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How to get it – Gesundheitstourismus am Beispiel des Maximalversorgers Klinikum Stuttgart Andreas Braun Klinikum Stuttgart International Unit 21. Februar 2014
• Soft factor? – Gesundheitsstandort national und international • Beispiel: Klinikum Stuttgart – International Unit • Perspektiven und Arbeitsfelder – Trends 28.02.2014 Seite 2
Soft factor? – Gesundheitsstandort national und international Die Schaffung und Pflege eines attraktiven Gesundheitsstandorts ist aktive Wirtschaftsförderung. Denn: Gefragte Arbeitskräfte entscheiden mit zunehmendem (Lebens-)Alter über ihren Arbeitsplatz zunehmend nach der am künftigen Wohnort existierenden Gesundheitsversorgung Und: Gesundheitswirtschaft ist relevanter Faktor des zukünftigen (Wirtschafts-)wachstums 28.02.2014 Seite 3
Soft factor? – Gesundheitsstandort national und international Die baden-württembergische Gesundheitswirtschaft ist Garant für Arbeitsplätze und damit ein Stück Zukunftssicherung. Schon heute arbeiten in diesem Wirtschaftszweig rund 590.000 Menschen in einer Vielzahl unterschiedlichster Berufe. Mehr als jeder zehnte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte war und ist in der Gesundheitswirtschaft tätig. Der Gesundheitssektor ist damit die beschäftigungsstärkste Branche vor Maschinenbau, Einzelhandel und öffentlicher Verwaltung. Dies gilt auch für zwei Drittel der baden- württembergischen Stadt- und Landkreise. Im Jahr 2030 werden es nach Expertenschätzungen über 20 Prozent der Erwerbstätigen sein. Vor allem der Pflegebereich wird hier Wachstumsmotor sein. Mit derzeit 35 Milliarden Euro an Gesundheitsausgaben ist die Gesundheitswirtschaft einer der wichtigsten Standortfaktoren in Baden-Württemberg. (Quelle: Gesundheitsforum Baden-Württemberg, 2012) 28.02.2014 Seite 4
Soft factor? – Gesundheitsstandort national und international •Gesundheits-/Patiententourismus – „ewiges“ Thema: Reisen zu Badeorten wurden z.B. im alten Rom meistens aufgrund von Krankheit unternommen. Viele der damaligen Badeorte bestehen noch heute – so z.B. Aquae Mattiacae als Wiesbaden oder Aquae als Baden-Baden. • Lange Zeit: Gesundheitstourismus als Möglichkeit von Betuchteren, die bestmögliche Behandlung zu erhalten • Heute: anders – globaler Markt (Europa, USA, Indien, Fernost) – wachsender Markt • Ca. 70.000 Medizintouristen heute in Deutschland, ca. 12.000 in Baden-Württemberg, > 4.000 in Stuttgart 28.02.2014 Seite 5
Beispiel: Klinikum Stuttgart – International Unit • 2004: Internationale Patienten unstrukturiert bei einigen wenigen (Chef-)Ärzten – extrabudgetäre Erlöse • Neue Einnahmequellen für das Klinikum – strukturierte Herangehensweise ab 2005 • Vorteil und Nachteil: spätes Erwachen… • 2005 – 2007: Aufbauen von Kontakten, Altlasten beseitigen, Herstellen von Vertrauen (intern wie extern), Erfahrungen (auch von Mitbewerbern…) sammeln • 1.7.2008: Offizielle Gründung „International Unit“ – eine Anlaufstelle intern wie extern 28.02.2014 Seite 6
Beispiel: Klinikum Stuttgart – International Unit • 2004: < 200 Patienten • 2013: > 4000 Patienten • Extrabudgetär – rechnet sich, kommt letztlich deutschen Patienten bzw. der Stadt zugute • Klinikum Stuttgart heute Nr. 1 in Deutschland • ca. 50% Patienten aus Golfstaaten und Nordafrika • ca. 20% Russland und Nachfolgestaaten SU • ca. 30% Europa und Rest der Welt 28.02.2014 Seite 7
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Beispiel: Klinikum Stuttgart – International Unit Erfolgsfaktoren: • Transparenz und Nachvollziehbarkeit, insbesondere Rechnungen • Owned by Municipality als Markenzeichen • Interkulturelle Kompetenz • Einsicht im KS in die Notwendigkeit • Chefarzt selbst arbeitet mit dem Patienten • Made in Stuttgart analog Porsche, Daimler, Bosch… • Green and safe and multicultural (172 Nationalitäten in Stuttgart, knapp 100 im Klinikum) 28.02.2014 Seite 10
Beispiel: Klinikum Stuttgart – International Unit To dos: • Mir sparet, egal, was es koschded • Des Geld welle mir scho, aber sähen wellen mir die net • Material…z.B. Neuauflage City Map mit Hinweisen • Verzahnung Wirtschaft – Einzelhandel – Tourismus – Gesundheitswesen schlagkräftige und handlungsfähige Strukturen schaffen Vorleistung erforderlich • Potenzial realistisch evaluieren und entsprechend koordiniert handeln • Consulting als neues Betätigungsfeld 28.02.2014 Seite 11
Perspektiven und Arbeitsfelder – Trends • Konservativ: 4000 x 3 x 300 x 20 = 72.000.000 • Nische, aber interessant • Demographie und betuchtere ältere Generation – nicht nur in Deutschland • Gesundheitstourismus ist praktische Globalisierung und globale Vernetzung – wir konkurrieren mit Indien, Thailand, Malaysia und anderen 28.02.2014 Seite 12
Perspektiven und Arbeitsfelder – Trends Europa Richtlinie 2011/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2011 über die Ausübung der Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung (Patientenrichtlinie) Die Patienten können zwar auf der Grundlage dieser Richtlinie grenzüberschreitende Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch nehmen, doch sind die Mitgliedstaaten nach wie vor für die Bereitstellung sicherer, hochwertiger und effizienter Gesundheitsdienstleistungen in ausreichendem Umfang für die Bürger in ihrem Hoheitsgebiet verantwortlich Neue, interessante Märkte auch innerhalb der EU 28.02.2014 Seite 13
Gesundheitsstandort Stuttgart 2020 - Stichworte • Unser Maximilian heißt König • Unser Starnberger See heißt Leuze • Unser BMW heißt… • Unser Hofbräuhaus heißt Calwer Eck • Unsere Alpen sind die Alb • Unser Gardasee ist der Bodensee • Unser Bogenhausen ist der Killesberg • Unsere Kliniken schreiben schwarze Zahlen 28.02.2014 Seite 14
Danke. Andreas Braun a.braun@klinikum-stuttgart.de www.klinikum-stuttgart.de/international
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