In der Medienfortbi - ZFA ...
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o r t b i ld u ng r M e d ie nf io na l in de l in Print) r Profe ss elor Pro f e s s i o n a Bachelo e d i e n ( B a c h io n a l in M edia) Printm Profess ister/-in me (Bachelor wirt/-in Industrie Me d ie n f a c h
Hinweis In dieser Broschüre wird anstelle von gegenderten Doppelbezeichnungen oft nur eine Form verwendet. Dies ist der besseren Lesbarkeit geschuldet. Selbstverständlich sind hier immer alle Geschlechter gemeint (m/w/d). Impressum Herausgeber Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA), eine gemeinsame Einrichtung von Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft – Medien, Kunst und Industrie (ver.di) Redaktion Frank Fischer Bundesverband Druck und Medien (bvdm), Berlin Anette Jacob Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA), Kassel Stand: November 2020 © MedienBildung VerlagsGmbH Wilhelmshöher Allee 260, 34131 Kassel Bezug nur über die Druck- und Medien verbände sowie ver.di Landesbezirke bvdm-Art.-Nr. 84059 Gestaltung und Satz Mayart, Ingelheim Druck und Druckweiterverarbeitung Druck- und Verlagshaus Thiele & Schwarz GmbH, Kassel Papier 120 g/m2, holzfrei, weiß, Offset, Plano plus, FSC-zertifiziert ID-Nr. 2096634
Vorwort Vorwort Die beruflichen Aufstiegsqualifikationen wicklungen in der Druck- und Medien- Neu ist auch die Ausweisung einer bleiben ein wichtiger Bestandteil der industrie aktiv zu gestalten. Gesamtnote auf dem Zeugnis. Da- Fachkräftesicherung. Gegenüber den durch wird der Zugang zu akademi- In der vorliegenden Broschüre werden akademischen Ausbildungen bieten schen Bildungsgängen erleichtert insbesondere die zugrunde liegen- diese durch die Berufsausbildung und und eine bessere Vergleichbarkeit den Kompetenzprofile, die neuen anschließende berufliche Tätigkeit einen mit anderen Abschlüssen ermög- Prüfungsstrukturen sowie die Prüfungs- fundierten Praxisbezug. licht. Hierbei wurde auf die besondere anforderungen der jeweiligen Quali- Bedeutung der Projektarbeit bei der Die neu eingeführte Abschlussbezeich fizierungsschwerpunkte dargestellt. Bildung der Gesamtnote Rücksicht nung des Bachelor Professional in genommen, da deren Bewertung zu Media für die Medienfachwirte und Was ist neu? 40 Prozent einfließt. Die Benotungen Bachelor Professional in Print für die der Grundlegenden Qualifikationen Industriemeister Fachrichtung Print- Aus der Medien-Fortbildungsver- steuern 30 Prozent und die der beiden medien unterstreicht die Gleichwertig- ordnung, die bisher die Abschlüsse Situationsbezogenen Aufgaben jeweils keit des Niveaus mit dem Hochschul- zum Industriemeister Printmedien und 15 Prozent bei. Bachelor. zum Medienfachwirt Print oder Digital regelte, wurden zwei Verordnungen: Die Anforderungen an die Mitarbeiter Geprüfter Industriemeister – Fach- Industriemeister oder Medienfachwirt im mittleren Management der Druck- richtung Printmedien und Geprüfter und Medienindustrie haben sich weiter- Der Industriemeister Fachrichtung Medienfachwirt. Die Schnittmenge der entwickelt. Starre Produktionsketten Printmedien richtet sich primär an zu vermittelnden Lerninhalte wurde wandeln sich zu variablen Produktions- Facharbeiter aus dem Bereich Druck ausgeweitet, um der Entwicklung der netzen und die größere Produktvielfalt und Druckweiterverarbeitung, da seine weiteren Verschmelzung von Digital- sowie die zunehmenden Möglichkeiten Wahlpflichtqualifikationen entsprechend und Printmedien Rechnung zu tragen. der Individualisierung und Personali- ausgestaltet sind. Die Grundlagen sowie weite Teile der sierung erhöhen die Komplexität der Handlungsspezifischen Qualifikationen Der Medienfachwirt bietet sich mit Arbeitsaufgaben. Die Vernetzung von sind weiterhin identisch, eine Spezia- seinen beiden Ausrichtungen ins- Digital- und Printmedien schreitet weiter lisierung erfolgt über die Wahlpflicht- besondere für Mediengestalter Digital voran und erfordert die Kompetenz, qualifikationsschwerpunkte im Hand- und Print an, die primär im Bereich vor den gesamten Ablauf zu kennen und zu lungsspezifischen Teil innerhalb der der Druckproduktion oder in digitalen begleiten. Medienproduktion. Medien tätig sind. Daher wurde bei den Neuordnungen Beim Geprüften Industriemeister – Die Entscheidung für den Industrie- darauf geachtet, dass für alle Fachrichtung Printmedien stehen die meister oder den Medienfachwirt Absolventen ein breites Fachwissen Wahlpflichtqualifikationsschwerpunkte sowie die jeweilige Spezialisierung kann über das gesamte Spektrum der Druck- „Druck und Druckveredelung“ und unabhängig vom Ausbildungsberuf er- und Medienproduktion vermittelt wird. „Druckweiterverarbeitung“ zur Auswahl. folgen, denn letztlich ist die Wahl davon Auch die steigende Bedeutung der So konnte der Industriemeister Buch- abhängig, in welchem Profil man seine Durchführung von Audits sowie der binderei in die Verordnung integriert persönlichen Stärken und Interessen am Entwicklung innovativer Produkte wurde werden. besten ausbauen kann und somit beste berücksichtigt. Die Spezialisierung er- Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. folgt im handlungsspezifischen Teil der Die Spezialisierung beim Medien- Medienproduktion, wo beim Industrie- fachwirt erfolgt wie gehabt über die Die Mehrzahl der mittleren Führungs- meister Fachrichtung Printmedien Wahlpflichtqualifikationen Print- oder kräfte in den Unternehmen der zwischen „Druck und Druckveredelung“ Digitalmedien. Druck- und Medienindustrie wird mit und „Druckweiterverarbeitung“ sowie erfolgreichen Absolventen der Auf- In der Abschlussprüfung wird der ge- beim Medienfachwirt zwischen „Print- stiegsqualifikationen zum Medien- wählte Wahlpflichtqualifikationsschwer- medien“ und „Digitalmedien“ gewählt fachwirt oder Industriemeister rekru punkt bei den Situationsbezogenen werden kann. tiert; nicht zuletzt, weil veränderte Aufgaben sowie dem Thema der Anforderungen der Branche in die Die Aktualisierung der seit vielen Jahren Projektarbeit berücksichtigt. Prüfungen einfließen und diese somit etablierten Fortbildungsregelungen stellt Die neue Abschlussbezeichnung des den aktuellen Anforderungsprofilen der sicher, den wachsenden und sich ver- Bachelor Professional erlaubt eine direk- Druck- und Medienwirtschaft ent- änderten Arbeitsanforderungen im Zuge te Zuordnung zu dem DQR-Niveau 6, sprechen. der Digitalisierung gerecht zu werden. womit der Medienfachwirt und der So werden die zukünftigen Führungs- Frank Fischer, bvdm Industriemeister auf der gleichen Stufe kräfte der Druck- und Medienindustrie November 2020 wie ein an der Hochschule erworbener fit gemacht, um die weiteren Ent- Bachelor stehen. Dabei bleiben die bisherigen Fortbildungsabschluss- bezeichnungen Industriemeister und Medienfachwirt erhalten. 1 Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA)
Anlage – 7 Punkte für faire Prüfungen 1 Kompetenzprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2 Zulassungsvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 3 Prüfungsstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 3.1 Qualifikationssäulen 3.1.1 Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen 3.1.2 Grundlegende Qualifikationen 3.1.3 Handlungsspezifische Qualifikationen 3.1.3.1 Handlungsbereich Medienproduktion 3.1.3.2 Handlungsbereich Führung und Organisation 4 Prüfungsorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 4.1 Grundlegende Qualifikationen 4.2 Handlungsspezifische Qualifikationen 4.2.1 Situationsaufgaben 4.2.2 Projektarbeit 4.3 Mündliche Ergänzungsprüfungen Grundlegende Qualifikationen 4.4 Mündliche Ergänzungsprüfungen Handlungsspezifische Qualifikationen 4.5 Befreiung von einzelnen Prüfungsbestandteilen 4.6 Bewerten der Prüfungsleistungen und der Projektarbeit 4.7 Bestehen der Prüfung, Gesamtnote 4.8 Zeugnisse 4.9 Wiederholung der Prüfung 5 Prüfungsinhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 5.1 Grundlegende Qualifikationen 5.1.1 Rechtsbewusstes Handeln 5.1.2 Betriebswirtschaftliches Handeln 5.1.3 Anwenden von Methoden der Information, Kommunikation und Planung 5.1.4 Zusammenarbeit im Betrieb 5.2 Handlungsspezifische Qualifikationen 5.2.1 Medienproduktion 5.2.1.1 Produkte und Prozesse der Print- und Digitalmedienproduktion 5.2.1.2.a Druck- und Druckveredelung (nur Industriemeister/-in Printmedien) 5.2.1.2.b Druckweiterverarbeitung (nur Industriemeister/-in Printmedien) 5.2.1.2.c Printmedien (nur Medienfachwirt/-in) 5.2.1.2.d Digitalmedien (nur Medienfachwirt/-in) 5.2.2 Führung und Organisation 5.2.2.1 Personalmanagement 5.2.2.2 Vertriebs- und Geschäftsprozesse 5.2.2.3 Kostenmanagement 6 Aufstiegs-BAföG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 6.1 Wer wird gefördert? 6.2 Wie wird gefördert? 6.3 Antragstellung 7 Vorbereitungslehrgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 8 Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Anlage – Zeugnisinhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2 Anlage – 7 Punkte für faire Prüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Industriemeister/in Printmedien | Medienfachwirt/in
1 Kompetenzprofil 1 Kompetenzprofil Industriemeister der Fachrichtung Print- medien und Medienfachwirte erwerben die Kompetenz, die Prozesse der Medienproduktion über den gesamten Ablauf zu beherrschen. Daten wer- den für die Veröffentlichung auf ver- schiedenen Kanälen vorbereitet, Inhalte werden automatisiert aus Datenbanken Mit der Prüfung soll die auf einen beruflichen Aufstieg abzielende Erweiterung der erstellt und die Produktionszeiten beruflichen Handlungsfähigkeit nachgewiesen werden. Dadurch soll der Absolvent werden dank Automatisierung verkürzt. in der Lage sein, in Unternehmen unterschiedlicher Größe sowie in verschiedenen Betriebswirtschaftliche und rechtliche Bereichen und Tätigkeitsfeldern eines Unternehmens Zusammenhänge sind zu berück- Ä Sach‑, Organisations- und Führungsaufgaben wahrzunehmen, sichtigen und ein nachhaltiges Personal- management ist sicherzustellen. Ä sich auf Änderungen von Methoden und Systemen in der Produktion, neue Strukturen der Arbeitsorganisation sowie neue Methoden der So entsprechen die Medienfortbil Organisationsentwicklung und des Personalmanagements einzustellen sowie dungen den aktuellen Anforderungen an Führungskräfte des mittleren Ä den technisch-organisatorischen Wandel im Unternehmen mitzugestalten. Managements. Aus den erweiterten beruflichen Handlungsfähigkeiten lassen sich folgende Aufgaben ableiten: Ä Bewerten, Organisieren, Steuern und Optimieren vernetzter Prozesse zur Herstellung von Print- und Digitalmedienprodukten (und intermedialen Medienprodukten); Mitwirken bei der Entwicklung innovativer Print- und Digitalmedienprodukte; Vorbereiten von Investitionsentscheidungen; Planen, Einleiten und Überprüfen von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit, des Gesundheitsschutzes und des Umweltschutzes; Ä Beurteilen, Planen und Optimieren von Produktionsprozessen der Printmedienproduktion (von Gestaltungs- und Produktionsprozessen der Print- und Digitalmedienproduktion unter Berücksichtigung intermedialer Gesichtspunkte), Auswählen und Einsetzen von Produktionsmitteln, Werk‑, Hilfs- und Betriebsstoffen (entfällt beim Medienfachwirt); Beurteilen von Produktionsergebnissen; Durchführen qualitätssichernder Maßnahmen; Ä Entwickeln und Realisieren von Vertriebsstrategien; Beraten von Kunden; Einleiten von Maßnahmen zur Sicherstellung definierter Qualitätsziele; Vor- und Nachbereiten sowie Begleiten von Audits; Beachten rechtlicher Vorschriften; Ä Planen, Erfassen und Beurteilen von Maßnahmen zum bewussten Umgang mit Ressourcen; Anwenden von Kalkulationsverfahren und Methoden der Zeitwirtschaft; Überwachung und Einhaltung von Budgets und Projektkosten; Erstellen und Auswerten der Betriebsabrechnung; Ä Ermitteln des Personalbedarfs, Sicherstellen des Personaleinsatzes und einer systematischen Personalentwicklung; Einschätzen der Entwicklungspotenziale von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen; Festlegen und Umsetzen von Qualifizierungsmaßnahmen; Verantworten der betrieblichen Ausbildung. Neben diesen grundsätzlichen Qualifikationszielen sind die Unterschiede in den jeweiligen zwei Wahlpflichtqualifikationsschwerpunkten zu beachten. Das sind: Ä „Druck und Druckveredelung“ oder „Druckweiterverarbeitung“ beim Industriemeister – Fachrichtung Printmedien (Bachelor Professional in Print); Ä „Printmedien“ oder „Digitalmedien“ beim Medienfachwirt (Bachelor Professional in Media). Die Unterschiede werden in der Grafik auf Seite 6 deutlich. M 3 Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA)
2 Zulassungsvoraussetzungen 2 Zulassungsvoraussetzungen Prüfungsteilnehmer mit einem Ab- schluss in einem anerkannten Aus- bildungsberuf, der der Druck- und Medienwirtschaft zugeordnet werden kann, benötigen keine weiteren Be- rufspraxisjahre zur Zulassung zum ersten Prüfungsteil „Grundlegende Qualifikationen“. Das bedeutet, dass Einschlägige Zugangsberufe den Absolventen direkt nach Bestehen Die nachfolgende Liste ist ein Orientierungsrahmen. Sie enthält neben den aktuellen der Abschlussprüfung im Ausbildungs- Ausbildungsberufen der Druck- und Medienwirtschaft auch Ausbildungsberufe, die beruf der Einstieg in eine Aufstiegs- nicht mehr bestehen. qualifizierung möglich wird. Zu diesen Abschlüssen gehören sowohl die tech- Ä Buchbinder/-in Ä Medienkaufleute Digital und Print nischen als auch die kaufmännischen Ä Dekorvorlagenhersteller/-in Ä Medientechnologe/-in Druck Berufe der Branche. Ä Drucker/-in Ä Medientechnologe/-in Wer über eine abgeschlossene Berufs- Druckverarbeitung ausbildung verfügt, die nicht direkt der Ä Druckformhersteller/-in Ä Medientechnologe/-in Siebdruck Druck- und Medienbranche zuzuordnen Ä Druckvorlagenhersteller/-in ist, benötigt zusätzlich eine mindestens Ä Packmitteltechnologe/-in einjährige einschlägige Berufspraxis. Ä Flexograf/-in Ä Reprograf/-in Für Beschäftigte ohne Berufsabschluss Ä Fotogravurzeichner/-in ist eine nachzuweisende einschlägige Ä Reprohersteller/-in Ä Geomatiker/-in Berufspraxis von mindestens vier Jahren Ä Schilder- und erforderlich. Ä Kaufmann/Kauffrau für Lichtreklamehersteller/-in Marketingkommunikation Für die Zulassung zum zweiten Ä Schriftsetzer/-in Prüfungsteil „Handlungsspezifische Ä Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce Ä Siebdrucker/-in Qualifikationen“ ist das Bestehen der Ä Kartograph/-in Ä Verlagskaufmann/-frau „Grundlegenden Qualifikationen“ erforderlich. Ä Mediengestalter/-in Bild und Ton Ä Verpackungsmittelmechaniker/-in Ä Mediengestalter/-in für Digital- und Ä Werbe- und Printmedien Medienvorlagenhersteller/-in Ä Mediengestalter/-in Digital und Print Ä Werbekaufmann/-frau Ä Mediengestalter/-in Flexografie Ä Werbevorlagenhersteller/-in M 4 Industriemeister/in Printmedien | Medienfachwirt/in
3 Prüfungsstruktur 3 3.1.3 Prüfungsstruktur Handlungsspezifische Qualifikationen Die Handlungsspezifischen Qua- Die Grafik auf Seite 6 zeigt einen lifikationen bilden den Schwerpunkt Überblick über die Prüfungsstruktur der Fortbildung. Sie wurden umfassend der beiden Medienfortbildungsver- überarbeitet und neu strukturiert. Der ordnungen. Dabei sind die für alle Inhalt gliedert sich in zwei zu prüfende gültigen Prüfungsteile gelb hinterlegt. Im Handlungsbereiche: Handlungsspezifischen Teil erfolgt die Ä Medienproduktion, jeweilige Spezialisierung über den Wahl- Ä Führung und Organisation. pflichtqualifikationsschwerpunkt. Die Neuverteilung der Prüfungsinhalte in 3.1.3.1 den Handlungsspezifischen Qualifikatio- 3.1 Handlungsbereich nen wurde bei den Richtwerten für die Qualifikationssäulen Medienproduktion Stundenverteilung der Vorbereitungs- Die Fortbildungsabschlüsse bestehen Der Handlungsbereich Medien- lehrgänge berücksichtigt. jeweils aus den drei Säulen: produktion untergliedert sich in Teil 1 Im ersten Teil der Medienproduktion 1. Berufs- und arbeitspädagogische „Produkte und Prozesse der Print- und erhalten – ungeachtet des Wahlpflicht- Qualifikationen, Digitalmedienproduktion“ sowie in Teil 2 qualifikationsschwerpunktes – sowohl 2. Grundlegende Qualifikationen, mit dem gewählten Wahlpflichtquali- die Industriemeister als auch die 3. Handlungsspezifische Qualifikatio- fikationsschwerpunkt. Medienfachwirte einen Überblick über nen. Für alle Absolventen stehen im e rsten die Produktion von Print- und Digital- Teil „Produkte und Prozesse der medien. Im Wahlpflichtqualifikations- 3.1.1 Print- und Digitalmedienproduktion“ schwerpunkt werden die Kenntnisse Berufs- und arbeitspädagogische die allgemeinen Grundlagen der vertieft. Qualifikationen Print- und Digitalmedienproduktion Der Industriemeister setzt den Fokus Inhalt der Berufs- und arbeits- im Vordergrund. Dies unterstreicht auf die Fertigung von Printmedien. pädagogischen Qualifikationen die Notwendigkeit, dass sowohl Die Integration des Industriemeisters sind Kompetenzen zur Ausbildung von der Industriemeister als auch der Buchbinderei als Wahlpflichtqualifikation Jugendlichen im Betrieb, bekannt unter Medienfachwirt ungeachtet seiner ergibt sich aus der Notwendigkeit des dem Begriff „Ausbildereignung“. In Spezialisierung die Grundlagen der fachübergreifenden Wissens. Ein opti- beiden Fortbildungsabschlüssen ist der gesamten Medienproduktion kennen maler und reibungsloser Herstellungs- Erwerb dieser Qualifikationen nach der muss, um die Auftragsanforderungen prozess erfordert die Kenntnisse über Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) zu analysieren, vernetzte Prozesse zu die gesamten Produktionsschritte. oder einer anderen gleichwertigen optimieren und an der Entwicklung öffentlich-rechtlichen Regelung nach- innovativer Medienprodukte mitzu- Die Medienfachwirte beurteilen Ge- zuweisen. Der Nachweis des Erwerbs wirken. Daneben beinhaltet dieser Teil staltungskonzepte und stellen deren der berufs- und arbeitspädagogischen der Medienproduktion die Vorbereitung Realisierung sicher. Daher unterscheidet Qualifikationen ist vor Beginn des letzten von Investitionsentscheidungen sowie sich der Wahlpflichtqualifikations- Prüfungsbestandteils vorzulegen. branchenspezifische Aspekte der schwerpunkt Printmedien deutlich von Arbeitssicherheit sowie des Gesund- den Inhalten des Industriemeisters. 3.1.2 heits- und Umweltschutzes. Der Schwerpunkt Digitalmedien Grundlegende Qualifikationen erfordert zusätzlich die Beurteilung Den zweiten Teil der Medienproduktion von Struktur- und Funktionskonzepten, Die Inhalte der Grundlegenden bildet der jeweilige Wahlpflichtquali- deren Umsetzung spezifische Techniken Qualifikationen aus den bisherigen fikationsschwerpunkt. Darin soll der Ab- voraussetzt. Fortbildungsordnungen wurden bei- solvent nachweisen, dass er die auf die behalten und sind für beide Abschlüsse identisch. Hierbei handelt es sich um branchenübergreifende Basis- qualifikationen der Prüfungsbereiche: Ä Rechtsbewusstes Handeln, Ä Betriebswirtschaftliches Handeln, Ä Anwenden von Methoden der Information, Kommunikation und Planung, Ä Zusammenarbeit im Betrieb. 5 Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA)
3 Prüfungsstruktur Überblick über die Prüfungsstruktur Geprüfter Industriemeister Geprüfter Medienfachwirt Fachrichtung Printmedien Bachelor Professional in Print Bachelor Professional in Media 1. Rechtsbewusstes Handeln Qualifikationen Grundlegende 2. Betriebswirtschaftliches Handeln 3. Anwenden von Methoden der Information, Kommunikation und Planung 4. Zusammenarbeit im Betrieb I. Medienproduktion Handlungsspezifische Qualifikationen 1. Produkte und Prozesse der Print- und Digitalmedienproduktion 2. Wahlpflichtqualifikationsschwerpunkte: 2 a. Druck und Druck- 2 b. Druckweiter 2 c. Printmedien 2 d. Digitalmedien veredelung verarbeitung II. Führung und Organisation 1. Personalmanagement 2. Vertriebs- und Geschäftsprozesse 3. Kostenmanagement jeweilige Spezialisierung ausgerichtete Bei den Medienfachwirten liegt das Planung, Steuerung und Optimierung Augenmerk auf der Datenaufbereitung der Produktions- bzw. Gestaltungs- für den gewünschten Medieneinsatz. prozesse unter Berücksichtigung der Daher stehen die Gestaltungskonzepte notwendigen Ressourcen und ein- im Vordergrund, wobei auch die schließlich einer Qualitätsbeurteilung Produktionsprozesse zu beherrschen beherrscht. Der in der vorhergehen sind. Auch hier wurden die Inhalte in den Prüfungsordnung separate Punkt der fast identischen Struktur auf den „Medienkalkulation und Produktions- jeweiligen Wahlpflichtqualifikations- systeme“ wurde in die Schwerpunkte schwerpunkt „Printmedien“ oder integriert, um so eine höhere Passung „Digitalmedien“ ausgerichtet. zu gewährleisten. Beim Industriemeister Fachrichtung Printmedien liegt der Fokus auf den Prozessen der Printmedienproduktion. In den Wahlpflichtqualifikationsschwer- punkten „Druck und Druckveredelung“ und „Druckweiterverarbeitung“ ist die Struktur identisch, aber die Inhalte wurden bezüglich der unterschiedlichen Herstellungsprozesse auch in Hin- blick auf die Qualitätssicherung sowie der Beurteilung der vor- und nach- gelagerten Prozesse differenziert. 6 Industriemeister/in Printmedien | Medienfachwirt/in
3 Prüfungsstruktur 3.1.3.2 Handlungsbereich Führung und Organisation Der Handlungsbereich Führung und Organisation wurde neu strukturiert und umfasst nun die folgenden drei Qualifizierungsschwerpunkte: Ä Personalmanagement, Ä Vertriebs- und Geschäftsprozesse, Ä Kostenmanagement. Die jeweiligen Inhalte sind für beide Die Vorschriften des Medienrechts Fortbildungsabschlüsse identisch. gehören zum Rüstzeug, um mögliche Verstöße gegen das Presse‑, Persön- Im Qualifikationsschwerpunkt lichkeits‑, Urheber- und Wettbewerbs- Personalmanagement geht es um recht zu vermeiden. Der Datenschutz die Ermittlung des Personalbedarfs muss unter technischen und juristischen sowie die Sicherstellung des Personal- Aspekten gewährleistet sein. einsatzes und der systematischen Personalentwicklung. Dabei wird Der Qualifikationsschwerpunkt zukünftig den Führungsmethoden zur Kostenmanagement orientiert zielgerichteten Motivation sowie dem sich an allgemeinen und branchen- Lösen von Problemen und Konflikten orientierten betriebswirtschaftlichen mehr Platz eingeräumt. Themenstellungen. Hierzu gehört die Fähigkeit, betriebswirtschaftliche In den Vertriebs- und Geschäfts- Zusammenhänge und kostenrelevante prozessen wurden Marketing, Quali- Einflussfaktoren erfassen und beurteilen tätsmanagement und medienrechtliche zu können. Inhalte sind hier zum Bei- Vorschriften zusammengefasst. Für die spiel das Überwachen von Budgets Entwicklung von Vertriebskonzepten und Projektkosten, die Möglichkeiten bedarf es der Fähigkeit, marktorientiert der Kostenbeeinflussung und das zu handeln und Marketingaktivitäten Anwenden von Kostenarten‑, Kosten- planen, steuern und kontrollieren zu stellen- und Kostenträgerrechnung können. Zu den Qualifikationsinhalten zum Zweck der Betriebsabrechnung. gehören entsprechend das Erheben von Ebenso gehört die Anwendung von Unternehmens- und Marktdaten, das Kalkulationsverfahren und M ethoden Nutzen von Marktforschungsdaten, das der Zeitwirtschaft zu den Lern- Entwickeln, Präsentieren und Einsetzen inhalten. M von Vertriebsstrategien. Das Qualitätsmanagement umfasst alle betrieblichen Prozesse, wobei durch eine kontinuierliche Verbesserung der Produkte die Kundenzufriedenheit ge- steigert wird. Externe und interne Audits im Qualitätsmanagement gewinnen an Bedeutung und sind vor- und nachzu- bereiten. 7 Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA)
4 Prüfungsorganisation 4 Prüfungsorganisation 4.1 Grundlegende Qualifikationen Der Prüfungsteil Grundlegende Qualifikationen wird mit einer Prü- fung abgeschlossen, die in schriftlicher Form mittels anwendungsbezogener Aufgabenstellungen erfolgt. Für jeden der vier Prüfungsbereiche (Rechts- bewusstes Handeln, Betriebswirtschaft- liches Handeln, Anwenden und Metho- den der Information, Kommunikation und Planung sowie Zusammenarbeit im Betrieb) ist eine mindestens 90-mi- In der Situationsaufgabe aus dem Hausarbeit stehen 30 Kalendertage zur nütige Bearbeitungszeit vorgesehen, Handlungsbereich „Führung und Verfügung. Der Prüfungsausschuss gibt insgesamt darf die Prüfungsdauer acht Organisation“ sollen mindestens zwei eine höchstzulässige Seitenzahl unter Stunden nicht überschreiten. der drei Qualifikationsschwerpunkte festgelegten Formatvorlagen vor. „Personalmanagement“, „Vertriebs- und Die schriftliche Hausarbeit soll mindes- 4.2 Geschäftsprozesse“ und „Kosten- tens folgende Bestandteile aufweisen: Handlungsspezifische management“ den Kern bilden. Ergänzt Qualifikationen wird die Prüfung durch Inhalte aus dem 1. Projekt‑, Produkt- und Produktions- Qualifikationsschwerpunkt „Produkte planung, Dieser Prüfungsteil besteht aus einem und Prozesse in der Printmedien- schriftlichen Teil und einer Projektarbeit. 2. Arbeitsablauf‑, Termin- und Personal- produktion“, welche dann nicht Be- Im schriftlichen Teil wird die Hand- planung, standteil der Situationsaufgabe aus dem lungsspezifische Qualifikation mittels Handlungsbereich „Medienproduktion“ 3 Material- und Kostenplanung ein- zwei Situationsaufgaben geprüft. Die sein sollen. schließlich der Produktkalkulation, Projektarbeit umfasst eine Hausarbeit, eine mündliche Präsentation und ein Die Bearbeitungsdauer für die 4. marketing‑, vertriebs- und medien- Fachgespräch. Situationsaufgabe aus dem Hand- rechtliche Aspekte und lungsbereich „Medienproduktion“ 4.2.1 beträgt mindestens 270 Minuten, für die 5. Kosten- und Qualitätsmanagement. Situationsaufgaben Situationsaufgabe aus dem Handlungs- Die Präsentation und das Fachgespräch bereich „Führung und Organisation“ sind nur durchzuführen, wenn die Die beiden Situationsaufgaben aus mindestens 240 Minuten. Die Gesamt- schriftliche Prüfungsleistung in der den Handlungsbereichen „Medien- dauer beider Situationsaufgaben soll Projektarbeit mindestens mit „aus- produktion“ und „Führung und Orga- nicht mehr als 10 Stunden betragen. reichend“ bewertet wurde. nisation“ werden integrativ gestaltet. Sie sollen jeweils auch Inhalte aus dem In der Präsentation soll die zu prü- 4.2.2 Prüfungsteil „Grundlegende Qualifika fende Person die Fähigkeit nachweisen, Projektarbeit tionen“ berücksichtigen. dass sie in der Lage ist, die Gesamt- Die Projektarbeit umfasst eine planung auch mündlich darzustellen. In dem Handlungsbereich „Medien- schriftliche Hausarbeit in Form einer Die Form der Präsentation und der produktion“ bildet der gewählte praxisorientierten Gesamtplanung, eine Medieneinsatz stehen der zu prüfenden Wahlpflichtqualifikationsschwerpunkt mündliche Präsentation der Gesamt- Person frei. Die verwendeten Unter- (Druck und Druckveredelung oder planung und ein Fachgespräch. lagen sind dem Prüfungsausschuss zu Druckweiterverarbeitung bzw. Print- oder Digitalmedien) den Kern. Darüber Das Thema der Hausarbeit wird unter überlassen. hinaus ist der Qualifikationsschwerpunkt Berücksichtigung des Wahlpflichtquali- Im Fachgespräch soll die zu prüfende „Produkte und Prozesse der Print- und fikationsschwerpunktes vom Prüfungs- Person nachweisen, dass sie in der Lage Digitalmedienproduktion“ einzu- ausschuss gestellt. Hierzu kann die zu ist, Fragestellungen zur dargestellten beziehen. Auch Qualifikationsinhalte aus prüfende Person Themenvorschläge Gesamtplanung sowie damit im Zu- dem Handlungsbereich „Führung und unterbreiten. Mit der in der Hausarbeit sammenhang stehende weiterführende Organisation“ sollen geprüft werden, erstellten praxisorientierten Gesamt- Fragestellungen zu beantworten. welche dann nicht Bestandteil der planung soll die zu prüfende Person Situationsaufgabe aus dem Handlungs- nachweisen, dass sie in der Lage ist, als Die Prüfungszeit für die Präsentation bereich „Führung und Organisation“ betriebliche Führungskraft komplexe und das daran anschließende Fach- sein sollen. praxisorientierte Aufgabenstellungen gespräch beträgt insgesamt höchstens zu erfassen, darzustellen, zu beurteilen 30 Minuten. Die Präsentation soll nicht 8 und zu lösen. Zur Erarbeitung der länger als 15 Minuten dauern. Industriemeister/in Printmedien | Medienfachwirt/in
4 Prüfungsorganisation 4.3 4.6 Mündliche Ergänzungsprüfungen Bewerten der Prüfungsleistungen Grundlegende Qualifikationen und der Projektarbeit Die zu prüfende Person kann in Die Prüfungsteile „Grundlegende höchstens einem der nachfolgenden Qualifikationen“ und „Handlungsspezi- Prüfungsbereiche eine mündliche Er- fische Qualifikationen“ sind gesondert gänzungsprüfung beantragen: zu bewerten. 4.4 Ä Rechtsbewusstes Handeln, Mündliche Ergänzungsprüfungen Für den Prüfungsteil „Grundlegende Ä Betriebswirtschaftliches Handeln, Handlungsspezifische Qualifikationen“ ist eine Note aus dem Ä Anwendung von Methoden der Qualifikationen arithmetischen Mittel der Punktebe- Information, Kommunikation und wertungen der Leistungen in den einzel- Dem Antrag auf eine mündliche Er- Planung, nen vier Prüfungsbereichen zu bilden. gänzungsprüfung ist stattzugeben, Im Falle einer Befreiung von einzelnen Ä Zusammenarbeit im Betrieb. wenn in höchstens einem der Hand- Prüfungsbestandteilen (siehe 4.5) lungsbereiche die Prüfungsleistung mit Dem Antrag ist stattzugeben, wenn in werden diese nicht berücksichtigt, und „mangelhaft“ bewertet worden ist und höchstens einem der Prüfungsbereiche die Anteile der verbleibenden Prüfungs- in keinem der Handlungsbereiche die die Prüfungsleistung mit „mangelhaft“ teile erhöhen sich entsprechend ihrem Prüfungsleistung mit „ungenügend“ be- bewertet worden ist und in keinem der Verhältnis zueinander. wertet worden ist. Prüfungsbereiche die Prüfungsleistung Im Prüfungsteil „Handlungsspezifische mit „ungenügend“ bewertet worden ist. Die mündliche Ergänzungsprüfung kann Qualifikationen“ ist für jede schriftliche nur für den Handlungsbereich beantragt Die mündliche Ergänzungsprüfung kann Situationsaufgabe sowie die Projekt- werden, in dem die Situationsaufgabe nur in dem Prüfungsbereich beantragt arbeit jeweils eine Note aus der Punkte- mit „mangelhaft“ bewertet worden ist. werden, in dem die Prüfungsleistung mit bewertung der Prüfungsleistung zu „mangelhaft“ bewertet worden ist. Die Aufgabenstellung in der münd- bilden. lichen Ergänzungsprüfung soll an- Die Aufgabenstellung in der münd- Für die Bewertung der Projektarbeit wendungsbezogen sein. Die mündliche lichen Ergänzungsprüfung soll an- wird zunächst aus der Bewertung der Ergänzungsprüfung soll nicht länger als wendungsbezogen sein. Die mündliche Präsentation und der Bewertung des 20 Minuten dauern. Ergänzungsprüfung soll nicht länger als Fachgesprächs als zusammengefasste 20 Minuten dauern. Das bisherige Ergebnis der schriftlichen Bewertung das arithmetische Mittel be- Prüfungsleistung und das Ergebnis der rechnet. Aus dieser zusammengefassten Das bisherige Ergebnis der schriftlichen mündlichen Ergänzungsprüfung sind bei Bewertung und der Bewertung der Prüfungsleistung und das Ergebnis der der Ermittlung des Ergebnisses für den schriftlichen Hausarbeit wird wiederum mündlichen Ergänzungsprüfung sind Handlungsbereich im Verhältnis 2:1 zu das arithmetische Mittel berechnet. Das bei der Ermittlung des Ergebnisses für gewichten. Ergebnis ist die zusammengefasste Be- den Prüfungsbereich im Verhältnis 2:1 zu wertung für die Projektarbeit. gewichten. Im Prüfungsbereich „Projektarbeit“ besteht keine Möglichkeit einer münd- lichen Ergänzungsprüfung. Hier ist in Gewichtung der einzelnen jedem Fall eine neue schriftliche Haus- Prüfungsteile der Projektarbeit arbeit anzufertigen, diese zu präsentie- ren und in einem Fachgespräch Frage- Prä stellungen dazu zu erläutern. se nt a ti H a u s a r b e it 4.5 on Befreiung von einzelnen Prüfungsbestandteilen Nach § 56 Absatz 2 des Berufsbildungs- Fa c gesetzes ist der Prüfungsteilnehmer hg auf Antrag von der Ablegung einzel- e sp rä c ner Prüfungsbestandteile durch die h zuständige Stelle zu befreien, wenn eine andere vergleichbare Prüfung vor 1. Hausarbeit 50 Prozent, einer öffentlichen oder staatlich an- erkannten Bildungseinrichtung oder vor 2. Präsentation 25 Prozent, einem staatlichen Prüfungsausschuss 3. Fachgespräch 25 Prozent. erfolgreich abgelegt wurde und die Anmeldung zur Fortbildungsprüfung innerhalb von zehn Jahren nach der Bekanntgabe des Bestehens der Prü- fung erfolgt. 9 Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA)
4 Prüfungsorganisation 4.7 Bestehen der Prüfung, Gesamtnote Die Prüfung ist bestanden, wenn ohne Rundung in den folgenden Prüfungs- leistungen jeweils mindestens 50 Punkte erreicht worden sind: 1. in jedem Prüfungsbereich des Prüfungsteils „Grundlegende Qualifi- 4.8 kationen“, Zeugnisse 2. im Prüfungsteil „Handlungsspezi- Wer die Prüfung bestanden hat, erhält fische Qualifikationen“ von der zuständigen Stelle zwei Zeug- a) in jeder der beiden schriftlichen nisse (siehe Anlage – Zeugnisinhalte Situationsaufgaben und Seite 19). b) im Rahmen der Projektarbeit in der schriftlichen Hausarbeit Auf dem Zeugnis mit den Inhalten nach sowie in der zusammengefassten der Anlage Teil B sind die Bewertungen Bewertung für die Präsentation mit Punkten, die Noten als Dezimal- und das Fachgespräch. zahlen mit einer Nachkommastelle und die Gesamtnote als Dezimalzahl mit Für die Bildung einer Gesamtnote ist einer Nachkommastelle und in Worten als Gesamtpunktzahl das gewichtete anzugeben. Jede erfolgte Befreiung arithmetische Mittel zu berechnen. von der Ablegung einzelner Prüfungs- Dabei werden die Bewertungen wie bestandteile ist mit Ort, Datum und folgt gewichtet: Bezeichnung des Prüfungsgremiums 1. die Bewertung für den Prüfungsteil der anderen vergleichbaren Prüfung „Grundlegende Qualifikationen“ mit anzugeben. 30 Prozent, Die Zeugnisse können zusätzlich nicht 2. im Prüfungsteil „Handlungsspezi- amtliche Bemerkungen zur Information fische Qualifikationen“ enthalten, insbesondere über den er- a) die Bewertung für die Situations- worbenen Abschluss oder auf Antrag aufgabe aus dem Handlungs- der geprüften Person über während bereich „Medienproduktion“ mit oder anlässlich der Fortbildung er- 15 Prozent, worbene besondere oder zusätzliche b) die Bewertung für die Situations- Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähig- aufgabe aus dem Hand- keiten. lungsbereich „Führung und Organisation“ mit 15 Prozent und 4.9 c) die Bewertung für die Projekt- Wiederholung der Prüfung arbeit mit 40 Prozent. Jeder nicht bestandene Prüfungsteil Die Gesamtpunktzahl ist kaufmännisch kann zweimal wiederholt werden. Die zu runden. Der gerundeten Gesamt- zu prüfende Person hat die Wieder- punktzahl wird eine Note als Dezimal- holungsprüfung bei der zuständigen zahl und die Note in Worten zu- Stelle zu beantragen. Mit dem Antrag geordnet. Die zugeordnete Note ist die auf Wiederholung eines Prüfungsteils Gesamtnote. wird die zu prüfende Person von einzel- nen Prüfungsteilen befreit, wenn die darin in einer vorangegangenen Prüfung erbrachten Leistungen mindestens „ausreichend“ sind und die zu prüfende Person sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tag der Beendigung des nicht bestandenen Prüfungsteils an, zur Wiederholungsprüfung angemeldet hat. Ist im Prüfungsbereich „Projektarbeit“ die zusammengefasste Bewertung für die Präsentation und das Fachgespräch schlechter als „ausreichend“, so ist in der Wiederholungsprüfung auch eine 10 neue Gesamtplanung anzufertigen. M Industriemeister/in Printmedien | Medienfachwirt/in
5 Prüfungsinhalte 5 1. Berücksichtigen arbeitsrechtlicher Prüfungsinhalte Vorschriften und Bestimmungen bei der Gestaltung individueller Arbeitsverhältnisse und bei Fehl- verhalten von Mitarbeitern und Die Prüfungsinhalte sind in den Ver- Mitarbeiterinnen, insbesondere ordnungen über die Prüfung zum unter Berücksichtigung des anerkannten Fortbildungsabschluss Arbeitsvertragsrechts, des Tarif- „Geprüfter Industriemeister oder Ge- vertragsrechts und betrieblicher prüfte Industriemeisterin – Fachrichtung Vereinbarungen, Printmedien (Bachelor Professional in Print)“ oder „Geprüfter Medienfach- 2. Berücksichtigen der Vorschriften des Betriebsverfassungsgesetzes, 5.1.2 wirt oder Geprüfte Medienfachwirtin insbesondere der Beteiligungsrechte Betriebswirtschaftliches Handeln (Bachelor Professional in Media)“ vom Dezember 2020 festgelegt. Die aktu- betriebsverfassungsrechtlicher Im Prüfungsbereich „Betriebswirtschaft- ellen Verordnungen können bezogen Organe, liches Handeln“ soll die zu prüfende werden bei wbv Media (www.wbv.de 3. Berücksichtigen rechtlicher Person nachweisen, dass sie in der Lage oder www.wbv.de/berufenet). Bestimmungen hinsichtlich der ist, betriebswirtschaftliche Gesichts- Sozialversicherung, der Entgelt- punkte im Rahmen praxisbezogener Der DIHK hat unter Beteiligung von findung sowie der Arbeitsförderung, Handlungen zu berücksichtigen und Sachverständigen jeweils einen umfang- 4. Berücksichtigen arbeitsschutz- und volkswirtschaftliche Zusammenhänge reichen vollständigen Rahmenplan mit arbeitssicherheitsrechtlicher Vor- aufzuzeigen sowie Unternehmens- Lernzielen erarbeitet. Diese sind erhält- schriften und Bestimmungen in formen darzustellen. Weiterhin sollen die lich beim DIHK-Verlag unter Abstimmung mit betrieblichen und Fähigkeiten nachgewiesen werden, be- www.dihk-verlag.de/gepruefter- außerbetrieblichen Institutionen, triebliche Abläufe nach wirtschaftlichen industriemeister-gepruefte- Gesichtspunkten planen, beurteilen und industriemeisterin-fachrichtung- 5. Berücksichtigen der Vorschriften des beeinflussen zu können. printmedien.html und Umweltrechts, insbesondere hin- www.dihk-verlag.de/gepruefter- sichtlich des Gewässer- und Boden- In diesem Rahmen können folgende medienfachwirt-gepruefte- schutzes, der Kreislaufwirtschaft, der Qualifikationsinhalte geprüft werden: medienfachwirtin-4572.html. Luftreinhaltung, der Lärmvermeidung 1. Berücksichtigen der ökonomischen und des Lärmschutzes, des Strahlen- Handlungsprinzipien von Unter- schutzes und des Schutzes vor nehmen unter Einbeziehung volks- 5.1 gefährlichen Stoffen und wirtschaftlicher Zusammenhänge Grundlegende Qualifikationen 6. Berücksichtigen einschlägiger wirt- und sozialer Wirkungen, 5.1.1 schaftsrechtlicher Vorschriften und 2. Berücksichtigen der Grundsätze Rechtsbewusstes Handeln Bestimmungen, insbesondere hin- betrieblicher Aufbau- und Ablauf- sichtlich der Produktverantwortung, organisation, Im Prüfungsbereich „Rechtsbewusstes der Produkthaftung sowie des Handeln“ soll die zu prüfende Person 3. Anwenden von Methoden der Datenschutzes. nachweisen, dass sie in der Lage ist, Organisationsentwicklung, einschlägige Rechtsvorschriften zu 4. Anwenden von Methoden der Ent- berücksichtigen. Dazu gehört, die geltfindung und der kontinuierlichen Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter betrieblichen Verbesserung und und Mitarbeiterinnen unter arbeitsrecht- 5. Unterscheiden von Kostenarten‑, lichen Aspekten zu gestalten sowie die Kostenstellen- und Kostenträger- Arbeitssicherheit, den Gesundheits- rechnungen sowie von Kalkulations- schutz und den Umweltschutz nach verfahren. rechtlichen Grundlagen zu gewähr- leisten und die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Institutionen sicherzu- stellen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 11 Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA)
5 Prüfungsinhalte 5.1.3 In diesem Rahmen können folgende Anwenden von Methoden der Qualifikationsinhalte geprüft werden: Information, Kommunikation und 1. Beurteilen und Fördern der beruf- Planung lichen Entwicklung des Einzelnen Im Prüfungsbereich „Anwenden von unter Beachtung des bisherigen Methoden der Information, Kom- Berufsweges und unter Berück- munikation und Planung“ soll die zu sichtigung persönlicher und sozialer prüfende Person nachweisen, dass sie Gegebenheiten, in der Lage ist, Projekte und Prozesse 2. Beurteilen und Berücksichtigen des zu analysieren, zu planen und trans- Einflusses der Arbeitsorganisation parent zu machen. Dazu gehört, Daten und des Arbeitsplatzes auf das aufbereiten, technische Unterlagen er- Sozialverhalten des Einzelnen stellen sowie entsprechende Planungs- und auf das Betriebsklima sowie techniken einsetzen zu können. Weiter- Ergreifen von Maßnahmen zu deren hin soll die Fähigkeit nachgewiesen Verbesserung, werden, angemessene Präsentations- 3. Beurteilen von Einflüssen der techniken anwenden zu können. Gruppenstruktur auf das Gruppen- In diesem Rahmen können folgende verhalten und auf die Zusammen- Qualifikationsinhalte geprüft werden: arbeit sowie Entwickeln und Umsetzen von Alternativen, 1. Erfassen, Analysieren und Aufbereiten von Prozess- und 4. Auseinandersetzen mit eigenem Produktionsdaten mittels und fremdem Führungsverhalten, Informationstechnik-Systemen und Umsetzen von Führungsgrundsätzen, Bewerten visualisierter Daten, 5. Anwenden von Führungsmethoden 2. Bewerten von Planungstechniken und -techniken einschließlich Verein- und Analysemethoden sowie von baren entsprechender Handlungs- deren Anwendungsmöglichkeiten, spielräume, um Leistungsbereitschaft und Zusammenarbeit der Mitarbeiter 3. Anwenden von Präsentations- und Mitarbeiterinnen zu fördern und techniken, 6. Fördern der Kommunikation und 4. Erstellen von technischen Unter- Kooperation durch Anwenden von lagen, Entwürfen, Statistiken, Methoden zur Lösung betrieblicher Tabellen und Diagrammen, Probleme und sozialer Konflikte. 5. Anwenden von Projektmanagement- methoden und 6. Auswählen und Anwenden von Informations- und Kommunikations- formen sowie von Informations- und Kommunikationsmitteln. 5.1.4 Zusammenarbeit im Betrieb Im Prüfungsbereich „Zusammenarbeit im Betrieb“ soll die zu prüfende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, Zusammenhänge des Sozialverhaltens zu erkennen, die Auswirkungen dieser Zusammenhänge auf die Zusammen- arbeit zu beurteilen und durch an- gemessene Maßnahmen auf eine ziel- orientierte, effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit hinzuwirken. Dazu ge- hört, die Leistungsbereitschaft der Mit- arbeiter und Mitarbeiterinnen fördern sowie betriebliche Probleme und soziale Konflikte lösen zu können. Es soll ferner die Fähigkeit nachgewiesen werden, Führungsgrundsätze berücksichtigen und angemessene Führungstechniken anwenden zu können. 12 Industriemeister/in Printmedien | Medienfachwirt/in
5 Prüfungsinhalte 5.2 Handlungsspezifische Qualifikationen 5.2.1 Medienproduktion 5.2.1.1 Produkte und Prozesse der Print- und Digitalmedienproduktion Im Qualifikationsschwerpunkt „Produkte und Prozesse der Print- und Digital- medienproduktion“ soll die zu prüfende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, vernetzte Prozesse zur Herstellung 5.2.1.2.a 5.2.1.2.b von Print- und Digitalmedienprodukten Druck- und Druckveredelung (nur Druckweiterverarbeitung (nur Indus- zu bewerten, zu organisieren und zu Industriemeister/-in Printmedien) triemeister/-in Printmedien) steuern. Dazu gehört, Zusammen- Im Wahlpflichtqualifikationsschwerpunkt Im Wahlpflichtqualifikationsschwerpunkt hänge und Optimierungsmöglichkeiten „Druck und Druckveredelung“ soll die „Druckweiterverarbeitung“ soll die zu erkennen und Maßnahmen einleiten zu zu prüfende Person nachweisen, dass prüfende Person nachweisen, dass sie können. sie in der Lage ist, Produktionsprozesse in der Lage ist, Produktionsprozesse der In diesem Rahmen können folgende des Drucks und der Druckveredelung Druckweiterverarbeitung zu beurteilen, Qualifikationsinhalte geprüft werden: zu beurteilen, zu planen und zu op- zu planen und zu optimieren. Dazu ge- 1. Analysieren und Bewerten von Print- timieren. Dazu gehört das auftrags- hört das auftragsbezogene Auswählen und Digitalmedienprodukten und von bezogene Auswählen und Einsetzen von und Einsetzen von Produktionsmitteln, deren Produktionsprozessen, Produktionsmitteln, von Werk‑, Hilfs- von Werk‑, Hilfs- und Betriebsstoffen und Betriebsstoffen sowie die Qualitäts- sowie die Qualitätsbeurteilung und 2. Analysieren von Auftrags- beurteilung und -sicherung über den -sicherung über den gesamten Her- anforderungen unter Berück- gesamten Herstellungsprozess. stellungsprozess. sichtigung von Wirtschaftlichkeit und Produktspezifikationen sowie In diesem Rahmen können folgende In diesem Rahmen können folgende Umsetzen dieser Auftrags- Qualifikationsinhalte geprüft werden: Qualifikationsinhalte geprüft werden: anforderungen in die Planung von 1. Beurteilen von Produktionsergeb- 1. Beurteilen von Produktionsergeb- Produktionsprozessen, nissen der Druckvorstufe hinsichtlich nissen der vorgelagerten Prozesse 3. Optimieren von vernetzten Prozes- der Umsetzbarkeit von Aufträgen in hinsichtlich der Umsetzbarkeit von sen, Druck, Druckveredelung und Druck- Aufträgen in der Druckweiterver- 4. Mitwirken bei der Entwicklung von weiterverarbeitung, arbeitung, innovativen Print- und Digitalmedien- 2. Planen und Organisieren von 2. Planen und Organisieren von produkten unter Berücksichtigung Produktionsabläufen der Druck- und Produktionsabläufen der Druck- intermedialer Gesichtspunkte, Druckveredelungsprozesse, weiterverarbeitungsprozesse, 5. Vorbereiten von Investitionsent- 3. Beurteilen, Auswählen und Einsetzen 3. Beurteilen, Auswählen und Einsetzen scheidungen und von Produktionsmitteln sowie von von Produktionsmitteln sowie von 6. Planen, Einleiten und Überprüfen von Werk‑, Hilfs- und Betriebsstoffen Werk‑, Hilfs- und Betriebsstoffen für Maßnahmen zur Verbesserung der für Druck- und Druckveredelungs- Druckweiterverarbeitungsprozesse, Arbeitssicherheit, des Gesundheits- prozesse, 4. Beurteilen und Optimieren von schutzes und des Umweltschutzes. 4. Beurteilen und Optimieren von Druckweiterverarbeitungsprozessen, Druck- und Druckveredelungs- 5. Beurteilen von Produktionsergeb- prozessen, nissen, auch unter Berücksichtigung 5. Beurteilen von Produktionsergeb- der Anforderungen nachgelagerter nissen, auch unter Berücksichtigung Prozesse, der Anforderungen nachgelagerter 6. Beurteilen, Auswählen und Einsetzen Prozesse, von Logistiksystemen, insbesondere 6. Beurteilen, Auswählen und Einsetzen im Rahmen der Produkt- und von Logistiksystemen, insbesondere Materialdisposition und im Rahmen der Produkt- und 7. Durchführen von spezifischen Materialdisposition und qualitätssichernden Maßnahmen der 7. Durchführen von spezifischen quali- Druckweiterverarbeitung. tätssichernden Maßnahmen in Druck und Druckveredelung. 13 Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA)
5 Prüfungsinhalte 5.2.1.2.c 5.2.2 Printmedien Führung und Organisation (nur Medienfachwirt/-in) 5.2.2.1 Im Wahlpflichtqualifikationsschwer- Personalmanagement punkt „Printmedien“ soll die zu prü- fende Person nachweisen, dass sie Im Qualifikationsschwerpunkt „Personal- in der Lage ist, Gestaltungskonzepte management“ soll die zu prüfende Per- zu beurteilen und zu kommunizieren, son nachweisen, dass sie in der Lage Gestaltungs- und Produktionsprozesse ist, den Personalbedarf zu ermitteln, für Printmedien zu planen, zu steuern den Personaleinsatz entsprechend und zu optimieren. Dazu gehört das auf- den Anforderungen sicherzustellen trags- und prozessbezogene Auswählen und eine systematische Personalent- und Einsetzen von Hard- und Software wicklung durchzuführen. Dazu gehört, sowie die prozessbegleitende Qualitäts- die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beurteilung und -sicherung. zielgerichtet zu verantwortlichem 5.2.1.2.d Handeln hinzuführen. Weiterhin soll die In diesem Rahmen können folgende Digitalmedien Fähigkeit nachgewiesen werden, Ent- Qualifikationsinhalte geprüft werden: (nur Medienfachwirt/-in) wicklungspotenziale von Mitarbeitern 1. Analysieren von Kunden- Im Wahlpflichtqualifikationsschwerpunkt und Mitarbeiterinnen einzuschätzen, anforderungen zur Entwicklung von „Digitalmedien“ soll die zu prüfende Qualifizierungsziele festzulegen und Gestaltungskonzepten für Print- und Person nachweisen, dass sie in der durch zielgerichtete Maßnahmen intermediale Medienprodukte, Lage ist, Gestaltungs‑, Struktur- und sicherzustellen. 2. Projektbezogenes Beraten von Funktionskonzepte zu beurteilen und In diesem Rahmen können folgende Kunden unter Berücksichtigung von zu kommunizieren, Gestaltungs- und Qualifikationsinhalte geprüft werden: Marketingkonzepten, Produktionsprozesse für Digitalmedien zu planen, zu steuern und zu optimieren. 1. Ermitteln und Bestimmen des qua- 3. Planen und Organisieren von Dazu gehört das auftrags- und prozess- litativen und quantitativen Personal- Produktionsabläufen zur Herstellung bezogene Auswählen und Einsetzen von bedarfs unter Berücksichtigung von Printmedienprodukten in Hard- und Software sowie die prozess- technischer und organisatorischer Abstimmung mit Kunden und nach- begleitende Qualitätsbeurteilung und Veränderungen sowie Planen von gelagerten Produktionsstufen, -sicherung. Maßnahmen zur Personalgewinnung, 4. Beurteilen, Auswählen und Einsetzen 2. Erstellen von Anforderungs- von Hard- und Software, In diesem Rahmen können folgende profilen, Stellenplanungen und 5. Beurteilen und Optimieren von Qualifikationsinhalte geprüft werden: -beschreibungen sowie von Gestaltungs- und Produktions- 1. Analysieren von Kunden- Funktionsbeschreibungen, prozessen, auch unter Berück- anforderungen zur Entwicklung 3. Durchführen von Potenzialein- sichtigung intermedialer Konzepte, von Gestaltungs‑, Struktur- und schätzungen nach vorgegebenen 6. Beurteilen von Produktionsergeb- Funktionskonzepten für digitale und Kriterien sowie Beurteilen von Mit- nissen, auch unter Berücksichtigung intermediale Medienprodukte, arbeitern und Mitarbeiterinnen, der Anforderungen nachgelagerter 2. Projektbezogenes Beraten von 4. Auswählen und Einsetzen der Prozesse und Kunden unter Berücksichtigung von Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen 7. Durchführen von spezifischen quali- Marketingkonzepten, unter Berücksichtigung ihrer tätssichernden Maßnahmen. 3. Planen und Organisieren von persönlichen Daten, ihrer Eignung Produktionsabläufen zur Herstellung und ihrer Interessen sowie der von Digitalmedienprodukten in betrieblichen Anforderungen, dabei Abstimmung mit Kunden und nach- Berücksichtigung von rechtlichen gelagerten Produktionsstufen, und organisatorischen Rahmen- 4. Beurteilen, Auswählen und Einsetzen bedingungen, auch beim Einsatz von von Hard- und Software, Fremdpersonal und Fremdfirmen, 5. Beurteilen und Optimieren von 5. Anwenden von Führungsmethoden Gestaltungs- und Produktions- und -mitteln zur zielgerichteten prozessen, auch unter Berück- Motivation unter Berücksichtigung sichtigung intermedialer Konzepte des betrieblichen Bedarfs und des und Arbeitsklimas sowie der Interessen 6. Testen und Implementieren von der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Digitalmedienprodukten sowie Lösen von Problemen und Konflikten, Durchführen spezifischer quali- tätssichernder Maßnahmen, auch unter Berücksichtigung der Anforderungen nachgelagerter 14 Prozesse. Industriemeister/in Printmedien | Medienfachwirt/in
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