#Hope - Katholische Kirche Steiermark

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#Hope - Katholische Kirche Steiermark
Amtliche Mitteilung • Jahrgang 30• Nummer 325• März 2021

                                                                  Nummer 325

    #Hope
                                                               Pfarre Mureck

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#Hope - Katholische Kirche Steiermark
Pfarre Mureck                                                                                                 März 2021

                                              Worte des Pfarrers

                                            Wir feiern in diesem Jahr Gottesdiens-     schreiben. Wir können nur erahnen,
                                            te, wie wir sie noch nie gefeiert haben.   dass er der Inbegriff der Weisheit und
                                            Zum Schutz vor einer Ansteckung mit        der Liebe sein muss, aus dem die gan-
                                            dem Coronavirus müssen wir eine            ze Schöpfung hervorgegangen ist. Der
                                            Reihe von Regeln einhalten, die un-        Evangelist Johannes fasst das Wesen
                                            sere Feierstimmung beeinträchtigen.        Gottes mit dem griechischen Wort
                                            Die Gesichtsmasken passen eher in          Logos zusammen. In unserer Spra-
                                            den Fasching, es fehlt nur noch die        che brauchen wir mehrere Wörter, um
                                            bunte Bemalung. Wir sind angehalten,       dieses Wort ausreichend zu überset-
                                            zu allen Personen, mit denen wir nicht     zen: Logos bedeutet Weisheit, Wort,
                                            im selben Haushalt leben, einen Ba-        Geist, Sinn und beinhaltet alle positi-
                                            byelefanten weit Distanz zu wahren.        ven geistigen Kräfte. In Jesus von Na-
                                            Kein Händeschütteln, kein Umarmen,         zareth hat diese geballte Kraft Gottes
                                            keine körperliche Nähe.                    menschliche Gestalt angenommen:
                                                                                       "Und das Wort, der Logos, ist Fleisch
                                            Warum ist uns körperliche Nähe so          geworden"
     Leben auf Abstand                      wichtig? Weil wir aus Fleisch und
                                            Blut sind! Menschen aus Fleisch und        Am Menschen Jesus von Nazareth se-
     Wie können wir einander die Nähe       Blut wollen jene, die sie liebhaben,       hen wir, wie Gott ist, wie wir uns Gott
     spüren lassen, wenn wir einander       umarmen, manche auch liebkosen,            vorstellen können. In ihm ist Gott den
     nicht nahekommen dürfen? Die           ihre körperliche Nähe spüren. Dies tut     Menschen nahegekommen, ist Gott
     Coronabeschränkungen haben viele       uns gut und ist wichtig für unser emo-     sichtbar, berührbar und angreifbar ge-
     neue Wege und Ausdrucksformen          tionales Wohlbefinden.                     worden. Jesus hat sich berühren und
     finden lassen. Auch im Bereich                                                    umarmen lassen. Er hat Menschen
     des Glaubens gilt es Neues zu pro-     Liebe spüren können                        berührt und umarmt. Diese Erfahrung
     bieren, um unsere Freude über das                                                 haben Menschen, die mit Jesus in Be-
     Nahesein Gottes zu zeigen und ein-     Niemand weiß, wie Gott ist. Es feh-        rührung gekommen sind, als ein von
     ander spüren zu lassen.                len uns die Worte, ihn treffend zu be-     Gott Berührtwerden erlebt.

     Druckkostenbeitrag
     U    nser Pfarrblatt erscheint
          mehrmals jährlich in aller-
     bester Qualität.
                                            Bestimmt ist Ihnen aufgefallen, dass
                                            wir nahezu gänzlich auf Werbeein-
                                            schaltungen verzichten, weil wir Sie
                                                                                       das Gestalten des Layouts gesagt.
                                                                                       Belohnen Sie bitte unser Mühen
                                                                                       um ein ansprechendes Pfarrblatt mit
                                            lieber mit Interessantem aus dem           Ihrer Spende.
     Daher bitten wir in dieser Ausga-      Pfarrleben unterhalten als Sie mit Fir-
     be höflich um Ihren Druckkosten-       menemblems zu überfluten. An dieser        Herzlichen Dank im Voraus!
     beitrag. Die Kosten belaufen sich      Stelle sei Fr. Monika Sonderegger-
     pro Ausgabe auf rund € 1100,-          Lang ein herzliches Vergelt`s Gott für

      Impressum:                          Mobil: +43 676 874 269 88                    Mag. Slawomir Bialkowski,
      Herausgeber und Verleger:           E-Mail: mureck@graz-seckau.at,               Layout: Monika Sonderegger-Lang.
      Pfarramt Mureck,                    http://mureck.graz-seckau.at                 Druck: Niegelhell, Leibnitz.
      Tel. & Fax.: 03472/2318,            Für den Inhalt verantwortlich:               Titelbild: De Monte

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Nummer 325                                                                                               Pfarre Mureck

                                           Worte des Pfarrers

Diese Erfahrung hat sie geheilt, ver-     sunde Lebensbedingungen aller Men-       Bereich viele Menschen neue Wege
söhnt, wieder ganz werden lassen, sie     schen, auch wenn dieses Umdenken         finden lassen, wie wir das Geheim-
zu Menschen werden lassen, ihnen die      uns Einschränkungen und Verzicht         nis des Glaubens, wie wir die Liebe
verlorene Menschenwürde zurückge-         abverlangt.                              und das Wohlwollen Gottes in un-
geben.                                                                             serer Welt aufs Neue sichtbar und
                                          Das Krisenjahr hat uns viel Verzicht     spürbar machen können.
Liebe spüren lassen                       abverlangt und uns viele Einschrän-
                                          kungen auferlegt. Vieles ist und war     Ein jeder von uns ist gefordert, die
Es fällt uns schwer, auf viele Aus-       zum Jammern. Manches Mal hatte           Frohe Botschaft von der Nähe und
drucksformen der Nähe und des             ich den Eindruck, dass in den Medien     dem Wohlwollen Gottes in seine
Wohlwollens zu verzichten. Wenn wir       verschiedene Interessensgruppen um       Welt hineinzutragen. Wünschen
vorübergehend unser diesbezügliches       die Wette gejammert haben. Es wurde      wir einander nicht nur mit Worten
Repertoire einschränken müssen, ist       aber nicht nur gejammert. Es ist auch    sondern auch mit Blicken und an-
es umso wichtiger, einander unser         viel Neues entstanden. Es wurden         deren Zeichen des Wohlwollens ein
gegenseitiges Wohlwollen auf andere       viele positive Kräfte geweckt: Soli-     gesegnetes Leben. Wenn wir so un-
Weise zu zeigen und spüren zu lassen:     daritätsbekundungen, Zuversicht im       sere Zuversicht miteinander teilen,
wenn wir z.B. Kindern zulächeln und       Sinne von „Gemeinsam schaffen wir        schenken wir Freude und können
ihnen signalisieren, dass sie in die-     das!“, aber auch Humor. Noch nie hat     wir so ein wenig vom Geheimnis
ser Welt willkommen sind; wenn wir        in den sozialen Medien der Witz und      der fleischgewordenen Liebe Got-
uns von der Not der Menschen, die es      Schmäh so geblüht wie in den vergan-     tes einander spüren lassen.
aus irgendeinem Grund schwer ha-          genen Monaten.
ben, berühren lassen; wenn wir alten                                                                     Ihr Pfarrer Slawek
Menschen Zeit und Aufmerksamkeit          Unsere Lebensmission
schenken.
                                          Auch als Gläubige konnten und kön-
Dieses Wohlwollen gilt es auch in         nen wir viele gewohnte Ausdrucks-
unserem politischen Engagement für        formen unseres Glaubens nicht voll-
eine gerechtere Welt zu zeigen, für ge-   ziehen. Die Not hat im religiösen

Valentinstag
M     öge der Segen des Herrn euch
      begleiten und euch immer bei-
stehen!
                                          durch ihn geschlossen
                                          wurden, immer un-
                                          ter einem guten Stern
                                          standen.
Zum Heiligen Valentin
Laut seiner Legende war der Heilige       Valentin ließ sich
Valentin ein armer Priester, der im       vom Verbot Soldaten
dritten Jahrhundert nach Christus un-     und ihre Liebsten zu
ter der Herrschaft von Kaiser Claudi-     trauen nicht abhalten.
us II. in Rom lebte und wegen seines      Die Soldaten mussten
Glaubens verfolgt wurde.                  laut kaiserlichem Befehl unverhei-       Der heilige Valentin gilt als Patron der
                                          ratet bleiben. Vielleicht war dies der   Liebenden, Verlobten und der Bienen-
Viele Paare ließen sich von ihm trau-     Anlass, dass Valentin am 14. Februar     züchter.
en und wurden von ihm mit Blumen          des Jahres 269 auf Befehl von Kaiser                            Text: Pfarre Slawek
aus seinem Garten beschenkt. Man          Claudius II. in Rom enthauptet und                             Fotos: Werner Friedl
erzählte sich, dass die Ehen, welche      somit zum Märtyrer wurde.

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Pfarre Mureck                                                                                                   März 2021

                                            Seelsorgeraum Mureck

                           Corona-Impfung – ja oder nein?
                                             ist. In seiner Entscheidung stützt sich   Körper herstellt und damit die Viren
                                             der Papst auf die Glaubenskongrega-       inaktiviert. Derartiges gibt es seit
                                             tion und auf die bioethischen Richt-      vielen Jahren in der Krebstherapie.
                                             linien „Dignitas Personae“, die 2008      Ein Vektorimpfstoff enthält inaktive
                                             vom Vatikan veröffentlich wurden.         Virusteile, die den Körper zur Bil-
                                             Laut der Glaubenskongregation müs-        dung von Abwehrpartikeln anregen.
                                             se die Impfung jedenfalls freiwillig      Dieses Verfahren gibt es seit Jahr-
                                             sein. Für das Gemeinwohl sei es frei-     zehnten zum Bekämpfen verschie-
                                             lich überaus wichtig, die Impfung zu      denster Infektionskrankheiten. Beide

    I ch wurde öfter gefragt, wie ich es
      mit der Corona-Impfung halte.
    In meiner Einschätzung trägt mich
                                             nutzen. Wer das ablehne, habe die
                                             Pflicht zu verhindern, das Virus zu
                                             übertragen und andere zu gefährden.
                                                                                       Verfahren sind bewährt, beide Imp-
                                                                                       fungen wirken. Langzeitstudien gibt
                                                                                       es keine – so wie bei jedem neuen
    mein Glauben, der mir die Zuversicht                                               Pharmaprodukt.
    gibt, dass Gott uns das schenkt, was     Das Institut für Anthropologie und
    uns hilft. Das können auch Impfun-       medizinische Bioethik der österrei-       Ich kann also aufgrund der aktuel-
    gen sein - viele sehen dies in ihrem     chischen Bischofskonferenz hat sich       len Faktenlage keine Nachteile bei
    eigenen Impfpass. Deshalb verrate        ebenfalls mit der Corona-Impfung          der Corona-Impfung erkennen. Des-
    ich schon jetzt – ja, ich werde mich     beschäftigt und teilt die Einschätzung    halb verrate ich schon jetzt – ja, ich
    impfen lassen, wenn ich laut Impf-       des Vatikans, was die moralische Ak-      werde mich impfen lassen, wenn ich
    plan dran bin.                           zeptanz der Impfstoffe und das Ver-       laut dem Impfplan dran bin. Und bis
                                             hindern einer weiteren Verbreitung        zu diesem Tag: regelmäßige Tests -
    „Hier geht es um deine Gesundheit,       des tödlichen Virus betrifft.             wohl wöchentlich. Vielleicht hilft Ih-
    dein Leben, aber auch um das Leben                                                 nen das bei Ihren Überlegungen. Ich
    der Anderen.“ Dieses Zitat ist nicht     Für Unsicherheit sorgt die neue           wünsche Ihnen ein freudvolles Jahr
    von mir, sondern von Papst Franzis-      Impftechnologie einiger Impfstoffe,       2021.
    kus. Er sagte das Anfang Jänner bei      die allerdings gar nicht so neu ist.                                     Text & Foto:
    der Ankündigung, sich selbst impfen      Der mRNA-Impfstoff enthält einen                 Wilhelm Krautwaschl, Diözesanbischof
    zu lassen, was am 14. Jänner passiert    Bauplan für ein Protein, dass der

    6. Dezember 2020 - Erste Messe in Halbenrain
    Pfarrer Slawek und die drei Diakone
    sind seit 1. Adventsonntag auch für
    die Pfarre Halbenrain verantwort-
    lich. Wegen des Corona-Lockdowns
    konnte am 1. Adventsonntag keine
    Messe gefeiert werden. Der 6. De-
    zember ist jedoch Patroziniuim in
    Halbenrain (Kirche St. Nikolaus),
    sodass wir von der erlaubten Mög-
    lichkeit Gebrauch gemacht haben, in
    kleinstem Kreis eine heilige Messe
    zu feiern. Die Pfarrgemeinderäte von
    Halbenrain nahmen an dieser Messe        Ab 8. Dezember sind wieder Gottes-        selnd an Sonntagen in Halbenrain die
    teil, die wir stellvertretend für die    dienste möglich. In Hinkunft werden       heiligen Messen feiern.
    ganze Pfarrgemeinde gefeiert haben.      Pfarrer Slawek und Pater Jos abwech-                                 P. Gustav Stehno

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#Hope - Katholische Kirche Steiermark
Nummer 325                                                                                              Pfarre Mureck

                                         Aus dem Pfarrleben

Stillstand? Bei uns nicht.
Wenngleich wir in den letzten Monaten von einem unerwarteten „Stillstand“ über-
rascht wurden, kann man von keinem „Stillstand“ rund um den Pfarrhof sprechen.

Von den regelmäßigen Arbeiten auf        Wir durften uns schon
dem Friedhof, dem Parkplatz und in       von ihrer sorgfältigen
der Kirche bis zum frischen Anstrich     Arbeitsweise überzeugen
im Pfarrhaus, war und ist immer et-      und freuen uns, dass sie
was los. Letzteres wurde vom Maler-      uns unterstützt. An die-
betrieb Radl fachmännisch durchge-       ser Stelle dürfen wir uns
führt und erstrahlt wieder im neuen      auch bei Fr. Dr. Klaudia
Glanz. An dieser Stelle sei der Stadt-   Deutschmann herzlich für
gemeinde Mureck ein herzliches           ihr Tun und Wirken be-
Danke gesagt, die die Kosten dafür       danken.
übernommen hat.
                                         Und noch ein großes Pro-
Leider hat die schöne Weinlaube im       jekt steht in den Startlö-
Pfarrhof der Schneelast nicht Stand      chern: Die Restaurierung
gehalten und ist eingebrochen. Es ist    der Patrizikirche!
dem Engagement der Familien Röss-                                                 dann bringen Sie Ihre Mithilfe im
ler und Keimel zu verdanken, dass        In erster Linie muss das Dach repa-      Pfarrleben ein. Wir alle sind, nicht
sie demnächst wiederaufgerichtet ist     riert werden. Großer Schaden hat         zuletzt als Christen, aufgefordert, un-
und unsere köstlichen Weintrauben        sich mittlerweile breitgemacht. Diese    seren Beitrag für ein gutes Gelingen
dort weiterhin gut gedeihen können.      Reparatur ist für dieses Jahr geplant.   einer aktiven Pfarrgemeinde zu leis-
                                                                                  ten.
In unserer Mitte begrüßen möchten        Sie konnten sich nun davon über-                                        Text & Foto:
wir Fr. Loreta Raduta, die seit 1.1.21   zeugen, dass es tatsächlich keinen              Margareta Fruhmann - Pfarrsekretärin
als Reinigungskraft für die Kirche       „Stillstand“ bei uns gibt. Und wenn
und den Pfarrhof eingestellt wurde.      Sie voller Ideen und Tatenkraft sind,

Jetzt erst recht!
N    ur ganz kurz überlegten wir.
     Sollen wir wegen der Corona-
Pandemie überhaupt die Kirche
                                         Oberrakitsch unent-
                                         geltlich zur Verfü-
                                         gung gestellt wurden,
schmücken? Lohnt sich der Auf-           erhielten heuer sogar
wand, weil ja eh nicht viele Men-        eine neue Beleuch-
schen in die Kirche kommen werden        tung. Und so erstrahl-
bzw. dürfen?                             te auch am Heiligen
                                         Abend 2020, trotz
Nachdem es aber für unseren Herrn        Corona, unsere Kir-
Pfarrer diesbezüglich keine Überle-      che wieder im fest-
gungen gab, machte sich das ganze        lichen Glanz – jetzt
Team auch diesmal ans Werk und           erst recht!
schmückte in gewohnter Weise unse-
re Pfarrkirche.

Die schönen Tannen, welche wie-
                                                                                                     Text: Elisabeth Neubauer
derum von Herrn Franz Stoißer aus                                                                        Foto: Pfarrer Slawek

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#Hope - Katholische Kirche Steiermark
Pfarre Mureck                                                                                                     März 2021

                                                 Aus dem Pfarrleben

    28. November 2020 - Adventkranzsegnung
    im kleinsten Kreis
    A     ufgrund der Vorgaben war es
          uns heuer leider nicht mög-
    lich, eine öffentliche heilige Messe
    mit Adventkranzsegnung zu halten.
    Stellvertretend für die Pfarrgemeinde
    kamen einige Pesrsonen in die sonst
    verschlossene Kirche (so die Vor-
    schrift), um im kleinsten Kreis eine
    Feier mit Adventkranzsegnung abzu-
    halten. Auf dem Foto fehlt natürlich
    Pfarrer Sławek, der die Segnung vor-
    nahm, aber er machte das Foto!
    Die Kerzen des Adventkranzes wer-
    den jedoch frühestens am 8. De-
    zember bei einer heiligen Messe
    entzündet werden können - wir hof-
    fen jedenfalls, dass wir dann wieder
    Messe feiern dürfen. Sicher ist das
    noch nicht.
                               Text: P. Gustav
                         Foto: Pfarrer Slawek

    Lehrer mit Herz, Leib und Seele!
    S   eit vielen Jahren wohne ich
        nun nicht mehr in der Pfarre
    Mureck, besuchte aber als Ober-
                                                 Leider wird er
                                                 nun an dem für
                                                 heuer geplanten
    rakitscherin in den Jahren 1977              Klassentreffen
    bis 1981 hier die Hauptschule.               anlässlich unse-
    Mein damaliger Lehrer und Klas-              res 40-jährigen
    senvorstand war Rudolf Fortmüller,           Jubiläums nicht
    der bei uns Schülern sehr geschätzt          mehr teilneh-
    und beliebt war. Nicht nur weil er           men       können
    ein guter Lehrer war, sondern ebenso         und das macht
    wegen seiner ruhigen, besonnen und           nicht nur mich,
    umgänglichen Art, die ihn ausmach-           sondern      be-
    te. Gerne denke ich an eine schöne           stimmt      auch
    und auch lustige Schulzeit zurück.           zahlreiche Mit-
                                                 schülerinnen und -schüler traurig.
    Auch wenn wir in den letzten Jahr-           Unsere ganz besondere Anteilahme       Danke Herr Fachlehrer!
    zenten nur sehr selten einander tra-         gilt seiner Ehefrau Hannelore, die
    fen, gab es stets nette Gespräche über       wir bei Schulausflügen und Wande-
    die längst vergangene Zeit, die auch         rungen, an denen sie mit dabei war,       Text und Foto: Anni Trummer (geb. Lorenz)
    ihn offensichtlich freuten und keines-       kennenlernen dürften. Es war offen-
    wegs nur einen Höflichkeitscharakter         sichtlich, wie gut sie einander ver-
    vermittelten.                                standen und ergänzten.

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#Hope - Katholische Kirche Steiermark
Nummer 325                                                                                            Pfarre Mureck

                                         Aus dem Pfarrleben

                                                              Fastenzeit – Fastentuch
                                                              „Schokolade bricht das Fasten nicht.“
                                                                                                          Honoré de Balzac

O    ft wurde bereits über unser schö-
     nes Fastentuch in der Kirche be-
richtet, welches auch heuer wieder
                                         Fastens, sei es nun Intervallfasten,
                                         Suppenfasten, Wasserfasten, Heilfas-
                                         ten und noch unzählige mehr, konnte
                                                                                  Da letztlich der Papst entschieden ha-
                                                                                  ben soll, dass Schokolade das Fasten
                                                                                  nicht breche, dürften sie wohl keine
den Hochaltar verhüllt. Auch auf der     ich mir unter dem oben angeführ-         sehr schmackhafte Sorte zur Verkos-
neuen Homepage unserer Pfarre gibt       ten Ausspruch nicht viel vorstellen.     tung mitgebracht haben.
es diesbezüglich bald Informationen.     Und auch Pfarrer Slawek kennt die
                                         Geschichten rund um die schlitzoh-       Und ein humorvoller Einwurf zu
Deshalb möchte ich diesmal nicht         rigen Mönche, die im Mittelalter ei-     dieser kleinen Episode ist auch die
darauf, sondern auf das oben an-         nige kreative Ideen entwickelten, um     Aussage des amerik. Schriftstellers
geführte Zitat des französischen         nicht auf Schokolade (aber auch Bier     Richard Paul Evans: „Schokolade ist
Schriftstellers, welches ganz in mei-    und andere Spezialitäten, welche im      Gottes Entschuldigung für Brokko-
nem und wahrscheinlich im Sinne          Kloster hergestellt wurden) verzich-     li!“ Obwohl auch er bestimmt seine
vieler Leser ist, eingehen. Neugierig    ten zu müssen. Ein Ordensbruder soll     Fans hat.
geworden ob dieser Aussage, be-          zum damaligen Papst geschickt wor-                         Text: Elisabeth Neubauer
fragte ich unseren Herrn Pfarrer, ob     den sein, um die Erlaubnis zu erhal-                          Foto: Pfarrer Slawek
er wohl weiß, was dies zu bedeuten       ten, auch in dieser Zeit des Entsagens
hat. Denn bei allen Varianten des        Schokolade zu essen.

Erstkommunion 2021 in der Stadtpfarrkirche Mureck

A    m 4. Juli 2021 möchten wir
     unsere heurige Erstkommuni-
on unter dem Thema "Gemeinsam
mit Jesus – da berühren sich Him-
mel und Erde“ um 10 Uhr 15 in un-
serer Kirche in Mureck feiern.

Der späte Termin ist bewusst ge-
wählt, weil wir hoffen, dass viel-
leicht doch EK-Gruppenstunden
im Mai/Juni stattfinden können.
Die Erstkommunionvorbereitung ist        Heuer müssen wir etwas spontaner         kannt. Gemeinsam können wir uns in
stets eine Vernetzung zwischen Re-       sein, weil wir nicht wissen, was die     dieser Zeit beistehen, aufrichten und
ligionsunterricht, außerschulischen      Zeit heuer noch alles mit sich brin-     begleiten.
Gruppenstunden mit den Eltern und        gen wird. Die Sehnsucht nach einem                            Text: Silvia Promitzer
Mitfeiern und Mitgestalten von Got-      „Neubeginn“ in dieser schwierigen
tesdiensten.                             Zeit der Pandemie ist uns wohlbe-

                                                                                                                                7
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Pfarre Mureck                                                                                                        März 2021

                                            Aus dem Pfarrleben

    Arbeitskreis für Menschen mit Behinderung

    „Die Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ein Geheimnis und jeder Augenblick
    ein Geschenk!“
                                                                   (Zitat von Ina Deter, Sängerin und Liedermacherin aus Deutschland)

    W      ir vom Arbeitskreis blicken
           auf eine reichhaltige Vergan-
    genheit zurück. Was 2017 bei ei-
                                            Feier des hl. Nikolaus, als ein Niko-
                                            laus wirklich kam und kein Krampus
                                            dabei war. Besonders überraschend
                                                                                         nen wir meist zuhause unter An-
                                                                                         spruchnahme von diversen Medien
                                                                                         gestalten. So sind die Begegnungen
    ner Veranstaltung als Idee geboren      waren immer wieder die Wortmel-              und Kontakte im alltäglichen Leben
    wurde und nach der Pfarrgemein-         dungen von Besuchern zu den Wor-             mit den Menschen, die wir bei un-
    deratswahl ihre Umsetzung fand,         ten von Pfarrer Slawek. Da kam es            seren Feiern kennengelernt haben
    ist mittlerweile ein fester Bestand-    schon vor, dass jemand sagte „Das            ,besonders wertvoll. Sei es beim
    teil unseres Pfarrlebens geworden.      glaub ich jetzt nicht“. Auch das Ge-         Einkauf oder einer anderen Gele-
    Menschen mit und ohne Behinde-          sellige kam nie zu kurz. Nach der            genheit.
    rung treffen sich mehrmals im Jahr      Feier gab es immer ein gemütliches
    zu einer Wortgottesfeier. Die The-      Zusammensein, wo es einen kleinen            In der Zukunft wollen wir weiterma-
    men der Feiern beschränkten sich        Imbiss gab und gesungen wurde. Der           chen! Sobald es möglich ist, gibt es
    nicht nur auf Weihnachten und Os-       Klatschrhythmus zum Lied „Und                im Laufe des Jahres wieder Feiern
    tern, sondern verteilten sich auf das   jetzt gang i ans Peters Brünnele“            an Samstagen um 14.00 Uhr – Ide-
    ganze Jahr.                             sorgte für manche Verwirrung und             en dazu sind schon vorhanden. Wir
                                            vielen Lachern unter den Besuchern.          wünschen uns, dass viele Menschen
    Gerne denke ich an den berühren-                                                     mit und ohne Behinderung sich die
    den Muttertagsgottesdienst zurück,      Im Augenblick ist unser gesellschaft-        Zeit nehmen, mit uns zu feiern.
    als uns danach die Messbesucher         liches Leben nur eingeschränkt mög-
    ermutigten, weiterzumachen oder         lich und ständig von Veränderungen
    an die Tränen in den Augen bei der      geprägt. Unser religiöses Leben kön-                            Text: Rosemarie Liebmann
                                                                                                                  Fotos: Pfarre Slawek

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Nummer 325                                                                                          Pfarre Mureck

                                        Aus dem Pfarrleben

 Freude - Ostersonntag

 Wie der Aufbruch in ein licht-
 durchflutetes, von Glücksgefühlen
 erfülltes Leben erscheint uns die-
 ser Ostersonntagmorgen.

 E   s ist die Freude über die Aufer-
     stehung und sinnbildlich auch
 die Freude über den Wandel in uns,
                                        sehen, die Freude darüber, Menschen
                                        um sich zu haben, die das eigene Le-
                                        ben bereichern und wertvoll machen.
                                                                               Und ich denke, dass man gut daran
                                                                               tut, Dankbarkeit dafür zu empfin-
                                                                               den, solche Freude fühlen zu dür-
 der sich jedes Mal vollzieht, wenn     Freude ist ein Gefühl, das man nicht   fen. Denn sie ist eine Pflanze, die
 wir Angst, Trauer und Hoffnung         käuflich erwerben kann. Natürlich      das Potential in sich trägt, reiche
 hinter uns gelassen haben und uns      macht es uns Freude, beschenkt zu      Früchte zu tragen, an denen sich
 der Freude gegenüberfinden. Freu-      werden, einige Urlaubstage an einem    auch die Menschen um uns laben
 de, die neu entwachsen ist, nach-      schönen Ort zu verbringen oder sich    dürfen, und groß zu werden. Wer
 dem der Ballast des Vorangegange-      einen langersehnten Wunsch zu er-      Freude empfindet, strahlt diese
 nen abgeworfen wurde.                  füllen.                                auch aus und kann somit Vorbild
                                                                               aber auch eine Quelle des Glücks
 Freude zu empfinden erfüllt unsere     Doch die Freude, jene Freude, die      für andere sein. Somit ist sie ein
 Seele mit gleißendem Sonnenlicht,      aus den Tiefen des Herzens heraus      zutiefst soziales Gefühl, welches
 sie zaubert uns ein Lächeln ins Ge-    uns glücklich macht, ist jene, wel-    nicht nur in einem selbst wirkt son-
 sicht, nimmt uns den Kummer, der       che nicht aus materiellen Wünschen     dern sich überträgt auf jene, die
 unser Herz betrübt hat, und finali-    heraus entstanden ist. Wer kennt       uns begegnen. Und dennoch nichts
 siert den Wandel, der sich in uns      nicht das Gefühl, wie sich Wärme       von der Kraft verliert, ähnlich dem
 vollzogen hat. Nicht immer muss,       in einem ausbreitet, wenn der erste    Gefühl der Liebe, die wächst, wenn
 um wahre Freude zu empfinden,          warme Sonnenstrahl im Frühling das     man sie teilt.
 ein schmerzvoller Prozess vor-         Gesicht küsst oder die erste Blüte
 angegangen sein.Stattdessen darf       im Garten entdeckt wird? Wer kennt     So soll dieser Ostersonntag uns
 sich glücklich schätzen, wer sich      sie nicht die Freude über das erste    mit Freude erfüllen, unser Inneres
 täglich an den kleinen Dingen, die     Lächeln oder das erste Wort des ei-    Leuchten verstärken, uns erstrah-
 das Leben ihm offenbart, erfreu-       genen Kindes? Oder die Freude dar-     len lassen und uns somit mit jener
 en kann. Die Freude, zu erwachen       über, unerwartet lieben Besuch eines   Stärke erfüllen, die uns mutig unse-
 und mit Zuversicht dem neuen Tag       Freundes zu erhalten, oder vom Part-   ren Lebensweg weitergehen lässt.
 entgegen zu gehen, die Freude, die     ner ganz fest in den Arm genommen
 eigenen Kinder heranwachsen zu         zu werden?                                      Text & Fotos: Hannelore Klapsch

                                                                                                                          9
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Pfarre Mureck                                                                                                           März 2021

                                              Aus dem Pfarrleben

     Der Mensch auf der Suche nach Gott

             panta rhei - „Alles fließt“
                                                    griechischer Denker Heraklit (520 – 460 v.Ch.),

     N    achdem der sowjetische As-
          tronaut Juri Alexejewitsch
     Gagarin – im Jahre 1961 erreich-
                                              den Wandel der Geschehnisse im täg-
                                              lichen Leben betrachten. Wir können
                                              das ja selbst beobachten und erleben:
                                                                                                 te. Er war es, welcher den „Unbe-
                                                                                                 wegten Beweger“ aus der Physik des
                                                                                                 Aristoteles mit Gott identifizierte
     te er als erster Mensch das Weltall      Menschen werden geboren und (ver)                  (gleichsetzte) und zu einem Gottes-
     – nach erfolgreicher Mission die         ändern sich mit dem Älterwerden,                   beweis führte. Der „Unbewegte Be-
     Erde wieder betreten hatte, berich-      wir ändern selbst unser Denken und                 weger“ des Aristoteles ist also auch
     tete er seinem damaligen Regie-          unsere Lebensgewohnheiten. Die                     für Thomas von Aquin unser Gott,
     rungschef Nikita Chruschtschow           Vegetation verändert sich im Laufe                 der Schöpfer alles Seins. Ein weiterer
     u.a. auch, dass es keinen Gott ge-       der Jahreszeiten und selbst das Welt-              Gottesbeweis ist seine Annahme und
     ben könne, denn er habe unterwegs        all ist, wie die heutige Wissenschaft              Prämisse (erster Satz eines logischen
     keinen gesehen.                          feststellen kann, einem ständigen                  Schlusses), dass keine Ursache ohne
                                              Wandel unterworfen.                                Ursache sein kann, denn jede Wir-
     Das passte genau in die atheistische                                                        kung muss eine vorausgehende Ursa-
     Ideologie des Kommunismus. Viele         Und auf diesen Gedanken des Herak-                 che haben. Und diese primäre Ursa-
     Menschen waren und sind auch heute       lit fußen wohl auch die Überlegungen               che ist Gott. Mit noch drei weiteren
     auf der Suche nach einem Gott oder       und Erkenntnisse des großen griechi-               Beweisen versuchte Thomas von
     auch nach Beweisen, dass es keinen       schen Philosophen Aristoteles (385 –               Aquin die Existenz Gottes auf eine
     gibt. Ich denke da an die Agnostiker,    323 v.Chr.), wenn er den Begriff vom               wissenschaftliche und vernunftge-
     die einen Weltenschöpfer und all-        „unbewegten Beweger“ konstituiert                  prägte Basis zu stellen. Papst Johan-
     mächtigen Weltenlenker prinzipiell       (festlegt). Es ist dies bereits – und              nes XXII. sprach den Kirchenlehrer
     nicht ablehnen, aber nicht wissen, ob    das in der damaligen griechischen                  im Jahre 1323 heilig. Er gilt auch
     es einen solchen gibt. Solange keine     Götterwelt – ein erstes Andenken                   heute noch als bedeutendster Kir-
     wissenschaftlich schlüssigen Bewei-      und Erahnen eines monotheistischen                 chenlehrer des Christentums.
     se dafür vorliegen, leugnen sie des-     Gottes im sogenannten aristoteli-
     sen Existenz. Aber sie sind auch auf     schen Gottesbeweis. Dieser besagt,                 Liebe Leser, da Sie, wie ich schon
     der Suche wie Juri Gagarin.              dass sich nichts ohne einen Beweger                im vorhergegangenen Artikel ver-
                                              bewegen kann. Irgendjemand muss                    mutet habe, sicher im philosophi-
              Und jetzt wird es philo-        als erster Beweger, als Impulsgeber,               schen Denken Fortschritte gemacht
     sophisch und ich lade Sie ein, mir       fungieren, der aber selbst nicht be-               haben, möchte ich Ihnen einen auf
     gedanklich zu folgen. Dem griechi-       wegt sein kann, sondern fest in sich               der ersten Blick völlig unsinnigen
     schen Denker Heraklit (520 – 460         ruhend das Weltgeschehen in Gang                   Satz des Theologen Dietrich Bon-
     v.Ch.), der wenig Schriftliches hin-     setzte und hält. Dieser Gott muss fol-             hoeffer (1906 – 1945, gestorben im
     terlassen hatte und der sich mit dem     gerichtig statisch sein.                           KZ Flossenbürg)) zum Nachdenken
     stetigen Werden und Wandel in der                                                           mitgeben: „Einen Gott, den es gibt,
     Welt befasste, schrieb die Nachwelt      Dieser Gedankengang des Aristote-                  gibt es nicht.“ Es ist eine Aussage,
     den berühmten Satz panta rhei („Al-      les findet sich bei Thomas von Aquin               die vorerst wirklich keinen Sinn er-
     les fließt“) zu. „Man kann nicht ein     (1225 -1274 n.Chr.) in den Gottesbe-               gibt. Wenn die unselige Coronazeit
     zweites Mal in denselben Fluss stei-     weisen wieder. Thomas von Aquin                    erst einmal vorbei ist, dann würde
     gen“, ist seine hintergründige, (nach)   war ein italienischer Dominikaner                  ich mich gerne mit wissensdurstigen
     denkwürdige Aussage. Nichts bleibt       und einer der einflussreichsten Phi-               Lesern zu einem Gedankenaustausch
     bestehen, wie es ist; man braucht nur    losophen und der wohl bedeutendste                 im Pfarrhaus treffen.
     sich selbst und die Natur oder auch      katholische Theologe der Geschich-                                Text & Foto: Josef Rothwein

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                                           Sternsingen 2021

Die Sternsinger aus der Pfarre Mureck kamen auch per VIDEO

A     m 23.12.2020 besuchte das
      Team von Vulkan TV die Mu-
recker Pfarrkirche, um die Stern-
                                       Die Weihnachtsbotschaft von der
                                       Geburt Jesu Christi soll ein Zeichen
                                       der Hoffnung und Zuversicht für uns
                                                                                 Ein herzliches Dankeschön an alle,
                                                                                 die bei den Filmaufnahmen mitge-
                                                                                 wirkt haben. Den Kindern gilt ein
singer zu filmen. Die Coronakrise      Menschen sein.                            besonderer Dank, denn sie haben so
ließ uns kreativ werden und so wurde                                             brav immer wieder Szenen wieder-
von den Sternsingern der Pfarre Mu-    Das Video endet mit dem Auszug der        holt, Texte und Lieder einstudiert,
reck eine Videobotschaft produziert.   Sternsinger mit Teelichtern aus unse-     und das alles trotz strenger Einhal-
Diese online-Botschaft sollte den      rer Kirche mit folgendem Text:            tung der vorgegebenen Maßnahmen.
Menschen den Segen auch nach Hau-                                                Danke auch allen, die bei der Organi-
se bringen.                            •   Zünd ein Licht an gegen die Ein-      sation mitgewirkt haben. Ein großes
                                           samkeit!                              Lob hat sich unser Pfarrer Slawek
Unserem Pfarrer Slawek war es sehr                                               Bialkowski verdient, der sich für
wichtig, dass auch in diesem schwie-   •   Ein Licht ist stärker als alle Dun-   die Videobotschaft als auch für den
rigen Jahr die weihnachtliche Frie-        kelheit.                              Film besonders eingesetzt und dafür
densbotschaft und der Segen für das                                              alle Texte vorbereitet hat. Danke an
Neue Jahr auf verschiedenste Weise     •   Es macht dich offen, lässt dich       Christoph Sudy und Günter Tuscher
die Menschen erreichte. Verpackt           wieder hoffen, es gibt dir neuen      von Vulkan TV für die Geduld und
in einem Video ist es uns gelungen,        Mut, alles wird gut.                  den schönen Film aus unserer weih-
diese Weihnachtsbotschaft digital in                                             nachtlich dekorierten Pfarrkirche.
die Welt zu senden und gleichzeitig    •   Entzünden auch Sie ein Licht in
um Spenden für einen guten Zweck           dunklen Tagen des Lebens und          Der Film ist unter folgendem Link
zu bitten.                                 möge es Ihnen Mut machen und          abzurufen:
                                           Hoffnung geben!
                                                                                 https://vulkantv.at/video/sternsinge-
                                                                                 raussendung-aus-der-stadtpfarrkir-
                                                                                 che-mureck/

                                                                                                    Text: Julia Rohrbacher
                                                                                                     Fotos: Werner Friedl
                                                                                                                             11
Pfarre Mureck   März 2021

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Pfarre Mureck                             Sternsingen 2021
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     Die Coronapandemie hat unseren Lebensrhythmus in vielen Bereichen einge-
     schränkt, so auch den Ablauf der herkömmlichen Sternsingeraktion. Kreativität
     war gefragt.

     W      ir in Mureck waren sehr aktiv
            und beugten uns nicht wirklich
     dem Virus. Kurz vor Weihnachten
                                             im Kopf, starteten die Sternsinger
                                             ihre Besuche Ende Dezember. Diese
                                             Besuche fanden mit Abstand, ohne
                                                                                     Mureck für das Befüllen der Weih-
                                                                                     rauchsäckchen. Ein herzliches Dan-
                                                                                     keschön gilt Rosemarie Liebmann,
     produzierten wir in unserer Pfarrkir-   Gesang, Segenssprüchen sowie der        die sich alljährlich um die Kronen
     che gemeinsam mit Vulkan TV einen       Übergabe von Pfarrbriefen statt. Sehr   und Kleidung kümmert, diese saniert
     Film, der auch als online-Segen ver-    erfreulich war, dass sich die Men-      und erneuert.
     breitet wurde.                          schen über diesen überraschenden
                                             Besuch heuer besonders freuten. Die     Ein herzliches Dankeschön auch an
     In sozialen Netzwerken wurden wir       Sternsinger brachten ihnen Hoffnung     meine Tochter Julia Rohrbacher, so-
     unter anderem von unserem Bischof       und Segen.                              wohl bei der Mitwirkung des Films
     Krautwaschl begleitet und auch Zei-                                             als auch bei der Sternsingerorganisa-
     tungen wie die Kleine Zeitung, die      Wir sind stolz und dankbar, dass die    tion, da dies ohne sie nicht möglich
     Woche, das Sonntagsblatt usw. teil-     Sternsingeraktion von 54 Kindern        gewesen wäre. Danke Julia!
     ten unseren Segen. Wir freuten uns,     und vielen Erwachsenen in dieser
     dass sich auch diverse Medien für       Form mitgetragen wurde. Ihnen gilt      Ein aufrichtiges DANKE auch an un-
     unsere Aktion interessierten, jedoch    auch Respekt und ein herzliches         seren Pfarrer Slawek, der dieses Jahr
     war uns das noch nicht genug.           Danke für ihren Mut.                    die Sternsingeraktion tatkräftig per-
                                                                                     sönlich unterstützt hat, einige Grup-
     Nachdem viele Pfarren aus unserem       Jenen Familien in unserer Pfarre, bei   pen begleitet und Menschen besucht
     Seelsorgeraum die herkömmliche          denen ein persönlicher Besuch der       hat. Ohne dein Einverständnis wäre
     Sternsingeraktion abgesagt haben,       Sternsinger nicht möglich war, wur-     es nicht möglich gewesen, die Stern-
     beschlossen wir als Pfarre Mureck       de von vielen HelferInnen ein Brief     singeraktion 2021 in dieser Form
     gemeinsam mit unserem Pfarrer Sla-      mit dem Aufkleber und Weihrauch         durchzuführen.
     wek, Sternsingen ja – aber sicher!      kontaktlos vor die Türen gelegt. Euch
                                             allen ein herzliches Dankeschön für     Ihnen allen danke für Ihre Spenden,
     Sternsingen war grundsätzlich er-       euren Einsatz und eure Hilfsbereit-     Sie helfen notleidenden Menschen
     laubt, aber unter Einhaltung strenger   schaft.                                 in Afrika, Asien und Lateinamerika,
     Sicherheitsmaßnahmen, sodass die                                                deren Not und Armut durch die Coro-
     Gesundheit aller Besuchten und Be-      Vielen, vielen Dank allen, die jedes    napandemie stärker denn je ist.
     teiligten gewährleistet war.            Jahr die Organisation unterstützen,
                                             die Haustüren öffnen und uns so
     Ausgestattet mit Masken, Desin-         herzlich empfangen. Danke den Da-                     Text: Annemarie Rohrbacher
     fektionsmittel und den Richtlinien      men des Seniorenbundes der Pfarre

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Nummer 325
                                               Sternsingen 2021
                                                                  Pfarre Mureck

Sternsingermesse
Aufgrund des Lockdowns in der Weihnachtszeit feierten wir
am 13.2.2021 verspätet den Sternsingerabschlussgottesdienst.

D   ie Sternsinger und Begleiter erhielten wie
    jedes Jahr eine Urkunde und ein kleines
Geschenk für ihren Einsatz als Dankeschön
überreicht.

Unser Pfarrer Slawek betonte bei der Messfeier,
dass es schön ist, dass wir so viel Geld, 13.149,39
Euro, gesammelt haben. Durch Ihre Spende kann
vielen Kindern in armen Ländern dadurch ein
besseres Leben ermöglicht werden. Schön, dass
viele Sternsinger, begleitet von ihren Eltern die
Messe besuchten. Wir hoffen auf euren Einsatz
bei #stern22!
                            Text: Annemarie Rohrbacher
                                  Fotos: Werner Friedl

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                                           Aus dem Pfarrleben

       Kinder
          im Lockdown

     W       ir sind eine gewöhnliche
             Familie mit drei Schulkin-
      dern. Wir haben unseren Beruf,
                                           mit sich, sei es die Nutzung unserer
                                           technischen Kapazitäten, die Auftei-
                                           lung der räumlichen Möglichkeiten
                                                                                   ersten Hälfte zu finden ist, „P“ ist in
                                                                                   der zweiten Hälfte angesiedelt. Unser
                                                                                   Sohn hatte seinen besten Freund in
      die Kinder gehen in die Schule,      oder das zu schwache W-Lan. Jeder       der Schule bis zum Sommer nie mehr
      es gibt Hobbies und Freizeitak-      – nicht nur die Kinder - benötigte      getroffen…
      tivitäten, gemeinsam werden          plötzlich einen eigenen Schreibtisch,
      (Schul-) Veranstaltungen, Vor-       oder besser noch – ein eigenes Büro.    Für den zweiten Lockdown im Herbst
      spielstunden und Sonntagsmes-                                                waren wir bereits technisch besser
      sen besucht, Freunde werden          Mit dem ersten Lockdown kehrte          gerüstet. Wir hatten uns zusätzliche
      eingeladen, Besuche abgestattet,     glücklicherweise auch der Frühling      Endgeräte angeschafft und unsere
      (Familien-) Feste werden gefei-      ein. Nie zuvor wurde uns allen so       Arbeitsplätze zu Hause zweckmäßi-
      ert und vieles mehr. So hätte ich    deutlich, welchen Luxus unsere länd-    ger eingerichtet.
      unser Familienleben bis vor ei-      liche Gegend uns bietet. Die durch
      nem Jahr beschrieben.                die wegfallenden (Bus-) Fahrzeiten      Mit der besseren technischen Aus-
                                           frei gewordene Zeit, ließ sich im       stattung stiegen auch die schulischen
      Was früher manchmal in Freizeit-     Freien gut nutzen. Auch die verhäng-    Anforderungen an unsere Kinder.
      stress ausartete, wurde im März      te Ausgangsperre hatte ihre positiven   Mit einer Mischung aus Videoun-
      2020 plötzlich auf das Wesentli-     Seiten, denn nie zuvor hatten wir so    terricht und Arbeitsaufträgen wur-
      che reduziert. Das Leben schien      viel Zeit für gemeinsame Fernseha-      den ab dem zweiten Lockdown auch
      auf einmal eine Pause zu machen –    bende und Brett- oder Kartenspiele.     neue Stoffgebiete erarbeitet; in der
      vor allem in den Augen der Kinder.   Ein noch stärkeres Gefühl der Zu-       Unter- und Oberstufe wurden sogar
      Veranstaltungen, Feste (die Erst-    sammengehörigkeit innerhalb unse-       Schularbeiten geschrieben. Ein noch
      kommunion unserer Tochter)           rer Familie entwickelte sich.           höheres Maß an Selbstorganisation,
      wurden abgesagt oder auf einen                                               Selbstdisziplin und Medienkompe-
      späteren Zeitpunkt verschoben.       Auch wenn wir anfangs glauben           tenz wurde nun von unseren Kindern
      Freizeitaktivitäten und Hobbies      wollten, dass diese „Corona-Zeit“ in    abverlangt, um den schulischen Er-
      waren plötzlich, wenn überhaupt,     wenigen Wochen vorbei sein wür-         wartungen entsprechen zu können.
      nur noch mit strengen Auflagen       de, wurden wir mittlerweile eines       Unsere Kinder bewältigten ihre Ar-
      erlaubt, Besuche wurden größten-     Besseren belehrt. Nach dem ersten       beit gut – ich würde sogar sagen, bei-
      teils untersagt, Homeoffice und      Lockdown folgte für unsere Kinder       spielhaft für so manche Erwachsene!
      Distance-Learning wurden zum         ein Schichtbetrieb in der Schule. Die
      Alltag.                              Klassen wurden in zwei Gruppen ge-      Zu den schulischen Anforderun-
                                           teilt. Der beste Schulfreund unseres    gen kommt nun langsam jedoch die
      Diese Umstellungen brachten          Sohnes hat einen Nachnamen, dessen      psychische Belastung. Kinder und
      für uns viele Herausforderungen      Anfangsbuchstabe im Alphabet in der     Jugendliche brauchen Kontakt zu

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Nummer 325                                                                                            Pfarre Mureck

                                           Aus dem Pfarrleben

                                           Wertschätzung
anderen Personen ihres Alters.             Das Jahr 2020 hätten sich alle besser vorgestellt.
Sprachnachrichten und Videotele-
fonie können diesen nicht dauer-
haft ersetzen. Manchmal fällt uns
allen zu Hause die Decke auf den
Kopf, der strukturierte Tagesablauf
                                           D    as Jahr 2020 hätten sich alle
                                                besser vorgestellt. Das damals
                                           neuartige Virus Covid-19 drang in
fehlt. Dazu kommt die Unsicher-            unser Leben ein und zerstörte vie-
heit, die sich auch in den Köpfen          le unserer Pläne. Soziale Kontak-
unserer Kinder breit macht. „Wie           te mussten eingeschränkt werden,
lange noch?“ „Wird überhaupt               Geschäfte schlossen und jegliche
jemals wieder Normalität einkeh-           Veranstaltungen wurden bis auf
ren?“ Unsere älteste Tochter be-           Weiteres abgesagt. Und dann? Dann
findet sich nun seit mehr als drei         kamen leere Straßen, verlassene
Monaten durchgehend im Home-               Einkaufszentren, Maskentragen bei
Schooling. Persönlichen Kontakt            notwendigen Erledigungen und das
zu ihren Mitschülern/Freunden              Leben innerhalb der eigenen vier
hatte sie kaum; trotz aller Disziplin      Wände begann. Eine Zeit, die nie-
scheint ihre Motivation langsam            mandem leicht fiel, aber auch eine
zu schwinden. Die jüngere Toch-            Zeit, wo Wertschätzung eine neue
ter ist 8 Jahre alt. Ein Zehntel ih-       Bedeutung bekam.
res Lebens hat sie nun bereits mit
Abstand, Masken und teilweise im           Man schätzte (nach dem Lockdown)       teil unseres Alltags. Doch würde
Lockdown verbracht. Sie erzählt            jedes Treffen mit der Familie oder     das nicht schon ausreichen, gab es
von ihren Freunden und von der             mit Freunden. Alle Momente, die        im Jänner ein heftiges Erdbeben in
Schule, so, als ob sie erst gestern        man unter Leuten beziehungsweise       Kroatien, das auch in unserer Region
dort gewesen wäre. Sie berichtet           außerhalb des eigenen Hauses ver-      zu spüren war und enorme Schäden
von schönen Erinnerungen und das           bringen durfte, genoss man in vol-     verursachte.
ist gut so!                                len Zügen. Aber nicht nur die Frei-
                                           zeit, sondern auch jeder einzelne      Auch in solch einer Situation lernt
Es liegt an uns, die Zeit auch in          Schultag bekam einen ganz anderen      man zu schätzen, was wirklich
fordernden Situationen positiv zu          Wert. Wo Schülerinnen und Schüler      wichtig im Leben ist und wie gut es
nutzen und unsere Kinder dahin-            früher gerne mal von der Schule zu     uns hier in Österreich geht. Solange
gehend zu stärken. Vertrauen wir           Hause blieben, würden sie sich in      man ein Dach über dem Kopf und
auf Gott und konzentrieren wir             der heutigen Zeit freuen, im Unter-    Nahrungsmitteln hat, zählt man zu
uns auf das Wesentliche - weniger          richt wieder präsent sein zu dürfen,   den reichen Menschen dieses Pla-
kann oft mehr sein! Der Lockdown           anstatt im Distance Learning.          neten.
wird zu Ende gehen, Normalität
wird wieder einkehren, und trotz           Und auch wenn es zwischenzeitlich      „Schätze das, was du hast und nicht
aller Schwierigkeiten glaube ich,          Lockerungen gab, kam und kommt         das, was du brauchst, denn das, was
dass unsere Kinder aus der Zeit der        auch heute noch eine nach der an-      du hast, kann dir niemand wegneh-
Pandemie auch positive Erfahrun-           deren neuen Verschärfung auf uns       men!“
gen und Erinnerungen mitnehmen             zu. Auch jetzt im Jahr 2021 ist das
werden!                                    Corona Virus ein „fixer“ Bestand-                          Text: Elisa Klapsch
                                                                                                     Foto: Pfarrer Slawek

          Text & Foto: Veronika Puntigam

                                                                                                                            17
Pfarre Mureck                                                                                                 März 2021

                                              Aus dem Pfarrleben

     Nachruf für Rudi Fortmüller.
     Lieber Rudi!
     „Vita in Caritas – Leben in Liebe“- waren die ersten Worte deines Neffen in deinem
     Nachruf – und das ist es auch, was dich, lieber Rudi, auszeichnete.

                                                     Als junger Kaplan kamst du          nissen hörte man Texte und Fürbit-
                                                     nach Mureck, wo du von Jung         ten, die aus deiner Feder stammten.
                                                     und Alt begeistert aufgenom-        Du warst ein geselliger Mensch, der
                                                     men wurdest.                        in Mureck und in Vrsar, wo du am
                                                     Im Jahre 1968, nach dem Bau-        Meer eine zweite Heimat gefunden
                                                     ernbundball, sollte dein Leben      hast, mit deinen Freunden gerne gute
                                                     eine Wende nehmen. Du lern-         Gespräche führtest.
                                                     test die Liebe deines Lebens,       Dein Leben war geprägt von tiefem
                                                     deine Hannelore, kennen. Du         Glauben zu Gott. Als Krankheit und
                                                     hast dir die Entscheidung,          körperliches Gebrechen dich plagten,
                                                     welchen Weg du nun einschla-        hast du den Mut nie verloren. Dank
                                                     gen solltest, sicher nicht leicht   deines starken Willens und der groß-
                                                     gemacht. „Natürlich war der         artigen Unterstützung deiner lieben
                                                     weitere Weg nicht einfach,          Frau konnten wir dich immer wieder
                                              aber das Fundament war auf Fels ge-        in der Kirche und im Ort treffen, im-

     1941          wurdest du in Wagna        baut“ schrieb dein Neffe.                  mer mit einem freundlichen Lächeln
                   geboren. Der Vater war     Allen Schwierigkeiten mit der Amts-        und einem guten Wort auf den Lip-
     im Krieg geblieben, die Mutter hatte     kirche hast du dich gestellt. Da du die    pen.
     als Alleinerzieherin mit dem schwie-     Arbeit mit der Jugend sehr schätz-         Deiner lieben Hannelore warst du
     rigen Alltag der Nachkriegszeit zu       test, hast du den Weg als Lehrer           ein warmherziger Ehemann, der Lie-
     kämpfen. Deine Kindheit war voll         eingeschlagen. Von 1975 bis zu dei-        be und Geborgenheit schenkte. Dein
     Entbehrungen und hat dich geprägt.       ner Pensionierung warst du ein sehr        Neffe meinte:“ Onkel Rudis Gottes-
     Nach der Volksschule in St. Veit und     beliebter Lehrer und Kollege in der        liebe wurde durch die Liebe zu Tan-
     einem Jahr Hauptschule in Strass         Hauptschule Mureck. Deine Heiter-          te Hannelore nicht ersetzt, sondern
     wechseltest du, deinem Wissens-          keit und dein Humor wurden sehr ge-        ergänzt.“ Das schönste Kompliment
     drang folgend, zu den Coboni Brü-        schätzt. Du schenktest deinen Schü-        hat dir deine Ehefrau gemacht, als
     dern ins Schloss Premstätten, um von     lern vor allem Vertrauen und hast so       sie nach deinem Tod sagte:“ In den
     dort aus das Gymnasium in Graz be-       gute Samen für ihre Zukunft gelegt.        vielen Jahren unserer Ehe habe ich
     suchen zu können. „Dem Überfluss         Auf den Religionsunterricht, dem           von Rudi kein einziges böses Wort
     an geistiger stand ein Mangel an leib-   deine ganze Leidenschaft galt, muss-       gehört.“
     licher Nahrung gegenüber“ erzählte       test du, der Amtskirche gehorchend,
                                              leider verzichten, „deiner Liebe zu        Wir danken dir, lieber Rudi, für deine
     dein Neffe – so war es für dich ein                                                 Warmherzigkeit und deine Güte, für
     Glück, dass deine Mutter eine Stelle     Gott und deiner Passion zur Theolo-
                                              gie taten die Erlebnisse keinen Ab-        deine Heiterkeit und deine Spiritua-
     in der Schlossküche bekam und dir                                                   lität. Danke, dass wir ein Stück des
     so ab und zu etwas Nahrhaftes zuste-     bruch.“
                                                                                         Weges mit dir gehen durften.
     cken konnte.                             Du warst ein wertvolles Mitglied
     1961 legtest du die Matura ab und        unserer Pfarrgemeinde, als Lektor,
                                              Kommunionhelfer, als Mitarbeiter im                                   Text & Foto:
     wechseltest, deiner Berufung fol-                                                                            Grete Leschanz
     gend, ins Priesterseminar, das du        Pfarrblattteam, als Berater in pfarrli-
     1967 mit der Priesterweihe abschlie-     chen Angelegenheiten. Bei vielen
     ßen konntest.                            Feierlichkeiten, Hochzeiten, Begräb-

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Nummer 325                                                                                                  Pfarre Mureck

                                                    Lockdown

Schneebotschaften

D    ie Südsteier­mark ist in diesen
     schwe­ren Zeiten wenigs­tens
mit einer herr­lichen Winter­land­
                                          Die Beziehung lebt!!! Das ist
                                          wunder­bar und gibt sehr viel Kraft!“,
                                          schrieb Monika und fügte hinzu:
schaft ge­segnet. Religions­lehrerin      „Viel Gesund­heit und alles Liebe!“
Monika Pein nahm dies zum An­lass,
ihre Schüler*­Innen um eine „Schnee­      Schülerinnen und Schüler von Reli-
nach­richt“ zu bitten. Einige Beispiele   gionslehrerin Monika Pein schickten
präsen­tieren wir auf unserer Home­       ihr Schneefotos.
page. „So müh­sam es moment­an für
uns alle ist, so sehr erwärmen diese
                                                                 Text: Anna Rössler
Nach­richten das Herz.                                                  Fotos: Pivat

Hoffnung und Vertrauen
A    n der Mittelschule und der Po-
     lytechnischen Schule Mureck
beschäftigten sich die Jugendlichen
                                          Dabei sind wir nicht allein. Wir dür-
                                          fen darauf vertrauen, dass wir Beglei-
                                          tung, Zuspruch, Hilfe und Unterstüt-
                                                                                       Familie und Freunde, und auch der
                                                                                       Glaube sind – gerade in Zeiten wie
                                                                                       diesen – sehr wichtige und wertvolle
im Religionsunterricht mit der Frage      zung erfahren. Im Leben haben wir            Begleiter im Leben.
nach der Zukunft. Das Symbol des          unsere „Anker“, die uns ein Gefühl
„Lebensschiffchens“ diente dabei zur      der Sicherheit verleihen. Gleichzei-                   Religionslehrerin Madeleine Wutte
Veranschaulichung. Das Leben wird         tig sind wir mit vielen Fragen und
mit einer Schiffsfahrt verglichen. Wir    Unsicherheiten konfrontiert, die uns
verlassen so manchen Hafen und sind       beschäftigen. Was bereitet Sorgen?
auf dem Weg zu neuen Ufern.               Was lässt hoffen?

                                                                                                                                     19
Pfarre Mureck                                                                                                     März 2021

                                                        Lebenszeit

     Geschichten die das Leben schreibt!
     Liebe Leserin, lieber Leser, hier in dieser Rubrik könnte Ihr Text geschrieben stehen. Schreiben Sie ein paar Zei-
     len über alles Mögliche zum Thema Ehe. Wir freuen uns auf ihren Beitrag!
     Von kindlicher Schwärmerei zur Goldenen Hochzeit – eine romantische Lebensgeschichte, die es nicht nur im Film son-
     dern auch im echten Leben gibt. Franz und Maria Wieser erzählen uns ihre „Lovestory“, die ein „Happy End“ gefunden
     hat!
                                                                                             Elisabeth Neubauer neubauer13@outlook.at

                                               50. Ehejubiläum von
                                                    Maria und Franz Wieser
                                               großen Bauernhof trafen. Es war           wo wir von Anfang an gleich gut
                                               eine wunderschöne und unbeschwer-         aufgenommen wurden und uns wohl-
                                               te Zeit. Wir spielten im Obstgarten       fühlten. Es war aber keine einfache
                                               „Schneider leih mir die Schere“, Ver-     Zeit, denn damals erfuhren wir von
                                               stecken und Abfangen. Damals hat er       der schweren Erbkrankheit unseres
                                               mir schon wegen seiner Größe und          zweiten Kindes. Gerald war praktisch
                                               seines Aussehens imponiert. Da ich        fast ständig im Krankenhaus. Das hat
                                               selbst sehr klein war, dachte ich, die-   uns viel abverlangt, aber auch fester
                                               sen möchte ich heiraten, denn dann        zusammengeschweißt. Durch den
                                               würden meine Kinder nicht so klein        Beitritt zur Grenzlandtrachtenkapelle
                                               ausfallen!                                Mureck war Franz schnell integriert.

                                               Ab 1958 verbrachte ich jedes Jahr ei-     Ich konnte Franz für das Bergstei-
                                               nen Großteil meiner Sommerferien in       gen begeistern und wir gründeten mit
                                               Hetzendorf und auf der „Hube“ mei-        Freunden eine eigene Ortsstelle des
                                               ner Tante am Grössingberg, wo wir         ÖAV. Anfangs von den Obersteirern
                                               uns immer trafen. Aus dieser jugend-      belächelt, zählen wir heute über 600
                                               lichen Schwärmerei ist allmählich die     Mitglieder.
                                               große Liebe entstanden.

     A    m 21.März 2020 haben wir
          unseren 50. Hochzeitstag ge-
     feiert und wollten es in Marokko
                                               Am 21.März 1970 – zum Frühlings-
                                               beginn – feierten wir Hochzeit. Nicht
                                                                                         Wir haben uns immer respektiert und
                                                                                         Freiräume geschaffen, um unsere
                                                                                         Träume verwirklichen zu können. So
     tun. Leider mussten wir wegen des         sehr groß, denn Franz hat damals noch     ist Franz 1992 zwei Monate als Tram-
     Lockdowns überstürzt abreisen.            studiert, während ich am Kreisgericht     per durch Amerika und Kanada ge-
     Es blieb uns nichts anderes übrig, als    in Leoben beschäftigt war. Es waren       reist, denn davon hat er schon als Bub
     dieses besondere Ereignis im „stillen     außer uns nur 39 Gäste anwesend, von      geträumt.
     Kämmerlein“ und ganz allein zu ver-       denen schon mehr als die Hälfte leider
     bringen.                                  verstorben ist. Aber 50 Jahre ist auch    Ich machte eine Ausbildung zur Kos-
                                               eine lange Zeit. Wir bekamen unseren      metikerin und arbeite noch immer
     Ich war gerade einmal 11 Jahre alt, als   Sohn Roland und Franz eine Anstel-        mit Begeisterung als Beraterin. Franz
     ich Franz, den man damals als Zwölf-      lung als Lehrer an der Berufsschule in    brachte mir auch sein großes Hobby –
     jährigen nur mit seinem Spitznamen        Mureck, während ich noch an meinem        Amateurfunk – näher und ich machte
     „Latte“ rief, weil er so groß und dünn    Heimatort im Laintal bei Trofaiach        im Jahre 1981 die Prüfung mit Erfolg.
     war, zum ersten Mal sah. Ich war als      wohnte. Wir sahen uns nur am Wo-
     Ferienkind bei meiner lieben Tante        chenende. 1973 - unser zweiter Sohn       Franz war sehr stolz, dass er als „Zu
     Pepi in Hetzendorf bei Judenburg,         Gerald war gerade ein Jahr alt gewor-     groaster“ zum Bürgermeister unserer
     wo sich alle Nachbarskinder auf dem       den – übersiedelten wir nach Mureck,      liebenswerten Stadt gewählt wurde.

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Nummer 325                                                                                        Pfarre Mureck

                                             Lebenszeit

Wir gratulieren unseren Ehejubilaren ganz herzlich
zu ihrem besonderen Hochzeitstag!

     Johann u. Erna Suppan              Erwin u. Margarete Trummer             Maximilian u. Hannelore
         (geb. Zacharias)                    (geb. Luttenberger)           Haarkamm (geb. Theresia Lackner)
       Eichfeld – 22.2.1971               Ratschendorf – 3.1.1981               Misselsdorf – 28.3.1981

Dieses Amt hat er 10 Jahre mit gro-   noch mit einer Friedensbewegung      Mit unserer Geburtstagsrunde, die
ßem Engagement und nach bestem        2008 von Paris nach Moskau.          schon fast 45 Jahre besteht und un-
Wissen und Gewissen ausgeführt.                                            zähligen Freunden erleben wir viele
Später kamen die Radtouren mit un-    Mir war es vergönnt, in den letz-    gesellige Stunden.
serem Schwager Wolfgang dazu. Die     ten 10 Jahren den Jakobsweg zu
beiden fuhren von Mureck nach San-    Fuß von Mureck nach Santiago         Wir haben uns gegenseitig immer un-
tiago de Compostela, von Kirkenes     de Compostela mit meiner Freun-      terstützt und unseren Träumen freien
in Norwegen bis Triest am „grünen     din Hermine Schwarz zu gehen.        Raum gelassen. Hoffentlich bleibt uns
Band“, durch alle damaligen 27 EU     Darüber habe ich auch ein Buch ge-   genügend Zeit für gemeinsame Unter-
Staaten und den Nordseetrail. Franz   schrieben.                           nehmungen, denn wir haben noch so
                                                                              Vieles vor!

                                                                                 Text und Fotos: Maria und Franz Wieser

                                                                                                                          21
Pfarre Mureck                            Aus dem Pfarrleben                                                         März 2021

                                                                     Im Gedenken an
                                                                     Rudolf Fortmüller
                                                                     Charismen brauchen auch einen gu-
                                                                     ten Humus, dass die Begabungen sich
                                                                     entfalten können.

                                                                                       Heinrich Schnuderl, Dompfarrer und Bischofsvikar

     A    m letzten Tag des alten Kirchen-
          jahres, am 28. November 2020,
     mussten wir von Rudolf Fortmüller,
                                              Fortmüller war einer, der diese Zu-
                                              sammenkünfte sehr geschätzt hat
                                              und daran erinnert hat: es wäre wie-
                                                                                         Nach dem Theologen Karl Rahner
                                                                                         ist jeder Mensch eine Botschaft,
                                                                                         ein Wort, das uns von Gott gesagt
     der aus der Pfarre St. Veit am Vo-       der Zeit, einander zu treffen. Für den     wird. Diese Botschaft ist nicht mit
     gau stammte, wo er am 6. Septem-         Herbst 2020 war noch eine Einla-           Tinte geschrieben, sondern durch
     ber 1941 geboren worden ist, in der      dung von Hannelore und Rudolf an           das Leben und den Heiligen Geist.
     Pfarrkirche und auf dem Friedhof der     die Kollegen nach Mureck geplant.          Es ist unsre Aufgabe, die Botschaft,
     Stadt Mureck Abschied nehmen. Vie-       Nach Kaplansjahren in Mureck und           die Rudolf Fortmüller über seinen
     le Jahre war für ihn Mureck Lebens-      Gnas hat Rudolf 1973 das Priester-         Tod hinaus seinen Angehörigen und
     mittelpunkt.                             amt zurückgelegt. Es war damals            Freunden, aber auch den Christen
     Wir waren Schulkollegen am Akade-        noch nicht möglich, dass er nach           von Mureck hinterlassen hat, zu ent-
     mischen Gymnasium in Graz, Studi-        seiner Laisierung 1974 als Priester        decken. Es sind Spuren, die zum Teil
     enkollegen an der Theologischen Fa-      seine theologische Ausbildung als          erst in einiger Zeit lesbar sein wer-
     kultät der Karl Franzens-Universität     Religionslehrer hätte einbringen kön-      den: manches ist sehr persönlich und
     und sind gemeinsam am 9. Juli 1967       nen. So hat er an der Pädagogischen        gehört in den innersten Kreis der An-
     im Grazer Dom zu Priestern geweiht       Akademie in Eggenberg ein weite-           gehörigen, anderes – sein Dienst der
     worden. In unsere Studienzeit und die    res Lehramtsstudium abgeschlossen          Glaubensvermittlung, seine Lebens-
     Vorbereitung auf die Priesterweihe       und das humanistisches Wissen, das         einstellung, seine Ideen auch über
     fiel das Zweite Vatikanische Konzil:     ihm schon am Akademischen Gym-             grenzüberschreitende Beziehungen –
     das war eine überaus spannende Zeit,     nasium zuteil geworden war, für den        wird seine Kreise ziehen. Für all das
     in der wir mit unseren Kollegen - z.B.   Lehrberuf an Hauptschulen vertieft.        sei ihm auch über seinen Tod hinaus
     Martin Gutl, Josef Fink, Franz Hirza-    Rudolf Fortmüller war nicht nur Wis-       der Dank – auch der Kirche – ausge-
     bauer, Erich Schweitzer, Sepp Mogg,      sensvermittler, sondern, was zum           sprochen.
     Ingomar Tratz, um nur einige Konse-      Lehrer wesentlich gehört, auch als         Charismen brauchen auch einen gu-
     mester, die uns vorausgegangen sind,     Persönlichkeit seinen Schülerinnen         ten Humus, dass diese Begabungen
     zu nennen – über die Erneuerung der      und Schülern eine Orientierung.            sich entfalten können. Die Murecker
     Kirche und die Begegnung der Kir-        Er hat aber auch nicht aufgehört, sei-     und ihre Pfarrer haben in ihm gute
     che mit den Wandlungen in Politik,       ne ursprüngliche Berufung auf seine        Kräfte aktiviert. So ist auch der Pfar-
     Kunst, Kultur gerungen, gestritten,      Art weiterzuführen. Er hat sich ge-        re Mureck, in der Rudolf Fortmüller
     nachgedacht haben.                       meinsam mit seiner Gattin Hannelore        mit seiner Gattin Hannelore Heimat
     Unsere Wege haben verschiede-            in der Pfarre Mureck engagiert und         gefunden hat, zu danken, dass er sich
     ne Richtungen eingeschlagen, wir         sein Wissen und seine Spiritualität        hier entfalten konnte. Halten Sie die
     sind aber doch immer wieder auch         auch mit Verwandten und Bekannten          Erinnerung an sein Wirken lebendig!
     zusammengekommen. Und Rudolf             geteilt.

        Spenden aus Begräbnissen
        •        Marianne Stradner für die Wallfahrtskirche Maria Helfbrunn € 399,20
        •        Maria Pock für die Wallfahrtskirche Maria Helfbrunn € 238,50
        •        Maria Grassl für die Stadtpfarrkirche statt Blumen vom Bruder Josef Schadler € 100,00

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