HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft - Eisenstadt Offenlegung gemäß CRR (Art. 431-455)

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HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft - Eisenstadt Offenlegung gemäß CRR (Art. 431-455)
HYPO-BANK
BURGENLAND
Aktiengesellschaft
Eisenstadt

Offenlegung gemäß CRR
(Art. 431-455)
für das Geschäftsjahr 2020
Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis ..................................................................................................... 3
Einleitung ...................................................................................................................... 4
Art. 435 (1) Risikomanagementziele und Politik .................................................................. 5
Art. 435 (2) Unternehmensführung...................................................................................11
Art. 436 Anwendungsbereichsbezogene Informationen ........................................................14
Art. 437 Eigenmittelstruktur ............................................................................................17
Art. 438 Eigenmittelanforderungen ...................................................................................24
Art. 439 Gegenparteiausfallsrisiko ....................................................................................25
Art. 440 Kapitalpuffer .....................................................................................................26
Art. 441 Systemrelevanz .................................................................................................26
Art. 442 Kreditrisikoanpassungen .....................................................................................26
Art. 443 Unbelastete Vermögenswerte ..............................................................................30
Art. 444 Inanspruchnahme von ECAI ................................................................................32
Art. 445 Marktrisiko ........................................................................................................33
Art. 446 Operationelles Risiko ..........................................................................................33
Art. 447 Risiko aus nicht im Handelsbuch enthaltenen Beteiligungspositionen ........................33
Art. 448 Zinsrisiko aus nicht im Handelsbuch enthaltenen Positionen ....................................34
Art. 449 Risiko aus Verbriefungspositionen ........................................................................34
Art. 450 Vergütungspolitik ...............................................................................................35
Art. 451 Verschuldung ....................................................................................................38
Art. 452 Anwendung des IRB-Ansatzes auf Kreditrisiken .....................................................40
Art. 453 Verwendung von Kreditrisikominderungstechniken .................................................40
Art. 454 Verwendung fortgeschrittener Messansätze für operationelle Risiken ........................41
Art. 455 Verwendung interner Modelle für das Marktrisiko ...................................................41
Offenlegung von notleidenden und gestundeten Risikopositionen..........................................42
Anhang I – Hauptmerkmale und Bedingungen der Kapitalinstrumente ..................................45
Anhang II – COVID-19 bezogene Offenlegung von Risikopositionen ......................................49

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Abkürzungsverzeichnis
A-SRI             Andere systemrelevante Institute
Abs.              Absatz
AG                Aktiengesellschaft
APK               Aktiv-Passiv-Komitee
AR                Aufsichtsrat
Art.              Artikel
Bank Burgenland   HYPO-BANK BURGENLAND AG
BIP               Bruttoinlandsprodukt
BWG               Bankwesengesetz
CRR               Capital Requirements Regulation
EBA               European Banking Authority
EU                Europäische Union
ff                folgend
G-SRI             Global systemrelevante Institute
iSd               im Sinne des
iVm               in Verbindung mit
KI-Gruppe         Kreditinstitutsgruppe
KI-RMV            Kreditinstitute-Risikomanagementverordnung
KMA               Kapitalmarktausschuss
MIO               Million
NR                Nummer
PZV               Pensions-Zukunfts-Vorsorge
TEUR              Tausend Euro
UGB               Unternehmensgesetzbuch
VaR               Value at Risk
Z                 Ziffer

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Einleitung
Die HYPO-BANK BURGENLAND Aktiengesellschaft, Eisenstadt (Bank Burgenland), ist das
Spitzeninstitut der Bank Burgenland Kreditinstitutsgruppe (KI-Gruppe) und für die Einhaltung der
regulatorischen Anforderungen auf Ebene der KI-Gruppe verantwortlich. Die Bank Burgenland ist
außerdem Mitglieder der GRAWE-Gruppe, welche 100 % der Anteile an der Bank Burgenland hält.

Die Bank Burgenland erstellt ihren Konzernabschluss zum 31.12.2020 nach österreichischem
Recht (Vorschriften des Bankwesengesetzes (BWG) und Unternehmensgesetzbuches (UGB)). Seit
2018 wird von dem Wahlrecht für nicht kapitalmarktorientierte Mutterunternehmen Gebrauch
gemacht,    den    Konzernabschluss    auf    Basis  UGB     oder   International Accounting
Standards/International Financial Reporting Standards (IAS/IFRS) zu erstellen.

Die Offenlegung für das Jahr 2020 erfolgt gemäß Teil 8 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (Capital
Requirements Regulation „CRR). Gemäß Art. 13 (2) CRR erfolgt die Offenlegung durch die Bank
Burgenland als übergeordnetes Kreditinstitut für die konsolidierte KI-Gruppe.

Unter Berücksichtigung der einschlägigen Merkmale der Geschäftstätigkeit der KI-Gruppe gemäß
Art. 433 CRR erfolgt die Offenlegung einmal jährlich. Medium der Offenlegung ist gemäß Art. 434
CRR die Homepage der Bank Burgenland http://www.bank-bgld.at.

Ziel der Offenlegung ist, den Markteilnehmern qualitative sowie quantitative Informationen über
die Eigenmittel, die eingegangenen Risiken und das Risikomanagementverfahren zur Verfügung
zu stellen.

Im Zusammenhang mit COVID-19 erfolgt zum 31.12.2020 eine Offenlegung gemäß Abs. 18 der
EBA Leitlinien zur Meldung und Offenlegung von Risikopositionen, die Maßnahmen im
Zusammenhang mit der COVID-19 Krise unterliegen (EBA/GL/2020/07). Im Anhang II dieses
Dokuments finden sich Informationen über Risikopositionen, die in den Anwendungsbereich der
EBA-Leitlinien zu gesetzlichen Moratorien und Moratorien ohne Gesetzesform für
Darlehenszahlungen vor dem Hintergrund der COVID-19-Krise fallen, und Informationen über neu
entstandene Risikopositionen, die staatlichen Garantieregelungen unterliegen. Auch die
Offenlegung im Zusammenhang mit COVID-19 erfolgt durch die Bank Burgenland als
übergeordnetes Kreditinstitut für die konsolidierte KI-Gruppe.

Die Zahlenangaben erfolgen in Tausend Euro (TEUR), sofern in der jeweiligen Position nicht
ausdrücklich etwas Abweichendes festgehalten ist. Bei der Summierung von gerundeten Beträge
und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte
Rechendifferenzen auftreten.

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Art. 435 (1) Risikomanagementziele und Politik
Art. 435 (1) lit. a bis f CRR

Die gezielte Übernahme bzw. Transformation von Risiken ist ein wesentlicher Bestandteil im
Bankgeschäft. Ein qualitativ angemessenes Risikomanagement wird daher in der KI-Gruppe als
wesentlicher Erfolgsfaktor für die nachhaltig erforderliche Entwicklung des Unternehmens
gesehen.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat des übergeordneten Kreditinstituts Bank Burgenland bestätigt,
dass die Risikomanagementsysteme und –verfahren insbesondere in Bezug auf das Risikoprofil
und die Risikostrategie der KI-Gruppe angemessen und wirksam sind. Die im Einsatz befindlichen
Risikomesssysteme entsprechen den gängigen Standards und richten sich im Rahmen der
Proportionalität am Risikogehalt der Positionen aus. Die Verfahren sind geeignet, die
Risikotragfähigkeit im Going-Concern-Ansatz nachhaltig sicherzustellen.

Zielsetzung des bankinternen Risikomanagements ist es, auf Basis der aufsichtsrechtlichen
Vorgaben sicherzustellen, dass entsprechend dem individuellen Risikoprofil genügend "internes
Kapital" zur Abdeckung der Risiken vorliegt. Hierzu werden geeignete interne Verfahren und
Systeme verwendet, welche die angemessene Eigenkapitalausstattung langfristig sicherstellen.
Jedes wesentliche Risiko wird identifiziert, quantifiziert und aktiv überwacht. Weiters wird für
jedes dieser Risiken das benötigte ökonomische Kapital berechnet oder dort, wo eine Berechnung
nicht möglich ist, ein entsprechender Kapitalpuffer eingeplant. Der Vorstand des übergeordneten
Kreditinstituts beschließt in der Gesamtrisikostrategie die Aufteilung des verfügbaren
Risikodeckungspotentials auf die einzelnen Risikoarten und Organisationseinheiten.

Ziel der Risikotragfähigkeitsrechnung ist es, eine Übersicht zu geben, inwieweit sich die KI-Gruppe
die Übernahme von Risiken leisten kann, d.h. Deckung des Gesamtrisikos gegeben ist. Um dies
zu errechnen, wird das Risikopotential aus allen Geschäftsbereichen aggregiert und den zur
Verfügung stehenden Risikodeckungsmassen gegenübergestellt. Die Ermittlung der
Deckungsmassen erfolgt auf Basis der Eigenmittel, wo neben den gesetzlichen Eigenmitteln auch
stille Reserven sowie der erwartete Gewinn des laufenden Geschäftsjahres angesetzt werden. Zur
Ermittlung der Risiken werden die wesentlichen Risiken quantifiziert, wobei je nach verfügbarem
Instrumentarium und Marktdaten unterschiedliche Messmethoden zur Anwendung kommen. Für
die Risikotragfähigkeitsrechnung wird in der ökonomischen Betrachtung ein Konfidenzniveau von
99,9 %, in der Going-Concern-Betrachtung von 95 % bei einer Haltedauer von einem Jahr
verwendet.

Das ökonomische Kapital für das Kreditrisiko wird in Anlehnung an den IRB-Ansatz berechnet.
Obligo, Besicherung und Bonität eines Schuldners sind hier die Hauptkriterien. Die Marktrisiken
des Handelsbuchs und des Bankbuchs werden mittels Value-at-Risk-Methodik berechnet. Das sich
aus dem Risiko von erhöhten Refinanzierungskosten ergebende Liquiditätsrisiko wird durch eine
Erhöhung des Risikoaufschlages simuliert und in das Gesamtbankrisiko im Zuge der
Risikotragfähigkeitsrechnung eingerechnet.

Das operationelle Risiko wird aufsichtsrechtlich gemäß dem Basisindikatoransatz gemessen. Die
Bemessung des operationellen Risikos in der Säule II erfolgt auf Basis der Daten der internen
OpRisk-Schadensfalldatenbank unter Berücksichtigung eines Puffers für Betrugsrisiken.

Die Risikomessung des Beteiligungsrisikos für wesentliche Beteiligungen erfolgt unter
Berücksichtigung der Eigenmittel, der Beteiligungsansätze sowie der geschätzten Marktwerte der
Beteiligungen. Die Quantifizierung des Immobilienrisikos geschieht durch ein Value at Risk Modell,
bei welchem die gestressten Marktwerte der Immobilien den Buchwerten gegenübergestellt
werden. Ein allfälliger negativer Differenzbetrag wird als Risikobetrag angesetzt. Für sonstige
Risiken wird ein Eigenkapitalpuffer vorgesehen. Zur Ermittlung des Gesamtrisikos werden die
einzelnen Risiken ohne Berücksichtigung von Korrelationseffekten aggregiert.

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Die Risikotragfähigkeitsrechnung ist Grundlage zur Definition des Risikoappetits und ermöglicht
den Aufbau eines konsistenten Limitsystems. Die so ermittelten Risikolimite werden zumindest
quartalsmäßig überwacht und sichern die Deckung der eingegangenen Risiken. Die folgende
Tabelle zeigt die Risikotragfähigkeitsrechnung zum 31.12.2020:

in Mio. EUR                                            31.12.2020         in %
Kreditrisiko                                                159,0         20%
Marktrisiken WP-Handelsbuch                                   0,0          0%
Marktrisiken Bankbuch aus Kapitalgarantien                   32,4          4%
Marktrisiken Bankbuch (exkl. Kapitalgarantien)               73,3          9%
Operationelles Risiko                                        13,8          2%
Liquiditätsrisiko                                            11,1          1%
Makroökonomisches Risiko                                     30,9          4%
Beteiligungsrisiko                                            3,3          0%
Immobilienrisiko                                              0,9          0%
Sonstige Risiken                                             17,9          2%
Gesamtbankrisiko                                            342,7         44%
Risikodeckungsmassen                                        787,0        100%
Risikopuffer                                                444,3         56%

Risikomanagement und Organisationsstruktur

Die Risikostrategie in der KI-Gruppe ist es, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen
einzugehen und die sich daraus ergebenden Ertragspotentiale zu nutzen. Das Risikomanagement
stellt dabei eine zentrale Einheit dar, welche neben den regulatorischen Rahmenbedingungen,
basierend auf dem Bankwesengesetz sowie diversen Richtlinien und Leitfäden, ebenso Art,
Umfang und Komplexität der für die Bank spezifischen Geschäfte und die daraus resultierenden
Risiken für die Bank berücksichtigt. Die Risikostrategie der KI-Gruppe wird jährlich im Rahmen
des Risk-Assessment evaluiert und vom Aufsichtsrat genehmigt.

In die Gesamtbetrachtung miteinbezogen werden die Bank Burgenland, die Bankhaus
Schelhammer & Schattera AG inkl. Tochtergesellschaften, die Capital Bank inkl.
Tochtergesellschaften, die BB Leasing sowie die Sopron Bank als nachgelagertes Kreditinstitut im
EU-Ausland. Das Risikomanagement wird auf Konzernebene durch das übergeordnete
Kreditinstitut Bank Burgenland wahrgenommen. Die Vorgaben werden konsequent in den
einzelnen Töchtern umgesetzt.

Die Risikosteuerung erfolgt im vierteljährlich stattfindenden Gesamtbankrisikoausschuss unter
der Leitung des Gesamtvorstandes des übergeordneten Kreditinstitutes. Im Rahmen der
Gesamtbanksteuerung nimmt der Gesamtbankrisikoausschuss folgende Aufgaben wahr:
        Entscheidungen über strukturelle und strategische Risikofragen
        Festlegung der unternehmensweiten Risikopolitik
        Allokation der Eigenmittel und Festlegung der Limite auf Gesamtbankebene
        Überwachung und Steuerung der Risikotragfähigkeit sowie der wesentlichen Einzelrisiken
Die Risiken in der KI-Gruppe werden durch ein System von Risikogrundsätzen,
Risikomessverfahren, Limitstrukturen sowie Überwachungsverfahren kontrolliert und gesteuert.
Um Interessenkonflikte zu vermeiden, sind Risikodisposition, Risikobeurteilung und
Risikoüberwachung organisatorisch getrennt. Die Risikomanagementfunktionen sind bei dem für
das Risikomanagement zuständigem Vorstandsmitglied zusammengefasst. Entsprechend den
Grundsätzen der Proportionalität entspricht die Organisation des Risikomanagements qualitativ
und quantitativ den bankinternen Erfordernissen.
Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der
geschäftsspezifischen Chancen       und    Risiken    in   Form      eines   standardisierten
Produktgenehmigungsprozesses voraus. Neue Produkte müssen in der internen Risikomessung
abbildbar sein.

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Die Strategien, Verfahren und Vorgehensweisen zum Management von Risiken sind schriftlich in
entsprechenden Handbüchern, die allen Mitarbeiter/-innen zugänglich sind, dokumentiert. Diese
werden in regelmäßigen Abständen überarbeitet.

Grundlage für die Richtigkeit und Plausibilität der dabei verwendeten Daten stellt das Interne
Kontrollsystem dar. Laufende Prüfungen durch die Interne Revision runden den
Risikomanagementprozess ab.

Risikomanagement spezieller Risikoarten
Kreditrisiko
Unter Kreditrisiko wird die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich
vereinbarter Zahlungen bei Kreditgeschäften durch Bonitätsverschlechterung oder Insolvenz
verstanden.

Die Grundlage jeder Kreditentscheidung bildet eine fundierte Analyse des Kreditengagements
inklusive einer Bewertung aller relevanten Einflussfaktoren. Dabei werden Kreditengagements
gegenüber einer Kreditnehmergruppe auf gruppenweit konsolidierter Basis zusammengefasst. Die
im Kreditrisikohandbuch dokumentierten Grundsätze und Richtlinien stellen eine wesentliche
Grundlage dar. Kreditentscheidungen werden im Vier-Augen-Prinzip getroffen. Für jeden Bereich
liegen Regelungen vor, die rating- und volumensabhängige Pouvoirs für Markt und Marktfolge
festlegen.

Bankintern basiert die Bonitätsprüfung auf nach Geschäftssegmenten differenzierten
Ratingverfahren. Die internen Ratingsysteme weisen 20 Ratingstufen für nicht ausgefallene
Kunden und eine Ratingstufe für ausgefallene Kunden auf. Nach der Erstkreditvergabe werden
Kreditengagements in der Regel einmal jährlich überwacht. Bei einer wesentlichen
Verschlechterung der Bonität sind kürzere Überwachungsfrequenzen bindend. Besonderes
Augenmerk wird im Kreditrisikomanagement auf die Früherkennung und systematische
Bearbeitung von Risikofällen gelegt.

Banken stellen unter anderen im Geld- und Derivathandel wichtige Geschäftspartner dar, an die
großvolumige Ausleihungen mit teilweise sehr kurzer Laufzeit vergeben werden. Daher wird diese
Kundengruppe mit eigenen Volumslimiten versehen, die einer täglichen Kontrolle unterzogen
werden.

Im Bereich der Treasury Asset Allocation wird das Kreditrisiko operativ durch entsprechende
Limite geregelt. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken bestehen Volumslimite für bestimmte
Assetklassen.

Die angeführten Treasury Asset Allocation–Kreditrisikolimite werden sowohl auf Konzern - als
auch auf Einzelebene definiert und werden täglich überwacht. Die Überwachung des Kreditrisikos
aus dem Kundengeschäft erfolgt auf quartalsweiser Basis, wobei das Portfolio nach verschiedenen
Strukturmerkmalen (Risikokategorien, Länder, Branchen, Währungen) dargestellt wird.
Entsprechende Berichte werden im Gesamtbankrisikoausschuss präsentiert und diskutiert.
Generell werden Limite zumindest einmal jährlich vom Aufsichtsrat genehmigt und über deren
Auslastung berichtet.
Marktrisiko
Als wesentlichste Risikofaktoren im Bereich des Marktrisikos sind das Zinsänderungsrisiko, das
Wechselkursrisiko, das Kursrisiko nicht fest verzinslicher Wertpapiere und durch Credit Spreads
bedingte Kursrisiken bei verzinslichen Wertpapieren zu nennen. Das Management der Marktrisiken
erfolgt im Konzern-Treasury, im Asset-Liabilty-Committe (ALCo), im Kapitalmarktausschuss
(KMA) und durch das Risikomanagement, welches für die Identifikation, Messung, Überwachung
und Steuerung der Marktrisiken im Handels- und Bankbuch verantwortlich ist.

Wesentliche bestehende Risiken werden sowohl entsprechend dem aufsichtsrechtlichen
Erfordernis (z.B. Zinsänderungsrisiko) als auch durch alternative Messmethoden (VaR) gemessen.

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Liquiditätsrisiko
Die KI-Gruppe hat im Zuge des Liquiditätsrisikomanagements neben der kurzfristigen
Liquiditätssteuerung zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen ebenso die Steuerung bzw. die
Absicherung der langfristigen Liquidität zu gewährleisten. Insbesondere ist dem Liquiditätsrisiko
vor allem bei der Ausweitung bzw. Neugestaltung von Geschäftsbereichen besondere Beachtung
zu schenken, da in diesen Fällen neuer Liquiditätsbedarf entstehen kann. Um somit den laufenden
Liquiditätsbedarf sicherzustellen und etwaigen Liquiditätsengpässen vorzubeugen, werden in der
KI-Gruppe verschiedene Maßnahmen zum Liquiditätsmanagement eingesetzt und es sind Limite
zur Risikoüberwachung implementiert. Darüber hinaus sind in erster Linie alle gesetzlichen
Vorschriften in Bezug auf Liquidität zu beachten und umzusetzen.

Grundlagen für das Liquiditätsrisikomanagement bilden einerseits die Geschäfts- und
Risikostrategie sowie andererseits die rechtlichen Bestimmungen gemäß §§ 39 Abs 2 und Abs 2b
BWG und § 39 Abs 4 Z 7 BWG in Verbindung mit § 12 KI-RMV.

Unter Liquiditätsrisiko werden das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditäts-
Fristentransformationsrisiko zusammengefasst. Durch die Steuerung des Liquiditätsrisikos soll
sichergestellt werden, dass die KI-Gruppe ihre Zahlungen jederzeit zeitgerecht erfüllen kann,
ohne dabei unannehmbar hohe Kosten in Kauf nehmen zu müssen.

Zur Steuerung bzw. Minderung des Liquiditätsrisikos wird in der KI-Gruppe folgende Strategie
verfolgt:
           Ausbau und Optimierung des Deckungsstocks sowie das Emittieren von Pfandbriefen.
           Veröffentlichung eines Deckungsstockrating für den hypothekarischen Deckungsstock,
           das von einer aufsichtsrechtlich anerkannten Ratingagentur auf Auftrag der Bank
           Burgenland erstellt wird.
           Generierung von Liquidität in allen Geschäftsbereichen der GRAWE Bankengruppe im
           Rahmen des Cash-Poolings
           Ausbau des Anlagegeschäfts in Form der Fokussierung auf Primärmittel und
           Retailemissionen
           Teilnahme an Tendern der EZB
Die Konzern-Treasury-Funktion samt Cash-Pooling für die gesamte Bankengruppe wird vom
Bereich Konzern-Treasury wahrgenommen. Die Steuerung der kurzfristigen Liquidität erfolgt im
Bereich Konzern-Treasury in der Gruppe Liquiditätssteuerung & Emissionen. Für den Fall
unerwartet hoher kurzfristiger Liquiditätsabflüsse werden vom Bereich Konzern-Treasury
ausreichend liquide Assets als Liquiditätspuffer gehalten.

Zur laufenden Überwachung der aktuellen Liquiditätssituation werden Berichte über die operative
Liquidität als auch die strukturelle Liquidität und die langfristige Refinanzierung über eigene
Emissionen erstellt und regelmäßig dem ALCo zur Verfügung gestellt.

Die Höhe der erforderlichen Liquiditätspuffer wird für zwei Basisszenarien und drei
Stressszenarien (Namenskrise, Marktkrise, kombinierte Krise) berechnet. Für jedes Szenario wird
der Liquiditätsbedarf bzw. -überschuss entsprechend den definierten Laufzeitbändern dem
vorhandenen Liquiditätspuffer unter Berücksichtigung der Liquidationsdauer gegenübergestellt.
Die Absicherung der langfristigen Liquidität ist in der Geschäftsstrategie verankert und spiegelt
sich in den mehrjährigen Planrechnungen wider.

Unten angeführte Tabelle zeigt die quantitativen Informationen über die LCR zum 31.12.2020

Konsolidierungsumfang
konsolidiert                      Ungewichteter Gesamtwert            Gewichteter Gesamtwert
Währung und Einheiten                  (Durchschnitt)                     (Durchschnitt)
Mio EUR
Quartal endet am                                             31.03.2020 30.06.2020 30.09.2020 31.12.2020
Anzahl der bei der Berechnung
der Durchschnittswerte
verwendeten Datenpunkte                                              3            3         3            3

                                                                         Bereinigter Gesamtwert
21 Liquiditätspuffer                                            986,77      1.136,47   1.193,20   1.081,41
22 Gesamte Nettomittelabflüsse                                  657,83        683,55     662,28     704,35
23 Liquiditätsdeckungsquote (%)                                 150,00        166,26     180,17     153,53

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Operationelles Risiko
Das Management der operationellen Risiken fällt in der KI-Gruppe unter die Verantwortung des
Risikomanagements. Die Aufgaben liegen in der Kategorisierung der Risiken, der Erstellung KI-
gruppenweiter einheitlicher Richtlinien und der Verantwortung für die Inhalte der OpRisk-
Datenbank, der Analyse der Verlustereignisse sowie der Erstellung von Berichten für
Geschäftsleitung und diverse Gremien. Aufbauend auf den KI-gruppenweiten Standards werden
Schadensfälle aus operationellen Risiken stets in einer Datenbank KI-gruppenweit gesammelt,
um somit auf deren Basis Schwachstellen in den Systemen und Prozessen zu entdecken und in
weiterer Folge entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Das operationelle Risiko wird in der KI-Gruppe analog zu den gesetzlichen Vorschriften als das
„Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von
internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen einschließlich des
Rechtsrisikos eintreten“ definiert. So sollen z.B. Ausfälle in IT-Systemen, Sachschäden,
Fehlverarbeitungen, Betrugsfälle, Natur- oder sonstige Katastrophen sowie Änderungen im
externen Umfeld einer genaueren und vor allem konsolidierten Risikomessung und
Risikosteuerung unterliegen. Unter dem operationellen Risiko werden zudem auch Cyber Risiken
definiert. Der Begriff Cyberrisiko bezeichnet im Wesentlichen das Risiko, das beim Navigieren in
einer digitalen und vernetzten Welt (dem Cyberraum) entsteht. Cyber-Risiken bestehen zum
einen durch die Möglichkeit vorsätzlicher, zielgerichteter IT-gestützter Angriffe auf Daten und IT-
Systeme. Diese Angriffe sind geeignet, die folgenden Konsequenzen hervorzurufen: Verletzung
der Vertraulichkeit von Daten (z.B. Datenverluste, Ausspähen von Daten), Verletzung der
Integrität des Systems oder der Daten (z.B. Datenverfälschungen, u.U. mittels Schadsoftware),
schnell, in großer Menge, kostengünstig und weitreichend zu verbreiten (z.B. E-Mail-Kampagnen
gegen Unternehmen, Boykottaufrufe über soziale Medien) sowie durch „Social Hacking“.

Zur Minderung des operationellen Risikos werden zudem interne Kontrollsysteme inkl.
Überwachung durch die Interne Revision, klare und dokumentierte interne Richtlinien
(„Arbeitsanweisungen“), Funktionstrennung („Vier-Augen-Prinzip“), Zuordnung und Limitierung
von Entscheidungskompetenzen sowie eine laufende Qualifikationssicherung und -erhöhung der
Mitarbeiter durch Aus- und Weiterbildung („Personalentwicklung“) eingesetzt. Diese in den
Geschäftsprozessen integrierten internen Kontroll- und Steuerungsmaßnahmen sollen einen
angemessenen und akzeptierten Risikolevel im Unternehmen sicherstellen.

Für die Eigenkapitalunterlegung des operationellen Risikos wird gem. CRR in der KI-Gruppe der
Basisindikatoransatz angewendet.

Beteiligungs- und Immobilienrisiko
Das Beteiligungsrisiko stellt eine Sonderform des Kreditrisikos dar und umfasst das Risiko eines
Abschreibungs- oder Abwertungsbedarfs auf den Buchwert von Beteiligungen. Es beschreibt die
Gefahr, dass die eingegangenen Beteiligungen zu potenziellen Verlusten (aufgrund von
Dividendenausfall, Teilwertabschreibungen, Veräußerungsverlusten oder Verminderung der stillen
Reserven)     aus      bereitgestelltem    Eigenkapital,    aus     Ergebnisabführungsverträgen
(Verlustübernahmen) oder aus Haftungsrisiken (z. B. Patronatserklärungen) führen können. Im
Konzern werden unter dem Begriff Beteiligungsrisiko nur Risiken aus so genannten
kreditähnlichen Beteiligungen behandelt. Risiken aus Aktien, Investmentfondsanteilen und
sonstigen Beteiligungswertpapieren hingegen werden unter den Marktrisiken ausgewiesen. Das
Immobilienrisiko erwächst aus den Schwankungen der Marktpreise für Immobilien.

Die Beteiligungen des Konzerns werden in Form von regelmäßig stattfindenden Beirats- bzw.
Aufsichtsratssitzungen laufend überwacht und gesteuert und können folgenden Portfolien
zugeordnet werden.
        Operative Beteiligungen
    Die operativen Beteiligungen des Konzerns decken auf regionaler bzw. produktpolitischer
    Ebene Spezialgebiete des Bankgeschäfts ab und stellen eine wesentliche Ergänzung zur
    Geschäftstätigkeit dar.
        Strategische Beteiligungen
    Zu den strategischen Beteiligungen zählen sämtliche Beteiligungen, welche der Konzern über
    die Bank Burgenland als Mitglied des Verbandes der österreichischen Landes-
    Hypothekenbanken aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu halten verpflichtet ist.

                                                                                            Seite 9
Darüber hinaus werden Beteiligungen gehalten, bei denen die Interessen der Gesellschafter
   über den Landes-Hypothekenverband vertreten werden. Darunter fallen auch
   Minderheitsbeteiligungen, die hauptsächlich aus Kooperationsüberlegungen von Seiten des
   Vertriebes bzw. des EDV-Bereiches gehalten werden.
       Immobilien- und Projektbeteiligungen
   Dieses Beteiligungssegment dient der optimalen Abwicklung bzw. Verwertung von
   Immobilien,    wie    die   der    HLVV  (Hypo     Liegenschafts-  Vermietungs-   und
   Verwaltungsges.m.b.H.) eigenen Liegenschaften. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera ist
   über eine Tochtergesellschaft direkt am Wiener Immobilienmarkt engagiert. Sowohl das
   Beteiligungsportfolio als auch das Immobilienportfolio des Bankhauses Schelhammer &
   Schattera sind historisch gewachsen und werden von einer eigenen Abteilung in enger
   Abstimmung mit den Konzernvorgaben gesteuert.

Makroökonomisches Risiko
Um im Falle von wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen über ausreichende
Risikodeckungsmassen zu verfügen, wird ein makroökonomisches Risiko berücksichtigt. Die
Quantifizierung unterstellt einen BIP-Rückgang, der sich in einer Bonitätsverschlechterung der
Kunden äußert.

Sonstige Risiken
Unter sonstige Risiken fallen insbesondere Geschäftsrisiken sowie strategische Risiken aber auch
Reputationsrisiken. Diese Risiken werden in Form eines Kapitalpuffers in Abhängigkeit eines
erwarteten Ergebnisrückgangs in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigt.

Als Geschäftsrisiken werden die Gefahren eines Verlustes aus der negativen Entwicklung des
wirtschaftlichen Umfeldes und der Geschäftsbeziehung der Bank angesehen. Geschäftsrisiken
können vor allem aus einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen sowie
Veränderungen in der Wettbewerbsposition oder dem Kundenverhalten hervorgerufen werden. In
der Folge können sich nachhaltige Ergebnisrückgänge und damit eine Verringerung des
Unternehmenswertes einstellen. Die Steuerung der Geschäftsrisiken liegt in der Verantwortung
der Geschäftseinheiten.

Strategische Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen
Ausrichtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank. In der Folge kann es in Bezug auf
die Erreichung der langfristigen Unternehmensziele zu unvorteilhaften Entwicklungen bis hin zu
vollständigen    Verfehlungen     kommen.     Die    Verantwortung     für   die   strategische
Unternehmenssteuerung obliegt dem Gesamtvorstand der Bank Burgenland.

Nicht-finanzielle Risiken
In der GRAWE Bankengruppe werden Risiken im nichtfinanziellen Bereich sowie deren
Auswirkungen berücksichtigt. Im Rahmen eines Risk-Assessments werden die Themengebiete
Kunden und Produkte, Compliance, MitarbeiterInnen, Umwelt und gesellschaftliches Engagement
analysiert.

                                                                                        Seite 10
Art. 435 (2) Unternehmensführung
Art. 435 (2) lit. a und b CRR

Folgende Aufstellungen zeigen für das übergeordnete Kreditinstitut der Kreditinstitutsgruppe, die
Anzahl der von Mitgliedern des Vorstands bekleideten Leitungs- und Aufsichtsfunktionen sowie
deren einschlägigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen.

                               Christian JAUK, MBA, MAS
  Funktion in der Bank Burgenland      Vorstandsvorsitzender

  Anzahl der bekleideten Leitungs- oder Aufsichtsfunktionen gem. Art 435 (2) a CRR

  Aufsichtsfunktionen:                 5

  Leitungsfunktionen:                  6

  Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen gem. Art 435 (2) b CRR
                                       MBA in Finance, University of Wales
  Ausbildung
                                       MAS post graduate der Donau Universität Krems
                                       Seit 2000    Vorstand der Capital Bank – GRAWE
                                                    Gruppe AG (seit 2002 Vorsitzender)
                                       2004 – 2013 Vorstandsvorsitzender der Brüll Kallmus
                                                    Bank AG
                                       Seit 2008    Vorstandsvorsitzender der HYPO-BANK
                                                    BURGENLAND AG
                                       Seit 2012    Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger
  Erfahrung
                                                    für das Bankwesen
                                       2013 - 2019 Aufsichtsratsvorsitzender der Brüll
                                                    Kallmus Bank AG
                                       Seit 2015    Aufsichtsratsvorsitzender der Bankhaus
                                                    Schelhammer & Schattera AG
                                       Seit 2019    Mitglied des Aufsichtsrates der bank99 AG
                                                    (ehem. Brüll Kallmus Bank AG)

                                       Gerhard NYUL
  Funktion in der Bank Burgenland      Vorstandsmitglied

  Anzahl der bekleideten Leitungs- oder Aufsichtsfunktionen gem. Art 435 (2) a CRR

  Aufsichtsfunktionen:                 4

  Leitungsfunktionen:                  2

  Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen gem. Art 435 (2) b CRR
                                       Matura (Handelsakademie)
                                       Absolvierung    des    Ausbildungsprogrammes      der
  Ausbildung
                                       damaligen Landeshypothekenbank Burgenland inkl.
                                       Bankprüfung
                                       Seit 2004    Vorstandsmitglied der HYPO-BANK
                                                    BURGENLAND Aktiengesellschaft
                                       Seit 2006    Aufsichtsrat Sopron Bank Burgenland ZRt.
                                       Seit 2010    Spartenobmann-Stv. Wirtschaftskammer
  Erfahrung
                                                    Burgenland; Sparte „Bank und
                                                    Versicherung“
                                       Seit 2015    Aufsichtsrat Bankhaus Schelhammer &
                                                    Schattera Aktiengesellschaft

                                                                                         Seite 11
Mag. Andrea MALLER-WEISS
Funktion in der Bank Burgenland    Vorstandsmitglied

Anzahl der bekleideten Leitungs- oder Aufsichtsfunktionen gem. Art 435 (2) a CRR

Aufsichtsfunktionen:               0

Leitungsfunktionen:                2

Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen gem. Art 435 (2) b CRR

Ausbildung                         Studium der Betriebswirtschaftslehre (Mag.)
                                   2002 – 2007 Prokuristin/Direktorin/stv. Vorstands-
                                               vorsitzende Hypo Alpe-Adria-Bank AG
                                   Seit 2008   Vorstandsmitglied HYPO-BANK
Erfahrung                                      BURGENLAND Aktiengesellschaft
                                   Seit 2012   Vorstandsvorsitzende Sopron Bank
                                               Burgenland ZRt.

                                  Ernst Huber, MBA
Funktion in der Bank Burgenland    Vorstandsmitglied

Anzahl der bekleideten Leitungs- oder Aufsichtsfunktionen gem. Art 435 (2) a CRR

Aufsichtsfunktionen:               1

Leitungsfunktionen:                3

Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen gem. Art 435 (2) b CRR
                                   Universitätslehrgang   Executive   MBA    in   General
Ausbildung
                                   Management
                                   1995            Bestellung zum Gesamtprokuristen
                                                   der Salzburger Kredit- und Wechsel-
                                                   Bank (heute Schoellerbank)
                                   9/1999 – 7/2012 Bestellung zum
                                                   Vorstandsvorsitzenden der
                                                   direktanlage.at AG (heute BNP
                                                   Paribas – Hellobank)
                                   2007 – 2008     Vorstand der DAB Bank AG, München
Erfahrung                          8/2012 – 6/2015 Vorstandssprecher (CEO) der DAB
                                                   Bank AG, München
                                   7/2015 – 4/2016 Vorstandsvorsitzender Hellobank BNP
                                                   Paribas Austria AG
                                   Seit 9/2016     Vorstand Bankhaus Schelhammer &
                                                   Schattera Aktiengesellschaft; CEO
                                                   DADAT Bank
                                   Seit 4/2020     Vorstand HYPO-BANK BURGENLAND
                                                   Aktiengesellschaft

                                                                                   Seite 12
Art. 435 (2) lit. b CRR
Strategie für die Auswahl der Mitglieder des Leitungsorgans

Die Auswahl und die Beurteilung der tatsächlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrung erfolgt
in der Bank Burgenland auf Basis einer schriftlichen Fit & Proper Policy. Dabei werden Kriterien
für die Beurteilung der Eignung, die erforderlichen Unterlagen und der Prozess für die
Sicherstellung der Eignung sowie der anlassbezogenen Reevaluierung dokumentiert. Zuständig
für die Auswahl und Beurteilung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates der Bank
Burgenland ist der Aufsichtsrat als Kollektivorgan. Für vom Betriebsrat delegierte Mitglieder des
Aufsichtsrates gelten die regulatorischen Sonderbestimmungen.

Art. 435 (2) lit. c CRR
Diversitätsstrategie für die Auswahl der Mitglieder des Leitungsorgans

Die Diversitätsstrategie der Bank Burgenland ist in der schriftlichen Fit & Proper Policy zugrunde
gelegt. Dabei wird festgelegt, dass darauf zu achten ist, einen breit gefächerten Bestand an
Fähigkeiten, Eigenschaften und Kompetenzen einzubinden, um eine Vielzahl an Ansichten und
Erfahrungen zu erreichen und unabhängige Meinungsbildung sowie effiziente und ausgewogene
Entscheidungsfindung in Geschäftsleitung und Aufsichtsrat zu erleichtern. Die einzelnen Mitglieder
der Geschäftsleitung sowie des Aufsichtsrates werden im Rahmen der Besetzung in Bezug auf den
Bildungshintergrund und beruflichen Hintergrund, Branchenwissen, Geschlecht und Alter
beurteilt, um ein angemessenes Maß an Diversität sicherzustellen.

Da die Bank Burgenland kein Kreditinstitut von erheblicher Bedeutung gem §§ 29 iVm 5 Abs 4
BWG ist, ist ein quantitatives Ziel für die Vertretung des unterrepräsentierten Geschlechts im
Leitungsorgan nicht festzulegen.

Art. 435 (2) lit. d CRR
Risikoausschuss

Da die Bank Burgenland kein Kreditinstitut von erheblicher Bedeutung gem §§ 39d iVm 5 Abs 4
BWG ist, ist kein Risikoausschuss eingerichtet.

Art. 435 (2) lit. e CRR
Informationsfluss an das Leitungsorgan bei Fragen des Risikos

In der KI-Gruppe der Bank Burgenland besteht eine umfassende Struktur an Sitzungen und
standardisierten Reports, die einen ausreichenden Informationsfluss an das Leitungsorgan bei
Fragen des Risikos sicherstellt. Die zum Teil institutsübergreifenden Sitzungen werden unter
Teilnahme des Managements auf 1. und 2. Ebene abgehalten. Die Steuerung der
Kreditinstitutsgruppe, auch hinsichtlich der Risikoaspekte, erfolgt daher in wesentlichen Bereichen
unter direkter Teilnahme des Managements der 1. und 2. Ebene in der Bank Burgenland, der
Capital Bank, des Bankhaus Schelhammer & Schattera und der GBG Service GmbH sowie der
Vorstandsvorsitzenden der Sopron Bank.

Das Risikomanagement folgt nicht einer einzelnen Aufgabe, sondern einem mehrstufigen Prozess.
Die einzelnen Managementfunktionen und die daraus abzuleitenden Einzelaufgaben werden von
unterschiedlichen Organisationseinheiten wahrgenommen. Besonderes Augenmerk wird auf die
aufbau- und ablauforganisatorische Trennung von miteinander unvereinbaren Funktionen gelegt.
Insbesondere wird Wert auf die Trennung der Risikosteuerung und der Risikoüberwachung gelegt.

                                                                                           Seite 13
Art. 436 Anwendungsbereichsbezogene Informationen
Art. 436 lit. a – d CRR
Anwendungsbereich

Die Bank Burgenland als übergeordnetes Kreditinstitut der KI-Gruppe gemäß Art. 11 iVm Art. 18
CRR, erstellt einen Konzernabschluss zum 31.12.2020 unter Einhaltung der Vorschriften des BWG
und UGB.

Der Konsolidierungskreis für Rechnungslegungszwecke richtet sich nach den Regelungen des
§ 247 und § 249 UGB sowie § 30 BWG. Alle wesentlichen direkten und indirekten
Tochterunternehmen, die unter der Beherrschung der Bank Burgenland stehen, werden in den
Konzernabschluss vollkonsolidiert. Nicht konsolidiert werden Tochterunternehmen, deren Einfluss
nach Einzel- und Gesamtbetrachtung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
von untergeordneter Bedeutung ist.

Der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis entspricht den aufsichtsrechtlichen Anforderungen,
die in der CRR und im österreichischen BWG definiert sind. Nachfolgende Tabelle zeigt eine
Gegenüberstellung der einbezogenen bzw. nicht einbezogenen Unternehmen in den UGB-
Konzernabschluss und in die aufsichtsrechtliche Kreditinstitutsgruppe zum 31.12.2020.

                                                           Anteil am Kapital   Art des Einbezug in den UGB- Einbezug in die CRR-
                                                          durchgerechnet in % Instituts 2 Konzernabschluss       KI-Gruppe

Gesellschaftsname, Ort

Kreditinstitute
CAPITAL BANK - GRAWE GRUPPE AG, Graz                                100,00%      KI        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
SOPRON BANK BURGENLAND ZRt, Sopron                                  100,00%      KI        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
Bankhaus Schelhammer & Schattera
                                                                    100,00%      KI        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
Aktiengesellschaft, Wien
                                                                                                  At-Equity            At-Equity
bank99, Wien                                                          20,00%     KI
                                                                                              Konsolidierung       Konsolidierung

Finanzinstitute
Security Kapitalanlage AG, Graz                                     100,00%      FI        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
BANK BURGENLAND Immobilien Holding GmbH, Eisenstadt                 100,00%      FI        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
BB LEASING HOLDING GmbH, Eisenstadt                                 100,00%      FI        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
BB Leasing GmbH, Eisenstadt                                         100,00%      FI        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
CB Family Office Service GmbH, Graz                                 100,00%      FI        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
"Communitas" Holding Gesellschaft mbH, Wien                         100,00%      FI        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
Corporate Finance - GRAWE Gruppe GmbH, Graz                         100,00%      FI        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung

Sonstige Unternehmen
Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und
                                                                    100,00%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
Verwaltungsgesellschaft mbH, Eisenstadt
SB-Immobilien Beruházó Tanácsadó és
                                                                    100,00%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
Szolgáltató Kft., Sopron
SB-Real Ingatlanforgalmazó Kft, Sopron                              100,00%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
BBIV 1 GmbH, Eisenstadt                                             100,00%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
BBIV ZWEI GmbH, Eisenstadt                                          100,00%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
GBG Service GmbH, Eisenstadt
                                                                    100,00%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
(vormals: BCI GmbH, Eisenstadt)
Security Finanz- Software GmbH, Graz                                100,00%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
CENTEC.AT Softwareentwicklungs u.
                                                                    100,00%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
Dienstleistungs GmbH, Graz
Hypo - Liegenschaftserwerbsgesellschaft mbH, Eisenstadt              99,52%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
KBAW Liegenschaftsverwertung GmbH, Eisenstadt                        99,52%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
mysafe GmbH, Wien                                                   100,00%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
Bau- u. Betriebs-Förderungsgesellschaft m.b.H, Wien                 100,00%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung
LEO II Immobilienverwaltungs GmbH, Eisenstadt                        67,33%    ANDL        Vollkonsolidierung   Vollkonsolidierung

Legende:
1)    Neugründung/Erwerb 2020
2)    KI = Kreditinstitut, FI = Finanzinstitut, ANDL = Anbieter von Nebendienstleistungen,
      SU = Sonstiges Unternehmen, VU = Versicherungsunternehmen

                                                                                                                       Seite 14
Folgende Unternehmen wurden zum 31.12.2020 weder für aufsichtsrechtliche noch für
Rechnungslegungszwecke konsolidiert:

                                                            Anteil am Kapital   Art des Einbezug in den UGB- Einbezug in die CRR-
                                                           durchgerechnet in % Instituts 2 Konzernabschluss       KI-Gruppe

Gesellschaftsname, Ort

Kreditinstitute
Hypo-Wohnbaubank Aktiengesellschaft, Wien                              12,50%     KI           Kein Einbezug        Kein Einbezug
Bausparkasse Wüstenrot AG, Salzburg                                     0,04%     KI           Kein Einbezug        Kein Einbezug

Finanzinstitute/Versicherungsunternehmen
Hypo-Banken-Holding Gesellschaft m.b.H., Wien                          12,50%     FI           Kein Einbezug        Kein Einbezug
Scope SE & Co. KGaA, Berlin                                             1,30%     FI           Kein Einbezug        Kein Einbezug
UNIQA Insurance Group AG, Wien                                          0,66%    VU            Kein Einbezug        Kein Einbezug

Sonstige Unternehmen
VIVERE Bauprojekte GmbH, Graz                                        100,00%     SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
BK Immo Vorsorge GmbH, Graz                                          100,00%     SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Hypo Giroc InvestmentsS.R.L., Arad                                     99,00%    ANDL          Kein Einbezug        Kein Einbezug
BB-Real Ingatlanfejlesztö Kft, Sopron                                  99,99%    ANDL          Kein Einbezug        Kein Einbezug
BBR-ORO Ingatlanforgalmi Korlátolt (BBR-ORO Kft.)                      99,99%    ANDL          Kein Einbezug        Kein Einbezug
BBR-SALGO Ingatlanforgalmi Korlátolt (BBR-SALGO Kft).                  99,99%    ANDL          Kein Einbezug        Kein Einbezug
Commerz Beteiligungsgesellschaft mbH, Wien                           100,00%     SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
BSS Immo GmbH, Wien                                                  100,00%     SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
ELZ-Verwertungs GmbH, Eisenstadt                                       49,00%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
IVB-Immobilienvermarktung und Bauträger GmbH, Eisenstadt               33,33%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Real 2000 Immobilienbeteiligungsgesellschaft
                                                                       33,33%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
m.b.H., Eisenstadt
IEB Immobilien Entwicklung & Bauträger GmbH, Eisenstadt                33,00%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
CLS Beteiligungs GmbH, Wien                                            23,48%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
HP-IT Solutions GmbH, Innsbruck                                        22,86%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Steirischer Technologie-und Wachsumsfonds
                                                                       14,81%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Beteiligungen GmbH,Graz
Hypo-Bildung GmbH, Wien                                                15,00%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Casinos Austria AG, Wien                                                1,00%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
EZE-Einkaufszentrum Eisenstadt GmbH, Eisenstadt                         8,33%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
IEE Immobilienerwerb u. Entwicklung GmbH, Eisenstadt                    8,33%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Lotto-Toto Holding GmbH, Wien                                           6,36%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
FMZ Eisenstadt Mattersburgerstraße
                                                                        8,33%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Betriebs-GmbH, Eisenstadt
Garage "Am Hof" GesmbH, Wien                                            5,40%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Einlagensicherung Austria GmbH, Wien                                    0,62%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Valida Holding AG, Wien                                                 2,50%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
PSA Payment Service GmbH, Wien                                          2,33%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Österreichische Lotterien Gesellschaft m.b.H., Wien                     1,66%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Casa Leben im Alter gemeinnützige GmbH, Wien                            2,00%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Wiener Börse AG, Wien (vormals: CEESEG AG, Wien)                        1,20%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
AVITA Resort GmbH & Co KG, Bad Tatzmannsdorf                            0,58%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Die Furche GmbH & Co KG, Wien                                           0,43%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Garantiqa Hitelgarancia Zrt, Budapest                                   0,13%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
ARZ Allgem. Rechenzentrum GmbH, Innsbruck                               0,08%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
BWA Beteiligungs- und Verwaltungs AG, Salzburg                          0,04%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
VB Verbund-Beteiligung eG, Wien                                         0,02%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
Sparkassen IT Holding AG, Wien                                          0,00%    SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
"Neufelder" Hypo - Liegenschafts-Vermietungs- und
                                                                  pers Haftung   SU            Kein Einbezug        Kein Einbezug
VerwaltungsgmbH&CoKG, Eisenstadt

                                                                                                                        Seite 15
Anteil am Kapital   Art des Einbezug in den UGB- Einbezug in die CRR-
                                                           durchgerechnet in % Instituts 2 Konzernabschluss       KI-Gruppe
Gesellschaftsname, Ort

Sonstige Unternehmen
BVG Beteiligungs- und VerwaltungsgmbH&CoKG, Eisenstadt             pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
BK Immo Vorsorge Projekt Bodenfeldg. 8, 8a
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt 1230 Wien, In der Klausen 2
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Myrtheng. 16
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Steyrergasse 45
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Grazbachgasse 54
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Harmsdorfgasse 44
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Baiernstraße 2 - Nothelferweg 1
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Hubert-Hoffmann-Ring
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG
BK Immo Vorsorge Projekt Karl-Schönherr-Gasse 3
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG
BK Immo Vorsorge Projekt Grazbachgasse 58
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Leonhardstraße 108a
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Stiftingtalstraße 144
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt St. Peter Hauptstraße 77-79
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Degengasse 49
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Hanns-Koren-Ring
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Grasbergerstraße 39
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Gerhart-Hauptmann-Gasse 30-32
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG,Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Rotenmühlgasse 29
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG,Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Gebler-Vero
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Albrechtskreithgasse 38
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Schoygasse 7a
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Esserweg 7
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Haberlandtweg 22
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Kendlerstraße 6-8
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Neufeldweg 34
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Petersgasse 120-122
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH&CoKG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Keesgasse
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz
BK Immo Vorsorge Projekt Mauerbachstraße 17
                                                                   pers Haftung      SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug
GmbH & Co KG, Graz 1)
Seewinkeltherme Besitz GmbH, Eisenstadt                      atyp. st. Beteiligung   SU        Kein Einbezug        Kein Einbezug

Legende:
1)     Neugründung/Erwerb 2020
2)    KI = Kreditinstitut, FI = Finanzinstitut, ANDL = Anbieter von Nebendienstleistungen,
      SU = Sonstiges Unternehmen, VU = Versicherungsunternehmen

Derzeit sind keine Einschränkungen oder andere bedeutende Hindernisse für die Übertragung von
Finanzmitteln oder regulatorischem Eigenkapital innerhalb des Konzerns bekannt.
Ebenso sind keine Kapitalfehlbeträge bei Gesellschaften, die nicht konsolidiert, sondern
abgezogen werden, bekannt.

                                                                                                                        Seite 16
Art. 437 Eigenmittelstruktur
Art. 437 (1) lit. a und f CRR
Anrechenbare Eigenmittel

Die anrechenbaren Eigenmittel der aufsichtsrechtlichen Kreditinstitutsgruppe stellen sich zum
31.12.2020 wie folgt dar:

Anrechenbare Eigenmittel
                                                               Stand
 in TEUR                                                  31.12.2020
 Grundkapital                                                 18.700
 Rücklagen                                                   643.796
 Minderheitsbeteiligungen                                          0
 Abzugsposten                                                 -1.508
 Aufsichtliche Korrekturposten                                     0
 Hartes Kernkapital                                          660.988
 Zusätzliches Kernkapital                                          0
 Kernkapital                                                 660.988
 Ergänzungskapital                                            16.099
 Abzugsposten vom Ergänzungskapital                                0
 Ergänzungskapital                                            16.099
 Gesamt                                                      677.087

Die Gegenüberstellung der anrechenbaren Eigenmittel mit dem Gesamtrisikobetrag ergibt
folgende Kapitalquoten:

Gesamtrisikobetrag                                         4.230.172
 Kernkapitalquote (hart) bezogen auf das Gesamtrisiko         15,6%
 Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko                16,0%

Der   Konsolidierungskreis   für   Rechnungslegungszwecke        und    der  aufsichtsrechtliche
Konsolidierungskreis entsprechen einander. Hinsichtlich der Eigenmittelbestandteile ergeben sich
daher keine Unterschiede.

Art. 437 (1) lit. b und c CRR
Hauptmerkmale und Bedingungen der Kapitalinstrumente

Zur Auflistung der Hauptmerkmale und Bedingungen der Kapitalinstrumente siehe Anhang I.

                                                                                        Seite 17
Art. 437 (1) lit. d und e CRR
Offenlegung der Eigenmittel während der Übergangszeit

Nach Anhang VI gemäß Durchführungsverordnung sind folgende Eigenmittel während der
Übergangszeit aufzulisten:

                                                                                          Betrag
                                                                                                           Verweis Art. CRR
in TEUR                                                                               31.12.2020
Hartes Kernkapital (CET1): Instrumente und Rücklagen
1   Kapitalinstrumente und das mit ihnen verbundene Agio                                 18.700           26 (1), 27, 28, 29,
                                                                                                       Verzeichnis der EBA
                                                                                                          gemäß Art. 26 (3)
    davon Stammaktien                                                                         0        Verzeichnis der EBA
                                                                                                          gemäß Art. 26 (3)
2   Einbehaltene Gewinn                                                                 207.494                      26 (1) c
3  Kumuliertes sonstiges Ergebnis (und sonstige Rücklagen, zur Berücksichtigung         436.302                26 (1) d und e
   nicht realsisierter Gewinne und Verluste nach den anwendbaren
   Rechnungslegungsstandards)
3a Fonds für allgemeine Bankrisiken                                                           0                        26 (1) f
4   Betrag der Posten im Sinne von Art. 484 (3) zuzüglich des mit ihnen                       0                        486 (2)
    verbundenen Agios, dessen Anrechnung auf das CET1 ausläuft
    Staatliche Kapitalzuführungen mit Bestandsschutz bis 1. Jänner 2018                       0                        483 (2)
5   Minderheitsbeteiligungen (zulässiger Betrag in konsolidiertem CET1)                       0                  84, 479, 480
5a Von unabhängiger Seite geprüfte Zwischengewinne, abzüglich aller                           0                         26 (2)
   vorhersehbaren Abgaben oder Dividenden
6 Hartes Kernkapital (CET1) vor regulatorischen Anpassungen                             662.496
Hartes Kernkapital (CET1): regulatorische Anpassungen
7   Zusätzliche Bewertungsanpassungen (negativer Betrag)                                    -215                      34, 105
8   Immaterialle Vermögenswerte (verringert um entsprechende Steuerschulden)              -1.293         36 (1) b, 37, 472 (4)
    (negativer Betrag)
9   In der EU: leeres Feld
10 Von der künftigen Rentabilität abhängige latente Steueransprüche,                          0          36 (1) c, 38, 472 (5)
   ausgenommen derjenigen, die aus temporären Differenzen resultieren (verringert
   um entsprechende Steuerschulden, wenn die Bedingungen von Art. 38 (3) erfüllt
   sind) (negativer Betrag)
11 Rücklagen aus Gewinnen oder Verlusten aus zeitwertbilanzierten Geschäften                  0                           33 a
   zur Absicherung von Zahlungsströmen
12 Negative Beträge aus der Berechnung der erwarteten Verlustbeträge                          0    36 (1) d, 40, 159, 472 (6)
13 Anstieg des Eigenkapitals, der sich aus verbrieften Aktiva ergibt (negativer               0                         32 (1)
   Betrag)
14 Durch Veränderungen der eigenen Bonität bedingte Gewinne oder Verluste aus                 0                           33 b
   dem beizulegenden Zeitwert bewerteten eigenen Verbindlichkeiten
15 Vermögenswerte aus Pensionsfonds mit Leistungszusage (negativer Betrag)                    0          36 (1) e, 41, 472 (7)
16 Direkte und indirekte Positionen eines Instituts in eigenen Instrumenten des               0           36 (1) f, 42, 472 (8)
   harten Kernkapitals (negativer Betrag)
17 Positionen in Instrumenten des harten Kernkapitals von Unternehmen der                     0          36 (1) g, 44, 472 (9)
   Finanzbranche, die eine Überkreuzbeteiligung mit dem Institut eingegangen
   sind, die dem Ziel dient, dessen Eigenmittel künstlich zu erhöhen (negativer
   Betrag)
18 Direkte und indirekte Positionen eines Instituts in Instrumenten des harten                0       36 (1) h, 43, 45, 46, 49
   Kernkapitals von Unternehmen der Finanzbranche, an denen das Institut keine                       (2) und (3), 79, 472 (10)
   wesentliche Beteiligung hält (weniger als 10 % und abzüglich anrechenbarer
   Verkaufspositionen) (negativer Betrag)
19 Direkte, indirekte und synthetische Positionen des Instituts in Instrumenten des           0    36 (1) i, 43, 45, 47, 48 (1)
   harten Kernkapitals von Unternehmen der Finanbranche, an denen das Institut                      b, 49 (1) bis (3), 79, 470,
   eine wesentliche Beteiligung hält (mehr als 10 % und abzüglich anrechenbarer                                        472 (11)
   Verkaufspositionen) (negativer Betrag)

                                                                                                                    Seite 18
20 In der EU: leeres Feld                                                                   0
20a Forderungsbetrag aus folgenden Posten, denen ein Risikogewicht von 1.250 %              0                       36 (1) k
    zuzuordnen ist, wenn das Institut als Alternative jenen Forderungsbetrag vom
    Betrag der Posten des harten Kernkapitals abzieht
20b davon: qualifizierte Beteiligung außerhalb des Finanzsektors (negativer Betrag)         0        36 (1) k) i, 89 bis 91

20c davon: Verbriefungspositionen (negativer Betrag)                                        0   36 (1) k) ii, 243 (1) b, 244
                                                                                                                  (1) b, 258
20d davon: Vorleistungen (negativer Betrag)                                                 0          36 (1) k) iii, 379 (3)
21 Von der künftigen Rentabilität abhängige latente Steueransprüche,                        0       36 (1) c, 38, 48 (1) a,
   ausgenommen derjenigen, die aus temporären Differenzen resultieren (über dem                               470, 472 (5)
   Schwellenwert von 10 % verringert um entsprechende Steuerschulden, wenn die
   Bedingungen von Art. 38 (3) erfüllt sind) (negativer Betrag)
22 Betrag, der über dem Schwellenwert von 15 % liegt (negativer Betrag)                     0                         48 (1)
23 davon: direkte und indirekte Positionen des Instituts in Instrumenten des harten         0       36 (1) i, 48 (1) b, 470,
   Kernkapitals von Unternehmen der Finanzbranche, an denen das Institut eine                                      472 (11)
   wesentliche Beteiligung hält
24 In der EU: leeres Feld                                                                   0
25 davon: von der künftigen Rentabilität abhängige latente Steueransprüche, die             0       36 (1) c, 38, 48 (1) a,
    aus temporären Differenzen resultieren                                                                    470, 472 (5)
25a Verluste des laufenden Geschäftsjahres (negativer Betrag)                               0            36 (1) a, 472 (3)
25b Vorhersehbare steuerliche Belastungen auf Posten des harten Kernkapitals                0                        36 (1) l
    (negativer Betrag)
26 Regulatorische Anpassungen des harten Kernkapitals in Bezug auf Beträge, die             0
    der Vor-CRR-Behandlung unterliegen
26a Regulatorische Anpassungen im Zusammenhang mit nicht realisierten                       0
    Gewinnen und Verlusten gemäß Art. 467 und 468
    davon: …Abzugs- und Korrekturposten für nicht realisierte Verluste                      0                           467
    davon: …Abzugs- und Korrekturposten für nicht realisierte Gewinne                       0                           468
26b Vom harten Kernkapital in Abzug zu bringender oder hinzuzurechnender Betrag             0                           481
    in Bezug auf zusätzliche Abzugs- und Korrekturposten und gemäß der Vor-
    CRR-Behandlung erorderliche Abzüge
    davon:…                                                                                 0                           481
27 Betrag der von den Posten des zusätzlichen Kernkapitals in Abzug zu                      0                        36 (1) j
   bringenden Posten, der das zusätzliche Kernkapital des Instituts überschreitet
   (negativer Betrag)
28 Regulatorische Anpassungen des harten Kernk apitals (CET1) insgesamt                -1.508
29 Hartes Kernkapital (CET1)                                                          660.988
Zusätzliches Kernkapital (AT1): Instrumente
30 Kapitalinstrumente und das mit ihnen verbundene Agio                                     0                        51, 52
31 davon: gemäß anwendbaren Rechnungslegungsstandards als Eigenkapital                      0
   eingestuft
32 davon: gemäß anwendbaren Rechnungslegungsstandards als Passiva                           0
   eingestuft
33 Betrag der Posten im Sinne von Art. 484 (4) zuzüglich des mit ihnen                      0                        486 (3)
   verbundenen Agios, dessen Anrechnung auf das AT1 ausläuft
   Staatliche Kapitalzuführungen mit Bestandsschutz bis 1. Jänner 2018                      0
34 Zum konsolidierten zusätzlichen Kernkapital zählende Instrumente des                     0                   85, 86, 480
   qualifizierten Kernkapitals (einschließlich nicht in Zeile 5 enthaltener
   Minderheitsbeteiligungen), die von Tochterunternhemen begeben worden sind
   und von Drittparteien gehalten werden
35 davon: von Tochterunternehmen begeene Instrumente, deren Anrechnung                      0                        486 (3)
   ausläuft
36 Zusätzliches Kernk apital (AT1) vor regualtorischen Anpassungen                         0

                                                                                                                  Seite 19
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