Gürtelrose Beeinflussung durch Wohnraumgifte - EGGBI
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Europäische Gesellschaft für gesundes Bauen und Innenraumhygiene Internet- Informationsplattform zum Thema Wohngesundheit und Umwelterkrankungen EGGBI Bewertungen von Schadstoffen, Informationen und Prüfberichten zu Produkten/Produktgruppen, Bausystemen für den Einsatz in Gebäuden mit erhöhten Anforderungen an die „Wohngesundheit“ (Schulen, Kitas und Risikogruppen: Allergiker, Chemikaliensensitive, Schwangere, Kleinkinder...) Informationsstand: 03.08.2020 Gürtelrose Beeinflussung durch Wohnraumgifte Ein Bevölkerungsanteil „Allergiker“ von bereits 30 % ergibt die Notwendigkeit, auch bei öffentlichen Gebäuden, vor allem Schulen, Kindergärten, Sportstätten nicht nur Fragen von „toxischen“, sondern auch „sensibilisierenden“ Stoffen zu berücksichtigen. Link © Josef Spritzendorfer aktualisiert am 03.08.2020 www.eggbi.eu
Inhalt 1 Begriff .............................................................................................................................................. 3 2 Ursachen ......................................................................................................................................... 3 3 Verbreitung ...................................................................................................................................... 4 4 Mögliche Aktivatoren ....................................................................................................................... 4 5 Behandlung...................................................................................................................................... 4 6 EGGBI Bewertung ........................................................................................................................... 4 7 Weitere Infos .................................................................................................................................... 5 8 Allgemeiner Hinweis ........................................................................................................................ 5 Bitte beachten Sie die in der PDF- Datei enthaltenen zahlreichen weiterführenden Links. Sollten Sie die Stellungnahme in Printform erhalten haben, können Sie gerne jederzeit die PDF- Datei (auch mit weiteren Fragen) bei beratung@eggbi.eu anfordern. Für die Meldung nicht mehr "funktionierender Links" und inhaltlicher Fehler sind wir dankbar! © Josef Spritzendorfer www.eggbi.eu 03.08.2020 Seite 2 von 5
1 Begriff Als Herpes Zoster bezeichnet man die Infektion eines Nervs mit Herpesviren am gesamten Körper. Dabei kann es zu schmerzhaften Rötungen bis hin zu Bläschenbildung im Bereich der betroffenen Nervenbahn kommen. Sind hierbei Nerven am Oberkörper betroffen, die sich parallel zu den Rippen hinziehen, spricht man auch von einer Gürtelrose. 2 Ursachen Die Viren sind in einem inaktiven Zustand im Körper geparkt, und können bei Schwächung der intrazellulären Abwehr erneut ausbrechen. Bei Herpes Zoster seinem Erstkontakt, meistens im Kindesalter, zu Windpocken. Deshalb tritt Herpes Zoster nur bei Menschen auf, die in ihrer Jugend an Windpocken erkrankt waren. Die umgangssprachlich als Gürtelrose bezeichnete Form des Zosters "flammt" oft bei Menschen auf, deren Immunabwehr geschwächt ist bzw. die unter Stress stehen. Die direkte Ursache ist die Infektion im Verlaufe des Lebens mit Varizellenviren. "Varicella-zoster-Viren verbleiben nach einer Erstinfektion, also einer Windpocken-Erkrankung, wie alle Herpes-Viren lebenslang im betroffenen Menschen. Sie nisten sich in bestimmten Nervenzellen in der Nähe des Rückenmarkes ein. Hier ruhen die Viren über lange Zeit, ohne irgendwelche Beschwerden zu verursachen. Verschiedene Faktoren wie fortgeschrittenes Alter, ein geschwächtes Immunsystem, andere Erkrankungen oder großer Stress können sie „wecken". Oft findet sich aber auch kein ersichtlicher Grund für die erneute Vermehrung der Viren. Herpes Zoster tritt vor allem bei älteren Menschen jenseits des fünften Lebensjahrzehntes auf. Bis zum 85. Lebensjahr hat jeder zweite eine Herpes zoster Episode durchgemacht. Die Reaktivierung der Viren führt dazu, dass sich die Viren entlang der Nervenbahnen eines Hautnervs ausbreiten. Dabei kommt es zunächst zu Schmerzen, schließlich aber zu einem Bläschen-Ausschlag wie bei Windpocken, nur nicht am ganzen Körper, sondern auf eine kleine Region beschränkt. Da der Ausschlag meist nur auf ein Hautsegment beschränkt ist und oft gürtelförmig am Rumpf auftritt, spricht man von einer Gürtelrose. Das schmerzhafte mit Bläschen besetzte Hautareal entspricht dem Hautbereich, den die Nervenwurzel versorgt, in die sich die Viren eingenistet haben. Dieses „Ausbreitungsgebiet" wird medizinisch als Dermatom bezeichnet. Dadurch bleiben der Schmerz und die Bläschen-Bildung bei Herpes zoster örtlich begrenzt. Bleiben mehr als ein halbes Jahr nach der Ausheilung der Gürtelrose Schmerzen bestehen, spricht man von einer Post-Zoster-Neuralgie. Als mögliche Risikofaktoren für die Entwicklung dieser Komplikation gelten ein Alter von über 50 Jahren, eine hohe Schmerzintensität beim akuten Ausschlag der Gürtelrose sowie eine vorbestehende Polyneuropathie (Schädigung des peripheren Nervensystems)." (Internisten im Netz) © Josef Spritzendorfer www.eggbi.eu 03.08.2020 Seite 3 von 5
3 Verbreitung 90 Prozent der Bevölkerung tragen Herpes Viren in sich, durch die Reaktivierung der Varicella-Zoster-Viren kommt es bei weit über 300.000 Deutschen jährlich zu einer Gürtelrose. 4 Mögliche Aktivatoren Zitat: "Die direkte Ursache ist die Infektion im Verlaufe des Lebens mit Varizellenviren. Die Ursache, dass diese immer wieder aufflammen, ist die multipel geschwächte Abwehr des Körpers, z.B. durch Giftbelastungen, Fehlernährung, Elektrosmog usw." (Taramax, Krankheiten) 5 Behandlung sollte ausschließlich durch entsprechende spezialisierte Ärzte erfolgen; dabei sollte auf jeden Fall auf eventuelle aktuelle mögliche „Aktivatoren“ – z.B. erst kürzlich auftretende Umweltbelastungen (auch bauliche Veränderungen im Wohn- oder Arbeitsumfeld) hingewiesen werden. 6 EGGBI Bewertung Wie bei zahlreichen Krankheiten stellt ein intaktes Immunsystem die wesentliche Voraussetzung für eine Vermeidung bzw. Minimierung der Symptome dar. Ein gesundes Wohnumfeld garantiert, dass das Immunsystem zumindest in diesem Bereich nicht zusätzlich durch Gifte, Allergene, sensibilisierende Emissionen, Strahlenbelastungen geschwächt wird. Bei baulichen Maßnahmen sollte daher besonders auf den Einsatz möglichst emissionsarmer Produkte geachtet werden. Quellenangaben: Was ist Gürtelrose (medizindoc) Gürtelrose Patienteninformation Onmeda: Gürtelrose © Josef Spritzendorfer www.eggbi.eu 03.08.2020 Seite 4 von 5
7 Weitere Infos Rechtliche Grundlagen für "Wohngesundheit" und Definition Auflistung von über 500 Schadstoff- Belastungen an Schulen und Kitas Schulen und Kitas Gütezeichen für Baustoffe aus "gesundheitlicher" Sicht Gesundheitsrisiken in Gebäuden 8 Allgemeiner Hinweis Die Tätigkeit der Informationsplattform EGGBI erfolgt bei Anfragen von Eltern und Lehrern im Rahmen eines umfangreichen Netzwerkes ausschließlich ehrenamtlich und parteipolitisch neutral – EGGBI verbindet mit der Beratung von Eltern, Lehrern und Schulen keinerlei wirtschaftliche Interessen und führt auch selbst keinerlei Messungen oder ähnliches durch. Die Erstellung von Stellungnahmen zu Prüfberichten erfolgt natürlich kostenlos für alle Beteiligten. Bedauerlicherweise haben einzelne Eltern und Lehrer oft Angst vor Repressalien und wenden sich daher nur „vertraulich“ an uns. Besuchen Sie dazu auch unsere Informationsplattform Schulen und Kitas EGGBI berät daneben vor allem Allergiker, Chemikaliensensitive, Bauherren mit besonderen Ansprüchen an die Wohngesundheit sowie Schulen und Kitas und geht daher bekannter Weise von überdurchschnittlich hohen – präventiv geprägten - Ansprüchen an die Wohngesundheit aus. EGGBI Definition "Wohngesundheit" Wir befassen uns in der Zusammenarbeit mit einem umfangreichen internationalen Netzwerk von Instituten, Architekten, Baubiologen, Umweltmedizinern, Selbsthilfegruppen und Interessensgemeinschaften ausschließlich mit gesundheitlich relevanten Fragen bei der Bewertung von Produkten, Systemen, Gebäuden und auch Gutachten – unabhängig von politischen Parteien, Baustoffherstellern, Händlern, „Bauausführenden“, Mietern, Vermietern und Interessensverbänden. Sämtliche "allgemeinen" Beratungen der kostenfreien Informationsplattform erfolgen ehrenamtlich, und es sind daraus keinerlei Rechts- oder Haftungsansprüche abzuleiten. Etwaige sachlich begründete Korrekturwünsche zu Aussagen in unseren Publikationen werden kurzfristig bearbeitet. Für die Inhalte von „verlinkten“ Presseberichten, Homepages übernehmen wir keine Verantwortung. Bitte beachten Sie die allgemeinen fachlichen und rechtlichen Hinweise zu EGGBI Empfehlungen und Stellungnahmen Für den Inhalt verantwortlich: Josef Spritzendorfer Mitglied im Deutschen Fachjournalistenverband DFJV Gastdozent zu Schadstofffragen im Bauwesen spritzendorfer@eggbi.eu D 93326 Abensberg Am Bahndamm 16 Tel: 0049 9443 700 169 Kostenlose Beratungshotline Ich bemühe mich ständig, die Informationssammlungen zu aktualisieren. Die aktuelle Version finden Sie stets unter EGGBI Schriftenreihe und EGGBI Downloads © Josef Spritzendorfer www.eggbi.eu 03.08.2020 Seite 5 von 5
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