GLOBALE INFLATIONSSZENARIEN FÜR DAS JAHR 2022
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Ein Ausblick von Franklin Templeton Global Index Portfoliomanagementteam GLOBALE INFLATIONSSZENARIEN FÜR DAS JAHR 2022 Februar 2022 JAPAN: WIRD DIE INFLATION MIT DER SONNE AUFGEHEN? Der frühere Wirtschaftsnobelpreisträger Simon Kuznets soll einmal behauptet haben, dass es „vier Arten von Ländern auf der Welt gibt: entwickelte, unterentwickelte, Argentinien und Japan“. Man mag von diesem Spruch halten, was man will, aber diese beiden Volkswirtschaften geben immer wieder Rätsel auf. Trotz der Bemühungen der politischen Entscheidungsträger steckt Argentinien nach wie vor in einer chronischen Hyperinflation, und Japan kämpft Dina Ting, CFA Head of Global Index immer noch mit einer hartnäckig niedrigen Inflation, die das Land zu einem Sonderfall Portfoliomanagementteam inmitten rekordverdächtig hoher Zinsen macht. Franklin Templeton ETFs Dies mögen extreme Beispiele sein, aber sie verdeutlichen, dass die Teuerungsrate in ver- Mit Unterstützung des Global Index schiedenen Ländern auch heute noch sehr unterschiedlich ist. Für Anleger, die eine takti- Portfoliomanagementteams sche Ausrichtung der globalen Portfoliostrukturierung nach Ländern in Erwägung ziehen, lohnt es sich also, diese makroökonomischen Kräfte zu berücksichtigen. In diesem ersten Teil einer Reihe von länderspezifischen Ausblicken werden wir unsere Ansichten zu Inflati- onstreibern und Faktoren wie politische Reaktionen, Beschäftigungs- und Lohnwachstum, Preissetzungsmacht und Sektorenengagement darlegen, um Ihnen zu veranschaulichen, wie sich die Renditen für Anleger entwickeln könnten. SEHR UNTERSCHIEDLICHE RENDITEN Bei der Portfolioallokation ist es wichtig, die breite Streuung der Renditen zwischen den einzelnen Volkswirtschaften im Auge zu behalten. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die die Leistung der Länder beeinflussen und die eine Aufschlüsselung des internationalen Engage- ments in börsengehandelten Fonds (ETFs) nach einzelnen Ländern zu einem überzeugen- den Ansatz machen können. Betrachten wir zunächst die jüngsten Diskrepanzen bei den Aktienrenditen der verschiede- nen Regionen. Der Unterschied zwischen den Renditen der Referenzindizes, die von unse- ren performancestärksten und -schwächsten passiven länderspezifischen ETFs für 2021 nachgebildet wurden, betrug mehr als 50 % (in USD). Der saudi-arabische Markt, der von den Gewinnen des Finanzsektors profitierte, war mit einer Jahresrendite von mehr als 36 % der Spitzenreiter.1
INFLATIONSPROBLEME IN 19 LÄNDERN MIT HÖCHST- UND TIEFSTWERTEN Abbildung 1: Jährliche Inflationsrate, viertes Quartal 2021 Stand: 31. Dezember 2021 ■ 1% ■ 2% ■ 3% ■ 4% ■ 5% ■ 6% ■ 7% ■ 8% ■ 11% ■ 49% Quellen: FactSet, Oxford Economics, IWF. Die Daten Saudi-Arabiens für das vierte Quartal 2021 stammen vom IWF. Einjahresrenditen Gewichtung im FTSE Einjahresrenditen 2021 (in %) Gewichtung im FTSE UNTERSCHIEDLICHE 2021 (in %) All World Index (in %) All World Index (in %) ENTWICKLUNG EINZELNER FTSE All World Index 18,90 LÄNDER Abbildung 2: Renditen der FTSE Developed Market Index 21,32 FTSE Emerging Markets Index -0,04 Industrie- und Schwellen- Top-Industrieländer Top-Schwellenländer länder nach Ländern in USD Kanada 29,80 2,44 VAE 50,28 0,10 Stand: 31. Dezember 2021 Niederlande 29,30 1,17 Saudi-Arabien 36,52 0,38 Vereinigte Staaten 27,07 57,29 Kuwait 30,28 0,07 Israel 26,31 0,19 Indien 29,23 1,41 Norwegen 23,71 0,19 Taiwan 27,46 1,81 Schweden 21,72 0,98 Russland 25,06 0,30 Schweiz 20,70 2,49 Mexiko 21,83 0,24 Frankreich 20,00 2,85 Katar 16,23 0,09 Dänemark 18,35 0,65 Südafrika 7,21 0,47 Vereinigtes Königreich 18,35 3,86 Indonesien 2,03 0,16 Quellen: FTSE, Bloomberg. Indizes werden nicht aktiv gemanagt und es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren. Gebühren, Kosten und Ausgabeaufschläge sind nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist weder ein Indikator noch eine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. Wichtige Mitteilungen und Bedingungen des Datenanbieters sind unter www.franklintempletondatasources.com verfügbar. China, Japan, Südkorea und Taiwan sind allesamt wichtige asiatische Produktionszentren. Jedes dieser Länder hatte in letzter Zeit mit Lieferkettenproblemen zu kämpfen, und den- noch haben sie im vergangenen Jahr sehr unterschiedliche Renditen erwirtschaftet. Chinesi- sche Aktien, die von gravierenden Änderungen der Regierungspolitik in Mitleidenschaft gezogen wurden, stürzten im Jahresverlauf um mehr als 21 % ab, während taiwanesische Aktien um mehr als 27 % in die Höhe schnellten.2 Japan verzeichnete hingegen eine weit- gehend stabile Entwicklung. Und die südkoreanischen Märkte, die 2020 noch ein Erfolgs- jahr erlebten, schlossen 2021 mit einem leichten Rückgang ab. Im Jahr zuvor hatte der FTSE South Korea RIC Capped Net Tax Index nicht nur die asiatische Region, sondern auch die meisten Industrie- und Schwellenländermärkte übertroffen, als er Ende 2020 eine Ren- dite von mehr als 40 % erzielte.3 2 Globale Inflationsszenarien für das Jahr 2022
INFLATIONSNARRATIVE: Inflationsrate (%) VERÄNDERUNG DER -4 -2 0 2 4 6 8 INFLATIONSRATE: VOR UND Brasilien NACH DER PANDEMIE Russland Abbildung 3: Veränderungen Vereinigte Staaten der jährlichen Inflationsrate Saudi-Arabien* zwischen dem vierten Quartal Mexiko Deutschland 2019 und dem vierten Italien Quartal 2021 Südkorea Vereinigtes Königreich Kanada Frankreich Südafrika Schweiz Australien Japan Indien Indonesien China Argentinien Quellen: FactSet, Oxford Economics, Statistics Saudi Arabia, IWF. *Die Daten für das vierte Quartal 2019 stammen von Statistics Saudi Arabia und die Daten für das vierte Quartal 2021 vom IWF. Indizes werden nicht gemanagt und es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren. Gebühren, Kosten oder Ausgabeaufschläge sind in Indizes nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist weder ein Indikator noch eine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. In Anbetracht des breiten Spektrums an makroökonomischen Rahmenbedingungen kann es sich für Anleger, die ihr internationales Engagement verstärken wollen, lohnen, eine gezielte Allokation in einzelne Länder in Betracht zu ziehen, um ihre Gewinnaussichten zu verbessern. Das Wiederaufflammen der Inflation ist weltweit fast so weit verbreitet wie das Coronavirus selbst, aber nicht alle Länder drängen in einen Straffungszyklus. Eine Analyse des Inflationsdrucks vor und nach der Corona-Pandemie zeigt, dass die meis- Eine Analyse des Inflations- ten entwickelten OECD-Mitgliedsländer4 in den letzten drei Monaten des Jahres 2021 einen drucks vor und nach der Inflationsanstieg von fast 3 % gegenüber dem letzten (vorpandemischen!) Quartal des Jah- Corona-Pandemie zeigt, dass res 2019 verzeichneten (siehe Abbildung 3). In wenigen Ländern ist jedoch die Inflation so die meisten entwickelten beunruhigend wie in Brasilien, wo die Probleme durch die schlimmste Dürre seit Jahrzehn- OECD-Mitgliedsländer in den ten noch verschärft werden. Die Zentralbank des Landes hat einen nachvollziehbar aggres- letzten drei Monaten des siven Straffungszyklus angekündigt, um die zweistellige Inflation von mehr als 10 % Jahres 2021 einen Inflations- einzudämmen.5 anstieg von fast 3 % gegen- über dem letzten (vorpande- Auch die Bank of England ragt hervor. Sie führte das Feld Mitte Dezember an und war die mischen!) Quartal des Jahres erste große Zentralbank der Welt, die die Zinsen seit dem Ausbruch der Pandemie anhob. 2019 verzeichneten Und die US-Notenbank (Fed) versucht, die Inflation in Schach zu halten, indem sie eine Drosselung der Anleihekäufe in Erwägung zieht, bevor sie die Zinsen zum ersten Mal seit 2018 wieder anhebt. Unterdessen bekämpfen am anderen Ende des Spektrums die politi- schen Entscheidungsträger in China ihre Immobilienblase, während Japans überaus expan- sive Zentralbank eine Straffung der Geldpolitik scheut. Es wird erwartet, dass die Märkte in diesem Jahr ihren Erholungskurs auf breiter Front fort- setzen werden, wenn auch regional unterschiedlich und in Schüben. Dies macht die Mög- lichkeit einer gezielten Anlagestrategie mit Ausrichtung auf einzelne Länder unseres Erach- tens noch attraktiver. 3 Globale Inflationsszenarien für das Jahr 2022
BLICK AUF JAPAN Die Inflation in Japan ist nach wie vor niedrig, und es wird davon ausgegangen, dass die Bank of Japan (BoJ) auch im zehnten Jahr in Folge eine äußerst lockere Geldpolitik verfol- gen wird. Laut Schätzungen der Bank dürften die Preise im laufenden, im März 2022 endenden, Haushaltsjahr stabil bleiben. Kurzfristig wird erwartet, dass Japan sein Inflati- onsziel von 2 % verfehlen wird.6 Zwar hatten die im Frühjahr an alle Einwohner ausgegebenen Konjunkturschecks der Regie- rung keinen nennenswerten Einfluss auf die Inflation, dennoch genießt Premierminister Fumio Kishida hohe Zustimmungswerte. Er hat sich ehrgeizige Maßnahmen zur Erreichung der Kohlenstoffneutralität, Verringerung der Einkommensunterschiede und Digitalisierung der Wirtschaft auf die Fahnen geschrieben. Solche Schritte, insbesondere die Bemühungen um eine stärkere Digitalisierung, könnten der japanischen IT-Branche zugutekommen, die eine der größten Gewichtungen im FTSE Japan Capped Index einnimmt. Insgesamt scheint das Jahr 2022 für japanische Aktien vielversprechend zu sein, da seit der Wahl von Kishida wieder eine gewisse politische Stabilität eingetreten ist. Er hat weitere Steuererleichterun- gen für Unternehmen versprochen, wenn diese die seit langem stagnierenden Löhne anhe- ben (die Durchschnittslöhne sind in mehr als drei Jahrzehnten nur um 4 % gestiegen).7 Und in seiner ersten wichtigen politischen Ankündigung stellte der Premierminister ein Konjunk- turpaket in Rekordhöhe von 490 Milliarden US-Dollar vor. In einem Umfeld, in dem die Fed die Zinsen anhebt, dürfte die Abwertung des Yen gegen- über dem US-Dollar zudem die Attraktivität unterbewerteter japanischer Aktien und der ETFs erhöhen, da die Waren des Exportschwergewichts wettbewerbsfähiger werden, wodurch die Gewinne des Landes gesteigert werden. Im November verzeichneten die japa- nischen Exporte einen sprunghaften Anstieg um 20 % gegenüber dem Vorjahr, nachdem sie im Oktober um etwa 9 % zugelegt hatten.8 Allerdings steht Japan zweifellos immer noch vor einigen Herausforderungen. Sein größter Handelspartner China hat aggressive Lockdown-Maßnahmen ergriffen und verfolgt eine strikte Null-Corona-Politik, die die Störungen in den globalen Lieferketten zu verlängern droht. Die anhaltenden demografischen Probleme, nämlich die alarmierend niedrigen Geburtenraten und eine wachsende ältere Bevölkerung, die potenzielle Probleme für die Produktivität und den wirtschaftlichen Aufschwung darstellen, sind ein weiteres Belastungs- faktor für Japan. Im vergangenen Jahr schrumpfte die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter auf etwa 74 Millionen, was einem Rückgang von fast 14 % gegenüber dem Höchststand im Jahr 1995 entspricht.9 Glücklicherweise profitiert Japan von einer gut integrierten, moder- nen Automatisierung. Japan ist bereits eines der Länder mit der höchsten Roboterdichte weltweit und es wird erwartet, dass sein Robotikmarkt 2021 um 7 % und 2022 um 5 % wachsen wird.10 Steigerung des Konsums heißt auch, dass sich die sagenhaften japanischen Sparer bei ...die Abwertung des Yen ihren Konsumausgaben wohl fühlen müssen. Der Aufschwung dürfte auch teilweise davon gegenüber dem US-Dollar abhängen, wie schnell und einfallsreich das Land die Störungen in den Lieferketten lösen dürfte zudem die Attraktivität kann. Einige japanische Automobilhersteller haben einen Vorteil gegenüber ihren Konkurren- unterbewerteter japanischer ten in Übersee, da sie ihre Lagerbestände an Halbleiterkomponenten aufgestockt haben, Aktien und der ETFs erhöhen, nachdem sie aus den Folgen des Erdbebens von 2011 gelernt hatten. da die Waren des Export- schwergewichts wettbewerbs- Andere japanische Technologiezulieferer, wie z. B. wichtige Hersteller von iPhone-Kompo- fähiger werden, wodurch die nenten, haben schon vor langer Zeit damit begonnen, ihre Abhängigkeit von China zu verrin- Gewinne des Landes gestei- gern und die Produktion nach Vietnam, Thailand und in andere Regionen Südostasiens zu gert werden. verlagern. Der Zwang zur Diversifizierung ist mehreren potenziellen Risiken geschuldet. Neben Naturkatastrophen, demografischen Entwicklungen und Turbulenzen in den Liefer- ketten besteht auch das Risiko geopolitischer Unsicherheit. 4 Globale Inflationsszenarien für das Jahr 2022
EINE NEUE ÄRA? Doch vielleicht ist der jüngst optimistischere Ausblick der japanischen Zentralbanker im Hinblick auf das Wachstum ein Anlass zur Hoffnung. Während die BoJ ihre wichtigsten geldpolitischen Hebel unverändert ließ, erklärte sie im Januar, dass sie die Risiken für die Inflation als „allgemein ausgewogen“ betrachte. In ihrem jüngsten vierteljährlichen Progno- sebericht korrigierte die BoJ ihre Inflationsprognose für das im April beginnende neue Haus- haltsjahr auf 2,2 %, während ihre Schätzung zuvor bei 0,9 % gelegen hatte.11 Fußnoten 1. Quelle: Bloomberg; Stand: 31. Dezember 2021. Indizes werden nicht gemanagt und es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren. Gebühren, Kosten oder Ausgabeauf- schläge sind in Indizes nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist weder ein Indikator noch eine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. 2. Quelle: Ebd. 3. Quelle: Ebd. 4. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist eine zwischenstaatliche Wirtschaftsorganisation mit 38 Mitgliedsstaaten. 5. Quelle: Brasilianische Zentralbank, Januar 2022. 6. Dass sich Prognosen, Schätzungen oder Hochrechnungen als richtig erweisen, kann nicht zugesichert werden. 7. Quelle: Nikkei Asia, „Japan’s 30-year wage slump hangs over distribution debate“ (Japans 30-jährige Lohnflaute beherrscht die Verteilungsdebatte), 16. Oktober 2021. 8. Quelle: Finanzministerium, Japan, November 2021. 9. Quellen: Japanisches Statistikamt, Ministerium für Inneres und Kommunikation, Japans Statistisches Handbuch 2021; Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), 18. Januar 2022. 10. Quelle: International Federation of Robotics, „The World Robotics 2021 Industrial Robots report“ (Der Bericht „Weltrobotik 2021 Industrieroboter“), 28. Oktober 2021. 11. Dass sich Prognosen, Schätzungen oder Hochrechnungen als richtig erweisen, kann nicht zugesichert werden. WO LIEGEN DIE RISIKEN? Alle Anlagen sind mit Risiken verbunden, ein Verlust des Anlagekapitals ist möglich. Der Wert von Anlagen kann fallen oder steigen, und Anleger erhalten möglicherweise nicht den vollen Anlagebetrag zurück. Allgemein sind Anlagen mit höheren Renditepotenzialen, aber auch mit höheren Risiken verbunden. Aktienkurse schwanken mitunter rasch und heftig. Das kann an Faktoren liegen, die einzelne Unternehmen, Branchen oder Sektoren betreffen, oder auch an den allgemeinen Marktbedingungen. Für aktiv verwaltete ETFs besteht jedoch keine Garantie, dass die Anlageentscheidun- gen des Fondsmanagements zu den gewünschten Ergebnissen führen werden. ETFs werden wie Aktien gehandelt. Ihr Marktwert schwankt, und sie können zu Kursen gehandelt werden, die über oder unter ihrem Nettoinventarwert liegen. Maklerprovisionen und ETF-Aufwendungen schmälern die Renditen. ETF-Anteile können zu ihrem Marktpreis während der Öffnungszeit der Börse, an der sie notiert sind, gekauft oder verkauft werden. Es kann jedoch nicht garantiert wer- den, dass ein aktiver Handelsmarkt für ETF Anteile entsteht oder gepflegt wird oder dass deren Notierung fortgeführt wird oder unverändert bleibt. ETF-Anteile können zwar an Sekundärmärkten gehandelt werden, jedoch werden sie even- tuell nicht unter allen Marktbedingungen prompt gehandelt und in Zeiten von Marktstörungen können sie zu erhebli- chen Abschlägen gehandelt werden. Die Anlage im Ausland ist mit besonderen Risiken verbunden, z. B. Währungs- schwankungen, wirtschaftliche Instabilität und politische Entwicklungen. Anlagen in Entwicklungsländern, zu denen als Untergruppe auch die Grenzmärkte gehören, sind mit erhöhten Risiken in Bezug auf dieselben Faktoren verbunden. Hinzu kommen die durch ihre kleinere Größe, ihre geringere Liquidität und die nicht so fest gefügten rechtlichen, poli- tischen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen zur Stützung der Wertpapiermärkte bedingten Gefahren. Da diese Rahmenbedingungen in Grenzländern in der Regel noch geringer ausgeprägt sind und diverse weitere Fakto- ren vorliegen, wie ein erhöhtes Potenzial für extreme Preisschwankungen, Illiquidität, Handelsbarrieren und Devisen- kontrollen, werden die mit Entwicklungsländern verbundenen Risiken in Grenzländern verstärkt. China kann einer erheblichen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Instabilität unterliegen. Anlagen in Wertpapiere chinesischer Emittenten sind mit speziellen Risiken in China wie unter anderem bestimmten rechtlichen, regulatorischen, politischen und wirtschaftlichen Risiken verbunden. 5 Globale Inflationsszenarien für das Jahr 2022
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Die vorliegenden Informationen stellen keine voll- ständige Analyse aller wesentlichen Tatsachen in Bezug auf ein Land, eine Region oder einen Markt dar. Es kann nicht zugesichert werden, dass sich Vorhersagen, Hochrechnungen oder Prognosen zur Wirtschaft, zu den Aktienmärkten, Anleihenmärkten oder den wirtschaftlichen Trends auf den Märkten als richtig erweisen werden. Der Wert von Anlagen und von damit erzielten Erträgen kann sowohl fallen als auch steigen, und Sie erhalten unter Umständen nicht den ursprünglich investierten Betrag zurück. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist weder ein Indikator noch eine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. Alle Anlagen sind mit Risiken verbunden, ein Verlust des Anlage- kapitals ist möglich. Alle in diesem Dokument enthaltenen Recherchen und Analysen wurden von Franklin Templeton für eigene Zwecke beschafft und können in diesem Zusammenhang genutzt werden. Sie werden Ihnen nur als Nebenleistung zur Verfügung gestellt. 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