Industriesoftware Nutzen oder Fluch? - Gliederung Begriffe: Wirtschaftliche Bedeutung von Industrial IT - Digitale Produktion - ISAC@OTH-AW
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Industriesoftware Nutzen oder Fluch? Gliederung Begriffe: - Industrielle Revolutionen - Wirtschaftliche Bedeutung von Industrial IT - Digitale Produktion Thesen zur Digitalen Produktion Beispiele zur Bedeutung von Industriesoftware Fazit TitelISAC@OTH-AW der Präsentation Verfasser Prof. Dr. W Blöchl evtl. zweizeilig Datum / Seitenzahl 16.06.2016/ Folie 1
Industrielle Revolutionen ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl Quelle: nach DFKI (2011) 16.06.2016 / Folie 2 Bilder: Meyers Konversationslexikon und Ford
Industrielle IT und Industriesoftware als Schlüssel zu einer wettbewerbsfähigen Produktionsumgebung (Quelle: Prof. Rußwurm) ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 3
Digitale Produktion – was heißt das? Dezentralisierierung ((Marktwirtschaftliche Struk- turen)) in der Produktion Nutzen: Produktivität steigt Wohlstand steigt Bild Camille Pissarro 1786: Der schottische Maschinenbau- Fachpersonal ist rar (Systemdenken, Softwarekenntnisse) ingenieur Andrew Meikle baut die erste brauchbare Dreschmaschine Aber: Einfache Arbeitsplätze werden wegfallen Und: Das Gleiche ereignet sich in allen Bereichen unseres Lebens Die Produktivitätssteigerung in KMU wird die Umsatz- zuwächse bei Industriesoftware bei Weitem toppen! Man muss die Zukunft gestalten - jetzt ! Bild: Claas ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 4
Thesen zur Digitalen Produktion • Die Digitalisierung betrifft unser gesamtes Leben, privat und beruflich! • Die Digitalisierung wird unser Leben verändern! • Sie wird dazu führen, dass bestehende Berufsbilder verschwinden werden und Neue entstehen. • Industriesoftware ist heute bereits unverzichtbar für den wirtschaftlichen Einsatz von Produktionsmitteln • Wer zukünftig keine Daten zum Produkt liefern kann wird scheitern • PC-Technik, Vernetzung, Betriebssysteme, Halbleiterbauelemente sind mit einigen Ausnahmen keine Kerndomäne Deutschlands • Industriesoftware ist in den meisten Fällen von Plug and Play weit entfernt • Gerade kleine und mittelständische Unternehmen ohne große IT-Abteilung werden abgehängt ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 5
Beispiel: Prozesskette Reverse Engineering - Fräsen Messen der Schließen Datenauf- Bauteile Punktewolke von Löchern bereitung Filtern/ Glätten Optische Messverfahren Vernetzen/ Flächenrück - führung Fertigteil messen Daten- übernahme Bearbeiten NC-Programm erstellen Bauteil Spannen Simulation der Program- Maschine Bearbeitung mierung TitelISAC@OTH-AW der Präsentation Verfasser Prof. Dr. W Blöchl evtl. zweizeilig Datum / Seitenzahl 16.06.2016/ Folie 6
Beispiel: Prozesskette Reverse Engineering – 3D Druck Messen der Schließen Datenauf- Bauteile Punktewolke von Löchern bereitung Filtern/ Glätten Optische Messverfahren Vernetzen/ Flächenrück - führung Fertigteil messen Daten- übernahme Nach- bearbeiten Stützstukturen Parameter Bauteil Drucken Program- Slicen 3D Drucker mierung TitelISAC@OTH-AW der Präsentation Verfasser Prof. Dr. W Blöchl evtl. zweizeilig Datum / Seitenzahl 16.06.2016/ Folie 7
Industriesoftware Nutzen oder Fluch? Der Nutzen ist unstrittig Aktuelle Defizite (u.a.): • Zur Automatisierung bei der Auswahl und Bewertung von Fertigungsabläufen fehlen Expertensysteme, die Prozesse wirtschaftlich, technisch und energetisch bewerten • Hoher Aufwand bei der Erstellung von Simulationsmodellen • Leistungsfähige Low Cost Steuerungen, die Industriestandards genügen • Kostengünstig, schnelle, echtzeitfähige Datenübertragung • Benutzeroberflächen oft zusammengewürfelt • Probleme wichtige Zusammenhänge aus immer größeren Datenmengen herauszufiltern Industriesoftware - Aktuell: Nutzen und Fluch ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 8
Bayern Digital ISAC@OTH-AW Gliederung: - Ziele - Kennzahlen - Teilprojekte - Team ISAC@OTH-AW: Industry-Software-Application-Center an der Ostbayerischen Technischen Hochschule – Amberg-Weiden – ein Beitrag zu “Bayern Digital” TitelISAC@OTH-AW der Präsentation Verfasser Prof. Dr. W Blöchl evtl. zweizeilig Datum / Seitenzahl 16.06.2016/ Folie 9
ISAC@OTH-AW: Industry-Software-Application-Center an der Ostbayerischen Technischen Hochschule - Weiden-Amberg – ein Beitrag zu “Bayern Digital” Ausgangslage: Warum ISAC an der OTH-AW? • Trend: Vorteile des Standortes bei OTH-AW: Einsatz von Industrie-Software zur Steigerung - Lehre: Vorhandene Master-/Bachelor-Studiengänge der Produktivität in der Fertigung weltweit zu bei Industrial IT, Angewandte Informatik und beobachten Simulationsschwerpunkt im Masterstudiengang Master "Innovation Focused Engineering and • Analyse: Management") - Großunternehmen investieren in „Digitale - Vorhandene Labore Fabriken“ mit dafür notwendigen - Vernetzung zur Industrie (viele KMU‘s sowie Ressourcen (IT-Experten, IT-Ausrüstung) Siemens) - Reputation: Zusammen mit der OTH Regensburg ABER zur technischen Hochschule ernannt. - KMU‘s* investieren nicht (und verschenken damit Produktivitätspotentiale) Investitionsbedarf: Gering, da hervorragende Infrastruktur Handlungs- und Forschungsbedarf: vorhanden 1. Unterstützung bei der Entwicklung nutzerfreundlicher Industriesoftware 2. Ertüchtigung der KMU‘s zur Nutzung der Industrie-Software zur Steigerung ihrer Produktivität (Wettbewerbsvorteil) * KMU = Kleine und mittelständische Unternehmen ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 10
ISAC@OTH-AW Überblick Gefördert durch: Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Fördersumme: 2,6 Mio. EUR Laufzeit: 6 Jahre Beteiligte Professoren: • Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Blöchl (Fakultät MB/UT) PL • Prof. Dr. Dieter Meiller (Fakultät EMI) • Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Schmidt (Fakultät EMI) • Prof. Dr.-Ing. Matthias Wenk (Fakultät MB/UT) Management Summary • Anhand eines Expertensystems sollen für eine optimale Fertigung Produktionsprozesse ausgewählt oder miteinander verglichen werden können. • Diese werden mittels Simulation virtuell weiter optimiert, um dann mit intelligent vernetzten und neuartigen Steuerungen in einer Demonstrationsanlage verifiziert zu werden. • Damit soll für KMU in einer ersten Prototypenanlage dargestellt werden, welche Vorteile sich hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Qualität und Produkteinführungszeit mit den hier zu erarbeitenden Industrie 4.0-Technologien erzielen lassen. Das wesentliche Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Nutzbarmachung von Industriesoftware in KMUs. ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 11
ISAC@OTH-AW Kennzahlen • Gesamtprojektsumme: 3.726.748 € • Förderanteil [€]: 2.608.723 € • Förderanteil Forschung [%]: 100% • Förderanteil Gesamtprojekt [%]: 70% • Drittmittelanteil [€]: 1.118.025 € • Drittmittelanteil [%]: 30% • Investitionsmittel: 100.000 € • Wiss. Mitarbeiter in Vollzeit: 5 • Technische Mitarbeiter 2 • Projektlaufzeit: 6 Jahre • Art des Projektes: Fakultätsübergreifendes Projekt der Fakultäten EMI und MB/UT • Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Blöchl • Gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 12
ISAC@OTH-AW Teilprojekte • Teilprojekt 1: Entwicklung eines Expertensystems zur Bewertung und Weiterentwicklung innovativer Fertigungsverfahren und Materialien Verantwortlich: Prof. Dr. Wolfgang Blöchl • Teilprojekt 2: Entwicklung von Methoden zur Effizienzsteigerung in der Modellerstellung für die digitale Fabrik Verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Matthias Wenk • Teilprojekt 3: Dezentrale „Low Cost“-Steuerungen und echtzeitfähiges Industrial Ethernet für Industrie 4.0 Anwendungen im Rahmen von KMU Projekten Verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Schmidt • Teilprojekt 4: Entwicklung neuartiger Bedienkonzepte zur Steuerung und Überwachung von digitaler Produktion Verantwortlich: Prof. Dr. Dieter Meiller ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 13
ISAC@OTH-AW im Internet ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 14
Teilprojekt 1: Entwicklung eines Expertensystems zur Bewertung und Weiterentwicklung innovativer Fertigungsverfahren und Materialien Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Blöchl Ursachen suboptimaler Fertigung Reales Benchmark-Ergebnis • Hohe Innovationsgeschwindigkeit bei Werkzeugen • Schnelle Innovationen bei den Bearbeitungsstrategien • Neue Maschinenkonzepte • Zu geringer Optimierungsdruck • Mangelndes Wissen • Mangelnde Markttransparenz • Eigene Versuche für KMU sehr aufwendig Folge: • Potentiale werden nicht oder nicht ausreichend genutzt Zielsetzung: • Entwicklung und Aufbau eines Expertensystems zur wirtschaftlichen Bewertung von Fertigungsverfahren Gerade KMU werden profitieren ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 15
Teilprojekt 2: Entwicklung von Methoden zur Effizienzsteigerung in der Modellerstellung für die digitale Fabrik Prof. Dr.-Ing. Matthias Wenk Industrie 4.0-Bezug: Erstellung von virtuellen Maschinen- modellen für Simulationsanwendungen im Kontext der digitalen Fabrik Ausgangslage: Modellierungsaufwand ist mit klassischen Methoden sehr hoch Starkes Hemmnis für den Einsatz in KMUs Zielsetzung: Entwicklung von Methoden und Tools zur Aufwandsminimierung bei der Modellerstellung für die Virtuelle Inbetriebnahme und die Fabriksimulation Einsatz der Simulationstechnik in mittelständischen Unternehmen fördern ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 16
Teilprojekt 3: Low Cost: Kleinststeuerungen und Industrial Ethernet Kostenreduktion durch „Low Cost“-Steuerungen und echtzeitfähiges Industrial Ethernet für Industrie 4.0: Industrial Internet of Things Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Schmidt Zielsetzung • Eine durchgehende Vernetzung von intelligenten Geräten soll geschaffen werden. Vorgehensweise • Die Adaption von aktuellen Technologieentwicklungen z.B. aus dem Automotive-Bereich für echtzeitfähige „Low-Cost“-Kleinststeuerungen und Echtzeit-Ethernet- Kommunikationen in der Automatisierungstechnik • TSN (Time Sensitive Network) • Ungeschirmte Zweidrahtleitungen, … ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 17
Teilprojekt 4: Entwicklung neuartiger Bedienkonzepte zur Steuerung und Überwachung von digitaler Produktion Prof. Dr. Dieter Meiller Ausgangslage: Mit Einführung von Vorgehensweise: Produkte und Maschinen sollen in Industrie 4.0 besteht ein immer Industrie 4.0 direkt kommunizieren und sich selbst größerer Forschungsbedarf im organisieren, wie ein Insektenschwarm. Bereich Bedienkonzepte von Visualisierungen sollen Korrelationen sichtbar machen. verteilten digitalen Industriesteuerungen. Laufende Aktivitäten: • Enge Zusammenarbeit mit den anderen Kollegen Zielsetzung: Intuitive und neuartige • Industriekooperationen Überwachungs- und Steuerungs- • Forschung: Interaktives schwarmbasiertes Clustern systeme sollen entwickelt werden, um lokal operierende Lösungen zu ersetzen. Screenshot: ISAC@OTH-AW Schwarm-Visualsierung mit Interaktiver K-means Clusterfunktion ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 18
Projektmitarbeiter Projektleitung / Digitale Produktion Mensch-Maschine Interfaces Prof. Dr.-Ing. M.Eng. M.Eng. Prof. Dr. Dipl.-Phys. Wolfgang Blöchl Christoph Haller Bernd Gerlang Dieter Meiller Florian Niewiera Echtzeitfähiges Industrial Ethernet Simulation Prof. Dr.-Ing. M.Eng. M.Eng. Prof. Dr.-Ing. M.Eng. Hans-Peter Schmidt Andreas Fuchs Alexander Gercikow Matthias Wenk Benedikt Bräutigam ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 19
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Teilprojekte in ISAC@OTH-AW Teilprojekt 1: Entwicklung eines Expertensystems zur Bewertung und Weiterentwicklung innovativer Fertigungsverfahren und Materialien Verantwortlich: Prof. Dr. Wolfgang Blöchl Teilprojekt 2: Entwicklung von Methoden zur Effizienzsteigerung in der Modellerstellung für die digitale Fabrik Verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Matthias Wenk Teilprojekt 3: Dezentrale „Low Cost“-Steuerungen und echtzeitfähiges Industrial Ethernet für Industrie 4.0 Anwendungen im Rahmen von KMU Projek¬ten Verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Schmidt Teilprojekt 4: Entwicklung neuartiger Bedienkonzepte zur Steuerung und Überwachung von digitaler Produktion Verantwortlich: Prof. Dr. Dieter Meiller ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 21
Teilprojekt 1: Entwicklung eines Expertensystems zur Bewertung und Weiterentwicklung innovativer Fertigungsverfahren und Materialien Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Blöchl Gliederung: - Voruntersuchungen - Entwicklung eines Kennzahlensystems zur Bewertung von Fertigungsprozessen - Projektplan - Beispiele für Innovationen - Fazit ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 22
Reale Benchmarkuntersuchung Voruntersuchung ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 23
Ursachen suboptimaler Fertigung • Hohe Innovationsgeschwindigkeit bei Werkzeugen • Schnelle Innovationen bei den Bearbeitungsstrategien • Neue Maschinenkonzepte • Zu geringer Optimierungsdruck • Mangelndes Wissen • Mangelnde Markttransparenz • Eigene Versuche für KMU sehr aufwendig • Gewohnheit Folge: Potentiale werden nicht oder nicht ausreichend genutzt ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 24
Erreichbare Ziele für viele Betriebe ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 25
Bedeutung der Standzeit für eine wirtschaftliche Zerspanung Welche Bedeutung hat die Standzeit von Zerspanungswerkzeugen für eine wirtschaftliche Zerspanung? Welche Bedeutung hat der Anschaffungspreis eines Zerspanungswerkzeuges für eine wirtschaftliche Zerspanung? ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 26
Was ist wichtig? (Ich übertreibe!) Standzeit Anschaffungs- der kosten Werkzeuge der Werkzeuge Andere Kriterien ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 27
Was ist wirklich wichtig! Ich übertreibe! Wichtig: Prio 1: Qualität (Abmessungen, Oberfläche) Prio 2: Prozesssicherheit …… Dann: Bearbeitungskosten! Andere Aspekte ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 28
Einflussfaktoren für die Bearbeitungskosten Maschinen- stundensatz Anschaf- Kosten für fungspreis Werkzeug Mitarbeiter Zeitspan- Standvolumen volumen Werkzeug- Materialkosten logistik Nachbear- …….. Auslastung beitungskosten ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 29
KPI: Key Performance Indicator Beim Bohren, Reiben, Gewinden: Listenpreis €/m:K1,m = ⇒ K1 = K1,m *1m Standweg Beim Schlichten (Drehen, Fräsen): €/cm2: Listenpreis K 2,cm2 = ⇒ K 2 = K 2,m *1cm 2 Standfläche Beim Schruppen (Drehen, Fräsen): Listenpreis €/cm³: K 3,cm3 = ⇒ K 3 = K 3,cm3 * 1cm³ Standvolumen ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 30
Fräsversuche Ziel: Bewertung unterschiedlicher Frässtrategien Beispiel: Aktuelles Projekt: Trochoides Fräsen mit SolidCAM ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 31
Programmierung ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 32
Versuchsergebnisse Ausgewertete Messgrößen Werkzeugposition Geschwindigkeit Beschleunigung Achsruck Prozesskräfte Wirkleistung Wirkenergie ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 33
Beispiel Bohren Formeln: Fertigungskosten pro Meter: K 1000mm K K Mm = MH * + K1 = MH * t ns + K1 60 vf 60 Mit: KMm = Fertigungskosten pro Meter inklusive Energieverbrauch [€] KMH = Werkzeugträgerstundensatz [€/h] K1 = Kennwert: Werkzeugkosten pro Meter beim Bohren [€] tns = Bearbeitungszeit pro Meter Bohrweg [min] Kritischer Werkzeugträgerstundensatz inkl. Mitarbeiter (Vergleich zweier Werkzeuge): K kMHs K1,2 − K1,1 = 60 t ns1 − t ns2 Mit: KkMHs = Werkzeugträgerstundensatz [€/h] K1,n = Kennwert: Werkzeugkosten pro Meter beim Bohren [€/m] für Werkzeug n tnsn = Bearbeitungszeit pro Meter Bohrweg [min/m] für Werkzeug n ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 34
Rechenbeispiel: Bohren Einspindelmaschine K kMHs K1,2 − K1,1 = 60 t ns1 − t ns2 Werkzeug 1 Werkzeug 2 Standzeit 67 min. 83 min. Vorschub 2500 mm/min 1000 mm/min Standweg 167 m 83 m Listenpreis 75,-- € 25,-- € Werkzeugkosten (K1) 0,45 €/m 0,30 €/m Bohrzeit pro Meter (tns) 24s = 0,4 min 60s = 1 min Kritischer Werkzeugträger- 15 €/h stundensatz inkl. Mitarb. Ab einem Kostensatz von 15 €/h für die Maschine und den Mitarbeiter ist Werkzeug 1 insgesamt günstiger ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 35
Zielerreichung: Entwicklung und Aufbau eines Expertensystems zur Schaffung von Transparenz Anforderungen 1. Leichte Pflegbarkeit 2. Verwenden internationaler Standards 3. Datenbankzugriff via Internet 4. Intuitive, einfach zu erlernende Benutzeroberfläche für Webbrowser 5. Verschlüsselte Übertragung der Inhalte 6. Login-System mit unterschiedlichen Benutzerrechtsgruppen 7. Erweiterung für zusätzliche Fertigungsverfahren soll leicht möglich sein 8. Unterscheidung von a. Schruppfräsen oder Schlichtfräsen Schaffung der Basis b. Zu bearbeitender für automatisierte Entscheidungen Werkstoff - Welche Fertigungsverfahren werden gewählt? c. Fräserdurchmesser d. Fräserform - Welche Maschinen? e. Einordnung Bearbeitungsaufgabe (z. B: Nutfräsen, Taschenfräsen, Besäumen, …..) - Welche Werkzeug? o Dokumentation der Randbedingungen (Maschine, Futter, Werkzeugtyp, Werkzeug- hersteller, ….), unter denen die Kennwerte erzielt wurden. ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 36
Beispiel: Montage in der Drehmaschine ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 37
Beispiel: Bohren quadratischer Löcher Video in Zeitlupe Sinumerik meets Kennametal Bearbeitungsmaschine: Grob G350 Bild: Grob CNC-Steuerung: Sinumerik 840 SL Alternative: Erodieren ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 38
Drehen auf der Fräsmaschine ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 39
Fazit Schwerpunkte des Teilprojektes sind: 1. Die Bewertung von Bearbeitungsprozessen bzgl. Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz 2. Der Test und die Weiterentwicklung von Bearbeitungsstrategien 3. Die Suche nach neuen Bearbeitungsmöglichkeiten 4. Die Entwicklung eiens Expertensystems zum Verfahrensvergleich bzgl. Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz Ausblick: Schaffung der Basis für automatisierte Entscheidungen im Sinne von Industrie 4.0: - Welche Fertigungsverfahren werden gewählt? - Welche Maschinen? - Welche Werkzeug? Kooperationsmöglichkeiten: Gesucht werden Kooperationspartner mit denen das Kennzahlensystem und das in der Entstehung begriffene Expertensystem auf seine Praxistauglichkeit hin geprüft werden ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 40
Teilprojekte in ISAC@OTH-AW Teilprojekt 1: Entwicklung eines Expertensystems zur Bewertung und Weiterentwicklung innovativer Fertigungsverfahren und Materialien Verantwortlich: Prof. Dr. Wolfgang Blöchl Teilprojekt 2: Entwicklung von Methoden zur Effizienzsteigerung in der Modellerstellung für die digitale Fabrik Verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Matthias Wenk Teilprojekt 3: Dezentrale „Low Cost“-Steuerungen und echtzeitfähiges Industrial Ethernet für Industrie 4.0 Anwendungen im Rahmen von KMU Projek¬ten Verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Schmidt Teilprojekt 4: Entwicklung neuartiger Bedienkonzepte zur Steuerung und Überwachung von digitaler Produktion Verantwortlich: Prof. Dr. Dieter Meiller ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 41
Teilprojekte in ISAC@OTH-AW Teilprojekt 1: Entwicklung eines Expertensystems zur Bewertung und Weiterentwicklung innovativer Fertigungsverfahren und Materialien Verantwortlich: Prof. Dr. Wolfgang Blöchl Teilprojekt 2: Entwicklung von Methoden zur Effizienzsteigerung in der Modellerstellung für die digitale Fabrik Verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Matthias Wenk Teilprojekt 3: Dezentrale „Low Cost“-Steuerungen und echtzeitfähiges Industrial Ethernet für Industrie 4.0 Anwendungen im Rahmen von KMU Projek¬ten Verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Schmidt Teilprojekt 4: Entwicklung neuartiger Bedienkonzepte zur Steuerung und Überwachung von digitaler Produktion Verantwortlich: Prof. Dr. Dieter Meiller ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 42
Teilprojekte in ISAC@OTH-AW Teilprojekt 1: Entwicklung eines Expertensystems zur Bewertung und Weiterentwicklung innovativer Fertigungsverfahren und Materialien Verantwortlich: Prof. Dr. Wolfgang Blöchl Teilprojekt 2: Entwicklung von Methoden zur Effizienzsteigerung in der Modellerstellung für die digitale Fabrik Verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Matthias Wenk Teilprojekt 3: Dezentrale „Low Cost“-Steuerungen und echtzeitfähiges Industrial Ethernet für Industrie 4.0 Anwendungen im Rahmen von KMU Projek¬ten Verantwortlich: Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Schmidt Teilprojekt 4: Entwicklung neuartiger Bedienkonzepte zur Steuerung und Überwachung von digitaler Produktion Verantwortlich: Prof. Dr. Dieter Meiller ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 43
Technologietransfer Oberpfälzer Werkzeugseminare 1. Termin: 07.04.2011 (Emuge) ca. 120 Anmeldungen 2. Termin: 06. u. 07.07.2011 (Sandvik) ca. 95 Anmeldungen 3. Termin: 06.10.2011 (Kennametal) ca. 90 Anmeldungen 4. Termin: 19.01.2012 (Paul Horn) 140 Anmeldungen 5. Termin: 26.04.2012 (Walter) 174 Anmeldungen 6. Termin: 12.07.2012 (Wohlhaupter) 87 Anmeldungen 7. Termin: 25.10.2012 (Sandvik) 176 Anmeldungen 8. Termin: 07.02.2013 (Mapal) Amberg 113 Anmeldungen 9. Termin: 25.04.2013 (Sartorius) Cham 89 Anmeldungen 10. Termin: 25.07.2013 (Kennametal) Amberg 124 Anmeldungen 11. Termin: 17.10.2013 (Walter) in Cham 94 Anmeldungen 12. Termin: 13.02.2014 (Paul Horn) in Amberg 203 Anmeldungen 12b. Termin: 27.03.2014 (Paul Horn) in Amberg 115 Anmeldungen 14. Termin: 16.10.2014 (Sartorius) in Amberg 117 Anmeldungen 15. Termin: 23.04.2015 (Hufschmied) in Amberg 91 Anmeldungen 16.Termin: 29.10.2015 (Kennametal) in Amberg 128 Anmeldungen ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 44
Werkzeugseminare im Internet Die ersten 8 Treffer auf der ersten Seite bei der Google Suchabfrage „Werkzeugseminar“ (Abruf: 15.10.2014, 20:06) Erster Treffer stabil seit über 3 Jahren Link: www.werkzeugseminar.de ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 45
Oberpfälzer Werkzeugseminar 2016 Termine 2016: Wiederholung 17b. Oberpfälzer Werkzeugseminar am 30. Juni 2016 in Amberg (Partner: Walter) 18. Oberpfälzer Werkzeugseminar am 13.10.2016 in Amberg (Partner: Paul Horn) Termine bitte vormerken! ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 46
Ausbildung in der Koordinatenmesstechnik AUKOM Stufe 2 KMT AUKOM 3 KMT Koordinatenmesstechnik AUKOM AUKOM AUKOM 2 KMT AUKOM 2 Form AUKOM 2 CT Koordinatenmesstechnik Formmesstechnik Computertomographie MW F&L Management- Form- workshop und Lage- toleranzen AUKOM 1 Basis Zertifizierte Grundlagenausbildung Fertigungsmesstechnik Veranstalter: Termin: Werth Messtechnik GmbH 17.-21.10.2016 in Amberg Ansprechpartner: Herr Lee Mail: michael.lee@werth.de ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 47
Wir bitten um Ihre Feedback An der Eingangstüre zum Siemens Innovatorium können die Feedbackbögen abgegeben werden. Hefter zum Anheften der Visitenkarten stehen bereit Vielen Dank dafür! Bitte Teilen Sie uns auch mit, wenn Sie ein Einzelgespräch wünschen, oder Kooperationsmöglichkeiten mit uns sehen. ISAC@OTH-AW Prof. Dr. W Blöchl 16.06.2016 / Folie 48
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