GUT BERATEN IM HOHEN ALTER - betrug | diebstahl Informationen Ihrer Polizei
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Inhaltsverzeichnis 1. Gefahren an der Haustür 7 2. Gefahren am Telefon 11 3. Vorsicht bei Vollmachten 15 4. So verhalten Sie sich richtig 19 WEISSER RING: Wir stehen Opfern zur Seite 20 Weitere Informationen 24 Ansprechpartner der Polizeilichen Kriminalprävention 25 Impressum 27 3
liebe leserin, lieber leser, ältere Menschen in Deutschland sind erfreu- Doch: Sie können sich vor vielen Gefahren licherweise insgesamt viel seltener von Krimi- schützen! Das ist nicht schwer, da die nalität betroffen als jüngere. Seniorinnen und Täterinnen und Täter immer wieder ähnliche Senioren verhalten sich meist umsichtig und Tricks anwenden. Wenn Sie diese Tricks leben entsprechend sicher. Dennoch gibt es kennen, sind Sie gut gewappnet. Diese Bro‑ Bereiche und Situationen, in denen auch ältere schüre unterstützt Sie dabei. Sie finden darin Menschen Risiken ausgesetzt sind, und zwar nicht nur eine Beschreibung der typischen dort, wo sie so etwas gar nicht erwarten: an Vorgehensweisen der Täterinnen und Täter. der Haus- oder Wohnungstür, in den eigenen Sie erhalten auch Verhaltenstipps für Ihre vier Wänden und auch am Telefon. Sicherheit und erfahren, was zu tun ist, wenn Sie tatsächlich Opfer geworden sind. Manche Kriminelle versuchen, durch Tricks und Täuschungen an das Vermögen älterer Menschen zu gelangen: Sie klingeln an der Haustür und geben sich als jemand anderes aus. Ihr Ziel ist es meistens, in die Wohnung zu gelangen, um dort Bargeld oder Schmuck zu entwenden. Andere melden sich am Telefon und geben sich als verwandte Person aus dem nahen Familienumfeld aus, die in Not ist und dringend Geld benötigt. 5
1. gefahren an der haustür Beliebt bei Kriminellen sind Tricks an der Älteres Ehepaar von zwei Haustür. Ziel ist dabei immer, in Ihre Wohnung Gaunerinnen ausgetrickst zu gelangen, um Bargeld, Schmuck oder Groß Gerau – Zwei unbekannte andere Wertsachen zu entwenden. Dabei sind Frauen fragten bei einem Ehepaar im Alter die Ideen der Täterinnen und Täter sehr kreativ von 71 und 75 Jahren an der Wohnungstür und vielseitig: Sie bitten beispielsweise um nach Zettel und Stift. Das Ganovenduo Hilfe oder eine Gefälligkeit, fragen nach einem wollte angeblich einer anderen Hausbewoh- Glas Wasser oder nach etwas zum Schreiben. nerin eine Nachricht hinterlassen. Als die Andere möchten Ihre Toilette oder Ihr Telefon Bewohnerin die Utensilien holte, gingen die benutzen oder Geschenke für Nachbarn beiden Frauen in die Wohnung. In der Küche abgeben. Es gibt auch Unbekannte, die sich lenkte eine der Trickdiebinnen das Ehepaar als Amtsperson ausgeben und behaupten, in ab, während die andere im Schlafzimmer dieser Eigenschaft in Ihre Wohnung zu müs‑ nach Geld suchte. Mit einigen hundert Euro sen, zum Beispiel als Polizistin oder Polizist Bargeld machten sich die beiden aus dem oder Gerichtsvollzugsperson. Wiederum Staub. andere geben sich als Mitarbeitende von Elektrizitätswerken aus oder behaupten, von der Hausverwaltung zu sein. Ein weiterer Trick tipps ist, Ihnen vorzutäuschen, Sie zu kennen, zum › Lassen Sie nie Unbekannte in Ihre Beispiel aus der entfernten Verwandtschaft Wohnung. zu kommen, früher in der Nachbarschaft ge‑ wohnt zu haben oder als Kollegin bzw. Kollege › Nutzen Sie einen Türspion und zusammen gearbeitet zu haben. Letztlich eine Sprechanlage. wollen die Kriminellen nur in Ihre Wohnung gelangen, um dann in einem günstigen › Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Moment Ihre Wertsachen zu stehlen. Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie an der Haustür zu Spenden oder zum Abschluss von › Reichen Sie Stift, Wasser usw. immer nur Abonnements gedrängt werden. Seien Sie durch den Türspalt einer per Türsperre lieber misstrauisch und machen Sie deutlich, gesicherten Tür oder durch das Fenster. dass Sie nicht interessiert sind. 7
Gefahren an der Haustür Falscher Polizeibeamter Mann wird Opfer eines schamlosen erbeutet Schmuck Trickdiebs Berlin – Unter dem Vorwand, er sei Polizei- Rastatt – Ein Mann stand bei einem Senior beamter und müsse gestohlenen Schmuck, an der Tür, als dieser vom Einkaufen nach der wiedergefunden worden sei, ver- Hause kam. Er behauptete, sein Vater sei gleichen, gelangte ein angeblicher Polizist ein ehemaliger Kollege des 95-Jährigen in die Wohnung einer 82-jährigen Frau. Dort gewesen und bot ihm an, die Taschen nach lenkte er sie ab und stahl ihren Schmuck- oben zu tragen. Nachdem er sich so das Ver- kasten mit dem gesamten Inhalt. trauen seines Opfers erschlichen hatte, gelangte der Täter in die Wohnung, wo er dem alten Mann angeblich wertvolle tipps Lederjacken zum Verkauf anbot. Als das › Fordern Sie von Personen, die angeben, Opfer ins Schlafzimmer ging, um Geld zu von einer Behörde zu sein, den Dienst- holen, griff der Mann zu und floh mit ausweis und prüfen Sie diesen sorgfältig. insgesamt 600 Euro Bargeld. Die wert- Denken Sie daran, dass die Täterinnen und losen Jacken ließ er am Tatort zurück. Täter sehr professionell arbeiten und in der Lage sind, täuschend echte Dokumen- te oder Ausweise zu erstellen. Fragen Sie deshalb im Zweifelsfall bei der betreffen‑ den Behörde nach der Richtigkeit des Besuchs. › Zeigen Sie niemandem Ihren Schmuck oder Ihr Bargeld. › Pflegen Sie guten Kontakt zu Ihrer Nach‑ barschaft und bitten Sie diese gegeben‑ enfalls als Vertrauenspersonen hinzu. 8
Gefahren an der Haustür tipps Räuber entkommt unerkannt › Seien Sie misstrauisch, wenn jemand Bamberg – Es klingelte an der Wohnungstür vorgibt, Sie zu kennen oder sich auf einer 80-jährigen Frau. Ein Unbekannter gab vermeintliche Personen in der angeblich sich gegenüber der Seniorin als Monteur gemeinsamen Bekanntschaft oder aus. Unter dem Vorwand, den Wasserzähler Verwandtschaft bezieht. ablesen zu wollen, verschaffte sich der Mann Zugang zu der Wohnung und forderte › L assen Sie sich von keinen unbekannten plötzlich von der Seniorin deren Bargeld. Als Personen die Einkaufstaschen in die diese der Aufforderung nicht nachkam, Wohnung tragen. stieß sie der unbekannte Mann zu Boden. Der Täter durchsuchte danach das Schlaf- › L assen Sie sich nicht dazu drängen, zimmer des Opfers und verließ wenige vermeintlich wertvolle Sachen zu kaufen. Minuten später fluchtartig die Wohnung. Im Anschluss daran rief das Opfer die Polizei über die Notrufnummer 110. tipps › L assen Sie nur dann Handwerkspersonen in die Wohnung, wenn Sie diese selbst bestellt haben oder sie von der Haus‑ verwaltung angekündigt wurden. › Bezahlen Sie keinen Handwerker in bar, sondern verlangen Sie eine Rechnung, die Sie per Banküberweisung begleichen. › enden Sie sich an die Polizei, wenn Sie W befürchten, Opfer einer Straftat zu werden. 9
2. gefahren am telefon Auch über das Telefon versuchen Betrügerin- tipps nen und Betrüger, an Ihre Ersparnisse zu › Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefon- gelangen. Sie geben sich zum Beispiel als Ihr buch abkürzen, denn Vornamen können Enkelkind aus und bitten Sie um Geld mit der Hinweise auf das Lebensalter geben. Begründung, dass sie sich in einer finanziel‑ len Notlage befänden. Eine andere Masche ist › L egen Sie auf, wenn sich die anrufende das Versprechen angeblich hoher Gewinne, Person nicht selbst vorstellt und Sie den vor deren Übergabe die Kriminellen eine Namen raten sollen. Gebühr, den Besuch einer Veranstaltung oder den Anruf eines kostenpflichtigen Telefon- › Seien Sie misstrauisch, wenn jemand dienstes fordern. Sie um Geld bittet. › Rufen Sie Ihre Verwandtschaft nur unter Enkeltrick scheitert an der Ihnen bekannten Telefonnummer vorbildlicher Reaktion zurück. Schwerin – Richtig war die Reaktion einer 93 Jahre alten Dame. Die Seniorin wurde › Übergeben Sie niemals Geld an von einer unbekannten Frau angerufen, in unbekannte Personen. der sie ihre Nichte zu erkennen glaubte. Die Betrügerin täuschte in dem Gespräch eine dringende finanzielle Notlage vor und versuchte, die Dame zur Übergabe eines Bargeldbetrags zu überreden. Der Seniorin kam die Anruferin jedoch zu Recht komisch vor. Sie beendete das Telefonat daraufhin umgehend. Zu einer Geldübergabe kam es nicht und die Betrügerin ging leer aus. Die Polizei wurde unmittelbar nach dem Vorfall informiert. 11
Gefahren am Telefon Versuchter Betrug durch tipps Gewinnversprechen › Geben Sie niemals Geld aus, um einen Hamburg – Ein 81-jähriger Mann erhielt vermeintlichen Gewinn einzufordern, den Anruf von einer ihm unbekannten Frau, d. h. bezahlen Sie keine Gebühren oder die angeblich bei einer Rechtsanwaltskanz- nutzen gebührenpflichtige Sondernum- lei beschäftigt war. Sie teilte ihm mit, dass mern (gebührenpflichtige Sondernum- er der glückliche Gewinner von 39.000 Euro mern erkennen Sie an der Vorwahl: sei. Um das Geld zu bekommen, müsse er 0900, 0180, 0137 usw.). allerdings zuvor eine Gebühr von 400 Euro bezahlen. Ein Mitarbeiter der Kanzlei werde › Wenn Sie sich nicht an die Teilnahme an vorbeikommen; ihm solle der 81-Jährige das einem Gewinnspiel erinnern können, legen Geld in bar übergeben. So leicht ließ sich der Sie einfach auf. Rentner jedoch nicht an der Nase herum- führen. Unverzüglich griff er zum Telefon › Geben Sie niemals persönliche Informa‑ und erkundigte sich bei der Verbraucherzen- tionen weiter: keine Telefonnummern und trale. Diese teilte ihm mit, dass es sich Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, dabei höchstwahrscheinlich um einen Kreditkartennummern oder Ähnliches. Betrugsversuch mit falschem Gewinn- versprechen handle. 12
Gefahren am Telefon Polizei warnt vor Abzockmasche tipps am Telefon › Drücken Sie keine Tasten auf dem Köln – Zwei Seniorinnen erhielten Ziffernfeld, wenn Sie von einer fremden dubiose Anrufe, bei denen eine Tonband- Person angerufen wurden. stimme sinngemäß sagte: „Hier spricht die Polizei! In letzter Zeit kam es in Ihrer Region › Geben Sie am Telefon niemals persön- vermehrt zu Datenmissbrauch. Um dies liche Daten preis. bearbeiten zu können, drücken Sie bitte die Eins.“ Hinter solchen Anrufen steckt eine › Lassen Sie sich nicht zu Geschäfts- weitere Betrugsmasche. Wären die Senio‑ abschlüssen am Telefon drängen. rinnen der Aufforderung nachgekommen, wären sie automatisch zu einem kosten- › Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre pflichtigen Dienst weitergeleitet worden, Kontoauszüge und monatlichen den sie anschließend über die Telefonrech- Rechnungen oder bitten Sie eine nung hätten bezahlen müssen. In ähnlichen Vertrauensperson, die Kontrolle für Fällen wurden Seniorinnen und Senioren Sie zu übernehmen. dazu aufgefordert, eine bestimmte Rück‑ rufnummer zu wählen oder auch sensible › Lassen Sie unberechtigte Abbu- Daten, wie Konto- und Kreditkartennum- chungen immer zurückbuchen. Ihre mern, preiszugeben. „Zehn Euro und mehr Bankberaterin oder Ihr Bankberater pro Minute kann ein solches Gespräch helfen Ihnen dabei. kosten“, berichten Ermittler. 13
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3. Vorsicht bei Vollmachten Viele ältere Menschen erteilen Angehörigen, Aber: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Personen aus dem Freundeskreis oder der Stellen Sie sich daher folgende Fragen: Nachbarschaft eine Vorsorge-, General- oder › Wird nur eingekauft, was ich brauche? Kontovollmacht. Mit diesen Vollmachten › Werden nur meine Rechnungen bezahlt können sie sich von vertrauten Personen oder auch fremde? helfen lassen. Die Bevollmächtigten können › Bekomme ich nachvollziehbare dann beispielsweise im Namen des Beauf‑ Abrechnungen? tragenden Bankgeschäfte tätigen, einkaufen › Bekomme ich meine Kontoauszüge oder Rechnungen bezahlen. Doch Vorsicht: rechtzeitig und vollständig? Dieses Vertrauen wird häufig von Betrügerin- › Wird das getan, was ich möchte? nen und Betrügern missbraucht, denen es Und auch nur das? nur darum geht, auf diese Weise Geld zu erschleichen: Richtige Vorsorge heißt: › So erbitten sie beispielsweise Bank- Erklären Sie eindeutig, was Sie für sich vollmachten und/oder Online-Zugänge wollen und vor allem, was Sie nicht wollen. zu Konten. Sie bestimmen, was andere Personen dürfen › Sie behaupten, dass die Bank schlecht und was sie nicht dürfen. berät und ein Wechsel besser wäre. › Sie bemängeln, Geldanlagen seien Bedenken Sie, wem Sie Ihr Vertrauen plötzlich nicht mehr sicher und müssten schenken. Mit einer Vorsorgevollmacht kann aufgelöst werden. die bevollmächtigte Person beispielsweise für › Sie reden Angehörige schlecht und Sie entscheiden, was Sie essen, wer Sie behaupten, dass diese sich plötzlich nicht besucht, mit wem Sie reden, wie Sie gepflegt mehr melden oder gar kümmern würden. werden oder was mit Ihrem Geld passiert. Sollten Sie unsicher sein, verzichten Sie auf eine Vollmacht, denn diese verhindert zu- nächst gerichtliche Kontrolle. Stattdessen entscheiden Sie, wer ggf. als gerichtlich kontrollierte Betreuungsperson eingesetzt werden soll. 15
Vorsicht bei Vollmachten tipps › Setzen Sie zwei Bevollmächtigte ein. So begünstigen. Schließen Sie Schenkungen kontrollieren sich diese gegenseitig. grundsätzlich aus. Stattdessen halten Sie schriftlich fest, was diese Personen › Bevollmächtigen Sie ausschließlich erhalten sollen. Personen, denen Sie uneingeschränkt und schon lange vertrauen. › Bitten Sie Ihre Bank im Zweifel, beim Betreuungsgericht, bei Angehörigen, › Holen Sie sich Hilfe bei anerkannten bei der Kontrollperson etc. nachzufragen, Einrichtungen und Wohlfahrtsverbänden. wenn Onlinezugänge angefordert, neue Lassen Sie sich auch bei der Betreuungs- Bankvollmachten erteilt, Konten ge- behörde beraten. kündigt, Depots und Sparanlagen auf- gelöst und Vermögen übertragen werden › Erteilen Sie die Vollmacht vor bezeugen- sollen. den Personen und hinterlegen Sie Abschriften beim Hausarzt oder der › Verbieten Sie auch, dass die bevollmäch- Hausärztin und Ihrer Bank. tigten Personen Immobilien kaufen oder belasten. › Lassen Sie sich die eigene Geschäfts- fähigkeit ärztlich attestieren und fügen › Widerrufen und entziehen Sie sofort die Sie das Attest der Vollmacht bei. Vollmacht, wenn etwas nicht stimmt, insbesondere bei der Bankvollmacht! › Beschränken Sie die Bankvollmacht auf einen maximalen Geldbetrag pro Monat. › Wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt, wenden Sie sich sofort an die Polizei. › Verbieten Sie ausdrücklich, dass die Erstatten Sie Anzeige und stellen Sie, bevollmächtigten Personen sich selbst wenn nötig, einen Strafantrag! 16
notizen 17
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4. so verhalten sie sich richtig Die folgenden allgemeinen Verhaltenstipps lassen. Auskunft erteilt Ihnen jede Polizei‑ der Polizei bewahren Sie davor, Opfer von dienststelle. Erfahrene Beamtinnen Kriminellen zu werden. Sie können sich und Beamte informieren Sie zum Thema jederzeit kostenlos bei der Polizei beraten Opferschutz. tipps › Bleiben Sie misstrauisch gegenüber › Erstatten Sie sofort Anzeige bei der Unbekannten. Polizei! Eine Anzeige ist an keine Form gebunden. Die Polizei benötigt von Ihnen › Öffnen Sie Ihre Haus- oder Wohnungstür die Angaben, die in Ihrem Personalausweis nur mit vorgelegter Türsperre. stehen sowie Ihre Telefonnummer. › Geben Sie keine persönlichen Daten › Machen Sie sich vor der Anzeigenerstat- weiter, zum Beispiel über familiäre oder tung Notizen und nehmen Sie diese zur finanzielle Verhältnisse (Telefonnummer, Polizei mit. Adresse, Kontoverbindungen, Geheim- zahl, PIN usw.). › Wenn Sie schriftliche Unterlagen (Schriftverkehr, Kontoauszüge usw.) › Überprüfen Sie Angaben, die Ihnen zur Tat haben, fügen Sie diese der gegenüber gemacht werden. Lassen Sie Anzeige bei. sich dabei nicht unter Druck setzen. › Prägen Sie sich das Aussehen des Täters › Wenn Sie unsicher sind, sprechen Sie oder der Täterin ein. Beschreiben Sie der darüber mit einer Person Ihres Polizei genau, was passiert ist. Sie haben Vertrauens. keine Nachteile zu befürchten, wenn sich eine Situation später anders darstellt. › Scheuen Sie sich nicht, die Polizei per Notruf 110 zu verständigen. Weitere Informationen unter: Wichtige Nummern: www.polizei-beratung.de sowie beim Polizei-Notruf: 110 Bundesverband der Verbraucherzentralen Notruf (Feuerwehr, Rettungsdienste): 112 Markgrafenstraße 66, 10969 Berlin, Wichtige Notfallnummern: Tel.: 030/25800-0 www.vzbv.de 19
Weisser Ring: Wir stehen Opfern zur Seite Es passiert nicht nur an der Haustür und am Wir vom WEISSEN RING helfen unabhängig Telefon. Trickbetrüger, Gauner und Kriminelle von Geschlecht, Alter, Religion, Staatsan- schlagen überall zu. Wir vom WEISSEN RING gehörigkeit und politischer Überzeugung. helfen Menschen, die Opfer von Kriminalität und Gewalt geworden sind. Schnell, Unsere Außenstellen sind bestens ver- unkompliziert und direkt. netzt und kennen lokale Hilfsangebote sowie Ansprechpartnerinnen und -partner, Einfach das Ganze im Blick wie z. B. im therapeutischen Bereich, bei der Wir sind ein gemeinnütziger, spenden-finan- Rechtsvertretung und weitere Beratungs‑ zierter und bundesweit tätiger Opferschutz- stellen. verein. Neben der Opferhilfe setzen wir uns politisch für die Belange von Geschädigten Über 40 Jahre im Einsatz: WEISSER RING ein und engagieren uns in der Kriminalpräven- Der WEISSE RING wurde 1976 in Mainz von tion, um Verbrechen vorzubeugen. 17 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen, darunter auch der bekannte Journalist und Auch in Ihrer Nähe Moderator von „Aktenzeichen XY ... ungelöst“, Rund 2900 ehrenamtliche Helferinnen und Eduard Zimmermann. Helfer sind deutschlandweit für den WEISSEN RING im Einsatz. In 400 Außen- Bis heute konnte der WEISSE RING unzähligen stellen kümmern sich die Ehrenamtlichen Opfern zurück in ein normales Leben helfen. persönlich um Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind und geben alles Men- schenmögliche, um Betroffene bei der Bewältigung von Tatfolgen zu unterstützen. hilfen des weissen rings › Menschlicher Beistand und persönliche › nterstützung bei Bedarf im Zusam- U Betreuung nach der Straftat. menhang mit der Straftat, u. a. durch: Hilfeschecks für eine jeweils kosten- › egleitung zu Terminen bei Polizei, B lose, frei wählbare anwaltliche bzw. Staatsanwaltschaft und Gericht. psychotraumatologische Erstberatung. › ilfestellung im Umgang mit weiteren H › Materielle Unterstützung in finanziellen Behörden. Notlagen. › Vermittlung im regionalen Hilfenetz. 20
WEISSER RING So erreichen Sie den WEISSEN RING 400 Außenstellen – 400 x Hilfe vor Ort Sie können mit dem WEISSEN RING tele- Persönlich. Menschlich. Nah. Die ehrenamtli- fonisch über das Opfer-Telefon in Kontakt chen Helferinnen und Helfer leisten in den treten, sich an die Online-Beratung oder direkt Außenstellen vor Ort umfassende Hilfe und an eine Außenstelle in Ihrer Nähe wenden. stehen den Opfern sowie deren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite. Damit unsere Kostenfreies Opfer-Telefon: 116 006 Ehrenamtlichen das besonders professionell Das bundesweit und kostenfrei erreichbare können, hat jeder Opferhelfende ein mehr‑ Opfer-Telefon ist an sieben Tagen der Woche stufiges Ausbildungsprogramm absolviert und von 7-22 Uhr für Sie da. Speziell geschulte nimmt regelmäßig an Fortbildungen teil. ehrenamtliche Beraterinnen und Berater haben ein offenes Ohr für Sie und sind die So finden Sie Ihre Außenstelle ersten Ansprechpersonen nach einer Straftat. Auf unserer Homepage www.weisser-ring.de können Sie mithilfe der Postleitzahlen- oder Online-Beratung Wohnortsuche die Außenstelle in Ihrer Nähe Hilfe – nur ein paar Klicks entfernt. Unter ermitteln und direkt Kontakt aufnehmen. Auf www.weisser-ring.de/hilfe/onlineberatung telefonischem Weg oder per E-Mail. können Sie von unseren ehrenamtlichen Online-Beraterinnen und -Beratern kompe- Auch über unsere Landesbüros erhalten tente Unterstützung bekommen. Innerhalb Sie die Kontaktdaten einer Außenstelle in von 72 Stunden erhalten Sie auf Ihre erste Ihrer Nähe. Anfrage eine persönliche Antwort. Selbst- verständlich werden Ihre Daten absolut vertraulich behandelt. 21
WEISSER RING Baden-Württemberg Bremen Tel.: (0711) 90 71 39 90 Tel.: (0421) 32 32 11 Fax: (0711) 2 36 08 40 Fax: (0421) 32 41 80 E-Mail: baden-wuerttemberg@ E-Mail: bremen@weisser-ring.de weisser-ring.de Hamburg Bayern-Nord Tel.: (040) 2 51 76 80 Tel.: (0921) 8 14 01 Fax: (040) 2 50 42 67 Fax: (0921) 8 19 39 E-Mail: hamburg@weisser-ring.de E-Mail: bayern-nord@weisser-ring.de Hessen Bayern-Süd Tel.: (06196) 96 96 98-0 Tel.: (09078) 8 94 94 Fax: (06196) 96 96 98-20 Fax: (09078) 8 94 96 E-Mail: hessen@weisser-ring.de E-Mail: bayern-sued@weisser-ring.de Mecklenburg-Vorpommern Berlin Tel.: (0385) 5 00 76 60 Tel.: (030) 8 33 70 60 Fax: (0385) 5 00 76 61 Fax: (030) 8 33 90 53 E-Mail: mecklenburg-vorpommern@ E-Mail: berlin@weisser-ring.de weisser-ring.de Brandenburg Niedersachsen Tel.: (0331) 29 12 73 Tel.: (0511) 79 99 97 Fax: (0331) 29 25 34 Fax: (0511) 75 55 56 E-Mail: brandenburg@weisser-ring.de E-Mail: niedersachsen@weisser-ring.de 22
WEISSER RING NRW – Rheinland Sachsen Tel.: (02421) 1 66 22 Tel.: (0351) 85 07 44 96 Fax: (02421) 1 02 99 Fax: (0351) 85 07 44 98 E-Mail: nrw-rheinland@weisser-ring.de E-Mail: sachsen@weisser-ring.de Landesbüro NRW / Westfalen-Lippe Sachsen-Anhalt Tel.: (0231) 98 19 48 50 Tel.: (0345) 2 90 25 20 Fax: (0231) 98 19 48 49 Fax: (0345) 4 70 07 55 E-Mail: nrw-westfalen-lippe@weisser-ring.de E-Mail: sachsen-anhalt@weisser-ring.de Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Tel.: (06131) 600 73 11 Tel.: (04331) 4 34 99 09 Fax: (06131) 600 74 41 Fax: (04331) 4 34 9834 E-Mail: rheinland-pfalz@weisser-ring.de E-Mail: schleswig-holstein@weisser-ring.de Saarland Thüringen Tel.: (0681) 6 73 19 Tel.: (03 61) 3 46 46 46 Fax: (0681) 63 85 14 Fax: (03 61) 3 46 46 47 E-Mail: saarland@weisser-ring.de E-Mail: thueringen@weisser-ring.de 23
weitere informationen www.polizei-beratung.de Auf unseren Internetseiten finden Sie zahl‑ reiche Informationen und Tipps, die auch für die ältere Zielgruppe besonders interessant sind. Wir informieren unter anderem über verschiedene Betrugsarten und zeigen auf, wie sich Seniorinnen und Senioren vor Kriminalität schützen können. 24
Ansprechpartner der Polizeilichen Kriminalprävention Landeskriminalamt Baden-Württemberg Landeskriminalamt Hamburg Polizeiliche Kriminalprävention Polizeiliche Kriminalprävention Taubenheimstraße 85 Postfach 60 02 80 70372 Stuttgart 22202 Hamburg Tel.: 07 11/54 01-0, -34 58 Tel.: 0 40/4286-50, -7 07 07 E-Mail: praevention@polizei.bwl.de E-Mail: kriminalpraevention@ polizei.hamburg.de Bayerisches Landeskriminalamt Polizeiliche Kriminalprävention Hessisches Landeskriminalamt Maillingerstraße 15 Zentralstelle Kriminal- und 80636 München Verkehrsprävention Tel.: 0 89/12 12-0, -41 44 Hölderlinstraße 1–5 E-Mail: blka.sg513@polizei.bayern.de 65187 Wiesbaden Tel.: 06 11/83-0, - 84 85 Polizei Berlin Landeskriminalamt E-Mail: beratungsstelle.hlka@ Zentralstelle für Prävention polizei.hessen.de Columbiadamm 4, 10965 Berlin Tel.: 0 30/46 64-0, -979 001 Landeskriminalamt E-Mail: lkapraev@polizei.berlin.de Mecklenburg-Vorpommern Polizeiliche Kriminalprävention Polizeipräsidium Land Brandenburg Retgendorfer Straße 9 Polizeiliche Kriminalprävention 19067 Rampe Kaiser-Friedrich-Str. 143 Tel.: 0 38 66/64-0, -61 11 14469 Potsdam E-Mail: praevention@lka-mv.de Tel.: 03 31/2 83-42 60 E-Mail: polizeiliche.praevention@ Landeskriminalamt Niedersachsen polizei.brandenburg.de Polizeiliche Kriminalprävention Am Waterlooplatz 11 Polizei Bremen 30169 Hannover Präventionszentrum Tel.: 05 11/2 62 62-0, -32 03 Am Wall 195, 28195 Bremen E-Mail: d32@lka.polizei.niedersachsen.de Tel.: 04 21/3 62-19 00 3 E-Mail: praeventionszentrum@ polizei.bremen.de 25
Ansprechpartner der Polizeilichen Kriminalprävention Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt Polizeiliche Kriminalprävention Polizeiliche Kriminalprävention Völklinger Straße 49 Lübecker Straße 53–63 40221 Düsseldorf 39124 Magdeburg Tel.: 02 11/9 39-0, -32 05 Tel.: 03 91/2 50-0, -24 40 E-Mail: vorbeugung@polizei.nrw.de E-Mail: praevention.lka@ polizei.sachsen-anhalt.de Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz Polizeiliche Prävention Landespolizeiamt Schleswig-Holstein Valenciaplatz 1–7, 55118 Mainz Zentralstelle Polizeiliche Prävention Tel.: 0 61 31/65-0 Mühlenweg 166, 24116 Kiel E-Mail: LKA.LS3.MA@polizei.rlp.de Tel.: 0431/160-0, -6 55 55 E-Mail: kiel.lpa132@polizei.landsh.de Landespolizeipräsidium Saarland Polizeiliche Kriminalprävention Landespolizeidirektion Thüringen Graf-Johann-Straße 25–29 Polizeiliche Kriminalprävention 66121 Saarbrücken Andreasstraße 38, 99084 Erfurt Tel.: 06 81/9 62-0, - 28 68 Tel.: 03 61/6 62-0, -31 71 E-Mail: lpp20-kriminalpraevention@ E-Mail: praevention.lpd@ polizei.slpol.de polizei.thueringen.de Landeskriminalamt Sachsen Bundespolizeipräsidium Zentralstelle für polizeiliche Prävention Polizeiliche Kriminalprävention Neuländer Straße 60 Heinrich-Mann-Allee 103 01129 Dresden 14473 Potsdam Tel.: 03 51/8 55-0, -23 09 Tel.: 03 31/9 79 97-0 E-Mail: praevention.lka@polizei.sachsen.de E-Mail: kriminalpraevention@polizei.bund.de 26
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