Weil die Zukunft heute beginnt - Green mobility.
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Wir wollen die spezifischen Kohlendioxid- Emissionen aus unserem Geschäft – auf der Straße, zur See und in der Luft – um 20 Prozent bis zum Jahr 2020 senken. Für die Schiene arbeiten wir an Möglichkeiten, den Energiebedarf der Fahr- zeuge noch weiter zu reduzieren. Unsere kühne e Vision ist ein CO2-freier Schienentransport. DB Nachhaltigkeitsbericht 2009, Vorwort Dr. Rüdiger Grube, Internet Webpage GOGREEN – die innovative Lösung für den CO2-neutralen Versand. DHL, Internet Webpage ... Ziel ist es, unsere CO2-Effizienz bis zum Jahr 2020 im Vergleich zu 2007 um 30 Prozent zu steigern .... Deutsche Post DHL, Internet Webpage Wir müssen die Priorität auf die effizien- testen und saubersten Schienenverkehrs- träger unter Berücksichtigung des Ener- gieverbrauchs und der Emissionen legen. Belgische Staatsbahn, Jahresbericht 2009, Internet Webpage
90 Weltweiter Ausstoß von CO 2 80 in Gigatonnen pro Jahr 70 (ohne Gegenmaßnahmen) 85 Gt Die Welt im Wandel 60 50 40 42 Gt Klimawandel, Ressourcenschonung, Urbanisie- 30 rung – Trends, die das „Heute“ entscheidend 20 10 prägen. Und erst recht das „Morgen“. Bereits 0 2000 2020 2040 2050 jetzt verbraucht die Menschheit 25 Prozent mehr Quelle: Stern Review an Ressourcen, als die Erde nachhaltig bereit Aufgliederung grüner Stimulusprogramme nach Themen (weltweit 478 Mrd. US-Dollar) stellen kann. Energie- effizienz Gebäude 66 % 16 % Mehr Menschen – mehr CO2 Wasserkraft CO 2-arme 9,2 Milliarden Menschen bevölkern im Jahr 2050 die Erde, verlautbaren 18 % Fahrzeuge aktuelle Prognosen. Und bereits heute gehen mehr als zwei Drittel der Sonstige 4% CO 2-arme Schienen- Treibhausgase, die für den Klimawandel verantwortlich sind, auf den verkehr Energie- quellen 28 % Energieverbrauch der Bevölkerung zurück. Ohne Gegenmaßnahmen 7% Stromnetz würden die energiebedingten CO2-Emissionen im Jahr 2050 bei etwa 19 % Erneuerbare 85 Gigatonnen liegen und der Klimawandel ungebremst fortschreiten. Energiequellen 8% Quelle: HSBC 2009-02-25 Gemeinsam gegen den Klimawandel Treibhausgasemissionen – Anteil Verkehr Vor diesem Hintergrund hat ein weltweites Umweltbewusstsein, auch 44 Gt CO 2e 5,3 Gt CO 2e für „grüne Mobilität“, eingesetzt: Forschung, Entwicklung, Wirtschaft und nicht energie- 18 Gt Schiene 2 % Politik suchen nach neuen, umweltverträglichen Wegen. Regierungen rund Wasser 10 % bezogene THG-Emissionen Luftfahrt 12 % um den Globus planen Investitionen in Höhe von 478 Milliarden US-Dollar (Landwirtschaft, für grüne Stimulusprojekte. Zwei Drittel dieser Investitionen sollen in Maß- Forstwirtschaft) 5,3 Gt nahmen für mehr Energieeffizienz fließen. An oberster Stelle stehen hierbei energie - bezogene Straße 76 % Lösungen hin zum umweltverträglichen Schienenverkehr, gerade weil dieser THG-Emissionen (vor allem CO 2) nur für zwei Prozent des Endenergieverbrauchs verantwortlich zeichnet, 26 Gt während der Personen- und Güterverkehr insgesamt 25 bis 30 Prozent des weltweiten Endenergieverbrauchs beansprucht. Das größte Potenzial zur THG- THG- Emissionen Emissionen Reduzierung des Energieverbrauches liegt beim Straßenverkehr. Parallel gesamt Verkehr dazu zeigt eine Studie von Siemens, anhand eines Münchner Musterstadt- Quelle: IEA World Energy Outlook, Vattenfall, Siemens teils, wie eine fast CO2-freie Metropole Wirklichkeit werden kann: durch CO 2-Reduktion durch 275 die Verknüpfung zahlreicher Maßnahmen für mehr Energieeffizienz in Siemens-Produkte und Gebäuden, einen verstärkten Ausbau der elektrischen Mobilität auf Schiene -Lösungen in Millionen Tonnen [Mt] 210 und Straße und durch die Nutzung CO2-armer Energiequellen. 148 114 Sichert Zukunft: das Siemens-Umweltportfolio Siemens hat es sich zur Aufgabe gemacht, konkrete Antworten auf die Herausforderungen Klima- und Ressourcenschonung zu geben. Als Konzern mit dem weltweit größten Umweltportfolio, Umweltforschungsaktivitäten 2007 2008 2009 2011 mit einem Budget von bisher etwa einer Milliarde Euro und rund 14.000 Quelle: Siemens AG „grünen“ Patenten werden wir unseren Beitrag zur Bewältigung dieser globalen Herausforderung leisten.
Mobilitätslösungen mit Weitblick Nächster Halt: Zukunft. Wir sind schon dort. Wir sind bereits mittendrin im Lösungsszenario für die Zukunft. Denn seit mehr als 160 Jahren ist es unsere Devise, einen Schritt voraus- zudenken. Nachhaltiges Wirtschaften ist unser Ziel und dieses treiben wir auf globaler Ebene aktiv voran. Klima- und Umweltschutz sind uns wichtig. Deshalb Technologie, die allen nutzt engagieren wir uns in nationalen und internationalen Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit von Städten Organisationen, sind seit mehreren Jahren im renom- zu sichern und Industriestandorte wachsen zu lassen. mierten Nachhaltigkeitsranking Dow Jones Sustainabi- Deshalb schafft Siemens mit „Complete mobility“ lity Index (DJSI) vertreten und verfügen über weltweit integrierte Transport- und Logistiklösungen – für zertifizierte Arbeits-, Gesundheits- und Umweltstan- sicheren, wirtschaftlichen und umweltgerechten dards. Zudem umfasst unser Umweltportfolio eine Personen- und Güterverkehr. Siemens besitzt alle Vielzahl herausragender Produkte, die einen direkten, dafür erforderlichen Kompetenzen: von Infrastruktur- nachweisbaren Beitrag zum Umweltschutz leisten – ausstattungen für den Bahn- und Straßenverkehr über Lösungen aus nahezu allen relevanten Feldern der Schienenfahrzeuge bis hin zur Flughafenlogistik und Erzeugung, Übertragung und Nutzung von Energie. Postautomatisierung. Allein im Jahr 2009 hatte unser Umweltportfolio ein Volumen von 23 Milliarden Euro. Somit konnten wir Kunden aus sämtlichen Teilen der Erde dabei unter- stützen, CO2-Emmissionen zu senken – um insgesamt 210 Millionen Tonnen. Für 2011 wird eine Senkung um 275 Millionen Tonnen erwartet. Neben der Industrie müssen vor allem Städte eine Vorreiter- rolle beim Klimaschutz einnehmen. Sie tragen derzeit nicht nur am stärksten zum Klimawandel bei, sondern werden die Folgen auch am deutlichsten zu spüren bekommen. Barbara Kux, Mitglied des Siemens-Vorstands und Chief Sustainability Officer
Mobilität sichern – und Umwelt schonen Logistik – Lösungen mit hohem Potenzial Effizienz ergibt sich aus der sinnvollen Verknüpfung Auch innovative Logistiksysteme verbessern die Energie- aller Einzelkomponenten, das belegen Beispiele wie effizienz – bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung. das Verkehrsnetz Londons. Um die Treibhausgas-Emis- Beispielsweise leistungsstarke Fördersysteme, die sionen der Metropole zu senken, wurde stadtweit eine das Gepäck schnell und zuverlässig an Ort und Stelle „Low-Emission-Zone“ eingeführt, in der nur Fahrzeuge bringen: So werden beim Incheon International Airport, verkehren dürfen, die eine vorgeschriebene Abgasnorm dem wichtigsten Flughafen Südkoreas, mit Hilfe erfüllen. Siemens-Kameras registrieren die Kennzeichen von Gepäckförderanlagen von Siemens mehr als der Fahrzeuge – eine Technologie, die die Verkehrs- 56.000 Gepäckstücke pro Stunde sortiert und verteilt. organisation Transport for London (TfL) bereits bei Kapazitäten wie diese basieren unter anderem auf der innerstädtischen City-Maut-Zone einsetzt. hocheffizienten Getriebemotoren mit Wirkungsgraden Die Basis für Maßnahmen wie diese bildet ein eng von 94 bis 96 Prozent. verknüpftes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln: Eine weitere technische Revolution im Logistik- Die Regionaltriebzüge Desiro UK, die Flughafen- segment: energiesparende Logistiklösungen für die zubringer Heathrow Express oder Heathrow Connect Post. Großsortieranlagen vom Typ Open Mail Handling und innovative Busse mit Hybridtechnik von Siemens System (OMS) verarbeiten bis zu 50.000 Sendungen sichern die Mobilität in der Metropolregion. Mit bis zu pro Stunde und sparen, verglichen mit bisherigen 38 Prozent weniger Emissionen fährt ein Bus mit dem Verfahren, bis zu 30 Prozent Energie. Siemens-Hybridantrieb, ist beim Anfahren besonders Auch United States Postal Service (USPS) geht neue leise und setzt dabei keine Abgase frei. Das Resultat Wege – in diesem Fall entschieden kürzere: Denn das dieser Summe an technischen Innovationen: Der Nachsendesystem PARS (Postal Automated Redirection Straßenverkehr in der Londoner City hat sich um System) reduziert Fehlzustellungen und unnötige 20 Prozent verringert – das entspricht einer CO2-Ein- Fahrten. Das spart Kraftstoff und senkt somit die sparung von 150.000 Tonnen pro Jahr. Zudem wurde CO2-Emissionen. der Verkehrsfluss deutlich beschleunigt.
Verpflichtung zum Handeln – das Umweltleitbild von Siemens „Mit unserem Wissen und unseren Lösungen leisten wir einen Beitrag für eine bessere Welt. Wir tragen gesellschaftliche Verantwortung und bekennen uns zum Umweltschutz. Unser Unternehmen berücksichtigt bei seiner weltweiten Tätigkeit, die durch eine Vielzahl an Prozessen, Produkten und Dienstleistungen charakterisiert wird, die dauerhafte Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen. Wir sehen dabei die drei wesentlichen Faktoren Wirtschaft, Umweltschutz und soziale Verantwortung als gleichberechtigte Größen in einem liberalen Welthandel. Wir unterstützen die Verbreitung des erforderlichen Wissens zu einer dauerhaften tragfähigen Entwicklung durch Transfer von Wissen auf den Gebieten Manage- ment und Technik, wo immer wir tätig sind. Eine dauerhafte, tragfähige Entwicklung im Umweltschutz bedeutet für uns einen sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen; bereits bei der Produkt- und Prozessentwicklung bedenken wir daher mögliche Folgelasten für unsere Umwelt. Es ist unser Ziel, Umweltbelastungen – auch über die geltenden Vorschriften hinaus – zu vermeiden oder auf ein Minimum zu reduzieren.“ Mit unserem Umweltportfolio sind wir welt- weit die Nummer eins bei grünen Technologien. Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG
Neue Anforderungen – neue Lösungen Wachsende Herausforderungen erfordern konsequentes Handeln. Deshalb werden wir auch in den kommenden Jahren unser Umweltport- folio weiterentwickeln und erweitern. Bereits im Jahr 2011 sollen Kunden weltweit 275 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen können. Städte spielen bei der Bekämpfung des Klimawandels Potenzial für Neues – eMobility eine entscheidende Rolle, denn hier entstehen etwa Das Zeitalter von morgen ist zugleich das Zeitalter der 80 Prozent der klimaschädlichen Treibhausgase. Zudem Innovationen. Dazu zählen alternative Mobilitätsmittel wird im Jahr 2030 rund 60 Prozent der Weltbevölke- wie das Elektroauto. Es lässt sich weitgehend ohne rung in Städten leben. Deshalb suchen wir in umfang- CO2-Emissionen betreiben, wenn der Ladestrom aus Wind- reichen Studien nach konkreten Lösungswegen zur oder Sonnenenergie gewonnen wird. Und: Durch Elektro- CO2-Reduktion. So könnte zum Beispiel eine Stadt wie autos lassen sich regenerative Energiequellen erst opti- München ihre Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts mal nutzen, denn sie können Energie speichern und bei um nahezu 90 Prozent reduzieren, ohne dabei die Bedarfsspitzen wieder ins Netz einspeisen. Elektrofahr- Lebensqualität der Einwohner zu beinträchtigen. zeuge als integrierter Bestandteil von intelligenten Strom- netzen, so genannten Smart Grids, und die dementspre- Optimieren und vernetzen chende Infrastruktur – das ist Mobilität der Zukunft. In den nächsten Jahren gilt es, besonders die Mobilität in den Städten zu sichern und weiter zu optimieren. Ideen verknüpfen – mit ganzheitlichem Ansatz Das heißt: Der Verkehr auf den Straßen muss in Fluss Die Prämisse von Siemens ist es, Lösungen zu schaffen, gehalten werden, um Staus systematisch entgegen- die „grün“ sind. Davon profitieren Betreiber, Investoren zuwirken und verkehrsbedingte Emissionen zu redu- und Gesellschaft. Denn zum einen garantieren umwelt- zieren. Zeitgleich soll das Angebot auf der Schiene freundliche Produkte reduzierten Energieverbrauch, so attraktiv gestaltet werden, dass möglichst viele eine zügige Amortisation der Investitionskosten und Menschen auf diese umweltfreundliche Alternative letztendlich Investitionssicherheit. Zum anderen werden umsteigen. die Umweltbelastungen auf ein Minimum reduziert: Verminderter Ressourcenverbrauch und weniger Schadstoffemissionen wirken dem Klimawandel entgegen – die Basis für mehr Lebensqualität und unsere Zukunft.
Gepäckförder- und Sortiersysteme Das Sortiersystem Sibag Cross sorgt für den schnellen und sicheren Gepäcktrans- port am Flughafen: Der Hybrid-Tray ist eine Kombination aus Behältersystem und Quergurtförderer und basiert auf einer „Crossbelt-Sortierung“, deren Gurtbewe- gung ohne Elektromotor erfolgt. Das bedeutet: geringerer Energieverbrauch und niedrigere Betriebskosten – mit einem höchst zuverlässigen, flexiblen System. Flughafen-Management-System Um den Flughafenbetrieb flexibel an betriebswirtschaftliche Ziele anpassen zu können, hat Siemens gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raum- fahrt (DLR) die Siemens Airport Manage- ment and Operations Software Siamos entwickelt. Sie ermöglicht unmittelbare Energieeinsparungen und nachhaltige Effizienzsteigerung: Für den Wien Inter- national Airport wurden beispielsweise Energieeinsparpotenziale von mehr als 20 Prozent errechnet. Weitere Vorteile von Siamos: Fünf Tonnen weniger Kerosin pro Stunde und Startbahn durch kürzere Wartezeiten. Zudem sind die Flugzeuge um bis zu 20 Prozent pünktlicher. Mini-LEU für ETCS Als Basiselemente für das ETCS (European Train Control System) übertragen die LEUs (Lineside Electronic Units) Informationen von Signalen auf Schienenfahrzeuge. Die neue Mini-LEU S11 wird über Solar- strom betrieben und verbraucht 90 Prozent weniger Energie als herkömmliche Modelle. Außerdem entfallen aufwändige Verkabe- lungen.
Vollautomatisierter Personentransport 30.000 Passagiere pro Stunde und Richtung Satellitengestütztes – diese Kapazität können die vollautoma- tischen Personentransport-Systeme von Mobilitätsmanagement Siemens befördern. Weitere Stärke der Das europäische Satellitennavigations- Fahrzeuge, die als Flughafen-Shuttle Airval system Galileo wird auch Verkehrs- und oder Stadtbahn Cityval unterwegs sind, ist Logistiklösungen von Siemens optimieren: ihr niedriger Energieverbrauch. So werden So können beispielsweise die On-Board- die Fahrzeuge elektrisch gebremst und die Units von Mautsystemen metergenau Bremsenergie für nachfolgende Beschleu- abrechnen – via Satellit, ohne aufwändige nigungsvorgänge zwischengespeichert. Infrastrukturausstattungen. Und auch weitere, völlig neue Anwendungen werden sich realisieren lassen: von vorausschauen- der Verkehrsflusssteuerung, zur Reduktion von Staus und CO2-Emissionen, bis hin zum intermodalen Tracking und Monitoring von Gütern und Fahrzeugen. Flughafenanbindungen Bahnanbindungen von Flughäfen sind eine zuverlässige und attraktive Alternative zur individuellen Anreise mit Privat-PKW oder Taxi, und helfen dadurch gleichzeitig, die Schadstoffbelastung in urbanen Ballungs- zentren zu reduzieren. Und wenn, wie z. B. in Bangkok, der Check-in bereits in der City stattfinden kann, ist es für die Reisenden besonders komfortabel – dank eines inno- vativen Logistiksystems von Siemens: Das Reisegepäck wird automatisch in den Airport Rail Link verladen, umweltfreund- lich zum Flughafen transportiert und dort an das Gepäcksystem übergeben. Zugbeeinflussungssysteme Mit dem Zugbeeinflussungssystem Trainguard MT können auf einer typischen Metrolinie durch energieoptimierte Fahr- weise jährlich bis zu 10.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Außerdem ermöglicht die automatische Zugbeeinflussung 50 Prozent mehr Verkehr auf ein und derselben Schienenstrecke. Wo früher im Schnitt 20 Züge in der Stunde auf einem Metro-Gleis fahren konnten, sind es heute 30. Schnelle Zugfolgen und damit kurze Wartezeiten sind auch ein Grund dafür, dass mehr Verkehrsteilnehmer vom Pkw auf den öffentlichen Nahverkehr wechseln.
Regionaltriebzüge Nur 0,2 Liter Benzinäquivalent auf 100 Personenkilometer benötigt der Regionaltriebzug Desiro ML EMU bei einer Fahrenergieoptimierung Auslastung von 100 Prozent. Auch die dieselbetriebene Variante Desiro ML DMU, Bis zu 30 Prozent der benötigten Fahr- die bereits schon heute die ab 2012 energie im Nah- und Fernverkehr können geltende Abgasnorm Stufe III b erfüllt, mit dem Energiesparverfahren CCU einge- besticht durch höchste Effizienz und spart werden. Basierend auf fahrzeug- und Umweltverträglichkeit: Kombiniert mit streckenrelevanten Daten berechnet das aktivem Motormanagement und schnellen System die effizienteste „Bewegungsbahn“ Energiespeichern reduziert der diesel- für eine energieoptimierte Fahrweise. elektrische Antrieb den Verbrauch um bis CCU erhöht die Pünktlichkeit, wirkt sich zu 40 Prozent im Vergleich zu herkömm- stabilisierend auf den Gesamtplan aus und lichen Dieselfahrzeugen. sorgt für verschleißarmen und lärmredu- zierten Betrieb. Hochgeschwindigkeitszüge Metrofahrzeuge Der Hochgeschwindigkeitszug Velaro 94,7 Prozent der Komponenten und Mate- verbraucht nur 0,33 Liter Benzinäquivalent rialien der Metro Oslo sind recycelbar. Und pro Person und 100 Kilometer bei einer durch die konsequente Leichtbauweise Auslastung von 100 Prozent. Darüber und ein regeneratives Bremssystem benö- hinaus werden umweltfreundliche, leicht tigt sie 30 Prozent weniger Energie als das abbaubare Betriebsstoffe sowie nachhaltig Vorgängermodell. Das macht die Metro erzeugte, schadstoffgeprüfte Materialien nicht nur besonders umweltfreundlich – eingesetzt. Damit ist der Velaro nicht nur weniger Gewicht bedeutet auch: geringere der schnellste Serientriebzug der Welt, Belastungen für den Fahrweg, wodurch die sondern auch in puncto Umweltverträg- Betriebs- und Wartungskosten sinken. lichkeit führend: So sparen die neuen Velaro-Züge allein durch ihre verbesserte Aerodynamik zehn Prozent Energie im Vergleich zur ersten Generation.
Postnachsendesysteme 1.000.000 US-Dollar spart United States Postal Service täglich durch PARS (Postal Address Redirection System). Mit diesem intelligenten System von Siemens gelan- gen Briefe mit Adressen, die z. B. umzugs- bedingt nicht mehr aktuell sind, schnell und ohne Umwege an die neue Anschrift. Dadurch werden unnötige Wege und Zustellversuche vermieden. Das macht sich natürlich auch in der Öko-Bilanz des Unternehmens bemerkbar – mit ent- sprechend reduziertem Energieeinsatz für Transport und Logistik. Großbriefsortieranlagen 32 Prozent weniger Energieverbrauch durch effizientere Prozesse – auch beim Sortieren von Großbriefen, Zeitungen und Katalogen. Die Einsparungen beim neuen Open Mail Handling System (OMS) beruhen auf dem konsequenten Einsatz energiesparender Antriebe und modernster LED-/LCD-Bauteile.
Adaptive Verkehrssteuerung Die „Grüne Welle“ verhilft der Stadt Münster zu einer jährlichen CO2-Einsparung von 1.000 Tonnen. Denn die adaptive Netz- steuerung Sitraffic Motion stimmt die Ampelphasen flexibel auf das Verkehrsauf- kommen ab – und sorgt damit für weniger Stau, weniger Lärm und weniger Abgase. Gleichzeitig steigt die Reisegeschwindig- keit: in Münster um bis zu 15 Prozent. Mautsysteme 60.000 Fahrzeuge pro Tag und damit 150.000 Tonnen CO2 pro Jahr spart die britische Hauptstadt London durch die City-Maut. Intelligente Videosysteme von Siemens registrieren per „Video Scene Analysis“ die Fahrzeugnummern und erkennen nach einem Datenbankabgleich, ob die Maut entrichtet wurde. In London konnte dadurch das Verkehrsaufkommen stark reduziert werden – und der Verkehrs- fluss verbesserte sich um über 35 Prozent.
Elektromobilität Die Mobilität von morgen erfordert inno- vative Lösungen für Fahrzeug und Infra- struktur. Deshalb arbeitet Siemens auch auf vielen Gebieten der Elektromobilität: An der umweltverträglichen Energieerzeu- gung und zuverlässigen Verteilung, an effi- zienten Antriebssystemen und Ladestatio- nen, an der intelligenten Integration von Elektrofahrzeugen in den Gesamtverkehr – mit Fahrerinformations-, Parkleit- und Ver- kehrsmanagementsystemen. Innovationen wie diese machen Elektromobilität erst möglich – und helfen, die CO2-Belastung der Städte zu senken. Intermodales Verkehrsmanagement Mehr als 50 Prozent der Autofahrer steigen auf die Straßenbahn um, seit in Halle ein betreiberübergreifendes Verkehrskonzept eingeführt wurde. Denn das System infor- miert die Fahrer sowohl über die aktuelle Verkehrslage als auch über freie Parkplätze und die Abfahrtszeiten der nächsten Straßen- bahn. So wurde durch die intelligente Ver- netzung von Sitraffic Systembausteinen der Verkehrsfluss der Stadt Halle optimiert und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel noch attraktiver gestaltet. Energieoptimiertes Fahren Mit Vicos Advice lassen sich fünf Prozent Energie pro Zugfahrt einsparen: Das System berechnet die optimale Fahrgeschwindigkeit und sendet anschließend Fahrempfehlun- gen an den Zugführer. Auf diese Weise wird sowohl der Energieverbrauch gesenkt als auch Verspätungen effizient vorgebeugt.
Hochleistungslokomotiven Vectron, die neue Lokomotivenplattform für den Güter- und Personenverkehr, kann auch besonders in puncto Umweltverträg- lichkeit überzeugen: mit reduzierten Schadstoff- und Lärmemissionen sowie einer Recycling-Fähigkeit von 98 Prozent aller eingesetzten Materialien und Kompo- nenten. Und durch das rekuperative Brems- system spart der Vectron je nach Strecken- topologie bis zu 25 Prozent Energie ein. LED-Signalanlagen Signalanlagen mit LED-Technologie senken die Energiekosten um bis zu 90 Prozent. Denn LEDs verbrauchen, verglichen mit Glühlampen, nur ein Zehntel der Energie. Nicht nur deshalb rüsten immer mehr Betreiber auf die neue Technik um: LEDs leben zudem zehnmal länger als herkömm- liche Glühlampen und rechnen sich damit gleich doppelt.
Lese- und Videokodiersysteme 55 Prozent Energieeinsparung beim Sortie- ren von Standardbriefsendungen gegen- über den Vorgängermodellen bieten die neuen integrierten Lese- und Videokodier- systeme von Siemens. Verbesserte System- konzepte und der Einsatz neuester Techno- logien erhöhen den Sortierdurchsatz. Zugleich beanspruchen minimierte Systemlayouts weniger Raum und verur- sachen somit geringere Nebenkosten. Niederflur-Straßenbahnen Der Avenio ist nicht nur die modernste Niederflur-Straßenbahn unserer Tage, er setzt mit über 500 Passagieren und seinem innovativen Hybrid-Energiespeichersystem Sitras HES, bestehend aus mobilem Ener- giespeicher und Traktionsbatterie, auch in Umweltfragen wichtige Zeichen. So verbraucht er 30 Prozent weniger Ener- gie und bietet dabei 100 Prozent Komfort. Das bedeutet: mehr Kapazität, weniger Verbrauch – und die Option, bis zu 2500 Meter ohne Oberleitung zu fahren.
Siemens AG Industry Sector Mobility Division Postfach 3240 91050 Erlangen Germany contact.mobility@siemens.com www.siemens.com/mobility Printed in Germany TH 067-091036 161028 WS 04100.5 Dispo 21700 Bestellnr.: A19100-V901-B109 Sibag®, Airval®, Cityval®, Desiro®, Trainguard®, Avenio®, Vectron®, Velaro® und Vicos® sind eingetragene Marken- zeichen der Siemens AG. Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglich- keiten, welche im Einzelfall nicht immer vorliegen müssen. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen. www.siemens.com
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