Coaching, Mediation, Supervision u. a. Beratungsausbildungen für Berufserfahrene
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Coaching, Mediation, Supervision u. a. Beratungsausbildungen für Berufserfahrene Das Spektrum von ‚Beratung‘ ist sehr breit. Sprechen wir von Coaching, Supervision, Mediation, Organisationsentwicklung oder Case Management, dann geht es im weiteren Sinn immer um einen Beratungsprozess, der aber ganz unterschiedlich ausgestaltet ist und auch sehr unterschiedlichen Zwecken dienen kann. Immer aber ist eine Person oder sind mehrere Personen in einer Situation, in der sie Unterstützung durch eine (oder mehrere) neutrale, aussenstehende Person(en) suchen. Beratung findet statt im privaten, im beruflichen oder im gesellschaftlichen Bereich, mit Einzelpersonen, mit Familien, Gruppen, oder Organisationen, und zwar in Form von persönlichen Gesprächen, Sitzungen oder Begleitungen, aber auch durch tele- fonischen oder online-Kontakt. Dieses Merkblatt stellt folgende Beratungssegmente vor und versucht, sie soweit dies möglich ist, voneinander abzugrenzen: Persönliche und fachspezifische Beratung, Coaching, Supervision, Mediation, Organisationsentwicklung und Case Ma- nagement. Worum es in diesem Merkblatt nicht geht: Es werden hier weder Ausbildungen vorgestellt, die sich ausschliesslich an Hochschulabsolvent/innen der Psychologie wen- den (z.B. Psychotherapieausbildungen), noch geht es um Beratungsausbildungen für wirtschaftliche Zwecke (z.B. Unternehmensberatung, juristische Beratung, Personal- beratung, Verkaufsberatung oder ähnlich). Einige Punkte, die für alle vorgestellten Bereiche gelten: Zulassung Für eine Berufstätigkeit im Beratungsbereich wird häufig ein Studienabschluss im Hauptfach Psychologie (Universität oder Fachhochschule) verlangt. Doch auch Personen mit Studienabschlüssen anderer Fachrichtungen haben die Möglichkeit, in einem Beratungsberuf tätig zu werden, da die beraterischen Kompetenzen auch in einem Weiterbildungsstudiengang einer Hochschule erworben werden können, bei- spielsweise einem CAS (Certificate of Advanced Studies von mind. 10 ECTS-Punkten), einem DAS (Diploma of Advanced Studies von mind. 30 ECTS-Punkten), oder einem MAS (Master of Advanced Studies von mind. 60 ECTS-Punkten). Hochschul- absolvent/innen mit einem Abschluss werden in aller Regel zur ersten Stufe dieser Weiterbildungen zugelassen – ev. mit spezifischen zusätzlichen Zulassungsbedingun- gen. Darüber informieren die einzelnen Ausbildungsinstitutionen. Neben den Weiterbildungen an Hochschulen gibt es eine Vielzahl privater Institutionen, die ebenfalls Ausbildungen und Kurse anbieten. Hier ist die Zulassung in der Regel individueller geregelt und oft auch „sur dossier“ möglich. M010_de / Mai 14
Seite 2 von 8 Dauer In der Regel sind diese Weiterbildungen berufsbegleitend: für ein CAS muss man mit 20-25 Kurstagen (mind. 10 ECTS-Punkte), verteilt auf ca. ein Jahr rechnen, ein MAS dauert zwei bis drei Jahre (mind. 60 ECTS-Punkte), kürzere Kurse von privaten Anbietern können auch nur einige Monate dauern. Hier gilt, dass die Ausbildungen verglichen werden sollten, Kürzest-Ausbildungen sind meist nicht sehr erfolgver- sprechend in der späteren Konkurrenzsituation in diesem stark umkämpften Arbeits- markt. Kosten Weiterbildungen können sehr teuer sein. Dies gilt insbesondere für die privaten Angebote, aber auch die Weiterbildungen an Hochschulen sind nicht wie die grundstän- digen Masterstudiengänge gänzlich staatlich finanziert. Die durchschnittlichen Kosten für ein CAS belaufen sich auf Fr. 7000 bis Fr. 8000.-, für ein MAS kann man bis zu Fr. 30‘000.- bezahlen. Anerkennungsfragen Viele Weiterbildungen im Beratungsbereich werden nicht von Hochschulen angeboten, einige sind auch nicht eidgenössisch anerkannt. Oft werden sie aber von den einschlägigen Fachverbänden überprüft und anerkannt, manchmal auch von ihnen selbst organisiert. Es ist in jedem Fall empfehlenswert, sich vor Antritt einer Weiterbildung über die jeweilige Anerkennung der Diplome/Abschlüsse zu informieren. Dazu geben die verschiedenen Berufsverbände Auskunft, welche meist Listen führen, welche Ausbildungen sie anerkennen. Informieren Sie sich also über die Qualität der Ausbildungen, vergleichen Sie einzelne Angebote miteinander, oder lassen Sie sich Adressen von Absolvent/innen geben und sprechen mit ihnen über ihre Erfahrungen in der Ausbildung und beim Berufseinstieg. Oder lesen Sie das Merkblatt „Qualitätsprüfung von Aus- und Weiterbildung“ des BIZ Bern-Mittelland. Beschäftigungssituation Die nachfolgend aufgelisteten Beratungsberufe sind meist Zweitberufe für Personen, die schon in anderer Funktion im Umfeld tätig sind, in dem sie später als Supervisorin, als Mediator etc. arbeiten möchten. Damit bringen die Interessent/innen sehr gute Voraussetzungen mit für eine erfolgreiche Tätigkeit in der neuen Funktion, denn neben dem Fachwissen sind in den Beratungsberufen insbesondere Erfahrung und Kenntnisse des Fachbereichs von grosser Bedeutung. Ein Mediator braucht Kenntnisse des Rechtswesens, eine Supervisorin an einer Pädagogischen Hochschule sollte den Arbeitsalltag der Lehrpersonen kennen etc. Der Markt ist hart umkämpft, neue Absolvent/innen stehen in Konkurrenz zu erfahrenen Berater/innen, welche sich schon einen Kundenstamm aufgebaut haben. Auch ist er konjunkturabhängig, auf Beratung verzichtet eine Einzelperson oder eine Firma rasch einmal, wenn die finanzielle Situation schlecht ist. Bei den vorgestellten Berufen handelt sich oft um nebenberufliche, selbstständige Tätigkeiten. Dafür braucht es neben den fachlichen Qualifikationen spezifische Fähigkeiten, um im Berufsfeld bestehen zu können: Geschäftstüchtigkeit und/oder ein sicheres berufliches Standbein, etwa durch eine Festanstellung, kluges Konkurrenz- verhalten, denn in den meisten Beratungsgebieten besteht grosser Konkurrenzdruck, M010_de / Mai 14
Seite 3 von 8 Ruhe, Selbstvertrauen und Gelassenheit, um Durststrecken überwinden zu können, etc. Wichtige Fragen, die sich zu einer selbstständigen Tätigkeit stellen, sind detailliert beschrieben auf www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Tipps für die Laufbahnplanung > Sich selbstständig machen Fazit: Nicht nur die Qualität der Weiterbildung ist wichtig, auch die persönlichen Fähigkeiten/Kompetenzen sind für das spätere Bestehen im Berufsalltag zentral. Für die nachfolgend vorgestellten Beratungsgebiete wird in der Regel ein Abschluss auf Niveau Fachhochschule oder Universität verlangt, wobei dieser nicht im Fach Psychologie erfolgt sein muss. Ebenfalls ist in den meisten Fällen eine spezifische Weiterbildung oder Spezialisierung Voraussetzung. Je nach Vorbildung und Berufspraxis ist bei vielen dieser Weiterbildungen/Spezialisie- rungen auch eine Aufnahme „sur dossier“ möglich. Es werden in diesem Merkblatt jeweils nur einige Beispiele von Weiterbildungen erwähnt, die Auswahl ist sehr gross. Detaillierte und aktuelle Informationen zu allen Weiterbildungsangeboten nach Studienabschluss finden Sie auf der Schweizerischen Weiterbildungsdatenbank: www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Weiterbildung nach Studienabschluss. Weitere Angebote ohne vorausgesetzten Studienabschluss siehe www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Weiterbildungsangebote (WAB) M010_de / Mai 14
Seite 4 von 8 Beratungsgebiet Aufgabenbereich Ausbildung / Spezialisierung Persönlich- Berater/innen bieten Gespräche an und unterstützen Voraussetzung ist in der Regel eine Ausbildung in Psychologie, psychologische damit Einzelpersonen oder Gruppen (z.B. Familien) bei aber es sind je nach Art der Beratungsstelle auch andere Beratung bzw. konkreten spezifischen Fragestellungen und Problem- Vorbildungen möglich, beispielsweise Sozialarbeit, Theologie, fachspezifische situationen. Ihr Angebot ist meist inhaltlich klar definiert Medizin, Recht oder auch andere Gebiete. Oft wird schon eine Beratung und zeitlich begrenzt, ihr Arbeitsgebiet in der Regel Weiterbildung in psychologischer Beratung oder Therapie, ev. spezialisiert. auch in einem fachspezifischen Gebiet erwartet. Arbeitgeber sind öffentliche, kirchliche oder private Berater/innen im psychosozialen Bereich können die Eidg. Beratungsstellen für bestimmte Zielgruppen (z. B. alte Höhere Fachprüfung, ‚Beraterin/Berater im psycho-sozialen Menschen, Ausländer/innen, Behinderte, Flüchtlinge, Bereich HFP’ absolvieren. (Die Zulassung zur Prüfung ist in einer Lehrkräfte, Studierende) und/oder Menschen mit ersten Phase bis Ende 2016 bewilligt.) spezifische Fragen und Anliegen (z. B. Gewalt, Lesen und Schreiben, psychische Krankheit, Mobbing, Opfer- Beispiele: hilfe, Recht, Suchtmittelabhängigkeit). Psychosoziale Beratung, MAS: www.fhnw.ch ; www.fhsg.ch Eine selbstständige Tätigkeit ist häufig. Systemische Beratung, MAS: www.iap.zhaw.ch Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung, MAS: www.fhnw.ch; Ausführlichere Informationen zum Beruf siehe: www.psychologie.zhaw.ch www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Berufsfunktionen Transkulturelle Kommunikation und Management, MAS/MBA: und Weiterbildungsberufe > Suche nach Branchen > www.ikf.ch Bildung, Soziales Weitere Ausbildungsangebote siehe: www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Weiterbildung nach Studienabschluss > (Psychologische) Beratung M010_de / Mai 14
Seite 5 von 8 Beratungsgebiet Aufgabenbereich Ausbildung / Spezialisierung Coaching Ähnlich wie Berater/innen begleiten Coaches Einzel- Die Berufsausbildung zum Coach ist (noch) nicht eidgenössisch personen oder Teams in beruflichem und/oder reglementiert. Die Prüfungsordnung zu einer Eidg. Höheren persönlichem Kontext mit dem Ziel, ihre Handlungs- und Fachprüfung ist in Arbeit. Entscheidungsfähigkeit bei anspruchsvollen Aufgaben Aktuell gilt das Aufnahmereglement des Berufsverbands für und/oder unter schwierigen Umständen zu erhöhen und Coaching, Supervision und Organisationsberatung BSO zu erhalten und damit ihr Wohlbefinden zu verbessern. (www.bso.ch) zur Anerkennung und damit Aufnahme in den Coaching ist ein Unterstützungsprozess, eine auf die Berufsverband. Der BSO führt eine Liste der von ihm anerkannten Bedürfnisse der zu coachenden Person (Coachee) Ausbildungsinstitutionen sowie eine Checkliste zur Ausbildungs- zugeschnittene Form von Begleitung mit thematischer wahl. und zeitlicher Begrenzung. Die von der Swiss Coaching Association SCA anerkannten Inhalte eines Coachings (durch interne oder externe Ausbildungen berechtigen zum Führen des entsprechenden Titels Berater/innen) können im beruflichen Umfeld z.B. das "Dipl. Coach SCA". Führungsverhalten und der Einsatz von Führungs- Internationale Firmen kennen oft die internationalen Diplome werkzeugen sein, die Gestaltung der eigenen Rolle, die besser also die schweizerischen. Je nach Berufsziel kann auch ein Konzeption und Planung von konkreten Aktionen oder solches sinnvoll sein. die Zusammenarbeit im Team. Beispiele: Ein Coaching kann sich jedoch auch auf die berufliche Coaching, MAS, CAS: www.fhnw.ch Laufbahn (Karriere-/Laufbahncoaching) oder die persön- Coaching als Führungskompetenz, CAS: liche Entwicklung (persönliches / life-Coaching, Sport- www.weiterbildung.hslu.ch Coaching etc.) beziehen oder beispielsweise bei Erzie- Begleiter/in von Veränderungs- und Entwicklungsprozessen: hungsproblemen in Anspruch genommen werden. www.sko.ch; www.coachingzentrum.ch Coaches sind meist freiberuflich tätig oder üben ihre Je nach Lehrgang erfolgt die Ausbildung nur in Coaching oder in Funktion nebenamtlich aus. Kombination mit Organisationsberatung/-entwicklung und/oder Ausführlichere Informationen zum Beruf siehe: Supervision. www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Berufsfunktionen Weitere Ausbildungsangebote siehe: und Weiterbildungsberufe > Coach www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Weiterbildung nach Studienabschluss > Coaching, Supervision M010_de / Mai 14
Seite 6 von 8 Beratungsgebiet Aufgabenbereich Ausbildung / Spezialisierung Supervision Supervisor/innen begleiten Berufsleute bei der Die Ausbildung in Supervision ist (noch) nicht eidgenössisch Auseinandersetzung mit ihrer beruflichen Tätigkeit. Sie reglementiert. Die Prüfungsordnung zu einer Eidg. Höheren unterstützen sie bei der Reflexion ihres beruflichen Fachprüfung ist in Vorbereitung. Es gilt das Aufnahmereglement Handelns, ihrer beruflichen Rolle, und tragen zu ihrer des Berufsverbands für Coaching, Supervision und Organisations- fachlichen sowie persönlichen Weiterentwicklung bei. beratung BSO (www.bso.ch). Der BSO führt eine Liste der von Supervision wird bei Einzelpersonen, in Teams und in ihm anerkannten Ausbildungsinstitutionen sowie eine Checkliste Gruppen angewandt (z.B. Psychologenteams an Bera- zur Ausbildungswahl. tungsstellen oder gemischte Teams im Gesundheits- Je nach Lehrgang erfolgt die Ausbildung nur in Supervision oder wesen). in Kombination mit Organisationsberatung/-entwicklung und/oder Supervision ist ein differenziertes Mittel der beruflichen Coaching. Qualitätssicherung. Ausführlichere Informationen zum Beruf siehe: Beispiele: www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Berufsfunktionen Supervision und Organisationsberatung, MAS: http://mas-sob.ch/ und Weiterbildungsberufe > Supervisor/in Supervision & Coaching in Organisationen, MAS: www.psychologie.zhaw.ch Supervision und Organisationberatung im Bildungsbereich, MAS: www.aeb.ch Weitere Ausbildungsangebote siehe: www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Weiterbildung nach Studienabschluss > Supervision, Coaching Mediation Mediator/innen leiten freiwillige Vermittlungsgespräche Die Ausbildung ist eine beliebte Weiterbildung/Spezialisierung für zwischen Konfliktparteien. Als neutrale Dritte suchen sie Jurist/innen, aber auch für andere Fachleute in Beratungsberufen gemeinsam mit den betroffenen Privatpersonen, Unter- (Sozialarbeitende, Fachleute im Gesundheitswesen, in der Schul- nehmen oder Institutionen aussergerichtliche Lösungen, organisation etc.). Sie ist nicht eidgenössisch reglementiert, es mit denen alle Beteiligten einverstanden sind. Die gilt das Anerkennungsreglement des Schweizerischen Dach- Besprechungen finden mit den am Konflikt Beteiligten verbandes für Mediation SDM (Ausnahme: Schweiz. Anwalts- über einen befristeten Zeitraum hinweg statt. verband SAV mit eigenen Richtlinien). Der SDM führt eine Liste M010_de / Mai 14
Seite 7 von 8 Beratungsgebiet Aufgabenbereich Ausbildung / Spezialisierung Mediation Themenbereiche sind neben familiären Konflikten wie der von ihm anerkannten Lehrgänge sowie von weiteren (Fortsetzung) Scheidung, Erbstreitigkeiten etc. auch Nachbarschafts- Ausbildungsinstitutionen. und Eigentümerkonflikte, Wirtschaftsmediation, Schul- Es gibt Angebote von Instituten, Fachhochschulen und Univer- mediation, Mediation bei Mobbing, interkulturelle sitäten. Einige Ausbildungen sind generalistisch, andere spezia- Mediation, Mediation anstelle juristischer Schlichtungs- lisiert, in der Regel auf die Bereiche Familien-, Interkulturelle-, verfahren etc. Mediator/innen sind meist freiberuflich Wirtschafts-, Arbeits- oder Schulmediation. tätig oder üben ihre Funktion nebenamtlich aus. Bei grossen privaten Firmen wie UBS, SBB, Post gibt es www.infomediation.ch; www.swisslawyers.com Festanstellungen, bei öffentlichen Beratungsstellen ver- Beispiele: einzelt Anstellungen mit kleinen Pensen. Mediation, Zertifikat (SDM-anerkannt): www.perspectiva.ch; Ausführlichere Informationen zum Beruf siehe: www.zak.ch www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Berufsfunktionen Mediation (Vertiefung), CAS: www.ikf.ch und Weiterbildungsberufe > Mediator/in Weitere Ausbildungsangebote siehe: www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Weiterbildung nach Studienabschluss > Mediation Organisations- Organisationsberater/innen werden für die Gestaltung Die Ausbildung ist noch nicht eidgenössisch reglementiert. Es gilt beratung / und Begleitung von Veränderungs- und Entwicklungs- das Aufnahmereglement des Berufsverbands für Supervision und Organisations- prozessen in Organisationen beigezogen. Sie führen Organisationsberatung BSO www.bso.ch. Die Prüfungsordnung zu entwicklung Gespräche mit Mitarbeitenden und Vorgesetzten und einer eidg. Höheren Fachprüfung ist in Arbeit. bieten Unterstützung beim Aufbau von betrieblicher Je nach Lehrgang erfolgt die Ausbildung nur in Organisations- Kompetenz, bei der Förderung erhöhter Leistungs- beratung oder in Organisationsentwicklung kombiniert mit Super- fähigkeit sowie verbesserter Selbstorganisation. Damit vision und/oder Coaching. helfen sie, die Balance zwischen Wandel und Stabilität zu erhalten. Organisationsberater/innen übernehmen als Freischaf- Beispiele: fende zeitlich befristete Mandate in Firmen oder Verwal- Organisationsentwicklung & Change Leadership, CAS: www.ikf.ch tungseinheiten, in Einzelfällen sind sie auch fest in Weitere Beispiele siehe Abschnitt Supervision einem Unternehmen angestellt. M010_de / Mai 14
Seite 8 von 8 Beratungsgebiet Aufgabenbereich Ausbildung / Spezialisierung Organisations- Ausführlichere Informationen zum Beruf siehe: beratung (Forts.) www.berufsberatung.ch > Laufbahn > Berufsfunktionen und Weiterbildungsberufe > Organisationsberater/in Case Management Case Manger/innen arbeiten meist angestellt in einer Die Ausbildung ist nicht eidgenössisch reglementiert. Das Institution oder ambulanten Versorgungseinrichtung im Netzwerk Case Management Schweiz hat in Zusammenarbeit mit Sozial-, Gesundheits- oder Versicherungsbereich. Sie der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management- sind Koordinatoren und direkte Ansprechpartnerinnen systeme (SQS) ein QM-Zertifikat für Institutionen, die Case Ma- für Betroffene und ihre Angehörigen, beispielsweise in nagement anwenden, entwickelt. Spitälern und Heimen, in der Pflege, der Kranken- und Weitere Informationen sind erhältlich bei: Netzwerk Case Unfallversicherung, aber auch im Personalbereich und in Management Schweiz, www.netzwerk-cm.ch. öffentlichen Verwaltungen. Sie unterstützen Fachpersonen im Sozial- und Gesundheitswesen bei der Bewältigung komplexer Fälle Beispiele: mit mehreren Teilproblemen und verschiedenen invol- Case Management, CAS und DAS: www.weiterbildung.hslu.ch Case Management, CAS: www.kaleidos-fh.ch; www.fhsg.ch vierten Personen und Organisationen. Das Case Case Management auf der Systemebene, CAS: www.sml.zhaw.ch Management zeigt Wege, wie zusammen mit den Betroffenen und weiteren Beteiligten die Qualität und Weitere Ausbildungsangebote: Effizienz der Betreuung, Behandlung und/oder Pflege im Eine Liste mit dem vollständigen Angebot an Ausbildungen in Hinblick auf das zu erreichende Ziel optimiert werden Case Management siehe: kann. Es regelt auch die Zusammenarbeit zwischen www.netzwerk-cm.ch/page/weiterbildungsangebote verschiedenen Leistungserbringern im Versorgungs- system (z.B. Spital, Reha, Versicherungen). M010_de / Mai 14
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