Herzlich Willkommen! Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar ...

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Herzlich Willkommen! Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar ...
Herzlich Willkommen!

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
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Aachener Lebenswelten von Menschen in
Wohnungsnot und -losigkeit
Betroffenen-Perspektiven auf Soziale Hilfen, Teilhabe- und Partizipationsmöglichkeiten

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Forschungsdesign

                                                                         Kapitalismus & Wohnen

Aachener                                                                      Diversität der Gruppe
Lebenswelten von
Menschen in
Wohnungsnot und -                                                              Städtische Übergangsheime
losigkeit:                                                                    Politische Subjektivierung- Teilhabe und
                                                                              Partizipationsmöglichkeiten

                                                                         Tandemstreetwork

                                                                 Genderspezifische Betrachtung

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Aachener
Lebenswelten von
Menschen in
Wohnungsnot und -                                                                                                          Forschungsdesign
losigkeit

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Forschungsdesign
                                                       Thema und Perspektive der Forschungsarbeit

        Definition des Phänomenbereichs
             • städtisch bedingte Zustände, in denen der verfügbare Wohnraum zu klein, nicht selbstbestimmt
               nutzbar, im Verhältnis zum Einkommen zu teuer und/oder gesundheitsgefährdend gelegen bzw.
               ausgestattet ist oder gar kein Wohnraum vorhanden ist

        Wohnungslosigkeit und Wohnungsnot sind akute Probleme
             • 1.075 wohnungslose Menschen in der StädteRegion Aachen (Stichtag 30.06.2020)
             • Mietbelastungsquote in Aachen: 56,90% der Einwohner:innen Aachens müssen mehr als 30% ihres
               Haushaltseinkommen, ca. 33,10% mehr als 40% ihres Haushaltseinkommen für Mietkosten
               aufwenden (2018)
Quellen:
Holm, Andrej et al. (2021): Die Verfestigung sozialer Wohnversorgungsprobleme. Entwicklung der Wohnverhältnisse und der sozialen Wohnversorgung von 2006 bis 2018 in 77 deutschen Großstädten. Düsseldorf
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (2020): Integrierte Wohnungsnotfall-Berichterstattung 2020 in Nordrhein-Westfalen. Struktur und Umfang von Wohnungsnotfällen.
Düsseldorf.

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Forschungsdesign
                                                      Methode, Darstellung und Anspruch der Forschungsarbeit

                                                                                             Vorgehen

                  problemorientierte,                                                                                                                            nicht allein ökonomische,
                                                                                  Interviewmaterial interpretieren
                teilstrukturierte/leitfad                                                                                                                            sondern ebenfalls
                                                                                   und analysieren mit fachlicher
                                                                                                                                                                   kulturelle, soziale und
                engestützte Interviews                                           Expertise aus der (Stadt-)Soziologie,
                                                                                                                                                                     politische Aspekte
                    mit Menschen in                                                  der Politikwissenschaft, der
                                                                                                                                                                 berücksichtigen: Teilhabe-
                  Wohnungsnot und -                                                  Sozialen Arbeit und aus der
                                                                                                                                                                     und Partizipation-
                        losigkeit                                                         beruflichen Praxis
                                                                                                                                                                       Möglichkeiten

               schließt an bereits Anfang 2021 publizierte
                Studie zu den niedrigschwelligen Sozialen
                                Hilfen an
Quellen:
Baum, Markus (2021a): Die niedrigschwelligen Sozialen Wohnungslosenhilfen der Stadt Aachen – Heraus-forderungen und Potentiale eines Netzwerks. Aachen.
Lefebvre, Henri (2014): Die Revolution der Städte. Hamburg, Kap. II.
Reinders, Heinz (2011): Interview, in: ders. et al. (Hrsg.): Empirische Bildungsforschung. Strukturen und Methoden. Wiesbaden, 85-97,

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Forschungsdesign
                                                        Methode, Darstellung und Anspruch der Forschungsarbeit

                                                                                                       Ziele

                                                                                                                                                                          vielmehr
                                                                                               keinen Anspruch auf                                                      exemplarische
                        subjektives Erleben                                                                                                                        Schlaglichter auf die
                          gesellschaftlicher                                                     Aussagen über die
                                                                                                                                                                    Lebenswelten und
                            Probleme in                                                        Grundgesamtheit von
                                                                                                   Menschen in                                                        Erfahrungen der
                      theoretische Aussagen                                                                                                                           Betroffenen, die
                       über den Umgang mit                                                      Wohnungsnot- und -
                                                                                                   losigkeit auf                                                      wissenschaftlich
                         Lebenssituationen                                                                                                                        reflektiert werden und
                             überführen                                                         bundesdeutschem
                                                                                                                                                                        zu konkreten
                                                                                               Gebiet oder in Aachen
                                                                                                                                                                  Maßnahmen in Aachen
                                                                                                                                                                       führen können

Quellen:
Schütze, Fritz (1983): Biographieforschung und narrative Interviews, in: Neue Praxis, 13(3), 283-293

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Kapitalismus
Aachener
Lebenswelten von
Menschen in
Wohnungsnot und -
losigkeit                                                                                                                  & Wohnen

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Kapitalismus & Wohnen

        Gesamtgesellschaftlicher Kontext
                                                          Neoliberalismus und Postfordismus seit dem Ende der 1970er Jahre

                                                                    Flexibilisierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse

                                                                       Konkurrenz unter Individuen statt Klassenkampf

                                                                               Eigenverantwortung statt Fürsorge

                                                                                     Liberalisierung der Märke

                                                                                         Soziale Polarisierung

Quellen:
Biebricher, Thomas (Hrsg.) (2016): Der Staat des Neoliberalismus. Baden-Baden..
Butterwege, Christoph (2020): Prekarisierung, Pauperisierung und soziale Polarisierung, in: Stahl, Enno et al. (Hrsg.): Literatur in der neuen Klassengesellschaft. München, 135–144.

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Kapitalismus & Wohnen                                                      • Unternehmerische Stadt
                                                                                                           • Verknappung der finanziellen Ressourcen
            Gesamtgesellschaftlicher Kontext                                                               • Konkurrenz zwischen Städten und Kommunen um
                                                                                                             Arbeitskräfte, Tourist:innen und Unternehmen
                                                                                                           • => Stadtgestaltung mit Fokus auf bestimmte soziale
                                                                                                             Gruppen und Akteur:innen
                                                                                                        • Wohnen als Ware und Spekulationsobjekt
                                                                                                           • Kommodifizierung des Wohnens: Überführung
                                                                                                             kommunaler Bauflächen und kommunalen
                                                                                                             Wohnungsbestands in den Mark
                                                                                                           • Finanzialisierung des Wohnungsmarktes:
                                                                                                             Privatisierung und Deregulierung der Finanzmärktes
                                                                                                             transformieren Wohnraum zum Spekulationsobjekt,
                                                                                                             das auf internationalen Märkten gehandelt wird

Quellen:
Harvey, David (1987): Flexible Akkumulation durch Urbanisierung, in: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 17(3/69), 109-131.
Häußermann, Hartmut; Läpple, Dieter; Siebel, Walter (2008): Stadtpolitik. Frankfurt/M.
Schönig, Barbara; Kadi, Justin; Schipper, Sebastian (Hrsg.) (2019): Wohnraum für alle?! Perspektiven auf Planung, Politik und Architektur. Bonn.

   Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Kapitalismus & Wohnen

 Aachener Kontext
 • Stadt der wissensintensiven Dienstleistungen
 • Hochschul(en)-Stadt
  - kontinuierlicher Zuzug von Studierenden in den letzten 10-15 Jahren
 • Nur ca. 29% der Nachfragen nach öffentlich geförderten Wohnungen konnten 2020 befriedigt
   werden.
 • Zugleich geht die Anzahl der öffentlich geförderten Wohneinheiten zurück.
  - Aktuelle Tendenz: Bis Ende 2030 wird 59% des jetzigen Bestandes aus der
     Mietpreisbindung fallen und in den Markt übergehen.

Quellen:
Becker, Jakob (2022, i.E.): Tragische Pionier_innenarbeit. Die gentrifizierende Funktion des Kreativmilieus, in: Baum, Markus (Hrsg.): Die Sprache der Stadt – Architektur- und urbane Raumbilder zwischen ästhetischer
Subjektivierung und normalisierender Kommerzialisierung. Opladen/Berlin/Toronto, 133-164.
Stadt Aachen (Hrsg.) (2020): Dritter Sozialentwicklungsplan. Aachen.
Stadt Aachen (Hrsg.) (2021a): Wohnungsmarktbericht 2021 – Daten und Fakten zum Aachener Wohnungsmarkt. Aachen.
Stadt Aachen (o. J.): Handlungskonzept Wohnen. https://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/wohnen/Wohnraumentwicklung/Handlungskonzept-Wohnen.html [Zugriff 18.01.2022]

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Kapitalismus & Wohnen

       Perspektiven und Ideen
           • Housing First-Ansätze
             • Finnland
             • Mönchengladbach
           • Genossenschaften und Mietshäuser-Syndikate

 Quellen:
 Balmer, Ivo; Bernet, Tobias (2019): Selbstverwalte bezahlbar wohnen? Potentiale und Herausforderungen genossenschaftlicher Wohnprojekte, in: Schönig, Barbara et al. (Hrsg.): Wohnraum für
 alle?! Perspektiven auf Planung, Politik und Architektur. Bonn, 259-279.
 Housing First Europe Hub (o. J.): What is Housing First, online: https://housingfirsteurope.eu/guide/what-is-housing-first/ [Zugriff 09.11.2021].

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Diversität
Aachener
Lebenswelten von
Menschen in
Wohnungsnot und -
losigkeit                                                                                                                  der Gruppe

(vgl. Bmfsfj 2021)

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Diversität der Gruppe

                                                                        vielseitiges Spektrum an
                                                                         Ursachen und Faktoren                                        Einzelfälle
                                                                         à Wohnungsnot oder                                                                                    mult
                                                                           Wohnungslosigkeit                                                                                        ifa
                                                                                                                                                                               Woh ktorielle
       Verschiedene Ausgangs                                                                                                                                                      nung
                                                                                                                                                                                        slosig Ursachen
           Problematiken                                                                                                                                                                      keit u     d
                                                                                                                                                                                                    nd –N er
                                                                                                                                                                                                         ot

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Diversität der Gruppe

 •      andere Problematiken wie regelmäßiger Konsum von Rauschsubstanzen psychische Störungen oder
        Haftaufenthalte können zur persönlichen Entstehung von Wohnungslosigkeit und Wohnungsnot beitragen
 •      Ein genauerer Blick auf Aachen zeigt ein vielfältiges Spektrum an Ursachen der Wohnungsnot und -
        losigkeit.
 •      Die Befragten waren bspw. berufstätigt und sind nun in Rente, sie entstammen stabilen ökonomischen
        Verhältnissen, waren selbstständig und können abgeschlossene Berufsausbildung und sogar formale
        universitäre Bildungsabschlüsse vorweisen, waren in festen Partnerschaften mit Promovierenden und
        studierten selbst in einem Master-Studiengang.
 àWohnungslosigkeit und -not sind schichtübergreifende Phänomene sind, gehen mit gravierenden
 Lebenseinschnitten einher

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Diversität der Gruppe
                                                                                                                                                           Er berichtet, dass er von
                                                                                                                                                  Wohnungslosigkeit betroffen ist und dies
             Die erste Frau war ein Jahr wohnungslos,                                                                                              nicht erwartete. Er war selbstständiger
             verfügt gegenwärtig aber wieder über einen Mietvertrag.                                                                             Unternehmer und hatte einen Betrieb. Und
             Aufgrund beengter Verhältnisse,                                                                                                     er kennt den Weg abwärts und auf diesem
                                                                                                                                                 kann jeder:n landen. Aufzugeben ist für ihn
             in denen sie lebt, besucht sie weiterhin das Café Plattform.
                                                                                                                                                 trotzdem keine Option und er nimmt gerne
             Ihren Alltag gestaltet sie durch ihre Arbeit im Alexianer,                                                                                 die niedrigschwellige Hilfe an.
             donnerstags kümmert sich um ältere Menschen,
             zwischendurch sucht sie Kontakte im Frauencafé im Café
             Plattform. Für sie ist es wichtig, am „Ball zu bleiben“

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Diversität der Gruppe

• Wenn eine solche heterogene Gruppe in städtischen Übergangsheimen aufeinandertrifft, entstehen
  unabwendbare und auch vielseitige Konflikte.
• Gruppenkonflikte sind beispielsweise geprägt und bedingt von Differenzen zwischen Suchtkranken und/oder
  psychisch Kranken Menschen und den nicht psychisch und/oder Suchtkranken, so die Berichte der Interviewten.
à keine homogene Gruppe.
• Diese Umstände sorgen dann auch für Erfahrungen der Einsamkeit, weil man eben aufgrund seiner aktuellen
  Situation seltener mit gut integrierten Menschen in Kontakt kommt und oftmals mit vielen sozialen Problemlagen
  (anderer) gezwungen und dauerhaft konfrontiert ist. à Komplette Abgrenzung schwer

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Aachener
Lebenswelten von
Menschen in                                                                                                                Städtische
Wohnungsnot und -
losigkeit                                                                                                                  Übergangsheime

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Ordnungsrechtliche Unterbringung
                                                                                                                                                                    04
              unfreiwillig wohnungsloser                                                                                                                                             die heterogene
              Personen in Aachen                                                                                                                                                     Szenestruktur
                                             03                                                                                                                                      wohnungsloser Menschen
                                         das etablierte Netz aus                                                                                                                     erschwert die
                                         Kooperationspartnern der                                                                                                                    ordnungsrechtliche
                                         freien Wohlfahrtspflege,                                                                                                                    Unterbringung für die Stadt
                                         der Polizei, der Feuerwehr

zum 30.06.2021
waren in der Stadt
                                         und der Stadt Aachen
                                         sichert die                                                                                           02
                                         Notunterbringung 24/7                                                                                                         vor der Unterbringung werden
Aachen 370                               (Hotelkostenübernahme)                                                                                                        Gespräche mit der Stadt und den
Personen                                                                                                                                                               Sozialteams geführt, um eine
ordnungsrechtlich                                                                                                                                                      Unterbringung entsprechend der
untergebracht
                                     01                                                                                                                                Bedarfe zu ermöglichen

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Ordnungsrechtliche Unterbringung unfreiwillig wohnungsloser Personen in Aachen
                                                                           die Stadt beugt bestimmte
                                                                   Personenkonstellationen vor und interveniert
                                                                              im Notfall umgehend

                                                                   der Reparatur defekter Geräte oder Fenster
                                                                   wird binnen eines Tages nachgekommen und
                                                                        bauliche Mängel werden behoben

                                                                    Frauen und ehemals suchtkranke Personen
                                                                    beschreiben Umgebung mancher Heime als
                                                                     bedrohlich oder auch menschenunwürdig

                                                                   laut der Stadt Aachen erschwere die fehlende
                                                                     Krankheitseinsicht oftmals therapeutische
                                                                                Hilfen und Besserung

                                                                   manche Heime scheinen das Drogenmilieu zu
                                                                                 beherbergen

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Ordnungsrechtliche Unterbringung unfreiwillig wohnungsloser Personen in Aachen

                                                                                                                                       Beteiligung an
                                                                                      Einbindung von
                                      Erhöhung des                                                                                     Gestaltung des
                                                                                     Bewohner:innen in
                                   sozialarbeiterischen                                                                              Wohnumfeldes durch
                                                                                    Moderationsprozesse
                                       Kontingents                                                                                    Kooperation mit
                                                                                                                                          anderen

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Ordnungsrechtliche Unterbringung unfreiwillig wohnungsloser Personen in Aachen

                                                                                                                                                  …umfangreichen Bedarfsermittlung
…ganzwöchentlichen- und
tägigen Besetzung
konfliktbeladener städtischer
Übergangsheime
                                                                                           Erhöhung des
                                                                                        sozialarbeiterischen
                                                                                          Kontingents zur                                                …professionellen Moderation
                                                                                                                                                         und Befriedung im Konfliktfall

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Aachener
Lebenswelten von                                                                                                           Politische Subjektivierung-
Menschen in                                                                                                                Teilhabe und
Wohnungsnot und -
losigkeit                                                                                                                  Partizipationsmöglichkeiten

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Politische Subjektivierung- Teilhabe und Partizipationsmöglichkeiten

                                                                                           Soziale                                                Politische
                                    Teilhabe
                                                                                        Partizipation                                            Partizipation
                         • Einnehmen von                                          • Miteinbeziehung in                                     • An institutionalisierte
                           sozialen Rollen + Zugang                                 Gestaltungsprozesse +                                    Prozesse der
                           zu sozialen                                              Mitwirken in Vereinen                                    Einbeziehung in
                           Beziehungsnetzwerken                                     und Verbänden                                            Willensbildung und
                           (Kultur + Freizeit)                                                                                               Entscheidungsfindung
                                                                                                                                             gebunden – dauerhafter
                                                                                                                                             und kontinuierlicher als
                                                                                                                                             Soziale Partizipation

                                                                           Menschen in Wohnungsnot und –losigkeit:
                                                                           à Eigene Interessen artikulieren
                                                                           à Verbesserung der eigenen
                                                                             Sozialbeziehungen + Erhöhungen der
                                                                             eigenen Lebensqualität
Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Politische Subjektivierung- Teilhabe
                       und Partizipationsmöglichkeiten

                           Politische Subjektivierung

                  • Individuen müssen erst zu
                                                                                                                                        Menschen in
                    politisch handlungsfähigen                                                                                      Wohnungsnot – losigkeit:
                    Akteur:innen werden                                                                                              à Strukturell an Teilhabe
                  • Individuen artikulieren ihre                                                                                        und Partizipation
                                                                                                                                           gehindert!
                    Stimme + generieren                                                                                                à Gründe: fehlende
                    Öffentlichkeit für ihr Anliegen                                                                                  Interessensdurchsetzung
                                                                                                                                       + fehlende finanzielle
                                                                                                                                            Ressourcen

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Best-Practice-Beispiele aus der Praxis

 1
          Beschwerde-Management als Soziale Partizipation
          • Missstände und Probleme können kommuniziert werden
          + Erfahrungen mit staatlichen Instanzen geteilt werden

                               Best-Practice-Beispiel: Frauenhauskoordination e.V.

2
          Beirat/Betroffenenvertretung als Politische Partizipation:
          • Anbindung von Betroffenen an Netzwerke und politische Gremien
          • Aktive Mitwirkung an Foren und Entscheidungen
                              Best-Practice-Beispiele: Bewohner:innenrat
                              der Icklack-Wohngemeinschaft/Düsseldorf und Café
                              Plattform Aachen: Plattform Plenum

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Aachener
Lebenswelten von
Menschen in
Wohnungsnot und -                                                                                                          Tandemstreetwork
losigkeit

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Tandemstreetwork

                                                                                                                                                                           k
                                                                                                                                                                  wor
                                                                                                                                                              e t
                                                                                                                                                         S tre ge
                                                                                                                                                       n      li
                                                                                                                                                     vo ma
                                                                                                                                                o rm ehe
                                                                                                                                          t in F dass den
                                                                                                                                       bei eit, wer
                                                                                                                                    ar      h      n
                                                                                                                               z ial der oge
                                                                                                                           e So son bez
                                                                                                                      o bil r Be ein
                                                                                                                     M it de fene
                                                                                                                      m trof
                                                                                                                         Be

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Tandemstreetwork

                                                                          Stellt eine konkrete Idee einer interviewten Person dar!

                                                   Partizipation und Teilhabe können durch aktives Handeln ermöglicht und befördert werden

                                                       Vernetzung wird erreicht und ein gegenseitiger Informationsaustausch kann erfolgen.

                                                                            Betroffene werden in die soziale Arbeit einbezogen.

                                                Ehemalige wohnungslose Menschen können bei diesem Projekt ergänzend einbezogen werden.

                                               à Gruppen werden angesprochen, die sich der aktuell angebotenen sozialen Hilfe eher entziehen
                                                         möchten und sich unter Anderem auf und um den Kaiserplatz sammeln.

                                               à Neue Zugänge können so geschaffen werden und aufsuchende Sozialarbeit könnte in der Stadt
                                                               Aachen durch diese Tandem-Form hohe Resonanz schaffen.

(vgl. https://www.badvoeslau.at/visitenkarte/mobile-jugendarbeit.html )

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Tandemstreetwork

 •      Ehemalige Betroffenheit der Tandempartner verursacht hohe Glaubwürdigkeit und baut Brücken zu den
        betroffenen Menschen.
 •      Durch das Tandem Streetwork kann gezielt versucht werden, mit Anwohner*innen zu kommunizieren
        und Stigmatisierungsprozessen können entgegen zu wirken.
 •      Durch dieses Projekt können auch Vermieter erreicht werden und letztendlich, so der Wunsch, die
        Chance auf Wohnungen, für von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen, erhöht werden.
 •      Prinzipien: Ernstnehmen der individuellen Person und auf Augenhöhe dort ansetzen, wo der*die
        Adressat*in gerade steht.
 •      In Leobersdorf (im Süden von Wien) ist ein solches Projekt als Best-Practice Beispiel zu benennen

(vgl. https://www.badvoeslau.at/visitenkarte/mobile-jugendarbeit.html )

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Aachener
Lebenswelten von
Menschen in                                                                                                                Genderspezifische
Wohnungsnot und -
losigkeit                                                                                                                  Betrachtung

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Genderspezifische Betrachtung
                                                                                                                      Die Situation von Aachener Frauen in Wohnungsnot
                                                                                                                             und -losigkeit bedarf einer gesonderten
                                                                                                                              Betrachtung, da die oftmals aufgrund
                                                                                                                         patriarchaler Verhältnisse besonders unsicher
                                                                                                                                              fühlen.

Quellem:
Vgl. dazu ausführlich: Baum, Markus (2021a): a. a. O., 45ff.

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Genderspezifische Betrachtung

        „Rund ein Viertel aller
    Obdachlosen sind Frauen. Viele
          von ihnen leben in
           einer verdeckten
       Wohnungslosigkeit – sie
      versuchen, ihren Status zu
              verbergen“

Quellen:
Link, Rainer (2019): Obdachlosigkeit in Deutschland. Verschämt, versteckt, verdrängt – wohnungslose Frauen, online: https://www.deutschlandfunk.de/obdachlosigkeit-in-deutschland-verschaemt-versteckt-100.html [Zugriff
21.12.2021].

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Genderspezifische Betrachtung

 Eigener Schlafraum für Frauen in der                                       Neue Clearing-Wohngruppe der WABE e.V.                                                          Frauencafé
 Notschlafstelle des Café Plattforms.                                       für Frauen in besonderen Schwierigkeiten

Quellen:
https://www.wabe-aachen.de/de/wabe-ev/projekte/ehap/CleaWo [Zugriff 21.12.2021].

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Genderspezifische Betrachtung
                    Öffentliche Toiletten,
                                                                                                                                                                    Frauenspezifische
                    die abschließbar und
                                                                                                                                                                       Unterkünfte
                     mit Hygieneartikeln
                      ausgestattet sind

               Separater Eingang zu                                                           Wünsche und                                                             Möglichkeiten der
                Räumlichkeiten für                                                            Bedarfe der                                                            Kinderbetreuung bei
                     Frauen                                                                   Betroffenen                                                             Freizeitangeboten

     Bei der Nutzung von                                                                                                                                               Spezifische
Waschräumen den gemeinsamen                                                                                                                                       Freizeitangebote für
  Aufenthalt mit Männern im                                                                                                                                            Kinder von
   Wartebereich reduzieren                                                                                                                                          Wohnungslosen
Quellen:
Anonymisierte Quelle LPEB2P.

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Genderspezifische Betrachtung

                               Best –                                                                                 • Clearing-Wohnung der WABE e.V.
                              Practice                                                                                • Unna, Dortmund und Hamburg
                                                                                                                      • Elisabeth-Fry-Haus in Köln
                              Beispiele
Quellen:
https://www.wabe-aachen.de/de/wabe-ev/projekte/ehap/CleaWo [Zugriff 21.12.2021].
https://www.frauenforum-unna.de/wohnungslosenhilfe-fuer-frauen/frauenraeume-uebernachtungsstelle.php [Zugriff 21.12.2021].
https://www.diakoniedortmund.de/beratung-suchtkranken-und-wohnungslosenhilfe/frauenuebernachtungsstelle [Zugriff 21.12.2021].

https://www.foerdernundwohnen.de/unterkuenfte/uebernachtung/frauenzimmer/ [Zugriff 21.12.2021].Homepage:
https://www.diakonie-michaelshoven.de/angebote/menschen-in-krisen/frauen-in-krisensituationen/schutz-und-wohnen [Zugriff 21.12.2021]. Broschüre:
https://www.diakonie-michaelshoven.de/fileadmin/default/downloads/angebote/menschen-in-krisen/frauen-in-krisensituationen/elisabeth-fry-haus.pdf [Zugriff 21.12.2021].

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
Forschungsdesign
                                                                                                                                                                                           Noc
                                                                                                                                                                                               hm
                                                                                                                                                                                           Erin al zur
                                                                                                                                                                                               neru
                                                                         Kapitalismus & Wohnen                                                                                                      ng

Aachener                                                                      Diversität der Gruppe
Lebenswelten von
Menschen in
                                                                               Städtische Übergangsheime
Wohnungsnot und -
losigkeit:
                                                                              Politische Subjektivierung- Teilhabe und
                                                                              Partizipationsmöglichkeiten

                                                                         Tandemstreetwork

                                                                 Genderspezifische Betrachtung

Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
• Ann-Katrin Steibert (AK Kritische Soziale Arbeit / Moderation)
 • Rolf Frankenberger (Fachbereichsleiter Fachbereich 56 Wohnen, Soziales und
   Integration, Stadt Aachen)
 • Sandra Knabe (Abteilungsleiterin Übergangswohnen für Asylbewerber,
   ausländische Flüchtlinge, Spätaussiedler und Obdachlose, Stadt Aachen)
 • Mark Krznaric (Leiter des Café Plattform der Caritas Aachen)
 • Susanne Schulte und Anja Esser (Fachberatungstelle für Frauen in
   besonderen sozialen Schwierigkeiten der WABe e.V. Aachen)
 • Felix Lokhorst, Theresa Albert, Dr. Markus Baum (Mitglieder des
   Forschungsteam der katho Nordrhein-Westfalen am Standort Aachen)

                                                                                                  Podiumsdiskussion
Dr. Markus Baum, Theresa Albert, Elisa Bongard, Leonie Fabry, Patrick Fronk, Cora Knein, Felix Lokhorst, Guiomar Marques-Ranke, Hannah Niesert, Lea Pauls, Inga Reuter, Melina Weiergans
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