf Basis der verschiedenen international
                                          g
bestehenden Traditionen intellektueller Eigentumsrechte  in
Wissenswerte umgewandelt werden. Wissenswerte sind dabei nicht per
se monetär bewertet. Die monetäre Bewertung erfolgt erst nach einer
Preisbildung zwischen Interessenten und Anbietern von Wissen auf
Basis von Lizenz- und anderen Vereinbarungen bzw. von
Marktdurchsetzungsprozessen.
Wissenswirtschaft:
Im weiteren Sinne die Gesamtheit des Wirtschaftens auf Basis von mehr
oder weniger hoch kodifiziertem Wissen (Wissenswerten). Im engeren
Sinne die auf die Produktion und den Handel mit kodifiziertem Wissen
und intellektuellen Eigentumsrechten zurückzuführende
               g
Wirtschaftstätigkeit bzw. der Aufbau nationalen immateriellen
Vermögens.
Deutsche Bank   Dr. Ingo Rollwagen
DB Research     Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung          43
                Berlin, 16. September 2013
Grundlegende Definitionen rund um
Wi
Wissenswertschöpfung
          t hö f       (2)

Wissensrevolution:
Länger andauernder struktureller Wandel des Wissens, der sich aufgrund besser
Möglichkeiten zur Informations- und Wissensverarbeitung auf Basis fortgeschrittener
Informations und Kommunikationstechnologien nun beschleunigt
Informations-                                        beschleunigt. Dieser
Strukturwandel, der über mehrere Jahrzehnte in verschiedenen Beschleunigungsphasen
vor sich geht, bezieht sich zum einen auf das Wesen des Wissens. Hier verändert sich
       p
die Spezifikation von Wissen und Nicht-Wissen auf Basis epistemischer
                                                           p
Weiterentwicklungen (vgl. Weinberger 2012). Weiterhin verändert sich die Anzahl der
Wissensproduzenten und Wissensträger. Auch auf Basis der verschiedenen
Wissenstechnologien und des wirtschaftlichen Strukturwandels ist Wissensproduktion
nicht
  i ht mehr
         h nur auff di
                    die Wi
                        Wissenschaft
                                h ft und
                                       d Wi
                                         Wirtschaft
                                            t h ft bbeschränkt.
                                                        h ä kt ZZur Lö
                                                                     Lösung von
Alltagsherausforderungen werden nun auch andere Wissensdomänen aus dem Bereich
der Nicht-Experten und der sozialen und kulturellen Praktiken, d.h. Formen des
informellen Wissens, herangezogen. Drittens verändert sich die Wissensproduktion: Es
wird auf Basis von offeneren Formen der Zusammenarbeit vieler Akteure mit
Unterstützung von Wissenstechnologien schneller, mehr (auch spezialisiertes) Wissen
geschaffen und vorhandenes Wissen überprüft (vgl. Nielsen 2011).

Deutsche Bank       Dr. Ingo Rollwagen
DB Research         Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                     44
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Grundlegende Definitionen rund um
Wi
Wissenswertschöpfung
          t hö f       (3)

Wissenstechnologien:
Zu den Wissenstechnologien gehören fortgeschrittene Informations- und
Kommunikationstechnologien und Softwarelösungen zur Speicherung und zum
Wissensmanagement (Datenbanktechnologien
                        (Datenbanktechnologien, Big Data Mining,
                                                           Mining Texterkennung),
                                                                  Texterkennung)
Social-Media-Angebote der nächsten Generation sowie Lösungen aus dem Bereich
Künstliche Intelligenz. Dazu zählen auch Anwendungen aus dem Bereich der Virtuellen
                                           g
und Erweiterten Realität. Diese werden eingesetzt, , um Informationen und Wissen zu
visualisieren, auf dieser Basis Prozesse zu simulieren und für Nutzer den Zustand der
Immersion (d.h. das Eintauchen und die Interaktionen in Informations- und
Wissensräumen) zu ermöglichen. Informations- und Wissenstechnologien finden schon
lä
länger  Einsatz
        Ei   t im
                i Data
                   D t Mining
                         Mi i und d in
                                    i der
                                       d Entwicklung
                                          E t i kl     unddPProduktion
                                                               d kti von PProdukten.
                                                                             d kt    Z
                                                                                     Zu
den Wissenstechnologien gehören auch Lernlösungen (Online- und Hybridkurse, so
genannte MOOCs (Massive Open Online Courses) sowie Cloud-basierte Lösungen im
Forschungs- und Bildungsbereich), die das Lernen in den nächsten Jahren grundlegend
Forschungs
verändern werden.

Deutsche Bank        Dr. Ingo Rollwagen
DB Research          Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                       45
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Grundlegende Definitionen rund um
Wi
Wissenswertschöpfung
          t hö f       (4)

Wissensvermögen:
Die nach internationalen statistischen Übereinkünften ausgewiesenen
                                  g   g g
Anteile von immateriellen Vermögensgegenständen     am
Gesamtvermögen von Staaten.
Wissensträger und -akteure:
I di id
Individuen, O
            Organisationen
                  i ti      unddGGemeinschaften,
                                       i  h ft   di
                                                 die Wi
                                                     Wissen
produzieren.
                        p g
Wissens- und Wertschöpfungsnetzwerke:
Netzwerke von Hochschulen, Forschungseinrichtungen, wissensintensiven
Dienstleistern, produzierenden und dienstleistenden Unternehmen unterschiedlicher
Größenklasse aus unterschiedlichen Branchen. Diese schaffen auf Basis von komplexen
Finanzierungs-, Kooperations-, Zuliefer- und rechtlichen Konstruktionen mehr Wissen.
Sie schützen dieses Wissen, bringen Innovationen hervor und vermarkten diese in
verschiedenen Märkten einzeln oder zusammen (bspw. mit Dachmarken) weltweit und
stark regionalisiert.
      regionalisiert

Deutsche Bank       Dr. Ingo Rollwagen
DB Research         Wissenswerte als Treiber der Wertschöpfung                     46
                    Berlin, 16. September 2013
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