IMPULSTAGE 2019 CURAVIVA SCHWEIZ - Sozialraumorientierung

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IMPULSTAGE 2019 CURAVIVA SCHWEIZ - Sozialraumorientierung
IMPULSTAGE 2019
       CURAVIVA SCHWEIZ
INHALTSVERZEICHNIS

IMPULSTAG 1
Das elektronische Patienten­dossier: Grundlagen                                  4

IMPULSTAG 2
Cybercrime – die unterschätzte ­Gefahr                                            5

IMPULSTAG 1/2
Kombinationsangebot: D
                     ­ igitali­sierung als Heraus­forderung und Chance           6

IMPULSTAG 3
Wie viel Heim darf sein und wie viel KMU braucht es?                              7

IMPULSTAG 4
Leaving Care – Unterstützung in der Selbstständigkeit nach der s­ tationären ­
Kinder- und Jugendhilfe                                                          8

IMPULSTAG 5
Lebensqualität im Kontext der U
                              ­ N-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)           9

IMPULSTAG 6
Mitarbeitendengesundheit – ­gemeinsam Arbeitsfähigkeit e
                                                       ­ rhalten                 10

IMPULSTAG 7
Menschen mit Sehbehinderung in Pflegeinstitutionen                               11

IMPULSTAG 8
Umgang mit Spendengeldern                                                        12

IMPULSTAG 9
Behinderung und Alter                                                            13

Programm 2019                                                                    14

Anmeldung/Organisation                                                           15
IMPULSTAG 1

DAS ELEKTRONISCHE PATIENTEN­
DOSSIER: GRUNDLAGEN

Inhalt
Am 15. April 2017 trat das Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG) in
Kraft. Institutionen, die stationäre Leistungen zulasten der obligatorischen Kranken­
pflegeversicherung (OKP) abrechnen, sind demnach verpflichtet, ein elektronisches Patien-
tendossier (EPD) anzubieten. Vom EPDG betroffene Institutionen müssen bis spätestens
15. April 2022 einer Gemeinschaft oder Stammgemeinschaft beigetreten sein und das EPD
anbieten können.

Der Impulstag richtet sich an Kader und Mitarbeitende in Pflegeinstitutionen sowie Insti­
tutionen für erwachsene Menschen mit Behinderung. Die Teilnehmenden erhalten
­nützliches Hintergrundwissen: Was ist das EPD und welche Verpflichtungen sieht das ent-
 sprechende Bundesgesetz vor? Was sind Gemeinschaften oder Stammgemeinschaften
 und welche Auf­gaben nehmen sie wahr? Und welche Chancen und Herausforderungen
 birgt das EPD für die Pflegeinstitutionen und sozialen Institutionen?

Nebst einer Einführung in die Thematik durch eine Vertretung von eHealth Suisse,
der ­Kompetenz- und Koordinationsstelle von Bund und Kantonen, wird der Blick auf die
­Institutionen gerichtet. Gefragt wird dabei nach der Bedeutung des EPD für die Institu­
 tionen und wie sie die erforderlichen Schritte planen und realisieren können. Zudem wird
 die Perspektive der Patienten/-innen in den Mittelpunkt gerückt: Welche Chancen, aber
 auch Herausforderungen sieht die SPO Patientenschutz mit Blick auf das EPD speziell für
 ­ältere Menschen und deren Angehörige im Allgemeinen und im stationären Bereich im
  ­Besonderen?

Referierende
–– Catherine Bugmann, Gemeinschaften und Umsetzung, Kompetenz- und
   K­oordinationsstelle von Bund und Kantonen eHealth Suisse
–– Barbara Gassmann, Geschäftsleitungsmitglied und Beraterin, Schweizerische
   ­Stiftung SPO Patientenschutz
–– Urs Kessler, Projektleiter ePflegedokumentation, Stiftung Amalie Widmer, Horgen

Datum/Zeit          10. April 2019, 9.15 bis 12.15 Uhr

Ort                 Hotel Krone Unterstrass, Zürich

Anmeldung/Kosten Siehe unter «Anmeldung/Organisation»

Durchführung         er Impulstag wird ab einer Teilnehmerzahl von 20 Personen
                    D
4
                    ­durchgeführt.
IMPULSTAG 2

CYBERCRIME – DIE UNTERSCHÄTZTE
­G EFAHR

Inhalt
Ob es um das elektronische Patientendossier oder einfach um das E-Mail geht, die Digitali­
sierung durchdringt alle Lebens- und Arbeitsbereiche. Das bringt zwar enorme Vorteile,
macht aber auch verwundbar. Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen können für
kriminelle Zwecke missbraucht oder ihr Funktionieren beeinträchtigt werden. Mit den
­damit verbundenen Herausforderungen haben sich auch Pflegeheime und soziale Institutio-
 nen zu befassen.

Auch wenn eine totale Sicherheit nicht existiert, lässt sich mit den nötigen Vorsichtsmass-
nahmen das Risiko minimieren. Die Strategie dazu ist Aufgabe der Geschäftsleitung und darf
nicht unterschätzt werden. Zudem werden die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen
­strenger, auch durch das neue Datenschutzrecht der Europäischen Union und der Schweiz
 (Gesetz im Parlament, Inkrafttreten voraussichtlich ab 2020).

Wie können Innovationen genutzt und gleichzeitig die Risiken überschaubar gehalten
­werden? Was muss warum und wozu geschützt werden, um Datensicherheit herzustellen?
 Welchen Handlungsbedarf haben Institutionen?

Der Impulstag schafft einen Überblick über Angriffsszenarien, Herausforderungen und
­Massnahmen zum Schutz vor Cyberkriminalität. Die Teilnehmenden erhalten zudem wert­
 volle Tipps aus der Praxis, um die IT-Sicherheit in ihrer Institution zu verbessern.

Referierende
–– Marc Henauer, Chef OIC MELANI Nachrichtendienst des Bundes (NDB)
–– Lukas Fässler, Rechtsanwalt und Informatikexperte, FSDZ Rechtsanwälte und
   ­Notariat AG, Baar
–– Tobias Fessler, IT Management und Beratung Tobias Fessler, Baden

Datum/Zeit          10. April 2019, 13.45 bis 16.45 Uhr

Ort                 Hotel Krone Unterstrass, Zürich

Anmeldung/Kosten Siehe unter «Anmeldung/Organisation»

Durchführung	Der Impulstag wird ab einer Teilnehmerzahl von 20 Personen
              ­durchgeführt.

                                                                                          5
IMPULSTAG 1/2

KOMBINATIONSANGEBOT:
­D IGITALI­S IERUNG ALS HERAUS­
 FORDERUNG UND CHANCE

Inhalt
Ob es um das elektronische Patientendossier oder einfach um das E-Mail geht – die Digitali-
sierung durchdringt alle Lebens- und Arbeitsbereiche. Damit verbunden sind Chancen,
aber auch Herausforderungen und Risiken, mit denen sich Pflegeinstitutionen sowie soziale
Institutionen befassen müssen.

Während am Morgen wichtiges Wissen zum elektronischen Patientendossier und zum ent-
sprechenden Bundesgesetz vermittelt wird, steht am Nachmittag ein Überblick über
­Angriffsszenarien, Herausforderungen und Massnahmen zum Schutz vor Cyberkriminalität
 im Fokus.

Dieses Kombinationsangebot ermöglicht den Besuch der Veranstaltungen «Das elektro­
nische Patientendossier: Grundlagen» und «Cybercrime» zu einem Sonderpreis. Für
mehr ­Details zum Programm der beiden Veranstaltungen siehe Impulstag Nr. 1 und Nr. 2.

Referierende
Vormittag
–– Catherine Bugmann, Gemeinschaften und Umsetzung, Kompetenz- und Koordinations­
   stelle von Bund und Kantonen eHealth Suisse
–– Barbara Gassmann, Geschäftsleitungsmitglied und Beraterin, Schweizerische Stiftung
   SPO Patientenschutz
–– Urs Kessler, Projektleiter ePflegedokumentation, Stiftung Amalie Widmer, Horgen

Nachmittag
–– Marc Henauer, Chef OIC MELANI Nachrichtendienst des Bundes (NDB)
–– Lukas Fässler, Rechtsanwalt und Informatikexperte, FSDZ Rechtsanwälte und
   ­Notariat AG, Baar
–– Tobias Fessler, IT Management und Beratungen Tobias Fessler, Baden

Datum/Zeit          10. April 2019, 9.15 bis 12.15 Uhr und 13.45 bis 16.45 Uhr
                    (inklusive Stehlunch)

Ort                 Hotel Krone Unterstrass, Zürich

Anmeldung/Kosten Siehe unter «Anmeldung/Organisation»

Durchführung	Der Impulstag wird ab einer Teilnehmerzahl von 20 Personen
              ­durch­geführt.
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IMPULSTAG 3

WIE VIEL HEIM DARF SEIN UND
WIE VIEL KMU BRAUCHT ES?

Inhalt
Wer eine Institution erfolgreich in die Zukunft führen will, muss fortlaufend einen
Blick auf die betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit werfen. Was über Jahrzehnte erfolg-
reich war, wird morgen möglicherweise nicht nachgefragt oder bezahlbar sein. Einerseits
werden hohe Professionalität und Flexibilität gefordert, andererseits schränken politische
Rahmenbedingungen die unternehmerische Freiheit ein. Was aber immer bleibt, ist
der Mensch, um den es geht.

Die Veranstaltung will Orientierung für den Führungsalltag in einem komplexen Umfeld
bieten und folgenden Fragen nachgehen:
–– Wandel in Gesellschaft und Politik: Welche Herausforderungen ergeben sich daraus?
–– Warum muss sich Führung verändern und welche Führungskräfte brauchen I­ nstitutionen
   heute?
–– Was soll man als Stiftungs- oder Verwaltungsrat machen, was nicht?
   Und was soll man als CEO oder Geschäftsleitende machen, was nicht?

Der Impulstag zeigt abschliessend anhand eines Beispiels auf, wie eine Vision umgesetzt
werden kann, die eine Kultur des Vertrauens, der Leistungsfähigkeit und der Kreativität
schafft. Der Nachmittag bietet auch Gelegenheit zum persönlichen Austausch und zur Ver-
netzung.

Referierende
–– Daniel Höchli, Direktor, CURAVIVA Schweiz
–– Thomas Zurkinden, Berater B’VM, Beratergruppe für Verbands-Management
–– Elise Tel, Leiterin Personalberatung, CURAVIVA Schweiz
–– Thomas Trösch, Geschäftsführer Schlössli Pieterlen, Haus für Betagte

Datum/Zeit          14. Mai 2019, 13.45 bis 16.45 Uhr

Ort                 Hotel Krone Unterstrass, Zürich

Anmeldung/Kosten Siehe unter «Anmeldung/Organisation»

Durchführung	Der Impulstag wird ab einer Teilnehmerzahl von 20 Personen
              ­durch­geführt.

                                                                                           7
IMPULSTAG 4

LEAVING CARE – UNTERSTÜTZUNG IN
DER SELBSTSTÄNDIGKEIT NACH DER
­S TATIONÄREN KINDER- UND JUGEND­
 HILFE
Inhalt
Endlich 18! Und jetzt? Die Kinder- und Jugendhilfe endet, das selbstständige Leben b­ eginnt.
Care Leaver sind junge Menschen, die einen Teil ihres bisherigen Lebens in einer Insti­
tution oder in einer Pflegefamilie verbracht haben und dieses Setting bei Erreichen der
Volljährigkeit verlassen. Auf dem Weg in die Selbstständigkeit sind Care Leaver mit
besonde­ren Herausforderungen konfrontiert. Sie verfügen über weniger soziale und mate-
rielle Res­­sourcen und müssen den Schritt in das eigenständige Erwachsenenleben weit-
aus früher bewältigen als ihre Altersgenossen. Schon heute werden Care Leaver zum Teil in-
formell von Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe und von Pflegefamilien begleitet.

Mit dem Kompetenzzentrum Leaving Care wollen CURAVIVA Schweiz, INTEGRAS Fachver-
band Sozial- und Sonderpädagogik sowie PACH Pflege- und Adoptivkinder Schweiz
­bedarfs­orientierte Beratungs- und Unterstützungsleistungen systematisch ermöglichen.
 Dieses Vorhaben wird durch die Drosos Stiftung finanziell unterstützt.

Am Impulstag erhalten die Teilnehmenden grundlegende Kenntnisse zu Leaving Care.
Sie lernen bereits bestehende Konzepte im institutionellen Bereich sowie in Pflegefamilien
und damit gemachte Erfahrungen kennen. Sie werden über das Kompetenzzentrum
und dessen Unterstützungsleistungen sowie Möglichkeiten zur thematischen Lobbyarbeit
informiert. In Workshops bietet sich die Gelegenheit, sich zu Leaving Care einzubringen
und Erfahrungen auszutauschen.

Referierende
–– Beatrice Knecht Krüger, Leitung Kompetenzzentrum Leaving Care
–– Cornelia Rumo Wettstein, Leiterin Fachbereich Kinder und Jugendliche sowie Mitglied
   der ­Geschäftsleitung, CURAVIVA Schweiz
–– Angela Rein, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut Kinder- und Jugendhilfe, Hoch­
   schule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Datum/Zeit           20. Mai 2019, 13.45 bis 16.45 Uhr

Ort                  Hotel Arte, Olten

Anmeldung/Kosten Siehe unter «Anmeldung/Organisation»

Durchführung	Der Impulstag wird ab einer Teilnehmerzahl von 20 Personen
              ­durchgeführt.

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IMPULSTAG 5

LEBENSQUALITÄT IM KONTEXT DER
­U N-BEHINDERTENRECHTSKONVENTION
 (UN-BRK)

Inhalt
Lebensqualität von Menschen mit Behinderung basiert auf unterschiedlichen, real
­erfahrenen und individuellen Lebensbedingungen. Die UN-BRK hat die optimale Gestaltung
 ­dieser Lebensbedingungen als Ziel. Die Impulstagteilnehmenden erhalten Antworten zu
  ­folgenden Fragen:
   –– Inwiefern hat die UN-BRK als Menschenrechtsdokument Einfluss auf die Lebensqualität
      von Menschen mit Behinderung?
   –– Wie kann Lebensqualität unter Berücksichtigung der UN-BRK greifbar gemacht werden?
   –– Welchen Einfluss kann die UN-BRK auf die Lebensqualität haben?
   –– Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die UN-BRK eine Optimierung der
      ­Lebensqualität von Menschen mit Behinderung herbeiführen kann, und wem fallen d   ­ abei
       welche Aufgaben zu?
   –– Inwiefern kann die wissenschaftlich fundierte Lebensqualitätkonzeption von CURAVIVA
       Schweiz einen Beitrag zur Umsetzung der UN-BRK in der stationären Praxis leisten?

Referierende
–– Prof. Sonja Hug, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
–– Prof. Dr. René Stalder, Höhere Fachschule Sozialpädagogie Luzern HSLU/sensiQol, und
   Dr. phil. David Oberholzer, sensiQol
–– Rahel Huber, CURAVIVA Weiterbildung/EPI WohnWerk
–– Martin Rubin, Blumenhaus Buchegg

Datum/Zeit           21. Mai 2019, 13.45 bis 17.15 Uhr

Ort                  Hotel Astoria, Olten

Anmeldung/Kosten Siehe unter «Anmeldung/Organisation»

Durchführung	Der Impulstag wird ab einer Teilnehmerzahl von 20 Personen
              ­durchgeführt.

                                                                                             9
IMPULSTAG 6

MITARBEITENDENGESUNDHEIT –
­G EMEINSAM ARBEITSFÄHIGKEIT
 ­E RHALTEN

 Inhalt
Gutes Fachpersonal zu finden und zu halten gehört zu den grössten Herausforderungen
von sozialen Institutionen und Heimen. Der sich zuspitzende Arbeitskräftemangel und die
­Zunahme von psychisch bedingten Erkrankungen erschweren diese Aufgabe, zumal
 die ­Mitarbeitenden im (teil-)stationären Setting mit hohen psychischen und physischen Be-
 lastungen konfrontiert sind. Gerade in diesem Umfeld ist es deshalb besonders wichtig,
 die ­Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitenden zu erhalten und zu fördern. Dies trägt nicht nur zu
 einer hohen Qualität in Betreuung, Pflege und Dienstleistung bei, sondern wirkt sich
 auch betriebswirtschaftlich positiv aus.

Der Impulstag richtet sich an Kadermitarbeitende und HR-Verantwortliche von Institutio-
nen. Im ersten Teil zeigen Fachpersonen von Compasso auf, welche Massnahmen zu
­welchem Zeitpunkt wichtig sind. Thematisiert werden einerseits die ­präventive betriebliche
 Gesundheitsförderung, andererseits die Handlungsmöglichkeiten bei nachlassender
 Leistungs­fähigkeit und Absenzen. Die Teilnehmenden erfahren zudem, welche Systempart-
 ner Unterstützung bieten und wann ihre Involvierung sinnvoll ist. Der zweite Teil dient
 dem praktischen Austausch. Mittels Good-Practice-Beispielen er­halten die Teilnehmenden
 Umsetzungsinputs. Daneben besteht die Gelegenheit, konkrete P ­ raxisfragen zu erörtern,
 um neue Ideen für eigene Herausforderungen zu gewinnen.

Referierende
Fachpersonen von Compasso, dem Informationsportal für Arbeitgebende mit Fokus
auf Früherkennung und Intervention sowie berufliche Wiedereingliederung

Datum/Zeit           10. September 2019, 14.45 bis 16.45 Uhr

Ort                  Hotel Astoria, Olten

Anmeldung/Kosten Siehe unter «Anmeldung/Organisation»

Durchführung	Der Impulstag wird ab einer Teilnehmerzahl von 20 Personen
              ­durch­geführt.

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IMPULSTAG 7

MENSCHEN MIT SEHBEHINDERUNG
IN PFLEGEINSTITUTIONEN

Inhalt
Gemäss einer neueren Untersuchung (SZB/Spring, Sehen und hören in Spitex und Heim­
pflege, 2017) sind in der Schweiz 42 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner in
­Pflegeinstitutionen sehbehindert. Dieser Umstand ist im Zusammenhang mit den schwer-
 wiegenden und vielfältigen Folgen einer Sehbeeinträchtigung zu betrachten: Die
 ­selbst­ständige Ausübung alltäglicher Aktivitäten und die Selbstpflege sind meist stark
  ­eingeschränkt, Wechselwirkungen auf physischer Ebene (zum Beispiel Tag-Nacht-­
   Umkehr) sowie die psychische Belastung kommen hinzu. Mehr noch: Es ist belegt, dass die
   Wahrnehmungseinbusse wegen altersbedingten Augenerkrankungen zu erheblichen
   ­kognitiven Einschränkungen führen kann. Die Gefahr für eine Fehldiagnose ist gross: Das
    Kompetenzzentrum für Sehbehinderung im Alter (KSiA) geht davon aus, dass bis zu
    15 ­Prozent der sehbeeinträchtigten älteren, pflegebedürftigen Menschen als dement fehl­
    beurteilt und behandelt werden.

Die Veranstaltung richtet sich an Leitungspersonen und Mitarbeitende in der Pflege
und Betreuung. Sie bietet in einem ersten Schritt grund­legendes Wissen über Sehschädi-
gung im Alter und die Zusammenhänge mit anderen pflegerelevanten Phänomenen.
­Darauf aufbauend werden den Teilnehmenden spezifische A       ­ nregungen vermittelt, die
 sie konkret dabei unterstützen können, den sehbehinderten ­Bewohnenden zu mehr
 ­Selbstständigkeit in den Aktivitäten des alltäglichen Lebens zu v­ erhelfen.

Referierende
–– Fatima Heussler, Leiterin Kompetenzzentrum für Sehbehinderung im Alter (KSiA)
–– Judith Wildi, Schwerpunkt Bildung, Kompetenzzentrum für Sehbehinderung
   im ­Alter (KSiA)

Datum/Zeit           25. September 2019, 13.45 bis 16.45 Uhr

Ort                  Hotel Arte, Olten

Anmeldung/Kosten Siehe unter «Anmeldung/Organisation»

Durchführung	Der Impulstag wird ab einer Teilnehmerzahl von 20 Personen
              ­durch­geführt.

                                                                                               11
IMPULSTAG 8

UMGANG MIT SPENDENGELDERN

  Inhalt
Ein ganz besonderes Freizeiterlebnis, unbürokratische Hilfe in Notlagen, die Finanzierung
von besonderen Ideen im Rahmen von Bauprojekten, das neue Spezialfahrzeug – im (teil-)
stationären Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens ermöglichen Spenden vieles,
was ohne sie nicht realisierbar wäre. Die Möglichkeiten des Fundraisings sind breit und
die Spenden kommen ganz unterschiedlich daher, zum Beispiel als Legate, Barzustupf
oder Zu­wendung von Stiftungen. Immer gleich bleibt aber der Anspruch, dass mit den
­erhaltenen Spendengeldern korrekt umgegangen wird. Damit stellt man nicht nur
 ­sicher, dass Spenden o­ptimal genutzt werden können, sondern man legt die Vertrauensba-
  sis für zukünftige Fundraisingbemühungen.

Der Impulstag richtet sich an Führungspersonen sowie Finanzverantwortliche von Insti­­
tutionen. Er bietet einen Überblick darüber, welche rechtlichen Aspekte es beim Umgang
mit Spendengeldern zu beachten gilt, und geht auf aktuelle buchhalterische Frage­
stellungen im Umgang mit Spendengeldern ein. Dabei werden auch der Natural­spenden­
abzug, die Spendenanrechnung bei der Leistungsfinanzierung und der D   ­ atenschutz
rund ums Spenden thematisiert. Zudem berichten spendenerfahrene P     ­ ersonen aus der
­Praxis von konkreten Projekten und eigenen Erkenntnissen mit dem Ziel, den Teilneh­
 menden neue Ideen und Inputs für ihr eigenes Arbeiten mit Spenden mit auf den Weg
 zu geben.

Referierende
–– Prof. Dr. rer. pol. Daniel Zöbeli, Leiter Institut für Management und Innovation (IMI),
   ­Fernfachhochschule Schweiz (FFHS)
–– Roger Cavegn, Geschäftsführer des AWZ Arbeits- und Wohnzentrums in Kleindöttingen

Datum/Zeit           23. Oktober 2019, 13.45 bis 16.45 Uhr

Ort                  Hotel Olten, Olten

Anmeldung/Kosten Siehe unter «Anmeldung/Organisation»

Durchführung	Der Impulstag wird ab einer Teilnehmerzahl von 20 Personen
              ­durch­geführt.

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IMPULSTAG 9

BEHINDERUNG UND ALTER

Inhalt
Der demografische Wandel zeigt sich auch in den Institutionen des Behindertenbereichs.
Vermehrt erreichen Personen mit einer lebensbegleitenden Behinderung ein höheres
­Lebensalter und möchten ihren Ruhestand oder Lebensabend in der gewohnten Einrichtung
 verbringen. Oder ältere Personen mit lebenslangen Behinderungserfahrungen, die bis an-
 hin in Privathaushalten wohnten, suchen ein neues Zuhause. Doch welche Unterstützung
 benötigen Personen mit einer Behinderung im Alter? Mit dem Älterwerden nehmen Krank-
 heiten zu und die Lebensgestaltung wird beschwerlicher. Bei Menschen mit einer kognitiven
 Beeinträchtigung können alterstypische Krankheiten früher auftreten, verlaufen schub­
 weise und die Gefahr besteht, dass sie angeborene oder später erworbene Behinderungen
 überlagern.

Wie organisieren sich nun die Institutionen im Behindertenbereich, um dem höheren
­Betreuungs- und Pflegebedarf im Alter gerecht zu werden oder gar einen Verbleib bis zum
 Lebensende möglich zu machen? Welchen Anforderungen müssen sie sich in der Pflege
 und der Begleitung von Menschen im Alter stellen? An der Fachtagung werden wissenschaft-
 liche und fachliche Ansätze vermittelt, Erfahrungen aus der Praxis präsentiert und Un­
 sicherheiten und Fragen des Alltags aufgenommen. Gerontologische, heilpädagogische
 und pflegerische Ansätze aus Theorie und Praxis sind Thema und werden nachmittags
 ­gemeinsam diskutiert. Dazu gehören auch verschiedene Wohnformen wie spezialisierte
  ­Seniorengruppen, Wohnen im Stöckli, Pflegewohngruppen usw.

Referierende
–– Prof. Dr. phil. François Höpflinger, Universität Zürich – Zentrum für G
                                                                         ­ erontologie
–– Prof. PD Barbara Jeltsch-Schudel, Universität Freiburg – Heilpädagogisches Institut
–– Regula Mader, Direktorin Schlossgarten Riggisberg
–– Rahel Huber, Leiterin Bildung und Entwicklung, EPI WohnWerk

Datum/Zeit           24. Oktober 2019, 9.15 bis 16.15 Uhr (inklusive Stehlunch)

Ort                  Hotel Astoria, Olten

Anmeldung/Kosten Siehe unter «Anmeldung/Organisation»

Durchführung	Der Impulstag wird ab einer Teilnehmerzahl von 20 Personen
              ­durch­geführt.

                                                                                         13
PROGRAMM 2019

Die Impulstage 2019 im Überblick.

Impulstag 1      «Das elektronische Patientendossier: ­Grundlagen»        10. April 2019

Impulstag 2      «Cybercrime – die unterschätzte Gefahr»                  10. April 2019

Impulstag 1/2   «Kombinationsangebot: Digitalisierung als                10. April 2019
                 ­Herausforderung und Chance»

Impulstag 3     «Wie viel Heim darf sein und wie viel KMU                 14. Mai 2019
                 braucht es?»

Impulstag 4      «Leaving Care – Unterstützung in der                      20. Mai 2019
                 Selbst­ständig­keit nach der stationären Kinder-
                 und ­Jugendhilfe»

Impulstag 5      «Lebensqualität im Kontext der UN-Behinderten-            21. Mai 2019
                 rechtskonvention (UN-BRK)»

Impulstag 6     «Mitarbeitendengesundheit – gemeinsam               10. September 2019
                 ­Arbeitsfähigkeit erhalten»

Impulstag 7     «Menschen mit Sehbehinderung in Pflege­             25. September 2019
                 institutionen»

Impulstag 8     «Umgang mit Spendengeldern»                           23. Oktober 2019

Impulstag 9     «Behinderung und Alter»                               24. Oktober 2019

14
ANMELDUNG/ORGANISATION

Ablauf/Detailinformationen
Die Detailprogramme zu den einzelnen Impulstagen erhalten Sie 4 bis 5 ­Wochen
vor der Durchführung per E-Mail. Sie finden die Informationen auch
unter ­www.bildungsangebote.curaviva.ch.

Anmeldung
Gerne nehmen wir Ihre Anmeldung elektronisch entgegen unter
www.bildungsangebote.curaviva.ch.

Anmeldeschluss
Jeweils 10 Tage vor dem Impulstag.
Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung und die Rechnung.

Annullation
Bei Abmeldungen bis 10 Tage vor der jeweiligen Tagung erhalten Sie die Tagungskosten
­abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von CHF 50.– zurückerstattet. Danach erfolgt keine
 Rückerstattung mehr.

Platzzahl
Die Platzzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt.

Impulstagskosten halbtägig
Mitglieder          CHF 140.–
Nichtmitglieder     CHF 170.–
In den Tagungskosten sind der Begrüssungs- und der Pausenkaffee sowie die Tagungs­
unterlagen inbegriffen.

Impulstagskosten ganztägig
Mitglieder          CHF 250.–
Nichtmitglieder     CHF 280.–
In den Tagungskosten sind der Begrüssungs- und der Pausenkaffee, der Stehlunch sowie die
Tagungs­unterlagen inbegriffen.

                                                                                         15
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