SEPA - DER EINHEITLICHE EURO-ZAHLUNGSVERKEHRSRAUM - Cash Management September 2013
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S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U R O- Z AHL U NG S V E R K E H R SR AU M SEPA – DER EINHEITLICHE EURO- ZAHLUNGSVERKEHRSRAUM Cash Management September 2013 HELABA CASH MANAGEMENT · SEPT EMBER 2013 · © HELABA 1
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U RO -Z AH L UN G S V E R K EH R S R AU M Herausgeber: Landesbank Hessen-Thüringen Cash Management Redaktion: Produktentwicklung MAIN TOWER Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main Telefon: 0 69/ 91 32-73 16, Telefax: 0 69/ 91 32-8 73 16 Die Publikation ist mit größter Sorgfalt erstellt worden. Die Angaben beru- hen auf Quellen, die wir für zuverlässig erachten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen. Sämtli- che Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. Jede Form der Verbreitung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung. © Landesbank 2 Hessen-Thüringen Girozentrale HELABA CASH MANAGEMENT· SEPTEMBER 2013 · ©
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U R O- Z AHL U NG S V E R K E H R SR AU M Inhalt 1 SEPA – Zahlen, Daten, Fakten ..................................................................................................4 1.1 SEPA ist … ..........................................................................................................................4 1.2 SEPA umfasst … .................................................................................................................4 2 Wichtige Termine ......................................................................................................................5 3 IBAN und BIC – ein Standard für Europa ................................................................................6 3.1 Die Zusammensetzung von IBAN und BIC ..........................................................................6 3.2 Die Bedeutung von IBAN-only .............................................................................................6 4 Zahlungsverkehrsinstrumente unter SEPA ............................................................................7 4.1 SEPA Credit Transfer (SCT)-Überweisung..........................................................................7 4.2 SEPA Direct Debit (SDD)-Lastschrift ...................................................................................8 4.3 Das SEPA-Lastschriftmandat ..............................................................................................9 4.4 Die SEPA-Mandatsreferenz...............................................................................................10 4.5 Die Fristen der SEPA-Lastschriften ...................................................................................10 5 ISO 20022 – das Format für SEPA .........................................................................................11 5.1 Wie ist eine XML-Kundendatei aufgebaut?........................................................................11 5.2 Die verschiedenen Formate im Überblick ..........................................................................12 5.3 Welche Formate unterstützt die Helaba?...........................................................................13 5.4 PAIN-Formate – Aufbau und Erläuterungen ......................................................................13 5.5 Was wird aus den bisherigen Nachrichtenformaten für Umsatzinformationen?.................14 5.6 Übersicht über die Kennzeichnung ausgewählter SEPA-Überweisungen mittels Purpose Codes ................................................................................................................................14 5.7 ISO Codes mit Erläuterungen ............................................................................................15 6 Erweitertes Leistungsangebot der Helaba ............................................................................16 6.1 Retourensteuerung ............................................................................................................16 6.2 Anpassung von Ausführungsterminen ...............................................................................16 6.3 Weitere Leistungen ............................................................................................................16 7 Glossar .....................................................................................................................................17 HELABA CASH MANAGEMENT · SEPT EMBER 2013 · © HELABA 3
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U RO -Z AH L UN G S V E R K EH R S R AU M 1 SEPA – Zahlen, Daten, Fakten 1.1 SEPA ist … … der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum, in dem inländische und grenzüberschrei- tende Zahlungen in Euro für Verbraucher, Unternehmen und andere Wirtschaftsakteure nach gleichen Regeln behandelt werden. 1.2 SEPA umfasst … • die einheitliche Abwicklung von Euro-Zahlungen in 33 Teilnehmerstaaten • einheitliche Zahlungsinstrumente (Überweisungen und Lastschriften) • effiziente Verarbeitungsinfrastrukturen • einheitliche technische Standards auf Basis der ISO 20022 (XML) • einheitliche Geschäftspraktiken • eine harmonisierte Rechtsgrundlage • die fortlaufende Entwicklung neuer Dienstleistungen für Kunden Die SEPA-Teilnehmerstaaten Land Belgien Griechenland Lichtenstein Österreich Slowenien Bulgarien Großbritannien Litauen Polen Spanien Dänemark Irland Luxemburg Portugal Tschechische Republik Deutschland Island Malta Rumänien Ungarn Estland Italien Monaco Schweden Zypern Finnland Kroatien Niederlande Schweiz Frankreich Lettland Norwegen Slowakei Ab dem 01.02.2014 werden EU-weit nur noch SEPA-Zahlungsinstrumente angeboten, die nationalen Zahlungsinstrumente laufen aus. 4 HELABA CASH MANAGEMENT· SEPTEMBER 2013 · ©
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U R O- Z AHL U NG S V E R K E H R SR AU M 2 Wichtige Termine 28. Januar 2008 2008 Einführung der SEPA-Überweisung 01. November 2009 2009 Einführung der SEPA-Lastschrift 31. März 2012 2012 SEPA-Verordnung trat in Kraft 9. April 2013 2013 SEPA-Begleitgesetz trat in Kraft November 2013 Neue Version der Anlage 3 zum DFÜ-Abkommen zur Einführung von Core1 Lastschriften (verkürzte Vorlagefrist von einem Tag) und URGP (urgent payment) Eilzahlung tritt in Kraft 01. Februar 2014 2014 Nur noch SEPA-Zahlungsinstrumente sind in den Mitgliedsstaaten möglich, die nationalen Zahlungsinstrumente werden abgelöst. IBAN-only (BIC-optional) muss für nationale Zahlungen angeboten werden. Als Übergangslösung können Zahlungsdienstleister in Deutschland bis zum 31. Januar 2016 von Verbrauchern weiterhin Kontonummer und Bankleitzahl entgegenneh- men (Zahlungsdienstleister konvertieren diese dann kostenlos in die IBAN). Das Elektronische Lastschriftverfahren (ELV) ist bis zum 31. Januar 2016 vorgesehen. 2015 2015 Migration der Kartenzahlungen auf das SEPA-Verfahren SCC (SEPA Card Clearing) 01. Februar 2016 2016 IBAN-only (BIC-optional) wird im gesamten EWR/EU-Raum ermöglicht und alle Übergangs- lösungen aufgehoben HELABA CASH MANAGEMENT · SEPT EMBER 2013 · © HELABA 5
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U RO -Z AH L UN G S V E R K EH R S R AU M 3 IBAN und BIC – ein Standard für Europa Bei allen SEPA-Zahlungsinstrumenten wird statt der in Deutschland gebräuchlichen Kontonummer zukünftig die IBAN (International Bank Account Number) verwendet. Der BIC (Business Identifier Code) ersetzt die Bankleitzahl. Kontonummer und Bankleitzahl können von Verbrauchern ab dem 01.02.2014 nur noch übergangsweise bis zum 31.01.2016 verwendet werden. Zahlungsdienstleis- ter können für Verbraucher in diesem Zeitraum Kontonummer und Bankleitzahl in IBAN und BIC konvertieren. Unternehmen und Vereine müssen spätestens zum 01.02.2014 alle einzureichenden Zahlungen auf IBAN und BIC umgestellt haben. Hier gibt es keine Übergangsfristen und keine Möglichkeit der Konvertierung durch Zahlungsdienstleister. 3.1 Die Zusammensetzung von IBAN und BIC In Deutschland setzt sich die IBAN aus dem Länderkennzeichen (2-stellig), der Prüfziffer (2-stellig), der Bankleitzahl (8-stellig) und der Kontonummer (10-stellig, ggf. werden Nullen vorangestellt) zusammen und hat 22 Stellen: Länder- 2-stellige Bankleit- Kontonummer des Kunden kennzeichen Prüfziffer zahl (10-stellig linksbündig aufgefüllt mit Nullen) Beispiel DE 87 12345678 0012343121 Der BIC besteht aus 8 oder maximal 11 Stellen: Stelle 1 - 4 Stelle 5 - 6 Stelle 7 - 8 Stelle 9 -11 ggf. Filiale oder Name des Kreditinsti- Land (Sitz des Ort (Sitz des angeschlossenes tuts/der Girozentrale Kreditinstituts) Kreditinstituts) Kreditinstitut Beispiel HELA DE FF 3.2 Die Bedeutung von IBAN-only IBAN-only (BIC-optional) bedeutet, dass der BIC nicht mehr mit angegeben werden muss. Die alleinige Angabe der IBAN ist ausreichend, um die Zahlung auszuführen. Der BIC kann aber nach wie vor genutzt werden, er ist optional möglich. • Ab dem 01.02.2014 muss IBAN-only für nationale Zahlungen angeboten werden. • Ab dem 01.02.2016 muss IBAN-only für den gesamten EWR/EU-Raum angeboten werden. 6 HELABA CASH MANAGEMENT· SEPTEMBER 2013 · ©
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U R O- Z AHL U NG S V E R K E H R SR AU M 4 Zahlungsverkehrsinstrumente unter SEPA 4.1 SEPA Credit Transfer (SCT)-Überweisung Das SEPA-Überweisungsverfahren bietet den Zahlungspflichtigen und auch den Zahlungsempfän- gern Vorteile im Hinblick auf Funktionalität, Kosteneffizienz und Nutzerfreundlichkeit. Die durch- gängige, automatisierte Abwicklung (straight-through processing, STP) sorgt für eine effiziente Bearbeitung und kürzere Laufzeiten der Überweisung. Der Überweisungsbetrag wird spätestens am nächsten Geschäftstag gutgeschrieben. Bei beleghaften SCT kann sich die Ausführung um einen Tag verlängern. Die Auftragswährung ist immer Euro. Statt Kontonummer und Bankleitzahl werden zukünftig nur noch IBAN und BIC verwendet. Ab dem 01.02.2014 ist der BIC für nationale Zahlungen optional und ab 01.02.2016 für den gesamten EWR/EU-Raum (IBAN-only). SCT kann für inländische und grenzüberschreitende europäische Zahlungen verwendet werden. Der volle Ursprungsbetrag wird überwiesen, es gibt keine Abzüge. Der Zahlungsempfänger und der Zahlungspflichtige müssen lediglich die von ihrer eigenen Bank erhobenen Gebühren zahlen. Es wird das XML-basierte SEPA-Datenformat genutzt, ein normiertes Datenformat für den gesam- ten SEPA-Raum und für alle Zahlungsinstrumente. Durch dieses Format erhält der Zahlungsemp- fänger den vollständigen, bis zu 140 Zeichen langen Verwendungszweck, d. h. es wird nichts ge- ändert oder weggelassen. SEPA Credit Transfer Scheme 1 Zahlungs- Zahlungs- Grundverhältnis pflichtiger Rechnung empfänger 2 5 Überweisungs- Gutschrift auf auftrag Clearing & Konto des Settlement Zahlungs- 3 Mechanismus* empfängers Belastung Konto 4 Zahlungs- Weiterleitung pflichtigen & Überweisungs- senden Überwei- nachricht Bank des sungsnachricht Bank des Zahlungs- Zahlungs- pflichtigen empfängers *Ein CSM ermöglicht den Austausch von Geldbeträgen und Nachrichten zwischen zwei an einer Zahlungstransaktion beteiligten Banken. HELABA CASH MANAGEMENT · SEPT EMBER 2013 · © HELABA 7
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U RO -Z AH L UN G S V E R K EH R S R AU M 4.2 SEPA Direct Debit (SDD)-Lastschrift Die SEPA-Lastschriftverfahren (SEPA-Basislastschrift und SEPA-Firmenlastschrift) ermöglichen den Einzug von fälligen inländischen und grenzüberschreitenden Rechnungsbeträgen in Euro. Um SEPA-Lastschriften einzuziehen ist ein SEPA-Lastschriftmandat nötig (siehe Abschnitt 4.3). Auch bei Lastschriften wird zukünftig statt Kontonummer und Bankleitzahl nur noch IBAN und BIC verwendet. Ab dem 01.02.2014 ist auch hier der BIC für nationale Zahlungen und ab 01.02.2016 für den gesamten EWR/EU-Raum optional (IBAN-only). Die Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren ist nur mit der neuen eindeutigen Gläubiger- Identifikationsnummer (Creditor Identifier) des Einreichers möglich. Die Beantragung erfolgt in Deutschland über die Deutsche Bundesbank (Link: https://extranet.bundesbank.de/scp/lizenz.do). SEPA-Lastschriften im Vergleich SEPA-Basislastschrift SEPA-Firmenlastschrift (SEPA Core Direct Debit) (SEPA B2B Direct Debit) national und grenzüberschrei- national und grenzüberschreitend Nutzungsmöglichkeit tend (EUR) (EUR) nur für „Nichtverbraucher“ Ja Ja (Erstlastschriften müssen (Lastschriften müssen 1 Tag Festes Fälligkeitsdatum 5 Tage vor Fälligkeit bei der vor Fälligkeit bei der Zahlstelle Zahlstelle vorliegen und Fol- vorliegen) gelastschriften 2 Tage vorher) Erstattungsanspruch 8 Wochen ab Belastung nein des Zahlungspflichtigen (taggenau) Eindeutige ja (durch Mandatsreferenz und Gläubiger-Identifikationsnummer) Identifikation Bestätigung vor Einlösung ist Bestätigung vor Einlösung nicht erforderlich, Original- erforderlich, Originalmandat Mandatsbestätigung mandat verbleibt beim Zah- verbleibt beim ZE und lungsempfänger (ZE) Zahlstelle (zwei Originale) Belege möglich nein Datenformat XML-basiertes SEPA-Datenformat SEPA Core1 Lastschrift Mit Einführung der neuen Anlage 3 zum DFÜ-Abkommen im November 2013 wird es eine dritte Neu ab 04.11.2013: Lastschriftvariante geben, die sogenannte SEPA Core1 Lastschrift. SEPA Core1 Lastschrift (verkürzte Vorlagefrist) Die SEPA Core1 Lastschrift hat dieselben Merkmale wie die SEPA-Basislastschrift. Einziger Un- terschied ist die Fälligkeit. Diese Lastschrift ist am Tag nach Vorlage fällig. 8 HELABA CASH MANAGEMENT· SEPTEMBER 2013 · ©
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U R O- Z AHL U NG S V E R K E H R SR AU M 4.3 Das SEPA-Lastschriftmandat Das SEPA-Lastschriftmandat besteht aus einem einheitlichen Autorisierungstext und bestimmten Angaben … … vom Zahlungsempfänger (ZE): … vom Zahlungspflichtigen (ZP): • Name und Adresse • Name und Anschrift des Kontoinha- • Gläubiger-Identifikationsnummer bers • Mandatsreferenz (individuell vom ZE • IBAN und BIC für jedes SEPA-Lastschriftmandat • Unterschrift und Datum der Unter- festzulegen) schrift (Beispielfelder im SEPA-Lastschriftmandat) Das SEPA-Lastschriftmandat ... ermächtigt den Zahlungsempfänger den fälligen Betrag vom Zahlungspflichtigen einzuziehen, ... beauftragt die Bank des Zahlungspflichtigen mit der Einlösung der SEPA-Lastschrift, … muss von jedem Zahlungspflichtigen eingeholt werden, … enthält eine Kennzeichnung, ob das Mandat für wiederkehrende Zahlungen oder eine einmalige Zahlung erteilt wird. Wandlung der Einzugser- Kontinuitätsregeln – Wandlung der Einzugsermächtigung mächtigung in ein gültiges SEPA-Lastschriftmandat Die bisherigen Einzugsermächtigungen können durch die sogenannte Kontinuitätsregel und unter gewissen Voraussetzungen weiter verwendet werden: • Der Zahler muss dem Zahlungsempfänger eine schriftliche Einzugsermächtigung erteilt haben, mit der er den Zahlungsempfänger ermächtigt, Zahlungen von seinem Konto mit- tels Lastschrift einzuziehen. • Die Einzugsermächtigung muss folgende Autorisierungsdaten enthalten: Bezeichnung des Zahlungsempfängers, Bezeichnung des Zahlers, Kundenkennung bzw. Kontonum- mer und Bankleitzahl des Zahlers (zusätzliche Angaben sind möglich). • Es besteht eine Informationspflicht des Zahlungsempfängers an den Zahler über den Wechsel von Einzugsermächtigung zum SEPA-Lastschriftmandat. Die schriftliche Infor- mation beinhaltet die Gläubiger-Identifikationsnummer und die Mandatsreferenz und muss ein Datum mit Tag, Monat und Jahr enthalten. Die Benachrichtigung muss auf An- frage nachgewiesen werden können. • Die erste SEPA-Basislastschrift, die nach dem Wechsel von der Einzugsermächtigungs- lastschrift erfolgt, wird als Erstlastschrift gekennzeichnet. Im Datensatz der eingereichten Lastschriften ist als Datum der Unterschrift des Zahlers das Datum der Unterrichtung des Zahlers (siehe oberen Punkt) anzugeben. Dieses muss mindestens fünf Geschäftstage vor der Fälligkeit der ersten SEPA-Basislastschrift liegen. Es ist nur eine Einzugsermächtigung „wandelbar“, für einen Abbuchungsauftrag muss ein neues SEPA-Lastschriftmandat eingeholt werden. Besonderheit beim SEPA-Firmenlastschriftmandat: Der Autorisierungstext enthält zusätzlich eine Erklärung hinsichtlich des Verzichts auf den Erstat- tungsanspruch des Kunden. Dieser ist bei der SEPA-Firmenlastschrift, bei der der Zahlungs- pflichtige kein Verbraucher sein darf, ausgeschlossen. HELABA CASH MANAGEMENT · SEPT EMBER 2013 · © HELABA 9
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U RO -Z AH L UN G S V E R K EH R S R AU M 4.4 Die SEPA-Mandatsreferenz Die SEPA-Mandatsreferenz ist eine vom Lastschrifteinreicher individuell vergebene Identifikations- nummer eines bestimmten SEPA-Lastschriftmandats. In Verbindung mit der Gläubiger- Identifikationsnummer dient sie der eindeutigen Identifizierung eines SEPA-Mandats. Länge und Aufbau können individuell vom Lastschrifteinreicher festgelegt werden (max. 35 Stellen, es dürfen keine Leerzeichen enthalten sein). 4.5 Die Fristen der SEPA-Lastschriften Die Einreicher von SEPA-Lastschriften müssen gegenüber dem bisherigen Lastschriftverfahren andere Vorlage- und Rückgabefristen beachten. Es wird zwischen Erst- und Folgelastschriften unterschieden und die Rückgabefristen durch den Zahlungspflichtigen sind neu geregelt. Vorlage- und Rückgabefristen der SEPA-Lastschrift Vorlagefristen Rückgabefristen** Zu beachten vom Einreicher und der Zu beachten vom Zahlungspflichtigen Einreicherbank und der Bank des Zahlungspflichtigen D-5 Arbeitstage D-1 Arbeitstage (TARGET) Späteste (TARGET) Einreichung von Späteste D+8 Wochen Erst- und Einmal- Einreichung von Widerspruchs- lastschriften zum Firmen- frist durch den Clearing* lastschriften* Zahler D+13 Monate Widerspruchsfrist durch den Zahler D-14 Kalendertage D-2 Arbeitstage D+5 Arbeitstage für unautorisierte Späteste Anzeige (Pre- (TARGET) (TARGET) Transaktionen Notification) von Betrag Späteste Rückgabefrist (SONDERFALL), und Datum des Einreichung von durch die bei dem kein Lastschrifteinzugs durch Folgelast- Zahlstelle gültiges Mandat den ZE gegenüber dem schriften zum vorlag ZP (andere Frist kann Clearing* vertraglich zwischen Zahler und Zahlungs- empfänger vereinbart D = Fälligkeitsdatum = werden) Belastungsdatum = Interbankenverrechnungsdatum * Gemäß EPC-Regelwerk muss die Lastschrift spätestens an D-5, D-2 bzw. D-1 der Zahlstelle vorliegen. Die Cut-Off-Zeit beim Kreditinstitut des Zahlungsempfängers kann jedoch früher sein. ** betrifft nur die SEPA-Basislastschrift, ZE = Zahlungsempfänger, ZP = Zahlungspflichtiger Die Abwicklung der SEPA-Lastschriften SEPA Core Direct Debit Scheme SEPA B2B Direct Debit Scheme 1 Unterschriebenes Mandat 1 Unterschriebenes Mandat Zahlungsempfänger Zahlungspflichtiger Zahlungsempfänger Zahlungspflichtiger (ZE) (ZP) (ZE) (ZP) 2 Vorabinformation (z.B. D-14) 3 Vorabinformation (z.B. D-14) 0 7 3 Initiierung 0 Kunden- 6 0 8 4 Initiierung 0 Kunden- 2 7 Lastschrift bedin- Lastschrift bedin- Inkasso- Gut- Konto- Inkasso- Gut- Bestäti- (D-14 bis D-5 bzw. D-2) gung gung Konto- verein- schrift belastung verein- schrift (D-14 bis D-1) gung Lastschrift belastung barung Zahlungs- barung Mandat Zahlungs- pflichtiger pflichtiger 4 Vorlage D-5 bzw. (D) (D) D-2 bei Zahlstelle 5 Vorlage D-1 bei Zahlstelle 1. Inkassostelle Zahlstelle 1. Inkassostelle Zahlstelle (Kreditinstitut des ZE) (Kreditinstitut des ZP) (Kreditinstitut des ZE) 6 Zahlungsverrechnung (D) (Kreditinstitut des ZP) 5 Zahlungsverrechnung (D) = Prozessschritt = Prozessschritt --> = Transport Mandatsinformation im Lastschriftdatensatz --> = Transport Mandatsinformation im Lastschriftdatensatz D = vereinbartes Fälligkeitsdatum der SEPA-Lastschrift D = vereinbartes Fälligkeitsdatum der SEPA-Lastschrift Noch zu 2: Das Mandat muss der ZP an die Zahlstelle im Original weiterleiten, es werden zwei Originale benötigt 10 HELABA CASH MANAGEMENT· SEPTEMBER 2013 · ©
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U R O- Z AHL U NG S V E R K E H R SR AU M 5 ISO 20022 – das Format für SEPA 5.1 Wie ist eine XML-Kundendatei aufgebaut? Eine XML-Datei besteht aus drei verschiedenen Elementen: Group Header, Payment Information und Transaction Information. Jedes dieser Elemente muss mindestens einmal vorhanden sein und enthält verschiedene Informationen: Group Header • Dieses Element muss einmal vorhanden sein • Es enthält z.B. Erstellungszeit und Nachrichten-ID Payment Information • Dieses Element muss einmal vorhanden sein, kann sich aber wiederholen • Es enthält z.B. den Auftraggeber, das Konto, die Zahlungsart und ein oder mehrere Transaktionselemente Transaction Information • Dieses Element muss einmal je Payment Information vorhanden sein, kann sich aber wiederholen • Es enthält den Empfänger (ÜW) bzw. Zahlungspflichtigen (LA), den Betrag und den Ver- wendungszweck Grundaufbau der XML-Datei Group Header Payment Information Konto 1 Transaction Information Payment Information Payment Information Konto 2 Konto 3 Transaction Information Transaction Information HELABA CASH MANAGEMENT · SEPT EMBER 2013 · © HELABA 11
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U RO -Z AH L UN G S V E R K EH R S R AU M Eine Datei kann z.B. folgende Inhalte enthalten: • Core Lastschriften mit verschiedenen Fälligkeiten • Unterschiedliche IBANs und BICs im gesamten SEPA-Raum • Verschiedene Mandatsinformationen bei Lastschriften Eine Datei darf folgende Inhalte nicht zusammen enthalten: • B2B Lastschriften und Core bzw. Core1 Lastschriften • Überweisungen und Lastschriften Welche Zeichen können in einer solchen Datei verwendet werden? Folgende Zeichen und Sonderzeichen sind in einer Datei für die Helaba erlaubt: • Nummerische Zeichen: 0 bis 9 • Groß- und Kleinbuchstaben: A bis Z bzw. a bis z; inkl. Umlaute: Ä, Ö, Ü bzw. ä, ö, ü • Folgende Sonderzeichen: Doppelpunkt; Punkt; Fragezeichen; Komma; Trennstrich/Minus; Pluszei- chen; Schrägstrich; Apostroph; linke und rechte Klammer; Leerzeichen bzw. : . ? , - + / ‘ () und „Leerzeichen“ „ „ 5.2 Die verschiedenen Formate im Überblick Es gibt verschiedene Formate auf XML-Basis, die für die SEPA-Zahlungsinstrumente als direkte Zahlungsinformationen oder als Nachrichtenformate eingesetzt werden. PAIN-Nachricht (Payment Initiation) • Wird in der Kunde-Bank-Beziehung eingesetzt • Enthält hauptsächlich Zahlungsinformationen PACS-Nachrichten (Payments Clearing & Settlement) • Wird im Interbankenbereich eingesetzt • Enthält Nachrichten und Zahlungsinformationen CAMT-Nachrichten (Cash Management) • Wird hauptsächlich in der Bank-Kunde-Beziehung eingesetzt • Enthält hauptsächlich Nachrichten 12 HELABA CASH MANAGEMENT· SEPTEMBER 2013 · ©
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U R O- Z AHL U NG S V E R K E H R SR AU M 5.3 Welche Formate unterstützt die Helaba? Unterstützt werden jeweils die aktuelle sowie die zwei vorhergehenden XML-Versionen als Zah- lungsverkehrsformate. Derzeit sind dies die XML-Formate der Version 2.6 und die vorherigen Versionen 2.5 und 2.4 (Stand Juli 2013). Mit Einführung der Version 2.7 ab November 2013 unterstützt die Helaba diese Version und die zwei vorherigen. • Zusätzlich wird natives ISO 20022-Format = CGI-Format (Common Global Implementation) angeboten • Weiterhin ist die Annahme von XML-Kundenaufträgen und Konvertierung für die Abwick- lung von: − Eilzahlungen und − Fremdwährungszahlungen möglich. Die gültigen Spezifikationen der Datenformate und die neuen SEPA-Schemadateien stehen unter http://www.ebics.de/index.php?id=77 (Spezifikationen – DFÜ-Abkommen Anlage 3) zur Verfü- gung. 5.4 PAIN-Formate – Aufbau und Erläuterungen Die PAIN-Formatbezeichnungen bestehen grundsätzlich aus 4 Buchstaben, 3 Zeichen und 8 Ziffern. Der Aufbau beginnt mit pain, anschließend ein Punkt, dann eine dreistellige Ziffer, die das eigentliche Zahlungsverkehrsformat angibt, anschließend wieder ein Punkt, dann erneut eine dreistellige Ziffer, die die aktuelle Variante angibt, auch wieder durch einen Punkt getrennt und am Ende eine zweistellige Ziffer, die die Version anzeigt. z.B.: pain.008.002.02 pain 008 002 02 Geschäftsfeld (Kunde- Nachricht (Direct Debit; Variante Version Bank-Beziehung) Lastschrift) (DK-Schema) 001 Überweisung Customer Credit Transfer Initiation 001 ISO 20022/EPC Version der jeweiligen Varianten 008 Lastschrift Direct Debit Initiation 002 DK-Version DK-Version IBAN- 003 only (BIC optional) Die Helaba bietet auch pain.002 – den Customer Payment Status Report – an. HELABA CASH MANAGEMENT · SEPT EMBER 2013 · © HELABA 13
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U RO -Z AH L UN G S V E R K EH R S R AU M 5.5 Was wird aus den bisherigen Nachrichtenformaten für Umsatz- informationen? camt–Nachrichten bieten eine optimale Möglichkeit, Kontoinformationen strukturiert darzustellen und lösen zukünftig die MT-Nachrichten ab. Eine camt-Nachricht enthält Informationen für genau ein Konto. Die Helaba kann aktuell die unten dargestellten MT-Nachrichten in die aufgeführten camt-Nachrichten wandeln. Bisheriger Nachrichtentyp - Anwendung Neuer Nachrichtentyp MT 941 - Saldenreport camt.052 - Bank Customer MT 942 - Untertägige Umsätze (Vor- Account Report merkposten) MT 940 - Tagesauszug (Firmenkunden) camt.053 - Bank Customer MT 950 - Tagesauszug (Interbanken) Statement DTI (DTAUS-Informationsdatei) camt.054 - Bank Customer Debit - Sammelbuchungsdatei Credit Notification camt.055 - Customer Payment RUC - Kundenrückrufe Cancellation Request 5.6 Übersicht über die Kennzeichnung ausgewählter SEPA- Überweisungen mittels Purpose Codes Der Purpose Code entspricht dem aus dem DTA-Verfahren bekannten Textschlüssel, um Über- weisungen automatisiert klassifizieren zu können. Entspricht: GVC im MT940 Purpose Code ISO-Name Deutscher Klartextname / Textschlüssel im DTI SALA SalaryPayment 153/53 SEPA LOHN/GEHALT/RENTE PENS PensionPayment 153/53 SEPA LOHN/GEHALT/RENTE BONU BonusPayment 153/53 SEPA LOHN/GEHALT/RENTE CBFF CapitalBuilding 154/54 SEPA VL-ZAHLUNG SEPA GUTSCHRIFT GOVT GovernmentPayment 156/56 ÖFFENTLICHER KASSEN SEPA GUTSCHRIFT SSBE SocialSecurityBenefit 156/56 ÖFFENTLICHER KASSEN UnemploymentDisability SEPA GUTSCHRIFT BENE 156/56 Payment ÖFFENTLICHER KASSEN CHAR CharityPayment 169/69 SEPA SPENDE 14 HELABA CASH MANAGEMENT· SEPTEMBER 2013 · ©
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U R O- Z AHL U NG S V E R K E H R SR AU M 5.7 ISO Codes mit Erläuterungen Die nachfolgend aufgeführten ISO Codes werden bei Rückgaben (R-Transaktionen) verwendet und beschreiben den Grund der Rückgabe im Detail. Diese ISO Codes ersetzen die von Rückga- ben aus DTA-Transaktionen bekannten Textschlüsselergänzungen. ISO Code Original-Bezeichnung Erläuterung AC01 Incorrect Account Number IBAN fehlerhaft AC04 Closed Account Number Konto aufgelöst AC06 Blocked Account Konto gesperrt AC13 Invalid Debtor Account Type Der Zahlungspflichtige ist ein Verbraucher AG01 Transaction Forbidden Zahlungsart für Konto unzulässig AG02 Invalid Bank Operation Code Transaktionscode ungültig AM01 Zero Amount Betrag ist Null AM02 Not Allowed Amount Betrag ist unzulässig AM03 Not Allowed Currency Währung ist unzulässig AM04 Insufficient Funds Rückgabe mangels Deckung AM05 Duplication Doppeleinreichung AM06 Too Low Amount Betrag zu niedrig AM07 Blocked Amount Betrag gesperrt AM09 Wrong Amount Betrag nicht korrekt AM10 Invalid Control Sum Summe Einzelbeträge ungleich Prüfsumme ARDT „Already returned transaction (Recall- „Bereits zurückgegeben (Antwort auf SCT-Recall)“ Answer)“ BE01 Inconsistent With End Customer Kennung des Endkunden passt nicht zu der entsprechenden Kontonummer BE04 Account Address invalid Adressangaben unvollständig BE05 „Unrecognized Initiating Party Identifier „Absender unbekannt/CI inkorrekt“ for the Creditor incorrect“ BE06 Unknown End Customer Auftraggeber/Zahlungsempfänger unbekannt. BE07 Missing Debtor Address Adresse des Zahlers (Zahlungspflichtigen) fehlt oder unvollständig DT01 Invalid Date ungültiges Datum (z. B. falsches Abrechnungsdatum) ED05 Settlement Failed Begleichung der Transaktion ist fehlgeschlagen FF01 reject due to an invalid file format Dateiformat ungültig FF05 Direct Debit Type Incorrect falsche Lastschriftart (COR1 trotz fehlender COR1-Vereinbarung verwendet) FOCR positive request for cancellation recall Rückgabe aufgrund eines Recalls (Rückrufes) LEGL „Legal Decission (Recall-Answer)“ „Rechtliche Entscheidung (Antwort auf SCT-Recall)“ MD01 No Mandate kein gültiges Mandat MD02 Missing Mandatory Daten zum Mandat fehlen oder sind nicht korrekt MD03 Invalid File Format ungültiges Dateiformat MD05 Collection Not Due kein fälliger Einzug MD06 Refund Request By End Customer Widerspruch durch den Zahler (Zahlungspflichtigen) MD07 End Customer Deceased Kontoinhaber verstorben MS02 Not Specified Reason Customer Gener- Rückgabe durch den Zahler (Zahlungspflichtigen) vor ated Fälligkeit (Refusal) MS03 Not Specified Reason Agent Generated Grund nicht spezifiziert NARR Narrative sonstige Gründe NOAS “No Answer from Customer (Antwort auf „Keine Antwort von Kunde (Antwort auf SCT-Recall)“ SCT-Recall)” NOOR No Original Transaction Received nicht erhalten (Antwort auf SCT-Recall) „Original-SCT” PY01 Unknown BIC BIC unbekannt RC01 Bank Identifier Incorrect BIC ungültig RF01 Not Unique Transaction Reference Transaktionsreferenz innerhalb der Nachricht nicht eindeutig RR01 Not Specified Reason Customer Gener- aufsichtsrechtliche Gründe, fehlendes Konto/fehlende Id des ated Zahlers RR02 Missing Debtor Name or Address aufsichtsrechtliche Gründe, fehlender Name/fehlende Adresse des Zahlers RR03 Missing Creditor Name or Address aufsichtsrechtliche Gründe, fehlender Name/fehlende Adresse des Zahlungsempfängers RR04 Regulatory Reason aufsichtsrechtliche Gründe SL01 Specific Service offered by Debtor Bank spezifische Dienstleistung der Bank des Zahlers (Zahlungspflichtigen) TM01 File received after Cut-off Time CutOff-Zeit überschritten HELABA CASH MANAGEMENT · SEPT EMBER 2013 · © HELABA 15
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U RO -Z AH L UN G S V E R K EH R S R AU M 6 Erweitertes Leistungsangebot der Helaba Die Helaba bietet zusätzlich zu den Standard-SEPA-Zahlungsverkehrsinstrumenten auch noch verschiedene Sonderleistungen an, die individuell auf die Kundenwünsche abgestimmt werden. 6.1 Retourensteuerung Die Helaba berücksichtigt unterschiedliche Konten für die Gutschrift von Lastschriften und die ggf. entstehenden Rücklastschriften bzw. analog für Überweisungen und deren ggf. anfallende Retou- ren (Retourensteuerung). Dabei ermöglicht sie eine entsprechende Belegung der Zahlungsdatei- en, die zu einer Lastschrift- oder Überweisungseinreichung gegebenenfalls entstehender Rück- lastschriften bzw. Retouren von Überweisungen auf gesonderte Konten umleitet. Die Retouren werden dadurch übersichtlich dargestellt und die Bearbeitung wird erheblich erleichtert. Der Service ist insbesondere geeignet, wenn im Rahmen von Zahlungsdienstleistungen die Rück- lastschriften auf gesonderte, vom Einreicher-Konto abweichende Konten ausgesteuert werden sollen. Die Retourensteuerung ist auch eine große Hilfe, wenn gesonderte Verarbeitungsprozes- se bei Retouren implementiert sind. Ihre Vorteile auf einen Blick • Individuelle Steuerung der Rücklastschriften und Rücküberweisungen auf gesonderte Konten • Vereinfachung der Verarbeitungsprozesse bei der Bearbeitung von Retouren • Zahlungspflichtiger bzw. Zahlungsempfänger sieht lediglich die IBAN des Retourenkontos, damit wird eine hohe Betrugsprävention und Risikominimierung erreicht • Insbesondere geeignet für Zahlungsinstitute, Inkassobüros und Netzbetreiber 6.2 Anpassung von Ausführungsterminen Die Helaba ermöglicht die automatische Anpassung des Ausführungstermins bei SEPA- Überweisungen und nach Absprache auch bei SEPA-Lastschriften, wenn Inhalte fehlerhaft sind. Dadurch wird eine erneute Einreichung erspart. 6.3 Weitere Leistungen • Kundenindividueller Buchungstext bei Sammelbuchungen pro Konto • Steuerung des Ausführungszeitpunktes uhrzeitabhängig pro Konto möglich • Annahme von SEPA-XML-Zahlungsdateien über Swift Score • Annahme von Zahlungsauftragsdateien > 99.999 Transaktionen (bis 10 Mio. Transaktio- nen) • Sperrung von Zahlungsaufträgen nach Länderkennzeichen für Lastschriften • FATF – Automatische Ergänzung von Auftraggeber-Adressdaten bei Zahlungen in die Schweiz, nach Liechtenstein, Norwegen, Island und Monaco • Manuelle Rückruferfassung und maschinelle Rückrufbearbeitung 16 HELABA CASH MANAGEMENT· SEPTEMBER 2013 · ©
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U R O- Z AHL U NG S V E R K E H R SR AU M 7 Glossar Abkürzung Erläuterung AOS Additional Optional Service = „zusätzliche Mehrwertleistung“ AT Attribute (Bspw. AT-40 = Kennzeichnung Überweisung) BB Beneficiary Bank (Bank des Begünstigten) B2B Business to Business (Lastschriftverfahren nur für Firmenkunden) BIC Business Identifier Code (ersetzt die Bankleitzahl) CAMT Cash Management Nachrichten camt.029 Negative Benachrichtigung aufgrund einer camt.056-Nachricht (nur bei SEPA-Gutschriften) camt.052 Bank to Customer-Account Report camt.053 Bank to Customer Statement camt.054 Bank to Customer-DebitCredit Notification camt.055 Kundenstornierung camt.056 Recall von SCT bzw. Request for cancellation von SDD-Zahlungen CI Creditor Identifier = Identifikation des Zahlungsempfängers einer Last- schrift (Vergabe in Deutschland durch die Bundesbank) CORE Basislastschriftverfahren mit 2- bis 5-tägiger Mindestvorlagefrist COR1 Lastschriftverfahren mit auf einen Tag verkürzter Vorlagefrist Credit Transfer Überweisung pacs.008 Creditor Zahlungsempfänger bei SCT und SDD CSM Clearing und Settlement Mechanismus Debitor Überweisender bei SCT/Zahlungspflichtiger bei SDD Direct Debit Lastschrift pacs.003 DS Dataset (Bspw. DS-04 = Datensatz eines Interbank-Lastschrifteinzugs) DTA/DTAUS Datenträgeraustausch DTI Datenträgeraustausch-Informationsdatei Due Date Fälligkeitstag (Steuerung über Valuta) EBA European Banking Association ELS Einzellastschriftsperre EPC European Payments Council ETS European Transaction System Execution-Date Verarbeitungstag (bei SDD-Zahlungen) FATF Financial Action Task Force (internationales Gremium zur Bekämpfung der Geldwäsche) Flatfile Ergebnis der Aufbereitung von XML durch den WTX-Konverter GZ Girozentralfunktion IBAN International Bank Account Number (entspricht der Kontonummer unter SEPA) ICF Input Credit File (Eingangs-Format der SEPA-Überweisung) IDF Input Debit File (Eingangs-Format der SEPA-Lastschrift) Interbank-Settlement-Date Fälligkeitstag MT Message Typ (Datenaustauschformat) OB Originator Bank (Bank des Auftraggebers) PSD Payment Service Directive PACS Payments Clearing and Settlement (Nachrichten im Interbankenbereich) pacs.002 siehe Reject (Refusal) PAIN Payments Initiation (Nachrichten in der Kunde-Bank-Beziehung) pain.001 Credit Transfer Initiation pain.002 Payment Status Report pain.008 Direct Debit Initiation pain.013 Creditor Payment Activation Request (CPAR) pain.014 CPAR Status Report = Abweisung einer pain.013 PE-ACH Pan European-Automated Clearing House HELABA CASH MANAGEMENT · SEPT EMBER 2013 · © HELABA 17
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U RO -Z AH L UN G S V E R K EH R S R AU M Abkürzung Erläuterung Recall ( camt.056 SCT) Rückruf von Überweisungen Reject ( pacs002) Rückweisung von Zahlungen aus technischen Gründen vor dem Sett- lement; z.B. defekte Datei, falsche Prüfsumme Refund Rückgabe vom Zahlungspflichtigen aufgrund eines Widerspruchs, siehe (pacs004) auch Return Refusal („Rückruf“) Anweisung des Zahlungspflichtigen vor dem Settlement an seine Bank, (pacs002) den Lastschrifteinzug nicht zu zahlen Request for cancellation Rückruf von Lastschriften durch den Zahlungsempfänger vor Settlement (camt.056 SDD) Return Rückgabe nach dem Settlement durch die Zahlstelle. Fehler in der Zah- (pacs004) lung; z.B. falsche IBAN, Konto darf nicht bebucht werden, Empfänger falsch Reversal Rückerstattung des Lastschrift-Gegenwertes durch die erste Inkasso- (pacs007) stelle RR Rückruf SCT SEPA Credit Transfer, Überweisung pacs.008 SDD SEPA Direct Debit, Lastschrift pacs.003 SEPA Single Euro Payments Area, einheitlicher Euro Zahlungsverkehrsraum SEPA-Fähigkeit, aktive Kundenaufträge entgegennehmen (ETS)/R-Transaktionen erzeugen (G2) SEPA-Fähigkeit, passive Bankenzahlungssätze in der G2 entgegennehmen TD Target Day UCI siehe CI WTX-Konverter IBM-Produkt, erzeugt aus XML das sogenannte Flatfile ZA Zahlungs-Auftrag (logische Datei) ZD Zahlungs-Datei (physische Datei) 18 HELABA CASH MANAGEMENT· SEPTEMBER 2013 · ©
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U R O- Z AHL U NG S V E R K E H R SR AU M Adressen der Landesbank Hessen-Thüringen Hauptsitze Kassel Repräsentanzen Frankfurt am Main Ständeplatz 17 MAIN TOWER 34117 Kassel Madrid Neue Mainzer Straße 52–58 Telefon 05 61/7 06-60 (für Spanien und Portugal) 60311 Frankfurt am Main Telefax 05 61/7 06-8 65 72 General Castaños, 4 Telefon 0 69/91 32-01 Bajo Dcha. Telefax 0 69/29 15 17 Dublin 28004 Madrid PO Box 3137 Spanien Erfurt 5 George’s Dock Telefon +34 91/39 11-0 04 Bonifaciusstraße 16 IFSC Telefax +34 91/39 11-1 32 99084 Erfurt Dublin 1 Telefon 03 61/2 17-71 00 Irland Moskau Telefax 03 61/2 17-71 01 Telefon +35 31/6 46 09 02 8, Novinsky Boulevard Telefax +35 31/6 46 09 99 Business Centre Lotte, 20th Weitere Cash Management Floor Standorte London 121099 Moskau 3rd Floor Russland Offenbach am Main 95 Queen Victoria Street Telefon +7 495/2 87-03-17 Strahlenbergerstraße 15 London EC4V 4HN Telefax +7 495/2 87-03-18 63067 Offenbach am Main Großbritannien Telefon 0 69/91 32-02 Telefon +44 20/73 34-45 00 Shanghai Telefax 0 69/91 32-29 90 Telefax +44 20/74 89-03 76 Unit 022, 6th Floor Hang Seng Bank Tower Berlin New York 1000 Lujiazui Ring Road Joachimstalerstraße 12 420, Fifth Avenue Shanghai, 200120 10719 Berlin New York, N.Y. 10018 China Telefon 0 30/2 06 18 79-40 USA Telefon +86 21/68 77 77 07 Telefax 0 30/2 06 18 79-45 Telefon +1 212/7 03-52 00 Telefax +86 21/68 77 77 01 Telefax +1 212/7 03-52 56 Niederlassungen Immobilienbüros Paris Düsseldorf 118, avenue des Champs Berlin Uerdinger Straße 88 Elysées Joachimstalerstraße 12 40474 Düsseldorf 75008 Paris 10719 Berlin Telefon 02 11/30 17 4-0 Frankreich Telefon 0 30/2 06 18 79-14 Telefax Telefon +33 1/40 67-77 22 Telefax 0 30/2 06 18 79-69 Telefax +33 1/40 67-91 53 München Lenbachplatz 2a 80333 München Telefon 0 89/5 99 88 49-11 Telefax 0 89/5 99 88 49-10 HELABA CASH MANAGEMENT · SEPT EMBER 2013 · © HELABA 19
S E P A – D E R E IN H E IT L IC H E E U R O- Z AHL U NG S V E R K E H R SR AU M Helaba Landesbank Hessen-Thüringen MAIN TOWER Neue Mainzer Straße 52-58 60311 Frankfurt am Main Telefon 0 69/ 91 32-01 Telefax 0 69/ 29 15-17 Bonifaciusstraße 16 99084 Erfurt Telefon 03 61/ 217-71 00 Telefax 03 61/ 217-71 01 www.helaba.de HELABA CASH MANAGEMENT · SEPT EMBER 2013 · © HELABA 20
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