KFW-ENERGIEWENDEBAROMETER 2018: ENERGIEWENDE KOMMT IN DER BREITE AN - DYNAMIK IM BEREICH ELEKTROMOBILITÄT - DR. JÖRG ZEUNER CHEFVOLKSWIRT KFW ...
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KfW-Energiewendebarometer 2018: Energiewende kommt in der Breite an – Dynamik im Bereich Elektromobilität Dr. Jörg Zeuner Chefvolkswirt KfW Bankengruppe 22. August 2018, Frankfurt am Main
CO2-Emissionen im Haushaltsbereich unvermindert hoch Emissionsreduktion von 2000 bis 2014 von schwachen 3 % 660 675 661 657 664 644 638 643 639 619 Mio. t CO2 2000 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Entwicklung direkter und indirekter CO2-Emissionen privater Haushalte in Deutschland Quelle: Umweltbundesamt (2017), Statistisches Bundesamt (2017) 2
Energiewende erfreut sich breiter Unterstützung Mehr als 90 % der Haushalte in Deutschland stehen hinter der Energiewende Wie wichtig ist die Energiewende für Deutschland? Welcher Akteur muss den größten Beitrag leisten, damit die Ziele der Energiewende erreicht werden? Andere Akteure 4% sehr wichtig 54 % Politik 33 % wichtig 38 % Haushalte 34 % weniger wichtig 5% unwichtig 2% 29 % Industrie KfW-Energiewendebarometer 2018 3
Ausgeprägtes Bewusstsein für Energie und Umwelt Die breite Mehrheit achtet bewusst auf Energieeffizienz oder Energieeinsparung 5% 4% 100% 100% Nein Nein 9% 3% Geplant Geplant Ja 92 % Ja 86 % Haushalt achtet bei der Haushalt achtet durch Anschaffung von Nutzungsverhalten bewusst Haushaltsgeräten auf die darauf Energie einzusparen Energieeffizienzklasse KfW-Energiewendebarometer 2018 4
Fast jeder vierte Haushalt ist ein „Energiewender“ 23 % der Haushalte verfügen über mindestens eine der betrachteten Technologien Anschaffung 4% geplant 5% 16 % 3% Im Haushalt 3% 10 % vorhanden 8% 8% 4% 4% 2% 2% 2% 1% Solarthermie PV-Anlage Wärmepumpe Finanzielle Elektroauto Batterie- KWK-Anlage Beteiligung speicher an EE-An- lage KfW-Energiewendebarometer 2018 5
Anteil „Energiewender“ in den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern vorne 23 % Schleswig- Holstein 17 % Mecklenburg- Vorpommern 7% 21 % Hamburg 11 % Niedersachsen Berlin und Bremen 18 % 21 % Sachsen- Brandenburg 19 % Anhalt Nordrhein- Westfalen 16 % 21 % Sachsen 28 % Thüringen Hessen Mehr als 25 % 25 % Zwischen 20 und 25 % Rheinland- Unter 20 % Pfalz und Saarland 28 % Bayern 32 % Baden- Württemberg KfW-Energiewendebarometer 2018 6
Energiewende auch in Haushalten mit geringen Einkommen Einfluss des Einkommens nach Technologien unterschiedlich 14 % 11 % 10 % 10 % 9% 9% 8% 8% 7% 7% 6% 6% 5% 4% 4% 4% 2% 2% 1% 1% Solarthermie PV-Anlage Wärmepumpe Beteiligung EE Elektroauto 2.500 EUR/M. Bestand an Technologien im Wohngebäude, gruppiert nach Quartilen des Nettoäquivalenzeinkommens KfW-Energiewendebarometer 2018 7
Beteiligung der Haushalte auf dem Land besonders stark Größte Unterschiede bei Solarthermie und Photovoltaik 16 % 15 % 13 % 10 % 10 % 9% 5% 4% 3% 2% 2% 1% Solarthermie PV-Anlage Elektroauto Landstädte Kleinstädte Mittelstädte Großstädte Anteil der Haushalte mit ausgewählten Energiewendetechnologien nach Stadttyp KfW-Energiewendebarometer 2018 8
Fokus auf EFH-Besitzer: höherer Anteil an Energiewendern Stadt-Land-Gefälle bleibt weiterhin bestehen 22 % 20 % 18 % 17 % 15 % 12 % 11 % 8% 3% 3% 3% 2% Solarthermie PV-Anlage Elektroauto Landstädte Kleinstädte Mittelstädte Großstädte Anteil der Einfamilienhausbesitzer mit ausgewählten Energiewendetechnologien nach Stadttyp KfW-Energiewendebarometer 2018 9
Klimaschutz und Kostenersparnis motivieren die Nutzung Gründe für die Nutzung von Energiewendetechnologien im Haushalt 81 % 80 % Beitrag zum Klimaschutz 71 % 69 % 66 % 77 % Kosteneinsparung 69 % 70 % 33 % Steigerung des 36 % Immobilienwertes 36 % 37 % 6% 6% Gesetzliche Auflagen 6% 3% Photovoltaik Solarthermie Wärmepumpe Batteriespeicher KfW-Energiewendebarometer 2018 10
Motivation von passiven Haushalten Wie können Haushalte motiviert werden sich an der Energiewende zu beteiligen? Bessere 27 % Finanzierungsmöglichkeiten 25 % 31 % Höhere Förderung 30 % 20 % Sonstiges 19 % Anschaffung kommt 45 % grundsätzlich nicht infrage 46 % Photovoltaik / Batteriespeicher Solarthermie / Wärmepumpe / KWK Voraussetzungen, unter denen sich Haushalte für die Anschaffung von ausgewählten Energiewendetechnologien entscheiden würden KfW-Energiewendebarometer 2018 11
Elektroautos mehrheitlich mit grüner Energie unterwegs Angst vor einem eingeschränkten Aktionsradius bisher das Haupthemmnis Hemmnisse beim Kauf von Elektroautos Zugang der Haushalte mit Elektroautos zu grünem Strom 56 % 100 % Häufigkeit der Nennung 47 % 80 % 60 % 40 % 21 % 20 % 0% Haushalte mit Elektroauto Quelle: KfW Research (2017) PV-Anlage Ökostrom PV-Anlage und / oder Ökostrom KfW-Energiewendebarometer 2018 12
Sonderthema Smart Home: Großes Marktpotenzial Die überwiegende Mehrheit kennt inzwischen den Begriff Smart Home Haben Sie zuvor schon mal vom Könnten Sie sich vorstellen, Smart Home in den folgenden Thema Smart Home gehört? Bereichen zu nutzen? Nein 14 % 57 % Nutzung 50 % 45 % 50 % 86 % vorstellbar Ja Befindet sich 11 % im Haushalt 6% 4% 6% Steuerung Optimierung Steuerung Energie gesamt Beleuchtung Stromverbrauch Wärmeverbrauch KfW-Energiewendebarometer 2018 13
Hemmnisse für die Nutzung von Smart Home Welche Nachteile haben die genannten Smart Home-Systeme? Nachteil Technikabhängigkeit 74 % Sicherheit / Daten 74 % Fehleranfälligkeit 74 % Kosten der Anschaffung 70 % Kompatibilität 62 % Komplexität 48 % Geringer Mehrwert 38 % Sonstiges 17 % 100% KfW-Energiewendebarometer 2018 14
Smart Home-Verbreitung wächst mit dem Einkommen Insbesondere bei Haushalten im obstersten Einkommensquartil verbreitet Smart Home-Nutzung über die Quartile der Nettoäquivalenzeinkommen 17 % 11 % 10 % 10 % 10 % 8% 6% 6% 4% 4%4% 4%5% 3% 4% 3% Steuerung Steuerung Optimierung Energie gesamt Wärmeverbrauch Beleuchtung Stromverbrauch 2.500 EUR/M. KfW-Energiewendebarometer 2018 15
Fazit › 90 % der Deutschen stehen hinter der Energiewende › 23 % der Haushalte beteiligen sich aktiv durch die Nutzung von Energiewendetechnologien › Jeder sechste Haushalt plant die Anschaffung eines Elektroautos › Angesichts der nahezu unvermindert hohen CO2-Emissionen im Haushaltsbereich reichen diese Anstrengungen jedoch noch nicht aus, um die Klimaziele der Bundesregierung und die des Pariser Abkommens zu erreichen › Die vorhandene Bereitschaft der Haushalte, sich aktiv beim Klimaschutz einzubringen, sollte durch gezielte Unterstützung besser genutzt werden KfW-Energiewendebarometer 2018 16
KfW-Energiewendebarometer Steckbrief › Repräsentative Umfrage bei ~ 4.000 Haushalten in Deutschland zum Thema Energiewende › Schwerpunkte der Befragung: Einstellung der Haushalte zum Thema Energiewende Ausstattung der Haushalte mit Energiewendetechnologien (z. B. Solarenergienutzung, Batteriespeicher, Elektromobilität) Dynamik von Neuinvestitionen (geplante Anschaffungen von Energiewendetechnologien) Motivation der Nutzung und Hemmnisse bei der Anschaffung von Energiewende- technologien › Die Befragung wurde durchgeführt von infas Institut für angewandte Sozialwissen- schaft GmbH › Die Herausgabe der Studie ist jährlich für mindestens die nächsten vier Jahre geplant › Mehr Informationen im Internet unter www.kfw.de/energiewendebarometer KfW-Energiewendebarometer 2018 17
Ansprechpartner Dr. Jörg Zeuner Chefvolkswirt Tel.: 069 7431-2931 Kontakt Mail: joerg.zeuner@kfw.de KfW Research Dr. Holger Höfling Dr. Daniel Römer Senior Referent Volkswirtschaft Senior Referent Volkswirtschaft Tel.: 069 7431-2334 Tel.: 069 7431-6326 Mail: holger.hoefling@kfw.de Mail: daniel.roemer@kfw.de Dr. Charis Pöthig Kontakt Stellv. Pressesprecherin KfW Pressestelle Tel.: 069 7431-4683 Mail: charis.poethig@kfw.de 18
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