Hessischer Umwelt-Monitor - Berichte, Fakten und Daten zur Umwelt 02/2020
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Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Hessisches Statistisches Landesamt Hessischer Umwelt-Monitor Berichte, Fakten und Daten zur Umwelt 02/2020 24. Jahrgang
Gemeinsam herausgegeben von dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie und dem Hessischen Statistischen Landesamt Inhalt Nitrat im Grundwasser – Ursachen und Lösungen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 A. Gewässerüberwachung in Hessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1. Hydrologische Daten nach Messstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 2. Gewässerbelastung nach Messstellen und Komponenten . . . . . . . . . . . . 17 B. Die Luftqualität in Hessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Der „Hessische Umwelt-Monitor“ erscheint vierteljährlich. Er wird gemeinsam herausgegeben von dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie und dem Hessischen Statistischen Landesamt. Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) Rheingaustraße 186 65203 Wiesbaden Hessisches Statistisches Landesamt (HSL) Rheinstraße 35/ 37 65175 Wiesbaden Verantwortlich für den Inhalt: Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie Telefon: 0611/6939-0 Telefax: 0611/6939-555 Redaktion: HLNUG Franziska Vogt Telefon: 0611/6939-307 Layout: HLNUG Nadine Senkpiel Titelbild: Luftbild, Landwirtschaft mit Getreidefeldern und Rapsanbau, Usingen, Schwalbach, Hochtaunuskreis, Hessen © Adobe Stock/David Brown Nachdruck, auch in Auszügen, nur mit genauer Quellenangabe bei Einsendung eines Belegexemplares gestattet. Das HLNUG auf Twitter: https://twitter.com/hlnug_hessen 2
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Nitrat im Grundwasser – Ursachen und Lösungen? Karl-Heinz Emmerich, Michael Zacharias & Georg Berthold Einleitung Am 26. Juni 2018 wurde Deutschland vom Europä- linie in Deutschland umzusetzen. Aber wird diese ischen Gerichtshof (EuGH) verurteilt, da die Bundes- ausreichen, um durch die vorgeschriebene Anwen- regierung nach Auffassung der Richter zu wenig gegen dung von stickstoffhaltigen Düngemitteln die ambiti- die Nitratbelastung im Grundwasser unternommen onierten Ziele der WRRL und Nitratrichtlinie zu er- habe. Aber nicht nur der europäischen Kommission reichen? Unstrittig ist, dass die Nitrateinträge in die sind die Maßnahmen für sauberes Wasser zu wenig, Grundwässer aus diffusen Quellen stammen und diese auch die Deutsche Umwelthilfe hat Klage eingereicht. durch die landwirtschaftliche Flächenbewirtschaftung Das Ergebnis bleibt abzuwarten. maßgeblich beeinflusst werden. Da der überwiegende Teil der landwirtschaftlichen Produktion im offenen Der Deutsche Bauernverband verteidigte die Land- System „Umwelt“ stattfindet, kommt es zwangsläufig wirtschaft schon vor dem Urteil und verwies auf die zu Stoffeinträgen in die Pedosphäre, Atmosphäre und novellierte Düngeverordnung (2017), mit dem Hin- Limnosphäre. weis, dass diese ausreichen werde, um die Nitratricht- Stickstoff in der Umwelt Elementarer Stickstoff (N2), der 78 % unserer atmo- wichtigsten Ursachen für erhöhte Nitratkonzentrati- sphärischen Luft ausmacht, ist kaum reaktiv und onen im Grundwasser sind diffuse Stickstoffeinträge kann von den meisten Lebewesen nicht genutzt wer- aus der landwirtschaftlichen Flächennutzung. den. Nur etwa ein Prozent liegt als reaktiver Stick- stoff z. B. Ammoniak (NH3), Ammonium (NH4+) und In der Abbildung 1 werden Informationen zu der Nitrat (NO3-) vor. Reaktiver Stickstoff ist, wie Koh- zeitlichen Entwicklung sowie die Anteile der einzel- lenstoff und Wasser, ein essenzieller Baustein orga- nen Quellen an der Stickstoffbelastung der deutschen nischer Verbindungen. Oberflächengewässer gegeben. Die Verfügbarkeit reaktiven Stickstoffs steuert und Im aktuellen Betrachtungszeitraum (2012–2014) begrenzt das Pflanzenwachstum und sorgt für gute wurden mit rund 500 Kilotonnen Stickstoff Ernten. Somit ist er ein wesentlicher Bestandteil der pro Jahr (kt N/a) nur etwas über die Hälfte der landwirtschaftlichen Düngung. Der nicht von den Stickstoffmenge, die für den Zeitraum1983–1987 Pflanzen genutzte reaktive Stickstoff kann als Nitrat ermittelt wurde, in die Oberflächengewässer einge- in das Grundwasser ausgewaschen werden. Die tragen. 3
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Stickstoffeinträge aus Punktquellen und diffusen Quellen in die Oberflächengewässer in Deutschland Jahre Grundwasser 2012-2014* Drainagen 2006-2011* Erosion Oberflächenabfluss 2003-2005 urbane Gebiete 1998-2002 Punktquellen 1993-1997 atmosphärische Deposition auf Gewässerflächen 1988-1992 1983-1987 0 200 400 600 800 1.000 Daten gerundet; *zum Teil neue Datengrundlagen und verändertes methodisches Vorgehen, daher nur bedingt mit Vorjahreszeitraum vergleichbar Gesamtstickstoffeinträge in Kilotonnen N/Jahr Abb. 1: Stickstoffeinträge aus Punktquellen und diffusen Quellen (Quelle Umweltbundes- amt 2017, verändert) Der Rückgang der Stickstoffeinträge in die Ober- wasserlöslich und pflanzenverfügbar ist Stickstoff in flächengewässer resultiert vor allem aus den stark Form von Nitrat und in kleinen Mengen als Ammo- rückläufigen Einleitungen aus kommunalen und nium, dass aber in unserem Klimabereich unter aero- industriellen Kläranlagen (höhere Anschlussgrade ben Bedingungen mikrobiell schnell in Nitrat umge- sowie optimierte Klärtechniken). Die diffusen Quel- wandelt wird. len (Landwirtschaft, Drainagen, Erosion und Oberflä- chenabfluss) dominieren somit die Stickstoffeinträge Da Nitrat im Boden nicht adsorbiert wird und nach in die Oberflächengewässer. Verlassen der Wurzelzone eine Pflanzenaufnahme nur schwer möglich ist, lässt sich aus der Qualität und Aber auch atmosphärische Stickstoffeinträge (Stick- der Menge des Sickerwassers die potentielle Gefähr- stoffdeposition), die ihre Ursachen im Kraftfahrzeug- dung des Grundwassers durch Nitratauswaschung verkehr, der Industrie, der Hausfeuerung und der ableiten. Die potentielle Nitrataustragsgefährdung Landwirtschaft haben, tragen zur Deposition bei. verringert sich mit der Verweildauer des Wassers Abb. 2 zeigt die Stickstoffemissionen der einzelnen im Wurzelraum und dem dadurch vermehrten Eintragspfade und ihre Entwicklung. Es wird ersicht- Nitratentzug durch die Pflanzenwurzeln. Die Sicker- lich, dass vor allem die Emissionen aus dem Verkehr wassermenge, die im Laufe des Jahres den durch- stark rückläufig sind. Der Anteil der Landwirtschaft wurzelten Teil der wasserungesättigten Bodenzone steigt damit relativ gesehen von knapp unter 50 % auf abwärts verlässt, entspricht dem jährlichen Wasser- 63 %, sie verursacht somit aktuell den größten Teil der bilanzüberschuss, der sich aus der Differenz der Nie- Stickstoffemission. Dies gilt auch für die Gesamtstick- derschläge und der Evapotranspiration ergibt. Die stoffemissionen aus allen Pfaden (UBA 2015, 2018). Verlagerungsgeschwindigkeit bzw. die Verweildauer dieses Überschusswassers hängt in erster Näherung Der Stickstoffgehalt des Mineralbodens korreliert eng hauptsächlich von der Wasserbindung in den Boden- mit dem Kohlenstoffgehalt und schwankt in einem poren des Wurzelraumes ab, die mit den Parametern weiten Bereich von 0,02 bis 0,4 %. Stickstoff un- „Feldkapazität“ (FK) bzw. „nutzbare Feldkapazität“ terliegt in Böden einem kontinuierlichen Kreislauf (nFK) beschrieben werden. Zusammenfassend wer- zwischen organischen und anorganischen Stickstoff- den diese Zusammenhänge mit der sogenannten verbindungen. Anorganisch gebunden und somit Nitratauswaschungsgefährdung beschrieben. 4
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Abb. 2: Zeitlicher Verlauf der Stickstoff-Emission aus Verkehr, Energiewirtschaft und Land- wirtschaft in die Luft (UBA 2015) Die Nitratbelastung des Grundwassers geht oft ein- Deutschlands sind die Nitratkonzentrationen im her mit einem hohen Tierbesatz und einem daraus Grundwasser so hoch, dass ohne Zumischung von resultierenden hohen Aufkommen von organischen Grundwässern mit geringeren NO3-Konzentrationen, Nährstoffträgern (z. B. Gülle, Mist) und allgemein mit Probleme für die dort vorhandene Trinkwasserver- einer intensiv betriebenen Ackerwirtschaft, darunter sorgung bestehen würden. Wenn der menschliche Weinbau und Gemüseanbau. Organismus zu viel Nitrat aufnimmt, kann daraus im Körper Nitrit gebildet werden, dass insbesondere bei Der Grenzwert für Nitrat im Trinkwasser beträgt nach Kleinkindern zu einer lebensbedrohlichen Methämo- der TrinkwV (2018) 50 mg/l. In einigen Gebieten globinämie führen kann. Nitrat im hessischen Grundwasser Die Grundwasserbeschaffenheit und damit die Hohe Nitratkonzentrationen (≥ 25 mg/l Nitrat) Nitratkonzentrationen können kleinräumig sehr sind vor allem in Gebieten mit intensiver landwirt- unterschiedlich sein. Abb. 3 zeigt die flächenhafte schaftlicher Flächennutzung zu finden, insbesondere Entwicklung der Nitratkonzentrationen in Hessen in den Regionen mit Ackerbau. Deutlich niedrigere für die Jahre 1973–1975, 1993–1995, 2009–2011 Nitratkonzentrationen überwiegen in Waldgebieten sowie für 2014–2016. Zu beachten ist, dass hiermit und in den Grünlandgebieten der Mittelgebirgsregi- nur das großräumige Belastungsniveau dargestellt onen. Meist sind die Konzentrationen aus „Waldwäs- werden kann, nicht aber kleinräumige Belastungszu- sern“ unter 10 mg/l Nitrat. Unter Grünland liegen stände oder Einzelmesswerte. die typischen Nitratkonzentrationen in Grundwäs- sern zwischen 15 und 20 mg/l. Im Zeitraum 1973–1975 lagen die regionalisierten Ni- tratkonzentrationen in weiten Flächen der mittelhes- Extrem niedrige Nitratkonzentrationen (< 5 mg/l sischen Gebiete bei rd. 5–20 mg/l. Überwiegend in Nitrat) in ackerbaulich geprägten Einzugsgebieten, Nord- und Südhessen gab es einzelne Regionen mit sind i. d. R. ein Hinweis auf die dort stattfindende Nitratkonzentrationen zwischen 20–30 mg/l. Denitrifikation, die für den Nitratabbau sorgt. In diesen Grundwässern können dann beispielsweise Im Laufe der Zeit sind die Nitratkonzentrationen steigende Sulfat- bzw. Hydrogencarbonatkonzen- angestiegen und liegen zum Teil über dem Grenz- trationen gemessen werden, welche die Grundwas- wert von 50 mg/l. serbeschaffenheit ebenfalls negativ beeinflussen. 5
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Diese Vorgänge spielen vor allem im Hessischen Ried den Gebieten mit guter Ackereignung oft steigende und abgeschwächt in Teilen der Wetterau eine Rolle. Nitratkonzentrationen zu beobachten sind. In Hessen bildet in Bezug auf das Nitrat im Grund- Fallende Nitratkonzentrationen, meist unter 50 mg/l, wasser seit rund zwanzig Jahren die Einrichtung von sind lokal in Mittel- und Nordhessen anzutreffen. so genannten „Wasserschutzgebietskooperationen“ Besonderheit hierbei ist eine Bündelung in den Mit- das zentrale Instrument des vorsorgenden und nach- telgebirgsregionen. Sie zeichnen sich häufig durch sorgenden Grundwasserschutzes zur Sicherstellung eine überwiegende Flächennutzung durch Wald- der Trinkwasserversorgung. Unter einer Kooperation und Grünland aus. Die landwirtschaftliche Nutzung ist die Zusammenarbeit zwischen dem Träger der ist weniger intensiv als in den Gebieten der reinen Wasserversorgung und den Landwirten im Einzugs- Ackerbaustandorte. Gleichfalls haben die Mittel- gebiet einer Wassergewinnungsanlage zu verstehen. gebirgsregionen in den letzten Jahrzehnten einen Zielsetzung ist eine grundwasserschonende Landbe- Strukturwandel erfahren, der besonders die Land- wirtschaftung. Wichtigste Erfolgskriterien zur Kon- wirtschaft betrifft. In diesen Regionen hat sich die trolle der Wirksamkeit dieser Kooperationen sind Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in den letzten die „N-Bilanzsalden“, die „Herbst-Nmin-Gehalte im Jahrzehnten deutlich reduziert. Damit verbunden Boden“ und letztendlich die „Nitratkonzentrationen ist häufig auch eine Extensivierung der Landbewirt- im Grundwasser“. schaftung, die wiederum einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Nitratkonzentrationen ausübt. Bei Betrachtung der zeitlichen Entwicklung der Nitratkonzentrationen in den Grundwässern, bei Hinsichtlich der räumlichen Verteilung ist ein deut- denen eine landwirtschaftliche Überprägung gegeben licher Zusammenhang zur ackerbaulichen Nutzungs- ist, zeigt sich, dass drei Viertel aller Nitratganglinien eignung zu erkennen. In Gebieten mit intensiver keine gerichteten Veränderungen aufweisen. 16 % Ackernutzung und somit höherem Düngeraufkom- der Grund- und Rohwässer weisen einen fallenden men sind oft steigende Nitratkonzentrationen anzu- Trend, 9 % einen steigenden Trend auf (Tab.1). treffen. Diese intensiv genutzten Regionen kristal- lisieren sich immer stärker als „Belastungsgebiete“ Die räumliche Verteilungssituation der zeitlichen heraus. Nitratentwicklung der insgesamt 599 betrachteten Grund- und Rohwässer wird in der nachfolgenden Daneben können sich Struktureffekte, wie die Ab- Abb. 4, unter Berücksichtigung der landwirtschaft- nahme von landwirtschaftlichen Betrieben in Mit- lichen Nutzungseignung, illustriert. Es werden aus- telgebirgsregionen, mit der damit verbundenen schließlich Messstellen von Grund- und Rohwässern Extensivierung der Flächennutzung, positiv auf die dargestellt, die Nitratkonzentrationen ≥ 25 mg/l Entwicklung der Nitratkonzentrationen auswirken. aufweisen. Deutlich zu erkennen ist, dass sich mit In einigen Regionen lassen sich die Nitratrückgänge wenigen Ausnahmen, alle Messstellen in den Gebie- auf die Tätigkeit der landwirtschaftlichen Beratung ten mit der Ackereignung „gut“ und Ackereignung zurückführen. „mittel“ befinden. Gleichfalls wird deutlich, dass in Tab. 1: Zeitliche Entwicklung der Nitratkonzentrationen von Grund- und Rohwässern, deren Nitratkonzentrationen größer 25 mg/l betragen, bei Heranziehen eines Bestimmtheitsmaßes (R²) von ≥ 0,40 Zeitliche Entwicklung (Startjahr 2000) Anzahl Anteil in % Keine gerichtete Veränderung 448 75 Fallender Trend auf Basis eines R² von ≥ 0,40 99 16 Steigender Trend auf Basis eines R² von ≥ 0,40 52 9 6
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Regionalisierte Nitratkonzentrationen 1973–1975 1993–1995 NO3-Klassen in mg/l BG – 2,5 > 2,5 – 5,0 > 5,0 – 7,5 > 7,5 –10,0 >10,0 –12,5 >12,5 –15,0 >15,0 –17,5 >17,5 –20,0 >20,0 –25,0 >25,0 –30,0 >30,0 –37,5 >37,5 –50,0 2009–2011 2014–2016 Abb. 3: Regionalisierte Nitratkonzentrationen für die Zeiträume 1973–1975, 1993–1995, 2009–2011, 2014–2016 > 50,0 7
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 f f f f d ff df d d + Kassel " Korbach d f f + " f f d f Eschwege " + d f f d f f f + " f Homberg (Efze) d d d f d f f f Bad Hersfeld " f ff + ff f Marburg + " d d f f d ff d f"+ f d Gießen Lauterbach f "+ f f f f d f + Fulda " + Wetzlar " f df f d f f d Limburg f d + " d d f + Friedberg " f f Bad Homburg f + " d d d d dd d d d + " d f f "+ f dd "+ f fdd Bad Schwalbach Hofheim " + Frankfurt "+ Hanau d + " Offenbach d Wiesbaden f f Gewässer + Kreisstädte Landesgrenzen d f dd dddf d f d d d ddddd d d d ddd f dd Wasserschutzgebietskooperationen d d dd f Nitrat-Grundwassermessstellen + Groß-Gerau " Mittelwert ≥ 25 mg/l d + f Darmstadt " d d ddd ff d f f f signifikant steigender Trend, Mittelwert > 50 mg/l ff d d f d d dd d f signifikant steigender Trend, Mittelwert ≤ 50 mg/l f d d d d d f dd d signifikant fallender Trend, Mittelwert > 50 mg/l fddd d f dd dd dd d signifikant fallender Trend, Mittelwert ≤ 50 mg/l kein d d + " + Heppenheim " Erbach signifikant steigender/fallender Trend f dd d df zu wenig Messungen (< 10) für eine Berechnung d d f d dddd Agrarstrukturelle Vorplanung (Stand: 1997) Acker (gut) 0 10 20 Km Acker (mittel) Acker (gering) Bearbeitung: © Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Grünland (gut) Wiesbaden 2017 Datengrundlage: ATKIS®DLM1000, © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie 2006 Grünland (mittel) Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation Grünland (gering) Standortnutzungsdaten 10m Raster vom HMdILFN Abb. 4: Nitrattrend vor dem Hintergrund der Landnutzung. Die natürliche Nutzungseignung von Flächen für den Landbau wird in 3 Hauptgruppen als Ackereignung (gut, mittel und gering) und Grünlandeignung (gut, mittel und gering) ermittelt. 8
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Herbst-Nmin Für die Düngeberatung und den Grundwasser- in Zwischenfrüchten gespeicherten N-Mengen und schutz ist es unerlässlich den pflanzenverfügbaren der u. U. ineffizienten Applikationstechnik können Stickstoff (Summe aus Nitrat- und Ammonium- zu hohen Reststickstoffgehalten im Boden nach der Stickstoff) im oberen Boden (0–90 cm) zu bestim- Ernte beitragen. Durch höhere Temperaturen und men. Abhängig vom Zeitpunkt der Probenahme zunehmende Wetterextreme wird zudem noch lässt sich daraus der optimale Düngebedarf (Früh- mehr Stickstoff im Boden mineralisiert. Daraus jahrs-Nmin) oder die potentielle N-Auswaschungs- muss zwangsläufig eine noch stärkere Berücksich- gefahr (Herbst-Nmin) ableiten. tigung der bereits vorhanden N-Quellen bei der Düngeberatung erfolgen. Einzige Ausnahme ist die Die Herbst/Winter-Nmin-Werte gelten als aner- Zeitspanne vom Herbst/Winter 2016 zum Frühjahr kannter Parameter zur mengenmäßigen Erfassung 2017, bei der es nur zu einer geringen Abnahme des leicht auswaschungsgefährdeten Stickstoffs der Nmin-Gehalte in den Böden kam. Verursacht von Böden zu Beginn der winterlichen Sicker- wurde dieses Verhalten durch extrem geringe Nie- wasser-Neubildung. Bei einer durchschnittlichen derschlägen in den Wintermonaten, wodurch der Sickerwasserrate von gut 100 Liter pro m² würde Austrag von Nitrat weitgehend unterblieb. Dies bereits ein Nmin-Gehalt von 15 kg N (entspricht kann jedoch als Nachweis dienen, dass die Stick- rund 44 kg NO3) pro ha und Jahr zu einer Nitrat- stoffverluste über das Winterhalbjahr maßgeblich konzentration von rund 50 mg/l im Sickerwasser durch die Auswaschung des Bodennitrates verur- führen. Dieser rechnerische Werte berücksichtigt sacht wird. jedoch nicht, dass nicht unbedingt die gesamte ge- löste Nitratmenge ausgewaschen wird und eventu- In der Regel herrscht in den Einzugsgebieten von elle Denitrifikationsvorgänge diese Nitratmengen Quellen und Brunnen bzw. Grundwassermessstellen verringern können. Die jeweiligen Witterungsbe- jedoch ein Mix aus verschiedenen Flächennut- dingungen beeinflussen die Herbst-/Winter-Nmin- zungen vor, die eine Verdünnung zur Folge haben Gehalte ebenfalls. können. Alleine die einfache Modellrechnung zeigt die Notwendigkeit auf, dass aus Gründen des Der Herbst/Winter-Nmin-Wert ist ein Indikator für Gewässerschutzes möglichst alle Ackerflächen mit die auf den Flächen stattgefundene Bewirtschaf- einer Winterbegrünung bestellt werden sollten, um tung bzw. Beratung (Düngung, Ertrag, Bodenbear- den restlichen N-Gehalt in Biomasse zu speichern. beitung, Zwischenbegrünung) und zeigt somit den Diese muss bei der im nächsten Jahr folgenden Erfolg der gewässerschutzorientierten Maßnahmen Düngung zwingend mitberücksichtigt werden. durch den Landwirt bzw. den Berater direkt und Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die ohne zeitliche Verzögerung an. Vor allem die vor- räumliche Verteilung der Herbst/Winter-N min- handenen Stickstoffmengen nach der Ernte und die Gehalte sehr gut mit der räumlichen Verteilung der Bewirtschaftungsweisen nach der Ernte prägen in Nitratkonzentrationen der Grundwässer korreliert. Verbindung mit der Witterung die Nmin-Gehalte im Herbst/Winter. Frühjahrs-N min-Werte werden vor Beginn der Vegetationsperiode gezogen und als verfügbarer Abb. 5 zeigt deutlich, dass die Herbst/Winter- (düngewirksamer) Anteil des Bodenstickstoffs in Nmin-Gehalte den postulierten Zielbereich (< 30 kg Form eines Düngeabschlages vom N-Bedarfssoll- N pro ha) weit überschreiten. Die Stickstoff- bzw. wert der jeweiligen Anbaufrucht abgezogen. Je Nitratverluste über das Winterhalbjahr sind durch höher der Frühjahrs-Nmin-Wert ist, umso geringer die geringen Nmin-Gehalte im Frühjahr klar zu er- ist demnach die erforderliche Menge an stickstoff- kennen. Begründet werden kann dies unter an- haltigen mineralischen- und/oder organischen derem damit, dass die Düngeempfehlungen der Düngemitteln. Zu gering angerechnete Frühjahrs- landwirtschaftlichen Gewässerschutzberater über- Nmin-Werte bei der Düngebedarfsermittlung füh- schritten werden. Auch eine nicht ausreichende ren zu einer Überversorgung mit Stickstoff auf der Berücksichtigung der Frühjahrs-Nmin-Gehalte, der Fläche. Dies bedeutet, dass der pflanzenverfügbare 9
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 200 180 Nmin Gehalte im Boden (0 bis 90 cm) 160 95% 140 120 100 75% 80 Median 60 40 25% 25 5% Zielbereich für Nmin (Herbst/Winter) 20 5% 0 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 11 11 12 12 13 13 14 14 15 15 16 16 17 /F /W /F /W /F /W /F /W /F /W /F /W /F rü rü rü rü rü rü rü in in in in in in hj hj hj hj hj hj hj te te te te te te ah ah ah ah ah ah ah r r r r r r r r r r r r r Abb. 5: Entwicklung der Frühjahrs- und Herbst/Winter-Nmin-Gehalte (in kg N/ha der Maßnahmenräume zur Umsetzung der WRRL (Berthold 2018) Stickstoff ineffizient in Ertrag umgesetzt wird. Hieraus Mengen an pflanzenverfügbarem Stickstoff im Boden ergibt sich ein Nährstoffüberschuss, welcher in Form vorhanden ist, können die Düngemengen zum Teil von Nitrat ins Grundwasser verlagert werden kann. erheblich heruntergefahren werden. Dadurch steigt der Wirkungsgrad und die im Boden vorliegenden Für eine effiziente Stickstoffverwertung bei Somme- ungenutzten N-Mengen reduzieren sich zu Beginn rungen, d. h. Aussaat im Frühjahr, ist die Spätfrüh- der Sickerwasserperiode. Hierbei ist es sinnvoll, zu- jahrs-Nmin-Methode ein probates Mittel. Durch eine sätzlich zur Nmin-Beprobung, den N-Versorgungsgrad reduzierte Andüngung und spätere Kontrolle, welche im Pflanzensaft (Nitrat-Check) zu überprüfen. Nährstoffbilanzen Unter einer Stickstoff-Bilanzierung wird die Gegen- weltwirksamer N-Austräge ist immer die Brutto- überstellung der Stickstoff-Zufuhren und -Abfuhren Hoftorbilanz zu präferieren, da zum einen die für eine klar definierte Bezugsebene verstanden. Der Bilanzierungsglieder (N-Zufuhr/N-Abfuhr) über die daraus ermittelte Bilanz-Saldo dient der Beurtei- Buchführung belegt werden können. Zum anderen lung der Stickstoffausnutzung und der potentiellen ist eine Brutto-Betrachtung immer zu bevorzugen, Belastung für die Umwelt. wenn die Ist-Situation hinsichtlich der Stoffströme auf einem Betrieb erfasst werden soll denn nur so Bei der sog. Netto-Hoftorbilanz werden die gasför- können Schwachstellen auf Betriebsebene erkannt migen Ammoniak (NH3)-Verluste aus der Tierhaltung und behoben werden. (Stall-, Lagerungs- und Ausbringungsverluste) mit Standardwerten je Tierart und Haltungsform berück- Für die Feld-Stall-Bilanz wird die bewirtschaftete sichtigt. Bei der Brutto-Hoftorbilanz werden keine Bilanzfläche eines Betriebes als Bezugsebene gasförmigen NH3-Verluste in Abzug gebracht, somit herangezogen. Hierbei wird der Nährstofffluss auf die gehen hier alle tatsächlich anfallenden Stickstoffmen- Fläche (Mineraldünger, Wirtschaftsdünger, Saatgut, gen in die Bilanz ein. Die Angabe, ob eine Netto- sonstige org. Düngemittel, etc.) inkl. der symbion- oder Brutto-Bilanz vorliegt, ist bei Ergebnispublika- tischen N-Bindung und die Nährstoffabfuhr von der tionen besonders wichtig, da ansonsten leicht die Fläche bilanziert. Aufgrund umfassend eingehender Gefahr der Verwechslung und Nichtvergleichbarkeit Schätzparameter (Futter- und Grünlanderträge) von Ergebnissen besteht. Für die Bewertung um- für tierhaltende Betriebe ist die Aussagekraft der 10
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Abb. 6: Saldo der landwirtschaftlichen Stickstoff-Gesamtbilanz in Bezug auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche (BMEL (2017); UWB (2018) N-Salden jedoch mit erhöhten Ungenauigkeiten be- Mit der Maßnahme der gewässerschutzorientierten haftet und kann im Vergleich zur Hoftorbilanz (HTB) Beratung können die Bilanzüberschüsse auf Basis der Abweichungen zum tatsächlichen, potenziellen um- Brutto-HTB optimiert und somit reduziert werden. weltwirksamen N-Überschuss von mehr als 200 % Dies zeigt die Abb. 7 für die WRRL-Maßnahmen- aufweisen. Bei Futterbaubetrieben sind daher die räume in Hessen. Das Niveau der N-Salden ist über Hoftorbilanz-Ergebnisse deutlich aussagekräftiger. alle Betriebstypen unter dem bundesweiten Durch- schnitt. Dies liegt darin begründet, dass über das Schlag-Bilanzen als die räumlich kleinste Einheit gesamte Landesgebiet Hessens die Viehbesatzdichte der Flächen-Bilanzierung finden vor allem dort eine sehr gering ist, regional aber dennoch von Bedeutung sinnvolle Anwendung, wo auf die Datenbasis einer sein kann. gut und lückenlos geführten Ackerschlagkartei zu- rückgegriffen werden kann. Schlag-Bilanzen müssen Zwischen den einzelnen Betriebstypen gibt es hin- aber immer einer gründlichen Plausibilitätskontrolle sichtlich der Bilanzsalden erhebliche Unterschiede. So gegenüber den Hoftor- und/oder Feld-Stall-Bilanzen wird ein Futterbaubetrieb in der Regel immer über den unterzogen werden. Ackerbaubetrieben liegen, da die organischen Nähr- stoffträger eine größere Bedeutung haben (Abb. 8). In Abb. 6 sind die Salden der landwirtschaftlichen N-Gesamtbilanz in Bezug auf die landwirtschaftlich Deutlich wird, dass die N-Salden viehhaltender Be- genutzte Fläche für Deutschland von 1990–2015 triebe (rote Säule) über denen der Ackerbau- und dargestellt. Im Jahr 2015 lag der Stickstoffüberschuss Ökobetriebe liegen. Zudem wird ersichtlich, dass über alle Betriebstypen im Mittel von fünf Jahren bei die Maßnahme der gewässerschutzorientierten land- etwa 100 kg N/ha. Wenn die Dimensionen auf die wirtschaftlichen Beratung Erfolge hinsichtlich der landwirtschaftlich genutzte Fläche von ca. 16,69 Bilanzsalden bei Futter- und Ackerbaubetrieben auf- Mio. ha (Stand 2017) umgerechnet werden, hätte weist und somit weniger potentiell umweltwirksame Deutschland im Jahr 2015 etwa einen Gesamtstick- Stickstoffüberschüsse auf den betreuten Betrieben im stoffüberschuss von 1 668 730 Tonnen Stickstoff Zeitverlauf vorhanden sind. durch die landwirtschaftliche Flächennutzung. 11
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Abb. 7: Arithmetisches Mittel der Brutto-Hoftorbilanzen über alle Betriebstypen (inkl. ökologisch wirtschaftende Betriebe) aus den Maßnahmenräumen zur Umsetzung der WRRL (Stand: 2018) Abb. 8: Entwicklung der mittleren Stickstoffsalden nach ausgewählten Betriebstypen auf Basis der Brutto-HTB (Stand 2018) Beispiel von Maßnahmen im Weinbau Am Beispiel des hessischen Weinbaues lässt sich be- Im hessischen Weinbau existiert bereits seit mehr als legen, dass geringe Herbst/Winter-Nmin-Gehalte über 25 Jahren eine enge kooperative Zusammenarbeit die Jahre (die hessischen Weinbaugebiete weisen mit zwischen Winzern, der Hochschule Geisenheim Uni- meist 10 bis 20 kg N/ha) zu stetig fallenden Nitrat- versity, dem Regierungspräsidium Darmstadt (u. a. konzentrationen der Grundwässer führen können. das Weinbauamt Eltville) und den Weinbauverbän- den. 12
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Abb. 9: Verlauf der Nitratkonzentrationen von Grundwässern aus verschiedenen Messstellen unter Beeinflussung der weinbaulichen Flächennutzung Durch die deutliche Reduzierung der Düngemengen gengewirkt. Weitere positive Effekte der Begrünung auf das tatsächlich benötigte Niveau, Begrünung der sind der Erosionsschutz und die Bodenstabilität, die Rebzeilen, Berücksichtigung der N-Mineralisation wiederum eine bessere Befahrbarkeit mit Erntema- der Böden, speziell bei Bodenbearbeitungen, werden schinen ermöglicht. Durch die Umsetzung vieler die Nährstoffe im System „Weinberg“ gehalten. Maßnahmen haben die Nitratkonzentrationen in den betroffenen Grundwässern signifikant abgenommen. Diese Begrünung speichert die Nährstoffe, dadurch Die weiterhin z. T. sehr hohen Nitratkonzentrationen sinken die Herbst-Nmin-Gehalte im Boden und es zeigen, dass der eingeschlagene Weg konsequent wird einer Nitratverlagerung ins Grundwasser entge- weitergegangen werden muss. Zusammenfassung Durch die hohen Nährstoffüberschüsse (ca. 1,67 Mio. Die höchsten Nitratkonzentrationen im hessischen Tonnen N pro Jahr) in Deutschland und damit auch Grundwasser sind in Gebieten mit intensiven Acker- anteilig in Hessen wird ersichtlich, welche Stickstoff- baubetrieben (z. B. Region Starkenburg, Wetterau, mengen im System Landwirtschaft jährlich umge- Rhein-Maingebiet) sowie Sonderkulturen zu finden. setzt werden. Herbst/Winter-Nmin-Werte sind ein geeigneter In- dikator für die Nitratbelastungen der Grundwässer. Durch den regional hohen Viehbesatz und die Bio- Fallende Hoftorbilanzen bedingen nicht zwangsläu- gasproduktion fallen viele organische Nährstoffträger fig fallenden Herbst/Winter-Nmin-Werte. Ökologisch an, die auf den Flächen verteilt werden müssen. Der wirtschaftende Betriebe und reine Ackerbaubetriebe Stickstoffgehalt und die Stickstofffreisetzung dieser weisen die geringsten N- Bilanzen auf. wertvollen Düngemittel sind häufig nur schwer zu kalkulieren; daher werden sie oft in ihrer Düngerwir- Hohe Nitratkonzentrationen sind überwiegend einem kung unterschätzt und zu viel aufgebracht. Überflüs- Jahrzehnte langen Überschuss an N-Düngergaben ge- siger Nitrat-Stickstoff wird im Boden nicht gebunden, schuldet. Die Nitratkonzentrationen in den meisten sondern findet mit dem Sickerwasser früher oder Grundwässern stagnieren auf dem erreichten Niveau. später seinen Weg ins Grundwasser. In landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten ist zum Teil auch ein weiterer Anstieg zu verzeichnen. 13
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Literaturverzeichnis Bach, M., Hoch A.S., Friedrich, C. & Frede, H.-G. Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) (2015): (2006): Evaluierung der Kooperationenzwi- Stickstoff: Lösungsstrategien für ein drängendes schen Land- und Wasserwirtschaft in Hessen. Umweltproblem, Berlin. – Untersuchung im Auftrag des Hessischen UBA (2017): Nährstofffrachten sinken: erreichbar Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum unter: https://www.umweltbundesamt.de/ und Verbraucherschutz; Wiesbaden. daten/wasser/fliessgewaesser/eintraege- Bundesministerium für Ernährung und Landwirt- von-naehr-schadstoffen-in-die#textpart-1 schaft (BMEL) (2017), Statistischer Monats- UBA (2018): Umwelt und Landwirtschaft; Daten bericht Kap. A Nährstoffbilanzen und Dünge- zur Umwelt, Dessau. https://www. mittel, Nährstoffbilanz insgesamt von 1990 bis umweltbundesamt.de/publikationen/daten- 2015 (MBT-0111260-0000). zur-umwelt-2018-umwelt-landwirtschaft; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau Stand Februar 2018 und Reaktorsicherheit (BMUB) (2017): Stick- DüV; Düngeverordnung (2017); https://www. stoffeintrag in die Biosphäre – Erster Stickstoff- gesetze-im-internet.de/d_v_2017/ Bericht der Bundesregierung, Berlin. D%C3%BCV.pdf Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Um- welt und Ländliche Räume des Landes Schles- wig-Holstein (2015): Leitfaden zur Ermittlung von Erfolgsparametern für die Umsetzung der Gewässerschutzberatung in Schleswig-Holstein. 14
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Hessischer Umwelt-Zahlenspiegel A. Gewässerüberwachung in Hessen Gewässeruntersuchungen sind Grundlage für die ord- Die Überwachung der Gewässerbeschaffenheit nungsgemäße Bewirtschaftung der Gewässer sowie und die Bewertung des chemischen Zustands den Schutz der Gewässer als Bestandteil des Natur- gemäß der europäischen Wasserrahmenrichtlinie haushaltes. Zunehmende Ansprüche an die ober- und (EU-WRRL) in Hessen erfolgt an den größeren Ge- unterirdischen Gewässer erfordern einen umfassenden wässern in Hessen wie Main, Nidda, Kinzig, Werra, Gewässerschutz mit einer laufenden Überwachung Lahn, Fulda und wegen der besonderen Belastungs- der Gewässer. Die Bereitstellung der hierfür benö- situation im Schwarzbach (Ried) durch Messstati- tigten quantitativen und qualitativen Daten bedingt onen. Hier werden physikalisch messbare Parameter die Einrichtung von umfangreichen Messnetzen. kontinuierlich, d. h. minütlich bzw. halbstündlich registriert und es wird kontinuierlich Probenwas- In Hessen werden betrieben/untersucht: ser für die spätere chemische Analyse entnommen. 108 Pegel an oberirdischen Gewässern zur Erfassung des Wasser- Um den chemischen Zustand auch der kleineren Ge- standes und daraus abgeleitet des Abflusses wässer zu erfassen, werden darüber hinaus an 251 75 Niederschlagsmessstellen Messpunkten sowohl umfangreiche physikalische als 7 Messstellen zur kontinuierlichen Erfassung der Beschaffen- auch quantitative und qualitative chemische Untersu- heit oberirdischer Gewässer chungen durchgeführt. Diese Messstellen liefern zwar 251 Messstellen zur stichprobenhaften Erfassung der eine geringere Informationsdichte als die Messstati- Beschaffenheit oberirdischer Gewässer onen, umfassen dafür aber ein dichtes Messstellen- 94 Messstellen zur stichprobenhaften Erfassung der Beschaf- netz, das gleichmäßig über die Fläche Hessens verteilt fenheit von Seen ist und je nach Situation bei negativer Entwicklung 910 Grundwassermessstellen zur Erfassung des Wasserstandes der Güte einzelner Gewässer bzw. in deren Teilein- sowie 67 Quellschüttungsmessstellen, davon zugsgebieten regional durch zusätzliche Messstellen 351 Grundwassermessstellen zur Erfassung der Wasserbeschaf- verdichtet werden kann. fenheit > operative Messstellen (gemäß EU-WRRL) zur Erfassung von Fischen, Fischnährtieren, Algen und/oder Wasserpflanzen in Die Beschaffenheit von Seen wird an 94 Messstellen 1 200 Fließgewässern überwacht. Die Bewertung des ökologischen Zustands gemäß EU-WRRL erfolgt in erster Linie anhand der Für alle Messstellen hat das HLNUG gemäß § 57 im Gewässer vokommenden Fauna und Flora. Die Hessisches Wassergesetz die Aufgabe, die quantita- Einzelergebnisse dieser Untersuchungen sind unter tiven und qualitativen Gewässerdaten zu erfassen, http://wrrl.hessen.de einsehbar. Sowohl hier als zu sammeln, fortzuschreiben und fallweise zu veröf- auch unter http://www.flussgebiete.hessen.de fentlichen. Die Daten werden nach unterschiedlichen sind zahlreiche weitere Informationen zur Umsetzung Gesichtspunkten und mit verschiedenen Techniken der EU-WRRL zu finden. Ziel der Gewässerüberwa- erfasst und in die jeweiligen Datenbanken einge- chung ist somit einerseits Langzeitwirkungen zu beo- stellt. Die der Erfassung des Wasserstandes an den bachten, andererseits kurzfristige Änderungen der Ge- Fließgewässern dienenden Pegel sind zum Groß- wässerbeschaffenheit frühzeitig zu erkennen. teil (97) über Einrichtungen zur Datenfernübertra- Der quantitative Grundwassermessdienst wird gung mit einer zentralen Datenbank verbunden. im Auftrag der Regierungspräsidien von Beobachtern Damit stehen die Daten zeitnah zur Verfügung. Bei vorgenommen, die überwiegend im Wochenturnus Überschreitung eines vorgegebenen Wasserstandes Einzelmessungen im Hinblick auf Grundwasserstand wird automatisch eine Hochwasserwarnung an die und Quellschüttung durchführen. Nur in einigen Fäl- für den Hochwasserwarndienst zuständigen Behör- len werden überall dort, wo aus hydrogeologischen den abgegeben. Die Öffentlichkeit kann sich auch Gründen der Grundwasserspiegel in Beobachtungs- über das Internet (http://www.hlnug.de) über rohren oder die Schüttung von Quellen starken die Wasserstände hessischer Gewässer informieren. Schwankungen unterworfen sind, die entspre- chenden Messgrößen kontinuierlich mittels konven- Die Niederschlagshöhen werden an den 75 Mess- tioneller Schreibgeräte und/oder mittels Datenlogger stellen des landeseigenen Niederschlagsmessnetzes registriert. Aus 351 Grundwassermessstellen und ermittelt. Derzeit sind 50 Messstellen mit Datenfern- Quellen werden Proben genommen. Die chemische übertragung ausgerüstet, deren Werte digital in eine Analyse dient der Bewertung des Ist-Zustandes der zentrale Datenbank übermittelt werden. Dort stehen Grundwasserbeschaffenheit und der Prognose der sie u. a. für Hochwasservorhersagemodelle und für zukünftigen Entwicklung unter dem Einfluss anthro- die Internetdarstellung zur Verfügung. pogener Wirkfaktoren. 15
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 1. Hydrologische Daten nach Messstellen °C Lufttemperatur 25 20 15 Frankfurt/M.- 10 Flughafen 5 0 Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2018 2018 2018 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 mm Niederschlag 150 Hofgeismar - Beberbeck 100 Marburg - Lahnberge 50 Schotten - Eichelsachsen 0 Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2018 2018 2018 2019 2019 2018 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 Mio m³ Talsperreninhalt 200 160 Edertalsperre 120 80 Diemeltalsperre 40 0 Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2018 2018 2018 2019 2019 2018 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 m³/s Abfluss 40 Helmarshausen/ Diemel 30 Rotenburg/Fulda Aßlar/Dill 20 Marburg/Lahn 10 Hanau/Kinzig Bad Vilbel/Nidda 0 Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2018 2018 2018 2019 2019 2018 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 16
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 m unter Gelände Grundwasserstand 14 Weissenborn 12 Bracht 10 Schwalbach 8 Kath. Willenroth 6 Bauschheim 4 Langstadt 2 Lampertheim 0 Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2018 2018 2019 2019 2018 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2. Gewässerbelastung nach Messstellen und Komponenten mg/l Sauerstoff 16 Bischofsheim/ 14 Main 12 Oberbiel/Lahn 10 Witzenhausen/ 8 Werra 6 Wahnhausen/ 4 Fulda 2 Wiesbaden- Mainz/Rhein 0 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Periode °C Wassertemperatur 28 Bischofsheim/ 24 Main 20 Oberbiel/Lahn 16 Witzenhausen/ Werra 12 Wahnhausen/ 8 Fulda 4 Wiesbaden- Mainz/Rhein 0 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Periode 17
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 mg/l Gesamt-N 6 Bischofsheim/ 5 Main Oberbiel/Lahn 4 Witzenhausen/ 3 Werra 2 Wahnhausen/ Fulda 1 Wiesbaden- Mainz/Rhein 0 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Periode mg/l NO³-N 6 Bischofsheim/ 5 Main Oberbiel/Lahn 4 Witzenhausen/ 3 Werra 2 Wahnhausen/ Fulda 1 Wiesbaden- Mainz/Rhein 0 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Periode mg/l Gesamt-P 0,25 Bischofsheim/ Main 0,20 Oberbiel/Lahn 0,15 Witzenhausen/ Werra 0,10 Wahnhausen/ Fulda 0,05 Wiesbaden- Mainz/Rhein 0,00 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Periode * Periode 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 01.07.19 15.07.19 29.07.19 12.08.19 26.08.19 09.09.19 23.09.19 07.10.19 21.10.19 04.11.19 18.11.19 02.12.19 16.12.19 18
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Messwerte Wasser http://www.hlnug.de/?id=473 Wir überwachen die Gewässer in Hessen. Viele gewässerkundliche Messstellen, sowie Sondermesspro- gramme und die Daten Dritter liefern die notwendigen Informationen. Die aufbereiteten Daten dieses gewässerkundlichen Datenpools stellen wir Ihnen auf unserer Homepage aktuell zur Verfügung. Dort können Sie sich über Wasserstände, Durchfluss, Wassertemperatur, Grundwasser, Niederschlag, Abfluss- und Wasserstandsvorhersagen sowie sowie über physikalische, chemische und biologische Gewässergüte- Parameter informieren. 19
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 B. Die Luftqualität in Hessen Zur kontinuierlichen Überwachung der Luftqua- Sowohl die Aufteilung Hessens in Ballungsräu- lität betreibt das Hessische Landesamt für Na- me und Gebiete nach 39. BImSchV als auch die turschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) ein Standorte der Luftmessstationen sind der fol- landesweites Messnetz mit rund 35 Luftmess- genden Übersichtskarte zu entnehmen. stationen. Die Verpflichtung zur landesweiten Immissionsüberwachung ergibt sich aus den EG- Luftqualitätsrichtlinien, welche durch die 39. BImSchV (Verordnung über Luftqualitätsstan- dards und Emissionshöchstmengen) in deutsches Recht umgesetzt sind, und durch das Bundes- Immissionsschutzgesetz (BImSchG) selbst, das seit 1974 die rechtliche Grundlage für die Luft- reinhaltung in Deutschland, so auch in Hessen, darstellt. Die automatisierten Stationen des Luftmess- netzes sind mit Analysegeräten für gasförmige Schadstoffkomponenten und für Feinstaub, und mit Messgeräten zur Erfassung meteorologischer Einflussgrößen ausgestattet. Die ermittelten Da- ten werden direkt an die Messnetzzentrale im Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie nach Wiesbaden übertragen. Von dort aus werden die Daten über verschiedene Medien wie z. B. Info-Telefon, Videotext und In- ternet zeitnah veröffentlicht, damit sich Interes- sierte aktuell informieren können. Darüber hinaus dienen die Messdaten der landes- weiten Überwachung der Luftqualität und sind Für die Komponenten Stickstoffmonoxid (NO), eine wesentliche Grundlage für die hessische Stickstoffdioxid (NO2), Ozon (O3), Schwefel- Luftreinhalteplanung, deren Ziel das Erreichen dioxid (SO2), Feinstaub (PM10) und Feinstaub und Einhalten anspruchsvoller Luftqualitätsziele (PM2,5), Benzol/Toluol/Xylol (BTX), Kohlen- ist. monoxid (CO) und Lufttemperatur sind auf den folgenden Seiten je eine Verlaufsgrafik und Aktuelle Informationen zur Luftqualität erhält man eine Tabelle der Monatsmittelwerte für den zu- über folgende Medien: rückliegenden Zeitraum von zwölf Monaten • Info-Telefon des HLNUG: 0611/6939-666 (Ansage) dargestellt. Mittels dieser Darstellungen lässt • Videotext des HR 3: Hessentext: Tafeln 160–168 sich pro Komponente ein vollständiger Jahres- (akt. Messwerte), Tafeln 174–178 (Wetterdaten) gang verfolgen. In den Darstellungen sind die • Internet: http://www.hlnug.de Konzentrationswerte der Luftschadstoffe je- weils in der Einheit „Mikrogramm pro Kubik- meter Luft“ (µg/m3) angegeben. Für Kohlenmono- Die Messstationen sind entsprechend ihrer xid (CO) gilt die Einheit „Milligramm pro Kubik- Standortcharakteristik in drei Gruppen unterteilt: meter Luft“ (mg/m3). Die gemessenen Feinstaub- fraktionen PM10 und PM2,5 beinhalten Partikel Luftmessstationen in Städten mit einem Durchmesser kleiner oder gleich 10 bzw. 2,5 Mikrometer (µm). p Luftmessstationen an Verkehrsschwerpunkten ¢ Luftmessstationen im ländlichen Raum 20
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Monatsmittelwerte – Stickstoffmonoxid (NO) in µg/ m³ µg/m³ Stickstoffmonoxid (NO) 70 Kassel-Mitte 60 Wetzlar 50 Frankfurt - 40 Höchst 30 Michelstadt 20 Spessart 10 Wiesbaden- 0 Ringkirche Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 Monatsmittelwerte – Stickstoffdioxid (NO2) in µg / m³ µg/m³ Stickstoffdioxid (NO²) 100 Kassel-Mitte 80 Wetzlar 60 Frankfurt - Höchst 40 Michelstadt Spessart 20 Wiesbaden- Ringkirche 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 Monatsmittelwerte – Ozon (O3) in µg/m³ µg/m³ Ozon (O³) 120 Kassel-Mitte 100 Wetzlar 80 Frankfurt - Höchst 60 Michelstadt 40 Spessart 20 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 21
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Monatsmittelwerte – Schwefeldioxid (SO2) in µg / m³ µg/m³ Schwefeldioxid (SO2) 3 Kassel-Mitte Wetzlar 2 Frankfurt - Höchst Michelstadt 1 Spessart 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 Monatsmittelwerte – Feinstaub (PM2,5) in µg / m³ µg/m³ Feinstaub (PM2,5) 30 Bad Arolsen Gießen- Westanlage 20 Frankfurt - Friedb.- Landstraße 10 Wiesbaden- Ringkirche 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 Monatsmittelwerte – Feinstaub (PM10) in µg / m³ µg/m³ Feinstaub (PM10) 40 Kassel-Mitte Wetzlar 30 Frankfurt - Höchst 20 Michelstadt Fürth/Odenwald 10 Frankfurt- Friedb.- Landstraße 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 22
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Monatsmittelwerte – Benzol/Toluol/Xylol (BTX) in µg/ m³ µg/m³ Benzol/Toluol/Xylol (BTX) 5 Benzol Wetzlar Toluol Wetzlar 4 m-/p-Xylol Wetzlar 3 Benzol Darmstadt- Hügelstraße 2 Toluol Darmstadt- Hügelstraße 1 m-/p-Xylol Darmstadt- Hügelstraße 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 Monatsmittelwerte – Kohlenmonoxid (CO) in mg/m³ mg/m³ Kohlenmonoxid (CO) 0,8 Kassel- Fünffenster- 0,6 straße Raunheim 0,4 Darmstadt Wiesbaden- 0,2 Ringkirche 0,0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 Lufttemperaturen an drei hessischen Messstationen: Monatsmittelwerte – Temperatur in °C °C Temperatur 25 20 Kassel 15 Wetzlar 10 Michelstadt 5 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 2019 23
Hessischer Umwelt-Monitor 2/2020 Messwerte Luft http://www.hlnug.de/?id=445 Saubere Luft ist von grundlegender Bedeutung für Menschen, Tiere und Pflanzen. Das HLNUG betreibt ein landesweites Messnetz mit über 35 Luftmessstationen und ist zuständig für die Beurteilung der Luftqua- lität in Hessen. Auf unseren Luftmesswerte-Seiten werden die ermittelten Daten zeitnah veröffentlicht. Dort können Sie sich über die aktuellen Messwerte von Ozon, Stickstoffoxiden, Feinstaub und anderen Luftschadstoffen informieren sowie Recherchen zu diesen Daten durchführen. 24
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