Modulhandbuch für den Studiengang Master of Arts im Fach Umwelt- und Betriebswirtschaft am Umwelt-Campus Birkenfeld
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Modulhandbuch für den Studiengang Master of Arts im Fach Umwelt- und Betriebswirtschaft am Umwelt-Campus Birkenfeld entsprechend PO vom 09.04.2018 (publicus Nr. 2018-08 vom 17.04.2018, S. 155 ff.); zuletzt geändert am 19.08.2019 (Publicus Nr. 2019-05 vom 23.08.2019, S. 129) Stand: 22.02.2021
LEITBILD LEHRE (siehe unter: https://www.hochschule-trier.de/hochschule/hochschulportraet/profil-und- selbstverstaendnis/leitbild-lehre) Die Hochschule Trier als anwendungsorientierte Bildungs- und Forschungseinrichtung mit internationaler Ausrichtung und regionaler Verwurzelung begleitet ihre Studierenden bei der Entwicklung eines zukunftsorientierten Kompetenzportfolios, das neben disziplinspezifischen auch interdisziplinäre und überfachliche Aspekte beinhaltet. Für das Qualifikationsprofil der Studierenden bedeutet dies aktuelle fachliche, persönliche und methodische Kompetenzen aufzubauen, Schlüsselkompetenzen zu entwickeln sowie befähigt zu sein, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Innovative Lehr- und Lernformen fördern die Studierenden bei der eigenverantwortlichen und individuellen Gestaltung ihres Studiums. Praxisbezug und Interdisziplinarität sind Kernelemente der Lehre. Absolventinnen und Absolventen können Aufgaben in ihrer Fachdisziplin fachlich fundiert und interdisziplinär bearbeiten, sich auf neue Aufgaben einstellen sowie sich das dazu notwendige Wissen eigenverantwortlich aneignen. Die fachliche und methodische Ausgestaltung der Studiengänge in Form der Entwicklung eines konkreten Qualifizierungsziels auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Kunst orientiert sich an diesen übergreifenden Prämissen. Gute Lehre bedeutet daher für uns, dass wir diese Ziele durch gemeinsames Wirken aller Mitglieder der Hochschule verfolgen. In diesem Sinne verpflichten sich die Mitglieder der Hochschule Trier den folgenden Grundsätzen: Studierende übernehmen die Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess, pflegen das Selbststudium und erlernen die hierzu notwendigen Techniken, geben Lehrenden konstruktive Rückmeldung und gestalten die Lehre und die gesamte Hochschule durch Mitarbeit in Gremien aktiv mit. Lehrende stellen ein hohes fachliches Niveau sicher, das einen aktuellen Anwendungs- und Forschungsbezug aufweist, ermöglichen die Beteiligung der Studierenden an Praxis- und Forschungsprojekten und fördern die Entwicklung von neuen Erkenntnissen und Perspektiven mit dem Ziel wissenschaftlicher Exzellenz, fördern den Lernprozess der Studierenden durch geeignete didaktische Methoden und richten ihre Lehre an den zu vermittelnden Kompetenzen aus, nutzen Feedback und Evaluation zur eigenen Weiterentwicklung und entwickeln ihre Lehrkonzepte kontinuierlich weiter. Die Beschäftigten der Fachbereiche und der Service-Einrichtungen beraten die Studierenden umfassend während des gesamten Student-Life-Cycle und qualifizieren diese in überfachlichen Angeboten, unterstützen mit einer hohen Serviceorientierung und Professionalität alle Hochschulmitglieder, wirken beim bedarfsgerechten Ausbau und bei der Weiterentwicklung der Infrastruktur mit. Das Präsidium, die Fachbereichsleitungen und die Hochschulgremien stellen angemessene Mittel für Infrastruktur und personelle Ressourcen bereit, übernehmen Verantwortung für die Umsetzung dieses Leitbilds. Alle Mitglieder der Hochschule gehen respektvoll miteinander um.
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld Curriculum Masterstudiengang „Umwelt- und Betriebswirtschaft“ ab WS 2018/2019 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester Modul 1: Stoffstrommanagement Modul 10: Industrial Ecology Modul 19: Nachhaltigkeit und Modul 23: Master Thesis BWL in Englisch (25 ECTS) und 6 ECTS 4 SWS 6 ECTS 4 SWS Kolloquium Modul 2: Ökonomie nachhaltiger Modul 11: Bioökonomie (5 ECTS) Institutionen Land Use Management 6 ECTS 4 SWS 6 ECTS 4 SWS 6 ECTS 4 SWS Modul 3: Nachhaltige Modul 12: Corporate Responsibility Modul 20: Allgemeines Unternehmensführung Wahlpflichtfach interdisziplinär 6 ECTS 4 SWS 6 ECTS 4 SWS Modul 4: Europäische/Internationale Modul 13: Nachhaltige Wirtschaftspolitik Volkswirtschaftslehre 6 ECTS 4 SWS 6 ECTS 4 SWS 6 ECTS 4 SWS Modul 5: Controlling und wertorientierte Modul 14: Produktionsmanagement Modul 21: Projektarbeiten I Konzernsteuerung 6 ECTS 4 SWS 6 ECTS 4 SWS Modul 6: Strategisches Marketing Modul 15: Industrial Customer Management 6 ECTS 4 SWS 6 ECTS 4 SWS Modul 7: Finance Modul 16: Accounting 9 ECTS 6 SWS 6 ECTS 4 SWS 6 ECTS 4 SWS Modul 22: Projektarbeiten II Modul 8: Operations Research Modul 17: Quantitative Logistik 6 ECTS 4 SWS 6 ECTS 4 SWS Modul 9: Wahlpflichtfach BWL/Umwelt Modul 18: Wahlpflichtfach BWL/Umwelt 6 ECTS 4 SWS 6 ECTS 4 SWS 9 ECTS 6 SWS 30 ECTS 30 ECTS 20 SWS 30 ECTS 20 SWS 30 ECTS 20 SWS 30 ECTS Grün: Nachhaltigkeit Gelb: Unternehmerische Wertkette In den ersten beiden Semestern sind insgesamt zehn Module zu wählen, davon mindestens vier Nachhaltigkeitsmodule sowie zwei Module der unternehmerischen Wertkette. Das 3. Semester kann im Ausland absolviert werden. Die Studierenden müssen die Auswahl an Prüfungen, die im Ausland erbracht werden und anerkannt werden sollen, vor Beginn eines Auslandsaufenthaltes mit dem Studiengangbeauftragten mit einem Learning Agreement abstimmen. Seite 2
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M1 Stoffstrommanagement SSM Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (WiSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1) Vorlesung 1 2) Seminar 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h Kompetenzziele (Lernergebnisse) Die Studierenden kennen Analysemethoden, welche die Nachhaltigkeit der Stoff- und Energieflüsse in Wirtschaft und Gesellschaft bewerten. Im Vordergrund steht ihre Befähigung, aufbauend auf dem Leitbild der Industriellen Ökologie, das Management von Rohstoffen und Energie zukunftsfähig auszurichten, beispielsweise durch Zero-Emissions-Strategien, Öko-Industrielle Kooperationen und eine innovative Recyclingwirtschaft. Die Studierenden haben die Idee einer Optimierung von komplexen Systemen durch das Tool des Stoffstrommanagements verstanden. Sie sind in der Lage, in regionalen Systemen Stoffstrommanagement anzuwenden und die dabei zu erwartenden Probleme zu analysieren und zu lösen. Im Vordergrund steht die Befähigung zur 2 qualifizierten Potenzialanalyse mit dem Erkennen von Chancen und Risiken einer Stoffstrommanagementstrategie. Verständnis der Grundlagen einer fossilen und erneuerbaren Energiever- sorgung in einem Industrieland Befähigung zur Analyse der Vor- und Nachteile unterschiedlicher Energie- versorgungsstrategien Befähigung zur Bewertung und zur Entwicklung von ökonomischen und tech- nischen Lösungsansätzen Verständnis unterschiedlicher Instrumente der Umweltpolitik Fähigkeit zur Darstellung einer regionalen Wertschöpfung durch die Anwen- dung von Stoffstrommanagement. Inhalte Grundlagen des Stoffstrommanagements. Kennen und Unterscheiden von natürlichen und anthropogenen Systemen. Kenntnis systemischer Strategien. Ver- ständnis systemtheoretischer Grundlagen. Kenntnis von Stoff- und Energiekreis- läufen in offenen und geschlossenen Systemen. Analyse von Schadstoffeinträgen und von Verhalten von Schadstoffen in natürlichen und in anthropogenen Systemen. 3 Verständnis von Umwelttechniken vor allem „clean technologies“. Definition, Technologien, Arbeitstools und Philosophie von regionalem Stoffstrommanagement. Energetische, ökonomische und politische Aspekte von Stoffstrommanagement, technischer Umweltschutz, nachhaltige Energiesysteme, Embedded Energies bei Wasser, Abwasser und Abfallsystemen, regionale Wertschöpfung, Instrumente einer nachhaltigen Umweltpolitik national und international. Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Keine Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Note und Leistungspunkte werden aufgrund einer 90-minütigen Klausur oder einer 5 Hausarbeit inkl. Präsentation vergeben. Genaue Hinweise und Details werden zu Beginn des Semesters durch den jeweiligen Dozenten bekanntgegeben. Seite 3
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Prof. Dr. Peter Heck Lehrender: Prof. Dr. Peter Heck Literaturhinweise 1) Isenmann, Ralf (Hrsg.) (2007): Industrial Ecology: mit Ökologie zukunfts- orientiert wirtschaften, Spektrum Adakemischer Verlag 2) Von Hauff, Michael/Isenmann, Ralf/Müller-Christ, Georg (2011): Industrial Ecology Management: Nachhaltige Entwicklung durch Unternehmensver- 8 bünde, Gabler 3) Graedel, Tom H./Allenby, Braden R./Graedel, T.E. (2009): Industrial Ecology and Sustainable Engineering, Prentice Hall 4) Heck, Peter/Bemmann, Ulrich (Hrsg.) (2002): Praxishandbuch Stoffstrom- management, Fachverlag Deutscher Wirtschaftsdienst Seite 4
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M2 Ökonomie nachhaltiger Institutionen ÖNI Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (WiSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1 1) Vorlesung 2) Fallstudien 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h Kompetenzziele (Lernergebnisse) Neben Grundzügen der Institutionenökonomik verfügen die Studierenden über diverse Perspektiven bezüglich der Gestaltung nachhaltiger Institutionen und haben die schon bekannten Sichtweisen (z.B. Ökonomie externer Effekte) vertieft. Die 2 Studierenden sind in der Lage die Nachhaltigkeitseigenschaften von Institutionen kritisch zu reflektieren. Darüber hinaus sind sie dazu befähigt fallbezogen Zielkonflikte und unterschiedliche Interessenlagen bei der Gestaltung von Institutionen zu erörtern und können Lösungsansätze entwickeln. Inhalte Erkenntnistheoretische Grundlagen und Interessen, Systemtheorie und Leitwerte, Dreiebenenbetrachtung und Nachhaltigkeitsdreieck, Ökonomie der externen Effekte und Instrumente zur Internalisierung, Informations- und Transaktions-kosten, Eigentumsrechte und ökonomische Renten, spieltheoretische Grund-lagen, Umweltpolitik via Außensteuerung vs. Binnensteuerung. Diskussion der Perspektiven am Beispiel der „nachhaltigen Siedlungsentwicklung“ (Inland und Ausland). 3 Zielkonflikte und ihre Auflösung, illustriert u.a. an den Beispielen Energiewende: Konfliktpotenzial Windkraft Klimaschutz: CDM-Watch, REDD und Green Grabs Verkehrspolitik: Die Rolle der Bahn Erweiterung der Perspektive, z.B. anhand der Beispiele Lärmschutz: Fluglärm und Zeitnischen Schutz der Fischbestände: Fischereikontingente Die Fallbeispiele können modifiziert oder ergänzt werden. Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Keine Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Note und Leistungspunkte werden aufgrund einer 90-minütigen Klausur vergeben. 5 Genaue Hinweise und Details werden zu Beginn des Semesters durch den jeweiligen Dozenten bekanntgegeben. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Prof. Dr. Dirk Löhr Lehrender: Prof. Dr. Dirk Löhr Literaturhinweise 1) Löhr, Dirk (2009): Die Plünderung der Erde, Verlag für Sozialökonomie 8 2) Löhr, Dirk (2013): Prinzip Rentenökonomie: Wenn Eigentum zu Diebstahl wird, Metropolis Weitere Literatur wird im Vorfeld der Veranstaltung bekannt gegeben. Seite 5
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M3 Nachhaltige Unternehmensführung NUF Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (WiSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1) Vorlesung 1 2) Seminar 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h Kompetenzziele (Lernergebnisse) Die TN beherrschen vertiefte Kenntnisse zu Grundlagen moderner und nachhaltiger Unternehmensführung. Sie sind in der Lage, verbreitete klassische und CSR-nahe Managementinstrumente einzuschätzen, in Grundzügen anzuwenden und ihrem 2 eigenen Instrumentarium zuzuordnen. Die TN kennen Analysewerkzeuge und Managementtechniken, sind vertraut mit aktuellen Herausforderungen in globalisierten konvergierenden Märkten unter hohem Innovationsdruck. Sie reflektieren gesamtheitlich die umsichtige, umwelt- und nachhaltigkeitsbezogene Führung von Unternehmen. Inhalte I: Auftakt über mitarbeiterorientierte Aspekte wie Motivation, Anreiz & Beitrag, Organistional Behaviour, Korrelation zwischen Führungsstil, effektiver Aufgaben- teilung & Produktivität II: Instrumente: Technologie-, Innovations- und Riskmanagement, Sicherheit im Unternehmen/Fraudmanagement, überkommene vs. moderne Budgetierungs- verfahren, theorienahe Begleitung der Gestaltung, Ziele und Umsetzung moderner Unternehmensführung normativ-strategisch, taktisch und operativ unter Achtung der Ressourcen- und Sozialperspektiven im 21. Jahrhundert, basierend auf normativer Unternehmensführung/HSG-Ansatz, weitere Steuerungsinstrumente 3 und Managementmethodiken, z.B. (sustainability oriented) Scorecards, Sponsoringpolitik, Corporate Volunteering etc. Beispiele zur nachhaltigen Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen durch Anreize für langfristig orientiertes Entscheiden im Management und Wertorientierung im Stakeholder-Ansatz in Konzernen und Global Playern III: Herausragende Managerpersönlichkeiten bei Multinationals und im deutschen Mittelstand, Erfolgsrezepte und Beispiele Good Management Practice einerseits und Managementfehlern sowie Manager-Fehlverhalten andererseits, Deutscher Corporate Governance Codex - kommentierte und diskutierte Impulsvorträge aller Teilnehmer. Alle Inhalte korrespondieren mit Aspekten der Corporate Responsibility. Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Keine Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Note und Leistungspunkte werden aufgrund einer Kurzpräsentation und einer 5 zugehörigen schriftlichen Seminararbeit vergeben. Genaue Hinweise und Details werden zu Beginn des Semesters durch den jeweiligen Dozenten bekanntgegeben. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragter und Lehrender 7 Modulbeauftragter: Prof. Dr. Klaus Rick Lehrender: Prof. Dr. Klaus Rick Literaturhinweise 8 1) Müller-Christ: Nachhaltiges Management, 2. Aufl., nomus utb 2014 2) Binder, Nachhaltige Unternehmensführung, Haufe 2013 Seite 6
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld 3) Macharzina/Wolf, Unternehmensführung, 10. Aufl. Springer Gabler 2017 4) Vahs/Brem, Innovationsmanagement, Schäffer Poeschel 2015 5) Steinmann/Schreyögg: Management – Grundlagen der Unternehmens-führung, 7. Auflage, Springer Gabler 2013 Seite 7
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M4 Europäische/Internationale Wirtschaftspolitik EIWI Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (WiSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1 1) Vorlesung 2) Seminar 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h Kompetenzziele (Lernergebnisse) Den Studierenden verfügen über Kenntnisse des institutionellen Rahmens. Sie sind befähigt, die theoretischen Grundlagen in den behandelten Gebieten auf konkrete 2 Fragestellungen anzuwenden. Sie sind nach Absolvierung der Moduleinheit in der Lage, die außenwirtschaftlichen Einflüsse unternehmerischen Handelns kompetent einzuschätzen und zu schlussfolgern. Inhalte Europäische Wirtschaftspolitik Behandelt werden ausgewählte Bereiche aus den folgenden Politikfeldern, ergänzt um aktuelle Entwicklungen: Geschichte und Perspektiven der europäischen Einigung Institutionelle Grundlagen des vereinigten Europa Der Haushalt der EU: Aufgaben; Einnahmen, Ausgaben Makroökonomische Koordination Währungspolitik und Kapitalmarktpolitik Handelspolitik Wettbewerbspolitik Agrarpolitik, Regionalpolitik, Industriepolitik, Steuerpolitik, 3 Verbraucherschutzpolitik Sozialpolitik und Arbeitsmarktpolitik Umwelt- und Energiepolitik Internationale Wirtschaftspolitik Gegenstand der Lehrveranstaltung sind ausgewählte Bereiche aus den folgenden Politikfeldern, ergänzt um aktuelle Entwicklungen: Geschichte und Perspektiven der weltwirtschaftlichen Integration Theoretische und institutionelle Grundlagen des internationalen Handels Tarifäre und nichttarifäre Handelshemmnisse; Abbau von Handelsschranken; strategische Handelspolitik Internationale Währungs- und Finanzbeziehungen Internationale Politikkoordination Grenzen der weltwirtschaftlichen Integration (Globalisierungskritik) Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Keine Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Note und Leistungspunkte werden aufgrund einer schriftlichen Prüfung (Klausur 5 oder Hausarbeit inkl. Präsentation) vergeben. Genaue Hinweise und Details werden zu Beginn der. Vorlesungen durch den jeweiligen Dozenten bekanntgegeben. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Prof. Reinhold Moser Lehrender: Prof. Reinhold Moser Seite 8
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld Literaturhinweise 1) Klose, Jens (2018): Europäische Wirtschaftspolitik; Schäffer-Poeschel 8 2) Krugman, Paul, Maurice Obstfeld, Marc Melitz (2015): Internationale Wirtschaft – Theorie und Politik der Außenwirtschaft; 10. Auflage; Pearson Studium Seite 9
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M5 Controlling und wertorientierte Konzernsteuerung CON Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (WiSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1) Vorlesung 1 2) Fallstudien 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h Kompetenzziele (Lernergebnisse) Die Studierenden vertiefen die Inhalte bzgl. der Aufgaben des Controllings auf Ebene einzelner Unternehmen sowie Aspekte eines konzernweiten Controllings (Group Controlling) und einer wertorientierten Unternehmenssteuerung. Nach dem Besuch des Moduls kennen die Studierenden wichtige Controlling-Aufgaben und die Aufgabenverteilung innerhalb einer Unternehmensgruppe. Sie können grundlegende Verfahren der entscheidungsorientierten Unternehmensrechnung 2 auf ihre Vorteilhaftigkeit hin beurteilen und umsetzen. Des Weiteren beherrschen sie die ausgewählten Instrumente der Unternehmensplanung und -kontrolle und können diese fallbezogen anwenden. Die Studierenden sind in der Lage deckungsbeitragsbezogene Rechnungen für Entscheidungszwecke anzuwenden und zu beurteilen. Sie sind dazu befähigt die bedeutsamsten Leistungsindikatoren zur Messung des wirtschaftlichen Erfolgs sowie zur Steuerung von Unternehmen, Konzernen bzw. deren operativen Einheiten zu berechnen, zu vergleichen und zu beurteilen. Inhalte Das Modul baut auf den Inhalten der Vorlesung „Controlling“ im Bachelorstudiengang auf. Zur Schaffung einer gemeinsamen Basis werden gleichwohl wesentliche Grundlagen gelegt und die Kernaufgaben von Controllern und deren Einbindung in die betrieblichen Prozesse beleuchtet. Die Studierenden erlernen, dass die verwendeten Controlling-Werkzeuge signifikant von der Unternehmens- bzw. Konzerngröße abhängig sind. Insofern wird zunächst ein für den deutschen Mittelstand typisches Controllingumfeld vorgestellt und die relevanten Werkzeuge anhand von Fallgestaltungen erarbeitet. In größeren Unternehmensgruppen dominiert ein intern/extern harmonisiertes Rechnungswesen auf Basis des HGB bzw. der IFRS. Die Studierenden lernen die Vorteile eines solchen Konzepts in Bezug auf die interne und externe Unternehmenskommunikation kennen. Des Weiteren wird demonstriert, welche Leistungsindikatoren bei der Messung des wirtschaftlichen Erfolgs in der Unternehmenspraxis angewendet werden. Durch Case Studies wird die Berechnung, aber auch die Interpretation der Kennzahlen mit den Studierenden weiter geübt und gefestigt. Die Studierenden lernen die Aufgaben und Zielsetzung der Unternehmensplanung kennen. Hierbei werden sie über die Zusammenhänge von strategischer und operativer Planung bzw. der Budgetierung informiert. Das Vorlesungskonzept umfasst die Bereiche Zielfindung, Planung und Steuerung. Die Studierenden lernen den Zusammenhang zwischen Controlling und der Unternehmensstrategie kennen. Wie eine mittelfristige Planung angegangen wird und welche Detailpläne hierzu aufzubauen sind, wird ebenso vermittelt wie die steuerungsorientierte Sichtweise des Controllings als Regelkreis. In diesem Kontext werden vor allem Soll-/Ist- Vergleiche gezogen und die Ableitung von Maßnahmen diskutiert. Seite 10
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld Des Weiteren erfolgt eine Vorstellung von wertorientierten Unternehmenssteuerungskonzepte. Diese ergänzen die traditionellen Steuerungsgrößen und bedienen sich kapitalmarkttheoretischer Erkenntnisse. Hierbei werden mit den Studierenden die von den DAX-notierten Konzernen verwendeten Konzepte analysiert und kategorisiert. Die Studierenden lernen ferner an praxisnahen Fallkonstellationen, wie man die am weitesten verbreiteten wertorientierten Steuerungskonzepte, den Economic Value Added (EVA) und den Cash Value Added (CVA), umsetzt. Der letzte Teil der Veranstaltung befasst sich mit dem Berichtswesen und 3 verschiedenen Kennzahlen und Kennzahlensystemen. Die Vorlesung soll die Studierendenmit den wesentlichen controlling-relevanten Managementprozessen vertraut machen. Methodischer Ansatz für die Vorlesung sind intensive Diskussionen entlang der Vorlesungsinputs und eine Vertiefung in Case Studies. Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Inhalte der Vorlesungen Finanzierung, Kostenrechnung und Kostenmanagement Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Note und Leistungspunkte werden aufgrund einer 90-minütigen Klausur vergeben. 5 Genaue Hinweise und Details werden zu Beginn des Semesters durch den jeweiligen Dozenten bekanntgegeben. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Prof. Dr. Johannes Wirth Lehrender: Prof. Dr. Johannes Wirth Literaturhinweise (CON 1) 1) Horváth, Péter (2011): Controlling, 12. Auflage, Vahlen 2) Weber, Jürgen/Schäffer, Utz (2016): Einführung in das Controlling, 15. Auflage 3) Reichmann, Thomas/Kißler, Martin/Baumöl, Ulrike (2017), Controlling mit 8 Kennzahlen, 9. Auflage, Vahlen 4) Gleich, Ronald/Hofmann, Stefan/Leyk, Jörg (2006): Planungs- und Budgetie- rungsinstrumente. Innovative Ansätze und Best-Practice für den Management- prozess, Haufe-Lexware Seite 11
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M6 Strategisches Marketing MARKE Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (WiSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1 1) Vorlesung 2) Fallstudien 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h Kompetenzziele (Lernergebnisse) Die Studierenden verfügen über umfangreiche Kenntnisse der Aufgaben und Entscheidungsfelder des strategischen Marketingmanagements. Gleichzeitig 2 kennen Sie den Leitfaden zur selbstständigen Entwicklung von Marketing- strategien. Die Studierenden sind somit dazu befähigt, die erlernten Inhalte und Methoden anhand einer konkreten strategischen Fragestellung aus der unternehmerischen Praxis anzuwenden. Inhalte Die Vorlesung gibt eine umfangreiche Einführung in die Theorie und Praxis des strategischen Marketingmanagements. Im Rahmen einer entscheidungs- orientierten Vorgehensweise werden die notwendigen Schritte zur Entwicklung von Marketingstrategien aufgezeigt. 3 Inhalte: Grundlagen des strategischen Marketingmanagements, Analyse und Prognose der unternehmensinternen und -externen Umwelt (Markt/Kunden, Branche, Wettbewerber, eigenes Unternehmen), Marketingziele, Marktfeldstrategien, Portfoliomethoden, Wettbewerbs- und Nachhaltigkeitsstrategien, Marktbearbeitungsstrategien, Marktarealstrategien, Marketingcontrolling. Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Grundlagen der Marketinginstrumente und der Marktforschung Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Note und Leistungspunkte werden aufgrund einer 90-minütigen Klausur vergeben. 5 Genaue Hinweise und Details werden zu Beginn des Semesters durch den jeweiligen Dozenten bekanntgegeben. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Prof. Dr. Thorsten Schaper Lehrender: Prof. Dr. Thorsten Schaper Literaturhinweise 8 Thorsten Schaper: Strategisches Marketingmanagement. Einführung in Theorie und Praxis, 4. Auflage, Duncker & Humblot 2016 Seite 12
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M7 Finance FIN Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (WiSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1) Vorlesung 1 2) Seminar 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h 3) Fallstudien Kompetenzziele (Lernergebnisse) Die Veranstaltung dient der Vertiefung wesentlicher Aspekte des Themenbereiches „Finanzmanagement“. Die Studierenden sind dazu befähigt, Problemstellungen aus dem Bereich der Bilanzanalyse und Unternehmens-finanzierung, der Finanzplanung sowie der modernen Kapitalmarkttheorie zu identifizieren, ihre Bedeutung für unternehmerische Entscheidungen im Investitions- und Finanzierungsbereich in einem ganzheitlichen Zusammenhang zu erkennen und entsprechende Lösungsansätze praktisch zu entwickeln. Der Schwerpunkt der fachlichen Qualifikationsziele liegt damit in den Bereichen: Analytik: Verständnis bzw. Fachkompetenz entwickeln für die (finanzielle) Situation von Unternehmen, v.a. auf Grundlage von kennzahlenbasierten Finanzanalysen Businessplanung: strategische Pläne in plausible Zahlenwerke umwandeln und Ertragsprognosen, Finanzierungsbedarf und Wachstumschancen evaluieren 2 Bewertung: Unternehmen auf der Grundlage verschiedener Methoden bewerten Präsentation: Arbeitsergebnisse in professioneller Art aufbereiten und vortragen Daneben verfügen die Studierenden über soziale Kompetenzen, die während der Veranstaltung gefördert und weiterentwickelt werden, zu nennen sind hier insbesondere: Verantwortung und Lernbereitschaft: eigenverantwortlich Aufgaben vor- und nachbereiten, Probleme selbst erkennen und lösen, (Lern-)Verantwortung für andere übernehmen (bei Teamarbeit) Kommunikation, Durchsetzungskraft, Konfliktfähigkeit: Strukturiert und fokussiert in (wechselnden) Teams arbeiten Kontaktfähigkeit, Auftreten, Belastbarkeit: Ergebnisse professionell aufbereiten, präsentieren und verantworten Inhalte Die Veranstaltung vertieft auf Basis der Kenntnisse des vorangegangenen Bachelor- Studiums die Analyse historischer Jahresabschlüsse, vor allem das Verständnis relevanter Kennzahlen (1. Finanzanalyse). Auf dieser Basis erfolgt eine Einführung in die integrierte Finanzplanung (2. Finanzplanung). Im dritten Abschnitt der Veranstaltung (3. Kapitalkosten und Unternehmenswert) erfolgt eine Einführung in 3 die kapitalmarkttheoretischen Grundlagen der Unternehmens-bewertung und schließlich die Bewertung einer Finanzplanung anhand unterschiedlicher Methoden (Discounted Cash Flow, Multiplikatoren). Alle Abschnitte der Veranstaltung werden anhand einer Fallstudie praktisch angewendet und vertieft. Seite 13
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Grundkenntnisse in den Bereichen Investition und Finanzierung sowie Bilanzierung Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Note und Leistungspunkte werden aufgrund von Präsentationen und einer 30- bis 5 60-minütigen Klausur vergeben. Genaue Hinweise und Details werden zu Beginn des Semesters durch den jeweiligen Dozenten bekannt-gegeben. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kammlott Lehrender: Prof. Dr. Christian Kammlott Literaturhinweise 1) Brealey, Richard A. et al. (aktuelle Auflage): Principles of Corporate Finance, Mcgraw-Hill Higher Education 8 2) Ernst, Dietmar et al. (2012): Internationale Unternehmensbewertung: Ein Praxisleitfaden, Pearson Studium 3) Küting, Karlheinz/Weber, Claus-Peter (2012): Die Bilanzanalyse: Beurteilung von Abschlüssen nach HGB und IFRS, Schäffer-Poeschel Seite 14
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M8 Operations Research OR Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (WiSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1 1) Vorlesung 2) Übung 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h Kompetenzziele (Lernergebnisse) Die Studierenden haben Kenntnisse in der Entwicklung und dem Einsatz quantitativer Modelle und Methoden zur Unterstützung von Entscheidungen erworben. Die Studierenden sind nach Absolvierung der Moduleinheit in der Lage, Problemstellungen analytisch zu lösen und wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse selbstständig anzuwenden. Sie sind somit zur Forschung sowie 2 anderen konzeptionellen Tätigkeiten in der Umwelt- und Betriebswirtschaft befähigt. Neben rein fachlichen Kenntnissen haben die Studierenden ihre Kenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten, in der Modellierung von Problemen (Modellbildung) und in praktischer Problemlösungsfähigkeit (Entwicklung und Anwendung von Algorithmen zur Lösungsfindung und Ergebnisinterpretation) vertieft. Durch die Arbeit in kleinen Gruppen haben sie die Teamfähigkeit erlangt. Inhalte Lehrinhalte sind quantitative Modelle und Methoden zur Problemlösung. Darüber 3 hinaus werden Grundlagen zu Algorithmen und zur Analyse von Algorithmen vermittelt. Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme Die Veranstaltung erfordert ein hohes Maß an abstrahierender und formalisierender Auseinandersetzung und konstruktiver Lösungskompetenz. 4 Die Sprache der Veranstaltung ist Englisch (Lernvideos, Skripte, Modulabschlussprüfung). Empfohlene Teilnahmevoraussetzung sind Englischkenntnisse gemäß Niveau B1 GER. Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Note und Leistungspunkte werden aufgrund einer Klausur vergeben. Genaue 5 Hinweise und Details werden zu Beginn des Semesters durch den jeweiligen Dozenten bekanntgegeben. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Prof. Dr. Oliver Braun Lehrender: Prof. Dr. Oliver Braun Literaturhinweise 8 1) Hillier, Lieberman (2015): Introducction to Operations Research, McGraw-Hill, 10. Auflage Seite 15
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M9 Wahlpflichtfach BWL/Umwelt WPF I Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Wahlweise 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1 Wird im jeweiligen Modul 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h festgelegt Kompetenzziele (Lernergebnisse) 2 Die Kompetenzziele sind im jeweiligen Modul beschrieben. Inhalte Studierende können als Wahlpflichtfach ein Modul aus den Bereichen Nachhaltigkeit 3 oder Unternehmerische Wertkette des Master-Studienganges Umwelt- und Betriebswirtschaft belegen. Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Siehe Module Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten 5 Wird im jeweiligen Modul festgelegt. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Studiengangbeauftragter Lehrende: alle ProfessorInnen Literaturhinweise 8 Werden im jeweiligen Modul festgelegt. Seite 16
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M10 Industrial Ecology IE Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (SoSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1 1) Seminar 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h Kompetenzziele (Lernergebnisse) Die Studierenden erlangen zu Beginn des Seminares mit Blick auf die Umweltgeschichte und 250 Jahre Industriegeschichte ein tieferes Verständnis der Verletzung ökologischer Prinzipien durch den Menschen. Sie bekommen einen erweiterten Zugang im systemanalytischen Denken. Dabei wird das System Erde als übergreifendes Handlungsfeld der Industrial Ecology genauso adressiert wie die regionale und betriebliche Ebene. Die Studierenden beschäftigen sich im zweiten Schritt mit der Rohstoffwirtschaft. Sie lernen nachhaltige von nicht nachhaltigen industriellen Metabolismen zu unterscheiden. Dazu dient das Erlernen der Nutzung einer Software zur Erstellung von Sankey-Diagrammen zur übersichtlichen Darstellung betrieblicher Stoff-, Energie- und oder Finanzflüsse. Im Seminar werden geeignete Methoden vorgestellt, wie Rohstoffkritikalität in den letzten Jahren - z.B. auf der EU-Ebene - bewertet worden ist. Die Studierenden 2 erschließen sich in der Diskussion: welcher Handlungsspielraum zur Erhöhung der Rohstoffsicherheit ergibt sich nur im gesamtwirtschaftlichen Kontext? Was können Unternehmen tun, ihre Rohstoffsicherheit zu erhöhen? In Seminarbeiträgen der Studierenden werden im dritten Seminarteil innovative Handlungsfelder aufgeschlossen (Industrial Ecology Management). Die Studierenden sind in der Lage sich mit innovativen Start-up Ideen im Bereich Sharing Economy, Ecodesign und innovativer Kreislaufwirtschaft, kritisch auseinander zu setzen. Die Studierenden sind am Ende des Seminars befähigt, seriöse nachhaltige Wirtschaftsinitiativen und Pionierarbeit von Green Washing Aktionismus zu unterscheiden. Dazu zählt die Befähigung, eigene quantitative Bewertungen vorzunehmen und darzustellen (Energiebilanz, Sankey-Darstellung) sowie die Anwendung von Ökobilanzen in der Betrieblichen Praxis. Die Studierenden können mit einer ausgewählten Ökobilanz-Software (Umberto, GaBi u.a.) umgehen und wissen diese zu verstehen sowie ökobilanzielle Studien fachgerecht und kritisch interpretieren. Inhalte 1. Grundlagen und Einführung Nachhaltige Wirtschaftssysteme sind Teil des System Erde und sind nur überlebensfähig, wenn sie vollständig in das System integriert werden. Das gelingt, wenn natürliche nachhaltige Prinzipien der Natur verstanden werden, ein Kernziel des interdisziplinären Lehrgebietes der Industriellen Ökologie. Industrielle Ökosysteme sollen in Analogien zum sogenannten „Vorbild Natur“ gestaltet werden. 3 In der Praxis bedeutet dies die Beachtung von Organisationsprinzipien wie Kooperation/Symbiose, die Produktion smarter und bionischer Strukturen, die Schließung von Rohstoff- und Nährstoffzyklen, den Ausbau der Speicher für Energie und die Zunahme von Stabilität durch Diversität. 2. Analyse, Modellierung und Bewertung Industrieller Metabolismen Welche Wirtschaftszweige sind besonders energie-, und/oder materialintensiv? Welche dissipativen Rohstoffverluste oder Energieverluste entstehen an welcher Seite 17
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld Stelle? Die Studierenden in einer Übung im Computer-Labor ein komplettes Ökobilanz-Modul einer ausgewählten Produktion (Beispiele: Herstellung eines Textmarkers, Lebenszyklus Schokoladeproduktion u.a.). Im Anschluss werden die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Ökobilanzen beim Produktdesign, zur Prozessoptimierung und Standortbewertung diskutiert. Rohstoff- und Energieintensität in der Industrie Industrielle Stoffströme darstellen: Sankey-Diagramme Bewertung der Rohstoffkritikalität und Maßnahmen zu Rohstoffsicherung Ökobilanzielle Methoden der Bewertung industrieller Stoffströme: Übung im Computer-Labor. 3. Industrial Ecology Management – Handlungsstrategien Ein für die Industrielle Ökologie zentrales Themengebiet sind Kooperationsmodelle (Rohstoff- und Energiesymbiosen). Die Studierenden lernen internationale Bespiele aus Eco-Industrial Parks kennen und erschließen sich im Planspiel „Matching industries“ Kooperationspotentiale. Ein weiteres innovatives Anwendungsfeld sind Suffizienzstrategien, darunter fallen Geschäftsmodelle der Sharing-Economy und ihr Ressourceneinsparpotential. Rohstoff-Leasing ist ein interessantes Teilgebiet, was noch ganz am Anfang seiner Entwicklung steht. Kooperationsmodelle – Energie-Symbiosen, Rohstoff-Symbiosen Suffizienzstrategien – Geschäftsmodelle der Sharing-Economy und ihr Ressourceneinsparpotential, Rohstoff-Leasing Ecodesign und Langlebigkeit (Obsoleszenz) Potentiale des Urban Mining Innovative Kreislaufwirtschaft (Refurbishing, Circular Supply, Reststoff-basierte Systeme, PCR-Systeme, Neue Recyclingsysteme (Carbonfasern u.a.) Aktuelle Trends: Carbon Capture and Usage, Rohstoffintensität in der digitalisierten Wirtschaft Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Keine Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Die Modulteile 1 (Grundlagen) und 2 (Analyse, Modellierung und Bewertung Industrieller Metabolismen) werden durch einen MC-Test geprüft (20% der 5 Gesamtnote). Kernleistungsnachweis (80 % der Gesamtnote) ist die aktive Gestaltung einer Lehrveranstaltung durch Kleingruppen mit anschließender gemeinsamer schriftlicher Ausarbeitung (seminar paper). Hinweise und Details werden zu Beginn des Semesters durch die Dozentin bekanntgegeben. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Prof. Dr.-Ing. Susanne Hartard Lehrender: Prof. Dr.-Ing. Susanne Hartard Literaturhinweise 1) Binswanger, Hans-Christoph (Hrsg.); Ekardt, F. (Hrsg.) (2016) et al. Jahrbuch Nachh. Ökonomie 16/17: Im Brennpunkt: Ressourcen-Wende TB. Metropolis. 2) Braungart, Michael (Autor), McDonough, William (Autor), Schuler, Karin (Übersetzer) (2014): Cradle to Cradle: Einfach intelligent produzieren 8 Taschenbuch Piper TB. 3) Förtsch, Gabi ; Meinholz, Heinz (2015): Handbuch Betriebliche Kreislaufwirtschaft. / Wiesbaden : Springer Spektrum, 2015. 4) Martens, Hans (2016) Recyclingtechnik: Fachbuch für Lehre und Praxis. Spektrum Akademischer Verlag; 2. Auflage: 2016 Seite 18
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld 5) Reller, Armin (Hrsg.), Marschall, Luitgard (Hrsg.) (2013) Ressourcenstrategien: Eine Einführung in den nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen. WBG. 6) Von Hauff, Michael; Isenmann, Ralf; Müller-Christ, Georg (2012) Industrial Ecology Management. Nachhaltige Entwicklung durch Unternehmensverbünde. Gabler Verlag. 7) Von Gleich, Arnim; Gößling-Reisemann, Stefan (2008): Industrial Ecology: Erfolgreiche Wege zu nachhaltigen industriellen Systemen. Vieweg und Teubner. Seite 19
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld BIO/LU M11 Bioökonomie/Land Use Management M Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (SoSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1 1) Vorlesung 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h 2) Seminar Kompetenzziele (Lernergebnisse) Bioökonomie Die Studierenden sind nach Absolvierung der Moduleinheit in der Lage, die innovativen Wirtschaftsbereiche der Bioökonomie als Teil der Rohstoffwende zu erkennen. Dazu differenzieren sie typische Supply Chains auf der Basis nachwachsender Rohstoffe und deren wirtschaftliches Potenzial. Sie verfügen über eine gute Kenntnis alternativer Konzepte des ökologischen Landbaus (Urban Gardening und Farming, Solidarische Landwirtschaft). Sie sind dazu befähigt, die Instrumente der Stärkung des ökologischen Landbaus und der daran anknüpfenden Biowirtschaft zu bewerten. Sie entwickeln Zukunftskonzepte, die zeigen wie das 2 Zusammenspiel von ökologischer Ernährung und der bio-basierten Versorgung einer globalen Wirtschaft gestaltet werden kann. Land Use Management Die Studierenden sind nach Absolvierung der Veranstaltung in der Lage, die Bedeutung von Land am Anfang und Ende der Wertschöpfungskette, die Relevanz der integrierten Planung mit Blick auf andere Medien (im Sinne eines weiten Verständnisses von Land), die ökonomischen Besonderheiten (in Abgrenzung zu den anderen Produktionsfaktoren) sowie die latenten Landnutzungskonflikte aufgrund der Endlichkeit der Ressource zu schildern und diese zu beschreiben. Inhalte Bioökonomie Bioökonomie bedeutet, biologische Ressourcen wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen zu nutzen. Die Bioökonomie nutzt das Wissen über die vielfältigen Überlebensstrategien der Natur und verknüpft dieses mit dem Erfindungsreichtum des Menschen. Technische und kulturelle Errungenschaften wachsen zusammen mit dem Werkzeugkasten der Natur. Traditionell setzen einige Wirtschaftszweige schon immer biologische Ressourcen und Verfahren ein: Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau, Fischerei und Aquakulturen, Pflanzenzüchtung, Nahrungsmittelindustrie sowie Holz-, Papier-, Leder-, Textil-, Chemie- und Pharmaindustrie oder sogar 3 Energiewirtschaft. Bio-basierte Innovationen etablieren sich heute jedoch zusehends auch in der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, im Rohstoff- und Lebensmittelhandel, der IT-Branche sowie der Umwelttechnologie. Der Landwirtschaft kommt in der Produktion von gesunden Lebensmitteln und benötigten nachwachsenden Rohstoffen einer biobasierten Wirtschaft eine wichtige Rolle zu. Die Rohstoffwende ist eingeleitet, zaghafte Anfänge sind gemacht, vor allem die fossil basierten Rohstoffe durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen. Im Seminarteil 1 steht das Thema Flächenverfügbarkeit zur Diskussion: mit einem ökologischen Fußabdruck von 1,6 Erden und einer abnehmenden verfügbaren Fläche pro Erdenbürger, steigendem Fleischkonsum, stellt sich die Frage der zukünftigen Verteilung und Rohstoffsicherheit. Ist mit dem ökologischen Landbau Seite 20
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld die Weltbevölkerung zu ernähren? Welche globale Flächenverteilung ergibt sich in Folge von Food First und dem steigenden Bedarf von Nachwachsenden Rohstoffen? Im Seminarteil 2 wird der ökologische Landbau mit seinen Varianten, Anbauvarianten und artgerechter Tierhaltung detailliiert unter die Lupe genommen. Dazu zählen innovative Verarbeitungs- und Vermarktungskonzepte, die Diversifizierung im Ökologischen Landbau (incl. Agrotourismus), Umweltschutz- /Naturschutzleistungen, die solidarische Landwirtschaft, Urban Farming and Gardening und die aktuellen Veränderungen im Bio-Markt. Im Seminarteil 3 erfolgt die Analyse von Praxisprojekten einzelner NaWaRo´s und ihrer Supply Chains. Kann Algen-basiertes Kerosin und Löwenzahn-basierter die fossilen Rohstoffe komplett ersetzen? Die Grundprinzipien einer Bioraffinerie und dort gewonnener Plattformchemikalien führen zur Ableitung NaWaRo-Supply Chains und deren ökologischer und ökonomischer Bewertung. Wie sieht die vergleichende Ökobilanz von Biokunststoffen aus? Können diese das Massen- und Meeresmüllproblem lösen? Land Use Management Grundlagen der Landnutzungsplanung (inkl. Rolle des Staates), Ökonomie der Landnutzung (Bodenrente und Eigentumsrechte, Land als Investment, Standorttheorie), soziale Aspekte (Zugang und Verteilung, Landnutzungskonflikte, Land Grabbing). Bedeutung des Faktors Land in der Wertschöpfungskette und in unterschiedlichen Stadien der wirtschaftlichen Entwicklung. Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Keine Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Note und Leistungspunkte werden aufgrund einer 90-minütigen Klausur vergeben. 5 Genaue Hinweise und Details werden zu Beginn des Semesters durch den jeweiligen Dozenten bekanntgegeben. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Prof. Dr.-Ing. Susanne Hartard, Prof. Dr. Dirk Löhr Lehrender: Prof. Dr.-Ing. Susanne Hartard, Prof. Dr. Dirk Löhr Literaturhinweise und Links 1) Freyer, Bernhard (Hrsg.) (2016) Ökologischer Landbau: Grundlagen, Wissensstand und Herausforderungen / Bern: Haupt Verlag. 2) Pietzsch, Joachim (Hrsg.) (2017) Bioökonomie für Einsteiger / wissenschaftlicher Berater: Ulrich Schurr. Springer Spektrum. 3) Thielen, Michael (2012): Biokunststoffe: Grundlagen. Anwendungen. Märkte. Polymedia Publisher 8 4) Arno Behr, Arno; Seidensticker, Thomas (Autor) (2017) Einführung in die Chemie nachwachsender Rohstoffe: Vorkommen, Konversion, Verwendung. Springer Spektrum. 5) Busse, T. (2015) Die Wegwerfkuh: Wie unsere Landwirtschaft Tiere verheizt, Bauern ruiniert, Ressourcen verschwendet und was wir dagegen tun können. Karl Blessing Verlag. 6) Löhr, Dirk (2013): Prinzip Rentenökonomie, Metropolis Weitere Literaturempfehlungen werden in der Veranstaltung bekannt gegeben. Seite 21
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M12 Corporate Responsibility CORE Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (SoSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1 1) Vorlesung 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h 2) Seminar Kompetenzziele (Lernergebnisse) Vertiefte Kenntnisse in ausgewählten Bereichen der Unternehmensführung, Verständnis der unternehmerischen Gesamtverantwortung für nachhaltigen langfristigen Erfolg im Netz verflochtener konfligierender Stakeholder-Interessen. 2 Vertiefte Kenntnis von Instrumenten nachhaltiger und verantwortungsvoller Unternehmensführung zur Bewältigung der Zielkonflikte im heutigen Umfeld. Kenntnis der Grundzüge zeitgemäßer Unternehmens- und Business-Ethik, Gesteigerte Urteilsfähigkeit für werteorientierte Entscheidungen als spätere etwaige Fach- und Führungskraft. Inhalte Einstieg über den Wandel des betriebswirtschaftlichen Werkzeugkastens im 21. Jhdt. als Folge veränderter Rahmenbedingungen (globale Märkte, Sourcing-strategien, internationale Lohnkonkurrenz, Ressourcenschwund). Asset Manage- ment/Wertorientierung als notwendiges, aber nicht hinreichendes Element der Unternehmenssteuerung, Risiko zur Nachhaltigkeitssicherung. Renaissance traditioneller Langfrist-Orientierung und Stabilisierung nicht-monetärer messbarer Erfolgskriterien am Beispiel erfolgreicher mittelständischer Familienunternehmen, Erfahrungen aus rigidem Wachstum, Erfolge und Fehler bei Mergers & Acquisitions. Resultierend: Wege neuer, ethisch verantwortungsvollerer Unternehmensführung 3 und damit verknüpftem Management. Einblick in Denk-Schulen angewandter Unternehmensethik entlang der Wertschöpfungskette. Handlungsmotive, Sach- zwänge und Korrektive im Management. Shareholder-Value-kompatibles Nachhaltigkeitsmanagement, Neubewertung von vermeintlich nicht monetarisierbaren und damit oft zu Unrecht als wertschwach betrachteten Hygienefaktoren, angereichert mit diskutierten Praxisvorträgen aus den Bereichen Führungsverhalten, Human Resources, Produktstrategie sowie kritische Ergebniskontrolle, Analyse prominenter Missmanagement-Beispiele aus unter- schiedlichen Branchen, schwerpunktmäßig Automotive, Umwelttechnik, IT, Luftfahrt, begleitet von Modellen der Business-Ethik, authentischer Corporate Responsibility und unternehmenskulturellen Ansätzen. Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Keine Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Note und Leistungspunkte werden aufgrund einer abschließenden 90-minütigen 5 Klausur zu Semesterende vergeben. Genaue Hinweise und Details werden zu Beginn des Semesters durch den jeweiligen Dozenten bekanntgegeben. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Prof. Dr. Klaus Rick Lehrender: Prof. Dr. Klaus Rick Literaturhinweise 8 1) Ulrich, Peter/Thielemann, Ulrich (2009): Standards guter Unternehmensführung, Haupt Seite 22
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld 2) Friske, Cindy/Bartsch, Elmar/Schmeisser, Wilhelm (2005): Einführung in die Unternehmensethik, Hampp 3) Hentze J./Thies B. (2012) Unternehmensethik und Nachhaltigkeitsmanage-ment, UTB Seite 23
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M13 Nachhaltige Volkswirtschaftslehre NVWL Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (SoSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1 1) Vorlesung 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h 2) Seminar Kompetenzziele (Lernergebnisse) Die Studierenden haben vertiefte Kenntnisse des institutionellen Rahmens und der 2 Funktionslogik einer arbeitsteiligen modernen Volkswirtschaft. Sie werden auf dieser Grundlage dazu befähigt, die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen unternehmerischen Handelns kompetent einzuschätzen und zu schlussfolgern. Inhalte Behandelt werden ausgewählte Bereiche aus den folgenden Politikfeldern, ergänzt um aktuelle Entwicklungen: Allgemeine Volkswirtschaftslehre - Das Wirtschaftssystem als Teilsystem der Gesellschaft, Merkmale und Klassifizierung von Wirtschaftssystemen - Wirtschaftspolitische Willensbildung in der Demokratie - Einkommen und Beschäftigung: Gütermarkt, Kapitalmarkt, Geldmarkt und Arbeitsmarkt; konkurrierende Erklärungsansätze - Geld und Kredit - Arbeitsmarkttheorie und Arbeitsmarktpolitik 3 - Soziale Sicherung (u.a. Alterssicherung, Gesundheitswesen, Grundsiche- rungsmodelle) Der öffentliche Sektor - Der Staat in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - Gegenstand und Methoden der Finanzwissenschaft; finanzwirtschafts- politische Ziele und Instrumente - Der öffentliche Haushalt - Der öffentliche Kredit - Finanzausgleich in der Bundesrepublik Deutschland - Finanzwirtschaftspolitik: Allokationspolitik, Verteilungspolitik, Stabilisie- rungspolitik Empfohlene Voraussetzungen für die Teilnahme 4 Keine Prüfungsform und - umfang/ Vergabe von Leistungspunkten Note und Leistungspunkte werden aufgrund einer schriftlichen Prüfung (Klausur 5 oder Hausarbeit inkl. Präsentation) vergeben. Genaue Hinweise und Details werden zu Beginn der Vorlesungen durch den jeweiligen Dozenten bekanntgegeben. Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 6 In allen Master-Studiengängen des UCB wählbar. Modulbeauftragte(r), und Lehrende(r) 7 Modulbeauftragter: Prof. Reinhold Moser Lehrender: Prof. Reinhold Moser Literaturhinweise 1) Apolte, Thomas, Mathias Erlei, Matthias Göcke, Roland Menges, Notburga Ott, 8 André Schmidt (Hrsg.) (2018): Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik I – Mikroökonomik; Gabler Seite 24
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld 2) Apolte, Thomas, Mathias Erlei, Matthias Göcke, Roland Menges, Notburga Ott, André Schmidt (Hrsg.) (2018): Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik II – Makroökonomik; Gabler 3) Apolte, Thomas, Mathias Erlei, Matthias Göcke, Roland Menges, Notburga Ott, André Schmidt (Hrsg.) (2018): Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik III – Wirtschaftspolitik; Gabler Seite 25
Modulhandbuch M.A. Umwelt- und Betriebswirtschaft Umwelt-Campus Birkenfeld M14 Produktionsmanagement PROM Credits Häufigkeit Angebot Stellenwert der Note für die Moduldauer Endnote 6 ECTS Jährlich (SoSe) 1 Semester 4,44% Art der Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Workload 1 1) Vorlesung 4 SWS/ 60 h 120 h 180 h 2) Seminar Kompetenzziele (Lernergebnisse) Basierend auf einer fundierten Einführung in die Produktionswirtschaft können die Studierenden nach Absolvierung des Moduls Produktionssysteme ganzheitlich 2 analysieren und optimieren. Die Optimierung integriert dabei das Zielsystem der Nachhaltigkeit mit Berücksichtigung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten. Inhalte Die Lehrinhalte des Moduls Produktionsmanagement gliedern sich in fünf Abschnitte. 1. Einführung Produktion Die Grundbegriffe der Produktion werden theoretisch erläutert und anhand von praxisbezogenen Beispielen verdeutlicht. Besonders herausgearbeitet werden die Schnittstellen von Produktionssystemen im Rahmen von Wertschöpfungsketten und zur Umwelt, die als Quelle und Senke aller Produktionsaktivitäten von entscheidender Bedeutung ist. Im Folgenden werden stichwortartig die behandelten Bereiche genannt: Struktur von Produktionssystemen, Verfahrensarten für Produktionsprozesse, Organisationsformen der Fertigung, Fertigungsformen der Produktion, Nachhaltigkeit der Produktion. 2. Fließfertigung versus Werkstattfertigung Zu beiden Konzepten werden die Grundidee und die Anwendungsbereiche erläutert, Vor- und Nachteile diskutiert und die Konzepte miteinander in Relation gesetzt sowie aktuelle Entwicklungen und Trends aufgezeigt. 3 3. Neuere Konzepte der Produktionswirtschaft Aufbauend auf dem Y-Modell wird die Vernetzung der betriebswirtschaftlich orientierten Produktionsplanung und -steuerung (PPS) mit dem ingenieurmäßig geprägten Computer Integrated Manufacturing (CIM) behandelt. Darüber hinaus wird der Ansatz der Lean Production vorgestellt. Dabei werden sowohl die sieben Verschwendungsarten in der Produktion betrachtet als auch ausgewählte Methoden der Lean Production vorgestellt. Wichtige Methoden sind hier Just-in-Time, Kanban, Kaizen und das Wertstromdesign. 4. Produktionsintegrierter Umweltschutz Hier wird basierend auf der VDI 4075 der Ansatz des produktionsintegrierten Umweltschutzes (PIUS) betrachtet und gegenüber den End-of-Pipe-Ansätzen abgegrenzt. Anhand von praktischen Beispielen lernen die Studierenden PIUS- Potenziale zu erkennen und zu bewerten. Darüber hinaus werden Förderpro- gramme (z.B. EffCheck oder KfW-Förderung) zur Optimierung von Querschnitts- technologien aufgezeigt und in den PIUS-Kontext eingeordnet. Weiterhin wird das Energiemanagement nach der ISO 50001 als wichtiges Werkzeug des pro- duktionsintegrierten Umweltschutzes vorgestellt. 5. Total Cost of Ownership - Lebenszykluskostenrechnung Seite 26
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