GEWINN InfoDay 2018 Gibt es eine Zukunft ohne Nachhaltigkeit? Tiefgreifende Veränderungen in Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft stehen bevor
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GEWINN InfoDay 2018 Gibt es eine Zukunft ohne Nachhaltigkeit? Tiefgreifende Veränderungen in Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft stehen bevor Mag. Andrea Sihn-Weber, CSE Leitung Group Sustainability Management Group Sustainability Management
Die größten globalen Herausforderungen Bevölkerungs- Klimawandel Wasserversorgung wachstum Autoritäre Technische Regime Innovationen Informations- Energiebedarf gesellschaft © Adobe Stock Armut Kriminalität Ethische Krankheits- Rechte der Konflikte erreger Frau Group Sustainability Management 2
Auswirkungen des Klimawandels am Beispiel Energie Der Klimawandel betrifft besonders Menschen, die in Armut leben: Rund 1,2 Milliarden Menschen leben ohne Elektrizität. Knapp drei Milliarden Menschen in der Welt kochen und heizen mit offenen Feuerstellen oder traditionellen Öfen, was der Gesundheit schadet. Fast 4 Millionen Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen verschmutzter Luft in ihren Häusern mehr als durch Aids, Tuberkulose und Malaria zusammengerechnet. Zugleich ist der Energiekonsum in den Industriestaaten ein Schlüsselfaktor. Aktuell sind wir zu 80 Prozent von fossiler Energie abhängig, bis 2050 sollen es null Prozent sein. Dies könnte erreicht werden, wenn die Energieeffizienz um ca. 40 Prozent bis 2030 gesteigert wird. Zusätzlich müsste der Verbrauch von erneuerbare Energieträgern bis 2030 verdoppelt werden. Die Herausforderung liegt darin, das Armutsproblem zu lösen und gleichzeitig das Klimaziel nicht aus den Augen zu verlieren. Eine gerechte Gestaltung der Klimapolitik ist erforderlich. © Adobe Stock Group Sustainability Management 3
CO2-Emissionen – global und in Europa Globale Treibhausgasemissionen nach Sektoren: der größte Teil wird durch die Stromerzeugung, gefolgt von der Land- wirtschaft und Industrie verursacht. In der EU sind 78 Prozent der Treibhaus- hausgasemissionen dem Energiesektor zuzuordnen. Mehr als zwei Drittel der globalen Emissionen entfallen auf die zehn größten Emittenten. Unter den Top 5 sind China, die USA, Indien, Russland und Japan (verursachen mehr als die Hälfte der globalen CO2-Emissionen). Vor allem in Asien nehmen die CO2-Emissionen schnell zu, während die EU im Jahr 2015 ihren Anteil an den globalen Emissionen von 19,6% auf 9,9% reduzieren konnte. Group Sustainability Management 4
Earth Overshoot Day 2018 – Tag der ökologischen Überschuldung ist immer früher Seit dem 1. August 2018 lebt die Menschheit auf Pump: Da hatten wir bereits alles aufgebraucht, was uns die Natur bis zum Ende des Jahres 2018 liefern kann. Mit jedem einzelnen Tag seither erhöhen sich unsere „Ökoschulden“. 1987 haben wir unser Ökokonto nur leicht überzogen – damals war der Earth Overshoot Day „erst" am 19. Dezember. Dazu wird die Biokapazität unseres Planeten (Fähigkeit der Natur, Rohstoffe jeder Art zu produzieren oder wieder herzustellen) mit dem ökologischen Fußabdruck der Menschheit verrechnet: Seit den frühen 1970er-Jahren ist unser jährlicher Verbrauch an natürlichen Ressourcen größer als die Regeneration in der Natur. „Weitermachen wie bisher würde heißen, dass wir im Jahre 2030 schon zwei Erden bräuchten und vielleicht 2050 dann drei Erden.„ Jürgen Knirsch, Experte für nachhaltigen Konsum bei Greenpeace © Fotolia Group Sustainability Management 5
Globale Nachhaltige Entwicklungsziele im Rahmen der „Agenda 2030“ für eine bessere Welt „Transformation unserer Welt“ Quelle: Vereinte Nationen Die 17 Ziele sind im Interesse aller Menschen. Jeder Einzelne kann dazu beitragen! Group Sustainability Management 6
Bedeutung des Finanzsektors zur Bewältigung globaler Herausforderungen Bei der Bewältigung der vielfältigen globalen Herausforderungen – wie Armut, Hunger, Klimawandel, Arbeitslosigkeit, Achtung der Menschenrechte – nimmt der Finanzsektor eine Schlüsselfunktion ein. In seiner Rolle als Kreditgeber, Investor, Vermögensverwalter, Finanzdienstleister, Risikomanager und Versicherer erzielt er Hebelwirkungen. Nach eigenen Schätzungen muss die Europäische Union allein zur Umsetzung der Klima- und Energieziele im Rahmen der „Agenda 2030“ jährlich 180 Milliarden Euro an zusätzlichem Kapital mobilisieren. Ohne nachhaltig ausgerichtete öffentliche und private Investitionen wird diese gewaltige Aufgabe nicht zu bewältigen sein. © Pixelio Group Sustainability Management 7
„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ Wikimedia, © Orren Jack Turner, Library of Congress Albert Einstein Group Sustainability Management
Ziele unternehmerischer Nachhaltigkeit Ökonomische Zukunftsfähigkeit sichern Ökologische Maßnahmen definieren und umsetzen Soziale Auswirkungen berücksichtigen Kundenbedürfnisse identifizieren Wettbewerbschancen steigern Risikomanagement optimieren Image und Glaubwürdigkeit erhöhen Arbeitgeber-Attraktivität verbessern u.v.m. © Fotolia Group Sustainability Management 9
Nachhaltigkeitsstrategie der RBI Seit mehr als 130 Jahren vereint Raiffeisen finanziellen Erfolg mit gesellschaftlich verantwortlichem Handeln. Vor diesem Hintergrund hat sich die RBI 2010 der weltweit größten Initiative zu CSR und nachhaltiger Entwicklung, dem UN Global Compact, angeschlossen. Unter Nachhaltigkeit verstehen wir verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln für ein langfristiges, ökonomisch positives Ergebnis unter Berücksichtigung wichtiger gesell- schaftlicher und ökologischer Aspekte. Wir agieren als: Verantwortungsvoller Banker: Stimulierung des Wirtschafts- wachstums unter Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Aspekten in unserem Kerngeschäft Fairer Partner: Fairness und Transparenz gegenüber allen relevanten internen und externen Stakeholdergruppen und Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks Engagierter Bürger: Unterstützung der Entwicklung einer nachhaltigen Gesellschaft durch Förderung von ökologischer Nachhaltigkeit und Unternehmertum Die Aktivitäten der RBI tragen zur Erreichung der SDGs - insbesondere der folgenden - bei: Group Sustainability Management 10
Gelebte Nachhaltigkeit in der RBI Kerngeschäft Mitarbeiter Langfristige Wertschöpfung Work-Life-Balance Corporate Governance Gleichbehandlung Nachhaltige Strategie Diversität Produktverantwortung (ökolo- Mitsprache der Mitarbeiter gische und soziale Auswirkungen) Mitarbeitergesundheit Faire Geschäftspraktiken Mitarbeiterentwicklung Transparenz und und Trainings © Fotolia Compliance (CoC) u.v.m. Korruptionsbe- © Fotolia kämpfung u.v.m. Nachhaltig- keit im „daily Betriebsökologie business“ Gesellschaft Reduktion der CO2-Emissionen Corporate Volunteering Nachhaltiger Einkauf Spenden Bewertung der Lieferanten Sponsoring Umweltziele in Bereichen wie: Kooperationen mit Bildungs- und Geschäftsreisen Forschungseinrichtungen Energieeffizienz Mitgliedschaften Ökostrom Initiativen zur Bewusst- © Fotolia © Fotolia Ressourcenverbrauch seinsschaffung Abfallmanagement Financial Literacy u.v.m. Group Sustainability Management 11
Erste Green Bond Emission der RBI Ende Juni 2018 Abschluss der ersten Benchmark-Emission eines Green Bonds einer österreichischen Bank Ermöglicht Finanzierung nach- haltiger Projekte in Österreich und in CEE Volumen von EUR 500 Millionen, Laufzeit drei Jahre, der Kupon beträgt 0,25% p.a. Mit einem Ordervolumen von 1,3 Milliarden Euro war der Green Bond deutlich überzeichnet Im Vorfeld Investoren-Roadshow in Europa Verbreiterung der Investorenbasis © Fotolia Group Sustainability Management 12
Jährliche Nachhaltigkeitsberichte der RBI Ziel: Die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit der RBI sowie aktueller und zukünftiger Aktivitäten transparent für die relevanten Stakeholder zu beschreiben Inhalt basiert auf umfassender Stakeholdereinbindung – Bericht ist wichtiges Kommunikationsinstrument Erstellung nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative und seit heuer gemäß Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz Audit erfolgt durch die KPMG, Prüfbericht wird veröffentlicht Unterschiedliche Berichtsmottos spiegeln den Beitrag der RBI im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsagenda, Berichtslayout seit 2011/12 mit gesellschaftsrelevantem Charakter Group Sustainability Management 13
Die Zukunft hat viele Namen: Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance. Victor-Marie Hugo (1802 – 1885), französischer Schriftsteller, politisch engagiert, Mitglied der Académie Française © Pexels Group Sustainability Management
Megatrends führen zu Veränderungen in Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft Nachhaltigkeit Quelle: Zukunftsinstitut Group Sustainability Management 15
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. © David Sailier Mag. Andrea Sihn-Weber, CSE Raiffeisen Bank International AG Head of Group Sustainability Management und Geschäftsführung Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative Am Stadtpark 9, 1030 Wien Tel.: +43-1-71707-6069 Mobil: +43-664-8888-6069 E-Mail: andrea.sihn-weber@rbinternational.com www.rbinternational.com, www.raiffeisen-nachhaltigkeit.at Group Sustainability Management 16
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