GOOGLELAND, ODER: WENN DEMNÄCHST DIE BAGGER ROLLEN - Die Grünen Bezirk Linz Land
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G E M E I N D E GABE 1/2019 PLANET he Po st AG Ö st er re ic hi sc AU S ah le n 18 A0 41 58 1 E / Ve rla gs or t 40 40 Li nz RM W K R O N S TO R F GOOGLELAND, ODER: WENN DEMNÄCHST DIE BAGGER ROLLEN tarier oder 300 durchschnittliche Esser erzeugt werden! Kurz: ein verkehrter Schritt für uns Menschen! Seit der Umwidmung ist die Fläche für die Land(wirt)schaft verloren – die Mil- lionen, sie wieder frei zu kaufen, haben die Gemeinden nicht. Ja, es wurde, auf dieser Voraussetzung aufbauend, gut verhandelt. Es wird überhaupt von un- serer Gemeinde „gute Politik gemacht“ – im Rahmen des Wachstumssystems: Wirtschaftswachstum, Betriebsansied- lung, Wohnbau. Aber sogar im Rahmen dieses Systems, das wir schleunigst Foto: P. Prack verlassen müssen, wenn wir die Klima krise bewältigen wollen, ist der Stand ort falsch. Die Landesbehörden haben 2006 nur deshalb zugestimmt, weil die 70 Hektar beste Ackerböden wurden Betriebsbaugebiet und Zusammenarbeit von zwei Gemeinden an Google verkauft. Mit seiner Unentschlossenheit erschien so „innovativ“ war. Einer Gemeinde allein der Konzern bisher fast wie ein Beschützer unserer Land(wirt) hätte man das nie genehmigt. Grund- schaft – das hat sich im Herbst 2018 geändert. falsch ist es trotzdem. H eute ist mir nicht danach, diplo- erlei: 1. Da wurde geschickt verhandelt, Was bleibt zu tun, zu wünschen? Dass matisch abzuwägen. Ja, man soll viel herausgeholt. (Die 20 Hektar kosten es auf benachbarten Flächen nicht so nicht über verschüttete Milch wei- INKOBA nur die anfallenden Steuern und weiter geht – ein frommer Wunsch in der nen, man soll „das Beste draus machen“. Gebühren.) 2. Dort hätte überhaupt nie POWERREGION an der neuen Schnell- Aber man soll auch Klartext reden…. gebaut werden dürfen! straße? Dass die kommenden Betriebe im Gegensatz zu Google ein gutes Nein, Google kommt noch immer nicht. Wie passt das zusammen? Nun, die Um- Verhältnis von Flächenverbrauch und Ar- Bürgermeister Dr. Christian Kolarik in widmung von 45 Hektar Ackerland in ein beitsplätzen aufweisen, der Gemeindezeitung vom Dezember Betriebsbaugebiet erfolgte 2006, lang eine gute Anbindung 2018: Google bekommt nochmals ver- vor unserem Eintritt in den Gemeinderat an den öffentlichen traglich abgesicherte Fristen, um zu (Herbst 2009). Auch die Erweiterung Verkehr bekommen, überlegen, ob in Kronstorf gebaut wer- auf 70 ha (100 Fußballfelder!!) für Goog- ökologische Gelände- den soll, tritt aber definitiv 20 Hektar le erfolgte 2008, „vor unserer Zeit“. Nie gestaltung und eine von den 70, die die Firma bereits gekauft und nimmer hätten wir als Grüne dem alternative Energie hat, wieder an den Gemeindeverband massiven Anpatzen der letzten, großen ..................................................................... Kronstorf-Hargelsberg („INKOBA“) ab. freien Fläche zwischen Steyr-Dietach FORTSETZUNG AUF SEITE 04 Dort werden demnächst die Bagger und Enns-Linz zustimmen können! rollen! Wir sehen darin einen völlig verkehr- ten Schritt zu Lasten von Landschaft, Bei einer Sitzung beider Gemeinderäte Tierwelt und Ernährungssicherheit. Auf im letzen Jahr sagte ich, leider als derzeit 70 ha derart gutem Boden kann, grob 18A041581 E einziger Grün-Gemeinderat, dazu zwei- geschätzt, die Nahrung für 700 Vege-
AK-WAHL 2019 ZEICHEN SETZEN GEGEN HERZLOSE POLITIK D ie Arbeiterkammer-Wahl ist die Zur Durchsetzung dieser Interessen hat AK-WAHL 2019 erste große Abstimmung dar- Spitzenkandidat Martin Gstöttner ein LISTE 4 AUGE/UG über, wie die Bevölkerung den breit aufgestelltes und starkes Team scharfen Wind der Schwarz-Blauen um sich versammelt. „Gerade jetzt, Bundesregierung bewertet. Mit dem wo Sozialabbau auf der Tagesordnung 12-Stunden-Tag und dem Aushungern steht, muss man die Arbeiterkammer der Krankenkassen wurden überfalls mit Grünen Werten stärken! Damit die artig Schritte gesetzt, die Großbetriebe Arbeit nicht das Leben frisst.“ betont und Industrielle freuen, weil sie ihnen Gstöttner. Es war noch nie so wichtig, größere Gewinne bescheren. Aber dass in der Arbeiterkammer Menschen diese Reformen gehen voll und ganz mit klaren Grundsätzen und großer MARTIN GSTÖTTNER zu Lasten der arbeitenden Menschen, Einsatzbereitschaft aktiv sind. Spitzenkandidat denn im Job nimmt die Arbeitsbelas- tung weiter zu und die Leistungen der Krankenkasse werden weniger. AUGE/UG – LISTE 4 AUGE-OOE.AT Wir sind BetriebsrätInnen und WÄHLEN GEHEN, WEIL GRÜNE GewerkschafterInnen aus gro WERTE ZÄHLEN ßen und kleineren Betrieben. Wir WÄHLEN GEHT stehen für Klimaschutz, Familie, Umso wichtiger ist es, mit einer Stimme Gesundheit, Soziale Verantwor GANZ EINFACH für die AUGE/UG bei der AK-Wahl die tung und Verteilungsgerechtigkeit. Die AK schickt dir die Wahlunterlagen politische Kultur in diesem Land zu Unsere Liste umfasst abwech per Post nach Hause. verbessern. Es geht um zentrale Errun- selnd Männer und Frauen. Vom genschaften, die jetzt massiv in Gefahr Maschinenbau bis zum Tourismus. (Augen offenhalten! – Der Brief der sind: Um die Grundlagen für ein funkti- Von der Sozialarbeit bis zum AK kommt ab Anfang März.) onierendes Familien- und Beziehungs- Buchhandel. Von der IT bis zur Nun einfach der Anleitung folgen: leben, um Freizeit, Erholung und Ge- Behindertenbetreuung. Vom Ge sundheit sowie um soziale Sicherheit, sundheitsbereich und Verkehr bis 1. DAS KREUZ AN DER RICHTIGEN Natur und Umweltschutz. Und um eine zur Universität und zur Kultur. STELLE MACHEN Demokratie, in der auch die Schwachen auge-ooe.at 2. STIMMZETTEL INS BLAUE eine Stimme bekommen! WAHLKUVERT STECKEN 3. DAS BLAUE KUVERT INS ANTWORTKUVERT STECKEN UND ZUKLEBEN 4. UND GLEICH AB IN DEN NÄCHSTEN POSTKASTEN (PORTOFREI) Briefkastenfinder: WAHLK ARTE 19 AK-WAHL 20 201 9 OÖ 19.3 . – 1.4. 02 GRÜNE LANDESSEITE 01/2019
RAUMORDNUNG RAUMORDNUNG – GEHT UNS ALLE AN!? W er bestimmt eigentlich wo Kronstorfer Raum geordnet haben. de genauso wie zwischen EU, Bund Menschen wohnen? Wo ÖEK, Flächenwidmungsplan und Be- und Land. ÖEK und die „Idee Krons Verkehrswege verlaufen? bauungsplan müssen einen Rahmen torf“ weiterentwickeln. Mit Bürgern. Wo sollen Arbeitsplätze liegen und zu „gutem Leben“ für alle bilden, bei Offene Baugenehmigungen, Bau wo kann man sich erholen? Welche geringstem Verbrauch von Ressourcen landerweiterungszonen überprüfen, Flächen wollen wir verbauen, welche und Energie, kurz – beim kleinstmögli- ob diese noch zukunftstauglich sind. für Landwirtschaft und Natur erhalten, welche eventuell sogar „rückbauen“? Die dafür notwendigen planerischen Aktivitäten sind Aufgabe der „Raum- ordnung“. „Örtliches Entwicklungskonzept (ÖEK), Flächenwidmungsplan und Bebauungsplan sind die wichtigs- ten Instrumente der örtlichen Raum- ordnung.“ (Quelle: land-oberoesterreich.gv.at) Am Heuberg 2019 Welche inhaltlichen Schwerpunkte wollen wir setzen („Marke Kronstorf“)? chen „ökologischen Fußabdruck“. Multifunktionale Räume, Energie- Beispiele wie der Neubau Hofer-Bipa Unabhängigkeit, Begegnungszone am Heuberg, in unserer direkten Nach- oder „nur“ Wohngemeinde…? Wie viele barschaft zu Dietach, lassen nichts Einwohner soll Kronstorf in 5 Jahren Gutes für die Zukunft erahnen. Hier zählen? Zuerst zukunftsfähige wird agiert wie früher: Am Werbeschild Konzepte, dann erst Investitionen. steht „Hofer – Wir bauen für Sie“. Sind wir uns da so sicher? Richtig wäre: Was gibt Hoffnung? „Hofer – Wir bauen für Uns“! Glaubt Was kann der Bürger tun? jemand ernsthaft, dass dieser Markt Überregionale Zusammenarbeit durch Menschen zufriedener, glücklicher Netzwerke (z.B. „Denkräume“). Leute macht? Was lassen wir Bürger uns die über den Tellerrand schauen. Viele noch alles gefallen? Beispiele kreativer Projekte zeigen, was möglich ist. Planer und Architekten Öffentlich und kostenlos zugänglich: Grüne Panikmache? Mitnichten: tun sich zur Initiative „Fairplanning“ www.doris.at/Flächenwidmungsplan siehe Profilartikel www.profil.at/ zusammen, um „im Interesse der All- Beispiel Thaling und Unterhaus shortlist/wissenschaft/bauen- gemeinheit transparent und fair zu betonland-oesterreich planen.“ (OÖN 26.1.2019). Wir Kronstorfer sind es, die bestim- Darum geht’s bei Raumordnung - men, wie die 21,32 km² Gemeindefläche schon auf Gemeindeebene: Brauchen Kontaktieren Sie die Gemeinde, besu- in Zukunft verwendet werden. Vorab: wir das? Wollen wir das? Passt das chen Sie einmal eine GR Sitzung (diese es ist schon alles gewidmet! Aber – bei Projekt zur Idee unseres Ortes? Das ist meist öffentlich)! Termine und Infos jeder (Um)Widmung in Wohnraum, Durchsetzen von Einzelinteressen ist finden Sie auf www.kronstorf.at und in Betriebsgebiet etc., hätten die Ak- immer weniger haltbar. Gemeinwohl im Schaukasten am teure der Gemeinde die Gelegenheit, und Ernährungssicherheit müssen Gemeindegebäude, nicht nur ihre, sondern auch „höhere“, Vorrang haben! (Siehe Artikel „Google- besuchen Sie uns beim überregionale Interessen, bis hin zum land…“, Seite 1 dieser Ausgabe!) „Grünen Stammtisch“! globalen Klimawandel mit zu beden- ken. Denn auch unser Klima lässt uns Was ist also zu tun? PETER merken, wie gut wir unseren kleinen Viel miteinander reden. In der Gemein- ARBEITHUBER GRÜNE KRONSTORF 01/2019 03
GOOGLELAND & STAMMTISCH .................................................................. FORTSETZUNG VON SEITE 01 ? CHAFT LANDWIRTS POLITIK ERNÄHRUNG Foto: H. Pfleger T D E R W EG? Silberreiher suchen auf unseren Feldern WOHIN FÜHR nach Nahrung – wie lange noch? S D I S K U S S ION versorgung. Außerdem sollten Betriebe PODIUM 1 9 , 1 9 . 3 0 Z 2 0 FR. 29. MÄR angesiedelt werden, die etwas pro- duzieren, was wir wirklich brauchen, ORF K R O N ST -HALLE langlebige, umweltfreundliche Produk- S E F H E I M L te, Reparaturbetriebe…. . JO Ja, ja, die Wirtschaft ist kein Wunsch- RTIN onstorf ING. MABa FORSTNER uer, Kr konzert, wer zahlt schafft an…………….. NE S GRUBER Werden unsere Kinder aber mit all ING. HAN Niederneukirc hen Bauer, n diesen „realistischen Antworten“ ammerobman Bezirksbauernk R zufrieden sein, wenn wir ihnen er AS ROITMEIE THOMlzhausen bei Wels klären müssen, warum auch wir so MAG. (FH) bauer, Ho Bioacker dynamisch dabei waren beim Plün S STAMM LER dern unserer Lebensgrundlagen? CLEMEilcN hbauer, St. Ko nrad Biom ftskammerrat PETER PRACK Landwirtscha n OÖ Die Grüne RINGER MARKUMSodPerÜatHion Schritte weg vom en Kronstorf un d OBERÖSTERR EICH ltung der Grün Wachstumszwang: Eine Veransta der Grünen Bä uerinnen und Bauern OÖ Kleineres Auto statt größeres; reparieren lassen, nicht weg werfen; umbauen statt neu bauen; wärmedämmen; im Ort, EINLADUNG „GRÜNER im Bauernladen kaufen; die Par tei wählen, die für Ökosteuern STAMMTISCH“ ist – die Grünen; Tischler statt Einblick in die Grüne Gemeindearbeit IKEA; Wirtschaftsbeziehungen Wie eine kleine Gruppe unbeugsamer auch als menschliche Beziehungen Grüner versucht, die Welt etwas nach- gestalten; dem Wachauer Wein haltiger und sozialer zu machen. händler treu bleiben, auch wenn im Supermarkt der chilenische so Wenn Dich das interessiert, günstig ist… dann komm doch einfach am Mi., 3. April 2019 ab 19:00 zum GH Rahofer ins Weinstüberl. KONTAKT IMPRESSUM PETER PRACK Grundlegende Richtung: Information der Grünen Beim gemütlichen Zusammensitzen Tel: 07225/8470 über das Gemeindegeschehen in Kronstorf werden wir Rede und Antwort stehen. Mail: peter_prack@hotmail.com Impressum: M. H. V. Die Grünen Kronstorf, Schieferegg 6/2, 4484 Kronstorf Redaktionsteam: Wir sind auch dankbar für neue Ideen, ELISABETH SOCHOR Peter Arbeithuber, Sabine Berthold, Thomas Schiefer, Anregungen und konstruktive Kritik. Tel: 0680/2363135 Elisabeth Sochor, Peter Prack Web: kronstorf.gruene. at Auflage: 1200 Stück Fotos: Bildnachweis beim Je mehr Menschen an einem Strang Mail: elisabeth.sochor@a1.net Herausgeber Layout & Produktion: agentur g+ ziehen, desto mehr können sie bewegen! 04 GRÜNE KRONSTORF 01/2019
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