Gemeinsam unterwegs - Nr. 3/2021 - Diözese Innsbruck
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Gemeinsam unterwegs Informationen und Termine der Katholischen Pfarrgemeinden Nr. 3/2021 Weihnachten bei Familie Winkler vom Koanzerhof in Wiesing (Bildnachweis: Chronik Wiesing)
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster INHALT www.dibk.at/sr-jenbach Pfarrer Stefan Hauser e-mail: Stefan.hauser@dibk.at, Tel. 0664/2205391 Seelsorgeraum Sprechstunden nach tel. Vereinbarung. Krankenbesuche: Nach 04 Pfarrer Stefan Vereinbarung. Beichtgelegenheiten 30 Min. vor den Abendmes- sen, um 18.30 Uhr (Di in Wiesing, Mi in Münster und Do in Jenbach). 05 Vikar Jean Paul 06 80 Jahre Pfr. Franz Vikar Jean-Paul Ouedraogo 07 Das 4. Gebot Tel. 0676/87307404. e-mail: Jean-Paul.ouedraogo@dibk.at Sprechstunden nach tel. Vereinbarung. 08 Abschied und Neubeginn Ständiger Aushilfspriester Cons. Franz Hofmann 10 Advent e-mail: hofmannf@gmx.at 11 Hl. Cäcilia 12 Kinderseite 13 Kinder & Jugend Pastoralassistentin Sabine Meraner Tel. 0676/87307480 - Sprechstunde nach tel. Vereinbarung, 14 Steh-auf-Menschen e-mail: sabine.meraner@dibk.at 15 Buchtipps 17 Sternsingen 2022 Pfarrhelferin im Seelsorgeraum Katharina Kössl 18 PGR-Wahlen 2022 Tel. 0676/87307481, Sprechstunden nach tel. Vereinbarung. 30 Standesfälle e-mail: katharina.koessl@dibk.at Pfarre Jenbach Bürostunden Pfarrbüro Jenbach: 19 90 J. Kindergarten Monika Singer. Di, Do 9-11 Uhr und Do 17-19 Uhr; 21 Fest d. Begegnung Tel. 05244/61296, 0676/87307483 23 Termine e-mail: pfarre.jenbach@dibk.at. Pfarre Wiesing Bürostunden Pfarrbüro Wiesing: 24 Ein Dankeschön Andrea Huber, Di, 15-17.30 Uhr; 25 Termine Tel. 05244/62672, 0676/87307482 e-mail: pfarre.wiesing@dibk.at 26 240 J. Pfarrkirche Pfarre Münster Bürostunden Pfarrbüro Münster: 28 Kirchendach Neu Evelyn Strobl, Mi, 14-18 Uhr; Do, 8-11 Uhr; Tel. 05337/93647, 0676/87307485 29 Termine e-mail: pfarre.muenster@dibk.at Inhaber und Herausgeber: Seelsorgeraum Jenbach-Wiesing-Münster. Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Stefan Hauser, Reinhard Macht. DVR-Nr: 0029874 (11820). e-mail: pfarre.jenbach@dibk.at; pfarre.wiesing@dibk.at, pfarre.muenster@dibk.at, Redaktionsteam: Pfarrer Stefan Hauser, Reinhard Macht, Katharina Kössl, Sabine Meraner, Monika Singer, Andrea Huber, Evelyn Strobl, Annedore Kraler, Sylvia Brunner, Helmuth Mühlbacher, Maria Waldvogl; Gestaltung/Satz/Fotos: Franz Födinger; Druck: Konzept Druck&Design Leitner, Schwaz; Fotos: Helmuth Mühlbacher, Alfons Putzer, Ortschronisten Münster, Eusebius Cembranelli, privat. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 17.1.2022. Erscheinungstermin: 27.2.2022. 02
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster EDITORIAL Denken wir an das große Weihnachtsgeheimnis und Weihnachtswunder un- seres christlichen Glaubens: Gott wird Mensch und wird als Jesus in diese Welt hineingeboren. D abei spielen Maria und Josef eine ganz wichtige Rolle. Sie sagen JA zum Ruf Gottes, sie sagen JA, dass sie als Heilige Familie Gottes Sohn in Bethlehem zur Welt bringen. Sie sagen JA zu Jesus und zu seinem Weg bis zu seinem Tod am Kreuz. In diesem Pfarrbrief können wir über das JA der Familie Schatz lesen. Ein JA zu ih- rem Sohn Leon, mit all seinen gesundheitlichen Einschränkungen, ein JA zum Leben. Ich treffe immer wieder Menschen, die trotz schwierigen Zeiten im eigenen Leben oder in der Familie, dieses JA im Glauben an Gott leben. Solche Menschen können Vorbilder für unseren eigenen Weg sein, sie können uns helfen unser eigenes JA zu Gott zu sagen. Maria und Josef sind solche JA-Sager, ihr JA führte zur Menschwerdung Gottes. Für das Redaktions - Team Reinhard Macht, rm.macht@gmail.com Das Antlitz Gottes steht nicht in den Sternen geschrie- ben, sondern in den Augen des neugeborenen Kindes. Möge das Licht der Heiligen Nacht auch euer Leben erleuchten und euer Herz hell und fröhlich machen. Wir wünschen euch ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gelingendes Jahr 2022. 03
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster Liebe Mitmenschen im Seelsorgeraum, Leserinnen und Leser! Pfarrer Stefan Hauser Ich bringe euch ein herzliches „Grüß Gott“ entgegen. Danke für die freundliche Begrüßung. I n meiner von Optimismus, Spannung, Unsicherheit und Pflichtdenken beglei- teten Grundstimmung versuche ich meine Sabine und Katharina werden mit Unter- stützung zuerst die Eltern der Firmlinge und Erstkommunikanten ins Boot bitten. ersten Eindrücke und Pläne in „Zeilchen“ In weiterer Folge sollen möglichst viele zu bringen. Sympathisanten angesprochen werden. Die organisierte Struktur in unseren Pfar- In dem wunderbaren Boot „Sozialzentrum“ ren ist durch die hauptamtlichen Mitarbei- ist Herr Reinhard Macht als ehrenamtlicher terinnen vorbildlich. Institution und Or- Seelsorger für Alten- und Pflegeheime tä- ganisation Pfarre sind aber nach meinen tig und wurde am 8. Oktober vom Gene- kurzen „Sonntagsbegegnungen“ im Bild ralvikar offiziell gesendet. Wir gratulieren. der Titanic am Bröckeln und Verlieren an Bedeutung, tauchen aber dort wieder auf, Von unserem Boot aus (Franz, Jean Paul wo Menschen sich in Booten (Familien in und ich) grüße ich euch herzlich und wün- Kirchennähe oder in spontaner Berührung sche uns eine hoffnungsvolle Weggemein- mit Pfarre, Vereinen, Gesprächsrunden, schaft. Teams oder Einzelpersonen, …) zusam- menfinden. Grüß Gott (= ich grüße dich als Abbild Gottes) Aufgabe der Pfarre ist es, diese Boote mit- einander in Verbindung zu sehen und zu Euer Pfarrer begleiten. Ich sehe hier die von unserem Bi- schof empfohlenen „Weggemeinschaften“ als gutes Angebot. 04
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster Liebe Christinnen und Christen des Seelsorgeraumes Jenbach, Wiesing und Münster I ch heiße Jean Paul Ouedrao- go und komme aus Burkina Faso in Westafrika. Ich wurde euch sein! Man wird älter und kränklicher! Mit Pfr. Stefan Hauser und Cons. Franz Hofmann und allen Führungskräften unserer drei Pfarr- dort vor 41 Jahren mit 29 zum gemeinden werde ich versuchen, so lange es Priester geweiht und habe gesundheitlich noch geht, als Seelsorger mei- dort 22 Jahre als Seelsorger nen Beitrag zum Wohl aller zu bringen. Wir ste- gewirkt und bin erst seit 19 Jahren in der Diö- hen vor schwierigen Zeiten und Papst Franzis- zese Innsbruck als Seelsorger. Ich durfte zuerst kus wie unsere Bischöfe, mit ihrem Aufruf zum in Prägraten und Virgen in Osttirol 3,5 Jahre als synodalen Prozess in den zwei kommenden Pfarrprovisor helfen, dann 13 Jahre als Pfarrer in Jahren, laden uns alle ein, zum Mitmachen, Lienz St. Andrä, 6 Monate in Inzing, Hatting und treu zu bleiben und uns erneuern zu lassen für Polling tätig sein. Dann war ich 2 Jahre in Sölden die weitere Entfaltung der Kirche. Mit Leib und in der Pfarre Mariä Heimsuchung als Vikar tätig Seele machen wir alle mit für das Leben der Kir- und seit 1. September darf ich als Vikar hier bei che und der Welt! Euer Jean Paul in Jenbach 05
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster Wir gratulieren herzlich Ein Brückenbauer zwischen Gott und Mensch Z u deinem 80. Geburtstag, lieber Pfarrer Franz, wünschen wir dir von ganzem Her- zen Gottes Segen und Heil. Dein großes, weises Herz und dein wacher Verstand haben schon viel Gutes hervorgebracht und du verstehst es immer wieder, mit besonderen Texten, mit herzlichen Gesten, Worten und Taten, Wärme in unsere Herzen zu zaubern. Du bist in vielen Belangen Licht für unsere Pfarrgemeinden – im kirchlichen, aber auch im privaten Bereich. Was du in unseren Pfarrgemeinden wirkst….an Stillem und Leisem, an Sichtbarem und Unbe- merktem, an Hörbarem und Spürbarem, dafür „Was ein Mensch an Gutem in die Welt danken dir von ganzem Herzen und sagen dir, hinausgibt, geht nicht verloren.“ als „Pfarrer in Rufweite“, „Vergelt´s Gott!“ Albert Schweitzer 80 Jahre Cons. Franz Hofmann Das Licht der Welt erblickte ich am 16.11.1941 ich zum Priester geweiht. Nun war auch mein in der Gemeinde Außervillgraten auf einem Bruder 15 Jahre und konnte den Hof weiter be- Bauernhof auf 1.65o m als erstes von fünf Kin- wirtschaften. Meine Lehrjahre als Kooperator dern des Innertilliacherhofes. verbrachte ich in Ehrwald, Absam und Lienz. Bruder Josef starb schon mit zwei Jahren. Ich Als Pfarrer führte mich der Weg nach Weißen- besuchte die Volksschule. Mein Schulweg war bach im Lechtal mit Forchach, Vorder- und Hin- 5 km. Als der Ortspfarrer von meinem Berufs- terhornbach. Dann neun Jahre in Kals am Groß- wunsch hörte, meldete er mich im Norberti- glockner. Als neu gewählter Dekan musste ich num in Wilten für den Besuch des Gymnasiums nach Matrei i O. Weitere Wirkungsbereiche wa- in Innsbruck an. Mit 14 Jahren verlor ich meinen ren Tristach mit Amlach, Peggetz und Lavant. Vater; er starb im Alter von 46 Jahren. Eine für Dann Sillian mit Heinfels, Tessenberg, Ober- mich staunenswerte Fügung führte mich nach und Untertilliach und zum Abschluss noch Stams. Dort setzte ich das Studium fort. Und es die Pfarre Terfens mit Vomperbach. Seit sechs war möglich, jederzeit zu den wichtigsten Ar- Jahren in der Pensionszeit bin ich „ständiger beiten zu Hause am Bauernhof heim zu fahren. Aushilfspriester im Seelsorgeraum Jenbach- Nach der Matura trat ich ins Priesterseminar Wiesing-Münster“. Achzig gefüllte Jahre und in Innsbruck ein und weiterhin die freie Zeit auch von Gott geführte Jahre, auf die ich mit nutzend für die Arbeit zuhause. 1969 wurde großer Dankbarkeit zurückblicken darf. 06
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster Die 10 Gebote 3. Teil Pfarrer Franz Hofmann einer Familie nicht mehr vier, sondern höchstes D ie 10 Gebote sind im Alten oder Ersten Te- stament an zwei Stellen zu zwei Generationen beisammen. Wir haben heute Sozialversicherung, Altersversorgung, Seniorenheime. Die Wissenschaft der Geronto- finden: *Im Buch Deutero- logie beschäftigt sich mit den Problemen der nomium Kap. 5 Vers 6 bis 21 (der ältere Text). betagten Menschen. *Im Buch Exodus Kap. 20 Vers 2 bis 17 (die jün- gere Fassung). Die ersten drei Gebote regeln Was bedeutet das 4. Gebot heute? die Beziehung zu Gott, die Gebote vier bis zehn Wir müssen an den Anfang zurückkehren und die Beziehung der Menschen untereinander. bedenken: Gottes Treue zu seiner Verheißung an das Volk zeigt sich darin, dass es in Frieden Das 4. Gebot: im verheißenen Land wohnt. Dieses Wohler- *Du sollst Vater und Mutter ehren. gehen bindet Gott an das richtige Verhältnis *Erweise Ehre deinem Vater und deiner zwischen den Generationen und damit unter Mutter, wie Jahwe, dein Gott, dir geboten den Menschen überhaupt. Im 4. Gebot wird das hat, damit deine Tage dir lange währen „Wohlergehen“ in Zusammenhang gebracht und es dir wohlergehe auf dem Erd- mit dem Verhältnis zu den Älteren. boden, den Jahwe, dein Gott, dir Das ist heute nicht mehr selbstverständlich. geben wird. Dtn 5,16 Den Eltern dankbar sein, die Älteren ehren, sie „gewichtig nehmen“, das kann man nur, wenn Dieses Gebot ist das Einzige unter den 10 Gebo- man überhaupt das Leben als etwas Gutes an- ten, dem eine Verheißung beigefügt ist. Sie be- sieht, dahinter Gott erkennt, der durch Vater zieht sich auf eine ganz bestimmte soziale Ord- und Mutter uns dieses gute Leben zum Ge- nung im Volk Israel. Jede Familie besaß einen schenk macht. bestimmten Anteil an bebauungsfähigen Bo- Lesen Sie mehr in der nächsten Ausgabe. den des Landes. Grundbesitz durfte nur unter ganz bestimmten Bedingungen verkauft wer- den, damit die Harmonie des Gemeinschafts- lebens nicht durch ständig wechselnde Besitz- verhältnisse gestört wurde. Das Wohlergehen des Einzelnen liegt also daran. Das hebräische Wort „Ehre“ bedeutet: gewichtig nehmen; den Eltern das zuständige Gewicht geben. Die Bedeutung, die das 4. Gebot im alten Israel hatte, hat es in der heutigen Welt nicht mehr, weil sich die Form der Lebensweise der Familie gegenüber früher geändert hat. Heute sind in 07
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster Abschied und Neubeginn Blicken wir erinnernd auf diesen Sommer 2021 zurück: Wie sehnlich wurde er nach den kühlen Tagen im Mai und Juni von Jung und Alt erwartet! Endlich weg von der Gesichtsverhüllung, der „Maske“! Endlich - noch vor dem Beginn der Ferien – wieder Schul-und Spielkameraden treffen! Und für die Erwachsenen fast noch wichtiger, endlich mit Urlaubsplanungen – wenn auch begrenzt – in den Sommer starten zu können! M itten in dieser Zeit der Vorfreude auf un- beschwerte und erholsame Urlaubstage erreichten uns Nachrichten und Bilder von Er- Art, Menschen zu begegnen, hat sich auf die Gemeinden im SSR positiv ausgewirkt. Dazu entdeckte ich am Schriftenstand einer Kirche in eignissen unvorstellbaren, fast apokalyptischen Deutschland ein Büchlein, dem ich folgenden Ausmaßes. Starker Dauerregen in Deutschland, Text entnahm: Österreich und anderen Gegenden Mitteleuro- “Jesus hat die Menschen nicht nur mit seiner pas ließ kleine und kleinste Bäche zu reißenden begeisternden Botschaft, sondern als Mensch Flüssen werden, die Häuser, ja ganze Ortsteile überzeugt. Er war als Person identisch mit zerstörten, untergehen ließen und unzählige dem, was er sagte. Und er handelte so, wie er Menschenleben forderten. redete. Bei ihm gab es eine Einheit von Han- Die Betroffenheit war groß und uns allen wurde deln, Reden und Leben.” (Heiner Geißler) schlagartig bewusst, wie verletzlich unser aller Leben auf dem Planeten Erde ist, für wie selbst- Auch das bekannte Wort des Kirchenlehrers Au- verständlich wir so vieles hinnehmen! Dankbar- gustinus “Was du in anderen entzünden willst, keit für beglückende Erlebnisse in Ferien und das muss in dir brennen” trifft auf Wolfgang zu. Urlaub, die Unbeschwertheit von Druck und Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) Pflichten genießen zu dürfen – all das konnten erfüllt uns zwar Wehmut, vor allem aber doch hoffentlich die meisten von uns erholsam er- große Dankbarkeit für diese Jahre, die du, Wolf- fahren und sich mit frischem Mut den vielerlei gang, bei uns und mit uns gelebt und gewirkt Schwierigkeiten des “Corona-Alltags” stellen. hast.. Abschied zu nehmen von lieben Angehörigen “Abschied” – mit diesem Wort verbinden wir hieß es in den vergangenen Monaten für viele so vieles, meist Trauriges und Wehmütiges. Menschen in unseren Gemeinden. Schwe- Dass er sich nach 5 Jahren in unserem Seelsor- re Krankheiten, verbunden mit einer oft lang ge-Raum erschöpft fühle wie ein Bergwande- dauernden Leidenszeit, lassen das Heimgehen rer, dem die Kräfte ausgehen, können wir dir, als Erlösung empfinden. Trotzdem werden Wolfgang, gut nachfühlen. Was hast du auch Schmerz und Trauer die Betroffenen noch lan- geleistet! Die großen Vorhaben (Außenrenovie- ge Zeit begleiten. Ein plötzlicher Tod jedoch rung und Kirchendach) in Jenbach und Münster löst viele quälende Fragen nach dem “Warum” sind gelungen, und deine angenehme ruhige aus… Wo aber finden die Trauernden Trost? 08
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster Weihnachtseck. Foto: Födinger “Wer nie gelitten hat, weiß auch nicht, gelingen, das Gottvertrauen in den Gemeinden wie man tröstet.” (Dag Hammarskjöld) zu stärken! Die Situation aufnehmen. P.S. Wer hat bis hierher gelesen, ohne etwas zu Erkennen, dass du helfen musst. vermissen?? In der Musik ließe sich aus einem Einer ruft dich. Du wirst gebraucht. Trio unter Hinzuziehung eines weiteren In- Nimm deine Hand zuhilfe: streicheln. struments, einer weiteren Gesangsstimme ein Gebrauche deinen Mund: fragen. Quartett bilden, wobei sich die verschiedenen Benutze dein Ohr: zuhören. Klangfarben wunderbar mischen und erst in Verwende dein Gehirn: Zusammenhänge diesem Miteinander voll und gleichwertig zur klarmachen. Geltung kommen. Setze dein Herz ein: Alternativen aufzeigen. Im pfarrlichen Leben unseres SSRaumes wer- Trösten ist Arbeit an der Seele des anderen. den die seelsorglichen Belange von den Pa- In Zusammenarbeit mit Gott. (Uwe Kynast) storal-Assistentinnen mitgetragen. Ohne sie könnten vermutlich manche Aufgaben nicht Neubeginn – Dafür hat Wolfgang mit den Ver- wahrgenommen werden. Bei uns war viele Jah- antwortlichen der Diözese Vorsorge getroffen, re hindurch Roswitha Wimmer umsichtig tätig, und wir freuen uns über das “geistliche Trio” nun ist Sabine Meraner die vierte Stimme im mit Stefan Hauser, Jean Paul Ouedraogo seelsorglichen Quartett. und Franz Hofmann. Für die rechte Stimmung aller “Instrumente” Wir sind sehr dankbar, dass sie sich bereit er- und den Zusammenklang sorgen sich Kathari- klärt haben, die 3 Pfarreien unseres Seelsorge- na, Monika, Andrea und Evelyn: raumes Jenbach – Wiesing – Münster seelsorg- Auch ihnen ein lich zu begleiten. Es ist uns aber auch bewusst, herzliches DANKE! dass dies in der jetzigen Zeit voller Unsicher- heiten keine leichte Aufgabe ist. Möge es ihnen Annedore Kraler 09
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster Advent I m Advent, die Vorbereitungszeit auf die An- kunft Jesu, sind wir umgeben von vielen lieb- gewonnenen Traditionen und Bräuchen. werden. Dann wird man den Menschensohn in einer Wolke kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit. Wenn dies beginnt, dann rich- Sonntag für Sonntag wird eine weitere Kerze tet euch auf und erhebt eure Häupter; denn am Adventkranz entzündet, das Licht wird hel- eure Erlösung ist nahe. ler als Zeichen dafür, dass Jesus, als Licht der Bist du offen für die Zeichen Gottes an dich? Welt, schon nahe ist. Ein schöner Brauch könnte Worin und wann erkennst du IHN? es werden, wenn man im Lichte des immer hel- ler werdenden Scheins des Adventkranzes die 2. Adventsonntag. Lk 3,1–6 Da erging in der Evangelien vertieft. Allein, zu zweit aber auch Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn mit der Familie ist dies möglich. des Zacharias. Und er zog in die Gegend am Jordan und verkündete dort überall die Taufe ❈ Entzünde die Kerze(n) am Adventkranz der Umkehr zur Vergebung der Sünden, wie im ❈ Kreuzzeichen Buch der Reden des Propheten Jesaja geschrie- ❈ Vorlesen des Sonntagsevangeliums ben steht: Stimme eines Rufers in der Wüste: ❈ Gönn(t) dir/euch einen Moment der Wie bereitest DU dich innerlich und mit äu- Ruhe und überleg(t) welcher Satz, welches ßeren Zeichen auf die Ankunft Jesu vor? Wort oder welcher Gedanke dir wichtig geworden ist. Wenn ihr miteinander seid, 3. Adventsonntag. Lukas 3,10-18 Da fragten teilt eure Gedanken. ihn die Scharen: Was sollen wir also tun? Er ❈ Sing(t) ein Lied z.B. Wir sagen euch an antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, ❈ Schließt mit einem Segensgebet ab der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso! Es wie z.B. Gott will zu uns kommen, in unser Herz. kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, Er schenke uns Augen, die die Zeichen seiner und fragten ihn: Meister, was sollen wir tun? Er Nähe sehen. Ohren, die bereit sind, auf das sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festge- Glück und die Not der Menschen zu hören, und setzt ist! Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen ein offenes Herz, in das er kommen kann, mit denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Miss- all seiner Liebe und Freude für uns. Dazu segne handelt niemanden, erpresst niemanden, be- uns der Vater, Jesus Christus, auf den wir war- gnügt euch mit eurem Sold! Das Volk war voll ten und der Heilige Geist. Amen. Erwartung und alle überlegten im Herzen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus sei. 1. Adventsonntag. Lk 21,25-28.34-36 Es wer- Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: den Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond Ich taufe euch mit Wasser. Es kommt aber einer, und Sternen und auf der Erde werden die Völ- der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ker bestürzt und ratlos sein über das Toben ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Er wird und Donnern des Meeres. Die Menschen wer- euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer tau- den vor Angst vergehen in der Erwartung der fen. […] Dinge, die über den Erdkreis kommen; denn Bist du frei für Gott? Was lenkt dich ab, was die Kräfte des Himmels werden erschüttert verschleiert dir deinen Blick auf ihn? 10
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster 4. Adventsonntag. Lk 1,39–45 In jenen Ta- den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines gen machte sich Maria auf den Weg und eilte Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Au- in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisa- genblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das beth. Und es geschah: Als Elisabeth den Gruß Kind vor Freude in meinem Leib. Und selig, die Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt und sagen ließ. rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter Was lässt dein Herz vor Freude hüpfen? Ihren Gedenktag feiern wir am 22. November. Versehen ist der Tag mit einer Bau- ernregel: „Wenn es an Cäcilia schneit, ist der Winter nimmer weit.“ Ob sich diese bewahrheitet, dürfen wir aufmerksam erwarten. Hl. Cäcilia – Patronin der (Kirchen-)musik M it Blumen, der Orgel oder wie in der Mün- sterer Pfarrkirche mit einer Geige wird die Heilige Cäcilia, römische Märtyrerin aus dem dritten Jahrhundert, dargestellt. Ein mittelal- terlicher Übersetzungsfehler, der im fünften Jahrhundert entstandenen „Passio“ über Cä- cilia war es wohl, der sie selbst zur Musikantin und vor über 500 Jahren Schritt für Schritt zur Patronin der Kirchenmusiker/innen machte. Cäcilias historische Existenz ist umstritten. Der Legende nach weihte die junge Cäcilia ihr Le- ben Christus, bevor sie von ihren Eltern mit Va- lerian verheiratet wurde, dem sie in der Hoch- zeitsnacht gestand, dass ein Engel über ihre Keuschheit wacht. Valerian wollte dem Engel auch taufen ließ, hingerichtet. Cäcilia überlebte begegnen, was nur durch eine Taufe seinerseits mehrere Hinrichtungsversuche, erlag dann möglich war. Nach der Taufe begegnete er dem aber drei Tage nach einem Schwerthieb ihren besagten Engel, der Cäcilia Rosen überreichte Verletzungen. Die Tage nutzte sie noch, um und willigte einer keuschen Ehe mit seiner jun- sich um die Armen zu kümmern und um ihren gen Frau ein. Das Ehepaar kümmerte sich fort- Besitz zu verschenken. Ihre Wohnstätte wurde an um Bedürftige, was ihnen die Ablehnung im vierten Jahrhundert zur Kirche, welche auch der Regierenden entgegenbrachte. Valerian heute noch Cäcilia geweiht ist und in der auch wurde mit seinem Bruder Tiberias, der sich ihre Reliquien verwahrt sind. 11
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster K I ND E R S E I T E Advent M it dem Anzünden der ersten Kerze am Adventskranz fängt das Kir- chenjahr an. Es beginnt eine geheimnisvolle Zeit. In dieser Zeit warten wir auf die Ankunft des Erlösers. Es ist Jesus, dessen Geburtstag- fest wir zu Weihnachten feiern. Die Kerzen machen die dunkle Zeit hell. Quelle: Kath. Kin- Die grünen Zweige sagen uns: Bald fängt neues Leben an, bald ist Weihnachten da. derzeitschrift Regenbogen, www.kinder-regenbogen.at. In: Pfarrbriefservice.de. Nikolaus oder Weihnachtsmann? Früher waren als Geschenkebringer zu Weihnachten das Christkind aber auch der Bischof Nikolaus bekannt. Vom gutherzigen Nikolaus kannte man besonders die Legende, nach der er einer armen Familie Goldstücke geschenkt haben soll. Und so gab es dann zuerst auch den Nikolaus als Schokoladenfigur zur Weihnachtszeit. Heute ist der Ursprung des bärtigen Mannes mit der roten Kleidung leider fast vergessen. An seiner Stelle war- ten die meisten Kinder auf Geschenke vom Weihnachtsmann, der mit ihm aber nichts gemein hat. Auf dem Rätselbild sieht man beide Schokoladenfiguren nebeneinander. Obwohl sie sich irgendwie ziemlich ähnlich sehen, gibt es doch 7 Unterschiede. Findest du sie? Bild und Text: Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de (Auflösung: Kreuz auf der Mütze, Mantelsaum, Augen, Zähne, Handschuh, Hirtenstab, Flicken auf dem Sack) 12
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster kinder & Jugend Erstes Minifrühstück seit Corona – Münster, Okt. 21 Tanzworkshop von WeSing zum Lied „Iko Iko“ Oktober 2021 Jungscharstart in Wiesing Jungscharstart in Jenbach mit den Gruppenlei- mit Dekanatsjugendleiterin Patricia terinnen Valentina & Sophia – September 2021 und PA Sabine, September 2021 Eindruck vom erneuten Start der Jugendbibel in Münster: Evangelium – Jausnen – Spielen – Oktober 2021 Unvergessen - kein Grab ohne Licht 2.0 Nacht der 1000 Lichter in Jenbach, Allerheiligen 2021, Jenbach Oktober 2021 13
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster STEH-AUF-MENSCHEN – MENSCHEN DIE MUT MACHEN Unsere gemeinsame Geschichte begann im Juni 2oo6 beim Sommernachtsfest der Schützen. B ald waren Hannes und ich uns sicher, dass wir unseren Lebensweg gemeinsam weiter gehen möchten. Wir begannen mit dem Woh- nungsausbau bei Hannes am Holzhauserhof. Im Oktober 2007 schlossen wir in der Pfarrkir- che Münster vor Gott den Bund für’s Leben. Ich lebte mich gut ein am Hof, ging weiter zur Arbeit ins Sozialzentrum Münster. Die Liebe zu Tieren habe ich mitgebracht, für die Arbeit mit Tieren und rund um den Hof hatte ich sehr gute und erfahrene Menschen in der Familie, die mich unterstützt haben. ist. Wir haben Leon bis heute bei dreizehn Ope- Im August 2008 wurde unsere Liebe mit der rationen begleitet. Jedes Mal wieder zerreißt Geburt von Leon gekrönt. Er wurde mit einem es dein Herz, wenn du dein Kind alleine lassen sehr seltenen Chromosomendefekt geboren, musst. Dann die Stunden des Wartens, die Ka- der einen sehr schweren Herzfehler mit sich pellen in der Klink waren mein Zufluchtsort, um brachte. Keiner der Ärzte glaubte, dass Leon die Gedanken zu sammeln, zu beten, zu hoffen überleben kann und niemand wusste, welche und Kraft zu schöpfen für die kommende Zeit. Behinderungen er sonst noch hat. Das Wissen, wie viele Menschen in Gedanken Nach drei Wochen in der Klinik durften wir nach immer bei uns waren und mit uns gehofft und langem Betteln Leon endlich mit nach Hause gebetet haben, tut so gut und gibt uns viel nehmen, es war unser innigster Wunsch, ihm Kraft. Für uns alle aber war die Herz Operation sein Zuhause zeigen zu dürfen. in Wien die wohl intensivste Zeit, nie in meinem Es folgte eine sehr emotionale Zeit. Das Leben Leben habe ich mich so alleine gefühlt. Wir sind zwischen Leben und Tod war eine Herausfor- aber auch sehr dankbar dafür, was die Ärzte ge- derung für uns, unsere Familien und unseren leistet haben. Fünf Tage nach der Operation war Betrieb. Leon transportfähig und wir konnten zurück Leon aber zeigte uns sehr bald was für ein nach Innsbruck. Es war natürlich noch nicht al- Kämpfer er ist. Nach kurzem Kopf in den Sand les überstanden, aber das Strahlen in Leons Au- stecken und der Frage WARUM und vielen Ge- gen werde ich nie vergessen, als Papa das erste spräche mit Pfarrer Martin haben uns erkennen Mal zu Besuch kam. Auch für mich war es um ei- lassen, welches Geschenk unser Sohn für uns niges leichter, wieder in gewohnter Umgebung 14
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster zu sein. Am hl. Abend haben wir uns sehr über munion. Es war ein wunderschönes Fest. Im den Besuch von Pfarrer Wolfgang gefreut und Mai dieses Jahres hat Leon die Hl. Firmung von sind sehr dankbar dafür. Pfarrer Wolfgang empfangen dürfen. Für Leon Gemeinsam haben wir es immer wieder ge- und uns alle, die mit ihm gefeiert haben, war es schafft. Wir drei sind ein gutes Team, aber es sehr ergreifend und einfach der beste Rahmen braucht Menschen, die dich auffangen, die dich für Leon. Vergelt´s Gott noch einmal. begleiten, die mit dir weinen, die mit dir lachen, Hannes und mir war es sehr wichtig, Leon auch die dich trösten, die Hoffnung geben, die dich die Freude an Tieren und der Natur weiterzu- umarmen ohne Worte, die dir zuhören, die Ar- geben. Seit seinem siebten Lebensmonat geht beit übernehmen und vieles mehr. Leon mit uns in den Stall. Es war keine leichte Wir haben auch für Leons Therapien ein einma- Entscheidung, mit einem herzkranken Kind liges Team gefunden, das uns schon Jahre lang in den Stall zu gehen, aber heute wissen wir, begleitet. Im Sozialpädagogischen Zentrum es war eine sehr gute. Was soll ich sagen: Die in Brixlegg fanden wir für Leon die passende Landwirtschaft ist sein Leben und hat auch uns Schule. Leon besucht dort die achte Klasse und in schwierigen Zeiten viel Halt gegeben. hat Betreuer mit viel Herz an seiner Seite, die Es gibt Höhen und Tiefen in unserem Leben. immer für uns alle da sind. Die Leon nehmen Wir haben uns mit unserem speziellen Leben wie er ist und ihm so viel gelernt und beige- arrangiert und kommen gut damit klar. bracht haben, was vor ein paar Jahren keiner Wir haben seit der Geburt von Leon gelernt, für möglich hielt. Leider ist für Leon dort sein dass es immer wieder Hoffnung gibt. Mit un- letztes Jahr angebrochen, weil die Klasse ge- serem Glauben an Gott schauen wir voll Zuver- schlossen wird. sicht in die Zukunft. In Brixlegg feierten wir auch die Hl. Erstkom- Eure Familie Schatz Gelesen und vorgestellt von BUCH tipp Mirjam Dauber Im Winterwald, Daniela Kulot, Im Winterwald, Thienemann 2021. Es ist Winter geworden. Die Laubbäume sind kahl, Krähen fliegen unter einem bedeckten Himmel, Rauch steigt aus den Schornsteinen, es ist kalt, grau und trist. Ein Fuchs zieht durch das Land, hinterlässt Spuren im Schnee. Mager ist er, ein erbärmlicher Anblick, er weiß nicht, wann er zuletzt etwas zu fressen gefunden hat. Ähnlich geht es der Maus und dem Raben: auch sie finden keine Nahrung mehr im kargen Winter und tun sich zusammen. Hat denn niemand mehr etwas übrig? Hat denn keiner Vorräte angelegt? Doch: das Eichhörnchen hat vorgesorgt, hat Nüsse und Samen versteckt, getrocknete Früchte und Pilze. Die Frage ist nur: wo sind alle diese Schätze? Gemeinsam machen sich die vier Tiere auf die Suche. Ein wunderschön illustriertes Bilderbuch über Zusammenhalt, Wärme und das Glück des Teilens. Mirjam Dauber, www.blaetterwald.at 15
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster 59 Perlen und ein Kreuz – Rosenkranzsammelaktion B is zum dritten Adventsonntag werden in unseren Pfarrkirchen Boxen aufgestellt, in die Rosenkränze als Spende für die Kranken- „Ein Krankenhausaufenthalt ist eine Ausnah- mesituation. Eine Situation die überfordernd sein kann, in der man sich einsam fühlt, in häuser Schwaz und Kufstein gegeben werden der man Kraft benötigt, in der man sich Gott können. Dort dienen sie den Kranken und Ster- (neu) hinwendet. Der Rosenkranz ist dabei benden als Trost und Halt. für manche eine Kraftquelle. Zum einen als Vergelt’s Gott für deine Spende Gebet, zum anderen etwas, an dem man sich wortwörtlich festhalten kann. Beson- ders sterbende Menschen halten oftmals mit letzter Kraft den Rosenkranz. Durch Ihre Rosenkranz-Spende helfen Sie damit Men- schen im Krankenhaus, die dadurch Halt fin- den, sei es im Glauben, im Leben oder auf ihrem letzten irdischen Weg.“ Anna und Josef, Krankenhausseelsorger/in im Krankenhaus Schwaz LASST UNS WACHSEN! Fruchtbares Ackerland ist Gefülltes Spendensäckchen am 3. Adventsonn- Zukunft und Leben. Das ist tag in der Kirche oder beim Pfarramt abgeben. in Karagwe und Kyerwa, Tansania, besonders Spendenkonto: AT59 3600 0000 0066 8400 On- spürbar. Die Ernten reichen kaum aus, um line spenden: www.bsin.at eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Vielen Dank! Ausgeschwemmte Böden und Abholzung er- schweren die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie Schulkinder in Tansania bei ihrem Einsatz für eine nachhal- tige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit. Sie engagieren sich im Kontext des Projektes in sogenannten „Umweltclubs“. Dort wird Wissen über nachhaltige Landwirtschaft vermittelt. Auch Mangos, Orangen, Guaven und ande- Bruder und Schwester in Not, Diözese re Nutzpflanzen werden angebaut, um einen Innsbruck, Heiliggeiststr. 16/I, Innsbruck, Beitrag zur Ernährungssicherheit zu leisten. Tel.: 0512/727061, bsin@dibk.at 16
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster STERNSINGEN 2022 Für indigene Völker im Regenwald Z um Jahreswechsel verkünden die Sternsinger/ innen die weihnachtliche Friedensbotschaft und bringen den Segen für das Jahr 2022. Es ist beeindru- ckend, wie sich Kinder und Jugendliche für die gute Sache einsetzen und wie viel Rückhalt sie von den Menschen in unserem Land bekommen. Wertvolles Brauchtum zu pflegen ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist der Einsatz für eine bessere Welt: Rund 500 Sternsingerprojekte werden jährlich mit den Spenden unterstützt. Die Hilfe ist auch dringend nötig. Corona hat im globalen Süden großen Schaden an- gerichtet. Lockdowns in vielen Ländern haben Millio- nen Existenzen zerstört. Viele Menschen sind wieder von bitterer Armut und Hunger betroffen, die Kinder- arbeit ist dramatisch gestiegen. An den Beispielprojekten der Sternsingeraktion 2022 im brasilianischen Amazonasgebiet wird deutlich, wie das Sternsingen positiv wirkt. Die Spenden unter- stützen indigene Völker, die den Regenwald gegen Ausbeutung und Zerstörung verteidigen. Neben me- dizinischer Betreuung und Bildung für Kinder geht es darum, das Recht auf das indigene Land zu sichern. Das hilft nicht nur den indigenen Völkern, weil der Er- halt des Regenwaldes als „grüne Lunge der Erde“ sehr wichtig für unser Weltklima ist. Sternsingen ist Einsatz für andere Menschen, für Be- wahrung der Schöpfung, für eine bessere Welt. Herz- lichen Dank an alle, die dabei mithelfen! Infos und online spenden auf www.sternsingen.at. Anmeldung bis 14.12.21 Melde dich bitte in deinem Pfarrbüro: Die Sternsinger sind unterwegs Jenbach: 0676/87307483, Pfarre.Jenbach@dibk.at In Jenbach und Wiesing vom 2. - 5. Jän- Wiesing: 0676/87307482, Pfarre.Wiesing@dibk.at ner, in Münster vom 3. - 5. Jänner 2022 Münster: 0676/87307485, Pfarre.Muenster@dibk.at 17
SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster Pfarrgemeinderatswahlen 2022 V or viereinhalb Jahren, am 26. März 2017, ha- ben sich die drei bestehenden Pfarrgemein- deräte in ihrer ersten gemeinsamen Sitzung in Münster konstituiert. Die Zusammenarbeit mit Pfarrer Wolfgang war von Anfang an herzlich, offen und engagiert. Vor der Lockdownphase während der Covid 19-Pandemie wurden viele Projekte erfolgreich umgesetzt. Aufgrund der besagten Pandemie konnten aber nicht mehr alle zu Ende gebracht werden vor dem Wechsel in der Leitung des Seelsorgeraums in diesem Herbst. Für die verbleibende Zeit der Funktionspe- riode steht nun die Vorbereitung der Neu- wahlen im kommenden Frühjahr an. Die be- vorstehenden Meilensteine sind die Bildung der Wahlkommission im Oktober 2021, die Seelsorgeraums, Pfarrer Stefan Hauser, jetzt Kandidat*innensuche und Bekanntgabe bis wieder Kandidat*innen und freuen uns über zum 20. Februar 2022 und schließlich die Pfarr- Meldungen und Vorschläge, die bei uns ein- gemeinderatswahlen am Samstag, 19. und langen. Auch werden wir wieder aktiv auf Mit- Sonntag, 20. März 2022. glieder unserer Pfarrgemeinschaften zugehen Besonders die Kandidat*innensuche und die und freuen uns schon auf bereite Herzen. Pfarrgemeinderatswahlen sollen an dieser Eine hohe Teilnahme an den Pfarrgemein- Stelle noch einmal besonders beworben wer- deratswahlen ist ein weiteres großes Anlie- den: Der Pfarrgemeinderat bietet die Mög- gen. Die Wahlen ermöglichen es, das Zu- lichkeit, das Zusammenleben in der Pfarre sammenleben in den Pfarrgemeinschaften aktiv und mitverantwortlich zu gestalten. mitzugestalten. Außerdem ist eine hohe Wahl- Durch den von Papst Franziskus ausgerufenen beteiligung ein Zeichen der Wertschätzung für synodalen Weg hat diese Aufgabe noch an Be- die Kandidat*innen, die bereit sind, sich der deutung gewonnen, ganz im Sinne des Mottos Wahl zu stellen. „mittendrin“ der kommenden Wahlen. Zudem In diesem Sinne gehen wir alle in eine span- soll im Sinne der Statuten des Pfarrgemein- nende Zeit, in der die Gestaltung unseres Seel- derats eine enge Zusammenarbeit mit den sorgeraums für die kommenden 5 Jahre, die die verschiedenen Gruppen und Gemeinschaften Amtsperiode der zu wählenden Pfarrgemein- in der Pfarre bestehen. Für diese Aufgaben su- deräte dauern wird, mitbestimmt werden kann. chen wir bestehenden Pfarrgemeinderäte mit Eine Zeit, in der viele Entscheidungen fallen den Hauptamtlichen und unserem Leiter des und Weichen für die Zukunft gestellt werden. 18
Pfarre Jenbach SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster 90 Jahre KINDERGARTEN in Jenbach 45 Jahre Pfarr- und Gemeindekindergarten Im Oktober 1931 wurde das, damals ei- gens geplante und gebaute, Gebäude, feierlich eingeweiht. P farrer Franz Hörbst war der Initiator dieses Vorhabens. Seit 2011, dem 80-jährigem Jubiläum und nach der Gene- ralsanierung, lautet die offizi- elle Adresse des Kindergartens „Pfarrer- Hörbst-Platz 1“. Ein weiterer Eckpunkt des Kindergartens jährt sich heuer zum 45. Mal – das Haus wurde, nach einem großen Umbau, in „Pfarr- und Gemeindekindergarten“ um- benannt und in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Jenbach geführt. Vieles hat sich getan, vieles verändert – der Pfarrkindergarten war bis 2000 die einzige Kinderbil- dungs- und Kinderbetreuungseinrichtung. Der Zahn der Zeit nagt am Gebäude, es ist in die Jahre gekommen und wird in zwei Jahren durch ein neues (Tratzbergstraße / -sied- lung) ersetzt. Das Kinderlachen, Fußgetrappel, Geschichtenhören, Mär- chenspielen, Liedersingen … wird in diesem Hause bald verklingen. Gabriele Pachler, 2021, Kindergartenleiterin Zahlen & Fakten: > Von vormals 1 Gruppe (Abteilung) auf 6 Gruppen erweitert > Bis zu 200 Kinder im Jahr betreut – derzeit 110 > 50 Jahre von geistlichen Schwestern geführt (Kreuzschwestern Hall) > Der Nussbaum im Garten bringt es auf 70 Jahre > Von einstmals 2 Betreuerinnen auf 21 Mitarbeiterinnen angewachsen > Früher von 8 – 11 Uhr und von 13 – 16 Uhr geöffnet mit Ferien wie die Schule > Heute von 7 – 17 Uhr geöffnet, mit Ferienbetreuung – 25 Schließtage im Jahr > Es bestand auch einmal eine Gruppe, die am Samstag geöffnet war 19
Pfarre Jenbach „Ich will euch tragen bis zum Alter hin“ (Jesaja 46,4) I m Jenbacher Sozialzentrum gibt es zahlreiche Ehrenamtliche, die BewohnerInnen des Hauses regelmäßig besuchen, mit ihnen ein „Ratscherl“ machen, Bewoh- nerInnen zu einer Kartenrunde einladen oder einen Spaziergang anbieten. Diese Besuchsdienste werden sehr gern angenommen und bringen vielfach Freude ins Le- ben der älteren Menschen. Die Ehrenamtlichen wurden im Rah- men eines Lehrganges über die Volkshochschule Jenbach auf Initiative der Reinhard Macht, Generalvikar Roland Sone Freiwilligenbörse ausgebildet, sie brin- Buemberger, Pfarrerin Hanna Hofmeister gen viel Segen ins Jenbacher Sozialzentrum. und Seelsorgeamtsleiter Harald Fleißner bei Der Bedarf an Besuchen und Gesprächen ist der Beauftragung zum Altenseelsorger. groß. Wer sich vorstellen kann, mindestens eine Stunde in der Woche für ältere Menschen sich Zeit zu nehmen, könnte sich beim ehren- segnung oder Krankensalbung mit einem amtlichen Besuchsdienst melden. Priester ➤ Sterbebegleitung, Begleitung der Anfang Oktober wurde Reinhard Macht, nach trauernden Angehörigen sechsmonatiger Ausbildungszeit, vom Gene- ➤ Seelsorgliche Unterstützung für das ralvikar der Diözese Innsbruck Roland Buem- Pflegepersonal berger zum Altenseelsorger im Sozialzentrum Jenbach beauftragt. Folgende Aufgabenberei- „Mit viel Freude möchte ich diesen Dienst im che sollen den Einsatz der Altenseelsorge ein Haus gestalten. Dabei ist es mir wichtig, dass wenig beschreiben: das Angebot überkonfessionell ist, das heißt, es ➤ Besuch und Gespräch mit BewohnerInnen wird nicht nach der Einstellung oder dem reli- „über Gott und die Welt“ giösen Bekenntnis eines Menschen gefragt, Al- ➤ Seelsorgliche Betreuung und Gespräche in tenseelsorge ist für alle da!“ Reinhard Macht der ersten Zeit des Ankommens im Haus ➤ Wöchentliche Gottesdienste am Freitag Zudem besteht auch das Angebot des Kran- und spezielle Feiern zu den Festzeiten des kenbesuches und der Krankenkommunion zu Jahres Hause. Wer dieses Angebot annehmen möch- ➤ Kommunionfeier im Zimmer, Kranken- te, melde sich bitte im Jenbacher Pfarramt. 20
Pfarre Jenbach „Geschwisterlich in Jenbach!“ U nter diesem Motto fand am Sonntag, 19. September 2021, in Jenbach wieder das Fest der Begegnung statt. Trotz der gelten- Gegen Mittag luden die Organisatoren dann zum traditionellen „Erzählcafé“, welches in diesem Jahr auf dem „Dokument über die Brü- den und von den Organisatoren streng kon- derlichkeit aller Menschen für ein friedliches trollierten Covid-3G-Vorschriften fanden sich Zusammenleben in der Welt“ von Papst Fran- zahlreiche Besucher aus unterschiedlichsten ziskus und Großimam Ahmad Al-Tayyeb ba- religiösen und kulturellen Gemeinschaften sierte. An drei verschiedenen Ständen wurden Jenbachs und der näheren Umgebung am Hob- indes Spezialitäten aus den unterschiedlichen byspielplatz am Nordrand der Marktgemeinde kulturellen Kreisen zur Stärkung angeboten. ein, um nach einem Jahr Pause wieder gemein- Dem Grußwort des Jenbacher Bürgermeisters sam zu feiern, zu tanzen und zu diskutieren. Dietmar Wallner folgten dann am Nachmittag Eröffnet wurde das Fest bei strahlendem Son- Einlagen verschiedener Volkstanz- und Musik- nenschein, jedoch in besinnlicher Ruhe im Ge- gruppen mit unterschiedlichsten kulturellen denken an Badieh Poostchi, die jahrelang eine Einfärbungen, die zum Mitfeiern und -tanzen tragende Säule dieses Festes gewesen, aber einluden und für gute Unterhaltung sorgten. im Juni einer schweren Krankheit erlegen war. Auch der nun so langsam einsetzende Regen Daher fanden sich die Wegbegleiter von Badi- konnte der guten Stimmung keinen Abbruch eh auf der Bühne ein, um ihre Erinnerungen tun und so dauerte das insgesamt sehr gelun- zu teilen. Der eigentliche Festbetrieb begann gene „Fest der Begegnung“ noch bis in den anschließend mit kreativen Auftritten der Kin- späteren Nachmittag hinein an. dergartenkinder und Kindern der Musikschule. Matthias Ebner, Dekanatsassistent Die Freude für das Reich Gottes (Mission) D ie Freude für die Mission etwas zu tun, habe ich von meinem Vater. Als er starb, hat er mir aufgetragen – anstelle eines schmiedeeisernes Kreuzes – ein schlichtes einfaches Holzkreuz aufzustellen und die Differenz der Mission zu überweisen. Sein Leitspruch war: „Es ist alles nur Welt.“ Bei jedem größeren Geburtstag und Jubiläum habe ich es so gehalten und habe mir anstelle eines Geschenkes einen Geldbetrag für ein Caritas Projekt gewünscht. So konnte ich die Aktionen Waffenräder für Kalkutta, kleine Landwirtschaft für die Sahelzone, sichere Betonhäuser für die Tsunamiopfer oder jetzt Brunnen für Burkina Faso unterstützen. Für die großartige Spende meiner Gratulanten anlässlich meines 80. Geburtstages sage ich ein großes „Vergelt’s Gott“. Sammle auch nicht Schätze, die Motten und Rost verzehren, sondern einen Schatz im Himmel. Euer gutes Herz wird Gott in seiner Barmherzigkeit belohnen und wir alle werden in seiner Freude daheim sein. Peter Mayr, Jenbach, 26.10.21 21
Pfarre Jenbach Pfarre Jenbach Rückblick 2021 und Vorschau 2022 9. Juni 2021: Stadtführung Schwaz mit Gott- fried Winkler. Die schönsten Sehenswürdig- keiten wie die Veitskapelle, die Pfarrkirche samt Dachboden usw. wurden besichtigt und die wechselvolle Geschichte der Silberstadt vom Beginn des Bergbaues in der Bronzezeit, über die interessanten „Silbernen Jahre“ von 1450 bis 1550 anschaulich erklärt. 17. Juni 2021: „PETRUS CANISIUS“ – ein Kind seiner Zeit – und doch seiner Zeit voraus! mit Pfarrer Wolfgang Meixner. Eine Spurensuche Weihnachtsmarktes aufbessern. Kürzlich konn- über den fast vergessenen Heiligen und Diö- ten wir 22 Paar selbstgestrickte Wollsocken zesanpatron, der es dennoch auf einen promi- der Caritas Innsbruck für die obdachlosen Mit- nenten Platz in unserer Pfarrkirche geschafft menschen übergeben. Nach der Sommerpause hat. Aufgrund der Corona Pandemie waren lei- statteten wir am 20. Oktober unter dem Motto der keine früheren Treffen möglich! „Museum bewegt“ dem Jenbacher Muse- Dem Aufruf von Bischof Glettler folgend, 500 um einen Besuch ab, wo uns Mag.a Monika Herzfeuer im Jubiläumsjahr unseres Diözesan- Singer die von ihr zusammengestellte Euregio- patrons Petrus Canisius zu entzünden, folgte Ausstellung „Verkehrsknotenpunkt Jenbach der Frauentreff der Pfarre Jenbach „WIR FRAU- im Wandel der Zeit“ an Hand von fünf Vitrinen EN“ und die dazugehörige offene Handar- eindrucksvoll erklärte. Am 3. November fand im beitsrunde „verstrickt – weiterstricken“ mit Kolpinghaus Jenbach die Bezirksveranstal- mehreren Aktivitäten: tung zum Thema „Assistierter Suizid“ statt. Im März übergaben wir an Rainer Angela von ➽ Am 15. Dezember, 9 Uhr feiern wir „Ad- SONE Jenbach kleine Osterbasteleien für vent“ mit Vikar Jean Paul“ im 1. Stock des die Bewohner/innen der Sozialstation. Im Juni Pfarr- und Gemeindekindergartens. konnte bei einem Kuchenverkauf zu Guns- ➽ Am 17. Jänner spricht um 19 Uhr im Kolping- ten „Milch und Medikamente für Kinder in haus Prof. Dr. Martin M Lintner zum Thema Moria“ der stolze Betrag von € 1.122,- Pfarrer „Der Mensch und das liebe Vieh“ über ethi- Theurl übergeben werden, der dieses Geld di- sche Fragen im Umgang mit Tieren. Alle Inter- rekt an die Kontaktperson weiterleitete. Gro- essierten sind herzlich eingeladen!! ßen Dank an alle Kuchenspenderinnen und an alle Käufer für die großzügige Unterstützung! Bald neigt sich das 12. Jahr von „WIR FRAUEN in Die Handarbeitsgruppe strickte und nähte 50 JENBACH“ dem Ende zu und ich darf euch allen Stofftiere und häkelte 15 Lamas, 6 Hunde (= und euren Lieben im eigenen Namen, sowie Therapie Tiere) und 3 Quallen für die „Ar- von Annelies und Gretl einen besinnlichen Ad- che Herzenbrücken“, einem Förderverein der vent, friedvolle und gesegnete Weihnachtstage Kinder- und Jugendhospizarbeit in Seefeld und und ein gutes neues Jahr wünschen! Bleibt ge- mit bunten Engeln möchten wir den Erlös ihres sund! Brigitte Beinstingl 22
Pfarre Jenbach SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster Termine und Angebote Sonntag 21. November Donnerstag 6. Jänner 10 Uhr Cäcilienmesse der BMK 10 Uhr Familienmesse mit den Sternsingern Samstag 27. November Sonntag 23. Jänner 19 Uhr Hl. Messe mit Adventkranzsegnung 19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Pfarrkirche Sonntag 28. November 10 Uhr Hl. Messe mit Adventkranzsegnung Donnerstag 3. Februar 19 Uhr Hl. Messe mit Kerzensegnung Mittwoch 1. Dezember und Blasiussegen 20 Uhr Taufvorbereitung (Widum) Aschermittwoch 2. März Sonntag 5. Dezember 19 Uhr Gottesdienst mit 10 Uhr Familienmesse Aschenauflegung Mittwoch 8. Dezember 10 Uhr Hl. Messe – anschl. Andacht bei der Gedenkstätte Roraten am 2./9./16./23. und 24. Dezember jeweils um 6 Uhr früh; Abendmesse entfällt Freitag 24. Dezember 17 Uhr Kinderweihnachtsandacht Verteilung des Friedenslichtes durch 22 Uhr Christmette die Pfadfinder nach der Rorate am Hl. Abend! Samstag 25. Dezember Das Pfarrbüro bleibt vom 24. Dezember 10 Uhr Hl. Messe bis 10. Jänner geschlossen! Sonntag 26. Dezember Kranzspenden für den 10 Uhr Hl. Messe Pfarrkindergarten für Donnerstag 31. Dezember Hilde Esterhammer € 345,13 16.30 Uhr Abendlob zum Jahresabschluss Kranzspenden zugunsten der Fried- 2022 hofsarkadenrenovierung für Christine Kainrath € 2546,43 Freitag 1. Jänner 2022 10 Uhr Hl. Messe Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Angehörigen und den Spender*innen! Taufvorbereitung: 1. Dezember - Widum 20 Uhr Familiengottesdienste: 5. Dezember / 6. Februar / 6. März jeweils 10 Uhr Bitte wöchentliche Gottesdienstordnung wegen Covid-19-Maßnahmen beachten! Regelmäßige Gottesdienste: > Di: 19 Uhr Rosenkranz >Do: 19 Uhr Hl. Messe und Anbetung > Fr: 9.30 Uhr Gottesdienst im Sozialzentrum. > Sa: 19 Uhr Gottesdienst > So: 10 Uhr Hl. Messe > 1. Freitag im Monat, 19 Uhr Hl. Messe 23
Pfarre Wiesing SSR Jenbach ❘ Wiesing ❘ Münster Und plötzlich ist es Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen. (Meister Eckart) Unsere Pfarrsekretärin Andrea verab- schiedet sich in den Ruhestand Andrea, im Namen der gesamten Pfarrgemeinde danken wir dir ganz herzlich für deine langjährige Arbeit zum Wohle unserer Pfarrgemeinde und wünschen dir für deinen mehr als verdien- ten Ruhestand alles Gute, Gottes Segen und viele Augenblicke der Herzensfreude. Nun blicke ich auf 15 Jahre zurück und wundere mich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Mit ei- nem weinendem Auge verabschiede ich mich ab Dezember in die P Priester, Pastoralassistentinnen, Pfarrsekretärinnen und Pfarrhelferin – wir waren ein tolles Team. Danke für die gute Zusammenarbeit, für die vielen Gespräche, für die Hilfe bei schwierigen Situationen, die netten Ausflüge, das freundliche und überaus gute Arbeitsklima und noch vieles mehr. E Engagement – Danke an alle ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für euren tol- len Einsatz, ich hatte viele wertvolle Begegnungen, es sind viele Freundschaften entstanden, die hoffentlich bestehen bleiben. N Nächstenliebe – durch die Arbeit im Büro bin ich vielen Menschen in unterschiedlichsten Si- tuationen begegnet. Danke - ich wurde immer freundlich, respektvoll und höflich behandelt. S Segen – ich war von Herzen Pfarrsekretärin und Pfarrkoordinatorin. Es war für mich ein Segen, dass ich vor über 15 Jahre gefragt wurde. Danke, dass ich diesen wunderbaren Beruf ausüben durfte. I– Ich bin dankbar für meine Familie – des öfteren stand das pfarrliche Geschehen an erster Stelle. O – Orientierung – NEU - wird mir hoffentlich nicht schwerfallen, Freizeitgestaltung mit mei- nem Mann, für die Kinder und Enkelkinder da sein, Freundschaften pflegen, zwischendurch etwas ehrenamtliche Arbeit in der Pfarre……. N – Nachfolge – Ich übergebe symbolisch „meinen Kirchenschlüssel“ an Katharina und wünsche ihr auch so viele wohlwollende Begegnungen und Unterstützung, wie ich sie erfahren durfte. 24
Termine und Angebote Sonntag 14. November Sonntag 2. Jänner 8.30 Uhr Hl. Messe – Patrozinium 8.30 Uhr Hl. Messe mit Segnung von Salz, Kreide und Weihrauch Samstag 20. November 19 Uhr Cäcilienmesse der Musikkapelle Donnerstag 6. Jänner Wiesing 8.30 Uhr Hl. Messe – Familiengottesdienst mit den Sternsingern und Segnung des Wassers Sonntag 28. November 8.30 Uhr Hl. Messe mit Adventkranzsegnung Dienstag, 1. Februar – 1. Adventsonntag 19 Uhr Hl. Messe mit Kerzensegnung und Blasiussegen Rorate dienstags um 6 Uhr 30.11., 07., 14., 21.12.; Abendmesse entfällt Sonntag 13. Februar 8.30 Uhr Hl. Messe – Familiengottesdienst Mittwoch 08. Dezember 8.30 Uhr Hl. Messe – anschließend Andacht Mittwoch 2. März bei der Gedenkstätte für ungeborene und 19 Uhr Gottesdienst mit Aschenauflegung frühverstorbene Kinder Sonntag 12. Dezember 8.30 Uhr Hl. Messe – Familiengottesdienst Haben Sie Interesse an unserer Gottesdienstordnung? Freitag 24. Dezember Wir senden sie gerne auch per Mail 15.45 Treffpunkt beim Gasthof Waldruh – wöchentlich an Sie weiter Kinderweihnacht 16 Uhr – Andacht bei der Grünangerlkapelle pfarre.wiesing@dibk.at 22 Uhr Feierliche Christmette Samstag 25. Dezember 8.30 Uhr Hl. Messe – Geburt des Herrn Chorisma Sonntag 26. Dezember Adventkonzert am 8.30 Hl. Messe – Fest der Hl. Familie 17.12.2021 um 19 Uhr in der Pfarrkirche Wiesing Freitag 31. Dezember 17 Uhr Andacht zum Jahresabschluss DAS FRIEDENSLICHT kann am Jänner 2022 Samstag 1. Jänner 24. Dezember auch in der Pfarrkirche 8.30 Uhr Hl. Messe geholt werden (ab 10.00 Uhr) Familiengottesdienste: 12. Dezember, 6. Jänner, 13. Februar, 8.30 Uhr. Bitte wöchentliche Gottesdienstordnung wegen Covid-19-Maßnahmen beachten! Regelmäßige Gottesdienste: > Di: 19.00 Uhr Eucharistiefeier > Sa: 19.00 Uhr Gottesdienst > So: 08.30 Uhr Gottesdienst 25
Pfarre Wiesing 240 Jahre Pfarrkirche Wiesing Im Juli 1781 wurde die Wiesinger Pfarrkirche feierlich von Fürstbischof Graf Josef von Spaur aus Brixen eingeweiht. I n der Pfarrchronik, aufgeschrieben von Kurat Johann Josef Thyr, können wir lesen: Grundsätzlich ist festzuhalten, dass das neue der neuen Kirche wurde am 30. April 1777 vom Grafen Tannenberg im Beisein aller Geist- lichkeit der Nachbarkirchen Münster, Strass Gotteshaus zu Wiesing vor allem durch die und Rotholz, des gestrengen Gerichtspflegers große Fürbitte des Hl. Johann Nepomuk und des geistl. Herrn Kurat Thyr, sowie dem erbaut werden konnte. Es geschah dies wider Ausschuss der Gemeinde unter Abfeuerung Erwarten aller Einwohner. Viele von ihnen wa- von Böllern gelegt. Als Baumeister wird der ren gegen den Bau des Gotteshauses, weil we- ehrsame Thomas Sandbichler aus Jenbach der die Kirche, noch die Gemeinde die nötigen und dessen Polier Georg Grad genannt. Zim- Mittel verfügbar hatten. mermeister war der überaus erfahrene Georg Es war zu erwarten, dass man fast ausschließ- Eggerpacher aus Kleinsöll. lich auf Wohltäter angewiesen sein würde. Der Im Sommer 1777 wurden die alte Kirche und größte unter ihnen war seine hochgräfliche die St. Veits-Kapelle abgerissen. Mit dem Ab- Gnaden Josef Ignaz von Tannenberg, der 100 bruchgestein konnten sämtliche Hauptmau- Stämme Bauholz aus dem Tiergarten, 50 Stäm- ern der neuen Kirche errichtet werden. Sogar me zu Brettern und Laden geschnitten sowie der Dachstuhl wurde in diesem Jahr noch auf- 150 Gulden in Bargeld spendete. Schließlich gesetzt. ließ er auch noch den Josefsaltar anfertigen. 1778 wurden die Fassade, das Gewölbe, die Auch die Gemeinde Münster und andere Dacheindeckung und die Fenster fertig ge- umliegende Nachbargemeinden haben mit stellt. 1779 legte Georg Wöber aus Wiesing Fuhrwerken und Materialspenden große Dien- alle Stuckarbeiten an. Mathias Ruef aus Volders ste geleistet. Die hiesige Gemeinde leistete malte die Deckengemälde und auch die 2 Por- vor allem Transporte, viele Fronarbeiten, Holz, kirchen wurden errichtet. Stein und andere Materialien, sowie die Ver- 1780 wurden schließlich die Gesimse und Ka- pflegung der Arbeiter. pitelien ausgeführt, sowie alle Verputzarbeiten Der größte Wohltäter im Dorfe war der ehr- abgeschlossen. Das Gerüst konnte abgebaut same Hafnermeister Michael Mayr, der mit werden. Der stattliche Hochaltar ist eine Spen- all den Seinen unermüdlich mit Geld und Gut de des fuggerischen Benefiziates Franz Michael zur entstehenden Kirche stand. Kreuzweger. Der linke Seitenaltar zu Ehren der Die Kirche selbst hat den für den Bau nötigen Muttergottes ist eine Spende der Herrschaft Platz um 200 Gulden gekauft und weitere 100 von Achenrain. Gulden zum Bau beigetragen. Es sei auch ver- Am 1. Juli 1781 wurden die Gebeine des Hl. merkt, dass dieser Platz einem Bauern namens Märtyrers Clementus mit großem Geleit von Thoman Hass durch die Gerichtsobrigkeit ab- Schwaz nach Wiesing gebracht und am rech- genommen wurde. Der Grundstein zum Bau ten Seitenaltar im Glasschrein aufgebahrt. 26
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