Informationen zum geplanten Transport von Brennelementen " - Gemeinderatssitzung Offenau
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Informationen zum geplanten Transport von Brennelementen » Gemeinderatssitzung Offenau EnBW Kernkraft GmbH 27. September 2016
EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) › Die EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) steht für Sicherheit Philippsburg − beim Betrieb − beim Nachbetrieb sowie − bei Stilllegung und Abbau von Kernkraftwerken › Rund 1.600 Mitarbeiter Neckarwestheim › Drei Standorte: Philippsburg, Neckarwestheim und Obrigheim › Geschäftsführung: Jörg Michels (Vorsitzender), Dr. Wolfgang Eckert, Christoph Heil, Volker Reinhard Obrigheim 2
Rückbau-Vorhaben der EnBW: Status in Obrigheim › Abschaltung der Anlage in 2005, Rückbau seit 2008 › Abbauarbeiten im Maschinenhaus weitgehend abgeschlossen Kernkraftwerk Obrigheim › Reaktordruckbehälter ist samt Deckel und Einbauten demontiert Verlagerung des Reaktordruckbehälters › Zerlegung des Reaktordruckbehälters wurde im Juli 2016 abgeschlossen › Genehmigung für 4. und letzte Abbaugenehmigung wurde im Leeres Maschinenhaus November 2015 beantragt Plasmaschneider am unteren Kerngerüst › Abbau im atomrechtlichen Rahmen soll bis spätestens 2025 abgeschlossen sein › 342 Brennelemente befinden sich noch in abgesichertem Nasslager im KWO Viertelstück Reaktordruckbehälter-Deckel Fernbedienter Abbau 3
Status in Rückbau-Vorhaben der EnBW: Philippsburg vergleichbar Status in Neckarwestheim Abschaltung KKP 2 spätestens Ende 2019 Block Neckarwestheim I Block Neckarwestheim II RBZ und SAL › Abschaltung der Anlage im › Abschaltung der Anlage › Reststoffbearbeitungs- Jahr 2011 spätestens Ende 2022 zentrum und Standort- › Seither sicherer Nach- › Genehmigung für Still- Abfalllager sind Eckpfeiler betrieb und Vorbereitung legung und Abbau wurde für zügigen und effizienten des Rückbaus im Juli 2016 beantragt Rückbau am Standort › Genehmigung für Still- › EnBW hat bereits früh- › Baugenehmigungen legung und Abbau wird für zeitige Öffentlichkeits- wurden im Februar 2016 2. Halbjahr 2016 erwartet beteiligung durchgeführt erteilt, die Arbeiten laufen 4
KWO-Brennelemente sollen per Schiff in das Standort- Zwischenlager in Neckarwestheim verlagert werden Abgesichertes Nasslager Obrigheim Standort-Zwischenlager Neckarwestheim EnBW hat sich für Verlagerung entschieden › Belegt mit 342 Brennelementen › Insgesamt Platz für 151 Lagerbehälter › Brennelemente sollen in 15 Lager- › Aktuell belegt mit 53 beladenen Castoren behälter vom Typ Castor 440/84 mvK › Nach Betriebsende GKN II werden verpackt werden ca. 125 Plätze belegt sein (Prognose) › 15 Behälter aus KWO können ohne bau- liche Erweiterung aufgenommen werden 5
Vorteile der Verlagerung der Brennelemente + › Der Bau eines weiteren Zwischenlagers in Deutschland – für lediglich 15 Behälter – wird vermieden. Die Kapazität des vorhandenen Zwischenlagers am Standort Neckarwestheim reicht ohne Erweiterung aus. + › Der Standort Obrigheim wird schneller zu einer nicht-nuklearen Industriefläche bzw. sprichwörtlichen „grünen Wiese“. + › Der weitere verzögerungsfreie Rückbau des Kern- kraftwerks Obrigheim wird maßgeblich unterstützt. 6
Nach intensiver Vorarbeit waren Voraussetzungen für Entscheidung der EnBW im Juni 2016 gegeben › EnBW hat ein konkretes Transport- und Handhabungskonzept erstellt und zahlreiche Fragestellungen bearbeitet. › Der Transport ist aus Sicht der EnBW sicher und verantwortlich machbar. › Gespräche mit zuständigen Behörden sind weit fortgeschritten und auf gutem Weg. › Umsetzung steht unter Vorbehalt der Erteilung der erforderlichen Genehmigungen. 7
Wesentliche Genehmigungen: Ein Verfahren muss noch abgeschlossen werden Genehmigungsverfahren Antragsteller Status Verkehrsrechtliche Zulassung Hersteller des erteilt im des Castor-Behälters Behälters November 2013 Änderungsgenehmigung zur bestehenden Aufbewahrungs- erteilt im EnBW genehmigung des GKN- August 2016 Zwischenlagers Atomrechtliche Transportunternehmen beantragt Transportgenehmigung im Auftrag der EnBW im März 2014 8
Der Schiffstransport auf dem Neckar hat deutliche Vorteile gegenüber anderen Varianten Neckar Straße Schiene 9
Schiffstransport: In Obrigheim ist eine Außenrampe am Hafenbecken bereits vorhanden › „Roll on / Roll off“-Prinzip ist im KWO bereits bei früheren Transporten erprobt worden. › Zum Beispiel Nutzung der Rampe für die Verladung eines Dampferzeugers auf einen Schubleichter (Foto). 10
Für den Transport wird auf bewährte und sehr sichere Technik gesetzt › Die Brennelemente werden im KWO für den Transport in Castor-Behälter vom Typ 440/84 mvK verpackt. In einen Behälter passen maximal 24 Brennelemente. › Die Behälter haben in Tests nachgewiesen, dass sie auch unter extremen Bedingungen sicher sind. Sie sind behördlich zugelassen. Castor 440/84 mvK › Verladen werden die Castoren auf einen Schubleichter, der die speziellen Anforderungen für einen solchen Transport erfüllt. Er hat einen eigenen Antrieb und kann nicht untergehen. › Manövriert wird der Schubleichter standard- Verband aus Schubboot und Schubleichter mäßig durch ein angekoppeltes Schubboot. 11
Schiffstransport: In Neckarwestheim kann die für die Rückbau-Logistik geplante Anlegestelle genutzt werden › Bauarbeiten für Schiffsanlege- stelle in Neckarwestheim laufen seit Ende März 2016 › Anlegestelle wird benötigt für Rückbau-Logistik: Hohes Aufkommen von Wert- und Reststoffen › Transportmittel „Schiff“ kann optimal genutzt und Straßen- transporte reduziert werden › Ebenfalls Nutzung für Brenn- elemente-Transport („Roll-on/Roll-off“-Prinzip) › Inbetriebnahme voraussichtlich Anfang 2017 12
Verlauf des Neckars zwischen Obrigheim und Neckarwestheim Die Entfernung beträgt rund 50 Flusskilometer. 13
EnBW sorgt mit Entscheidung für Klarheit und wird die in 2013 begonnene Informationsarbeit fortsetzen Pressegespräche Info-Tage Informationsbroschüren EnBW-Website Bürgerdialog Dialog mit Standort- und Anliegergemeinden 14
Wie geht es weiter? Eine Auswahl der weiteren Schritte › Bau und Inbetriebnahme der Schiffsanlegestelle in Neckarwestheim › Weitere Begleitung des noch laufenden Genehmigungsverfahrens › Fortsetzung der Gespräche mit den relevanten staatlichen Stellen › Fortsetzung der Information über die Entwicklung des Vorhabens › Informations- und Dialogangebot insbesondere für Standort- und Anliegergemeinden 15
Herzlichen Dank für Ihr Interesse. 16
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