Heimkommen Eintreten - Floristmeisterschule ...
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Heimkommen Eintreten Ankommen Mit Blumenkunst und Raumdesign Wohnen floral erleben Floristmeister/innen 2017
Floristmeister/innen 2017 Saskia Berroth Stephanie Jung Julia Klein Maria Kraft Samira Kretzer Laura Lang Hanna Mauch Melina Mayer Simon Sehringer Tina Spiegel
Grußwort Verehrte Gäste, liebe Besucherinnen, liebe Besucher, treten Sie ein ... lassen Sie sich verzaubern von den meisterlichen Werkstücken unserer jungen Meisterinnen und Meister. Heimkommen-Eintreten-Ankommen, unter diesem Motto entstanden in diesem Jahr die großen Themenwerkstücke. Die Meisteran- wärterinnen und Anwärter haben sich in ihrem Schwerpunktthema mit den Arbeiten großer Innenarchitekten unserer Zeit auseinanderge- setzt und gestalterisch bearbeitet. Moderne bauliche Wege, klare Linien, neue Materialien, innovative Bauweisen, Farbgestaltung gepaart mit Kreativität prägen den individuellen Stil der modernen Baukunst. In der Symbiose ergänzt die Blume die Architektur und erzeugt eine vollkom- mene Harmonie.
Die Gestaltung der persönlichen Lebensräume Mein Dank gilt an dieser Stelle Frau Gabriele mit Blumen und floristischen Werkstücken Haufe und allen Kolleginnen und Kollegen der steigern die Lebensfreude und das Wohlbefinden Fachschule für Floristik Hohenheim, die mit und lassen uns „heimkommen“ ihrem überaus großen Engagement entscheidend zum Erfolg unseres Prüfungsjahrganges 2016/17 Auch in diesem Jahr präsentieren wir Ihnen die beigetragen haben. Abschlussarbeiten unserer jungen Floristmeiste- rinnen und Meister in den historischen Räumen Ich gratuliere unseren jungen Floristmeisterin- des Hohenheimer Schlosses. Das historische nen und Floristmeister sehr herzlich zur bestan- Ambiente gepaart mit floristischer Moderne denen Meisterprüfung und wünsche Ihnen für erzeugt beim Betrachter eine ganz besondere Ihre berufliche und private Zukunft alles Gute. innere Spannung. Sie liebe junge Floristmeisterinnen und Florist- meister stellten bereits während des zurücklie- genden Schuljahres Ihre enorme handwerkliche Fachkompetenz und Ihr Wissen, das Ihnen an unserer Meisterschule vermittelt wurde, unter Beweis. Unter anderem haben Sie gemeinsam mit Masterstudenten im Studiengang Innenarchitek- tur der Universität Stuttgart an einem Projekt für die Bundesgartenschau Heilbronn gearbeitet. Mit Ihrem erfolgreichen Abschluss zur Floristmeiste- Dr. Karin Sailer rin/zum Floristmeister sind Sie nun „angekommen“. Schulleiterin
Prüfungsthema Heimkommen-Eintreten-Ankommen punkten und Leidenschaften der großen Innen- Mit Blumenkunst und Raumdesign architekten unserer Zeit. Wohnen floral erleben Das Thema Innenarchitektur ist nicht zufällig gewählt, hat doch der Floristmeisterjahrgang Wie viel Lebenszeit verbringen wir im Schutz 2016/2017 von Oktober bis einschließlich Dezem- von Gebäuden, in Innenräumen. Die eigenen ber gemeinsam mit dem Masterstudiengang vier Wände sind Lebensraum, Rückzugsort und International, Master of Interior-Architectural Heimat. So wie wir bestimmen, wie wir uns Design, der Hochschule für Technik Stuttgart, kleiden, was wir essen, mit wem wir uns umgeben, an einem Projekt für die Bundesgartenschau so formen wir unsere Umgebung, mit großem Heilbronn gearbeitet. Somit hat uns das Thema Engagement. Ebenso wird jeder sorgfältig geplante bereits durch das Meisterjahr begleitet und oder auch zufällig entstandene Raum, genauso findet nun einen krönenden Abschluss in der wie Kleidung oder Wetter oder unser ganzes praktischen Prüfung. Umfeld, einen nicht zu leugnenden Einfluss auf uns ausüben. Wir sind fest überzeugt davon, dass floristisch gestaltete Blumen und Pflanzen einen erhebli- chen Einfluss auf ein positives Wohnumfeld und somit auf unser Wohlbefinden haben, es gibt Studien, die dies belegen. Deshalb fußt die fachliche Auseinandersetzung mit dem Thema auf den gestalterischen Ansätzen, den Schwer-
Prüfungsaufgaben Hausarbeit Intensive Auseinandersetzung mit dem Thema ist Grundvoraussetzung für eine gute Umsetzung. Im Rahmen der Hausarbeit wurden die Besonder- heiten, der einzigartige Stil, die Intension und die Facettenvielfalt eines jeden Innenarchitekten akribisch recherchiert und durchleuchtet. Sowohl die Person als auch deren Arbeitsweise, standen im Zentrum der Überlegungen. Basierend auf diesen Erkenntnissen entstand die Haus- arbeit. Sie erläutert Rechercheergebnisse, sowie schriftlich und zeichnerisch festgehalten, die gestalterische Idee und ist Grundlage für die Um- setzung der Themenarbeiten. Themenarbeit Mehr denn je ist das zu Hause heute ein Spiegel- bild der Lebensweise und des Lebensgefühls. Immer mehr Menschen suchen für ihr privates Umfeld nach einem Ausdruck ihrer Persönlich- keit. Dabei werden Traditionen gemischt, Grenzen
zwischen Epochen, Kulturen und Stilrichtungen Heute würde man sagen „Home is where your verschwimmen. heart is“. Dort wo sich das Herz wohlfühlt ist man daheim. Angekommen sein bei jemandem ist ein Der aktive Individualismus setzt sich mehr und wundervolles Gefühl und so soll der Braut- mehr durch, dass spiegelt sich auch in der viel- schmuck ein persönliches Stück sein, welches fältigen Ausdrucksweise der Innenarchitekten individuell zu einer Braut und dem Hochzeitsfest unserer Zeit wider. Die uns zugelosten großen gestaltet wird. Unser Handwerk hält eine große Namen der Innenarchitektur mit ganz individueller Vielfalt an technischen und gestalterischen gestalterischer Handschrift, stehen Pate für die Möglichkeiten bereit, welche auf jeden Stil, jeden Kür der Meisterprüfung, das große Themenwerk- Wunsch und jede Besonderheit individuell stück. Wir möchten aufzeigen, wie ausdrucksvoll, einzugehen vermögen. individuell und phantasievoll Wohnen blumig interpretiert werden kann. Kranz für zu Hause Brautschmuck „Daheim, – Daheim! Welch ein seliges Gefühl, – wieviel Wonne fasst es nicht in sich, dieses eine, Otto von Bismarck richtete folgende Worte an dieses einzige Wort!“ seine Gattin: „Denn ich habe dich geheiratet, um in der fremden Welt eine Stelle für mein Herz zu Angelehnt an diesen Aphorismus von Johannes haben, die all ihre dürren Winde nicht erkälten von Dewal wollen wir den Kranz als Zeichen der kann und an der ich die Wärme des heimatlichen Gastfreundschaft in den Fokus rücken. Bereits Kaminfeuers finde, an das ich mich dränge, wenn im 5. Jahrhundert vor Christus war der Kranz es draußen stürmt und friert.“ Sinnbild für besondere Ehren. Die während der
Schulzeit intensiv erprobten, technischen Möglich- Gebundenes Werkstück keiten, die rein dienend oder auch als Gestal- tungselement sichtbar Anwendung finden kön- Ein Blumenstrauß, nach einem Zitat von nen, werden in der Rundform des Kranzes zur Walter Ludin: „Endet die Reise, beginnt das Ange- Anwendung gebracht. Auch der Duktus des kommensein.“ Innenarchitekten soll Berücksichtigung finden, sowie die Eigenschaften und Besonderheiten Ankommen, allein das Wort weckt Gefühle in der Werkstoffe. uns, die zu beschreiben eigentlich unnötig sind. Blumen sind Geschenke des Himmels und nichts ist in der Lage so selbstlos positive Stimmungen Gefäßfüllung hervorzurufen wie Blumen. Die anmutige Schön- heit, die Blütenvielfalt des Sommers, die Eigen- Eine Hommage an die große Tricia Guild, die in heiten, Besonderheiten und Charaktere der Natur einem ihrer Bücher sagte: „Ich kann mir nichts zu respektieren und entsprechend in einer vorstellen, das einen Raum unmittelbarer mit stimmungsvollen Komposition zu vereinen war Leben erfüllt als Blumen; es gibt keine spontanere unser Anspruch für diese Arbeit. Möglichkeit, die verschiedenen Bereiche unseres täglichen Lebens interessanter und phantasie- voller zu gestalten. Geschickt arrangierte Schnitt- blumen können mit ihrer natürlichen Schönheit eine Wohnung verwandeln und immer wieder von Neuem mit Leben erfüllen.“
Die Meisterschüler/innen 2017
Hanna Mauch Was hat mich dazu bewegt, den Schritt zum Meister zu wagen? Schon von Anfang an war ich interessiert an verschiedensten Techniken, neuen Lösungswe- gen und eigenständigem Arbeiten, somit war der Schritt zum Meister eine logische Konsequenz in meiner beruflichen Entwicklung. Durch meinen Lehrmeister und mein Umfeld bin ich aufgeschlossen und wissbegierig geblieben und wurde in dieser Entscheidung bestärkt. Was nehme ich persönlich von diesem Jahr mit? Viele neue Eindrücke, Techniken und Wissen, tolle Begegnungen und Freundschaften sowie einige neue Erkenntnisse. E-Mail: mauch.hanna@web.de Was sind meine beruflichen Ziele für die Alter: 28 nächsten 5 Jahre? Ein Auslandsaufenthalt ist nicht auszuschließen, ich möchte in meiner Arbeitsweise gefestigt werden und weiter Neues dazulernen. Gerne würde ich auch in Kooperation mit anderen Gewerken wie zum Beispiel Fotografen,
Raumausstatter und dem Schreinerhandwerk stehen und für eine Fachzeitschrift schreiben. Das war mein persönliches Highlight in unse- rem gemeinsamen Meisterjahr: Feststellen zu dürfen wie sich jeder und man selbst weiterentwickelt gehört auf jeden Fall dazu – und mein allmorgendlicher Schulweg durch den Botanischen Garten Hohenheim der mir viele schöne Naturschauspiele beschert hat! Eins meiner Lieblingswerkstücke in diesem Jahr: Die Konzeptarbeit zum Thema ‚Stecken‘ in der wir einen Aphorismus bzw ein Zitat floral umset- zen durften: „Es zählt nur die innere Schönheit, der Rest ist Geometrie“ P. Danske – eins von vielen Lieblingen. Persönlicher Spruch: Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat. Albert Einstein
Julia Klein Was hat mich dazu bewegt, den Schritt zum Meister zu wagen? Ich finde es besonders wichtig, vor allem in unserem Beruf, nicht stehen zu bleiben. Ich wollte mich einer neuen Herausforderung stel- len, meinen Horizont erweitern und persönlich und fachlich wachsen. Was nehme ich persönlich von diesem Jahr mit? Ich durfte viele neue Erfahrungen sammeln und habe viele neue Techniken erlernt. Das Meister- jahr hat mich teilweise an meine Grenzen ge- bracht, aber das hat mich fachlich und persön- lich gestärkt. Außerdem hat die Meisterschule mir neue Wege gezeigt mit unserer Natur zu arbeiten und sie besser zu verstehen. Ich bin sehr E-Mail: julia.klein1@web.de dankbar für das was ich lernen durfte und für die Alter: 26 tollen Menschen die ich kennenlernen durfte. Was sind meine beruflichen Ziele für die nächs- ten 5 Jahre? Ich möchte in einem tollen Laden arbeiten in dem ich Verantwortung übernehme, viele neue Erfah- rungen sammeln darf und das neu erlernte
umsetzen kann. Außerdem freue ich mich darauf als Fachzeichenlehrerin an der Berufsschule den Azubis das Zeichnen beizubringen. Das war mein größtes Highlight in unserem gemeinsamen Meisterjahr: Mein größtes Highlight war die Frühjahrsdekora- tion für das Sterncenter Sindelfingen. Da ich von dort in der Nähe komme und das Einkaufscenter schon von klein auf kenne und gerne besuche, fand ich es besonders toll dort hinter die Kulis- sen zu schauen und bei der Gestaltung mitzuwir- ken. Vor allem das positive Feedback der Stern- centerkunden war überwältigend. Eins meiner Lieblingswerkstücke in diesem Jahr: Trauerkranz zu Christina Aguilera- Hurt Persönlicher Spruch: „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ Henry Ford
Laura Lang Was hat mich dazu bewegt, den Schritt zum Meister zu wagen? Ich wollte eine Veränderung, beruflich weiter kommen, neue Techniken lernen, das fachliche Wissen erweitern und vor allen Dingen, mich einer neuen Herausforderung stellen. Was nehme ich persönlich von diesem Jahr mit? Es war ein spannendes, aufregendes Jahr, das viel zu schnell vergangen ist. Insbesondere war es eine tolle Zeit mit neuen Erfahrungen, interes- santen Begegnungen und neuen Freundschaften. Dies alles möchte ich nicht missen. Was sind meine beruflichen Ziele für die nächsten 5 Jahre? E-Mail: langstielig@gmx.de Weiterhin neue Erfahrungen sammeln und das Alter: 25 Gelernte in der Praxis umsetzten. Des Weiteren möchte ich das Ziel der Selbstständigkeit weiter verfolgen und verwirklichen.
Das war mein größtes Highlight in unserem gemeinsamen Meisterjahr: Der „Ball unter der Erntekrone“ ganz zu Beginn unseres Schuljahres. Wir durften selbständig die Planung und Ausführung übernehmen. Besonders schön war, dass wir selbst bei der Veranstaltung dabei sein durften und so auch persönliches Feedback bekamen. Eins meiner Lieblingswerk- stücke in diesem Jahr. Eins meiner Lieblingswerkstücke in diesem Jahr: Es wurde von mir in der Technik „Haften“ erstellt. Hierbei hat mich besonders die Viel- fältigkeit dieser Technik angesprochen. Persönlicher Spruch: Was kostet es Träume wahr werden zu lassen? MUT – einfach nur Mut.
Maria Kraft Was hat mich dazu bewegt, den Schritt zum Meister zu wagen? Ich wollte mich persönlich weiter entwickeln, mehr Kreativität, Wissen sowie Erfahrungen sammeln und mir den Weg zu einer eventuellen Selbstständigkeit offen halten. Was nehme ich persönlich von diesem Jahr mit? Ich durfte unglaublich tolle Erfahrungen sam- meln, die ich auf keinen Fall missen möchte. Diese schöne aber auch intensive Zeit hat mich fachlich und vor allem persönlich wachsen lassen. Die liebenswerten Menschen, die ich in diesem Jahr kennenlernen durfte, sind mir alle sehr ans Herz gewachsen und bin sehr glücklich darüber diesen großen Schritt gemacht zu haben. E-Mail: kraft.maria@t-online.de Alter: 23 Was sind meine beruflichen Ziele für die nächsten 5 Jahre? Ich möchte mein angeeignetes Wissen, die Techniken und meine Erfahrung erweitern und weitergeben. Mit viel Herzblut und Freude am Arbeiten möchte ich mich in einem Betrieb einbringen. Daneben als Berufsschullehrerin
mein angeeignetes Wissen und Begeisterung weiter zu geben, wäre für mich eine Bereiche- rung. Generell die Branche der Floristik unter- stützen und vorantreiben. Das war mein größtes Highlight in unserem gemeinsamen Meisterjahr: Mein größtes Highlight für mich, war der Schloss- ball 2016. Ein sehr aufschlussreicher und an- spruchsvoller Einstieg in unser unvergessliches Meisterjahr. Hier fing alles an, ein Projekt voller Ideen, Kreativität und Spaß. Sehr verblüfft haben mich aber auch die überaus vielen Techniken, die wir gemeinsam erlernen durften. Eins meiner Lieblingswerkstücke in diesem Jahr: Mein Adventskranz passend zu der Geschichte: „Zeit zu Leben , die vier Kerzen Friede, Glaube, Liebe und Hoffnung“ Persönlicher Spruch: Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi Kees Snyder
Melina Mayer Was hat mich dazu bewegt, den Schritt zum Meister zu wagen? Ich wollte mich neuen Herausforderungen stellen und mich persönlich und fachlich weiter entwickeln. Was nehme ich persönlich von diesem Jahr mit? Das man nur gewinnen kann wenn man sich neuen Herausforderungen und Ängsten stellt, Bedenken aus dem Weg räumt und ausprobiert. Am Ende bereut man es nie. Was sind meine beruflichen Ziele für die nächsten 5 Jahre? Mich weiterzuentwickeln und die neu erlernten Techniken anzuwenden und Verantwortung E-Mail: melina9003@yahoo.de zu übernehmen. Ebenso ist eine Selbständigkeit Alter: 27 nicht auszuschließen. Das war mein größtes Highlight in unserem gemeinsamen Meisterjahr: Floristisch war es der Schlossball im Oktober am Anfang des Schuljahres, es war eine besondere Erfahrung die Deko für ein Schloss zu planen und
auszuführen. Persönlich war es das Wohnen in einer 6er WG die mir das Meisterjahr um vieles leichter gemacht haben. Ebenfalls die Menschen die ich kennen lernen durfte und ins Herz ge- schlossen habe möchte ich nicht missen. Eins meiner Lieblingswerkstücke in diesem Jahr: Mein Frühlingsstrauß. Es hat mir Spaß gemacht, eine andere Art des Straußbindens zu erlernen und die Fortschritte zu sehen, sowie ein anderes Verständnis für den Werkstoff zu entwickeln. Besonders gefällt mir das Farbenspiel, die Form und daß es im Strauß viel zu entdecken gibt. Persönlicher Spruch: Am Ende eines jeden Tages ist nur wichtig, dass ein schöner Moment dabei war, der dich lächeln ließ.
Samira Kretzer Was hat mich dazu bewegt, den Schritt zum Meister zu wagen? Ich wollte mein Wissen erweitern, und mich selbst herausfordern. Was nehme ich Persönlich von diesem Jahr mit? Von diesem Jahr nehme ich unvergessliche gemeinsame Momente und wahnsinnig viele neue Techniken und Wissen mit. Was sind meine beruflichen Ziele für die nächsten 5 Jahre? Ich möchte das Gelernte anwenden, mein Wissen erweitern und weitergeben. In einigen Jahren nachdem ich mich ausgetobt habe, möchte ich ein eigenes Geschäft eröffnen. E-Mail: samira.kretzer@web.de Alter: 24
Das war mein größtes Highlight in unserem gemeinsamen Meisterjahr: Das gesamte Jahr war ein absolutes Highlight, ein tolles Event folgte nach dem anderen. Besonders spannend war für mich die Bühnenshow bei der Firma Strecker und die Klassenfahrt nach Prag. Lieblingswerkstück: Mein Strauß im Frühling. Persönlicher Spruch: Ich bin Floristin, was sind deine Superkräfte?
Saskia Berroth Was hat mich dazu bewegt, den Schritt zum Meister zu wagen? Es war schon immer mein Traum den Florist- meister zu machen. Da mich die Vielseitigkeit des Berufes begeistert und ich mein Wissen noch mehr vertiefen wollte. Dass ich diesen Schritt wagen möchte, wusste ich schon in meiner Ausbildung. Die Zeit nach meiner Ausbildung habe ich genutzt um zwei Jahre Berufserfahrung zu sammeln. Was nehme ich persönlich von diesem Jahr mit? Ganz klar, die vielen neuen Techniken und gestal- terischen Möglichkeiten die ich gelernt habe. Ich bin in diesem Jahr natürlich auch an meine Grenzen gekommen und so aber auch über mich hinausge- wachsen. Der schönste Nebeneffekt von diesem E-Mail: saskia_berroth@web.de Jahr, ich habe ganz tolle Menschen kennengelernt, Alter: 21 die zu Freunden wurden. Deshalb bin ich auch ein bisschen traurig, dass es „nur“ ein Jahr war. Was sind meine beruflichen Ziele für die nächsten 5 Jahre? 5 Jahre – da kann viel passieren. Ich denke, ich lasse die Sache auf mich zukommen. Jetzt möchte
ich erstmal als Floristmeister arbeiten und mein Erlerntes umsetzten. Mein großer Traum ist es irgendwann einen eigenen kleinen Blumenladen zu haben. Das war mein größtes Highlight in unserem gemeinsamen Meisterjahr? Ganz ehrlich? Jeder Tag auf der Meisterschule ist ein absolutes Highlight! Kein Tag ist wie der Andere – jeder Tag ist besonders. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, vor allem mit all den tollen und lieben Menschen. Eins meiner Lieblingswerkstücke in diesem Jahr: Die Konzeptarbeit Stecken, mit hunderten gespitzten Bleistiften. Zu meinem Aphorismus „Mit Bleistift kann man sein Leben nicht farbig machen.“ Pavel Kosorin Persönlicher Spruch: Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade daraus. Virginia E. Wolff
Simon Sehringer Was hat mich dazu bewegt, den Schritt zum Meister zu wagen? Ich wollte neue Erfahrungen sammeln um mich weiter zu entwickeln. Was nehme ich persönlich von diesem Jahr mit? Ich nehme viele positive, freudige, und spannen- de Erinnerungen und Erfahrungen mit. Was sind meine beruflichen Ziele für die nächsten 5 Jahre? Beginn eines gestalterischen Studiums. Das war mein größtes Highlight in unserem gemeinsamen Meisterjahr: Die Zusammenarbeit mit den Innenarchitekten E-Mail: simon-sehringer135@web.de der HFT Stuttgart für die BUGA 2019. Alter: 25
Eins meiner Lieblingswerkstücke in diesem Jahr: Ist ein gestecktes Werkstück zu dem Thema Aphorismus. „Ich werde mein leben nicht damit verbringen, eine Farbe zu sein. Es ist egal, ob du schwarz oder weiß bist.“ Michael Jackson Persönlicher Spruch: Live your Style.
Stephanie Jung Was hat mich dazu bewegt, den Schritt zum Meister zu wagen? Zum einen der Wunsch nach einem eigenen Blumengeschäft zum anderen Frau Bertke, die mir Mut gemacht hat sowie meine ganze Familie. Was nehme ich persönlich von diesem Jahr mit? Vor allem viele neue Freunde! Eine ganz neue Ansicht über Materialien und Techniken sowie, dass man den Bürokrieg besiegen kann Was sind meine beruflichen Ziele für die nächs- ten 5 Jahre? Ich möchte noch etwas in Deutschland rumkom- men und mit anderen Floristen Erfahrungen austauschen. Außerdem möchte ich in den ersten E-Mail: st.jung93@googlemail.com Zügen sein, mein eigenes Geschäft zu planen. Alter: 23
Das war mein größtes Highlight in unserem gemeinsamen Meisterjahr: Als Laura und ich in gefühlten 30 Metern Höhe wie zwei kleine Äffchen im Korb des Steigers klammerten, um die Fadenvorhänge für das Sternencenter zu entwirren – das war Teamwork. Eins meiner Lieblingswerkstücke in diesem Jahr: Schlicht und ergreifend der Strauß. Dieses Werkstück hat mir mal wieder gezeigt, dass man auch mit simplen Sachen ein wunderschönes Werk zaubern kann. Persönlicher Spruch: Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden Philip Rosenthal
Tina Spiegel Was hat mich dazu bewegt, den Schritt zum Meister zu wagen? Im Jahr 2012 habe ich meine Ausbildung zur Floristin erfolgreich abgeschlossen, anschließend arbeitete ich vier Jahre in unserem sehr abwechs- lungsreichen Beruf. Irgendwann kam ich an einem Punkt an dem ich mich fachlich und auch persönlich weiterentwickeln wollte. Nach länge- rem Überlegen habe ich den Schritt gewagt und bin nach Stuttgart-Hohenheim an die Meister- schule gegangen. Was nehme ich persönlich von diesem Jahr mit? In diesem sehr schnell vergangenen Jahr habe ich viele neue Ideen und ein enormes Fachwissen dazugewonnen. Zudem habe ich viele nette E-Mail: tina.spiegel@web.de Menschen kennengelernt, mit denen ich auch Alter: 24 nach der Meisterschule Kontakt halten will. Was sind meine beruflichen Ziele für die nächsten 5 Jahre? Viele neue Eindrücke in den unterschiedlichsten Betrieben gewinnen und mich dabei stetig weiter- entwickeln. Meinen Traum die Selbstständigkeit
weiterverfolgen und verwirklichen – aber viel- leicht verwirkliche ich diesen Traum erst ein paar Jahre später. Das war mein größtes Highlight in unserem gemeinsamen Meisterjahr: Der Ball unter der Erntekrone. Dies war unser erstes gemeinsames Projekt, bei diesem wir die Planung und Durchführung selbstständig gemeistert haben. Eins meiner Lieblingswerkstücke in diesem Jahr: Mein rund gesteckter Trauerkranz, den wir passend zu einem Trauerlied umgesetzt haben. Ich habe mich für das Lied „Über sieben Brücken musst du gehen“ von Peter Maffay entschieden. Persönlicher Spruch: Wer nicht manchmal das Unmögliche wagt, wird das Mögliche nicht erreichen.
1 3 Ball unter der Erntekrone (1+2) 2 Fotokurs (3)
Ein paar Highlights der Floristmeisterklasse 2016/17 Oktober: Ball unter der Erntekrone den. Auf dem Gelände der CHRISTOPHERUS Gleich zu Beginn des Schuljahres durften wir als Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Laufenmühle Klasse uns an eine große Aufgabe wagen: der e.V.wurden wir an einige gruppenfördernde alljährliche Hohenheimer Tanzball sollte ge- Maßnahmen herangetragen: Blind führen und schmückt und floral begleitet werden. Für die führen lassen, Tasten, Naturobjekte erkunden meisten von uns war es das erste große Event und zu zwölft ein Wasserglas transportieren welches es zu schmücken galt und so betraten wir waren nur wenige der Aufgaben welche die eher Neuland was die Dimensionen betraf. Gruppe meistern sollte. Das Gelände war äußerst Jedoch konnten wir uns auch in der Planung beeindruckend und ist sehr vielfältig gestaltet, zunächst einmal austoben, da Form und Farbe sodass wir einen kurzweiligen Tag im Welzhei- frei wählbar waren und wir uns nur an ein mer Wald erleben durften. Budget und an die Sprache der Räumlichkeiten im Prunkschloss zu halten hatten. So entstanden Oktober/November: Schweißkurs/Techniktag/ für jeden Saal sowie für den Schlosskeller pas- Probiertag/Fotokurs sende Tisch-und Raumdekorationen, für die wir Die verschiedenen Projekttage in denen wir uns schon im frühen Stadium des Meisterjahres mit einem anderen Gewerk beschäftigen konnten einiges an Lob erhielten. waren ebenfalls interessante Meilensteine unseres Meisterjahres: so durften wir uns bei einem Schweißkurs an Metall wagen, zusammen Oktober: Eins und Alles mit unserem Fotografen einen Fotoworkshop Um uns gruppendynamisch weiterzuentwickeln erleben und uns am Probiertag den verschie- und ein teambildendes Erlebnis erfahren zu densten Materialien wie Epoxidharz, Kaltporzel- dürfen, hatten wir uns für einen Tag im Sin- lan, Stoffhärter, Modelliermasse und Pappmaché nespark „Eins und Alles“ in Welzheim entschie- zuwenden.
November/Dezember: Projekt Innenarchitektur menarbeit mit den Studenten war interessant BUGA 2019 und aufschlussreich, wir durften allerdings auch In Zusammenarbeit mit einem Innenarchitektur feststellen dass die reine Theorie eine sehr Master-Studiengang der TH Stuttgart hatten wir trockene und oftmals auch ziemlich praxisfrem- die Aufgabe, ein Konzept für die Blumenausstel- de Angelegenheit ist. Inzwischen wurden zwei lungshalle der Bundesgartenschau 2019 in der Konzepte ausgewählt und zusammengetra- Heilbronn zu entwerfen. Eine ehemalige Verlade- gen und werden dann 2019 voraussichtlich auch halle sollte zu einem Erlebnis- und Präsentati- so realisiert. onsraum umfunktioniert werden, in welchem die Besucher der BUGA in wechselnden Ausstellun- Januar: IPM gen verschieden Blumen-und Pflanzenthemen Die Floristmeisterschule war auch auf der Inter- begutachten können. Neben der Raumeinteilung nationalen Pflanzenmesse 2017 (IPM) in Essen wurde hierbei vor allem Wert auf die Präsentati- vertreten. Hier durften wir Schüler im Wechsel onsflächen gelegt, auf welchen die Pflanzen den Stand betreuen, Fragen beantworten und uns ausgestellt werden. So entstanden 9 Konzepte bei mit Kollegen, Azubis, Vertretern und sonstigem welchen wir beteiligt waren und die in einer groß Fachpublikum unterhalten. Natürlich gab es auch gestalteten Präsentation vor den Verantwortli- Gelegenheiten um die anderen Stände zu besu- chen der BUGA und der Stadt Heilbronn mit chen, bei verschiedenen Demos zuzusehen und jeweiligem Modell vorgestellt wurden. Bei dieser neue Eindrücke zu sammeln. Vorführung in einem Heilbronner Shoppingcen- ter gestalteten wir eine große Blütenwand, um die Januar und Februar: Sterncenter Besucher auf die Ausstellung der Konzepte und Ein großes Event im Meisterjahr war die Dekora- Modelle aufmerksam zu machen und einen tion eines Einkaufscenters zum Frühlingsauftakt: floralen Rahmen dazu zu schaffen. Die Zusam- Hier durften wir, passend in den Frühlingstrend-
1 2 3 Sterncenter (1+2) IPM (3)
Klassenfahrt (links) farben gehalten, in der Einkaufspassage des dieser Metropole. Kulinarisch erfreuten wir uns Sterncenters in Sindelfingen eine blumige Stim- an der Kaffeehauskultur, an Traditionsgebäck mung schaffen und die Kunden des Centers auf und böhmischen Knödeln, kulturell zeigte die die kommenden Wochen einstimmen. Zwischen Stadt sich ebenfalls vielfältig: eine Mucha- Fleißarbeiten wie Blätter haften, Pflanzungen, Kunstausstellung sowie die Besichtigung des Fadenvorhängen und Bretterwänden entstanden Judenghettos Theresienstadt und der Prager Burg schon im Vorfeld interessante Werkstücke, die waren ebenso Bestandteile unserer Reise wie die viel Aufmerksamkeit auf sich zogen. Allerdings berühmte Karlsbrücke. Prag ist eine (zweite) mussten wir hier auch erleben dass vieles doch Reise wert. zeitaufwändiger ist als es im ersten Moment scheint und eine geregelte Planung das A und O März: Keep on Technik FDF eines solchen Events ist. Ein lehrreiches Unter- Ein besonderes Ereignis war der Techniktag für fangen. die Auszubildenden des dritten Lehrjahres, den wir zusammen mit dem Fachverband gestalten Februar: Klassenfahrt durften: hierbei wurde den Azubis die Möglich- Als Ziel der obligatorischen Klassenfahrt hatten keit geboten, einen Tag lang tiefer in verschiede- wir uns für Prag in Tschechien entschieden: eine ne Techniken einzutauchen, Fragen zu stellen, interessante Stadt mit viel Charme, schönen Werkstücke außerhalb des Ladenalltags zu Fassaden, Traditionen und Moderne vereint. fertigen und Zeit mit Gleichgesinnten zu verbrin- Schon am ersten Tag überraschten uns das Flair gen. Die Veranstaltung war ausgebucht und die der Stadt, der erstaunlich günstige Wechselkurs teilnehmenden Azubis sehr interessiert, sodass und die Vielfalt der Kulturen dort. Eine Stadtfüh- viele tolle Werkstücke und interessante Gesprä- rung, der Besuch im exotischen botanischen che entstanden. Die Vorbereitung hierzu lag in Garten und im Prager Zoo zeigte uns viele Seiten unserer Hand und so konnten wir uns selbst noch
einmal mit den verschiedenen Techniken wie Link durften wir ab und an in Stuttgart auf Schlingen, Winden oder Haften befassen und Exkursion gehen: so wurden wir zu Beginn des diese weitertragen. Schuljahres mit den Sehenswürdigkeiten der Stuttgarter Innenstadt bekannt gemacht, besich- April: Demo Strecker tigten später eine Teppichausstellung, bekamen Kurz vor den schriftlichen Prüfungen wartete eine Führung durch die Staatsgalerie und eine das nächste Event auf uns: Eine Brautstraußdemo Erklärung zur Architektur, bestaunten das Kunst- bei der Firma Strecker in Renningen. Jeder von museum Stuttgart und dessen Räumlichkeiten uns sollte drei verschiedene Brautsträuße pas- und vieles mehr. Jede Exkursion war eine will- send zur aktuellen Brautmode konzeptionieren, kommene Abwechslung und Ergänzung zum vorbereiten und später floral umsetzen. Die Schulalltag, zeigte neue Sichtweisen auf und Vorbereitungen waren sehr detailreich und vermittelte uns viel zusätzliches Wissen und aufwändig, sodass wir zum Teil einige Nacht- Gruppengemeinschaft. schichten einlegen mussten um zum Termin und parallel zu den Prüfungsvorbereitungen fertig zu Über das gesamte Schuljahr verteilt: werden. Bei der Demo selbst wurde der Braut- Projektarbeiten/Konzeptionen schmuck vor Fachpublikum auf der Bühne fertig- Im fachpraktischen Unterricht mussten wir, gestellt, kurz erklärt und von verschiedenen neben den verschiedenen Techniken, auch Models auf dem Laufsteg präsentiert. Auch hier unterschiedlichste Konzepte zu floristischen war die Resonanz des Publikums positiv und wir Themen erarbeiten; eine schriftliche Ausarbei- konnten uns an vielen Gesprächen erfreuen. tung mit Werkstoffliste, Skizze und kurzer Erklä- rung gehörte jeweils dazu. So entstanden zum Über das gesamte Schuljahr verteilt: Exkursionen Beispiel im Herbst ein gehaftetes Werkstück zu Mit unserer Deutsch- und Stilkundelehrerin Frau einem Herbstthema, in der Vorweihnachtszeit
1 2 Demo Strecker (1) 3 Führung durch die Hohenheimer Gärten (2) Keep on Technik FDF (3)
Adventskränze aus natürlichen Werkstoffen, im Frühjahr ein Strauß passend zu einem Frühlings- gedicht, eine gesteckte Arbeit zu einem selbst gewählten Aphorismus/Zitat, ein Abschieds- kranz auf Basis eines Trauerliedes, in der Braut- binderei ein historischer Brautschmuck neu interpretiert und vieles mehr. Herkunftsorte der Floristmeisterinnen und -meister (rechts)
Stephanie Jung HANNOVER BERLIN OSNABRÜCK MAGDEBURG BIELEFELD COTTBUS DORTMUND KASSEL LEIPZIG DRESDEN ERFURT KÖLN BONN FRANKFURT/MAIN Tina Spiegel WÜRZBURG Samira Kretzer MANNHEIM Laura Lang SAARBRÜCKEN Hanna Mauch Maria Kraft Melina Mayer KARLSRUHE STUTTGART PASSAU Julia Klein Saskia Berroth ULM MÜNCHEN Simon Sehringer FREIBURG
Impressum Dieses Gedankenheft erscheint anläßlich Kursleitung der Ausstellung der Floristmeisterarbeiten 2017 Gabriele Haufe mit dem Prüfungsthema Konzeption des Gedankenhefts Heimkommen-Eintreten-Ankommen Gabriele Haufe und Hanna Mauch Mit Blumenkunst und Raumdesign Wohnen floral erleben Gestaltung Kurz Gestaltung, Berlin Fotografie Rüdiger Schulze, Communication & Design Druck Bairle Druck, Dischingen
Öffnungszeiten der Ausstellung Samstag, 22. Juli 2017, 10–20 Uhr Sonntag, 23. Juli 2017, 10–20 Uhr Montag, 24. Juli 2017, 9–15 Uhr Floristmeisterschule Stuttgart-Hohenheim Emil-Wolf-Str. 19–21, 70593 Stuttgart Tel.: 0711 45 92 27 93, Fax: 0711 45 67 769 info@floristmeister.info www.floristmeister.info
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