Infoveranstaltung zum Direktstudium Psychotherapie an der Uni Bielefeld - Dr. Stefanie Riedel Prof. Dr. Angelika Schlarb
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Infoveranstaltung zum Direktstudium Psychotherapie an der Uni Bielefeld Dr. Stefanie Riedel Prof. Dr. Angelika Schlarb
Zeitplan • Februar 2020: Verabschiedung der Approbationsordnung im Bundesrat • Oktober 2020: Start des polyvanten Bachelor-Studiengangs • Oktober 2021: Start des Masterstudiengangs Psychotherapie und (voraussichtlich) des allgemeinen Masterstudiengangs Psychologie
Polyvalenter Bachelor-Studiengang Nr. Modul/Lehrveranstaltungen LP SWS Empfohlenes Modul(teil)prüfung (MP) empfohlene Vorkenntnisse Fachsemester Studienleistung (SL) (eV)/ notwendige unbenotet benotet Voraussetzungen (nV) Allgemeine Grundlagen und Methoden sowie Berufspraxis in der Psychologie (50 LP) A Einführende Veranstaltungen und Forschungsmethoden 10 A.1 Einführung in die Psychologie: Geschichte und Systematik (V) 3 A.2 Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie (V) 3 A.3 Statistik I – Deskriptivstatistik (V) 2 B Inferenzstatistik und Datenauswertung 10 B.1 Statistik II – Inferenzstatistik (V) 4 B.2 Statistik III – Inferenzstatistik und computergestützte 4 Datenauswertung (V) E Grundlagen der Diagnostik 10 E.1 Testtheorie und Testkonstruktion (V) 2 E.2 Grundlagen der Psychologischen Diagnostik (V) 2 E.3 Diagnostische Verfahren (S): Standardisierte Testverfahren 3 L Forschungs- und Berufspraxis 20 L.1 VP-Stunden 1 L.2 Empra 6 L.3 Orientierungspraktikum 5 L.4 Berufsqualifizierende Tätigkeit 8 Grundlagenfächer (50 LP, 5 aus 6 Grundlagenfächer sind zu studieren, das 6. in der strukturierten Ergänzung) F Allgemeine Psychologie I 10 F.1 Wahrnehmung (V) 3 F.2 Grundlagen der Kognitionspsychologie (V) 3 F.3 Vertiefung zur Allgemeinen Psychologie I (S) 3 G Sozialpsychologie 10 G.1 Soziale Urteilsbildung (V) 3 G.2 Soziale Interaktion und Gruppenprozesse (V) 3 G.3 Vertiefung zur Sozialpsychologie (S) 3 H Allgemeine Psychologie II 10 H.1 Lernen (V) 3 H.2 Emotion und Motivation (V) 3 H.3 Seminar zur Allgemeinen Psychologie II (S) 3 I_a Biopsychologie 10 I.1 Biopsychologie I (V) 3 I.2 Biopsychologie II (V) 3
Polyvalenter Bachelor-Studiengang Nr. Modul/Lehrveranstaltungen LP SWS Empfohlenes Modul(teil)prüfung (MP) empfohlene Vorkenntnisse Fachsemester Studienleistung (SL) (eV)/ notwendige unbenotet benotet Voraussetzungen (nV) I.3 Vertiefung zur Biopsychologie 3 J Entwicklungspsychologie 10 J.1 Entwicklungspsychologie I (V) 3 J.2 Entwicklungspsychologie II (V) 3 J.3 Vertiefung zur Entwicklungspsychologie (S) 3 K Differentielle Psychologie 10 K.1 Konzeption der Persönlichkeit (V) 3 K.2 Dimensionen der Persönlichkeit (V) 3 K.3 Seminar zur Differentiellen Psychologie und 3 Persönlichkeitsforschung (S) Anwendungsfächer: Basismodule (20 LP – aus 4 Modulen sind 2 zu wählen) M_a Anwendungsfach I: Klinische Psychologie bei Kindern, 10 Jugendlichen und Erwachsenen M.1 Einführung in die Klinische Psychologie I (V) 4 M.2 Einführung in die Klinische Psychologie II (V) 4 N Anwendungsfach II: Pädagogische Psychologie 10 N.1 Pädagogische Psychologie (V) 4 N.2 Vertiefung zur Pädagogischen Psychologie 4 O Anwendungsfach III: Organisations- und Angewandte 10 Sozialpsychologie O.1 Organisationspsychologie (V) 4 O.2 Arbeitspsychologie (V) 4 X_a Anwendungsfach IV: Kognitive Neurowissenschaften 10 X.1 Kognitive Neurowissenschaft I (V) 4 X.2 Kognitive Neurowissenschaft II (V) 4 Anwendungsfächer: Aufbaumodule (20 LP – 2 gewählte Module der Basis sind weiter zu studieren) P_a Anwendungsfach I: Klinische Psychologie bei Kindern, 10 Jugendlichen und Erwachsenen P.1 Einführung in die Klinische Psychologie bei Kindern und 3 Jugendlichen (V) P.2 Klinisch-psychologische Diagnostik und Gesprächsführung (S) 3 Q Anwendungsfach II: Pädagogische Psychologie 10 Q.1 Vertiefung zur Pädagogischen Psychologie (S) 3 Q.2 Pädagogisch-psychologische Diagnostik (S) 3
Polyvalenter Bachelor-Studiengang Nr. Modul/Lehrveranstaltungen LP SWS Empfohlenes Modul(teil)prüfung (MP) empfohlene Vorkenntnisse Fachsemester Studienleistung (SL) (eV)/ notwendige unbenotet benotet Voraussetzungen (nV) R Anwendungsfach III: Organisations- und Angewandte Sozialpsychologie 10 R.1 Seminar I zur Arbeits-/ Organisations- oder Angewandten 4 Sozialpsychologie (S) R.2 Seminar II zur Arbeits-/ Organisations- oder Angewandten 4 Sozialpsychologie (S) Y_a Anwendungsfach IV: Neurowissenschaften 10 Y.1 Neurowissenschaften 2 Vertiefung I (S) 3 Y.2 Neurowissenschaften 2 Vertiefung II (S) 3 Z Abschlussmodul (10 LP) 10 Bachelorarbeit 10 Individuelle Ergänzung (30 LP). Die strukturierte Ergänzung (12 LP) ist im Regelfall Pflicht. Die Ergänzenden Grundlagen der Psychotherapie (Modul 10 LP) sind Voraussetzung, um die Zugangsvoraussetzungen für den „Master Direktstudium“ zu erfüllen. Der freie Wahlbereich kann gänzlich frei aus Nachbarfächern oder aus Anwendungsfächern (Basis) gewählt werden. Strukturierte Ergänzung 12 Begleitkolloquium 2 Nicht gewähltes Grundlagenfach 3+3 Grundlagen klinisch-psychologischer Diagnostik(S): Anamnese, 3 Beobachtung, Interview und Urteilsbildung S Ergänzende Grundlagen der Psychotherapie 10 Pharmakologie (S) 2 Grundlagen der Medizin (V) 4 Pädagogik (V) 4 Freier Wahlbereich 8
Polyvalenter Bachelor-Studiengang Folgende Inhalte fehlen im derzeitigen Bachelor, um sich für den Master Psychotherapie zu qualifizieren: Pharmakologie Grundlagen der Medizin Grundlagen klinisch-psychologischer Diagnostik Pädagogik evtl. 90 Stunden Praktikum im therapeutischen Bereich Im Sommersemester 2020 soll es zusätzliche Lehrangebote geben, um sich qualifizieren zu können In einer längeren Übergangsphase sollen Adaptationen, Seminarentwicklungen und Lehrangebote ermöglicht werden
Polyvalenter Bachelor-Studiengang Studierenden, die im Wintersemester 2020/21 mit dem BSc noch nicht fertig sind bzw. noch weiter eingeschrieben bleiben, haben grundsätzlich die Möglichkeit in die neuen Fächerspezifischen Bestimmungen zu wechseln und nach den Kriterien das Studium zu beenden. Die erbrachten Leistungen werden alle angerechnet, sofern sie in dem Studienmodell vorgesehen sind.
Praktika im neuen Bachelorstudiengang Berufspraktische Einsätze im „neuen“ Bachelorstudiengang (1) Forschungsorientiertes Praktikum I (6 ECTS) Damit auch (2) Orientierungspraktikum (5 ECTS) Zugangs- voraussetzungen für den MSC – (3) BQT I (Berufsqualifizierende Tätigkeit I)- Studiengang Einstieg in die Praxis der Psychotherapie (8 Psychotherapie ECTS)
Orientierungspraktikum (150h) (1) dient dem Erwerb erster praktischer Erfahrungen in allgemeinen Bereichen mit Bezug zur Patientenversorgung . - Den Studierenden sind die Einblicke in die berufsethischen Prinzipien sowie die institutionellen, rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen der Patientenversorgung zu vermitteln, die sie befähigen, diese in ihrer beruflichen Tätigkeit angemessen anzuwenden. - Darüber hinaus sind den Studierenden Einblicke in die Strukturen der interdisziplinären Zusammenarbeit sowie in strukturelle Maßnahmen zur Patientensicherheit zu gewähren, die sie in die Lage versetzen, diese in ihrer späteren beruflichen Tätigkeit zu nutzen. (2) umfasst 5 ECTS Punkte, die einem Arbeitsaufwand von 150 Stunden entsprechen. (3) findet in interdisziplinären Einrichtungen der Gesundheitsversorgung statt, im Block oder studienbegleitend
Berufsqualifizierende Tätigkeit I (240h) (1) Dient dem Erwerb erster praktischer Erfahrungen in spezifischen Bereichen der psychotherapeutischen Versorgung. (2) Einblicke in die institutionellen, rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen der psychotherapeutischen Einrichtungen der Patientenversorgung sind zu vermitteln (3) Studierende sollen die Aufgabenverteilung in der interdisziplinären Zusammenarbeit erkennen und entsprechend der Aufgabenverteilung angemessen mit den verschiedenen Berufsgruppen zusammenarbeiten und (4) grundlegende Kompetenzen in der Kommunikation mit Patientinnen und Patienten sowie anderen beteiligten Personen oder Berufsgruppen entwickeln, anwenden und einüben. (5) findet in Einrichtungen der psychotherapeutischen, psychiatrischen, psychosomatischen oder neuropsychologischen Versorgung oder in diesen Einrichtungen vergleichbaren Einrichtungen der Prävention oder Rehabilitation, die einen Bezug auf die Psychotherapie haben, statt (im Block oder studienbegleitend) (6) BQT I darf frühestens nach dem ersten Studienjahr abgeleistet werden.
Wie sind Studierende im aktuellen BSc-Studiengang mit ihren Praktika aufgestellt? (1) Forschungsorientiertes Praktikum I wird anerkannt über Empirisches Praktikum (6 ECTS) im aktuellen BSc-Studiengang
(2) Orientierungspraktikum (150 h) und (3) BQT I (240) = Summe: 390 h Problem: zusammen 90 Stunden mehr als Praktikum im bisherigen BSc-Studium 240 h MÜSSEN innerhalb der psychotherapeutischen Versorgung (Kliniken, Psychotherapie-Praxen etc.) durchgeführt werden 1
Wie sollte man vorgehen? Ausgangslage 1) Bisher wurde noch kein Praktikum durchgeführt Man führt im aktuellen BSc-Studium ein Praktikum in einer psychotherapeutischen Einrichtung über insgesamt 390 h durch und deckt dadurch Orientierungspraktikum und BQT I ab. Die 90 zusätzlichen Stunden lassen sich im Rahmen des aktuellen BSc-Studiums für die Individuelle Ergänzung (freier Wahlbereich) anerkennen. 13
Wie sollten man vorgehen? Ausgangslage 2) Ein Praktikum über 300 h wurde bereits in einer psychotherapeutischen Einrichtung durchgeführt (d.h. 90 Stunden fehlen) Man führt nochmals ein Praktikum über 150 h durch, das kann auch nur die Voraussetzungen für ein Orientierungspraktikum erfüllen (z.B. Beratungsstelle, Forschungspraktikum im Bereich der Patientenversorgung). Die 150 zusätzlichen Stunden lassen sich im Rahmen des aktuellen BSc-Studiums für die Individuelle Ergänzung (freier Wahlbereich) anerkennen. 14
Wie sollten man vorgehen? Ausgangslage 3) Ein klinisch-psychologisches Praktikum über 150 h wurde bereits in durchgeführt (d.h. Orientierungspraktikum ist abgedeckt, 240 Stunden BQT I fehlen) Man führt im aktuellen BSc-Studium ein Praktikum in einer psychotherapeutischen Einrichtung über 240h durch und deckt dadurch BQT I ab. Die 90 zusätzlichen Stunden lassen sich im Rahmen des aktuellen BSc-Studiums für die Individuelle Ergänzung (freier Wahlbereich) anerkennen. 15
Wie sollten man vorgehen? Ausgangslage 4) Bisher wurden nur Pflichtpraktika außerhalb der Patientenversorgung durchgeführt bzw. solche, die weder die Voraussetzungen für ein Orientierungspraktikum noch für BQT I (z.B. A& O Bereich, Praktikum in der Grundlagenforschung, ist im Einzelfall zu prüfen) erfüllen Man führt zusätzlich noch ein Praktikum in einer psychotherapeutischen Einrichtung über insgesamt 390 h durch und deckt dadurch Orientierungspraktikum und BQT I ab Die bereits erfolgten nicht klinisch-psychologischen Praktikumsstunden (evtl. nur ein Teil) lassen sich im Rahmen des aktuellen BSc-Studiums für die Individuelle Ergänzung (freier Wahlbereich) anerkennen. 16
Problem „Mindestlohn“ bei freiwilligen Praktika Einige klinische Praktikumsstellen zögern, Praktikant*innen für freiwillige Praktika einzustellen, weil diese „Mindestlohn einklagen könnten“. Der Gesetzgeber hat allerdings gemäß §22 MiLoG (neben den Pflichtpraktika) folgende Ausnahmen vom Mindestlohn festgelegt: 1. Praktikum von maximal drei Monaten zur Orientierung für eine Berufsausbildung oder ein Studium. 2. Praktikum von maximal drei Monaten begleitend zu einer Berufs- oder Hochschulausbildung, sofern nicht bereits zuvor ein solches Praktikum beim gleichen Ausbildenden absolviert wird.
Wem fehlen noch 90 Stunden Praktikum im psychotherapeutischen Bereich?
Was kommt nach dem Master? Bisheriger Weg: Ausbildung zum BSc-Psychologie MSc Psychologie Psychologischen RSZ 6 Semester RSZ 4 Semester Psychotherapeuten 3-5 Jahre Neuer Weg: Weiterbildung zum BSc-Psychologie MSc Psychotherapie Psychotherapeuten RSZ 6 Semester RSZ 4 Semester 5 Jahre
Es gibt Entwicklung… • Februar 2020: Verabschiedung der Approbationsordnung im Bundesrat • Oktober 2020: Start des polyvanten Bachelor-Studiengangs • Oktober 2021: Start des Masterstudiengangs Psychotherapie und (voraussichtlich) des allgemeinen Masterstudiengangs Psychologie • Informationstransfer: wir informieren Sie über die studentische Studienberatung sowie in den Vorlesungen (Catani/Schlarb: Grundlagen und Schlarb: Klinische Kinder)
Fragen aus der Fachschaft: • Nachqualifizierungs-Kurse nur im BSc oder nur im Master oder beides? Studierende im Bachelor und im aktuellen Master können die Nachqualifizierungs-Kurse belegen. Ob eine Zulassung zum Master Psychotherapie unter Auflagen möglich ist, wenn noch nicht alle Nachqualifizierungs-Kurse belegt wurden, ist noch unklar. • Wo wird Neuro und Klinische Neuro angesiedelt, also in welchem Master? Neuro wird voraussichtlich im allgemeinen Master angeboten. Klinische Neuro wird auch Bestandteil des Psychotherapie Masters sein. • Wann müssen welche Semester sich kümmern, sich zu entscheiden, Kurse nachzuholen? Die Kurse werden ab dem SoSe 2020 angeboten, sodass man ab dann jederzeit die Möglichkeit hat die Kurse zu belegen. • Wie ist der Stand bei anderen Unis? Die anderen Unis haben voraussichtlich den gleichen Zeitplan wie wir.
Fragen aus der Fachschaft: • Gibt es im allgemeinen Master überhaupt noch klinische Veranstaltungen? Nein, aus kapazitären Gründen wird das nicht möglich sein. • Sind Module aus dem Psychotherapiemaster für andere Studiengänge (z.B. allg. Psychologie-Master geöffnet)? Nein, es wird nur vereinzelnd Veranstaltungen geben, die für den Psychotherapiemaster und den aktuellen Master geöffnet sind. • Wahlbereich Psychotherapiemaster offen für andere Anwendungsfächer? Ja, es soll die Möglichkeit bestehen die Anwendungsfächer aus dem allgemeinen Master zu belegen. • Möglichkeiten der Bevorzugung von Bielefeldern durch Nachqualifizierung? Durch das Angebot der Nachqualifizierungskurse sind die Bielefelder indirekt bevorzugt. Bei der Bewerbung müssen aber alle Bewerber gleich behandelt werden.
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