GOVERNIKUS MULTI MESSENGER - ZUKUNFTSSICHERE MULTIKANALKOMMUNIKATION
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2 ZUKUNFTSSICHERE MULTIKANAL- KOMMUNIKATION Die Digitalisierung von Prozessen ist eines Elektronische Kommunikation beschränkt der wichtigsten Themen in den kommenden sich keineswegs auf nur einen Zustell- bzw. Jahren. Die Frage der Notwendigkeit stellt Empfangskanal. Die Landschaft der sich schon lange nicht mehr. Den vielen Kommunikationskanäle verändert sich Vorteilen der Digitalisierung, von wirtschaft- rasant und wird zunehmend heterogener, lichen bis hin zu zeitlichen Aspekten, stehen wobei die Anforderungen an Integrität und aber auch große Herausforderungen gegen- Authentizität elektronischer Nachrichten über: Die Digitalisierung verändert Struktu- immer mehr an Bedeutung gewinnen. Neue ren und Abläufe. Kanäle werden in den kommenden Jahren entstehen, ohne dass deshalb zwingend Im Bereich der Kommunikation ist die Digi- bereits existierende Kanäle wegfallen talisierung im Alltag längst angekommen. werden. „One-in-one-out“ ist also nicht zu Bei Bürgerinnen und Bürgern sowie Unter- erwarten. Durch die eIDAS-Verordnung der nehmen steigt die Erwartungshaltung, auch Europäischen Union werden zeitnah mit Behörden elektronisch kommunizieren weitere sog. elektronische Einschreib- zu können. „Schnell und unkompliziert“ Zustelldienste aus anderen europäischen ist hier das Credo. Gleichzeitig ist es aus Ländern hinzukommen, die von unserer Ver- Effizienzgründen seitens der Verwaltung waltung empfangen, verarbeitet und auch unerlässlich, die elektronische Kommunika- wieder zurückadressiert werden müssen. tion medienbruchfrei in ihre Weiterverarbei- tungssysteme zu integrieren. Die Einführung von eAkten, wie in den eGovernment- und eJustice-Gesetzen verankert, wird nur dann zielführend umge- setzt werden können, wenn es gelingt, die vielfältigen elektronischen Kommunikations potenziale auszuschöpfen und sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Kommunikation einzubinden.
5 5 Die Herausforderungen für die Verwaltung sind ebenso vielfältig wie die unterschiedli- chen Kanäle. Empfangs- und Zustellkanäle MULTIKANAL – müssen in die bestehende IT-Landschaft und verschiedenste fachliche Szenarien integriert werden. Neue Standards entstehen, die es zu HERAUSFORDERUNG implementieren gilt. Hinzu kommt der Umgang mit kryptografisch behandelten Nachrichten, die ver- und entschlüsselt UNSERER ZEIT werden müssen. Damit einhergehend sind Um die vielfältigen Kommunikationswege Zertifikate zu verwalten. Der Umgang mit innerhalb der Verwaltung effizient und Signaturen beschränkt sich nicht nur auf das zukunftssicher bedienen zu können, ist es Anbringen von eigenen Signaturen, es müssen nicht zielführend, die Zustell- und darüber hinaus gemäß eIDAS-Verordnung Empfangskanäle einzeln an die jeweiligen auch sämtliche europäischen Signaturen Fachverfahren oder eAkten-Systeme verifiziert werden können. Die Speicherung anzubinden. Es empfiehlt sich stattdessen, von erteilten Zugangseröffnungen, Identitäten eine zentrale, virtuelle, elektronische und Zertifikaten der Kommunikationspartner Poststelle zu etablieren. Diese kann sowie die transparente und rechtssichere sämtliche elektronische Formate Nachvollziehbarkeit sind weitere Punkte, die annehmen, weiterverarbeiten und in ein es zu beachten gilt. gewünschtes Zielsystem weiterleiten, dabei sämtliche kryptografischen und Egal ob CIO, Systemadministrator, Fachad- Identitäts-Prüfungen übernehmen und ggf. ministrator oder Sachbearbeiter – jeder die Originalnachrichten direkt an einen Verwaltungsmitarbeiter wird tagtäglich auf Langzeitspeicher zur Beweiswerterhaltung unterschiedlichen Ebenen mit diesen und übergeben. Gleichzeitig muss gewährleis- weiteren Herausforderungen konfrontiert. tet sein, dass die Zugangseröffnung der So entstehen – entgegen der eigentlichen Bürgerinnen und Bürger sowie Unterneh- Zielsetzung der Digitalisierung – zeit- men zentral gespeichert wird, so dass die und kostenintensive Aufwände durch Verwaltung die elektronische Kommunika- oftmals proprietäre Insellösungen mit tion nicht nur empfangen, sondern auf dem Medienbrüchen in den Prozessen. gleichen Weg antworten kann.
7 DIE LÖSUNG HEISST GOVERNIKUS MULTIMESSENGER Um der Herausforderung Multikanal- bestehende IT-Landschaften: Der GMM kommunikation zu begegnen, wurde der ermöglicht eine zukunftssichere, über- Governikus MultiMessenger (GMM) ent- greifende Multikanalstrategie. wickelt. Die intelligente Kommunikations- plattform bietet Lösungen für zukünftige Unter Federführung des Landes Rhein- Herausforderungen, die durch die stetige land-Pfalz wurde der GMM 2017 zu einer Weiter- und Neuentwicklung von digitalen Anwendung des IT-Planungsrates. Kanälen in der elektronischen Kommuni- kation entstehen. Die kontinuierliche und konsequente Pflege und Weiterentwicklung erfolgt in Digitalisierung von Prozessen, Einführun- Abstimmung mit den dem Vertrag beige- gen von eAkten sowie die Integration in tretenden Ländern. Anwendung des IT-Planungsrates Anwendungen des IT-Planungsrates ... sind IT-Lösungen, die aus Projekten oder projektähnlichen Strukturen des IT-Planungsrats hervorgegangen sind und nun gemeinsam genutzt, dauerhaft betrieben und weiterentwickelt werden. (www.it-planungsrat.de)
8 FUNKTIONALITÄTEN Kunden De-Mail EGVP beA, beN, beBPo Portal(e) Servicekonten, Portalverbund Nutzer Organisation Verwaltung Virtuelles Postfach V Vorgangsbearbeitung Fachverfahren Dokumentenmanagement Verarbeitung Multikanal Der Governikus MultiMessenger (kurz korrekt empfangen und geprüft werden, GMM) ist eine Multikanalkommunikati- bevor sie an die eAkte oder eine beweis- onsplattform, die alle in der öffentlichen werterhaltende Langzeitspeicherung Verwaltung relevanten Nachrichten- übergeben werden. Derzeit ist noch unklar, Transportkanäle und zukünftig auch alle wann in welchen EU- bzw. EFTA-Staaten elektronischen Einschreib-Zustelldienste (die eIDAS-Verordnung gilt auch für Letz- technisch-juristisch verarbeiten kann. tere) welche und wie viele sog. elektroni- Für die Bearbeitung bzw. den Eingang in sche Einschreib-Zustelldienste entstehen. einer eAkte-Lösung ist es unerlässlich, Notifizierte Einschreib-Zustelldienste dass die eingehenden Nachrichten mit spielen vor allem für den Einheitlichen ihren unterschiedlichen Ausprägungen Ansprechpartner 2.0 eine besondere Rolle. auch hinsichtlich der Authentizität, Notifizierte deutsche Einschreibzustelldien- Integrität und Rechtsverbindlichkeit ste sind aktuell De-Mail und E-POST.
9 ●●● E-Mail E-Post eDelivery ●●● S/MIME, PGP eIDAS Einschreib-Zustelldienste, PEPPOL/E-Rechnung Sammeln Prüfen Weiterleiten Langzeit- PROTOKOLLIEREN speicher E-Mail Digitale Akte Jede vom GMM entgegengenommene Die Anbindung an beispielsweise Governi- elektronische Nachricht wird vereinheit- kus LZA ist dabei optional direkt am GMM licht, geprüft und protokolliert sowie im oder erst später an der eAkte möglich. Alle gewünschten Format an das jeweils zuvor durchlaufenen Prozessschritte sowie die definierte interne System bzw. an den entsprechenden Prüfergebnisse werden in relevanten externen Empfänger weiterge- einem Laufzettel protokolliert, der Nachricht sendet. Die Originalformate bleiben dabei zugeordnet und im sog. Poststellenbuch vollständig erhalten und können für die vermerkt. Eine lückenlose Nachweisbarkeit Beweiswerterhaltung direkt über eine ist somit gewährleistet. standardisierte Schnittstelle gemäß Tech- nischer Richtlinie 03125 (TR-ESOR) des Bundesamtes für Sicherheit in der Informa- tionstechnik (BSI) übergeben werden.
10 Nachrichtenkanäle KOMMUNIKATIONS- Der GMM nimmt elektronische Nachrichten Grundsätzlich unterscheidet der aus dem jeweiligen angebundenen Quell- GMM im Rahmen der Nachrich- system entgegen und überführt sie in ein tenverarbeitung und –weiterlei- einheitliches Format. Die Originalformate tung zwischen Inbound, Outbound bleiben dabei aber vollständig erhalten. und Internen Nachrichten. Dabei kann es sich beispielsweise um folgende Nachrichtenkanäle bzw. –formate handeln: ■■ E-Mail (verschlüsselt und unverschlüsselt) ■■ De-Mail ■■ E-POST ■■ EGVP/OSCI ■■ Besondere Behördenpostfächer (beA, beN, beBPo) ■■ Webportale, Servicekonten, WEGE Fachverfahren mittels Service- Schnittstelle basierend auf XTA ■■ EU - elektronische Einschreib- Zustelldienste, CEF eDelivery/PEPPOL (u.a. für E-Rechnung)
11 Inbound-Nachrichten Interne Nachrichten Der GMM empfängt über die unterschiedli- Interne Nachrichten sind von einem Virtuel- chen externen Eingangskanäle alle len Postfach (VPF) oder einem zugeordneten eingehenden elektronischen Nachrichten- Sachbearbeiter abgesendete Nachrichten, formate. Die Nachrichten werden geprüft die an eine externe Adresse eines VPF des und intern in das jeweils gewünschte Zielsys- GMM adressiert werden. Diese Nachrich- tem zur Vorgangsbearbeitung weitergeleitet. ten verlassen nicht die Instanz des GMM Als Zielsystem können flexibel Fachverfahren, und werden direkt weitergeleitet. Optional DMS- oder eAkten-Systeme sowie das intern besteht die Möglichkeit, auch diese Nach- verwendete E-Mail-System angebunden wer- richten über ein äußeres Transportsystem zu den. Die eindeutige Zuordnung der internen routen. Empfänger wird dabei über virtuelle Post- fächer festgelegt. Outbound-Nachrichten Ausgehende elektronische Nachrichten, die direkt intern aus einem angebundenen Fachverfahren, eAkten-System oder aber von einem internen E-Mail-Server versen- det werden, nimmt der GMM entgegen und leitet sie nach Ablauf der Prüfroutinen an das gewünschte Kommunikationssystem des externen Empfängers weiter. Dabei wird eine explizite Zugangseröffnung durch den externen Kommunikationspartner unterstützt. Möchte Ihr Kommunikations- partner also von Ihnen lediglich via De-Mail kontaktiert werden, sorgt der Governikus MultiMessenger dafür, dass - egal aus wel- chem Ihrer Systeme Sie ihm eine Nachricht zukommen lassen - dieser die Nachricht auch via De-Mail erhält. Die Identitäten der externen Empfänger werden im internen Identitäten-Speicher verwaltet.
12 VIRTUELLE POSTFÄCHER (VPF) VERIFIKATION VON SIGNATUREN UND ZEITSTEMPELN Für die Nachrichtenverarbeitung, -prüfung und –weiterleitung werden im GMM virtu- Die Prüfung von Signaturzertifikaten und elle Postfächer definiert, die in hierarchi- Zeitstempeln eingehender Nachrichten sche Funktions- oder Gruppenpostfächer und Anhänge wird zentral über den GMM zusammengefasst werden. Diese VPFs gesteuert bzw. veranlasst. Der GMM greift dienen quasi als Wegweiser für die Weiter- dabei auf Komponenten der Anwendung leitung in die gewünschten Zielsysteme. Governikus des IT-Planungsrates zu. Die Die Konfiguration der Quell- und Zielsys- Verifikationskomponenten der Anwendung teme, die Prüfroutinen, Weiterleitungs- Governikus werden kontinuierlich gemäß bestätigungen, Fehlerbenachrichtigungen aktueller Marktgegebenheiten und gesetz- für Dateiformate, Virenschutz etc. werden licher Anforderungen gepflegt und weiter- über diese VPFs gesteuert. Anders als bei entwickelt. Somit ist auch die Prüfung eu- Postfächern, in denen Nachrichten für ropäischer Formate, beispielsweise gemäß beliebige spätere Zugriffe vorgehalten wer- der eIDAS-Verordnung, gewährleistet. den, übergibt der GMM aktiv Nachrichten an ein Zielsystem („Push“-Mechanismus). Nachrichten verbleiben nur für die Dauer LAUFZETTEL der Verarbeitung und im Fehlerfall im virtuellen Postfach bzw. GMM. Die Prüfergebnisse werden übersichtlich und optisch aufbereitet in einem Laufzet- tel dargestellt. Dieser wird der entspre- VER- UND ENTSCHLÜSSELUNG chenden Nachricht als Anhang beigefügt. Mitarbeiter innerhalb einer Organisation Die Ver- und Entschlüsselungen von müssen also keine Prüfungen manuell vor- Nachrichten werden zentral durch den nehmen oder veranlassen. Sie benötigen GMM bei der Übergabe in die Zielsysteme weder Spezialwissen über Zertifikate noch veranlasst bzw. direkt im GMM vorgenom- zusätzliche Clientanwendungen, haben men. Die dafür erforderlichen Schlüssel aber dennoch die Gewissheit über das werden im GMM-internen Identitätenspei- Prüfergebnis. Darüber hinaus können die cher verwaltet. Prüfergebnisse mit der Original-Nachricht zur Langzeitaufbewahrung an ggf. ange- Verschlüsselte Nachrichten können ent- schlossene TR-ESOR-Systeme (beispiels- weder PGP- oder S/MIME-verschlüsselte weise Governikus LZA) übergeben werden. E-Mails, EGVP- oder OSCI-Nachrichten, De-Mails oder E-Postbriefe sein.
13 LÖSUNG FÜR DAS BESONDERE BEHÖRDENPOSTFACH Der Governikus MultiMessenger ist eben- Für die Justizkommunikation kann einem falls für den Austausch von EGVP-Nach- VPF entweder die Rolle “beBPo” oder die richten im Kontext „Besonderes Behörden- Rolle “Gericht” zugeordnet werden. postfach“ (beBPo) geeignet. Organisation/Verwaltung EXTERN E-Mail OSCI Intermediär DMS Virtuelles Postfach beBPo Postfach Behörde Gericht Fach- Mitarbeiter OSCI Intermediär Virtuelles Postfach verfahren Behörde Gericht Postfach Gericht Vorgangsbearbeitung LANGZEITSPEICHER beBPo Besonderes Behörden-Postfach
14 VERWALTUNG VON DIGITALEN IDENTITÄTEN, ZERTIFIKATEN UND ZUGANGSERÖFFNUNG IDENTIT UND ZU Der GMM verfügt über einen integrierten Identitätenspeicher. In diesem werden die für die Ver- und Entschlüsselung benötigten Schlüssel aller Kommunikationspartner hin- terlegt. Ebenfalls verwaltet wird in dem Identi- tätenspeicher die explizite Zugangseröffnung mit dem bevorzugten Kommunikationsweg des externen Kommunikationspartners. Darüber hinaus können über eine offene und standardisierte Schnittstelle (SPML) auch externe Identitätsmanagementlösun- gen angebunden werden, wie beispielsweise Governikus Autent. Die komplexen und aufwendig zu pflegenden Aufgaben hinsichtlich des Schlüsselmanage- ments sowie der Zugangseröffnung können somit über den GMM zentralisiert werden. Das erleichtert innerhalb Ihrer Organisation den Umgang mit elektronischer Kommunika- tion erheblich und steigert die Akzeptanz bei Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. INTERNE ZUSTELLUNG IN VOR- VIRENPRÜFUNG GANGSBEARBEITUNGSSYSTEMEN Um eingehende Nachrichten und ihre Die interne Zustellung von Nachrichten Anhänge direkt auf Viren zu prüfen, erfolgt je nach Konfiguration und Szena- können externe Virenprüf-Systeme über rio in ein Fachverfahren, DMS- oder eAk- eine generische Schnittstelle an den ten-System. Manche Nutzer bevorzugen GMM angebunden werden. Die Prüfung die Zustellung in ihrem E-Mail-System. wird beim Eingang vom GMM veranlasst, Die Einstellungen werden für jedes im die Ergebnisse im Laufzettel und im GMM angelegte virtuelle Postfach Poststellenbuch vermerkt. getrennt vorgenommen. ZENTRALE ANBINDUNG ANTIVIRUS-SYSTEME
15 ÄTSVERWALTUNG GANGSERÖFFNUNG PROTOKOLLIERUNG Alle Informationen und durchgeführten Ak- Darüber hinaus können diese auch direkt tionen zu einer Nachricht werden in einem mit der Nachricht an die Langzeitspeiche- Laufzettel zusammengefasst. Anhand die- rung übergeben werden. ses Laufzettels können interne Empfänger einer Nachricht sämtliche technischen und Die Laufzettel können je nach Konfigu- juristischen Prüfergebnisse einsehen und so ration als PDF und/oder im XML-Format direkt erkennen, ob eine Nachricht bearbei- erzeugt und übergeben werden. Für Emp- tet werden kann. In den Details werden die fänger über den internen Zustellkanal in Prüfergebnisse zum Absender, Signaturni- das E-Mail-System empfiehlt es sich, den veau, Verschlüsselung, Format, Schriftform- Laufzettel als PDF-Anhang der Nachricht ersatz, Virenscan etc. dargestellt. beizufügen. Zur Übergabe in Fachverfah- ren, DMS- und eAkten-Systeme können Die Laufzettel werden auch im Poststellen- die Metadaten im XML-Format übergeben buch den jeweiligen Nachrichten beigefügt. werden.
16 BEWEISWERTERHALTUNG GEMÄSS TR-ESOR
17 BEWEISWERTERHALTUNG Zur frühzeitigen Beweiswertsicherung TR-ESOR-konforme Lösung Governikus bzw. –erhaltung können eingehende LZA verwendet die übergebene Nachrich- Nachrichten direkt über die in der TR- ten-ID dabei als AOID (ebenfalls in der TR ESOR definierten Schnittstelle S.4 im spezifiziert). Über die Nachrichten-ID bzw. Originalformat an ein System für die AOID werden sämtliche Nachrichten von Langzeitaufbewahrung übergeben wer- den angeschlossenen Systemen, beispiels- den. Die vom GMM erzeugte Nachrich- weise eAkte oder sonstige Fachverfahren, ten-ID wird dabei mit übergeben. Die referenziert. FRONTEND FÜR ADMINISTRATOREN WEBCLIENT Für Administratoren steht mit dem GMM administratoren, auch für unterschiedliche Webclient ein einfach zu bedienendes Organisationen. Damit können die Zugriffs- Administrationstool zur Verfügung. Die rechte für unterschiedliche Mandanten webbasierte Administrationsoberfläche gesteuert werden. ■■ ermöglicht die einfache Konfiguration der virtuellen Postfächer, VPF- UND ORGANISATIONS- ■■ bietet über ein übersichtliches STRUKTUR Dashboard wichtige Verkehrszahlen, ■■ erlaubt Zugriff auf alle wichtigen Über eine frei konfigurierbare Baumstruk- Metainformationen des Poststellen- tur können beliebige Organisationsstruk- buches und turen und zugeordnete virtuelle Postfächer ■■ gewährt Zugang und Überblick über die (VPF) angelegt und konfiguriert werden. Zertifikatsverwaltung. Dies erlaubt auch die Verwaltung voneinan- der unabhängiger Organisationsstrukturen, Die Authentisierung am Webclient erfolgt die wiederum logisch unterteilt werden über ein Windows-Benutzerkonto, das der können, beispielsweise zur Abgrenzung von lokalen Benutzergruppe bzw. der Active Fachbereichen oder Abteilungen. Auch die Directory-Benutzergruppe der GMM-Admi- Anzeigen des Dashboards und des Post- nistratoren zugeordnet ist. Unterschieden stellenbuches können hierüber gesteuert wird dabei zwischen System- und Fach- werden.
18 18 DASHBOARD Über das GMM-Dashboard behalten Admi- nistratoren jederzeit den Überblick über die gesamte elektronische Kommunikation, je nach Zugriffsberechtigung für Fach- oder In Übersichtstabellen wird der Nachrichten- durchsatz pro externem Kanal und Weiter- leitungskanal angezeigt. Mit interaktiven Kreisdiagrammen wird, unterteilt nach Ver- Mandanten-Administratoren. System-Ad- arbeitungsstatus, die Anzahl der ein- und ministratoren haben zudem Zugriff auf alle ausgehenden Nachrichten visualisiert. Konfigurationsdateien. Das Dashboard aggregiert die Anzahl der verarbeiteten Nachrichten und bietet mit der Aufschlüsselung nach Kanal und Ver- arbeitungsstatus einen umfassenden und schnellen Überblick über den aktuellen Zustand der Poststelle bzw. den aktuellen Status der Nachrichtenverarbeitung. Per Mausklick kann dies auch differenziert für einzelne VPF oder VPF-Gruppen angezeigt werden.
19 19 POSTSTELLENBUCH Der GMM protokolliert alle Nachrichten in Umfangreiche Filter- und Sortierfunk- einem Poststellenbuch. Das exportierbare tionen erleichtern das Auffinden von Poststellenbuch ermöglicht auch eine man- Nachrichten; je VPF können individuelle, dantengenaue Zuordnung und Abrechnung automatisierte Löschfristen eingestellt für die unterschiedlichen Kommunikations- werden. Darüber hinaus lassen sich über kanäle. das Poststellenbuch Nachrichten anhalten und auch wieder in die Weiterverarbeitung Darüber hinaus bietet das Poststellenbuch überführen. Zugriff auf alle wichtigen Meta-Informa- tionen sämtlicher Nachrichten sowie die zugehörigen Laufzettel mit sämtlichen Prüfergebnissen und ermöglicht im Feh- lerfall den Zugriff auf die Originalnachricht und das Fehlerprotokoll. Im Poststellen- buch werden sämtliche zu einer Nachricht gehörenden Informationen, durchgeführte Aktionen sowie erstellte Laufzettel ge- speichert und können über den Webclient aufgerufen werden.
20 20 ZERTIFIKATS- VERWALTUNG Administratoren erhalten über den Web- Administratoren erhalten über eine filter- client einen umfassenden Überblick über bare Liste einen schnellen Überblick über sämtliche im System verwendeten Zertifi- Ablaufdaten von Zertifikaten und können kate (PGP, S/MIME, EGVP-Schlüssel etc.), so rechtzeitig dafür Sorge tragen, dass können diese einsehen und bei Bedarf neue Zertifikate beschafft und ausge- austauschen. Darüber hinaus können die tauscht werden. im System selbst konfigurierten Zertifikate angezeigt werden.
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22 BETRIEBSUMGEBUNG UND Der GMM basiert auf Microsoft .NET-Tech- nologie und erfordert den Einsatz von Microsoft Windows Server 2012 oder neuer. Geplant ist, den GMM künftig auch plattformunabhängig betreiben zu können. De-Mail Für die Datenspeicherung wird ein Micro- soft SQL-Server 2012 oder neuer benö- -Mail-Connector tigt, kleinere Szenarien können auch mit Microsoft SQL Express (keine zusätzlichen Lizenzkosten) abgebildet werden. SPML Für das im GMM verwendete Adapter-Frame- (Provisionierung) work, das beispielsweise auch den Zugriff auf die Governikus Signatur-Prüfkompo- nenten ermöglicht, wird JBoss Enterprise Application Platform (EAP) benötigt. Falls Sie JBoss EAP nicht bereits im Einsatz und lizenziert haben, kann der Verzeichnisdienst- GMM durch eine „embedded JBoss EAP“- Connector Lizenz ergänzt werden. Für den Empfang und Versand von De-Mails wird ein De-Mail-Connector verwendet, um über eine besonders gesicherte Verbindung direkt auf den Postfach- und Versanddienst des De-Mail Providers zuzugreifen. Die erforderliche Software ist De-Mail-Anbie- ter-spezifisch und wird von den jeweiligen Providern zur Verfügung gestellt. Um die Gültigkeit von Zertifikaten bei den zuständigen Trustcentern zu validieren, Verification Service von der Governikus KG wird ein Governikus OCSP/CRL-Relay benö- angeboten und übernommen werden. tigt. Das Relay ist Bestandteil der Anwen- dung Governikus des IT-Planungsrates Mit einem einfach zu bedienenden Installa- und steht Bund, Ländern und den meisten tions-Assistenten sowie einer umfang- Kommunen ohne weitere Lizenzgebühren reichen Dokumentation können Adminis- zur Verfügung. Falls Sie das Relay nicht tratoren den GMM problemlos installieren, selbst betreiben wollen, kann der konfigurieren und aktualisieren.
23 SYSTEMANFORDERUNGEN EGVP Portal(e) E-Mail E-Post eDelivery OCSP/CRL-Zertifikatsprüfung Antivirus-System E-Mail-Infrastruktur Application MS-SQL Langzeit- Server Datenbank Speicher Fachverfahren E-Mail E-Akten System Optional kann der Governikus Verzeichnis- Für die Einbindung in Ihre Infrastruk- dienst-Connector (VDC) für die Suche nach tur stellt der VDC zwei komfortable registrierten Nutzern bzw. Identitäten in Schnittstellen bereit. Zum Einen kann für verschiedenen Verzeichnisdiensten ange- E-Mail-Infrastrukturen als LDAP-Service bunden werden. Hierüber kann beispiels- ein weiteres Adressbuch hinterlegt werden. weise nach Adressen im SAFE-Verzeichnis Zum Anderen ermöglicht eine REST-API die der Justiz, der GMM Nutzerdatenbank oder Integration in DMS, eAkten-Systeme oder im De-Mail-Verzeichnis gesucht werden. Fachverfahren.
24 TECHNOLOGIE Teil der Anwendung des IT-Planungsrates Governikus Governikus Prüfkomponenten Prüfkomponenten Offene Standards und Schnittstellen SOA SOA Microservices Microservices Architecture Architecture SOAP SOAP SPML SPML MultiMessenger MultiMessenger Core Core Workflow Workflow Management Management
25 SKALIERBARKEIT Der GMM ist aus Gründen der Perfor- mance, Redundanz und Ausfallsicherheit skalierbar. Beliebig viele GMM-Instanzen können nebeneinander aufgebaut werden. Gleiches gilt auch für die Datenbank. Einzelne MultiMessenger Application Server Network Load Balancer MS-SQL Cluster Einzelne Administration SQL-Server Nodes Repository Server
26 VORTEILE VOM Rechtssicherheit §§ Der GMM protokolliert alle Prozess- schritte ein- und ausgehender Kommu- nikation, veranlasst sämtliche Prüfun- gen und generiert übersichtliche Laufzettel. So können Sie sicher sein, dass Sie jederzeit Zugriff auf rechtlich relevante Informationen zu Ihrer gesam- ten Kommunikation haben. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, alle Nachrichten mit sämtlichen Informatio- nen direkt an einen Langzeitspeicher für die beweiswerterhaltende Langzeitauf- bewahrung zu übergeben. Durch die Unterstützung der expliziten Zugangser- öffnung können Sie sicher sein, mit BürgerInnen und Unternehmen auf dem „richtigen“ Weg zu kommunizieren. Standardisierung Sämtliche Schnittstellen des GMM basieren auf nationalen und internatio- nalen Standards, so dass auf die proprie- täre Anbindung von Systemen verzichtet werden kann. Nutzerakzeptanz + Kundenzufriedenheit MitarbeiterInnen innerhalb einer Organi- sation können einfach und ohne Hinter- grundwissen über Kommunikationssys- teme, Zertifikatsprüfungen etc. aus ihren bevorzugten und bekannten Systemen heraus kommunizieren. Die im Identitä- tenspeicher hinterlegte Zugangseröff- nung ist dabei nur ein Punkt, über den sich Ihre MitarbeiterInnnen keine Gedan- ken mehr machen müssen. Externe Kommunikationspartner können über den von ihnen präferierten Kanal mit Ihnen kommunizieren.
27 Effizienz- und Kostenoptimierung Die Implementierung einer elektroni- schen Poststelle ermöglicht es Ihnen, sämtliche elektronischen Zustell- und Empfangskanäle zu bedienen und Ihre gesamte Kommunikation ohne Medien- brüche in die etablierten Prozesse und Systeme zu integrieren. Durch die flexi- ble und einfache Handhabung der virtuellen Postfächer können je nach Bedarf präferierte interne Zustellsys- teme angepasst werden, ohne in diesen Anpassungen oder Neuinstallationen vornehmen zu müssen. Mandanten- fähigkeit Aufgrund der Mandantenfähigkeit des GMM eignet sich dieser hervorragend für den Betrieb in einem Rechenzentrum. Der GMM ermöglicht jegliche Art von Abrechnungsmechanismus und eine mandanten- und abteilungsgenaue Zuordnung von Kosten für die unter- schiedlichen Kommunikationskanäle. Zukunftssicherheit / Investitionsschutz Neue Kommunikationskanäle lassen sich unproblematisch in bestehende Infra- strukturen integrieren und gewähren beispielsweise bei wechselnden oder neuen Anforderungen Anbieterneutra- lität (z.B. beim Wechsel eines De-Mail-Providers). Dabei befähigt der GMM Organisationen, über verschiedene Kanäle zu kommunizieren, ohne zusätz- liche Software für die Anwender imple- mentieren zu müssen. Durch die gesicherte Pflege und Weiterentwick- lung als Anwendung des IT-Planungs- rates ist Ihre Investition geschützt. Darüber hinaus wird die Weiterentwick- lung von Ihnen mitgesteuert.
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29 SOFTWARE- ANFORDERUNGEN Betriebssystem ■■ Microsoft Windows Server Datenbank ■■ MS-SQL Application- ■■ Microsoft Internet Information Services Server (IIS) ■■ JBoss Enterprise Application Platform (embedded) Technologie ■■ Microsoft .NET Framework ■■ JAVA Development Kit
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31 ÜBER UNS Die Governikus KG ist ein seit 1999 etablierter IT-Lösungsanbieter für Sicherheit und Rechtsverbindlichkeit elektronischer Kommu- nikation und elektronischer Dokumente. Als Pionier im E-Govern- ment- und E-Justice-Bereich beschäftigen wir uns intensiv mit dem Schutz personenbezogener Daten. Unser Fokus liegt dabei auf der Unterstützung zur Digitalisierung von Verwaltungsprozessen. Das Governikus-Portfolio untergliedert sich in die Themenfelder sichere Identitäten, sichere Kommunikation und sichere Daten. U.a. durch die Entwicklung und Pflege von 4 Anwendungen des IT-Planungsrates – die Anwendung Governikus, die Anwendung Governikus MultiMessenger (GMM) sowie die Anwendungen DVDV (Deutsches Verwaltungsdiensteverzeichnis) und SAFE – liefert das Governikus-Portfolio wichtige Lösungsbausteine zur Umsetzung gesetzlicher Vorgaben, politischer Strategien und technischer Standards, die sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene Bedeutung für die Digitalisierung entfalten. Governikus unterstützt dies durch Lösungen, die für gemeinsam nutzbare Basisinfrastruktu- ren zum Einsatz kommen. Die AusweisApp2 des Bundes zur Nutzung der Online-Ausweisfunktion wird ebenfalls von Governikus entwickelt und gepflegt.
Governikus GmbH & Co. KG Hochschulring 4 28359 Bremen, Germany Tel: +49 421 204 95-0 Fax: +49 421 204 95-11 kontakt@governikus.de www.governikus.de Stand Juni 2019
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