Hallo liebe Selbsthilfeinteressierte, SFZ Heinsberg
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Kreis Heinsberg Hallo liebe Selbsthilfeinteressierte, allmählich ist der Frühling da, es ist spürbar länger hell und schon im Februar haben die ersten war- men Sonnentage die Menschen in Scharen nach draußen getrieben. Während wir diesen Newsletter schreiben befinden wir uns immer noch im Lockdown und die Infektionszahlen steigen leider auch wieder an. Wir schauen dennoch optimistisch nach vorne und sind zuversichtlich, dass die Impfun- gen nun zügig voran gehen und schrittweise weitere Lockerungen möglich sind. Bis dahin beherzigen wir weiter die AHA Regeln, halten tapfer durch und sind gespannt auf die neu- en Entwicklungen in der Selbsthilfe-Landschaft. Gemeinsam werden wir es schaffen die Zeit zu überbrücken, bis persönliche Treffen in gewohnter Form wieder stattfinden können. Bleiben Sie zuversichtlich! Beim Stöbern wünschen wir Ihnen viel Spaß und natürlich auch ein frohes Osterfest! Ihr Team vom Selbsthilfe- u. Freiwilligen-Zentrum im Kreis Heinsberg
Corona – Impftermine für Senioren SFZ hilft bei der Terminvereinbarung Das Selbsthilfe- u.-Freiwilligen Zentrum im Kreis Heinsberg (SFZ) unterstützt Impfberechtigte – aktu- ell sind dies Menschen ab 80 Jahren – bei der Terminvereinbarung. Das Projekt Impfpaten ist eine Kooperation von regionalen Caritasverbänden und Fachverbänden im Bistum Aachen mit dem Caritasverband für das Bistum Aachen. „Mit diesem Angebot möchten wir hochaltrigen Menschen, die sich im Kontakt mit Stellen wie dem Impfzentrum schwertun, ganz prak- tisch Hilfe leisten. Sie können über das Selbsthilfe- u. Freiwilligen Zentrum im Kreis Heinsberg eine*n ehrenamtliche*n Impfpaten oder Impfpatin an die Hand bekommen. Impfpaten unterstützen telefonisch bei der Vereinbarung eines Impftermins“, sagt Gottfried Küppers, Geschäftsführer des Caritasverband für die Region Heinsberg e.V. Das Angebot richte sich aktuell vor allem an alleinlebende Menschen ab 80 Jahren, deren Angehöri- ge nicht in der Nähe leben. Eine medizinische Impfberatung gebe es nicht. „Dafür ist der Hausarzt der Impfwilligen verantwortlich“, so Küppers. Spätere Prioritätengruppen, z.B. Menschen ab 75 Jah- re, erhalten bei Bedarf ebenfalls Unterstützung. So läuft die Aktion „Impfpaten im Kreis Heinsberg“ ganz praktisch: Die Senioren erhielten bzw. erhal- ten auf verschiedenen Wegen, z.B. über ihren Pflegedienst, Essen auf Rädern oder der Pfarrge- meinde einen Flyer zur Impfaktion ausgehändigt. Auf diesem ist die Telefonnummer des Selbsthilfe- u. Freiwilligen-Zentrums 0 2452 - 15 67 90 angegeben. Wer beim SFZ anruft, wird an eine Impfpatin oder einen Impfpaten vermittelt, die/der bei der bei der Vereinbarung eines Impftermins unterstützt. Beim SFZ haben sich zudem auch Menschen gemeldet, um sich als Impfpatin oder Impfpate zu en- gagieren. Für diese Aufgabe wurden hauptsächlich Personen gesucht, die bereits ein Ehrenamt aus- üben und aufgrund der aktuellen Situation der Corona-Pandemie zurzeit nicht eingesetzt werden können, wie z.B. ehrenamtlich Engagierte in den verschiedenen Wohlfahrtsverbänden, Pfarren, Ju- gendfreizeiteinrichtungen, Kindergärten,… Die Impfpaten wurden vom Selbsthilfe- u. Freiwilligen-Zentrum mit genauen Informationen zu ihren Aufgaben versorgt. „Ganz wichtig ist: Die Impfpaten geben keinerlei medizinische Ratschläge. Ihre Aufgabe ist es, die Menschen bei der Kontaktaufnahme zum Impfzentrum zu unterstützen.“, sagen Julia Wilms und Angela Mirbach vom SFZ. Hilfebedürftige Menschen sowie deren Angehörige, die noch Unterstützungsbedarf bei der Termin- vergabe benötigen, können sich gerne weiterhin bei uns im SFZ melden. Keine Treffen – und was nun? Alternativen in der Pandemie Gerade Menschen mit einer Suchterkrankung oder einer psychischen Belastung vermissen oft sehr stark die Präsenztreffen der Selbsthilfegruppen. Hier hat der Gesetzgeber eine Lücke gelassen, um „therapeutisch und medizinisch notwendige“ Veranstaltungen weiterhin durchführen zu können. Ein normaler Ablauf scheitert jedoch oft an nicht freigegebenen Räumlichkeiten oder mangelnder Teil-
nehmendenzahl. Dies ist verständlich und unter den gegebenen Umständen durchaus nachvollzieh- bar. Dennoch stellt sich für viele Betroffen die Frage, wie Sie sich weiter austauschen und stabilisie- ren können. Hier gibt es gerade für den Suchtbereich einige Angebote, welche wir Ihnen an dieser Stelle kurz vorstellen möchten. So hat das Blaue Kreuz digitale Angebote in Form von Videokonferenzen ins Leben gerufen, welche „BlueMeeting“ genannt werden. Durch dieses Konzept ist eine deutschlandweite Vernetzung gege- ben und die Teilnehmenden müssen nicht zwangsläufig aus der näheren Umgebung kommen. Auch die Guttempler haben Angebote sowohl für Süchtige als auch für Angehörige, über die sie sich auf den entsprechenden Internetseiten informieren können („Back-me-up“ für Angehörige und „sobergui- des“ für Süchtige). Beim sogenannten „soberguide“ handelt es sich um eine*n ehemals erkrankte*n Ehrenamtliche*n, welche*r für ca. drei Monate hilfesuchende Menschen per Telefon oder Email etc. begleitet. Auf der Seite der soberguides finden Sie kurze Steckbriefe der Ehrenamtlichen und erfahren somit etwas über deren Erkrankung (Alkoholsucht, Essstörung, Drogen etc.). Je nach Präferenz kann dann der oder die „Wunschguide“ kontaktiert und um eine Begleitung gebeten werden. Auch der Kreuzbund bietet eine tägliche Chatmöglichkeit an. Diese ist mit Uhrzeiten auf der Websei- te hinterlegt. Darüber hinaus bestehen aber auch in anderen Selbsthilfegruppen stets Kontaktmög- lichkeiten. MS, Osteoporose, Clusterkopfschmerz - um nur einige zu nennen - sind auch Dachver- bänden angeschlossen, zu denen man in dieser Zeit ebenfalls Kontakt aufnehmen kann. Auch digi- tale Austauschtreffen sind sowohl regional als auch überregional möglich. Für nähere Informationen zu gesuchten Gruppen und Kontaktmöglichkeiten melden Sie sich daher gerne im SFZ. Marlies Trapp, Dipl.-Psychologin, Leiterin Fachberatungsstelle für Suchtfragen Das Blitzinterview Heute: Sucht in Zeiten der Pandemie 1. Frau Trapp, Sie leiten die Fachberatungsstelle für Suchtfragen in Hückelhoven. Haben Sie durch die Pandemie Veränderungen in Ihrem Arbeitsalltag feststellen können? Häufen sich z.B. Anfragen in einem bestimmten Suchtbereich? In unseren Offenen Sprechstunden können wir neue Klienten nicht mehr spontan kommen lassen, sondern müssen Termine vergeben (Sprechstunden sind: Di. 16:00 - 19:00 Uhr und Do. 09:00 - 12:00 Uhr). Das Arbeiten mit Masken im Alltag ist anstrengend und behindert auch die therapeuti- sche Arbeit, da man z.B. kaum Emotionen im Gesicht erkennen kann. Derzeit kommen mehr Spieler auf uns zu als sonst. Dies hat sicher mit der Schließung der Spielotheken zu tun, da die Betroffenen stärker ihr unbefriedigtes Spielverlangen bemerken. Isolation und Einsamkeit macht unseren Klien- ten ebenfalls mehr zu schaffen. 2. Welche Berührungspunkte haben Sie in Ihrem Arbeitsumfeld mit der Selbsthilfe? Berührungspunkte mit Selbsthilfe haben wir vor allem über den Kreuzbund (Alkohol), da sich 2 Grup- pen in unseren Räumlichkeiten treffen und die Gruppenleiter monatlich Supervision bei mir haben.
Ebenso gibt es Kontakt zu clean way (Drogen), die ebenfalls unsere Räume nutzen. 3. Welche Unterstützung kann Ihrer Meinung nach durch Selbsthilfe erfolgen oder sehen Sie dahingehend keinen Nutzen? Selbsthilfe ist eine enorm wichtige Ergänzung des professionellen Suchthilfesystems. Die Teilneh- mende der Gruppen können untereinander Kontakt aufnehmen, wenn unsere Stelle geschlossen hat und Freizeit zusammen verleben. Sie stellen wichtige soziale Kontaktmöglichkeiten dar, da die Teil- nehmenden in der Regel dann auch abstinent leben. Der Austausch mit anderen Betroffenen ist wichtig, ermöglicht Vergleich, Lernen und Wachstum. Gu- ter Kontakt in beide Richtungen, also zwischen den Selbsthilfegruppen und unserer Beratungsstelle, ist mir sehr wichtig, damit die Vernetzung gut funktioniert und wichtige Informationen, z.B. zu Verän- derungen im Hilfesystem oder bei den Kostenträgern, zeitnah transportiert werden. Wir danken Ihnen für das Gespräch und sind uns sicher, dass sich auch zukünftig Selbsthilfe und Suchtberatung gut für Hilfesuchende ergänzen können. Tag der gesunden Ernährung Wie gesund ernähren Sie sich eigentlich? Burger, Pommes, Pizza, Pasta, dazu ein leckerer Softdrink oder lieber ein Stückchen Kuchen oder Schokolade? Wie oft begegnet Ihnen das im Alltag? Gehetzt und gestresst wird deutschlandweit lei- der viel zu oft zu fast food und zu fett- oder zuckerhaltigen Lebensmitteln gegriffen. Der Verband für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED) möchte auf die Wichtigkeit einer richtigen Er- nährung aufmerksam machen und gestaltete am 07. März nun schon zum 24. Mal den „Tag der ge- sunden Ernährung“. Bundesweit und in deutschsprachigen Nachbarländern wurden so in der Vergangenheit tausende Aktionen durchgeführt, welche die Menschen in Bezug auf eine gesunde Ernährung sensibilisieren sollten. Auch das SFZ Heinsberg widmet sich diesem Thema und unterstützt verschiedene Gruppen zu die- sem weiten Themenkreis. So existiert beispielsweise der „Frauentreff gesunde Ernährung“, eine Selbsthilfegruppe zum Thema „Adipositas“ sowie „Essstörungen“. Auch sind wir in einem Arbeits- kreis zum Thema „Essstörungen“ aktiv, der sich u. A. auch aus Vertreter*innen von Schulen und des Gesundheits- und Jugendamtes zusammensetzt. Hierdurch soll eine bessere Vernetzung gefördert werden, um Einzelpersonen bedarfsgerecht und schnell eine passende Hilfestellung anbieten zu können. Sollten Sie Fragen oder Interesse an einer Gruppe haben, so kontaktieren Sie gerne das SFZ.
SelbsthilfeNews kurz & knackig Das könnte Sie auch interessieren! Pauschalförderung 2021 Antragsfrist Ende März Hiermit möchten wir alle Gruppen daran erinnern, ihre Anträge auf Pauschal- oder Projektförderung bis zum 31.03.2021 bei der zuständigen Krankenkasse einzureichen. Federführer für die Pauschalförderung ist in diesem Jahr Herr Rothe von der Knappschaft. Für die Projektförderung 2021 sind sowohl Frau Leismann von der AOK als auch Herr Hei- nen von der BKK EUREGIO Ihre Ansprechpartner. Bei Rückfragen melden Sie sich gerne bei uns im SFZ. Die Antragsformulare finden Sie hier. Alternativ können Sie sich die Formulare hier herunterladen. NRW Selbsthilfetour 2021 Absage Tourstopp Hückelhoven Die NRW Selbsthilfetour ist im vergangenen Jahr coronabe- dingt komplett ausgefallen und soll in diesem Jahr nachgeholt werden. Zu Beginn des Jahres starteten wir zuversichtlich mit der Pla- nung des Tourstopps am 24.06.2021 in Hückelhoven auf dem Breteuilplatz. Die aktuelle Lage mit den damit einhergehenden Inzidenzwerten in der Corona-Pandemie führt zu Ungewiss- heit bei den Auflagen für den Monat Juni. Diese sind leider heute nicht absehbar. Die Trägergemeinschaft des SFZ ist daher schweren Herzens zu der Entscheidung gekommen die Präsenzveranstaltung in diesem Jahr ausfallen zu lassen.
Sei dabei! Möchten Sie auch dabei sein und Ihre Selbsthilfe- gruppe oder Institution in unserem Newsletter vor- stellen? Dann melden Sie sich gerne bei uns im Selbsthilfe- u. Freiwilli- gen-Zentrum im Kreis Heinsberg, wenn Sie Teilnehmer*in ei- ner Selbsthilfegruppe sind und bei unserer Rubrik „Drei Fra- gen an …“ mitmachen möchten. Melden Sie sich ebenfalls gerne, wenn Sie Ihre Selbsthilfe- gruppe oder soziale Institution in unserem Newsletter vorstel- len möchten. Wir freuen uns über Zuschriften! Tel: 02452 - 156 79 22 Mail: selbsthilfe@sfz-heinsberg.de Das Jahr 2021 Auf einen Blick 15.03.2021 SelbsthilfeNews online 31.03.2021 Frist zum Eingang von Anträgen zur Pauschal- förderung bei den Krankenkassen 15.05.2021 SelbsthilfeNews online 15.07.2021 SelbsthilfeNews online September 2021 „Gute Geschäfte“ im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements 15.07.2021 SelbsthilfeNews online 15.09.2021 SelbsthilfeNews online 15.11.2021 SelbsthilfeNews online Links & Downloads auf einen Klick Themenliste SelbsthilfeNews Newsletter-Archiv der Selbsthilfegruppen als PDF-Datei der SelbsthilfeNews Themenliste online Download Hier geht’s zum Archiv Kontakt
Wir freuen uns, von Ihnen zu hören! Ihre Ansprechpartnerinnen sind (v.l.n.r.): N. Krätzig, A. Mirbach, C. Meuwissen, J. Wilms. Selbsthilfe- u. Freiwilligen-Zentrum im Kreis Heinsberg Hochstr. 24 52525 Heinsberg Tel.: 0 24 52 | 15 67 922 Fax: 0 24 52 | 15 67 918 selbsthilfe@sfz-heinsberg.de Hier geht's zur Website und hier zu unserer Facebookseite. Sprechzeiten: Montag: 09:00 - 12:00 Uhr Dienstag: 09:00 - 12:00 Uhr 15:00 - 17:00 Uhr Donnerstag: 15:00 - 17:00 Uhr Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr ... und nach Vereinbarung! Träger: Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspfle- ge im Kreis Heinsberg Dieser Newsletter ist ein Angebot der Krankenkassen/-verbände in NRW im Rahmen der Selbsthilfe- förderung nach §20h SGB V. © Selbsthilfe- u. Freiwilligen-Zentrum im Kreis Heinsberg
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