HERZ-BLÄTTCHEN Haus-Post des AWO Seniorenzentrums Wörrstadt - UNSERE AWO-WERTE: Freiheit, Toleranz, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität - AWO ...
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Ausgabe: 1 | April – Juni 2021 HERZ-BLÄTTCHEN Haus-Post des AWO Seniorenzentrums Wörrstadt UNSERE AWO-WERTE: Freiheit, Toleranz, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität 1
Vorwort Liebe Bewohner*innen, liebe Angehörige und Kolleg*innen! Der Start ins Jahr 2021 verlief für uns alle un Gemeinsam haben wir mit unseren fleißigen gewohnt und wir werden fast täglich durch die Kolleg*innen, Ehrenamtlichen wie auch Be- andauernden Corona-Regelungen aus unserem wohner*innen und Angehörigen einen Weg gewohnten Jahresrhythmus herausgerissen. gefunden, sich der neuen Realität zu stellen. Dafür danke ich allen Beteiligten, besonders Das neue Jahr begann, wie das letzte aufge- für die erheblichen Anstrengungen und den hört hatte – im Lockdown. Jedoch geben wir außerordentlich großen Beitrag, den Sie die Hoffnung nicht auf und gehen weiterhin geleistet haben und leisten, um die Auswir- gemeinsam durch die Krise. kungen der Corona-Pandemie bei uns in der Einrichtung in Grenzen zu halten. Am 4. Februar 2021 fand in der Einrichtung für unsere Bewohner*innen und Mitarbei Herzliche Grüße ter*innen die zweite sehnsüchtig e rwartete Covid-19-Impfung statt. Somit blicken wir Liliane Mika nun alle hoffnungsvoll in die Zukunft! Einrichtungsleiterin Großzügige Spende ... vom Dänischen Bettenlager aus Wiesbaden-Biebrich Eine Überraschung in dieser turbulenten Zeit: Herr Syatek, Ehemann unserer Mitarbeiterin Tatjana Syatek aus dem Wohnbereich 1, über- brachte uns am 5. Februar Dekomaterial und Jalousien aus dem Dänischen Betten lager aus Wiesbaden-Biebrich. Eine großzügige Spende, die Einrichtungsleiterin Liliane Mika und Pflegedienstleiterin Franziska Manca rella dankend entgegennahmen. Vielen herzlichen Dank! 2 Abonnieren Sie hier unser digitales AWO-Herzwerk – das Magazin der AWO im Rheinland: www.awo-herzwerk.de
Neue Bewohner*innen, Abschiede & Geburtstage Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag April 07.04.1934 Hilde Meyer 87 Jahre 08.04.1929 Anni Schönberg 92 Jahre Herzlich willkommen 09.04.1927 Katharina Schneider 94 Jahre 10.04.1927 Anneliese Gaul 94 Jahre Wir begrüßen unsere neuen 17.04.1920 Maria Ries 101 Jahre Bewohner*innen aufs Herzlichste: 20.04.1942 Klaus Mümpfer 79 Jahre Hildegard Bürger 23.04.1931 Ursula Schilling 90 Jahre Hildegard Heeb 27.04.1932 Gisela Mussel 89 Jahre Karl-Heinz Heeb Monika Jung Johann Jung Mai Hildegard Motsch 07.05.1930 Helga Hess 91 Jahre Berta Rühl-Weiler 10.05.1944 Marliese Oswald 77 Jahre Günther Schalge 10.05.1942 Gisela Venter 79 Jahre Helga Sperling 11.05.1923 Luise Kemmer 98 Jahre Gisela Venter 11.05.1932 Brunhilde Ullmer 89 Jahre 20.05.1926 Edith Herrmann 95 Jahre 21.05.1934 Karl-Heinz Heeb 87 Jahre 21.05.1939 Erwin Kappesser 82 Jahre Abschiede 24.05.1927 Ellionora Manderla 94 Jahre 25.05.1930 Anna-Maria Ottum 91 Jahre Wir gedenken den Bewohner*innen 25.05.1930 Thekla Schumacher 91 Jahre und nehmen Abschied von: 27.05.1923 Elisabeth Held 98 Jahre Erwin Kappesser Ursula Kasper Juni Hedwig Mayer 01.06.1953 Elke Köster-Freund 68 Jahre Anna-Maria Ottum 01.06.1928 Ursula Piskazeck 93 Jahre Wilma Weiler 05.06.1944 Dorothea Heise 77 Jahre 08.06.1934 Karl Gmach 87 Jahre Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt allen Angehörigen, 16.06.1953 Erika Korrell 68 Jahre Freunden und B ekannten. 18.06.1941 Egon Zellner 80 Jahre 22.06.1930 Hildegard Bürger 91 Jahre Je schöner und voller die Erinnerung, 25.06.1938 Helga Uhl 83 Jahre desto schwerer ist die Trennung. 27.06.1938 Hildegard Heeb 83 Jahre Aber die Dankbarkeit verwandelt die 30.06.1937 Lisa Weinheimer 84 Jahre Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie ein Stachel, sondern wie ein kostbares HERZ-BLÄTTCHEN Geschenk | Ausgabe: in –sich. 1 | April Juni 2021 HERZ-BLÄTTCHEN | Ausgabe: 1 | April – Juni 2021 3
Personalie Auf ein Wiedersehen in Mainz und ein herzliches Willkommen Die Meenzer Lebensart: Weck, Worscht und Woi, Ihre Nachfolge ist bereits geregelt. Wir freuen die Fassenacht und der scheene Rhoi, das lockt uns mit Franziska Mancarella. Sie übernimmt viele in unser goldisch Meenz. Manche leben die Aufgaben der Pflegedienstleitung. Wie da, arbeiten dort und wieder andere schnup- schön, eine junge Frau aus unseren eigenen pern bisweilen die Meenzer Luft und finden es Reihen. In unserem Haus ist sie „groß“ gewor- herrlich. Wem könnte man das verdenken? den. Schritt für Schritt. Wir durften sie begleiten in ihrem Reifungsprozess, konnten teilhaben So ergeht es auch Isabell Spangenmacher, un- an der Ausformung ihrer Professionalität und serer Pflegedienstleitung. Sie kam aus einem sie ermutigen, ihre Position zu finden und Mainzer AWO Seniorenzentrum und half bei Haltung zu zeigen. uns aus. Es gefiel ihr und sie blieb. Zusammen haben wir die erste Coronawelle angepackt Beherzt packt sie Herausforderungen an, be- und bestanden. Das verbindet. zieht Stellung und sucht geschickt nach Lö- Jetzt hat sie ein Ruf ereilt. Aus Mainz. Die gleiche sungen. Sie übernimmt Verantwortung. Das Aufgabe, die gleiche Position. Das Andere: Die macht sie wirklich gern. Und ganz besonders Mainzer Luft. Und deswegen hat sie uns wieder gern in der Gruppe. Eine Teamplayerin, wie sie verlassen. Schade und verständlich zugleich. im Buch steht. Wir bedanken uns für die gemeinsame coro- nafreie Zeit und wünschen ihr alles, alles Gute. Liebe Frau Spangenmacher – auf ein baldiges Wir wünschen ihr viel Wiedersehen. Glück und Leichtigkeit! 4 Abonnieren Sie hier unser digitales AWO-Herzwerk – das Magazin der AWO im Rheinland: www.awo-herzwerk.de
Personalie Neue Pflegedienstleitung Einrichtungsleiterin Liliane Mika begrüßte Franziska Mancarella an ihrem ersten Arbeits- tag ganz herzlich und gratulierte ihr zur neuen Aufgabe. Frau Mika freut sich besonders, dass es eine AWO-Nachwuchskraft ist, die durch die AWO die Möglichkeit hatte, sich weiterzubilden und dass wir sie für diese Stelle hier in Wörr- stadt gewinnen konnten. Sie wünscht ihr gutes Gelingen bei der Um- setzung ihrer vielfältigen Aufgaben. Ein blu- miger Gruß soll ihr Glück und Freude bringen. Neue Verwaltungsmitarbeiterin Mein Name ist Sabine Rautengarten und ich bin 50 Jahre jung. Als gebürtige Hessin zog ich letztes Jahr mit meinem Mann in das schöne Weinland „Rheinland-Pfalz“. Seit dem 1. Dezember 2020 unterstütze ich die Verwaltung im Senioren zen trum Wörr- stadt und stehe den Bewohner*innen, An- gehörigen und Mitarbeiter*innen für alle Fragen rund um das Leben und die Arbeit in unserer Einrichtung zur Verfügung. Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben und die Zusam men arbeit mit Ihnen und wünsche uns allen eine gesunde Zeit. Ihre Sabine Rautengarten HERZ-BLÄTTCHEN | Ausgabe: 1 | April – Juni 2021 5
AWO Kochbuch Was? Ein Kochbuch? Spurensuche in einer vergangenen Zeit. „Was wollen Sie? Ein Kochbuch machen?“ „Was haben Sie denn besonders gern ge- kocht?“ „Alles!“ „Was haben Sie denn beson- ders gern gegessen?“ „Alles, was auf den Tisch kam, wurde gegessen.“ „Können Sie mir ein Einmal erzählte mir jemand, dass er Jahre Rezept nennen?“ „Das hat man alles aus der brauchte, bis der Rotkohl so schmeckte, wie la main heraus gekocht.“ (Hinweis der Redaktion, die Mutter ihn immer gekocht habe. Die Er- kommt aus dem französischen le mans / die Hand). fahrung, das Machen ohne nachzudenken, das Gedächtnis unserer Finger, sei der Schlüssel für Spurensuche. So ungefähr fing fast jedes Ge- wunderbare Gerichte. spräch an. Die Zutaten waren einfach. Die hohe Kochkunst wurde nicht bedient. Nahrhaft und Mit dem Erinnern der Rezepte haben wir auch wohlschmeckend sollten die Gerichte sein. Es das Erinnern an Familienrituale an die Oberflä- hat eine Zeit gedauert, bis die Bewohnerinnen che geholt. Sind wir in die Familiengeschichte, mit der Idee warm wurden. Bis ihnen Rezepte in die Heimat, in die Jahreszeiten, in die Kü- einfielen. Bis sie sich zurückversetzt hatten, in che der Köchinnen eingedrungen. Mit großen die Zeit, in der sie wirtschafteten, alles ver- Augen und einem Lächeln haben sie über ihre werteten, in ihrer Küche selbstverständlich aktiven, arbeitsvollen Tage berichtet, als sie hantierten. Doch die Rezeptur und die Machart noch einem Haushalt vorstanden und schaffen blieben, bei den meisten Befragten, im Vagen. konnten. Es war einmal. Geblieben ist der Stolz auf die Lebensleistung. Essen ist der Botenstoff „Un abschmecke!“ für Gefühle, Erinnerungen und Heimat. Es hält Leib und Seele zusammen. Es schafft Gesellig- „Ei ja, dann macht mer des so und dann so, keit und Verbindung. Es ist einfach großartig! des muss mer im Gefühl haben. Un abschme- cke!“ Das war der häufigste Rat. Und genau Leider können wir bei Redaktionsschluss noch das macht es so schwierig, die Geschmäcker nicht sagen, wann das Kochbuch erscheint. der Kindheit einfach nachzukochen. Bitte fragen Sie im Sozialdienst nach. Dennoch Die eigentliche Rezeptur, die das Gericht zu et- können wir schon heute sagen: Lassen Sie sich was Besonderem macht, die eine Vielzahl von auf das Abenteuer ein, die Rezepte nachzu- Erinnerungen auslöst, bleibt im Verborgenen. Ist kochen, die der Erinnerung entsprungen sind. es das langsame Köcheln, der gusseiserne Topf, Spüren Sie den Samstagen, Karfreitagen, dem ein zarter Hauch Rosmarin, das vermeintlich Sommer und den Tagen, wo es schnell gehen beste Stück vom Rind, das die Geschmackser- musste, nach. lebnisse so intensiv machte? Oder der herzliche Empfang der Mutter: „Kind, hast du Hunger? Bon Appetit wünschen die Köchinnen Willst Du was essen?“ Wir wissen es nicht. des AWO Seniorenzentrums 6 Abonnieren Sie hier unser digitales AWO-Herzwerk – das Magazin der AWO im Rheinland: www.awo-herzwerk.de
Musikheilkunde Von der heilenden Kraft der Musik Seit Oktober darf ich, Annette Kompa, im AWO- Meine eigenen Erfahrungen in diesem Bereich Seniorenzentrum in Wörrstadt für die Bewoh- stehen noch ganz am Anfang, aber kleine ner*innen Harfe spielen, die das Bett nicht Wunder habe ich auch schon erlebt. Oft ent- mehr verlassen können. Es geht mir dabei um spannen sich die Bewohner*innen oder schla- mehr, als einfach nur gute Unterhaltung und fen über das Harfespiel ein. Eine ansonsten Abwechslung zu bieten. Ich möchte den Be- eher stille Bewohnerin klopfte ganz spontan wohner*innen die heilende Kraft von Musik und kräftig den Takt eines Tanzliedes mit. Die erlebbar machen und damit zu ihrem Wohl- schönste Rückmeldung bisher bekam ich von befinden beitragen. einer Bekannten, die unter starker Migräne leidet, und für die ich frei improvisieren durf- Eine Harfe, live gespielt, auf einer Intensivsta- te: Ihr kamen bei den Harfenklängen Bilder tion? Bei uns schwer vorstellbar. Anders in den eines wunderschönen Waldes vors innere Auge USA: In einigen Krankenhäusern in San Diego, – und nachts hätte sie noch von den Harfen- Boston und Seattle spielen regelmäßig Har- klängen geträumt. fenist*innen an Krankenbetten, auf Palliativ- stationen oder in Notaufnahmen. Es wird von Ich wünsche mir, dass es den Bewohner*in- spürbarer Stress-Reduktion berichtet, von weni- nen, für die ich am Bett spiele und die sich ger Bedarf an Schlafmitteln, von einer beruhi- nicht mehr äußern können, ähnlich geht und genden Wirkung auf Patienten, Angehörige und sie die Klänge als beruhigend, belebend, trös- Pflegeteam. Aber auch in Deutschland haben tend oder anregend erleben. Harfenspieler*innen angefangen, in Kranken- häuser und Hospize zu gehen, um am Kranken- oder Sterbebett zu spielen. Zunehmend be- schäftigt sich auch die Wissenschaft, allen voran die Neurologie, mit der Heilwirkung von Musik. Studien bestätigen die positiv-regenerierende Wirkung von Musik auf beispielsweise Schlag- anfall-, Alzheimer oder Demenz-Patienten (vgl. Stefan Kölsch, Good Vibrations, erschienen 2019). HERZ-BLÄTTCHEN | Ausgabe: 1 | April – Juni 2021 7
TAUSENDUNDEINE STUNDE Unser Schleusenengel: Elisabeth Dixius-Neu Als die Geschichte mit uns und Elisabeth Dixius-Neu begann, war das schon irgendwie märchenhaft. Vor mir stand eine Frau mit klarer Kommunikation, mit einem klaren Plan und bereit für jede Aufgabe. Und vor mir auf dem „Tisch“ lagen tausend ehrenamtliche Stunden, die sie bei uns einsetzen wollte. Unglaubliche tausend Stunden. Das ist jetzt über ein Jahr her. Die tausend Stunden sind restlos aufgebraucht. Und sie haben ihren Teil zu unserer Rettung in der Corona- zeit beigetragen. Elisabeth Dixius-Neu war und ist einer unserer Schleusenen- gel. Gleich hinter dem Haupteingang sind sie zu finden. Dort registrieren sich die Besucher*innen und werden mit den neuesten Entwicklungen vertraut gemacht. Unsere Schleuse ist durchgehend seit dem ersten Lockdown – der Schließung des Hauses – besetzt. Und das an sieben Tagen die Woche. Mindestens zehn Stunden am Tag. Ein großzügiges Angebot für Bewohner*innen und ihre Gäste. Elisabeth Dixius-Neu hat sich eingelebt, sich mit den Men- schen und den Abläufen vertraut gemacht. Sie hat uns mit Und wenn sie nicht bei uns ist, ihrer Umsicht, ihrer Berufserfahrung und ihrer Meinung be- dann genießt sie die Zeit mit reichert. Und weil sie uns und wir ihr ans Herz gewachsen Familie, Bewegung und großen sind, will sie sich weiterhin einbringen. Nicht mehr so um- Plänen. fangreich, doch genauso zuverlässig und gewissenhaft in der Stunde tausendundeins. Liebe Elisabeth, hab Dank! Klimaneutral gedruckt I www.climatepartner.com/15895-2103-1004 IMPRESSUM Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Redaktion: Liliane Mika, Claudia Kluth, Patricia Geil, Annette Kompa Bilder: AWO Rheinland, www.foto-christ.de www.stock.adobe.com www.behrendtundrausch.de Layout & Design: www.textkracher.de Druck: www.corzilius-online.de Auflage: 190 Stück 14/1/264/0321/190 Humboldtstraße 3 | 55286 Wörrstadt Telefon 06732 914-0 | Telefax 0261 3007-245 Bezirksverband Rheinland e.V. seniorenzentrum.woerrstadt@awo-rheinland.de Seniorenzentrum www.awo-rheinland.de | www.awo-herzwerk.de Wörrstadt
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