Heizen mit Erneuerbaren Energien in kommunalen Liegenschaften - Das Marktanreizprogramm des Bundes - Kassel_20141111 Kompatibilit ...

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Das Marktanreizprogramm des Bundes

               Heizen mit Erneuerbaren Energien
                in kommunalen Liegenschaften.

                       Jetzt umsteigen mit Fördergeld vom Staat!

                                     Kassel, 11.11.2014

              Dr. Ralph Baller, Referatsleiter im Bereich Erneuerbare Energien des BAFA

http://www.bafa.de/
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Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

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Kompetenzschwerpunkte des BAFA

    Außenwirtschaft     Wirtschafts- und    Energie / Klimaschutz
                       Handwerksförderung

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Das Marktanreizprogramm (MAP)

•   Ausbau des Anteils der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt
•   Fördersegmente: Solarthermie, Biomasse, Wärmepumpen,
    Wärmenetzte (KfW)
•   EFH + ZFH, MFH, gewerbliche und öffentliche Gebäude
•   Schwerpunkt Gebäudebestand („schlafender Riese“), aber auch
    Neubau bei Nichtwohngebäuden und bei MFH
•   attraktive Förderkonditionen (Basis-, Bonus- und Innovations-
    förderung)
•   Investitionszuschüsse (BAFA) und Tilgungszuschüsse (KfW)
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Bedeutung des Wärmemarktes für Energiewende

• Heizung und Warmwasser haben einen Anteil von 40% am
  Energieverbrauch und produzieren ein Drittel der CO2-Emissionen.
• Großer Sanierungsbedarf im Gebäudebestand (ca. 17 Mio. Wohn-,
  Gewerbe- und Verwaltungsimmobilien mit überalterter Heiztechnik).
• Im Gebäudebestand lässt sich der Energieverbrauch mit neuer
  Heizungstechnik deutlich reduzieren.
• Im Gebäudebestand lassen sich fossile durch regenerative Energien
  einfach ersetzen.

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Heizungssanierung oder Dämmung?

•     Bei einer Heizungsmodernisierung fallen im Vergleich zur
      Gebäudedämmung niedrigere Kosten für jedes eingesparte CO2-
      Kilogramm an.
•     Mit moderner Heizungstechnik können klimaschädliche Emissionen
      preisgünstig und kurzfristig reduziert werden.
•     „Die Energiewende beginnt im Heizungskeller“.

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MAP – Beim BAFA sind antragsberechtigt:

• Privatpersonen
• Kommunen, kommunale Gebietskörperschaften und kommunale
  Zweckverbände
• kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie freiberuflich Tätige
  (KfW: auch Großunternehmen)
• Energiedienstleistungsunternehmen, die für Kunden auftreten, die
  ihrerseits antragsberechtigt sind.
• gemeinnützige Organisationen

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Beispiel: Basisförderung einer Solarkollektoranlage

Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung
in kleineren Immobilien:
• Übliche Größe: ca. 12 m² Bruttokollektorfläche
• Kosten für Anschaffung und Installation: ca. 8.000 €
• Kosteneinsparung für Energie pro Jahr ca. 20 – 30 %
• Basisförderung: 1.500 €
• Bonusförderung:
  a) 500 € „Kesseltauschbonus“ (Brennwerttechnik)
  b) Effizienzbonus: 50% der Basisförderung
  c) 50 € Solarpumpenbonus
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Beispiel: Kombination Solarthermie mit Biomasseanlage

Pelletkessel zur Raumheizung und Warmwasserbereitung
in kleineren Immobilien :

•    Übliche Anlage: Pelletkessel (10 kW) mit Pufferspeicher (300 l)
•    Kosten für Anschaffung und Installation: ca. 9.500 €
•    Kosteneinsparung für Energie pro Jahr ca. 40 %
•    Basisförderung: 2.900 €
•    Bonusförderung:
     a) 500 € bei Kombination mit Solar
     b) Effizienzbonus: 50% der Basisförderung

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Beispiel: Kombination Solarthermie mit Wärmepumpe

Sole/Wasser-Wärmepumpe zur Raumheizung und Warmwasserbereitung
in kleineren Immobilien:

• Übliche Anlage 10 kW mit Pufferspeicher
• Kosten für Anschaffung und Installation
  (inkl. Fußbodenheizung): ca. 18.000 €
• Kosteneinsparung für Energie ca. 50 %
• Basisförderung: bis 10 kW pauschal 3.300 €
• Bonusförderung:
   a) 500 € bei Kombination mit Solar
   b) Effizienzbonus: 50% der Basisförderung                     10
Beispiel: Förderung einer großen Solarkollektoranlage

Solare Warmwasserbereitung und/oder Heizungsunterstützung in
kommunalen und gewerblichen Nichtwohngebäuden (ab 500qm Nutzfläche )
oder Mehrfamilienhäusern

• ca. 40 m² Bruttokollektorfläche
• Kosten für Anschaffung und Installation:
  ca. 20.000 €
• BAFA-Zuschuss („Innovationsförderung“):
  40 * 180 € = 7.200 €
• Förderung im Bestand und im Neubau

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Vorteile großer Solaranlagen bei MFH und Nichtwohngebäuden

• Sinkende Kosten für Heizenergie entlasten Selbstnutzer und Mieter
• Nutzung von Sonnenwärme überwindet Abhängigkeit von Öl und Gas
• „Die Sonne schickt keine Rechnung“
• Solarthermie unterstützt nachhaltige Vermarktung von Immobilien
• Solarthermie schützt das Klima
• Attraktive staatliche Förderung

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Öko-Contracting - Das Geschäftsmodell

   Energielieferant                     Kommune
   (z.B. Stadtwerke)

− errichtet Heizungsanlage         − stellt Gebäude
− liefert Wärme                    − erhält Wärme
− trägt wirtschaftliches und       − zahlt für Wärmelieferung
  technologisches Risiko
− erhält BAFA-Förderung
− steigert Kundenbindung                                        13
Beispiel: Förderung von solarer Prozesswärme

Solaranlage zur Beheizung von Tauchbädern (Galvanik)

• ca. 400 m² Bruttokollektorfläche

• Kosten für Anschaffung und
  Installation: ca. 240.000 €

• BAFA-Zuschuss: ca. 120.000 €
  (bis zu 50% der Investitionskosten)

• auch in neu errichteten Produktionsstätten förderbar
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Kommunen als Botschafter des MAP

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Die Bedeutung örtlicher Partner für das MAP

• Das MAP braucht regional verankerte Partner vor Ort
• Geeignete Partner sind: Kommunen, Klimaschutzmanager,
  Energieberater, Energieagenturen,
  Hausverwaltungen, Handwerker, Architekten,
  Banken, Schornsteinfeger, Verbände etc.
• Multiplikatoren haben vielfältige Bürgerkontakte und können
  mit gezielter Ansprache und Öffentlichkeitsarbeit zur
  Heizungsmodernisierung motivieren.
• Kommunen als Botschafter des MAP
• Ziel des BAFA: Strategische Partnerschaft zwischen MAP und
  Multiplikatoren                                               16
Was wünscht sich das BAFA von Partnern?

• Regionale Kampagnen zur Heizungsmodernisierung mit
  Schaffung einer positiven Grundstimmung in der Öffentlichkeit.
• Aufklärung über Bedeutung von Solarthermie, Biomasse und
  Wärmepumpen im Wärmemarkt.
• Gezielte Ansprache von Bürgern und örtlicher Wirtschaft.
• Hinweis auf die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in
  Heizungssysteme (schnelle Amortisation).
• Information vor Ort über MAP-Zuschüsse.
• Förderberatung und Hilfestellungen für Bürger bei der Umsetzung.   17
Beispiel Marburg

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Monatliche Antragseingänge 2014

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Bundesländer   Solarthermie

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MAP - Wo kann ich mich informieren?

• BAFA-Homepage:
  www.bafa.de
• BAFA-Newsletter
• MAP-Fachauskunft:
  06196/908625
• solar@bafa.bund.de
• Antragsformulare
• Allg. Informationen
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Ausblick

• In 2015 weiterhin sehr gute Finanzausstattung des MAP
• Engagement des BAFA für größtmögliche Kontinuität bei
  Fördertatbeständen und Anforderungen.
• Neue Kundengruppen erschließen: Kommunen, Wohnungswirtschaft,
  Eigentümergemeinschaften.
• Koalitionsvertrag: „Das bewährte Marktanreizprogramm werden wir
  verstetigen.“
• Strategische Partnerschaften mit Kommunen, Banken, Bundesländern,
  Energieagenturen, Energieberatern, Architekten, Bauingenieuren,
  Verbänden, Contractoren.
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Fazit

Heizen mit erneuerbaren Energien

Jetzt umsteigen
mit Fördergeld vom Staat!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

ralph.baller@bafa.bund.de
Tel.: 06196-908-234

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