Inklusion in Kitas 2020 - Wir sind Mitglied! - Adelby

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Inklusion in Kitas 2020

Wir sind Mitglied!
Inklusion in Kitas 2020 - Wir sind Mitglied! - Adelby
Impressum
Herausgeber: Adelby 1 Kinder- und Jugenddienste gGmbH, Hochfelder Landstr. 1, 24943 Flensburg
Redaktion: Anette Schnoor und Lars Helge Rüter
Text: Anette Schnoor
Fotos: Anette Schnoor (Titel, S. 8, 10 und 11) und Lars Helge Rüter (S. 4 – 7)
Grafik/Satz: Lars Helge Rüter

Stand: April 2015
Inklusion in Kitas 2020 - Wir sind Mitglied! - Adelby
Inklusion in Kitas 2020
                                                                                                 Einleitung

Einleitung
 Inklusion ist wichtig – sie ist nach Ansicht der       Valentin Aichele, Leiter der Monitoring-Stelle zur
 Adelby 1 Kinder – und Jugenddienste ein Schlüs-        UN-Behindertenrechtskonvention am Deutschen
sel für ein gesellschaftlich und wirtschaftlich er-     Institut für Menschenrechte, formuliert das so:
folgreiches Miteinander in der Zukunft. Deshalb
ist uns daran gelegen, das inklusive Miteinander        Inklusion ist seit Inkrafttreten der UN-Behinderten­
in Flensburg und seiner Umgebung zu stärken. Mit        rechtskonvention im Jahr 2006 auch ein substanzi-
Unterstützung des Paritätischen, der Glücksspirale      eller menschenrechtlicher Begriff. Inklusion unter-
und der Aktion Mensch haben wir im November             streicht die staatliche Verpflichtung, Menschen mit
2014 einen Fachtag zum Thema für die Kollegen-          Behinderungen gleichberechtigt mit anderen die
schaft und das interessierte Umfeld halten können.      gesellschaftliche Teilhabe zu ermög­lichen.
Diese Broschüre fasst die Arbeitsergebnisse des
­                                                       Inklusion zwingt uns, die gesellschaftlichen Struk-
Tages zusammen. Unser herzlicher Dank gilt der          turen, also die als allgemein verstandenen Orte,
Unterstützung durch den Paritätischen, namentlich       Dienste und Einrichtungen, so zu gestalten, dass sie
Alexandra Arnold und Ute von Bargen-Sauer,              für alle Menschen von Anfang an sinnvolle Ant­
die die Veranstaltung moderiert haben, sowie der        worten bieten.
Glücksspirale und der Aktion Mensch, die uns
­finanziell unterstützten.                              Wenn wir – in Anerkennung der Leistungen der
                                                        ­traditionellen Behindertenhilfe und aller Fort-
                                                        schritte der letzten Jahre – die heutige Situation
Was bedeutet Inklusion?                                 von M  ­ enschen mit Behinderungen betrachten,
                                                         wird schnell erkennbar: Die mangelhafte Barriere-
Inklusion, das kommt vom englischen »inclusi-            freiheit beim öffentlichen Nah- und Fernverkehr,
ve« und heißt »dazugehörig«. Menschen in »nicht          die Schwierigkeiten, alternative Wohnangebote
behindert« und »behindert« zu trennen, um dann           in funktionierenden sozialen Räumen zu finden,
diejenigen nachträglich wieder zu integrieren, die       die übermäßige Erwerbs- und Arbeitslosigkeit von
anders – »irgendwie benachteiligt« – sind, soll der      ­Behinderten, ihr schwieriger Zugang zur Regel­schule
Vergangenheit angehören. Wir wollen, dass alle            und geringe Integrationsquote, die Hürden beim
miteinander leben, aufwachsen, lernen, arbeiten,          Zugang zu allgemeinen Information, der Ausschluss
lachen, trauern, alt werden – egal welche Talente,        vom Wahlrecht zeigen, dass wir noch weit entfernt
welche Einschränkungen, Fähigkeiten, Hautfarben,          sind von einer inklusiven Gesellschaft, die Menschen
Sprachen und kulturelle Hintergründe sie mitbrin-         mit Behinderungen ihre gesellschaftlichen Räume,
gen. Das ist wirkliche Inklusion.                         ihre Dienste und Einrichtungen geöffnet hätte.

                                                        Als Träger von Krippen, Kitas und der pädago-
Inklusion in Politik und                                gischen Frühförderung, den schulischen Hilfen
                                                        und offenen Ganztagsschulen bedienen wir von
Gesellschaft                                            ­Adelby 1 einen Schlüsselbereich, in dem die Ge-
                                                        sellschaft im Sinne eines inklusiven Miteinanders
Inklusion braucht mehr als schöne Worte und die         zusammengeführt werden kann. Im Sinne der
Idee, dass wir Geld sparen können, wenn Kinder          UN-Behindertenrechtskonvention möchten wir
mit und ohne Einschränkungen gemeinsam betreut          helfen, ein inklusives Bildungssystem aufzubauen,
und unterrichtet werden. Eine Gleichbehandlung          das Wissen der pädagogischen Fachkräfte zu meh-
aller Menschen erfordert eine Veränderung unseres       ren und gemeinsam weiter zu wachsen. Wir sind
Denkens und einen Struktur- sowie Kulturwandel          überzeugt von dem Leitgedanken der Konvention:
in allen gesellschaftlichen Bereichen genauso wie in    Das Erleben von Vielfalt ist ein Recht, das wir alle
unseren Bildungs – und Betreuungseinrichtungen.         haben. Das gemeinsame Lernen – von frühester
Inklusion – das bedeutet aus unserer Sicht: Vielfalt,   Kindheit an – ist für jeden Menschen ein Gewinn.
Akzeptanz, Toleranz, Menschenwürde und einen            Inklusion ist eine Bereicherung des menschlichen
festen Willen zur ständigen Entwicklung zu haben.       Miteinanders, die wir uns gönnen sollten.

                                                                                                            3
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Inklusion in Kitas 2020
Adelby 1-Fachtag im November 2014

Adelby 1-Fachtag im
November 2014

Der Adelby 1-Fachtag Inklusion im November
2014 stand in der Tradition der inklusiven Aus-
richtung unseres Unternehmens. Ziel war es, einen
gemeinsamen Standard zu formulieren: Wie sollte
eine inklusiv arbeitende Kita im Jahr 2020 idealer-
weise arbeiten? Welche Voraussetzungen muss sie                                                          iter
erfüllen? Und welche Rahmenbedingungen brau-                                                           We ‘s!
                                                                                                           t
chen die Beteiligten?                                                                                  geh

Gemeinsam mit der Belegschaft der städtischen
integrativen Kneipp-Kita in Flensburg-Weiche ha-                                   14:00                         Uhr
                                                                     2014, 09:00 –
ben wir Mitarbeiter von Adelby 1 uns dazu in 30       22. November, Audimax
                                                                   burg
                                                      Campus Flens                  3 Flensburg
verschiedenen Arbeitsgruppen Gedanken gemacht         Thomas-Fincke
                                                                    -Straße 4, 2494
                                                                                     xandra Arnold
und ausgetauscht.                                     Moderation: Ute
                                                                        von Bargen-Sa
                                                                                       uer und Ale
                                                                                       nd Schleswig-H
                                                                                                      olstein)
                                                                      Wohlfahrtsverba
                                                      (PARITÄTISCHER
                                                                      g ist ges org t!
                                                       Für Verpflegun
Nachfolgend gibt diese Broschüre die Ergebnisse
der Diskussionen am Fachtag wieder.

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Adelby 1-Fachtag im November 2014

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Adelby 1-Fachtag im November 2014

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Adelby 1-Fachtag im November 2014

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Inklusion in Kitas 2020
Was ist der Mensch?

Was ist der Mensch?
Ja, tatsächlich, diese philosophische Frage haben      Dabei gilt das Gebot einer toleranten Lebenshal-
wir uns am Anfang unserer Arbeit gestellt: Was         tung auch im Umgang mit sich selbst, denn: Nie-
ist der Mensch? Wir alle sind gleich und sind es       mand kann alles können. Es zu versuchen, ist an-
dann auch wieder nicht. Jeder hat seine individu-      strengend und unnötig, weil ja jeder etwas kann.
elle ­Persönlichkeit. Niemanden gibt es doppelt. So    Die Kunst besteht darin herauszufinden, wo die
sind wir also alle Menschen und zugleich indivi-       eigenen ­Fähigkeiten liegen. Dabei wollen wir die
duell und völlig unterschiedlich. Diesem großen        Kinder und Jugendlichen unterstützen. Wenn näm-
­Geschenk des Lebens wollen wir mit Wertschät-         lich jeder weiß, welche Talente er hat und wenn er
 zung begegnen.                                        die eigenen und fremden Defizite ohne Wertung
                                                       anerkennt, kann er sein Können zum Wohle aller
                                                       einbringen. Dafür wird er dann auch die Möglich-
Und: Was ist eigentlich normal?                        keiten anderer nutzen. So vernetzt wären wir als
                                                       Gesellschaft wirklich stark.
Was liegt denn in der »Norm« – also in dem üb-
lichen Durchschnitt – unserer sich verändernden,       In einer solchen Gesellschaft könnten Menschen
zusehends alternden, kleiner und multikultureller      angstfrei agieren und vorbehaltlos denken. Dort
werdenden Gesellschaft? Was heute besonders zu         wären Selbstbestimmung und Freiheit Rechte, die
sein scheint – eine dunkle Hautfarbe vielleicht, der   sich schon die Kinder selbstverständlich nehmen
Blindenstock oder Männer in weiten Kaftans – wird      dürften. So ausgestattet könnten sie als Erwachse-
angesichts von Zuwanderung und demografischem          ne eigenständig und mit Verantwortung ihr eigenes
Wandel morgen schon völlig normal sein.                Leben in Angriff nehmen. Dafür wollen wir mit dem
                                                       Blick auf die Kita 2020 arbeiten. Und noch e­ twas ist
»Alles fließt«, sagte der griechische Philosoph        uns wichtig: Entwicklung hört nie auf. S­ olange wir
Heraklit. Deshalb ist es unsere Aufgabe, junge
­                                                      lernen, leben wir. Eines Tages allerdings werden wir
Menschen zu selbstverständlicher Toleranz und          sterben. Also, wo ist der Sinn des Lebens und was
­Sozialkompetenz zu erziehen, damit sie neugierig      gibt Deinem Leben einen Sinn?
 und offen auf Unbekanntes zugehen können und
 sich nicht erschreckt zurückziehen und angstvoll
 alles ablehnen, was sie nicht kennen.

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Inklusion in Kitas 2020
                                                                              Auf dem Weg zur Kita 2020

Auf dem Weg zur Kita 2020
Es ist oben bereits gesagt worden: Die Vorgaben der     individuelle Förderung, eine fachkompetente Be-
UN-Behindertenrechtskonvention von 2006 sind            gleitung im Übergang zwischen verschiedenen Le-
lange noch nicht umgesetzt. Um tatsächlich zu ei-       bensphasen, sei es der Fahrdienst. Das Leben wird
ner inklusiven Gesellschaft zu werden, fehlt uns an     bunter und reicher, wenn wir es von vornherein in
vielen Stellen aktuell der inklusive Denkansatz. Das    allen seinen Facetten miteinander kennen, leben
gilt für die Bereiche Politik und Gesellschaft ebenso   und wertschätzen lernen.
wie für die Verwaltung. Wir werden eine wesentli-
che Frage beantworten müssen: Was ist uns Inklu-        Um dieses Ziel in einer nicht allzu fernen Zukunft
sion tatsächlich wert? Sind wir bereit, Geld für eine   tatsächlich zu erreichen, wollen wir bewusst daran
angemessene finanzielle, personelle und räumliche       arbeiten, Barrieren in den Köpfen abzubauen und
Ausstattung auszugeben?                                 uns – in unserem beruflichen Alltag, mit Veran-
                                                        staltungen und einer gezielt ausgerichteten Öffent-
                                                        lichkeitsarbeit – für eine neue Struktur der Finan-
Gesellschaftspolitische                                 zierung von Betreuungs- und Lerneinrichtungen
                                                        einsetzen. Wir wollen mit einer offenen Haltung
Betrachtung                                             leben und arbeiten: Jeder, der kommt, ist willkom-
                                                        men, an jedem Ort, zu jeder Zeit. Wenn wir dieses
Wir trennen oft – egal wie und mit welchen unter-       Ziel erreichen, können alle Beteiligten von Kindheit
schiedlichen und »politisch korrekten« Bezeich-         an mit- und voneinander lernen – über alle soziale
nungen – in behindert und nicht behindert, mit          Barrieren und Altersgrenzen hinweg.
Förderbedarf, ohne Förderbedarf. Wer auf diese
Weise Menschen voneinander separiert, kann hin-
terher nur integrieren, nicht aber von vornherein       Ein Blick auf wirtschaftliche
inklusiv miteinander leben.
                                                        Rahmenbedingungen und die
Inklusiv – das bedeutet, von der Krippe an alle         Verwaltung
Menschen miteinander zu betreuen, zu schulen,
auszubilden, in Freizeit und Familie mit einzube-       Die Betreuungsangebote, die wir Träger sozialer
ziehen – ungeachtet ihrer Sprache, der Hautfarbe,       Dienste aktuell machen können, sind begrenzt.
kultureller Prägungen, ihrer besonderen Talente         ­Unser Rahmen ist durch gesetzliche Regelungen
oder individuellen Einschränkungen. Dazu gehört          und Verwaltungsvorgaben eng gesteckt – mit Blick
es zum einen, den Wert eines jeden Menschen an-          darauf, welche Einrichtungen Eltern für ihre K
                                                                                                      ­ inder
zuerkennen. Und dazu gehört zum anderen eine             wählen dürfen, mit Blick auf die Betreuungszeiten,
wirtschaftliche und personelle Ausstattung, die          die wir anbieten können, und natürlich mit Blick
individuelle Hilfestellung ermöglicht, wo sie notw­      auf die bestehenden wirtschaftlichen Möglich­
endig wird.                                              keiten.

Unsere Vision für die Adelby 1 Kinder- und Jugend-      Oft braucht es heute viel persönliches und auch eige-
dienste ist es, dass es im Jahr 2020 keine Inklusi-     nes finanzielles Engagement, um individuellen Be-
ons-Kita mehr geben wird. Inklusive Betreuung ist       treuungsbedürfnissen gerecht werden. Dabei drän-
nach den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskon-          gen insbesondere Themen wie die »Verein­barkeit
vention – die in Deutschland immerhin volle Gül-        von Familie und Beruf« und – mit der zunehmen-
tigkeit entfaltet – der Normalfall. Ein Normalfall,     den Zahl von Flüchtlingen in unserem Land – auch
der bereichert; ein Normalfall, in dem es keine Un-     Traumapädagogik oder Sprachförderung in den
terscheidung zwischen Regel- und Förderkindern          Vordergrund. Ausgerechnet auf diese wichtigen
gibt, in dem die Gruppen von der Krippe bis zur         und immer wichtiger werdenden Bereiche sind die
Schule selbstverständlich durchmischt sind und in       gesetzlichen Grundlagen und die bestehenden Ver-
dem alle Kinder dieselben Rechte haben, sei es die      waltungsstrukturen nicht eingestellt.

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Inklusion in Kitas 2020
Auf dem Weg zur Kita 2020

                                                       Miteinander einzusetzen und den ehrenamtlichen
                                                       Einsatz in Kitas zu fördern. Dazu gehört es auch,
                                                       generationsübergreifende soziale und gesellschaft-
                                                       liche Vernetzungen – unser soziales Kapital – zu
                                                       bilden und zu stärken. Das wollen wir gerne tun!

                                                       Personelle Ausstattung –
                                                       der Schlüssel für inklusives
                                                       Miteinander
                                                       »Netzwerke«, das ist das Stichwort, wenn es um die
                                                       personelle Ausstattung von inklusiv arbeitenden
                                                       Betreuungs- oder Schulungseinrichtungen – also
                                                       um den Regelfall von morgen – geht. Dabei steht
                                                       nicht nur die Frage im Raum, wer in den Kitas oder
                                                       etwa bei mobilen oder schulischen Hilfen arbeitet.
So zielt unsere Vision für die Kita 2020 an dieser     Wichtig sind auch die Rahmenbedingungen, die
Stelle auf eine flexible, teilweise dezentralisierte   die Beteiligten vorfinden: Können Sie auf einen
Verwaltung ab, die zum einen – etwa in der Budget-     fachlichen Rat von Heilpädagogen oder einem Dol-
verwaltung – Verantwortung an uns Einrichtungen        metscher-Pool zurückgreifen? Gibt es Gruppen zur
abgibt. Die Fachleute vor Ort wissen am besten, wie    Selbsthilfe und zum Gedankenaustausch, die spe-
und wo sie die zur Verfügung stehenden Gelder          zielle Interessen vertreten? Welche Netzwerke ex-
zielgerecht einsetzen können. Zum anderen brau-        terner Dienstleister stehen zur Verfügung? Gibt es
chen wir eine Verwaltung, die verstärkt Verantwor-     ein System, in dem sich Pädagogen, Erzieher, Lehrer
tung übernimmt, etwa indem sie zügig selbstbe-         austauschen, sich selbst fortbilden und ihre Erfah-
wusste Entscheidungen trifft und eine einfache und     rungen weitergeben können? Sind Menschen da, die
schnelle Antragsbearbeitung möglich macht.             die Rolle eines Mentoren für Kinder übernehmen
                                                       möchten und können?
Für ein inklusives Miteinander ist es oft nötig,
schnell und pragmatisch handeln zu können, sei         Diese Netzwerke aufzubauen, ist schon heute ein
es, um eine unvorhergesehene Betreuung noch am         wichtiger Arbeitsbereich der Kolleginnen und Kol-
späten Abend zu realisieren, sei es, um einem trau-    legen unserer Kinder- und Jugenddienste, den wir
matisierten Flüchtlingskind möglichst sofort einen     künftig weiter befördern möchten.
sicheren Rahmen geben zu können. Dann können
wir uns langwierige Verfahren nicht leisten, son-
dern müssen z.B. schnell auf Flüchtlingshelfer oder    Qualifikation und Ausbildung
etwa auf Dolmetscher zurückgreifen können.
                                                       Dabei ist eines wichtig zu bedenken: Zu einer gu-
Und: Inklusive Betreuung braucht eine bessere fi-      ten inklusiven Arbeit gehören nicht nur ein fester
nanzielle und personelle Ausstattung, als wir sie      Wille und ein offenes Herz. Es braucht im pädago-
heute haben. Auch das wünschen wir uns für un-         gischen Bereich auch besondere Qualifikationen.
sere Zukunft. Dabei haben wir nicht nur notwendi-      Eine gefestigte Persönlichkeit, eine gute Ausbildung
ge Hilfeleistungen zur Teilhabe für Menschen mit       und die ständige Reflexion des eigenen Tuns sind
besonderen Einschränkungen im Blick. Uns geht es       dafür Voraussetzung. Dementsprechend selbstver-
auch um Schulungen und Fachberatungen für das          ständlich ist es Bestandteil unserer Arbeit, dass wir
betreuende Personal sowie externe, projektbezoge-      regelmäßig mit uns selbst in Klausur gehen, uns
ne Unterstützung.                                      fortgesetzt praxisnah weiterbilden – etwa im kin-
                                                       derpsychiatrischen oder im pflegerischen Bereich
Andersherum ist uns klar, dass wir gefragt sind,       – und unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten stän-
uns über das übliche Maß hinaus für ein inklusives     dig weiter ausbauen. Die Bereitschaft dazu erwar-

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Inklusion in Kitas 2020
                                                                              Auf dem Weg zur Kita 2020

ten wir auch von unseren Auszubildenden. Ihnen
möchten wir die Möglichkeit geben, in einem Jahr
Vorpraktikum Erfahrungen zu sammeln, damit sie
den angestrebten Beruf im praktischen Alltag ken-
nenlernen und ihre eigene Eignung prüfen können.

Erfahrene Kollegen werden ihnen dabei zur Seite
stehen. Ein weiteres, besonderes Augenmerk wol-
len wir künftig darauf legen, Mitarbeitern, die neu
ins Unternehmen kommen, den Einstieg in unsere
spezielle Art des inklusiven Umganges miteinander
zu erleichtern. Dazu gehört eine umfassende per-
sönliche Einführung, das Kennenlernen aller Ein-
richtungen und ihrer Leiter. Ein persönlicher Men-
tor soll den »Neuen« für ihre Fragen und als guter
Ratgeber zur Seite stehen. Überhaupt möchten wir
einen achtsamen und fehlerfreundlichen Umgang
miteinander pflegen. Er ist ein Schlüssel, um die
emotionale Gesundheit der einzelnen Beteiligten zu       und in der täglichen praktischen Arbeit mit ihrer
erhalten, auf der ein selbstkritischer und reflektier-   Durchmischung von Sprachen, Geschlecht und
ter Arbeitsalltag und auch die ehrliche Arbeit mit       Kulturen; Kulturen, auf die wir neugierig zugehen
der eigenen Biographie möglich ist.                      und die wir näher kennen lernen möchten.

Werte im zwischen­                                       Räumlichkeiten und
menschlichen Miteinander                                 Ausstattung
Die ethischen Werte unseres Unternehmens (s. An-         Förderlich, praktisch, bedarfsgerecht – so sollten
hang) sind nicht nur Worte. Wir machen sie zur           in der Kita 2020 die Räume aussehen, in denen
Grundlage unserer Zusammenarbeit. Auch sie un-           inklusives Miteinander gelebt wird. Heute haben
terliegen einer ständigen Überprüfung und Weiter-        wir es dagegen in vielen Bauten noch mit kleinen
entwicklung.                                             verwinkelten Räumen, mit schmalen Türen, engen
                                                         Fluren und steilen Treppen zu tun. Insofern liegt
Wie gehen wir – die Kolleginnen und Kollegen             in den kommenden Jahren eine große Aufgabe da-
von Adelby 1 – im Jahr 2020 miteinander und mit          rin, möglichst durchgängig für Barrierearmut im
unserer Umgebung um? Wie geben wir unserem               öffentlichen Raum sowie in den Betreuungs- und
Unternehmen eine sichere Basis, auf der inklusive        Schulungseinrichtungen selbst zu sorgen. Hier der
Arbeit möglich ist? Auch hier gilt: Wir wollen mit       Katalog unserer Mindestanforderungen an die
offenem Herzen sehen. Nicht jeder kann alles, aber       Räumlichkeiten, für die wir Verantwortung tragen:
alle können etwas. In diesem Sinne wollen wir uns
in der Kollegenschaft miteinander vernetzen und          • Barrierearmut in Gebäuden (keine Absätze im
miteinander voneinander lernen, zum Beispiel in            Boden, breite, mit dem Rollstuhl durchfahrbare
multiprofessionell zusammengestellten Teams. Da-           Türen, Fahrstühle, die auch für Rollstuhlfahrer
bei legen wir Wert auf eine transparente Kommu-            geeignet sind)
nikation und einfache Sprache, die jeder verstehen
kann. Nur so ist es den im gesamten Stadt- und           • Kleingruppenräume zur individuellen Förde-
Kreisgebiet verteilten Mitarbeitern möglich, einen         rung
Überblick über die innerbetrieblichen Ressourcen
zu bekommen und diese Ressourcen dann auch               • Therapieräume mit spezieller Ausstattung für
zum Wohle aller zu nutzen – in der Fachberatung            z.B. Sprachtherapie, Ergotherapie etc.

                                                                                                        11
Inklusion in Kitas 2020
Auf dem Weg zur Kita 2020

Forderungen und Wunschvorstellungen sind
schnell formuliert – schwierig ist dagegen die
praktische Umsetzung, denn Neubau und Umge-
staltung im Bestand sind teuer. Natürlich sind wir
bereit, in die eigene Tasche zu greifen, um unsere
Räumlichkeiten inklusiven Standards anzupassen.
Auf der anderen Seite sehen wir darin und in der
Neugestaltung des öffentlichen Raumes in erster
Linie eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die ein
Umdenken nötig macht: Wenn wir alle gemein-
sam in einer inklusiven Gesellschaft miteinander
leben möchten, müssen wir auch bereit zu finan-
ziellen Investitionen sein, um dieses gemeinsame
Ziel zu erreichen. Inklusion ist kein Sparmodell.
Der gesellschaftliche Wandel mit all seinen Fol-
gen – Veränderungen im Personaleinsatz, Umbau
und Neubau, Anpassung von Mobilitätskonzepten             © Anette Kitzinger, www.metacom-symbole.de
etc. – kostet Geld. Bildungsträger und Kommunen
können dieses Geld nicht aus eigener Kraft aufbrin-       Wichtig ist uns daneben ein transparentes Mit-
gen. Wenn wir es ernst meinen, ist hier eine ver-         einander. Das gilt für uns selbst in der Unter­
stärkte Förderung durch Bundes- und Landesmittel          nehmensstruktur der Kinder- und Jugenddienste
dringend notwendig. Das müssen wir uns bewusst            Adelby 1. Hier möchten wir die Entscheidungen –
machen und wir müssen es wollen. Denn: Wenn               zum Beispiel der Geschäftsführung, aber auch der
Inklusion wirklich ein Schwerpunkt für die ge-            Einrichtungsleitungen – sowie die dahinter liegen-
sellschaftliche Entwicklung in Schleswig-Holstein         den Gründe kennen, um sie mitzutragen und nach
sein soll, müssen wir an anderer Stelle sparen. Wir       außen vertreten zu können. Darin liegt ein wichti-
wünschen uns, dass die Landesregierung an dieser          ger Schlüssel zur Identifikation mit unserem Unter-
Stelle klar Position bezieht – nicht nur mit Worten,      nehmen.
sondern insbesondere durch Taten!
                                                          Gleiches gilt für die politischen, gesetzlichen und
                                                          Verwaltungsvorgaben, mit denen wir zu tun haben.
Kommunikation                                             Kennen wir die Motivation dahinter und können
                                                          die Regelungen in ihrer sprachlichen Fassung ver-
Sprache ist wichtig, sie trennt oder verbindet, schafft   stehen, wird es weniger Konflikte und Reibungsver-
Machtstrukturen oder Gleichberechtigung und ist           luste in ihrer praktischen Umsetzung geben.
ein wesentlicher Faktor, der im Alltag darüber ent-
scheidet, ob wir uns an einem bestimmten Ort und          So hoffen wir darauf, dass sich die Kommunikation
in Gesellschaft bestimmter Menschen wohl fühlen           bis zur Kita 2020 verändert, dass Informationsflüsse
oder nicht. Warum also sehen wir an öffentlichen          optimiert werden, wertschätzende und gewaltfreie
Gebäuden nicht viel öfter Willkommensschilder             Kommunikation auch im Umgang mit den Behör-
in verschiedenen Sprachen, wenn wir doch wollen,          den Einzug halten, dass wir uns Zeit nehmen für
dass alle Menschen sich bei uns heimisch fühlen?          konstruktive, ergebnisorientierte Streitgespräche
                                                          und Auseinandersetzungen, die zu neuen Visionen,
Wir möchten diese Sprachvielfalt in unseren Ein-          Ideen und Experimenten führen.
richtungen 2020 ganz selbstverständlich zeigen und
darüber hinaus verstärkt mit allgemeinverständ-           Wir selbst möchten dabei unsere Haltung verän-
lichen Metacom-Symbolen arbeiten. Sie verbin-             dern und nicht mehr auf bestehende Defizite schau-
den uns über alle Sprachgrenzen hinweg in ihrer           en, sondern auf die Möglichkeiten, Ressourcen und
schlichten Einfachheit und Aussagekraft. Wo sie           Kompetenzen, die uns gemeinsam zur Verfügung
sind, haben es Menschen – und insbesondere Kin-           stehen – ob jung, ob alt und egal mit welcher Aus-
der – leichter sich zu verständigen, egal ob im Kin-      bildung. Im respektvollen und wertschätzenden
dergarten, in der Schule oder in der Freizeit.            Umgang miteinander können wir Vieles erreichen!

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Inklusion in Kitas 2020
                                                            Schlussbetrachtung: Grenzen der Inklusion

Schlussbetrachtung: Grenzen der Inklusion
Seien wir ehrlich – Inklusion ist heute in weiten Tei-   Zusammenhang mit baulichen Vorgaben oder bü-
len nur ein schöner Gedanke. An manchen Stellen          rokratischen und kommunikativen Hürden. Uns
wächst sein zartes Pflänzchen. An anderen Stellen        fehlen Heilpädagogen und Sprachtherapeuten,
wird der Begriff Inklusion missbraucht, um Geld zu       überhaupt mangelt es häufig an Fachkompetenz
sparen, um Menschen mit und ohne besondere För-          und Raum für Fort- und Weiterbildung. Der Spiel-
derbedarfe in einer Gruppe zusammenzuwürfeln,            raum im Bereich der Kindertagesstättenförderung
ohne geschultes Personal, ohne finanzielle Ausstat-      und der Eingliederungshilfe ist viel zu klein. In den
tung, ohne Zeit und Raum, ohne Chance auf ein            Betreuungseinrichtungen sind Gruppen häufig zu
gedeihliches Miteinander, dafür aber mit einem so        groß, anders aber nicht finanzierbar. Es fehlt das
hohen Frustrationspotenzial, dass mancherorts die        Geld, Räume und Gebäude barrierearm umzuge-
Inklusion wie ein Schreckgespenst daher kommt.           stalten. Für die Gestaltung notwendiger Rückzugs-
                                                         möglichkeiten fehlt der Platz und dem Personal
Das ist traurig, denn in einer wirklich inklusiven       fehlen Verfügungszeiten, in denen sich die Kollegen
Lebenshaltung steckt eine große Chance für die           austauschen oder etwa Praktikanten Theorie in die
Entwicklung unserer Gesellschaft. Dabei geht es          Praxis transferieren können. Und obwohl immer
nicht nur um die sozialen Vorteile, die ein respekt-     mehr Menschen mit Migrationshintergrund in
voller und wertschätzender Umgangs miteinander           Deutschland leben, haben wir kaum Möglichkeiten,
haben kann. Es geht auch um die wirtschaftlichen         Dolmetscher zu beschäftigen oder – was besser ist
Möglichkeiten und die hohen Leistungspotenziale,         – die Sprachkompetenzen in unsere Einrichtungen
die wir verschenken, in dem wir heute Menschen           zu holen.
in »behindert« und »nicht behindert« einteilen und
voneinander trennen.                                     Wir wünschen uns, dass wir mit unserer inklusiven
                                                         Haltung künftig auf entscheidende Stellen treffen,
Natürlich braucht es zunächst einmal Geld und viel       die ohne Vorurteile und Vorbehalte mutig handeln.
persönliche Initiative, einen neuen gesellschaftli-      Wir hoffen auf den wachsenden Willen, für Inklusi-
chen Rahmen zu erschaffen, in dem sich die Men-          on Geld auszugeben, auf eine finanzierungsfreudi-
schen inklusiv entwickeln und ihre Talente und           ge Zukunft mit transparenter Förderlandschaft, auf
Leistungspotenziale entfalten können. Wir wollen         Unterstützung in Worten und Taten.
daran arbeiten, diesen Rahmen ein Stück weit auf-
zubauen – soweit wir es können.                          Wir brauchen ein klares politisches und gesell-
                                                         schaftliches Votum – ein »Ja« zur Inklusion, auch
Dabei stoßen wir immer wieder an Grenzen, sei es         wenn das eine finanzielle Schwerpunktsetzung und
mit Blick auf den vorgegebenen Personalschlüssel         damit den Verlust von Wählerstimmen an anderer
oder der zur Verfügung gestellten Zeit, sei es im        Stelle bedeuten könnte.

                                                                                                           13
Inklusion in Kitas 2020
Anhang

Anhang
Überblick über die                                     Kita Bullerbü
                                                       1 Integrationsgruppe, Herausforderungen im
Inklusionsarbeit bei Adelby 1                          Bereich der Barrierefreiheit
(zum Zeitpunkt des Fachtages im November 2014)
                                                       Kita Kiwi
Kita Sol-Lie                                           1 Inklusionsgruppe, 2 Krippengruppen
2 Inklusionsgruppen, 1 Integrationsgruppe,             Barrierefreiheit gegeben
1 Naturgruppe, 2 heilpädagogische Kleingruppen,
2 Krippengruppen                                       Kita Timmersiek
                                                       2 Integrationsgruppen, Herausforderungen im
Kita Adelby                                            Bereich der Barrierefreiheit
Netzwerk im Aufbau, Barrierefreiheit gegeben,
flexible Gruppenwechsel, 3 Inklusionsgruppen,          Städtische Kita Weiche (Kooperatiospartner)
3 Integrationsgruppen, 1 heilpädagogische              1 Integrationsgruppe, 1 heilpädagogische
Kleingruppe, 1 Krippengruppe                           Kleingruppe

Unsere Werte
• Wir sind für Kinder und Jugendliche sowie für        • Wir pflegen einen fehlerfreundlichen Umgang
  ihre Familien da.                                      miteinander und im Umgang mit Dritten.

• Ein inklusives Miteinander, Partizipation von        • Wir arbeiten an der Ausprägung einer trans-
  Geburt an und die Wahrung von Kinderrechten            parenten     Kommunikationskultur.       Unter-
  sind uns wichtig.                                      nehmens-Entscheidungen sowie die dahinter
                                                         liegenden Gründe sollen für alle Beteiligten
• Wir sehen die Einzigartigkeit jedes Menschen.          nachvollziehbar sein, um sie mittragen und nach
  Wir stärken ihren Selbstwert. Wir fördern ihre         außen vertreten zu können.
  Fähigkeit zur Toleranz. Wir wollen, dass alle
  miteinander leben, aufwachsen, lernen, arbeiten,     • Wir sorgen für professionelle Qualifikation in je-
  lachen, trauern, alt werden – egal welche Talente,     dem Tätigkeitsbereich unserer Arbeit. Unser Pla-
  welche Einschränkungen, Fähigkeiten, Hautfar-          nen und Handeln ist nicht am Profit orientiert,
  ben, Sprachen und kulturelle Hintergründe sie          sondern darauf gerichtet, die bestmögliche indi-
  mitbringen.                                            viduelle Betreuung und Förderung zu gewähr-
                                                         leisten.
• Wir begegnen allen Menschen mit Wertschät-
  zung – unabhängig davon, welche individuellen        • Als Mitarbeiter handeln wir eigenverantwortlich
  Talente oder Einschränkungen, welche Hautfar-          für den gemeinsamen Erfolg unserer Arbeit.
  be, Kultur oder Lebensform sie haben. Das gilt
  gegenüber den Kindern und Jugendlichen in un-        • Unser Umfeld verändert sich. Wir lernen täglich
  seren Einrichtungen genauso wie zwischen Mit-          dazu und bringen neue Erkenntnisse in die ste-
  arbeitern, gegenüber Eltern und Familien, Äm-          tige Optimierung unserer definierten Aufgaben
  tern, Institutionen oder sonstigen Personen.           und Zielsetzungen ein.

• Wir suchen und fördern einen guten zwischen-         • Wir wenden unser Denken von möglicherweise
  menschlichen Kontakt zu den Eltern und Fa-             bestehenden Defiziten weg hin zu Lösungsmög-
  milien der Kinder und Jugendlichen in unseren          lichkeiten und Ressourcen.
  Einrichtungen.

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Inklusion in Kitas 2020
                                                              Forderungskatalog

                                  Unser Forderungskatalog, um
                                  künftig inklusiv und qualitativ
                                  gut arbeiten zu können
                                  • Änderung des KitaG: Rahmendbedingungen
                                    in Bezug auf das Personal: Pro Gruppe 3 Fach­

         ende Inklus
                                    kräfte, Veränderung der Voraussetzungen für die
        g                           Erzieherausbildung (Realschule, Vorpraktikum,
     lin            i               Schule, Anerkennungsjahr)
Ge

                             on
                                  • Personelle Ausstattung mit Fachkräften, die
                                    Flexibilität gibt: 1 Springer pro Einrichtung,
                                    ­
  • Personelle Besetzung            1 Krippen-Springer für 9 Häuser
 • Fachliche Qualifikation
                                  • dem wachsenden Arbeitspensum eine höhere
 • Gruppenzusammensetzung           Stundenanzahl einräumen

  • Zeit für Austausch und        • Erhöhung des Budgets für Materialausstattung
    Auseinandersetzung
                                  • Partizipation: Alle Menschen haben besondere
                                    Bedürfnisse, auch Krippenkinder!

     be
          i A d elby 1
                                  • Flexible Gestaltung von Gruppengrößen

                                  • Einzelfallentscheidungsbefugnisse fürs Kind
                                    (Art, Umfang, zeitliche Dauer der Förderung)

                                  • Fachkräftemangel begegnen: Ausbildung, Be-
                                    zahlung, Imagekampagnen

                                  • Verbesserung der Rahmenbedingungen für die
                                    Frühen Hilfen: Vertragssicherheit, finanzielle
                                    Entlastung bei kurzfristigem Ausfall des Kindes

                                  • Regelmäßige Supervision, Fachberatung, Fort-
                                    bildung, Fallbesprechung, Austausch mit Kol-
                                    legen

                                  • 70% Arbeitszeit am Kind, 30% Vor- und Nach-
                                    bereitung

                                  • Verbesserung der räumlichen Bedingungen
                                    (Sanierungen nach den Bestimmungen der U3
                                    UKSH), Barrierefreiheit, (Frühe Hilfen: 1 Raum
                                    für Förderung, Bewegungsräume)

                                  • Interaktive Themenabende
Adelby 1 Kinder- und Jugenddienste gGmbH
Hochfelder Landstraße 1
24943 Flensburg

www.adelby1.de
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