Inklusion in der LehrerInnenausbildung - Professionalisierung für inklusiven Unterricht

Die Seite wird erstellt Laura Stumpf
 
WEITER LESEN
Inkl sion in der LehrerInnenausbildung
Inklusion        LehrerInnena sbild ng

 Professionalisierung für inklusiven Unterricht
                                  Forum 2.7
Auf dem Weg zum gemeinsamen Lernen – Inklusionskongress
Oberhausen, 27. Mai 2014

                                                   Bettina Streese, Universität Bielefeld
                       Ulrich Wehrhöfer, Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW
                                                  Moderation: Mischa Meier, GEW NRW
Zentrale Aspekte
• Inklusion?
  I kl i ?

• Inklusive Lehrerinnen und Lehrer??

• „Inklusive Sonderpädagogik – Sonderpädagogik inklusive???“
Inklusion ???
• Begriffliche Abgrenzung zwischen Integration und Inklusion (Hinz 2002, Sander 2006)

• Integration durch Inklusion ersetzt, ohne klare Definition von Inklusion

• In Deutschland: z.T. emotional hoch aufgeladene Debatte um den „richtigen“
  Inklusionsbegriff
• Bildungspolitische Verkürzung des Inklusionsanliegens (Hinz 2013
                                                              2013, Booth 2008
                                                                          2008, Amrhein
  2014)

• Vernachlässigung der intersektionalen Perspektive (Degener/Mogge-Grotjahn 2012)

• „weiter“ und „enger“ Inklusionsbegriff, zwei unterschiedliche Inklusionsbegriffe mit sehr
  unterschiedlichen Extensionen (Heinrich et alal. 2013)
Dimensionen von Heterogenität

Quelle: http://wikis.zum.de/vielfalt‐
lernen/Heterogenit%C3%A4t_ist_Normalit%C3%A4t
Inklusion – ein Prozess !
Inklusion wird also als ein Prozess verstanden, bei dem auf die
verschiedenen Bedürfnisse von allen Kindern
                                        Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen eingegangen wird. Erreicht wird dies durch verstärkte
Partizipation an Lernprozessen, Kultur und Gemeinwesen, sowie
durch Reduzierung und Abschaffung von Exklusion in der Bildung.
Dazu gehören Veränderungen in den Inhalten, Ansätzen, Strukturen
und Strategien.
     Strategien Diese Veränderungen müssen von einer
gemeinsamen Vision getragen werden, die alle Kinder innerhalb
          g
einer angemessenen      Altersspanne
                               p     einbezieht,, und von der
Überzeugung, dass es in der Verantwortung des regulären Systems
liegt, alle Kinder zu unterrichten.

(Deutsche Unesco Kommission 2009, 9)
„Die Verschiedenheit der
Köpfe ist das große
Hindernis aller
Schülerbildung“ (F.                      Auf der Suche nach
Herbart, 1823))              Grundlegenden Dimensionen
                           einer Lehrer/-innen-Bildung für die
                                           Realisierung einer
                                    Inklusionskompetenten
                                   Allgemeinen Pädagogik.
                                        (Georg Feuser 2013)
Welche Werte brauchen „inklusive
                        inklusive LehrerInnen
                                  LehrerInnen“?
                                              ?

Werte 60 Studierender ISP, SoSe 2014
Teacher Education for Inclusion (TE4I)
                                  (    )
– Profil für inklusive Lehrerinnen und Lehrer
• Leitfrage: Welche LehrerInnen benötigt eine inklusive Schule?
• Ziel: Ermittlung wesentlicher Voraussetzungen für alle angehenden
  LehrerInnen, unabhängigg g von Schulform, Spezialisierung
                                              p           g oder
  Fächern
• Lehrerbildung: Rahmen von vier Grundwerten für
  Erstausbildungsprozesse mit beschriebenen Elementen der
  Kompetenzbereiche Einstellungen, Wissen und Fähigkeiten
• Projekt mit 55 ExpertInnen aus 25 Mitgliedsländern, unterstützt
  durch mehr als 400 Interessenträger (Lehramtsstudierende
                                        (Lehramtsstudierende,
  Lehrkräfte, Schulleitung, politischen Entscheidungsträgern, Eltern
  uvm.)
Vier Grundwerte TE4I
1. Wertschätzung der Diversität der Lernenden
• Unterschiede bei den Lernenden werden als Ressource und
  Bereicherung für die Bildung wahrgenommen
• Kompetenzbereiche:
   – Auffassung zur inklusiven Bildung
   – Sichtweise der Lehrkräfte zur Diversität der Lernenden
2. Unterstützung aller Lernenden
• Die Lehrkräfte haben hohe Erwartungen an die Leistungen aller
  Lernenden
• Kompetenzbereiche:
   • Förderung des akademischen, praktischen, sozialen und emotionalen
     Lernens aller Lernenden
   • Effektive Unterrichtsansätze für heterogene Klassen
Vier Grundwerte TE4I
3. Mit anderen zusammenarbeiten
• Zusammenarbeit und Arbeit im Team sind wesentliche Ansätze für
  alle Lehrkräfte
• Kompetenzbereiche:
   • Z
     Zusammenarbeit
               b it mit
                     it Elt
                        Eltern und
                                 d Familien
                                   F ili
   • Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften aus dem Bildungsbereich
4. Persönliche berufliche Weiterentwicklung      g
• Unterricht ist eine Lerntätigkeit und Lehrkräfte übernehmen
  Verantwortung für ihr lebenslanges Lernen
• Kompetenzbereiche:
   • Lehrkräfte als reflektierender Partner
   • Lehrererstausbildung als Grundlage für die kontinuierliche berufliche
     Weiterentwicklung
„Inklusive Sonderpädagogik - Sonderpädagogik inklusive??“

    Professionsvorstellungen
    P  f i           ll      von 60
    Studierenden ISP SoSe 2014
Spannung
      p     g zwischen Inklusion und Sonderpädagogik
                                           p   g g

• Elementares Spannungsverhältnis zwischen Inklusion und (praktizierter)
  Sonderpädagogik
            g
• Eine kategoriale Auffassungg von Behinderung     g ist nach wie vor zentraler
  Gegenstand (sonder-)pädagogischer Theorie und Praxis (Heimlich 2011, 47).
• Sonderpädagogik benötig (noch) Etikettierungen, um die notwendigen
  Ressourcen sicher zu stellen (erste Ablösungsbestrebungen in NRW
  zum 1.8.)
• Perspektiven einer nonkategorialen Sonderpädagogik (Haas 2012)
• Verändertes Selbst
               Selbstverständnis
                      erständnis der (Sonder)
                                          (Sonder)-pädagogik
                                                   pädagogik nötig?
• Auftrag zur Modernisierung (Heimlich 2011)
• Frage nach Spezialisten
              Spezialisten- und Generalistentum in der Sonderpädagogik
Beschreibungen von Aufgabenbereichen
      sonderpädagogischer
            p   g g       Lehrkräfte in inklusiven Settings
                                                         g
• Diagnostik und individuelle Förderplanung
   • (Hillenbrand 2013, Gehrmann 2002, Anliker u.a. 2008, Stöppler 2011,
     Wachtel/Wittrock1990; Moser 2013; Heinrich uu.a.
                                                   a 2013)

• Beratung
   • (Wachtel/Wittrock1990
     (                     ;Wocken
                           ;       2011,, Hillenbrand 2013,, Moser 2013,, Reiser 1998;;
     Heinrich u.a. 2013)

• Methodik und Didaktik für GU/Inklusion
   • (Wachtel/Wittrock1990 ,Gehrmannn/Schmetz
                            Gehrmannn/Schmetz 2002,
                                              2002 Stöppler 2011,
                                                            2011 Moser 2013
     Heinrich u.a. 2013)

• Kooperation/Netzwerkarbeit
   • (R
     (Reiser
         i   2002
             2002, W
                   Wocken
                      k 2011
                          2011, Hill
                                Hillenbrand
                                      b d 2013
                                            2013, Stöppler
                                                  Stö l 2011,
                                                           2011 M
                                                                Moser 2013 H
                                                                           Heinrich
                                                                             i i h
     u.a. 2013)

• Schulentwicklung
                 g
   • (Wocken 2011, Speck 2010, Benkmann 2010, Hillenbrand 2010, Heinrich u.a. 2013)
Empirische Befunde internationaler Studien

                                      Aus: Melzer, C.; Hillenbran
                                                                nd, C. (2013)
Realisierung
           g von Inklusion in der schulischen Praxis
benötigt…

• systematische
      t   ti h bildungswissenschaftliche
                 bild     i      h ftli h wie
                                            i auch
                                                 h
  fachdidaktische Verzahnung der Bemühungen um Inklusive
  Bildung mit dem Themenfeld der Individuellen Förderung
• Paradigmenwechsel auf allen Ebenen des Bildungssystems:
  Potenziale einzelner Personen, Gruppen sowie Institutionen
  zum Ausgangspunkt jeglicher pädagogischen Arbeit werden
  lassen
Daraus erwachsen folgende Konsequenzen
(Lütj Kl
(Lütje-Klose 2011,
             2011 S.
                   S 15):
                     15)

• Individualisierung
  I di id li i       d L
                     der Lernangebote
                                  b t fü
                                       für alle
                                            ll Kinder
                                                Ki d
• Unterstützung der Lerngruppe beim Aufbau einer solidarischen
  Kultur
• kollegiale Kooperation zwischen Regelschullehrkräften und
  Sonderpädagogen die ihre je eigenen professionellen
  Sonderpädagogen,
  Perspektiven in den Unterricht einbringen
               g g der außerschulischen Lebenswelt
• Berücksichtigung
• Orientierung an den Fähigkeiten statt an den Defiziten der
  Schüler
Fazit: Profession und Inklusion
• Suche nach einem Professionsverständnis für Lehrer/-innen im Umgang mit
  Heterogenität in inklusiven Bildungsreformen
• Professionalisiertes Handeln als „problemorientiertes Handeln entlang der Grenze
  zwischen Routine und Neuem“ (Schrittesser 2000)
• Ansatz des pädagogischen Handelns in den Antinomien der Moderne (Helsper 2007)
• „…die
      die Entwicklung einer inklusionskompetenten LehrerInnen-Bildung
                                                  LehrerInnen Bildung seitens der
  Erziehungswissenschaft in Referenz zu den Humanwissenschaften und ihren
  naturphilosophischen Hintergründen und nicht in Referenz zum bestehenden EBU zu
  leisten wäre.“ (Feuser 2013, 22)
• „Der Weg zur inklusiven Schule ist immer wieder mit (schul-) pädagogischen und
  bildungspolitischen Grundsatzfragen verknüpft, die dazu führen, dass alles mit allem
  verquirlt und damit Inklusion behindert werden kann“ (Preuss-Lausitz 2013, 5)
• „Das zentrale Problem der pädagogischen Bewältigung der Integration/Inklusion liegt in
  der Lösung der damit verbundenen didaktischen Fragen und das zentrale Problem ihrer
  politischen Bewältigung in den Strukturen des bestehenden Bildungssystems, das
  ausschließlich
         hli ßli h selektions-,
                     l kti      ausgrenzungs- und
                                                d segregationspotent
                                                         ti     t t ist
                                                                     i t und
                                                                           d der
                                                                             d IInklusion
                                                                                  kl i
  diametral entgegengesetzt.“ (Feuser 2013, 30)
Studiengang Integrierte Sonderpädagogik (www.uni‐bielefeld.de)

       Studium Grundschule mit Integrierter Sonderpädagogik
                                                                            Abschluss
                                                                        Sonderpädagogische
                               Abschluss Grundschule                        Förderung

   Mathematische Grundbildung
                (40 + 15 LP)
                                                       P         M
                                                       r         a
     Sprachliche Grundbildung                          a         s
                (40 + 15 LP)                           x         t
                                                       i         e
                                                       s         r
                                                       s         a
                                                                             (60 LP)
                                                       e         r
 Bildungswissenschaften mit                            m         b
                                         Bachelor‐
integrierter Sonderpädagogik              arbeit       e         e
        (50 + 10 + 29 LP)                              s         i
                                                       t         t
                                                       e
                                                       r        (ISP)
     Drittes Fach / Lernbereich
                (40 + 15 LP)

              Bachelor                                 Master             Master
Bildungswissenschaften mit Integrierter Sonderpädagogik
(www.uni‐bielefeld.de)

                                                                                                                Diagnostik und För‐
                                                                                                                derplanung (mit Er‐
                                                                                                                gänzung zum Praxis‐
                                                                                                                  semester im GU)
                                                                                                       M
                                                                                                       a
                                                                                                       s
                                                                                                               Erziehen
                                                                                                       t
                                                                                                              und Unter‐
                                                                                                       e                    Inklusion
                                                                                                               richten in
                                                                                                       r                       und
                                                                                  S                           erschwer‐
                                                                                      Pädagogik des    a                    Exklusion
                                                                              P   E                           ten Lernsi‐
                                                                                                                   Lernsi
    Einführungsmodul     Lernen und                                                    Elementar‐      r
                                         Berufsfeld‐                                                          tuationen
           BiWi          Entwicklung                                Vorbe‐    R   M    und Primar‐     b
                                         praktikum                                       bereichs      e
                                                       Bachelor‐    reitung   A   E
                                         Diagnostik                                                    i
                       Grundfragen der                  arbeit      Praxis‐   X   S
                                            und                                                        t
       Fachliches      Sonderpädagogik                             semester   I   T   Differenz und                Kooperation,
                                         Förderung
    Grundlagenmodul     und inklusiven                                        S   E   Heterogenität                 Profession,
                          Pädagogik                                                                                  Beratung
                                                                                  R                   (ISP)

                                                                                                               Individuelle Förderung
                                                                                                               im Förderschwerpunkt
                                                                                                               Emotionale und soziale
                                                                                                                    Entwicklung
Inklusion in der Lehrkräfteausbildung
       – Entwicklungen in der KMK und in NRW –

Ulrich Wehrhöfer MSW               Oberhausen, 27.05.2014

                                                        1
Inklusionsverständnis

Einbezug
Ei b       von und dUUmgang mit it kö
                                   körperlichen,
                                         li h    seelischen,
                                                    li h     sozialen,
                                                                i l
sprachlichen, kulturellen und geschlechtsspezifischen Barrieren
Ziel: Teilhabe aller Schüler/innen

Ausbildungsintentionen:
→ neues professionelles
             f    i  ll S Selbstverständnis
                             lb t   tä d i d der L
                                                 Lehrkräfte
                                                   h k äft entwickeln
                                                             t i k l
→ Inklusion als Querschnittsthema verstehen
→ Vielfalt der Schüler/innen als Normalfall akzeptieren
→ Erzeugung einer inklusiven Einstellung und Vermittlung von Grundwissen
→ inklusives Grundverständnis von Diagnostik und Förderung erwerben
→ Erwerb
   E     b von KKonzepten
                       t inklusiver
                           i kl i    F
                                     Fachdidaktik
                                        hdid ktik
→ Erlernen multiprofessioneller Teamarbeit
→ Ermöglichung entsprechender schulpraktischer Erfahrungen
                                                                         21
KMK-Aufgabe
        g durch ländergemeinsame
Steuerung             g          Vorgaben
                                    g

Ausgangspunkt:
Inklusive Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in
Schulen (20.10.2011)

→ Umgang mit Behinderung als Anlass der Weiterentwicklung
→ Noch stark auf sonderpädagogische Fragen focussiert
→ Verweist aber gleichermaßen auf Vielfalt als Normalzustand der Schule
→ Auf Inklusion als gleichberechtigter Zugang zur Bildung für alle
→ Das Inklusive Bildung g alle Handlungsfelder
                                      g        der Vielfalt umfasst
→ Inklusion kein spezifisch sonderpädagogisches Thema ist, aber
  sonderpädagogische Expertise mit einschließt (subsidiär)
→ zielt auch auf eine Weiterentwicklung der Sonderpädagogik
                                                                      22
Inklusionsstrategie der KMK in der Lehrerbildung
(Beschluss 06.12.2012 / 10.10.2013)

→ Sockel für alle Lehramtstypen:
Pädagogische und didaktische Basisqualifikationen
„Umgang mit Heterogenität und Inklusion“
„Grundlagen der Förderdiagnostik“
Bezugnahme zu den Bildungswissenschaften und Schulpraktika
Chance: breites Inklusionsverständnis
Risiko: reines Infusionsmodell

→ Strukturelle Lockerungen:
‒ Sonderpädagogisches Lehramt für alle Schulformen (überfällig)
   Öffnung für ein gymnasiales Fach, FR-Kombinationen
→ Grundschullehramt: sonderpädagogische Fachrichtung kann
   Unterrichtsfach ersetzen                                       23
Risiko: Strukturelle Konsequenzen vor fachlichen Klärungen
Weiterentwicklung der „Standards für die Lehrerbildung:
      g
Bildungswissenschaften“  (16.12.2004,
                         (          , neuer Beschluss
erwartet für 12.06.2014)

normierend für alle Lehramtstypen
im Dialog mit Bildungswissenschaften, Sonderpädagogik und
Lä d
Ländervertretern
          t t     weiterentwickelt
                     it   t i k lt
Leitgedanke:
„Der
 Der achtsame
     achtsame, konstruktive und professionelle Umgang mit Vielfalt
und der Erwerb, die Fähigkeit und Bereitschaft zur Kooperation mit
anderen Professionen und Einrichtungen“
                                    g     wird in alle
Kompetenzfelder einbezogen
Chance: breites Inklusionsverständnis in allen Lehrämtern, Klärung
des Verhältnisses BW und fachrichtungsübergreifender SP          24
Weiterentwicklung der „Ländergemeinsamen
inhaltlichen Anforderungen für die Fachwissenschaften
und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung“ (Beschluss
16 10 2008)
16.10.2008)

Referenzsystem für das Studium der Unterrichtsfächer

werden bis Ende 2015 unter dem Inklusionsgesichtspunkt
überarbeitet

B t ili
Beteiligung d
            der F
                Fachgesellschaften
                   h    ll h ft

Chance: Bezugnahme zu den BW-Standards
                                                         25
NRW
Bestehende Rechtsregelungen (LABG
                            (LABG, LZV
                                   LZV, OVP):
→   Leitbilder Vielfalt / Heterogenität (§ 2 LABG, § 1 OVP)
→   Diagnostik und Förderung für alle Lehrämter (LZV)
→   DaZ (LZV)
→   Gender / Interkulturelle Kompetenzen (§ 10 LZV)
→   Lehramt für sonderpädagogische Förderung für alle Schulformen
→   Sonderpädagogische FR für Lehramt BK und Lehramt Gym/Ges
→   Aufbauprogramm sonderpädagogische Ausbildung (VOBASOF / Studienplätze)

Impulse zur Weiterentwicklung (LABG-Bericht 2013/LABG 2015/OVP 2015)):
→   Inklusionskompetenz
                   p      für alle Lehrämter implementieren
                                               p
→   Inklusion in Kooperation mit der sonderpädagogischen Profession
→   Stärkung lehramtsübergreifender Kompetenzen in den BW
→   Modell integrative Kompetenzentwicklung Diversity initiieren
→   Modellversuch Grundschullehrkräfteausbildung mit SP                  26
→   Weiterentwicklung des Kerncurriculums des Vorbereitungsdienstes
Herausforderungen I

Status quo der universitären Lehrerausbildung

→ Einstellungen
  „Die Erziehungswissenschaftler und Didaktiker fühlen sich nicht immer
  zuständig für das untere Ende des Leistungsspektrums und betrachten
  Inklusion nicht als ihre Aufgabe.“ (nach Prof. K.D. Schluck / Leipzig
  26.04.2014)
→ Disziplinenorientierung vs.
                           vs Querschnittsorientierung
→ Aktueller Status der Lehrerbildung an den Hochschulen
→ Aktueller Forschungsstand der Fachdidaktiken
→ Aktuelle Ausstattung der Fachdidaktik

                                                                    27
Herausforderungen II

Selbstverständnis und Weiterentwicklung der Sonderpädagogik
„Die Sonderpädagogik steht in der Gefahr, nicht gerne ihre wohl
eingerichteten Nische verlassen zu wollen und sich in den allgemeinen
Strom des Geschehens einzufädeln.“ (Prof. Schluck / Leipzig 26.04.2014)
Zentral: Welche Kompetenzen für alle LÄ? Welche spezifische SP?

Status quo der schulpraktischen Ausbildung
→ traditionelle Schul
                Schul- und Unterrichtspraxis
→ Einstellungen
→ Angebot und Organisation von Inklusiven Lerngelegenheiten

Inklusionsorientierte Lehrerbildung im Föderalismus
Chance: Fachliche Weiterentwicklung statt Lehramtsstrukturdiskussionen
                                                                     28
Sie können auch lesen