Jahresstatistik Zuwanderung 2021 - BPB
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Jahresstatistik Zuwanderung 2021 Auf einen Blick Ständige ausländische Wohnbevölkerung 2020 2021 Bestand 2 151 854 2 190 293 Wanderungssaldo 61 390 61 526 Einwanderung in den Schweizer Arbeitsmarkt 68 883 71 955 Familiennachzug 38 278 40 054 Auswanderung 70 270 74 392 Erwerb des Schweizer Bürgerrechts 34 062 37 129
Inhaltsverzeichnis 1 Bestand der ausländischen Wohnbevölkerung 3 1.1. Bestand der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung nach Nationalität per 31. Dezember 2021 3 1.2. Aufenthaltstitel der ständigen und nicht ständigen ausländischen Wohnbevölkerung per 31. Dezember 2021 3 1.3. Veränderung des Bestands der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung 2012 – 2021 4 2 Wanderungsbewegungen 5 2.1. Einwanderung, Auswanderung und Wanderungssaldo – ständige ausländische Wohnbevölkerung 5 2.2. Einwanderung, Auswanderung und Wanderungssaldo – nicht ständige ausländische Wohnbevölkerung 6 2.3. Ausschöpfung der kontingentierten Aufenthaltsbewilligungen zum Zweck einer Erbstätigkeit 7 2.4. Einwanderung in den Schweizer Arbeitsmarkt nach Wirtschaftssektoren – ständige ausländische Wohnbevölkerung 8 2.5. Einwanderung in den Schweizer Arbeitsmarkt nach Wirtschaftssektoren – nicht ständige ausländische Wohnbevölkerung 9 2.6. Erteilte Grenzgängerbewilligungen nach Wirtschaftssektoren 10 2.7. Kurzfristige Erwerbstätigkeit bis 90 Tage (Anzahl Meldepflichtige) 10 3 Einwanderungsgründe 11 3.1. Einwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung nach Grund 11 3.2. Familiennachzug in die ständige ausländische Wohnbevölkerung 11 4 Erwerb des Schweizer Bürgerrechts 12 4.1. Erwerb des Schweizer Bürgerrechts nach Art des Verfahrens 2012 – 2021 12 4.2. Erwerb des Schweizer Bürgerrechts nach Nationalität 12 Fokus: Einwanderungsgründe nach Herkunftsregion, Alter und Wohnkanton 13 Impressum Herausgeber: Staatssekretariat für Migration SEM Quellenweg 6, 3003 Bern-Wabern Konzept und Redaktion: Direktionsbereich Zuwanderung und Integration mit dem Statistikdienst SEM Grafik: intr.ch Fotografie: Laurent Burst © SEM / EJPD Februar 2022 Weitere statistische Angaben finden Sie auf unserer Webseite: Ausländerstatistik SEM Jahresstatistik Zuwanderung 2021 2
1 Bestand der ausländischen Wohnbevölkerung 1.1. Bestand der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung nach Nationalität per 31. Dezember 2021 15 % Rest Drittstaaten Ende Dezember 2021 waren zwei Drittel Drittstaaten der ständigen ausländischen Wohn- 1 % Bosnien u. Herzegowina 15 % Italien EU/EFTA 1 % Eritrea bevölkerung der Schweiz EU/EFTA-Staats- angehörige. Gegenüber dem Vorjahr verzeichneten 2 % Vereinigtes Königreich 3 % Serbien 2021 folgende Nationalitäten die grösste 14 % Deutschland 3 % Türkei Zunahme im Bestand: 2 190 293 Frankreich (+ 5 184), Rumänien (+ 3 192), 3 % Nordmazedonien Italien (+ 3 109), Afghanistan (+ 2 417) 5 % Kosovo und Polen (+ 2 268). 12 % Portugal Die grösste Bestandesabnahme verzeich- neten Portugal (- 1 978), Serbien (- 1 075), 10 % Rest EU/EFTA das Vereinigte Königreich (- 935), 7 % Frankreich Bosnien und Herzegowina (- 510) und 4 % Spanien 2 % Österreich Vietnam (- 106). 2 % Polen Anteile EU/EFTA- und Drittstaaten 1.2. Aufenthaltstitel der ständigen und nicht ständigen ausländischen Wohnbevölkerung per 31. Dezember 2021 1 % Kurzaufenthaltsbewilligung (L) 1 % Kurzaufenthaltsbewilligung (L) >= 12 Monate < 12 Monate 2,2 % Kurzaufenthaltsbewilligung (L) 0,5 % Kurzaufenthaltsbewilligung (L) < 12 Monate >= 12 Monate 31,6 % Aufenthalts- bewilligung (B) 37,6 % Aufenthalts- 1 543 676 687 500 bewilligung (B) 64,2 % Niederlassungs- bewilligung (C) 60,8 % Niederlassungs- bewilligung (C) EU/EFTA Drittstaaten Insgesamt wohnten in der Schweiz Ende 2021 1 409 224 Personen mit einer Niederlassungsbewilligung, 762 268 Personen mit einer Aufenthaltsbewilligung, 18 801 Personen mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung von einem Jahr oder mehr sowie 40 883 Personen mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung von weniger als einem Jahr. Personen mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung von weniger als 12 Monaten werden zur nicht ständigen ausländischen Wohnbevölkerung gezählt. Jene mit einer Niederlas- sungs-, Aufenthalts- oder Kurzaufenthaltsbewilligung für 12 Monate oder mehr zählen zur ständigen ausländischen Wohnbevölkerung. Jahresstatistik Zuwanderung 2021 3
1.3. Veränderung des Bestands der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung 2012 – 2021 Saldo natürliche Bevölkerungsbewegungen 120 000 Wanderungssaldo Bürgerrechtssaldo Veränderung Bestand Vorjahr 100 000 80 000 60 000 40 000 20 000 0 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 -20 000 -40 000 -60 000 Ende 2021 belief sich die ständige ausländische Wohnbevölkerung der Schweiz auf 2 190 293 Personen, davon 66 % EU/EFTA-Staatsangehörige und 34 % Drittstaatsangehörige. Der Bestand erhöhte sich zwischen Ende 2020 und Ende 2021 um 38 439 Personen. Die Veränderung des Bestands im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich aus dem Wanderungssaldo, dem Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegungen (Geburten minus Todes- fälle) und dem Bürgerrechtssaldo (Verlust minus Erwerb der Schweizer Staatsbürgerschaft). Im Vergleich der letzten zehn Jahre war die Veränderung des Bestandes 2017 am geringsten. Dies steht im Zusammenhang mit einem klaren Rückgang des Wanderungssaldos, einem leichten Rückgang des Saldos der natürlichen Bevölkerungsbewegung sowie einer Zunahme des Bürgerrechtssaldos. Die grösste Zunahme des Bestandes im Vergleich zum Vorjahr gab es im Jahr 2013 aufgrund einer Zunahme des Wanderungssal- dos sowie des Saldos der natürlichen Bevölkerungsbewegung bei gleichzeitiger Abnahme des Bürgerrechtssaldos. Die nachfolgende Tabelle zeigt im Detail auf, wie sich die Bestandsveränderung in den drei letzten Jahren zusammengesetzt hat. Zusammensetzung der Veränderung der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung 2019 – 2021 Ständige ausländische Wohnbevölkerung 2019 2020 2021 Wanderungssaldo 55 017 61 390 61 526 Saldo natürliche Bevölkerungsbewegung (Geburten - Todesfälle) 15 736 13 496 14 375 Bürgerrechtssaldo (Verlust - Erwerb Schweizer Bürgerrecht) -40 273 -34 061 -37 128 Technischer Ausgleich Bilanz -237 -383 -334 Veränderung Bestand zum Vorjahr 30 243 40 442 38 439 Jahresstatistik Zuwanderung 2021 4
2 Wanderungsbewegungen 2.1. Einwanderung, Auswanderung und Wanderungssaldo ständige ausländische Wohnbevölkerung Drittstaaten 18’000 18 000 EU/EFTA* Wanderungssaldo 16 000 16’000 14 000 14’000 5 692 4 802 4 621 12 000 12’000 3 958 10’000 10 000 3 925 3 735 3 828 3 373 3 552 3 318 3 172 8’000 8 000 2 703 6’000 6 000 10 588 9 995 9 695 7 708 Einwanderung 7 813 4’000 4 000 7 486 7 365 7 030 7 852 6 821 6 154 2’000 2 000 6 363 0 Auswanderung -3 400 -3 702 -4 149 -4 142 -4 597 -4 230 -4 333 -2’000 -2 000 -4 440 -5 063 -5 140 -5 755 -6 479 -4’000 -1 206 -4 000 -1 166 -1 631 -1 306 -1 545 -1 680 -1 606 -1 584 -1 335 -1 691 -6’000 -6 000 -1 865 -2 347 -8 000 -8’000 -10 000 -10’000 19 20 21 19 20 21 19 20 21 19 20 21 19 20 21 19 20 21 19 20 21 19 20 21 19 20 21 19 20 21 19 20 21 19 20 21 Apr 19 Apr 20 Apr 21 Jun 19 Jun 20 Jun 21 Aug 19 Aug 20 Aug 21 Sep 19 Sep 20 Okt 19 Okt 20 Okt 21 Nov 19 Nov 20 Nov 21 Jan 19 Jan 20 Jan 21 Feb 19 Feb 20 Feb 21 Mär 19 Mär 20 Mär 21 Mai 19 Mai 20 Mai 21 Jul 19 Jul 20 Jul 21 Sep21 Dez 19 Dez 20 Dez 21 Sep Aug Aug Aug Sep Sep Nov Nov Nov Apr Apr Apr Okt Okt Okt Jan Jan Jan Feb Feb Feb Jun Jun Jun Dez Dez Dez Mär Mär Mär Mai Mai Mai Jul Jul Jul Der Wanderungssaldo der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung betrug zwischen Januar und Dezember 2021 insgesamt 61 526 Personen (Vorjahresperiode: 61 390). Insgesamt 141 549 Personen sind in die ständige ausländische Wohnbevölkerung eingewandert (Zuzug). Im Vergleich zur Vorjahresperiode hat dieser Wert um 3,3 % zugenommen. Insgesamt 74 392 Personen sind aus der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung ausgewandert (Wegzug). Im Vergleich zur Vorjahresperiode hat dieser Wert um 5,9 % zugenommen. *Bis 31.12.2020 inkl. UK Einwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung nach Nationalität 16 % Rest Drittstaaten Drittstaaten 15 % Deutschland EU/EFTA 2 % Kosovo 2 % Vereinigtes Königreich 2 % USA 11 % Italien 2 % Afghanistan 2 % Indien 62 044 141 549 2 % Türkei 11 % Frankreich 2 % China 5 % Portugal 14 % Rest EU/EFTA 4 % Spanien 4 % Rumänien 3 % Polen Anteile EU/EFTA- und Drittstaaten Jahresstatistik Zuwanderung 2021 5
2.2. Einwanderung, Auswanderung und Wanderungssaldo nicht ständige ausländische Wohnbevölkerung 12 000 12’000 Drittstaaten EU/EFTA* Wanderungssaldo 10 000 10’000 874 8 000 8’000 1 216 855 1 958 1 078 1 008 1 185 6 000 6’000 966 995 1 437 876 771 6 477 4 000 4’000 Einwanderung 6 603 5 933 7 720 5 595 5 535 5 274 5 189 4 986 4 556 4 306 2 000 2’000 4 615 00 Auswanderung -2 691 -2 687 -2 729 -2 727 -2 886 -3 493 -3 584 -3 578 -2 000 -2’000 -5 036 -5 196 -5 012 - 638 - 665 - 629 - 505 - 444 -4 656 - 655 -4 000 - 477 -4’000 - 672 - 502 - 560 - 560 - 842 -6 000 -6’000 -8 000 -8’000 -10 000 -10’000 -12 000 -12’000 !23$%& 678$%& 5*0$%&
Beanspruchung 2021 (linke Achse) 2.3. Ausschöpfung der kontingentierten Aufenthaltsbewilligungen Beanspruchung 2020 (linke Achse) Lineare Entwicklung 2021 (rechte Achse) zum Zweck einer Erwerbstätigkeit Ausschöpfung kumuliert in % (rechte Achse) Kontingente L Kontingente B Kroatien Für Erwerbstätige aus Kroatien standen 2021 2 000 Kurzaufenthaltsbewilligun- gen L und 250 Aufenthaltsbewilligungen 160 100 100%% 90 100% 100 % B zur Verfügung. Diese Kontingente 80 140 werden quartalsweise freigegeben. Im 80 80%% 70 80% 80 % 120 Jahr 2021 wurden 48 % der Kurzaufent- 60 haltsbewilligungen L und 100 % der Auf- 100 60 60%% 60% 60 % 50 enthaltsbewilligungen B ausgeschöpft. 80 40 40 40%% 40% 40 % 60 30 40 20 20 20%% 20 20%% 20 10 0 0 0%% 0 0 0%% Mrz Apr Jan Feb Jun Mai Aug Sep Mrz Nov Apr Okt Jan Feb Jun Dez Mai Jul Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez EU/EFTA (Dienstleistungserbringende über 120 Tage) Für Dienstleistungserbringende aus den EU/EFTA-Staaten standen 2021 3 000 Kurzaufenthaltsbewilligungen L 300 100 % 100% 40 100 100%% und 500 Aufenthaltsbewilligungen B 35 zur Verfügung. Diese Kontingente 250 80 % 80 80% 80%% werden quartalsweise freigegeben. Im 30 200 Jahr 2021 wurden 51 % der Kurzauf- 60 % 60% 25 60% 60 % enthaltsbewilligungen L sowie 59 % 150 20 der Aufenthaltsbewilligungen B ausge- 40 % 40% 15 40% 40 % schöpft. Die kantonalen Restbestände 100 betrugen Ende Dezember 2021 1 476 10 20 % 20% 20% 20 % L- und 204 B-Kontingente. Zusätzlich 50 5 standen aus der Vorjahresreserve 0 0% 0% 0 0% 0 % 1 123 L- sowie 239 B-Kontingente zur Verfügung. Jan Feb Aug Sep Mrz Nov Dez Apr Okt Mai Jun Jul Jan Feb Aug Sep Mrz Nov Dez Apr Okt Mai Jun Jul Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Drittstaaten Für Erwerbstätige aus Drittstaaten standen 2021 4 000 Kurzaufent- haltsbewilligungen L sowie 4 500 350 100 100%% 450 100 % 100% Aufenthaltsbewilligungen B zur Ver- 300 400 fügung. Im Jahr 2021 wurden 73 % der 80% 80 % 80 % 80% Kurzaufenthaltsbewilligungen L und 350 250 300 80 % der Aufenthaltsbewilligungen B 60% 60 % 60 % 60% ausgeschöpft. Die kantonalen Restbe- 200 250 stände betrugen Ende Dezember 2021 150 200 40% 40 % 40 % 40% 308 L- und 160 B-Kontingente. In der 150 Bundesreserve befinden sich 754 L- 100 20% 20 % 100 20 % 20% und 756 B-Kontingente. Zusätzlich 50 standen aus der Vorjahresreserve 50 0 0% 0 % 0 0% 0% 1 587 L- und 1 420 B-Kontingente zur Verfügung. Aug Sep Mrz Nov Apr Okt Jan Feb Jun Dez Mai Jul Aug Sep Mrz Nov Apr Okt Jan Feb Jun Dez Mai Jul Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Vereinigtes Königreich (UK) Für Erwerbstätige aus dem UK standen 2021 1 400 Kurzaufenthaltsbewilli- gungen L sowie 2 100 Aufenthalts- 35 100% 100 % 80 100% 100 % bewilligungen B zur Verfügung. Diese 30 70 Kontingente werden quartalsweise 80% 80 % 80% 80 % freigegeben. 2021 wurden 19 % der 60 25 Kurzaufenthaltsbewilligungen L und 60% 60 % 50 60% 60 % 28 % der Aufenthaltsbewilligungen B 20 40 ausgeschöpft. Die kantonalen Restbe- 15 40% 40 % 40% 40 % stände betrugen Ende Dezember 2021 30 10 1 132 L- und 1 514 B-Kontingente. 20 20 % 20% 20% 20 % 5 10 0 00% % 0 00% % Jan Feb Aug Sep Mrz Nov Dez Apr Okt Mai Jan Feb Aug Sep Jun Mrz Nov Dez Apr Okt Mai Jul Jul Jun Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jahresstatistik Zuwanderung 2021 7
2.4. Einwanderung in den Schweizer Arbeitsmarkt nach Wirtschaftssektoren ständige ausländische Wohnbevölkerung Verkehr, Gesundheit, Unterrichtswesen & sonstige Dienstleistungen Handel, Gast-, Reparaturgewerbe Banken, Informatik & Beratung 8 000 Industrie, Baugewerbe & Handwerk Landwirtschaft 7 082 7 052 6 706 7 000 6 144 6 117 5 976 23% 5 942 25% 5 771 5 820 23% 6 000 21 % 5 230 5 118 22 % 23% 4 997 24 % 24 % 25 % 5 000 23 % 22 % 25 % 26 % 24 % 24 % 25 % 26 % 20 % 4 000 25 % 19 % 22 % 20 % 17 % 22 % 3 000 34 % 34 % 35 % 35 % 34 % 33 % 33 % 32 % 33 % 33 % 34 % 32 % 2 000 1 000 20 % 15 % 17 % 18 % 18 % 17 % 21 % 18 % 18 % 16 % 19 % 19 % Jan2121 3 % Feb2121 4 % Mär2121 4 % Apr2121 3 % Mai2121 3 % Jun2121 3 % JulJul2121 2 % Aug2121 2 % Sep2121 2 % Okt2121 2 % Nov2121 2 % Dez2121 3 % 0 Aug1919 2020 Nov1919 Nov2020 Apr1919 Apr2020 Jun1919 Jun2020 Sep1919 Sep2020 Okt1919 Okt2020 JulJul1919 JulJul2020 Mär1919 Mär2020 Mai1919 Mai2020 Feb1919 Feb2020 Dez1919 Dez2020 Jan1919 Jan2020 Aug Jan Feb Mär Apr Mai Jun Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Aug Sep Okt Nov Dez Die Zuwanderung von Erwerbstätigen aus den EU/EFTA-Staaten (61 656 Personen) und Drittstaaten (10 299 Personen) in die ständige ausländische Wohnbevölkerung betrug zwischen Januar und Dezember 2021 insgesamt 71 955 Personen. Im Vergleich zur Vorjahresperiode hat dieser Wert um 4,5 % zugenommen. Insgesamt 79 % der 2021 in den Arbeitsmarkt Eingewanderten sind im Dienstleistungssektor, 18 % in der Industrie, im Baugewerbe und im Handwerk und 3 % in der Landwirtschaft tätig. Einwanderung in den Schweizer Arbeitsmarkt nach Nationalität (ständige ausländische Wohnbevölkerung) 6% Rest Drittstaaten 1 % Eritrea 1 % Syrien 1 % USA 1 % China Drittstaaten 2 % Indien 19 % Deutschland EU/EFTA 2 % Vereinigtes Königreich 2 % Afghanistan 19 % Rest EU/EFTA 71 955 13 % Italien 12 % Frankreich 5 % Polen 5 % Rumänien 7 % Portugal 5 % Spanien Anteile EU/EFTA- und Drittstaaten Jahresstatistik Zuwanderung 2021 8
2.5. Einwanderung in den Schweizer Arbeitsmarkt nach Wirtschaftssektoren nicht ständige ausländische Wohnbevölkerung Verkehr, Gesundheit, Unterrichtswesen & sonstige Dienstleistungen Handel, Gast-, Reparaturgewerbe Banken, Informatik & Beratung 10 000 Industrie, Baugewerbe & Handwerk Landwirtschaft 9 000 7 761 8 000 6 822 6 724 13 % 7 000 6 347 12 % 16 % 6 000 13 % 5 169 5 129 5 055 4 982 4 868 4 661 4 588 5 000 4 254 37 % 19 % 34 % 2 1% 21 % 17 % 23 % 33 % 16 % 13 % 62 % 4 000 20 % 14 % 21 % 27 % 16 % 21 % 17 % 3 000 40 % 46 % 20 % 24 % 28 % 27 % 24 % 19 % 35 % 31 % 2 000 37 % 13 % 15 % 27 % 23 % 20 % 18 % 16 % 13 % 13 % 1 000 17 % 15 % Okt2121 6 % 20 % Feb2121 7 % 12 % 18 % Jan2121 4 % 13 % 24 % 20 % Dez2121 3 % 6 % 20 % 13 % 11 % Sep2121 9 % Nov2121 7 % 0 Aug1919 Aug2020 Aug2121 Nov1919 Nov2020 Apr1919 Apr2020 Apr2121 Jun1919 Jun2020 Jun2121 Sep1919 Sep2020 Okt1919 Okt2020 JulJul1919 JulJul2020 JulJul2121 Mär1919 Mär2020 Mär2121 Mai1919 Mai2020 Mai2121 Feb1919 Feb2020 Dez1919 Dez2020 Jan1919 Jan2020 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Aug Sep Okt Nov Dez Die Zuwanderung von Erwerbstätigen aus den EU/EFTA-Staaten (58 697 Personen) und Drittstaaten (7 663) in die nicht ständige ausländische Wohnbevölkerung betrug zwischen Januar und Dezember 2021 insgesamt 66 360 Personen. Im Vergleich zur Vorjahresperiode hat dieser Wert um 2,4 % zugenommen. Insgesamt 73 % der 2021 in den Arbeitsmarkt Eingewanderten sind im Dienstleistungssektor, 15 % in der Industrie, im Baugewerbe und im Handwerk und 12 % in der Landwirtschaft tätig. Einwanderung in den Schweizer Arbeitsmarkt nach Nationalität (nicht ständige ausländische Wohnbevölkerung) 4 % Rest Drittstaaten 1 % Russland 1 % China 1 % Serbien 1 % Ukraine Drittstaaten 1 % USA 18 % Deutschland EU/EFTA 2 % Vereinigtes Königreich 2 % Indien 19 % Rest EU/EFTA 66 360 12 % Portugal 4 % Ungarn 11 % Italien 7 % Rumänien 10 % Polen 8 % Frankreich Anteile EU/EFTA- und Drittstaaten Jahresstatistik Zuwanderung 2021 9
0 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 8 000 10 000 20 000 30 000 40 000 50 000 60 000 70 000 0 2.7. 2.6. Jan Jan1919 Jan Jan1919 Jan Jan2020 Jan Jan2020 Jan Jan2121 58 % 31 % 12 % 28 249 Jan Jan2121 1 % 20 % 38 % 17 % 25 % 4 487 Feb Feb1919 Feb Feb1919 Entsandte Feb Feb2020 Feb Feb2020 Stellenantritte Selbstständige Feb Feb2121 57 % 31 % 12 % 31 546 Feb Feb2121 1 % 20 % 38 % 16 % 25 % 4 199 Landwirtschaft Mär Mär1919 Mär Mär1919 Mär Mär2020 Mär Mär2020 Mär Mär2121 57 % 31 % 12 % 39 397 Mär Mär2121 1 % 22 % 38 % 17 % 22 % 4 985 Banken, Informatik & Beratung Handel, Gast-, Reparaturgewerbe Industrie, Baugewerbe & Handwerk Apr Apr1919 Apr Apr1919 Apr Apr2020 Apr Apr2020 Apr Apr2121 60 % 29 % 11 % 42 116 Apr Apr2121 1 % 21 % 41 % 18 % 19 % 5 282 Mai Mai1919 Mai Mai1919 Mai Mai2020 Mai Mai2020 Mai Mai2121 63 % 27 % 10 % 49 295 Mai Mai2121 2 % 17 % 42 % 21 % 18 % 5 022 Verkehr, Gesundheit, Unterrichtswesen & sonstige Dienstleistungen Jun Jun1919 Jun Jun1919 Jun Jun2020 Jun Jun2020 Jun Jun2121 65 % 24 % 10 % 58 979 Jun Jun2121 2 % 15 % 41 % 27 % 16 % 5 301 Jul Jul1919 JulJul1919 Jul Jul2020 JulJul2020 Jul Jul2121 68 % 22 % 10 % 65 452 JulJul2121 1 % 15 % 45 % 23 % 16 % 5 286 Erteilte Grenzgängerbewilligungen nach Wirtschaftssektoren Aug Aug1919 Aug Aug1919 Aug Aug2020 Aug Aug2020 Aug Aug2121 69 % 21 % 10 % 59 875 Aug Aug2121 1 % 17 % 42 % 18 % 21 % 4 344 Kurzfristige Erwerbstätigkeit bis 90 Tage (Anzahl Meldepflichtige) Stellenantritte bei Schweizer Arbeitgebern, 31 % auf Entsandte und 9 % auf selbständige Dienstleistungserbringende. Sep Sep1919 Sep Sep1919 Sep Sep2020 Sep Sep2020 Sep Sep2121 66 % 24 % 10 % 62 762 Sep Sep2121 1 % 18 % 44 % 17 % 20 % 6 036 Okt Okt1919 Okt Okt1919 Okt Okt2020 Okt Okt2020 Okt Okt2121 65 % 25 % 10 % 60 588 Okt Okt2121 1 % 17 % 45 % 17 % 21 % 5 863 Nov Nov1919 Nov Nov1919 Jahresstatistik Zuwanderung 2021 Nov Nov2020 Nov Nov2020 Nov Nov2121 61 % 28 % 11 % 53 517 Nov Nov2121 1 % 15 % 45 % 18 % 20 % 7 290 Dez Dez1919 Dez Dez1919 Dez Dez2020 Dez Dez2020 2021 erteilten Grenzgängerbewilligungen betrafen 82 % den Dienstleistungssektor, 17 % die Industrie, das Baugewerbe und das Handwerk und 1 % die Landwirtschaft. Dez Dez2121 64 % 25 % 11 % 45 204 Dez Dez2121 1 % 11 % 40 % 29 % 19 % 5 585 ten bzw. 90 Tagen pro Kalenderjahr nachzugehen. Im Vergleich zur Vorjahresperiode hat dieser Wert um 1,6 % zugenommen. Von den Meldepflichtigen 2021 entfielen 60 % auf Zwischen Januar und Dezember 2021 sind insgesamt 221 793 meldepflichtige Personen in die Schweiz eingewandert, um einer kurzfristigen Erwerbstätigkeit von bis zu drei Mona- Zwischen Januar und Dezember 2021 wurden 63 980 Grenzgängerbewilligungen erteilt. Im Vergleich zur Vorjahresperiode hat dieser Wert um 7,2 % zugenommen. Von den im 10
3 Einwanderungsgründe 3.1. Einwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung nach Grund Drittstaaten Ausländerinnen und Ausländer ziehen EU/EFTA aus unterschiedlichen Gründen in die Schweiz. Im Jahre 2021 war die Erwerbstätigkeit 93 % 7% 66 972 Einwanderung in den Arbeitsmarkt der mit Abstand häufigste Grund. Von den 66 972 zwecks Erwerbstätigkeit Aus- und Weiterbildung 46 % 54 % 16 184 eingewanderten Personen kamen 93 % aus dem EU/EFTA-Raum. Der zweithäufigste Einwanderungs- Ohne Erwerbstätigkeit 88 % 12 % 5 868 grund war der Familiennachzug (40 054 Personen), verteilt je etwa zur Hälfte auf EU/EFTA-Staatsangehörige Familiennachzug 48 % 52 % 40 054 (48 %) und Drittstaatsangehörige (52 %). 16 184 Personen wanderten Übertritte aus zwecks Aus- und Weiterbildung in die 100 % 8 259 dem Asylbereich Schweiz ein. Zudem erhielten 5 868 Nichterwerbstätige, einschliesslich Ohne Angabe/ 19 % 81 % 4 212 Rentnerinnen und Rentner sowie andere Übrige Zugänge Personen mit genügend finanziellen 0 10 000 20 000 30 000 40 000 50 000 60 000 70 000 Mitteln, 80 000 eine Aufenthaltsbewilligung. 8 259 Personen traten aus dem Asyl- bereich in den Ausländerbereich über. Weiterführende Statistiken zu den Einwanderungsgründen nach Her- kunftsregion, Alter und Wohnkanton befinden sich im «Fokus» am Ende dieser Publikation. 3.2. Familiennachzug in die ständige ausländische Wohnbevölkerung Familiennachzug nach Nationalität 10 % Deutschland Drittstaaten Der Einwanderungsgrund «Familien- 28 % Rest Drittstaaten 9 % Italien EU/EFTA nachzug» umfasst ausländische Familienangehörige von Schweizer Bürgerinnen und Bürgern und von 8 % Frankreich ausländischen Personen mit Aufent- 40 054 haltstitel. Im Jahr 2021 zogen 32 500 4 % Portugal Personen im Rahmen des Familien- 2 % Serbien nachzugs zu Ausländerinnen und 2 % Vereinigtes Königreich 3 % Spanien Ausländern, 7 554 Personen zu 3 % Indien 3 % Rumänien 3 % Brasilien Schweizerinnen und Schweizern. 2 % Polen 3 % USA Der Familiennachzug zu Auslände- rinnen und Ausländern war je zur 5 % Nordmazedonien 10 % Rest EU/EFTA Hälfte verteilt auf Ehepartnerinnen und Ehepartner (16 230 Personen) und auf 5 % Kosovo Kinder sowie andere Familienange- Anteile EU/EFTA- und Drittstaaten hörige (16 270 Personen). Während die Mehrheit der von ausländischen Staatsangehörigen nachgezogenen Ehepartnerinnen und Ehepartner aus Drittstaaten stammten (60 %), zogen Familiennachzug zu Schweizerinnen und Schweizern Kinder und andere Angehörige mehr- und Ausländerinnen und Ausländern heitlich aus dem EU/EFTA-Raum (72 %) zu. Zu Schweizerinnen und Schweizern wanderten 2021 im Rahmen des Drittstaaten zu Schweizer/innen Kinder EU/EFTA Familiennachzugs grossmehrheitlich 86 % / 14 % 255 u. andere Ehepartner und Ehepartnerinnen aus Drittstaaten ein (6 158 Personen). Ehepartner 84 % 16 % 7 299 zu Ausländer/innen Kinder 28 % 72 % 16 270 u. andere Ehepartner 60 % 40 % 16 230 0 2 000 4 000 6 000 8 000 10 000 12 000 14 000 16 000 18 000 Jahresstatistik Zuwanderung 2021 11
4 Erwerb des Schweizer Bürgerrechts 4.1. Erwerb des Schweizer Bürgerrechts nach Art des Verfahrens 2012 – 2021 Feststellungen Bürgerrecht und Adoptionen 2021 wurden insgesamt 37 129 50 000 Erleichterte Einbürgerungen und Wiederein- Personen eingebürgert. Das sind 9,0 % bürgerungen mehr als im Vorjahr. Davon erlangten Ordentliche Einbürgerungen 30 245 Personen das Bürgerrecht im 44 515 45 000 Verfahren der ordentlichen Einbürge- 1% 42 630 41 587 rung und 6 672 Personen im Verfahren 40 888 1% 1% 40 277 der erleichterten Einbürgerung oder 1% 40 000 1% Wiedereinbürgerung. 212 Personen 21 % 37 129 erhielten das Schweizer Bürgerrecht 22 % 1% 22 % 15 % durch Feststellung des Bürgerrechts 34 126 34 335 23 % 35 000 34 062 oder Adoption. 33 325 2% 1% 1% 18 % 1% 17 % 30 000 21 % 25 % 27 % 25 000 20 000 78 % 84 % 77 % 77 % 76 % 81 % 15 000 83 % 77 % 74 % 72 % 10 000 5 000 0 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 4.2. Erwerb des Schweizer Bürgerrechts nach Nationalität 18 % Rest Drittstaaten 22 % Deutschland EU/EFTA Drittstaaten 1 % Sri Lanka 1 % Bosnien u. Herzegowina 2 % Vereinigtes Königreich 3 % Serbien 37 129 11 % Italien 4 % Nordmazedonien 4 % Türkei 7 % Kosovo 9 % Frankreich 6 % Portugal 7 % Rest EU/EFTA 3 % Spanien 1 % Polen 1 % Kroatien Anteile EU/EFTA- und Drittstaaten Jahresstatistik Zuwanderung 2021 12
9% 45 000 Fokus: Einwanderungsgründe nach Herkunftsregion, Alter und Wohnkanton Der Fokus der diesjährigen Jahresstatistik gibt einen vertieften Einblick in die Einwanderungsgründe der 2021 in die ständige aus- ländische Wohnbevölkerung der Schweiz eingewanderten Personen. Die Betrachtung der Einwanderungsgründe nach Herkunfts- region widerspiegelt das duale Zulassungssystem der Schweiz, welches EU/EFTA-Staatsangehörigen einen erleichterten Zugang zum Schweizer 40 000 Arbeitsmarkt gewährt. Die Verteilung der Einwanderungsgründe nach Altersgruppen ermöglicht einen demografischen Blick auf die Zuwanderung. Dass sich die Kantone hinsichtlich ihren wirtschaftlichen, sozialen und geografischen Eigenschaften unterscheiden, wird aus der Darstellung der Einwanderungsgründe 21% nach Wohnkanton ersichtlich. 35 000 Einwanderungsgründe nach Herkunftsregion Erwerbstätigkeit Bei der Einwanderung aus dem EU/ 50 000 Aus- und Weiterbildung Familiennachzug EFTA-Raum unter dem Personenfreizü- Übrige gigkeitsabkommen (erste drei Säulen) 44 023 45 000 7% war 2021 die Aufnahme einer Erwerbs- 6% tätigkeit in der Schweiz der häufigste 40 000 Einwanderungsgrund, gefolgt vom 30 000 Familiennachzug. 20 % 35 000 Bei Personen aus europäischen Staaten 31 022 12% ausserhalb des EU/EFTA-Raums sowie aus Amerika war der Familiennachzug 30 000 7% 11 % der häufigste Grund für die Zuwan- derung in die Schweiz. Die Familien- 25 000 23 % mitglieder werden dabei anhand ihrer Nationalität erfasst und zugeord- 19 825 20 00025 000 7 % net, unabhängig davon, ob sie von 5% 17 381 17% Schweizerinnen und Schweizern 19 % 14 710 15 000 (Rechtsgrundlage AIG), EU/EFTA- 3% 10% 32 % 64 % Staatsangehörigen (FZA) oder Dritt- 21 % 8 516 staatsangehörigen (AIG) nachgezogen 10 000 63 % 28 % werden. Bei Personen aus afrikanischen 5 913 10 % 73 % 59 % Staaten sowie aus Asien und Ozeanien 5 000 57 % waren übrige Gründe am häufigsten. 46 % 30 % 20 000 8% 38 % 12% 19 % Darunter fallen unter anderem Über- 12 % 4% 14 % 10 % 0 tritte aus dem Asylbereich sowie Auf- SuedEU/EFTA OstEU/EFTA NordwestEU/EFTA Restl. Europa Afrika 26% Amerika Asien und enthalte ohne Erwerbstätigkeit. EU Süd EU Ost EU/EFTA Nordwest Restl. Europa Afrika Amerika Asien und Ozeanien Ozeanien !"#$%& !'()*'+,*-$%&$"#%.,'+/ 012%.%$++1345'/ 6#"%/$ 38% 1% 15 000 63% Einwanderungsgründe nach Alter Erwerbstätigkeit Von den 2021 in die ständige auslän- Aus- und Weiterbildung 50 000 47 821 10% dische Wohnbevölkerung der Schweiz Familiennachzug Übrige eingewanderten Personen waren 45 000 9% 85 % zwischen 25 und 64 Jahren alt. 19% Während bei diesen Altersgruppen 40 00010 000 23% die Erwerbstätigkeit der häufigste Ein- 21 % wanderungsgrund war, kamen Kinder 35 000 bis 14 Jahre vorwiegend im Rahmen 30 379 7% des Familiennachzugs in die Schweiz. 30 000 62% 12 % Bei den 15- bis 25-Jährigen waren die 24 825 Anteile Aus- und Weiterbildung (38 %) 32% 25 000 17 % 10 % und Erwerbstätigkeit (33 %) ähnlich gross. Nur 1 % aller eingewanderten 20 000 33% 5 000 76% 26 % Personen waren bereits im Rentenalter (65+). 15 000 38 % 63 % 1% 12 962 66% 11 467 10 % 10 000 8 005 68% 19 % 23 % 62 % 32 % 4 518 5 000 76 % 33 % 18 % 66 % 68 % 21 % 1 572 60% 60 % 66 % 0 5% 5% 22 % 0 0-4 5-14 15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65+ 12 % 0-4 5-14 15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65+ !"#$%& !'()*'+,*-$%&$"#%.,'+/ 012%.%$++1345'/ 6#"%/$ Arbeit Aus- und Weiterbildung Familiennachzug Übrige Jahresstatistik Zuwanderung 2021 13
Einwanderungsgründe nach Wohnkanton 9% Erwerbstätigkeit 9% Aus- und Weiterbildung 39 % Familiennachzug 27 % 12 % Übrige 1% 10 % 10 % 29 % 17 % 15 % 51 % 27 % 9% 4% 24 % 54 % 38 % 37 % 10 % 27 % 23 % 56 % 1% 2% SH 10 % 28 % 31 % 14 % 53 % 27 % BS 44 % 46 % 11 % 0% 23 % 3% TG 34 % 54 % 0% 42 % 1% 40 % ZH 50 % BL 15 % AG 16 % 49 % 10 % SG 26 % 2% JU 51 % 24 % 28 % 16 % AR 30 % 16 % 15 % 48 % AI 23 % 13 % 0% 26 % 8% SO 3% 18 % 43 % 1% 22 % 0% ZG 55 % 8% 51 % 51 % 58 % 12 % 10 % LU 66 % 58 % SZ 19 % 11 % NE 31 % 20 % NW 3% 25 % GL 13 % 29 % OW UR 66 % 29 % 5% 46 % 47 % 16 % 17 % 36 % GR FR 28 % 32 % VD BE 16 % 18% 13 % 20 % 38 % 38 % 12 % TI GE 52 % VS Die Grafik zeigt die Anteile der Ein- wanderungsgründe an der gesamten Einwanderung je Kanton. In allen Kantonen war 2021 der Hauptgrund für die Zuwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung die Erwerbstätigkeit. Der Anteil dieses Einwanderungsgrundes bewegte sich zwischen 36 % (Waadt) und 66 % (Obwalden und Graubünden). In allen Kantonen abgesehen von Appenzell Innerrhoden war der Familiennachzug der zweithäufigste Einwanderungs- grund. Er betrug zwischen 18 % (Obwalden) und 39 % (Schaffhausen). Der Einwanderungsgrund der Aus- und Weiterbildung machte in vier Kantonen (AR, AI, GL, SZ) einen Anteil von weniger als 1 % aus. Den grössten Aus- und Weiterbildungsanteil hatte der Kanton Waadt mit 29 %. Es können Rundungsdifferenzen vorkommen. Weitere statistische Angaben finden Sie auf unserer Webseite: Ausländerstatistik SEM Jahresstatistik Zuwanderung 2021 14
Definition der Begriffe AIG: Ausländer- und Integrationsgesetz (SR 142.20). Familiennachzug: Erteilung einer Einreise- und Aufenthalts- Auswanderung (Wegzug): Der ständigen oder nicht ständigen bewilligung für ausländische Familienangehörige von in der ausländischen Wohnbevölkerung angehörende ausländische Schweiz aufenthaltsberechtigen Personen. Beim Familiennach- Staatsangehörige, die während einer bestimmten Periode (z.B. zug wird unterschieden zwischen dem Nachzug von Familienan- Monat, Jahr) die Schweiz verlassen. Auswanderung (Wegzug) = gehörigen von Schweizerinnen und Schweizern einerseits und Effektive Auswanderung + Statuswechsel Abnahme. Einbürge- demjenigen von ausländischen Personen mit Niederlassungs-, rungen und Todesfälle zählen nicht zur Auswanderung. Aufenthalts- oder Kurzaufenthaltsbewilligung andererseits. Bürgerrechtssaldo: Der Bürgerrechtssaldo stellt die Differenz Feststellung Bürgerrecht: Wenn fraglich ist, ob eine Person das des Erwerbs und des Verlusts des Schweizer Bürgerrechts dar. Schweizer Bürgerrecht besitzt, so entscheidet, auf Antrag oder Dienstleistungserbringende: Die Erbringung von Dienstleistun- von Amtes wegen, die Behörde des Kantons, dessen Bürger- gen durch Staatsangehörige von EU-/EFTA-Mitgliedsstaaten für recht mit in Frage steht (Art. 43 Bürgerrechtsgesetz BüG, SR einen Zeitraum von mehr als 90 Tagen pro Kalenderjahr unter- 141.0). liegt grundsätzlich den Bestimmungen des Ausländer- und Inte- FZA: Freizügigkeitsabkommen mit der Europäischen Union (SR grationsgesetzes (AIG). 0.142.112.681). Drittstaatsangehörige: Personen, die nicht Staatsangehörige Grenzgänger: Personen, die in einem ausländischen Staat woh- der EU/EFTA sind. nen und in der Schweiz arbeiten (Arbeitnehmende oder Selbst- EFTA: Zu den EFTA-Staaten gehören – neben der Schweiz – Is- ändige mit Firmensitz in der Schweiz). land, Liechtenstein und Norwegen. Kroatien: Am 1. Juli 2013 ist Kroatien der Europäischen Union Einwanderung (Zuzug): Ausländische Staatsangehörige, die beigetreten. Die Erweiterung des Freizügigkeitsabkommens auf während einer bestimmten Periode (z.B. Monat, Jahr) in die Kroatien wurde in einem neuen Protokoll III ausgehandelt. Das Schweiz eingewandert sind. Einwanderung (Zuzug) = Effektive Protokoll III trat am 1. Januar 2017 in Kraft. Seit diesem Datum Einwanderung + Übertritt aus dem Asylbereich + Statuswechsel profitieren kroatische Staatsangehörige von der Personenfrei- Zunahme. Die Geburten zählen nicht zur Einwanderung. zügigkeit. Für kroatische Staatsangehörige, die in der Schweiz Einbürgerung: Erwerb des Schweizer Bürgerrechts durch be- eine Erwerbstätigkeit aufnehmen wollen, galten bis Ende 2021 hördlichen Beschluss. Übergangsbestimmungen. Seit 1. Januar 2022 gilt für Kroatien Entsandte: Arbeitnehmende eines Unternehmens mit Sitz in der die volle Personenfreizügigkeit. EU/EFTA, die für ihren Arbeitgeber eine Dienstleistung in der Meldepflichtige: Arbeitnehmende und selbständige Dienstleis- Schweiz erbringen. tungserbringende aus den EU/EFTA-Mitgliedstaaten sowie ent- Erleichterte Einbürgerung: Einbürgerung, welche unter anderem sandte Arbeitnehmende, welche sich während höchstens drei Personen zusteht, die mit einem Schweizer Staatsbürger oder Monaten oder 90 Arbeitstagen im Kalenderjahr grundsätzlich einer Schweizer Staatsbürgerin verheiratet sind oder die zur drit- ohne ausländerrechtliche Bewilligung in der Schweiz aufhalten. ten Ausländergeneration gehören und in der Schweiz geboren Für sie besteht aber eine Meldepflicht. Achtung: Die Grafik zu wurden. Daneben kennt die Schweiz weitere erleichterte Einbür- den meldepflichtigen Personen kann Mehrfachzählungen ent- gerungsverfahren, beispielsweise für staatenlose Kinder. halten, da es sich um eine monatliche Darstellung handelt. Bei EU: Europäische Union. Die 27 Mitgliedstaaten der EU sind: der kumulierten Zahl in der Lesehilfe wiederum handelt es sich Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, um die bereinigte Zahl. Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Li- Nicht ständige ausländische Wohnbevölkerung: Alle auslän- tauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, dischen Staatsangehörigen, die weniger als ein Jahr in der Portugal, Rumänien, Schweden, die Slowakei, Slowenien, Spa- Schweiz wohnhaft und im Besitz einer Kurzaufenthaltsbewilli- nien, die Tschechische Republik, Ungarn und Zypern. gung sind. Personen im Asylprozess (Ausweis F oder N) werden EU/EFTA Nordwest: EU/EFTA-Region bestehend aus den 3 nicht berücksichtigt, da sie rechtlich zum Asyl- und nicht zum EFTA-Ländern Island, Liechtenstein und Norwegen und 10 EU- Ausländerbereich zählen. Ländern Belgien, Dänemark. Deutschland, Frankreich, Finnland, Ordentliche Einbürgerung: Einbürgerung, welche ausländischen Irland, Luxemburg, Niederlande, Österreich und Schweden. Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern offensteht, die mindes- EU Ost: EU-Region bestehend aus den Ländern Bulgarien, Est- tens 10 Jahre in der Schweiz gelebt haben, davon drei in den land, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, letzten fünf Jahren vor Einreichung des Gesuchs, und eine Nie- Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn (11 Länder). derlassungsbewilligung (Ausweis C) besitzen. EU Süd: EU-Region bestehend aus den Ländern Italien, Grie- Restliches Europa: Europäische Staaten ausserhalb des EU/EFTA- chenland, Spanien, Portugal, Malta und Zypern (6 Länder). Raums: Albanien, Andorra, Belarus, Bosnien & Herzegowina, Jahresstatistik Zuwanderung 2021 15
Kosovo, Monaco, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Russland, San Marino, Serbien, Türkei, Ukraine, Vatikanstadt und Vereinigtes Königreich (16 Länder). Saldo natürliche Bevölkerungsbewegung: Der Saldo der natür- lichen Bevölkerungsbewegung stellt die Differenz der Geburten und der Todesfälle dar. Ständige ausländische Wohnbevölkerung: Enthalten sind alle ausländischen Staatsangehörigen mit einer Niederlassungsbe- willigung C, einer Aufenthaltsbewilligung B, einer Kurzaufent- haltsbewilligung L >= 12 Monate und anerkannte Flüchtlinge. Nicht dazu zählen Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene, Diplomatinnen und Diplomaten mit einer Aufenthaltsbewilli- gung des EDA, die internationalen Funktionärinnen und Funk- tionäre sowie deren Familienangehörige, sofern diese keine Er- werbstätigkeit ausüben. Die Daten des SEM beruhen auf den erteilten Bewilligungen. Der Bestand berücksichtigt auch die natürlichen Bevölkerungsbewegungen (Anzahl Geburten minus Todesfälle). Technischer Ausgleich: Wird rechnerisch ermittelt und gleicht die Abweichung zwischen der Bestandesdifferenz und den Saldi der verschiedenen Bewegungsarten aus. Übertritte aus dem Asylbereich: Es gibt 3 Situationen für den Übertritt aus dem Asyl- in den Ausländerbereich: Anerkannter Flüchtling nach Asylgewährung, Härtefallregelung nach Asyl- prozess, Ausländerrechtliche Regelung nach Asylprozess. Vereinigtes Königreich (UK): UK hat die EU am 31. Januar 2020 verlassen. Bis 31. Dezember 2020 (Übergangsphase) blieb das FZA auf UK anwendbar. Seit 1. Januar 2021 gelten Staatsange- hörige des UK als Drittstaatsangehörige und unterliegen grund- sätzlich den Bestimmungen des Ausländer- und Integrationsge- setzes (AIG). Wanderungssaldo: Differenz zwischen der Einwanderung (Zu- zug) und der Auswanderung (Wegzug) von ausländischen Staatsangehörigen, jeweils bezogen auf die ständige oder nicht ständige ausländische Wohnbevölkerung. Dabei werden auch die beiden Kategorien «Reaktivierung Aufenthalt» sowie «Üb- riger Abgang» (registertechnisch bedingte Korrekturen der Be- wegungen der ständigen und nicht ständigen ausländischen Wohnbevölkerung) mitgezählt. Wiedereinbürgerung: Einbürgerung, die Personen zusteht, die das Schweizer Bürgerrecht durch Verwirkung, Entlassung oder durch Heirat mit einer ausländischen Person verloren haben. Wirtschaftssektor: Klassifizierung der ausländischen Erwerbs- tätigen basierend auf der «Allgemeinen Systematik der Wirt- schaftszweige 1985» ASW, herausgegeben vom Bundesamt für Statistik. Unter die «sonstigen Dienstleistungen» fallen insbe- sondere die Nachrichtenübermittlung und die öffentlichen Ver- waltungen. Jahresstatistik Zuwanderung 2021 16
Sie können auch lesen