Pfarrbrief über die Schwelle gehen - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
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St. Quirinus und Salvator – St. Katharina und St. Clemens – Heilig Kreuz Pfarrbrief Katholisch in MauNieWei www.kirche-mauniewei.de über die Schwelle gehen ... Nr. 62 - Advent / Weihnachten 2020 Wer geht mit? Weg ins Ungewisse Mit Vorsicht und Zuversicht
Auf einen Blick Seite Wer geht mit? 3 Pfarrei der Zukunft 4 Herzliche Einladung zur Mitfeier der Gottesdienste an Weihnachten 6 Offene Kirche mit Orgelmusik im Advent 7 „Was heißt GOTT?“ 8 Dem Leben trauen 9 Visitation in MauNieWei 10 Unsere offenen Kirchen in Corona-Zeiten 12 Das Kath. Familienzentrum und der Umgang mit Corona 14 Pfarrheime und Versammlungsräume 15 Weg ins Ungewisse 16 Mit Vorsicht und Zuversicht 18 Kinderseite19 Über die Schwelle gehen 20 Sankt Quirinus mit Lanze und Kreuz 21 Aus unseren Gemeinden 22 Weihbischof Steinhäuser beim Jugendausschuss 24 Nachruf Engelbert Weber 24 Mit dem E-Bike durch den Sprengel 25 Aus unserer Chronik 26 Wichtige Adressen 27 Wir sind für Sie da 28 Bildnachweise Titelbild: K.Hoffmann auf Pixabay; S.3: fancycrave1 auf Pixabay; S.5: EBK https://bit.ly/3kYAQA2; S.7: Myriams-Fotos auf Pixabay , Ch.Rosing; S. 8: Walter Habdank, „Stillung des Sturmes“, Öl auf Leinwand, 1986, Foto: F-J.Bertram ; S. 11,12: H.Reetz; S.12: M.Beck; S.13: Ch.Leiden, G.Ritter; S.15: G.Ritter; S.16,17: M.Klement; S.17: T.Ritter; S. 18: A.Pulm, H.Reetz; S.19,25: D.Broda, www. knollmaennchen.de in pfarrbriefservice.de; S.20: congerdesign auf Pixabay; S.21: F-J.Bertram; S.24: M.Sprenger; S.25: H.Reetz; S.26: K. Saberschinsky in Pfarrbriefservice.de Nach den Bestimmungen des Datenschutzgesetzes ist es erlaubt, bei besonderen Ereignissen in der Gemeinde Namen und Anlass mit Datum zu veröffentli- chen. Wer das ablehnt, muss dies rechtzeitig und eindeutig den Pfarrbüros mitteilen. Gedruckt auf Recycling-Papier Auflage: 4000 Impressum Herausgeber: Pfarrgemeinderat des Pfarrverbandes MauNieWei, bestehend aus den Pfarreien St. Quirinus und Salvator, St. Katharina und St. Clemens sowie Heilig Kreuz Redaktion: Kristina Bel, Franz-Josef Bertram, Josef Felix Gnatowski, Marlene Klement, Heike Radke, Johannes Reetz Layout: Druck: M. Klement Luthe Druck- und Medienservice Redaktionsschluss der Ausgabe 63 wird Leserbriefe bitte an: in den Pfarrnachrichten veröffentlicht pfarrbrief@kirche-mauniewei.de 2
Wer geht mit? Immer wieder habe ich mich gefragt, Land, mit Menschen auf der Flucht oder was mich irritiert oder gar verstört in ei- in anderer großer Not. ner sich immer schneller wandelnden Seit Beginn der Corona-Pandemie haben Welt, die Schwellen überschreitet, die wir unsere Kirchen als Räume entdeckt, ich immer öfter nicht mehr bereit bin mit- in denen viel mehr möglich ist, als Got- zugehen. Mir scheint, es ist vor allem das tesdienste zu feiern. Schon der Willkom- sich langsame Auflösen einer Atmosphä- mensdienst an der Schwelle gibt unse- re, die bisher mein Leben geprägt hat. ren Kirchen ein freundliches Gesicht und Die Alltagssprache, Musik, ein bestimm- den Menschen die Gewissheit: Hier bin tes Tempo, das nur selten überschritten ich wirklich willkommen. Das sollten wir wurde, nicht diese Flut von Bildern und über Corona hinaus beibehalten. Kurzmitteilungen. Einen Raum anbieten, in den jeder ein- Werte, über die man nicht diskutieren treten darf, der Frieden sucht, der ausru- muss, weil sie selbstverständlich aner- hen möchte von mancherlei Anforderun- kannt sind, Umgangsformen, die helfen, gen und Belastungen, der ein Ohr sucht, in guter Weise miteinander umzugehen, das ihm zuhört, das ihm vielleicht die Tür die Konsens sind. Der noch amtierende öffnet zum Verstehen; „Menschen, die amerikanische Präsident ist für mich der ein Ohr wie eine Heimat suchen“ (Nel- schrillste Vertreter einer sich auflösenden ly Sachs). westlichen Zivilisation. Im Advent und in der Weihnachtszeit Wie können wir als Kirche den Menschen werden wir die Kirchen öfters als sonst in dieser Zeit Halt und Hoffnung geben? offen halten mit Orgelspiel und Krippen- Natürlich sollen wir nicht nur in unseren besichtigung und… Kirchenmauern warten, dass die Men- Fühlen Sie sich angesprochen mit neu- schen zu uns kommen. Wir sind dazu be- en Ideen. Wir sind auch dazu beru- rufen, die Schwellen unserer Kirchen in fen,engagiert Menschen zu begleiten, die Welt hinein zu überschreiten, um bei die unsere Schwellen in die Kirche hin- den Menschen zu sein, um ihre Freude ein überschreiten. Versuchen wir doch und Hoffnung, ihre Trauer und Angst mit- einfach, mit dem Motto daran zu gehen, einander zu teilen, ihr Leben mit unserem wie man hier in Köln so schön aus der „Salz der Erde“ schmackhaft zu machen. Lebenserfahrung heraus sagt: „Nix bliev, Seit Beginn der Corona-Pandemie stel- wie et wor“. len wir aber auch fest, dass umgekehrt Bei der Weihe einer neuen Kirche spricht viele Menschen die Schwellen in unse- der Bischof an der Schwelle: „Wer immer re Kirchen hinein überschreiten, sei es, diese Schwelle überschreitet, erfahre um eine Kerze anzuzünden oder Hil- hier Heil und Segen, Hilfe und Trost.“ Das fe und Trost zu finden. Wie können wir wünschen wir vom Pastoralteam Ihnen ganz konkret vor Ort für diese Menschen von Herzen in dieser besonderen und da sein? sicher auch von mancherlei Einschrän- Erst mal durch unsere bloße Existenz, kungen geprägten Advents- und Weih- durch unser tägliches Gebet Zeugnis nachtszeit. Wir feiern die Geburt unseres geben von der Gegenwart Gottes. Sich Herrn und Bruders Jesus, der Hoffnung betend solidarisieren mit den Menschen für diese Welt. Gehen wir mit ihm in eine im Veedel, in unserer Stadt, in unserem neue Zeit. Euer Diakon Werner Boller 3
sorgebereichsforen bei der weiteren Aus- Pfarrei der Zukunft arbeitung des Zielbildes 2030 mit be- „Zu diesen wichtigen Thema haben zwei dacht werden. Hier auf zwei Seiten zu Veranstaltungen stattgefunden: (1) das erklären, was “Pfarrei der Zukunft“ meint, Seelsorgebereichsforum und (2) ein ist natürlich nicht ganz einfach, deshalb Gespräch mit Weihbischof Steinhäu- empfehle ich Ihnen, sich unter https:// ser. Über das Forum berichtet Waltraud www.zukunftsweg.koeln/pfarrei-der-zu- Hohns und Bert Becker über das Ge- kunft/ das Video anzusehen, das den spräch mit dem Bischof.“ Teilnehmern des Seelsorgebereichsfo- (1) Da das Erzbistum Köln noch in die- rums auch vorgeführt wurde. sem Jahr 2020 die „Aktuelle Etappe“ In ganz kurzen Zügen geht es bei „Pfarrei des Pastoralen Zukunftsweges zum Ab- der Zukunft“ darum, dass es dem Erzbis- schluss bringen will, wurden trotz Coro- tum Köln notwendig erscheint, auf Grund na-Pandemie die geplanten Seelsorge- der kleiner werdenden Zahl von Seelsor- bereichsforen durchgeführt, wenn auch gern, Priestern und Laienseelsorgern als nicht -wie ursprünglich geplant- im Früh- auch durch den Rückgang der Kirchen- jahr, sondern im Herbst und mit ande- steuereinnahmen, die Anzahl der Seel- ren organisatorischen Abläufen. Die sorgebereiche von bisher ca. 180 auf in Einladung zur Teilnahme am Seelsor- Zukunft 50 - 60 Pfarreien zu begrenzen. gebereichsforum ist an alle Gemeinde- Den dann übergeordneten Pfarreien wer- mitglieder ergangen. Leider fanden sich den Gemeinden zugeordnet. Das könn- am 16. September in der Heilig Kreuz ten zum Beispiel die Gemeinden rund Kirche nur 24 Personen ein, um sich um die Kirchtürme, Kindertagesstätten, über die Zukunft der Kirche im Erzbis- Schulen, Jugendbegegnungsstätten, tum Köln zu informieren und mit zu disku- u. a. sein, überall dort, wo der Glaube tieren. Frau Maike Teller vom Erzbistum an Jesus Christus verkündet und gelebt moderierte den Abend. Begonnen wur- wird. Im Anschluss an das Video wurde de er mit einer Video-Liveschaltung nach über mögliche Auswirkungen dieser Pla- Köln. Nach der Begrüßung aller an die- nungen diskutiert, es wurden Fragen er- sem Abend angeschlossenen Seelsorge- arbeitet, wovon aus jedem teilnehmen- bereiche durch Generalvikar Dr. Markus den Seelsorgebereich drei per Internet Hofmann und die Leiter bzw. Leiterinnen ins Generalvikariat geschickt wurden. der fünf Arbeitsfelder des Pastoralen Zu- Die Bearbeitung und Beantwortung er- kunftsweges folgte teilweise noch am selben Abend. 1. geistlicher Kulturwandel / Vertrauensarbeit Die Fragen, die wir nicht stellen konn- 2. Kirche (in ihrer ganzen Breite) vor Ort ten, hat Frau Teller mitgenommen und 3. Kommunikation, Dialog, Öffentlichkeit ans Generalvikariat zur späteren Bear- 4. Ausbildung und Kompetenzerweiterung beitung weitergeleitet, damit auch die- 5. Effizienz und Nachhaltigkeit se ggf. mit in die weiteren Überlegun- folgte ein Film, der die Planungen zur gen zur „Pfarrei der Zukunft“ einfließen „Pfarrei der Zukunft“ vorstellt und erläu- können. Die Fragen, die uns am meisten tert. Der Generalvikar und die Leiter der beschäftigt haben, sind folgende: Wur- fünf Arbeitsfelder berichten über den Zwi- de im Vorfeld bereits abgefragt, ob 50 schenstand der Überlegungen zur „Pfar- Pfarrer sich bereit erklären, eine Pfarre rei der Zukunft“. Es wurde versprochen, zu übernehmen? Was geschieht, wenn dass die Rückmeldungen von den Seel- die Zahl der Seelsorger noch weiter ab- 4
nimmt? Dom als Pfarrkirche? Ist beab- tige und geistliche Heimat finden! Dass sichtigt, den Aufgaben des Verwaltungs- viele sich eine tief greifende Reform der leiters, die jeder Seelsorgebereich bzw. Kirche – nicht nur in Köln und Deutsch- in Zukunft jede Pfarrei erhält, zu erwei- land – wünschen, bleibt ebenso uner- tern? Wie motivieren wir Ehrenamtler? wähnt! Und man verbietet sich die Fra- Sind wir bereit, Verantwortung abzuge- gen, weil man die Antwort der „Hirten“ zu ben bzw. zu teilen? Was geschieht bei kennen glaubt: „Das wird doch in Rom Meinungsverschiedenheiten zwischen entschieden!“ Und schon ist auch der – Akteuren in den neuen Gemeinden, al- selbst bei unseren Hirten – umstrittene so den Teams von Verantwortlichen und Synodale Weg vom Tisch! leitendem Pfarrer? Woran misst sich Nä- Die beteiligten Laien von den Vorhaben he und Attraktivität in der Gemeindear- zu überzeugen, verpasst auch General- beit? Inwiefern kann der Synodale Weg, vikar Hofmann in seiner Videobotschaft, der von anderen Bistümern beraten wird, in der nicht einmal das Wort „allgemei- sich konstruktiv auswirken? nes Priestertum aller Getauften“ genutzt (2) Aus der Sicht eines langjährig akti- wurde. Auch sonst wurde es nirgends an ven Gemeindemitgliedes schien der Ter- diesem Abend erwähnt. Dabei ist es ge- min desillusionierend. nau das, was uns zu Müttern und Vätern Man kam an diesem Abend ja gar nicht unserer Gemeinden, unserer Heimat in zu Wort! Man durfte ein wenig unterein- Geist, Geistlichkeit und Glauben macht! ander diskutieren und sollte dann zufrie- Ebenso konnte das Visitationsgespräch den damit zurückbleiben, dass die o. g. der Gremienvertreter mit Weihbischof Fragen überhaupt nach Köln getragen Steinhäuser am 01.10.2020 in der Kir- wurden. che St. Clemens konnte diesen Gesam- Ob sie Gehör fanden? Das kannte man doch schon von ähnlichen Foren. „Schön, dass wir darüber gesprochen ha- ben…“. Alles erschien jedoch schon ent- schieden. „Gemeinde“ wird einfach eine neue Bedeutung aufgestempelt, als We- sensmerkmal unterschiedlichster Teilbe- reiche: Krankenhaus, Kirchturm, Schule, Kita – Konsistentes Leben in der kirchli- chen Gemeinde würde einfach ausein- andergerissen, im Sinne ökonomischer „Disruptionsprozesse“... Als handele es sich nur um ein Produktionsteil irgend- eines Wirtschaftsbetriebes, der umstruk- turiert und effizienter gestaltet werden muss. Die heimlichen Zwangspläne, dass Kitas in eine zentrale Trägerge- sellschaft überführt werden sollen, spre- chen Bände dafür, wurden aber nicht nä- her erwähnt. Dabei sind doch eigentlich die Gläubigen das Kapital der Kirche, die in den konkreten Gemeinden eine geis- 5
teindruck nicht ändern. Nach einem ge- sehen seien, unabdingbar seien. meinsamen Gottesdienst setzten sich die Die Neuordnung der Strukturen im Sin- Teilnehmer im Altarraum zu einer Diskus- ne von „Pfarrei der Zukunft“ würden den sionsrunde zusammen. Pfarrern erst wieder angemessene seel- Fragen nach tief greifenden Reformen sorgliche Arbeit sinnvoll ermöglichen. verkniff man sich auch hier. Erneuerun- Auch die anstehende Ernennung von gen wie Diakonat für Frauen, Laien mit Verwaltungsleitungen in unserem Be- Leitungsbefugnis und der Synodale Weg reich stehen in diesem Zeichen. Zudem wurden höflich, aber mit „großväterlicher“ wisse er aus seiner fast 20-jährigen Er- Bestimmtheit auf die hinteren Plätze ver- fahrung als Pfarrer in der Düsseldorfer wiesen. „…das wird auch nicht dazu füh- Innenstadt sehr wohl, dass in Gemeinde- ren, dass die Kirchen wieder voll werden!“ zusammenführungen auch Widerstands- Für die, die sich lange Jahre um das Le- potenziale steckten. Mit Blick auf die ben in den Gemeinden bemühen, wirkten Ökumene verwies er darauf, dass auch manche Tipps zwar wohlgemeint, enga- die evangelischen Gemeinden ähnliche giert, aber auch tadelnd. Was die neuen Probleme zu lösen hätten. Hier wirkte er Pläne angeht, so müssen diese ja erst sehr fortschrittlich: „Es ist sicher besser, noch gelingen… ökumenische ‚Wohngemeinschaften‘ zu Aber was „Pfarrei der Zukunft“ angeht, so gründen, als dass sich beide Kirchen aus positionierte sich der Weihbischof durch- Stadtteilen und Orten zurückziehen.“ aus als Funktionär der Kölner Kirche und Trotzdem blieb man als Gremienvertreter ließ keinen Zweifel daran, dass die Plä- und Gemeindemitglied etwas hilflos zu- ne der Bistumsleitung, so wie sie vorge- rück. Waltraud Hohns / Bert Becker Herzliche Einladung zur Mitfeier der Gottes- dienste an Weihnachten Liebe Gemeindemitglieder, in dieser zweiten Welle der Corona-Pan- im Pfarrbrief keine endgültige Gottes- demie richtet sich immer wieder der Blick dienstordnung an Weihnachten und Neu- auf Weihnachten und die damit verbun- jahr veröffentlichen. Beachten Sie bitte dene Frage, ob und wie die Gottesdien- die aktuellen Veröffentlichungen in den ste stattfinden können. Im Pastoralteam, Pfarrnachrichten, im Schaukasten und Pfarrgemeinderat und im ökumenischen im Internet. Miteinander machen wir uns darüber in- Weihnachten wird anders werden als tensive Gedanken und erstellen ver- wir es gewohnt sind, aber diese so stim- schiedene Modelle und Konzepte. Wir mungsvolle und wertvolle Zeit wird auch haben im Pfarrverband MauNieWei fünf 2020 stattfinden. große Kirchen, in denen Gottesdienste Passen Sie gut auf sich und andere auf! unter den Bedingungen der Corona-Pan- Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben demie stattfinden. Auf diesen Schatz auch im Namen aller Seelsorger und Mit- werden wir auch an Weihnachten zu- arbeiter eine lichtreiche Adventszeit, ein rückgreifen können. segensreiches Weihnachtsfest und ein Bedingt durch die sich ständig verän- friedvolles Jahr 2021. dernde Corona-Situation können wir Ihr Pastor Gnatowski 6
„Was heißt GOTT?“ Zugänge zur Bibel Sucht1 man nach einer gängigen Be- tersuchen, denn der Ort, wo er steht, „ist deutung des Wortes „Gott“ in Wörterbü- heiliger Boden“ [Exodus 3,5]. Die rufende chern, in Umfragen, in der öffentlichen Stimme stellt sich vor als Gott Abrahams, Meinung, stößt man schnell auf Begrif- Isaaks und Jakobs, der das Elend seines fe wie: Höchstes Wesen, allmächtig, Volkes gesehen hat, sein Leid kennt und streng. Meistens ist es ein Er, manchmal nun herabgestiegen ist, es der Hand der die Gottheit oder das Göttliche, aus dem Ägypter zu entreißen [vgl. Ex 3,14ff]. Gott bald das Schicksal wird. überschreitet die Schwelle auf sein Volk Auch in der Bibel ist von Höchsten We- zu. Er selbst bleibt dabei ungesehen, der sen die Rede, von Machthabern, Göttern Verfügung des Menschen entzogen. Er und Göttinnen. All die Mächte, die über bedient sich des Menschen Moses, um Menschen Macht ausüben, - das Recht zu handeln. des Stärkeren und die unverrückbaren Gesetzmäßigkeiten und Zwangsläufig- Gott erweist sich also nicht als ein un- keiten (z.B. das „Gesetz“: der Schwa- persönliches „höchstes Wesen“. Er ist in che stirbt, der Starke überlebt) – sind der Geschichte erfahrbar und überschrei- in Göttern personifiziert. Sie tauchen in tet von sich aus die Schwelle zum Men- der Bibel auf als Besitzer, Gebieter, Her- schen. ren. Aber sie werden dort gescholten als Nichtse, Nichtswürdige, Scheusale: [vgl. Vier Buchstaben bilden den Namen, der Ps. 96,5 u.ö. „Denn alle Götter der Völ- nicht ausgesprochen wird und den Gott ker sind Nichtse, aber der Herr ist es, der auf Drängen des Mose preisgibt: JHWH. den Himmel gemacht hat.“]. Sie führen Die Stimme aus dem Feuer übersetzt zu nichts, zur Vernichtung von Erde und ihn selbst: »Ich werde dasein, so wie Menschheit. Aber: es „gibt“ sie. ich bin.« Und wie ich bin, so werde ich Diesen Göttern gegenüber gibt es EI- tun. Und Mose wird zu den Kindern Is- NEN, ohne Gestalt, ohne Bild nur Stim- raels gesandt, damit er sie herausführe me. Sie ruft: Wo bist du? Wo ist dein Bru- der? [Genesis 4,9] Was tust du? Ich habe dir gesagt, Mensch, was gut ist: Gerech- tigkeit zu tun. [vgl. Micha 6,8] Diese Stim- me allein ist GOTT! Mose hat seinen Namen aus dem Dorn- busch, der brennt und doch nicht ver- brennt, rufen gehört. Freilich darf er nicht „über die Schwelle treten“ zu ihm, um das außergewöhnliche Ereignis näher zu un- 1 In diesem Artikel orientiere ich mich besonders an Huub Oosterhuis, Alles für alle - ein Glaubensbuch für das 21. Jahrhundert - Patmos 2018 8
Dem Leben trauen Von guten Mächten wunderbar geborgen ...!? aus der ägyptischen Unterdrückung. Wie an dieser Stelle, so zeigt sich Gott in der ganzen Bibel als ein Befreier-Gott. .Er wird immer wieder erkennbar in einem, der – wie Mose – zu Menschen-in-Not gesandt wird, in Menschen, die sich zu Nachdem Menschen-in-Not senden lassen. das geplante Bibel- seminar für Frauen im Pfarrverband Das höchste Gut und die letzte Wahrheit MauNieWei im Frühjahr diesen Jahres ist nach der Bibel die Befreiung des Men- coronabedingt ausfallen musste, star- schen aus allem, was sie enteignet. Der ten wir für 2021 einen erneuten Versuch. Name des Befreier-Gottes »Ich werde da Wir werden uns gemeinsam mit den Re- sein« bedeutet dann, dass die Erniedrig- ferentinnen Sylvia Dörnemann und Mar- ten aus dem Staub erhoben werden [vgl. lene Klement mit biblischen Psalm 147,6; Lukas 1,52 u.ö.]. Es ist ein Texten, kreativem Tun und politischer Auftrag an gegenwärtige Men- im persönlichen Austausch schen, heute Erniedrigte aus ihrem Elend dem Thema nähern. aufzuheben, das heißt „Gerechtigkeit“ Es findet vom zu tun. Was Gott tut, ist in seinem Na- men wiedergegeben. Er wird »da sein« 24. -26. März 2021 in Menschen, die füreinander eintreten. in der Begegnungsstätte Für die Christen ist Jesus von Naza- Haus Marienhof ret zum Zeugen und Dolmetscher Got- Königswinterer Str. 414 tes geworden, der sieht und hört und 53639 Königswinter Menschen ruft, um Menschen zu retten. statt. Schon in der Weisung des Mose wird die Liebe zum Fremden gefordert [Deutero- Die Kursgebühr, in der Unterbringung in nomium 10,18f], die wohl schwierigste Einzelzimmern und Vollverpflegung ent- Form der Liebe und schärfste Zuspitzung halten ist, beträgt 85 €. der biblischen Weisung. Jesus bezieht Die Fahrt erfolgt in Fahrgemeinschaften. hier sogar die Liebe zum Feind mit ein Verbindliche Anmeldung bis 15. Dezem- [Matthäus 5,44ff; Lukas 6,27ff]. Mit sei- ber 2020 in den Pfarrbüros oder per ner Deutung der Tora, von Gesetz und eMail: Pastoralbuero@MauNieWei.de. Propheten [Matthäus 5,17; 7,12] ist er gehört, angenommen, aber auch abge- Die Anzahlung von 35 € ist mit der An- lehnt worden (bis hin zum Kreuz) zu sei- meldung auf das Konto ner Lebzeit und auch danach bis heute. KKG St. Katharina und St. Clemens Der Bildausschnitt aus dem Ölgemälde IBAN: DE53 3705 0198 0002 4823 70 „Stillung des Sturmes“ von Walter Hab- BIC: COLSDE33XXX dank zeigt, wie Jesus seinen Jüngern die Verwendungszweck: Bibelseminar 2021 Angst nimmt, sie von der Angst befreit. zu überweisen: Franz-Josef Bertram Restzahlung bis zum 10. März 2021 9
Visitation in MauNie Eine bischöfliche Visitation steht etw de sie von Weihbischof Rolf Steinhäu ber durchgeführt. Dabei sprach der W und Gremien im Seelsorgebereich, z nen unseres Familienzentrums, den Daneben besuchte er alle Gotteshäu tan haben es ihm die Kapelle Madon chen. Dort informierten ihn Diakon M Geschichte der Gebäude und des St 10
eWei wa alle sechs Jahre an. Diesmal wur- user Ende September/ Anfang Okto- Weihbischof mit vielen Gruppierungen z.B. mit Kölsch Hätz, den Erzieherin- Firmkatecheten. user in MauNieWei. Besonders ange- nna im Grünen und das Niehler Döm- Mies und Dr. Thomas Pulm über die tadtteils. Johannes Reetz 11
Unsere offenen Kirchen in Corona-Zeiten “Fürchte dich nicht, ich bin mit dir” Jesaja 41,10 „Unsere Corona-Zeit” begann am 15. In der schwierigen Corona-Zeit kam März mit dem Verbot der öffentlichen Weihbischof Rolf Steinhäuser zur Visita- Gottesdienste. Wie viele, war auch ich tion, und ich lernte ihn persönlich ken- geschockt. Was nun? nen. Seine Menschlichkeit und sein Lä- Doch vom 1. Tag der Einschränkungen cheln haben mich tief beeindruckt. Wir an wurde uns im Pfarrverband die Mög- haben gehört: Abstandsregeln zu GOTT lichkeit gegeben, zu den üblichen Got- gibt es nicht. Er ist mit uns, tröstend, war- tesdienstzeiten die Kirchorte zum per- tend auf unser Kommen. sönlichen Gebet beim Orgelspiel zu Mögen doch unsere Seelsorger weiter- besuchen. Einfühlsame, heilsame Or- hin für uns da sein und die Gotteshäuser gelklänge erfüllten den ganzen Kirchen- geöffnet bleiben! Wenn auch alles abge- raum, erreichten mein Herz und bestimmt schafft wird, das Beten und die Nächs- auch das des anwesenden Seelsorgers. tenliebe kann uns niemand nehmen! Das Angebot wurde gerne und zahlreich Hilla Hundertmark angenommen. Ich war dankbar, dass ich mit Blick auf das Kreuz Kraft erhielt, und Nichts bleibt, wie es war, alles än- habe diese Wochen intensiv erlebt. dert sich. Sehr bewegend war für mich, dass im Unsere Gesellschaft wandelt sich; das ganzen Bistum täglich bis Pfingsten für erleben wir aktuell an der Corona-Krise, die Corona-Betroffenen um 19.30 Uhr alle sie verändert unser Miteinander. Auch Glocken läuteten, die zum Gebet riefen. die Kirche wandelt sich; das spüren die Die geistlichen Gedanken unserer Seel- Gläubigen hautnah durch die gegenwär- sorger zum Sonntagsevangelium wa- tigen Einschränkungen des kirchlichen ren für mich immer eine große Bereiche- Lebens. Veränderung ist aber nicht nur rung, ich fühlte mich dadurch nicht „ganz ein Phänomen der heutigen Zeit, auch ohne Gottesdienst”. Ich glaube, die Fei- in den vergangenen Epochen wandelte er der Liturgie in der Karwoche und am sich vieles durch Epidemien und Natur- Osterfest war die schwerste Zeit für das katastrophen. Pastoralteam. Berührende Fotos zeugen Da in der ersten Welle der Corona-Kri- von großer Einsamkeit der Zelebrieren- se dem öffentlichen gottesdienstlichen den. Leben der Kirche quasi der Boden ent- Wie groß war meine Freude am 9. Mai! zogen worden ist, gewann das caritati- Nach Anmeldung, mit Maske und be- ve Element an Bedeutung. Die diako- schlagener Brille konnten wir die Hl. Mes- nischen und pastoralen Dienste, wie se wieder mitfeiern. Nachbarschaftshilfen, Hausbesuche, of- fene Pfarrbüros, Telefonate, Krankenbe- suche, Spendungen der Sterbesakra- mente, Beerdigungen, nicht öffentliche Gottesdienste, Firmkatechese, einge- schränkte Seelsorge im Krankenhaus und in Seniorenheimen, wöchentliche Seelsorgerdienstgespräche, ökumeni- sche Ermutigungen, Notfallbetreuung in 12
unseren Kindertagesstätten u. v. m. zeig- unbedingt nötig. Der Gesang im Gottes- ten: Die Kirche in MauNieWei lebt, auch dienst musste vorerst leider entfallen, unter den Beschränkungen der Coro- weil wir nach Auskunft von Fachleuten na-Zeit. Sie ist gegenwärtig in den sozia- beim Singen ein erhöhtes Infektionsrisi- len Diensten der Gläubigen. Der verstor- ko nicht ausschließen können. Das Tra- bene Kölner Kardinal Joachim Meisner gen eines Mundschutzes beim Betreten sagte uns: Ein Gottesdienst ohne Cari- und Verlassen der Kirche und während tas sei ein Götzendienst. Und doch lebt der Gottesdienste wurde grundsätzlich die Caritas nachhaltig aus dem öffentli- empfohlen. In weiterer Phase fanden öf- chen Gottesdienst. Nach 8 Wochen des fentliche Gottesdienste in den drei Pfarr- Verbotes der öffentlichen Gottesdienste kirchen St. Quirinus in Mauenheim, St. konnten wir in MauNieWei am 8. Mai in Katharina in Niehl und Heilig Kreuz in Freude und Dankbarkeit wieder eine öf- Weidenpesch statt, also jeweils in einer fentliche Hl. Messe feiern. Es hat wirk- Kirche im Stadtteil. Zu Pfingsten wurde lich gutgetan, wieder miteinander Gottes- auch eine öffentliche Festmesse in St. dienst zu feiern. Clemens gefeiert. Somit konnten alle öf- Das Pastoralteam hat gemeinsam mit fentlichen Gottesdienste an Sonn- und der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden, Werktagen in unseren fünf großen Kir- Frau Waltraud Hohns, und dem ersten chen wieder stattfinden. Am Fronleich- Stellvertretenden des Kirchengemeinde- namsfest haben wir die Festmesse öf- verbandes, Herrn Bert Becker, über die fentlich vor der Pfarrkirche Heilig Kreuz vorsichtige Einführung der öffentlichen gefeiert. Gottesdienste in MauNieWei in der Coro- na-Pandemie intensiv beraten: Wie kön- nen die vielen Vorgaben konkret in un- seren Kirchen umgesetzt werden? Wie kann die begrenzte Zahl der Plätze an die Interessierten verteilt werden? Die ersten beiden öffentlichen Hl. Mes- sen im Pfarrverband MauNieWei sind in der Salvator-Kirche unter den gege- benen Umständen der Corona-Pande- Die ersten Tauffeiern und Hochzeiten ha- mie gefeiert worden. Dafür war eine An- ben die Gottesdienstvielfalt bereichert. meldung unter Angabe des Namens und Auch die Feiern der Heiligen Erstkommu- Adresse per Telefon, Fax oder E-Mail im nion unter den Regeln der Corona-Pan- Pfarrbüro bis jeweils Freitag um 12 Uhr demie wurden zu einem besonderen Er- eignis. In diesen Corona-Zeiten wurden Willkommensdienste ins Leben gerufen, um einen ordentlichen Ablauf der Gottes- dienste zu gewährleisten. Ich danke al- len herzlichst für das Engagement und lade weiterhin ein, an öffentlichen Got- tesdiensten teilzunehmen. Passen Sie gut auf sich und andere auf! Ihr Pastor Gnatowski 13
Das Kath. Familienzentrum und der Umgang mit Corona Ab dem 16. März 2020 sind in NRW Telefonate haben wir mit unseren Famili- neben den Schulen auch die Kinderta- en geführt, um wenigsten auf diese Wei- geseinrichtungen geschlossen worden. se Kontakt zu halten. Am 28. Mai durften Nach einem kurzen Durchatmen er- wir dann unsere Vorschulkinder wieder folgte für uns die komplette Desinfekti- begrüßen, und am 08. Juni konnten wir on der Kitas. Sehr schnell kamen ers- in den eingeschränkten Regelbetrieb te Fachempfehlungen vom Ministerium zurückkehren. Die Freude war für alle wie auch vom Diözesancaritasverband. sehr groß. Ab dem 17. August erfolgte Kollegen, die selber Kinder zu versorgen die Rückkehr in den Regelbetrieb in den hatten oder die zur Risikogruppe gehör- Kitas unter den Bedingungen der Coro- ten, waren im Homeoffice. Für die Kinder na-Pandemie. Für den Kita-Alltag bedeu- unentbehrlicher Schlüsselpersonen (Ärz- tet das vor allem, dass bewährte pädago- te, Krankenpfleger, Erzieher, etc. wurden gische Konzepte zum größten Teil wieder Notgruppen eingerichtet. Mit Herrn Pas- umgesetzt werden können. Wir haben al- tor Gnatowski hatten die Kita-Leitungen le das Wohlbefinden und die Gesundheit im Seelsorgebereich sehr große Unter- der Kinder und die Unterstützung der Fa- stützung, indem wir uns wöchentlich in milien im Fokus. Wenn wir weiterhin so Settings getroffen haben. Darüber hinaus gut zusammenhalten, werden wir sicher- waren die Kita-Leitungen für Träger und lich den weiteren Weg durch die Zeit der Eltern jederzeit erreichbar. Allen war so- Pandemie gut gemeinsam bewältigen. fort klar: Durch die Krise muss nicht nur Wir freuen uns auch unter schwierigen die Kita, nicht nur Deutschland, sondern Bedingungen auf das neue Kita-Jahr, auf die ganze Welt. Neue Rahmenbedingun- neue Kinder, auf neue Begegnungen und gen mussten schnell gefunden werden. viele schöne Erlebnisse! Gruppensettings durften nicht vermischt Vielen Dank für Ihre Mithilfe, und bitte werden. Die Turnhalle wurde zum Be- bleiben Sie gesund. Kristina Bel sprechungsraum, und bestehende Hy- gienekonzepte wurden überarbeitet und Nachdem wir im Janu- angepasst. Das Ministerium startete wö- ar unsere Unterlagen chentliche Abfragen, um sich einen Über- zur Rezertifizierung des blick über die Kitas (Kinderzahlen, Perso- Familienzentrums ein- naleinsatz, etc.) zu verschaffen. Im Team gereicht haben und ei- haben wir gemeinsam überlegt, wie wir ne Begehung stattge- unseren Kindern nahe sein können und funden hat, wurden wir den Kontakt nicht verlieren. So ist in ei- nun mit einem Bestä- ner Kita ein YouTube Kanal entstanden, tigungsschreiben vom und in anderen Kitas wurde mit Eltern 22.05.2020 rezertifiziert. und Kindern geskypt. Dafür bekamen Das Leitungsteam des wir aus der gesamten Elternschaft sehr Familienzentrums hat positive Rückmeldungen. Ostergeschen- sich sehr gefreut, dass ke, Mutter- und Vatertagsgeschenke wie wir unsere gemeinsame auch Schultüten wurden fleißig von unse- Arbeit für unsere Famili- ren Praktikanten und Erzieherinnen ge- en im Seelsorgebereich bastelt und nach Hause gebracht. Viele weiterführen dürfen. 14
Pfarrheime und Versammlungsräume Öffnungen in Abhängigkeit der Coronaschutzverordnung sen von den Trägern geprüft und geneh- migt werden. Einige Beispiele aus unseren Pfarrhei- men: St. Quirinus: Der Messdienerraum war für 7 Personen freigegeben. Die Gren- zen für die unteren Räume lagen zwi- schen 4 (kleiner Raum) und 15 (großer Raum, ungeteilt) Personen. Salvator: In der Unterkirche trainiert nur die Tischtennisgruppe. Das Hygienekon- zept hier ist an die der Sportvereine an- gelehnt. In St. Katharina hatten die Pfadfinder und Messdiener ein Konzept dem Kirchen- Nachdem zu Beginn der Corona-Zeit die vorstand vorgelegt. Weitere Konzepte Pfarrheime komplett geschlossen waren, waren in Arbeit. Auch diese hätten vom hatte im Oktober eine eingeschränkte Kirchenvorstand geprüft und genehmigt Nutzung der Räume wieder begonnen. werden müssen. Voraussetzung waren Hygienekonzep- In Heilig Kreuz wurde zurzeit der Saal te der Träger der Pfarrheime. Dies sind nur an Nutzer mit begrenzten und festen die Kirchenvorstände in Niehl und Mau- Sitzplätzen vermietet. enheim bzw. der Pfarrheimverein in Wei- Dies galt bis Ende Oktober. Mit der Neu- denpesch. Diese Konzepte beinhalten fassung der Coronaschutzverordnung die Rahmenbedingungen der Nutzung: zum 2. November mussten die Pfarrhei- Maximal zulässige Anzahl von Personen me und Versammlungsräume in Mau- je Raum, zulässige Nutzungsarten, Lüf- enheim und Niehl wieder geschlossen tungskonzept, Desinfektionsmöglichkei- werden. In Weidenpesch gelten für No- ten. vember strengere Einschränkungen für bestimmte Veranstaltungsarten. Dies al- Genauso zwingend erforderlich sind les ist aber nur eine Momentaufnahme. aber auch Hygienekonzepte der einzel- Je nach der Entwicklung der Pandemie nen Nutzer/-gruppen. Hierunter fällt die sind sowohl Lockerungen als auch weite- Führung von Anwesenheitslisten je Ver- re Einschränkungen möglich. Die Träger anstaltung (vier Wochen aufzubewah- der Pfarrheime prüfen ständig, ob Mög- ren), Kontrolle der Abstandsregeln wäh- lichkeiten für die Nutzung wieder eröffnet rend des Aufenthalts in den Pfarrheimen, werden können. Durchführen der regelmäßigen Lüftun- Auf absehbare Zeit sind Familienfeiern, gen. Je nach Art der Nutzung (Gruppen- Geburtstagspartys, Tanzveranstaltungen stunde, Versammlung, Gymnastik) muss in diesen Räumen nicht vorstellbar. sich die maximale Personenzahl je Raum Johannes Reetz unter Mitwirkung von verringern. Die Hygienekonzepte müs- Franz-Josef Bertram und Andreas Esser 15
Weg ins Ungewisse Firmung in MauNieWei Als Anfang März die Anmeldung zur Fir- wie Gott sich in der Welt zeigt, den sich mung startete, verbreitete sich in Asien jeder bei Youtube ansehen konnte, wur- ein Virus. Dass dies unsere Firmvorbe- de in der Gruppe diskutiert. Dabei stell- reitung beeinflussen würde, ahnte da- te sich heraus, dass die schriftlichen Dis- mals keiner. Und das war gut so, sonst kussionen etwas mühsam sind. hätten wir vielleicht gesagt: „Es geht nicht Ende April hatten wir dann den Mut zu wegen Corona.“ Schneller als wir dach- einem ersten Live-Treffen in einer Kir- ten, war das Virus bei uns angekommen, che. Wir Katecheten fragten uns aller- und da keine Gottesdienste stattfinden dings, wie das denn gehen könnte, alle konnten, gab es keinen gemeinsamen auf Abstand in Bänken neben- und hin- Eröffnungsgottesdienst. Weiter abwar- tereinander, ohne, dass es ein Frontalun- ten? Wir können nicht immer abwar- terricht würde. Es klappte gut, dank der ten und dabei das Leben verpassen. So Experimentierfreude der Firmanden sich machten sich zwei Firmkatecheten an ei- auf dieses ungewöhnliche Format einzu- nem Wochenende mit dem Fahrrad auf lassen. Und so stellten nach einer Klein- den Weg und besuchten die Jugend- gruppenarbeit die Firmanden einander lichen zu Hause. In gebührendem Ab- unterschiedliche Gottesbilder der Bibel stand, ohne Handschlag zur Begrüßung vor, der Gott des Noah, der Gott Abra- fanden erste Gespräche vor der Haus- hams, der Gott Elias und der Gott Jesu. tür statt. Und nicht nur mit den Jugend- Vor den Sommerferien beschlossen wir lichen, meistens waren auch Eltern und dann den ersten Teil mit einem Spielfilm Geschwister zu Hause. Die Jugendlichen zum Thema Gott, Jesus, Heiliger Geist. bekamen ein Heft zur Vorbereitung und Die äußeren Bedingungen nach den eine Osterkerze. Eine erste Schwelle, die Sommerferien waren die gleichen wie wir übertraten. Unser Eindruck nach die- ser Tour durch MauNieWei war, die Be- suchten waren alle ziemlich überrascht und erfreut, kommt doch nicht alltäglich jemand einfach so von der Kirche bei ih- nen zu Hause vorbei. Das Virus hielt sich hartnäckig und wie- der die Entscheidung: Wir warten nicht weiter ab. Kennenlernen, wie kann das gehen, ohne dass wir uns treffen. In ei- ner WhatsApp-Gruppe stellte jeder ei- nen Steckbrief ein, und so erfuhren wir schon einmal voneinander, worüber wir uns freuen oder ärgern, was uns inter- essiert, welche Stärken und Schwächen wir haben, was uns heute ist und was uns in zehn Jahren wichtig sein wird. Auch die zweite Runde, ein Kurzfilm zur Frage, 16
vorher. Also weiter Schritte ins Unge- de mit einem Wunschthema. Aus den wisse gehen, wie denn unter den Bedin- Vorschlägen der Firmanden kristallisier- gungen Gemeinschaft erfahrbar werden ten sich die Themen „Was erwartet uns kann. In einer der Stunden brachten die nach diesem irdischen Leben? Welche Jugendlichen etwas mit, das ihnen hei- Auswirkungen hat es, wenn wir uns nicht lig ist. Und das waren Fotos von den an die „Regeln“ halten?“ und „Kritik an Großeltern, ein Gebetbuch und ein Ro- der Kirche (Homosexualität, Enthaltsam- senkranz von der Oma, ein Modellau- keit, Kirchensteuer, Gleichberechtigung, to vom Opa, Teddybären, die einen seit Modernisierung, Geldgeschäfte)“. The- der Kindheit begleiten, Schlüssel, die ei- men, die uns Katecheten forderten. So nem Türen öffnen. Es wurde von Vor- kam es zu einem Austausch miteinander, bildern erzählt, die für Fairness stehen. in dem viele Ansichten, die Lehre der Kir- Die Kirche füllte sich mit jedem vorge- che und Glaubenserfahrungen auf den stellten „Heiligtum“ mit immer mehr Men- Tisch kamen. Begleitend war immer die schen, die zwar nicht real anwesend wa- Frage: „Welche Auswirkungen hat das, ren, aber sie waren anwesend in unseren was ich glaube, auf mein und das Leben Herzen und Köpfen. Da war der Schritt meiner Mitmenschen?“ Ist es nicht das, dann nicht mehr weit, dass klar wurde, was Kirche sein sollte, ein Ort des Aus- was ein Sakrament ist, in dem Gott an- tausches über den Glauben? wesend ist, was der Geist ist, der in die Resümee der Firmanden: Durch die Vor- Gegenwart hinein wirkt. Die „Heiligtü- bereitung im Kirchenraum haben wir den mer“, auf der Kommunionbank aufge- Raum neu erlebt, quasi das Wohnzim- reiht, sprachen davon. mer Gottes, und der Glaube ist alltägli- Der Person Jesu näherten wir uns, indem cher geworden. wir Erzählungen aus den Evangelien in So war diese Firmvorbereitung und die kleinen Gruppen in die heutige Zeit über- Firmung eine Geisterfahrung - nicht nur setzten und einander vorspielten. für die Firmanden. Marlene Klement / Werner Boller Natürlich stellten wir uns auch der Frage, welche Bedeutung Kirche heute noch im Leben hat. Aus einer Auswahl von mög- lichen Aussagen ist Kirche für die jungen Menschen: • mehr als Pfarrer und Bischöfe • wichtig bei Hochzeit und Beerdigung • Gemeinschaft der Christen Aus welchen Bausteinen die Kirche der jungen Menschen bestehen könnte, was Fundament, Turm, Mauerwerk und Fens- ter ist, zeigt das nebenstehende Beispiel. Den Abschluss bildete die Gruppenstun- 17
Mit Vorsicht und Zuversicht Die Büchereien in MauNieWei sind wieder geöffnet Eigentlich hätte die Kath. Öffentliche Bü- reien wieder offen. Die cherei (KÖB) in Niehl in diesem Jahr ihr Anzahl der Leser/innen 150-jähriges Jubiläum gefeiert. Das um- in den Räumen der Bü- fangreiche Jahresprogramm stand be- chereien ist begrenzt, reits, und dann kam Corona und alles und der Aufenthalt in verlief ganz anders… den Räumen sollte nicht Nach der Schließung der Büchereien ausgedehnt werden, ge- Mitte März wurde allen ehrenamtlichen rade wenn sich vor der Bücherei-Teams schnell klar, dass eine Bücherei eine Schlan- Wiederöffnung nur nach Erstellung von ge gebildet hat. Abstand Corona-Schutzmaßnahmen-Konzepten halten, Mund-/Nasen- wieder möglich sein wird. Ein Schutz- schutz tragen und Des- konzept musste für jede Bücherei indi- infektion sind selbstver- viduell erarbeitet werden. Dabei sind die ständlich. räumlichen Gegebenheiten zu berück- Durch den Mehrbedarf sichtigen. So gibt es beispielsweise in an Ehrenamtlichen sind Niehl und Weidenpesch nur einen Zu- die Öffnungszeiten teil- gang. Hier müssen Zu- und Abgang ge- weise noch reduziert: regelt werden. In Mauenheim per Klingel- Mauenheim: sonntags 11 – 12.30 Uhr zeichen musste dem Eingang mitgeteilt Niehl: donnerstags 16 – 18 Uhr werden, wenn neue Leser in die Räume jeden 2. Sonntag im Monat 10 – 12 Uhr können. Hierzu waren an allen Orten Ab- Weidenpesch: mittwochs 17 – 19 Uhr stimmungen mit den Kirchenvorständen sonntags 10.30 – 12 Uhr notwendig, denn das Konzept musste Durch die Änderung der Corona-Schutz- vom Träger genehmigt werden. vorschriften änderte sich Anfang No- Die Wiedereröffnung in Niehl wurde dann vember die Situation von einem engagierten Team organisiert. nochmals. Die Büche- Auch die anderen Büchereien mussten rei in Niehl und Mauen- vor einer Wiederöffnung einige Zusatzar- heim müssen leider für beiten stemmen: Desinfektionsspender, einen Monat schließen. Schilder, Wegemarkierungen, weitere Die Bücherei in Weiden- Schutzvorrichtungen und die Freigabe pesch reduzierte weiter des Konzeptes durch die jeweiligen Kir- die maximale Personen- chenvorstände. zahl und bleibt zunächst Zug um Zug sind nun alle drei Büche- weiter geöffnet. Ein Besuch unserer Bü- chereien lohnt jetzt erst recht, weil auch in der Corona-Zeit neue Me- dien angeschafft wur- den, in Niehl z. B. Ge- sellschaftsspiele. Johannes Reetz 18
Kinderseite Was gehört alles zu Weihnachten? Trage senkrecht die richtige Bezeichnung aller nummerierten Bilder in die dafür vorgesehenen Kästchen. Das Lösungs- wort in den roten Feldern spielt eine wichtige Rolle bei der Geburt Jesu. Ganze 13 Dinge sind im linken Stall von Bethlehem anders gezeichnet als im rechten. Wer findet die Unterschiede? Lösungen Seite 25 19
Über die Schwelle gehen Weihnachtsgedanken Eigentlich ist Weihnachten ein Fest der Freude und Liebe. Wir feiern die Geburt Christi. Nur dieses Jahr wird es wahr- scheinlich nicht normal ablaufen, so wie wir es gewohnt sind. Die ganze Welt lebt in Angst – Angst vor der Corona-Pande- mie. Die Maskenpflicht verschließt uns. Der persönliche Kontakt zu unseren Lieben soll vermieden werden. Die Ab- standsregelung lässt uns aggressiv wer- den. Wie sollen wir da Ruhe und Frieden finden? Stellen Sie sich der Angst. Ver- den Samstagabend eine Videokonferenz suchen Sie, Ihre Rituale und Traditionen über WhatsApp. So können wir miteinan- fortzuführen. Sei es der Wunschzettel, der reden und uns gleichzeitig sehen. Ich der Adventskalender oder das gemein- habe auch schon gehört, dass manche same Plätzchen backen. Das wird Ihnen sogar über Skype ihren Kaffee-Klatsch keiner verbieten. Okay, Sie können nicht weiterführen oder zusammen kochen. auf einen Weihnachtsmarkt gehen. Aber Wenn Sie in einer Familie leben, freuen ganz ehrlich: Wird Ihnen das Gedränge Sie sich über die intensive Zeit des Zu- wirklich fehlen? Der Glühwein nach ei- sammenseins. Die kalten Tage laden zu nem gemütlichen Spaziergang an der gemeinsamen Aktivitäten ein, wie Spiele frischen Luft schmeckt im warmen Zu- spielen, und wenn Sie Instrumente spie- hause mindestens genauso gut. Richten len oder gerne singen, musizieren Sie zu- Sie es sich dekorativ ein und kochen Sie sammen. Leben Sie alleine, dann über- sich etwas Leckeres. Dazu etwas Weih- legen Sie sich ein Hobby oder wenn es nachtsmusik und schon haben Sie einen schon eins gibt, dann fangen Sie wieder besinnlichen Tag. Wenn doch etwas nicht damit an. Oft haben wir nämlich gar kei- klappt, wie Sie es gerne hätten, suchen ne Zeit mehr dafür. Das wird Ihnen Spaß Sie sich Alternativen. Das gilt auch für Ih- bereiten, und Sie werden von dem All- ren Alltag. Viele fühlen sich alleine und tagsstress abgelenkt. Benötigen Sie Hil- hilflos oder wissen nicht mehr, wie sie ih- fe, weil Sie sich nicht mehr raus trauen, re Zeit verbringen können, da sämtliche dann wird es bestimmt Menschen in Ihrer Aktivitäten in Gesellschaft untersagt sind, Nähe geben, die sich um Sie kümmern. bzw. man Angst hat, sich mit Corona an- Ich habe festgestellt, dass diese beson- zustecken. Nutzen Sie die Pandemie, dere Zeit uns noch mal klar verdeutlicht, um Ihre Kreativität auszuprobieren. Viel- wie wichtig es ist, füreinander da zu sein, leicht finden Sie etwas ganz Neues, was egal ob für die Familie, für die Verwand- Ihnen zusagt. Und alleine sind Sie nicht. ten, Freunde oder für die Arbeit. Öffnen Sie können weiterhin mit Ihren Lieben in Sie die Türe für das Weite und gehen Sie Kontakt bleiben. Da gibt es dank der mo- über die Schwelle! dernen Technik ganz viele Möglichkeiten. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Ich selbst mache mit meinen Freundin- Weihnachtszeit und bleiben Sie gesund! nen seit dem Ausbruch der Pandemie je- Heike Radke 20
Sankt Quirinus mit Lanze und Kreuz Gleich dreimal ist der Appia bestattet worden sein. heilige Quirinus in Dar- In sehr vielen Darstellungen sind auf stellungen unserer Kir- seinem Schild neun Punkte zu sehen che vertreten: im drit- in Anspielung auf die Stadt Neuß [= lat. ten Fenster des rechten Novesia], wohin seine Gebeine nach ei- Seitenschiffs, als „Wet- ner Legende 1050 n.Chr. als Geschenk terfahne“ auf dem Glo- Papst Leos IX an seine Schwester Gepa ckenturm und als Statue überführt wurden und heute dort ruhen. im Clubraum. Auf zwei Von Neuß aus breitete sich die Vereh- davon möchte ich näher rung des hl. Quirinus besonders im Kir- eingehen. chengebiet von Köln aus. Seit Ende des Dass die Kirche nach 15. Jahrhunderts wird er zu den vier Mar- dem hl. Quirinus be- schällen gezählt. nannt worden ist, hat sie Bei unserem Quirinus leuchten auf dem dem früheren Nippeser Schild keine neun Punkte auf, sondern Pfarrer, Peter Rosellen das Wappen derer von Mauenheim, ei- ( 1926) zu verdanken. ner ehemals fränkischen Familie, die sich Er stammte aus Neuß, Ende des 12. Jahrhunderts in Köln nie- der Quirinus-Stadt, und dergelassen hatte. Wir haben hier also wollte die 1920 neu ent- einen Mauenheimer Quirinus. stehende Pfarrei nach Der Qui- dem Stadtpatron seiner rinus auf Heimatstadt nennen. dem Turm Daran, dass der hl. Qui- erinnert rinus auch Ortspatron aber wie- der ehemaligen kurkölni- der an schen Herrlichkeit Mau- Neuß. Bei enheim gewesen war, einem ers- hatte keiner gedacht. ten Entwurf Dabei hatte es bei den hält sich Mauenheimer Höfen [in Quirinus Nippes, heute Bürger- in der von zentrum] sogar eine Qui- Klaus Bal- rinuskapelle gegeben. ke entwor- Womit wir bei der ersten Darstellung fenen und wären, dem Quirinusfenster in der Kir- von der Fa. Helmut Paar ausgeführten che. Hier steht der römische Tribun, der Wetterfahne noch an einer Lanze fest. Quirinus einer späten Legende nach war, Auf Wunsch und Vorschlag des damali- dargestellt als Ritter mit Helm und Har- gen Pfarrers, Wilhelm Müschenich, wur- nisch, Schild und Lanze. Unter Kaiser de allerdings aus dem Krieger ein Christ, Hadrian soll er im Jahre 130 n.Chr. (?) der Halt und Orientierung in den Stürmen zusammen mit anderen gemartert und in des Lebens am Kreuz findet. der Praetextatus-Katakombe an der Via Franz-Josef Bertram 21
Aus unseren Gemeinden Willkommensdienste im Pfarrver- ten müssen bitte zugunsten des Gesund- band MauNieWei heitsschutzes in Kauf genommen werden.“ Der ehrenamtliche Einsatz vieler Frauen „Zieht euch warm an.“ und Männer als Willkommensdienste er- möglicht eine geordnete Feier der zahlrei- Wie kommen die Christbäume in die chen Gottesdienste in der Corona-Pande- Kirche? mie. Dafür allen ein herzliches Dankeschön! In der Adventszeit bereiten nicht nur wir uns Es werden weitere Frauen und Männer als auf das Weihnachtsfest vor, es sind auch Willkommensdienste gesucht. Melden Sie eine Reihe von Arbeiten in unseren Ge- sich gerne unter Å743549 meinden zu leisten. Schließlich haben wir oder E-Mail: pastoralbuero@mauniewei.de alle unsere Erwartungen, wenn wir in der Weihnachtszeit unsere Kirchen besuchen. Die Sonntags- und Werktagsmessen Dies erforderte schon immer die Einsatz- können ohne vorherige Anmeldung bereitschaft von Ehrenamtlichen: Krippen- besucht werden. auf-/abbau, Aufstellen der Christbäume, Die Kontaktdaten der Gottesdienstteilneh- „Kirchenwachdienst“ während der Zeit der mer sind aber weiterhin am Eingang der „Offenen Kirchen in der Weihnachtszeit“, Kirche zu hinterlassen und werden vier aber auch das Verteilen der Pfarrbriefe zum Wochen lang aufbewahrt. Die Messbesu- Beginn der Adventszeit. Wenn Sie gerne cher haben beim Betreten, Verlassen und helfen oder Näheres über Zeit und Umfang während des Gottesdienstes Masken zu wissen möchten, dann wenden Sie sich an tragen. Gemeindegesänge sind nicht ge- eines der Pfarrbüros. Dort werden Sie ger- stattet. Wer sich krank fühlt, bleibe bitte zu ne an die Zuständigen weitervermittelt. Je- Hause. Abstand und Hygiene sind in dieser de Hilfe ist willkommen! Corona-Zeit das Wichtigste! Weihnachtsbaum-Verkauf in Mauen- Beheizen & Lüften der Kirchen wäh- heim rend der Corona-Pandemie Die Pfadfinder des Stammes Kartha- Das Erzbistum hat zum Heizen und Lüften go-Persepolis verkaufen wie in allen Jah- von Kirchen in Corona-Zeiten eine dringen- ren auf der Wiese vor dem Pfarrheim St. de Empfehlung gegeben: „mit entsprechen- Quirinus ab Sonntag, dem 29. November, den Expertisen, wissenschaftlicher Unter- Weihnachtsbäume: Mo.-Fr. von 17 bis 19 stützung sowie der Zusammenarbeit der Uhr, Sa. von 10 bis 16 Uhr, So. von 11 bis (Erz-) Diözesanbaumeister in NRW und 14 Uhr. weiteren Bistümern wurde eine Empfeh- lung für Heizen und Lüften während der Fabienne braucht Ihre Hilfe - Diagno- Pandemie zusammengestellt. Im Kern lau- se: Hirntumor fen diese Empfehlungen darauf hinaus, Vor einem Jahr hat Papa Christoph Rischar dass zur Erreichung einer Viren minimie- in ihrer Taufkirche St. Quirinus in Mauen- renden, relativen Raumluftfeuchte an tro- heim Kerzen aufgestellt, die gegen ei- ckenen, kalten Tagen nur moderat geheizt ne Spende als Dankeschön angezündet werden kann. Dies kann zu Innenraumtem- werden konnten. Auch Türkollekten bei peraturen in einer Größenordnung um die geistlichen Konzerten wurden für Fabien- 10°C führen. Thermische Unbehaglichkei- ne gehalten. Insgesamt 2.315,13 € sind in 22
diesem Zeitraum zusammengekommen. che, Krankensalbung, Kondolenzgesprä- Ein herzliches Dankeschön und Vergelt´s che, Exequien, Totengedenken, Trauerfeier/ Gott allen, die dazu beigetragen haben. Fa- Beerdigungen, Sechswochenämter, Jahrge- bienne und ihre Familie sind dafür dankbar. dächtnisse, Allerseelengedenken. Exequien (Beerdigungsmessen) sind in allen Werk- Sprechzeiten bei Pastor Gnatowski tagsmessen und Totengedenken in allen 1., 3. und 5. Donnerstag im Monat von 15 Werktags- und Sonntagsmessen einschließ- bis 17 Uhr im Pastoralbüro MauNieWei, lich der Sonntagsvorabendmessen möglich. Bergstraße 89 (Mauenheim), am 2. und 4. Mit diesem Gottesdienstangebot können wir Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr im an jedem Wochentag in den Kirchen unse- Büro St. Katharina und nach Vereinbarung. res Pfarrverbandes Beerdigungsmessen Voranmeldung ist erwünscht: Å 74 35 49 anbieten. Am Dienstag haben alle Seelsor- oder Email: pastoralbuero@mauniewei.de ger, Küsterinnen und Kirchenmusiker ihren dienstfreien Tag. Somit sind dienstags Exe- Reguläre Taufgottesdienste im Pfarr- quien und Beerdigungen nicht möglich. In verband MauNieWei unserem Pfarrverband MauNieWei wird für um 14 Uhr und um 15.30 Uhr jedes verstorbene Gemeindemitglied eine ►► am 1. Samstag im Monat in der St. Heilige Messe gefeiert. Quirinus-Kirche, Mauenheim Für Exequien bzw. Totengedenken, Trau- ►► am 2. Sonntag im Monat in der St. erfeier/Beerdigung einschließlich Fahrten Clemens-Kirche, Niehl der Seelsorger (Pfarrer, Diakone, Pastoral- ►► am 3. Samstag im Monat in der St. referent) mit eigenem Pkw oder Taxi, ent- Katharina-Kirche, Niehl stehen für die Angehörigen keine Kosten. ►► am 4. Sonntag im Monat in der Heilig Das wissen auch die Bestatter. Es ist ein Kreuz-Kirche, Weidenpesch kostenfreier Dienst unserer Gemeinden. ►► am 5. Samstag im Monat in der Sal- Am Sonntag beten wir um 9.30 Uhr vor der vator-Kirche, Weidenpesch. 10 Uhr Sonntagmesse in der Kirche St. Anmeldung kann in jedem Pfarrbüro des Quirinus in Mauenheim den Rosenkranz Pfarrverbandes erfolgen. für die in den letzten Tagen Verstorbenen Trauungen in MauNieWei unserer Gemeinden. Für die Anmeldungen sind nach rechtzeitiger Voranmeldung im und Absprachen von Exequien und Trauer- Pfarrbüro immer möglich. feier/Beerdigungen melden Sie sich bitte im Beichtgelegenheit Pastoralbüro oder in den anderen Pfarräm- in der St. Katharina–Kirche samstags um tern unseres Pfarrverbandes. 16.30 Uhr und nach Vereinbarung mit ei- nem Priester. Veröffentlichungen der Geburtstage Krankenkommunion und Kran- Alle Senioren, die ihren 75. Geburtstag kensalbung in unserem Pfarrverband feiern sowie die sind nach Vereinbarung immer möglich. Geburtstagsjubilare ab 80 Jahren werden Bitte im Pfarrbüro melden. jeden Monat in den Pfarrnachrichten und Schaukästen veröffentlicht. Trauerpastoral in MauNieWei Datenschutz: Wenn Sie keine Veröffent- Seit Jahren wird die gesamte Pasto- lichung Ihres Geburtstages in den Pfarr- ral (Seelsorge) in unseren drei Stadttei- nachrichten „Miteinander“ und keine Glück- len gemeinsam gestaltet. Dies betrifft wünsche zu Ihrem Geburtstag wünschen, auch die Trauerpastoral: Krankenbesu- melden Sie sich bitte in Ihrem Pfarrbüro. 23
Weihbischof Steinhäuser Nachruf Engelbert Weber beim Jugendausschuss Am 12. März 2020 ist Engelbert We- Jugendarbeit findet vielfältig in unse- ber im Alter von 90 ren Gemeinden statt. Es gibt in Niehl Jahren verstorben. und Mauenheim Pfadfinder, die KjG und Seine Kindheit ver- Messdiener. Und so wie es das gibt, ist brachte er in Niehl: es in Köln einmalig. Oder wussten Sie, im Kindergar- dass die beiden Pfadfinderstämme dem ten des Klosters, überkonfessionellen Pfadfinderbund Mo- in der Volksschu- saik angehören? Seit über 45 Jahren fin- le Halfengasse det die Arbeit der beiden Stämme in den und in der Pfarrei Räumen der Pfarrgemeinden statt. St. Katharina. Im So haben wir 2012 den Jugendaus- Jahr 1940 bis Mit- schuss gegründet und treffen uns seit- te 1941 war er in der Kinderlandverschi- dem zweimal im Jahr zum Austausch ckung in Schlesien. Im Anschluss an die über unsere Arbeit. Wir planen eine Ak- Schule absolvierte er eine Lehre als Tele- tion für alle Kinder und die Leiterfete. So grafen-Lehrling. Seine berufliche Karrie- wissen wir voneinander und davon, dass re beendete er als Fernmeldebetriebsins- es Kinder gibt, die sogar bei allen drei pektor. Im Jahr 1949 heiratete er Josefine mitmachen. Weber, geb. Steinmetz. Aus dieser Ehe gingen 2 Kinder hervor. Sie waren über 65 Jahre verheiratet und konnten ihre Ei- serne Hochzeit feiern. Herr Weber spiel- te beim CfB09 in der Jugendmannschaft und war später auch 2. Jugendleiter und Platzwart. Anschließend fand er seinen Sport in der St. Sebastianus Schützen- bruderschaft Niehl. Die Schützenbru- derschaft und der Heimatverein waren sein Leben. 37 Jahre war er im Niehler Heimatverein als Vorsitzender tätig. Er Wir haben Weihbischof Steinhäuser uns wurde als Bürgermeister von Niehl be- in Präsentationen vorgestellt. Er hat in- zeichnet. Die in dieser Zeit gesammel- teressiert und als ehemaliger Stadt- und ten Dokumente hat er dem Köln-Archiv Diözesanjugendseelsorger interessiert zu treuen Händen überlassen. Für sei- und sachkundig nachgefragt. Und kam ne vielschichtige Ehrenarbeit wurde er mit uns Gespräch. Dabei spielte bei allen im Jahre 1993 mit dem Bundesverdienst- die derzeitige Pandemie eine Rolle. Ju- kreuz am Bande ausgezeichnet. gendarbeit versucht hier kreativ zu sein Dankbar für sein vielfältiges ehrenamtli- und das zu machen, was geht. So hoffen ches Engagement in Niehl nehmen wir wir alle auf gemeinsame größere Aktio- Abschied im Glauben, dass er seinen nen im kommenden Jahr. ewigen Frieden bei Gott gefunden hat. Markus Sprenger Pastor Gnatowski 24
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