Gottesdienstimpuls für Zuhause oder unterwegs - Juli 2021

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Gottesdienstimpuls für Zuhause oder unterwegs - Juli 2021
Gottesdienstimpuls
      für Zuhause oder unterwegs
                         18. Juli 2021

Liebe Gemeinde,
diese Woche feiern wir in unserer Gemeinde einen Wandergottesdienst.
Auch wenn Sie lieber noch auf Abstand bleiben, möchten wir Sie mit
diesem Impuls mit hineinnehmen.
Wie der Wandergottesdienst auch, ist dieser Impuls in Stationen
unterteilt. Wer mag, kann sich damit auf den Weg machen: Ganz real,
ein Stück spazieren gehen und unterwegs immer wieder anhalten,
weiterlesen, singen, beten, nachdenken – und wieder weiter gehen.
Oder Sie machen sich in Gedanken auf den Weg, vielleicht mit dem

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Gottesdienstimpuls für Zuhause oder unterwegs - Juli 2021
Blick aus dem Fenster. Und nehmen Sie ein Stück Brot oder eine
Kleinigkeit zu Essen mit auf den Weg – als kleine Stärkung unterwegs.
Einen gesegneten Gottesdienst – und Gottes Segen auf Ihrem Weg!
Gerd Siehl und Tamara Brenn

Station 1

Einstimmung
Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist,
weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt.

Gemeinsam sind wir unterwegs, miteinander und mit Gott:
Im Namen des Vaters, und des Sohnes, und des Heiligen Geistes.
Amen.

Pilger-Gebet
Gott, wir machen uns auf den Weg.
Wir haben alles dabei, was uns in der letzten Zeit beschäftigt hat,
was uns freut,
was uns belastet.
Wir nehmen uns Zeit für uns,
Zeit für dich.
Verbinde uns zu einer Gemeinschaft in deinem Geist.
Lass diesen Weg gesegnet sein.
Amen.

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EG 503, 1+3+8 Geh aus, mein Herz

3. Die Lerche schwingt sich in die Luft, / das Täublein fliegt aus seiner
Kluft / und macht sich in die Wälder. / Die hochbegabte Nachtigall /
ergötzt und füllt mit ihrem Schall / Berg, Hügel, Tal und Felder.

8. Ich selber kann und mag nicht ruhn; / des großen Gottes großes Tun
/ erweckt mir alle Sinnen; / ich singe mit, wenn alles singt, / und lasse
was dem Höchsten klingt, / aus meinem Herzen rinnen.

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Station 2

Innehalten auf dem Weg…
Wenn Sie unterwegs an einem schönen Plätzchen vorbeikommen –
bleiben Sie einen Moment stehen und schauen sich um.

Gebet nach Psalm 23 (NL 906.2)
Der Herr sorgt für mich.
Warum soll ich mir Sorgen machen?
   Was ein guter Hirte für seine Schafe ist,
   das ist für mich Gott, mein Hirte.
   Täglich gibt er mir mein Essen
   und lässt mich meinen Durst löschen.
   Alles, was ich zum Leben brauche, schenkt er mir.
Der Herr sorgt für mich.
Warum soll ich mir Sorgen machen?
   Mein Weg ist richtig:
   Er führt nicht in die Irre.
   Denn es ist Gott, der mich führt.
   Wenn ich ganz alleine bin, und Gefahren um mich sind, fürchte ich
   doch kein Unheil.
Der Herr sorgt für mich.
Warum soll ich mir Sorgen machen?
   Du bist bei mir, Herr.
   Wie ein Hirte seine Schafe beschützt, so behütest du mich.
   Frieden und Glück gibst du mir.
   Für immer will ich zu dir gehören.
Der Herr sorgt für mich.
Warum soll ich mir Sorgen machen?

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Impuls zum Schweigen
Gehen Sie ein nächstes Wegstück im Schweigen. Lassen Sie den Psalm
in sich nachklingen und denken Sie an den Impulsfragen weiter.
*   Was ist mein innerer Hunger, den ich Gott bringen möchte?
*   Wo sehne ich mich danach, dass Gott für mich sorgt?
*   Welche Sorge möchte ich ihm abgeben?

Die folgende Liedstrophe können Sie zum Abschluss des Schweigens
singen:

Station 3

NL 180 Meine Hoffnung und meine Freude

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Schriftlesung
Lesen Sie den Text in Ruhe durch – vielleicht sogar laut. Lesen Sie ihn
dann noch ein zweites Mal und hören Sie in den Text hinein:
An welchen Worten bleibe ich hängen? Was wirft bei mir Fragen auf?
Was ist mir wertvoll?
1
 Von Elim zogen die Israeliten weiter in die Wüste Sin, die zwischen
Elim und dem Berg Sinai liegt. (…)
2
 Hier in der Wüste rottete sich die ganze Gemeinde Israel gegen Mose
und Aaron zusammen. Sie murrten:
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    »Hätte der Herr uns doch getötet, als wir noch in Ägypten waren!
Dort saßen wir vor vollen Fleischtöpfen und konnten uns an Brot satt
essen.
Aber ihr habt uns herausgeführt und in diese Wüste gebracht, damit
die ganze Gemeinde verhungert!«
4
  Der Herr sagte zu Mose: »Ich werde euch Brot vom Himmel regnen
lassen.
Die Leute sollen vors Lager hinausgehen und so viel sammeln, wie sie
für den Tag brauchen – aber nicht mehr, damit ich sehe, ob sie mir
gehorchen. (…)
12
  Ich habe das Murren der Israeliten gehört und lasse ihnen sagen:
›Gegen Abend werdet ihr Fleisch zu essen bekommen und am Morgen
so viel Brot, dass ihr satt werdet.
Daran sollt ihr erkennen, dass ich der Herr, euer Gott, bin.‹«
13
  Am Abend kamen Wachteln und ließen sich überall im Lager nieder,
und am Morgen lag rings um das Lager Tau.
14
  Als der Tau verdunstet war, blieben auf dem Wüstenboden feine
Körner zurück, die aussahen wie Reif.
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15
  Als die Leute von Israel es sahen, sagten sie zueinander: »Was ist
denn das?« Denn sie wussten nichts damit anzufangen.*
Mose aber erklärte ihnen: »Dies ist das Brot, mit dem der Herr euch
am Leben erhalten wird.
16
  Und er befiehlt euch: ›Sammelt davon, so viel ihr braucht, pro
Person einen Krug voll.
Jeder soll so viel sammeln, dass es für seine Familie ausreicht.‹«
                                                           (2. Mose 16, 1-4.11-16)
* „Was ist denn das“ = hebräisch „Man hu“, ein Wortspiel mit dem Begriff „Manna“.

Impuls
Den Israeliten lässt Gott in der Wüste Brot vom Himmel regnen.
Rettung – ganz unverhofft. Er sorgt für sie auf eine Weise, wie sie es
davor nicht ahnten.
Gott hilft aber nicht, wie eine Zauberfee, die alle Probleme plötzlich
aus der Welt zaubert. Der Weg durch die Wüste wird für die Israeliten
vielmehr zu einer Glaubensschule. Gott will, dass sein Volk lernt, ihm
zu vertrauen.
Mir ist zu dieser Geschichte noch ein Zitat von Dietrich Bonhoeffer
eingefallen: „Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage soviel
Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht
im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern auf ihn
verlassen.“
Vertrauen lernen, glauben, dass Gott für mich sorgt, und mir auch
morgen geben wird, was ich brauche.
Mir hilft zu diesem Vertrauen, gute Erfahrungen und Erinnerungen
aufzusammeln wie die Manna-Körnchen. Sie bewusst zu schmecken
und zu kauen.

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Das dürfen Sie jetzt auch tun – Wenn Sie eine Kleinigkeit zu Essen
mitgenommen haben, dann lassen Sie sich jetzt stärken und erinnern
Sie sich dabei:
*   Wo habe ich erlebt, dass Gott für mich sorgt?
*   Was waren die Manna-Körnchen in meinem Leben?

Station 4

Fürbitten
Für welche Menschen möchten Sie gerne beten?
Und für welche Manna-Kärnchen möchten Sie ihm danken und wofür
möchten Sie Gott um seine Kraft und Begleitung bitten?
Tragen Sie Ihre Bitten und was Ihnen auf dem Herzen liegt in das Gebet
ein.
Gott,
wir danken für diese Zeit unterwegs,
die Sonne, die Weite, deine wunderbare Schöpfung.
Wir bringen dir, was uns bewegt.
Wir bringen dir unsere Bitten und unseren Dank:
…
Bleib bei uns und bei allen, die mit uns auf dem Weg des Lebens
gehen.

Vaterunser
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.

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Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern
Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Station 5
Wir sind am Ende unseres Weges und des Gottesdienstes
angekommen.
Wir haben Gottes Wort mit den Füßen und im Herzen bewegt und sind
gestärkt worden.

Segen
Gottes Segen begleite uns – auch wenn wir jetzt weiter gehen:
Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Amen.

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Lied: Vertraut den neuen Wegen (EG 395)

2. Vertraut den neuen Wegen / und wandert in die Zeit!
Gott will, daß ihr ein Segen / für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten / das Leben eingehaucht,
der wird uns dahin leiten, / wo er uns will und braucht.
3. Vertraut den neuen Wegen, / auf die uns Gott gesandt!
Er selbst kommt uns entgegen. / Die Zukunft ist sein Land.
Wer aufbricht, der kann hoffen / in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore stehen offen. / Das Land ist hell und weit.

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Herzliche Einladung:
Samstag, 24. Juli, 18 Uhr, Stadtkirche Müllheim:
Begrüßungsgottesdienst der neuen Konfis (Diederichs und Team),
mitgestaltet von der Auftakt Bigband

Sonntag, 25. Juli, 10 Uhr, Stadtkirche Müllheim:
Festgottesdienst mit Verabschiedung von Pfrn. Tamara Brenn,
mitgestaltet von der Kantorei Müllheim

Dienstag, 27. Juli, 20 Uhr, Evangelisches Gemeindehaus:
Bibelteilen

Sonntag, 1. August, 10 Uhr, Vögisheimer Grillhütte:
Waldgottesdienst (Pfr. Siehl)

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