JAGD- UND WILDTIERMANAGEMENT IM NATIONALPARK SCHWARZWALD - SEMINAR: KOMMUNIKATION BEI INFRASTRUKTURPROJEKTEN (WISE 2017/18) VON LISA KIEFER ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald Seminar: Kommunikation bei Infrastrukturprojekten (WiSe 2017/18) von Lisa Kiefer, Valentina Teinitzer, Clara Fischer, Levke Kehl, Anja Richter
Agenda ● Projektvorstellung ● Forschungsinteresse und Forschungsfragen ● Methodische Umsetzung ● Ergebnisse: ○ Akteure und Themen ○ Interakteursbeziehung: Konfliktthemen und -parteien ○ Beteiligungsaspekt ○ Frames und kommunikative Risiken im Nationalpark ● Handlungsempfehlungen Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 2
Projektvorstellung Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 3
Nationalpark Schwarzwald Nationalparkfläche gesamt: 10.062 ha Gebietsaufteilung: Nord: Hoher Ochsenkopf/Plättig (2.447 ha) Süd: Ruhestein (7.625 ha) Eigentum: Land Baden-Württemberg, Stadt Baden-Baden Gründung: 1.Januar 2014 Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 4
Grundlegendes Konzept Der Nationalpark Schwarzwald wird sich im Sommer Rund 2.100 Kommentare wurden hierzu verfasst und aus- 2018 mit der Ausarbeitung eines Wildtiermanage- gewertet. mentkonzepts beschäftigen. Dabei handelt es sich um den letzten noch ausstehenden Punkt zur Vollendung Auf Basis der 2014 stattgefundenen Debatte um die lan- des 2015 erstellten Nationalparkplans. Wie bei den desweite Gesetzesnovellierung wurde im Rahmen dieser vorherigen Punkten des Nationalparkplans, soll auch Projektarbeit untersucht, auf welche kommunikativen Risi- diese Ausarbeitung durch einen Bürgerbeteiligungs- ken sich der Nationalpark Schwarzwald in Bezug auf die prozess begleitet werden. „Aus Betroffenen Beteiligte 2018 aufkommende Debatte um das Jagd- und Wildtier- machen“ ist hier das Motto der Nationalparkverwal- management vorbereiten sollte. tung. Das Ziel dabei war es, unter wissenschaftlichen Gesichts- Eine thematisch sehr ähnliche Diskussion gab es be- punkten eine Risikoprognose für den anstehenden Beteili- reits im Jahr 2014. In dem Beteiligungsportal des Lan- gungsprozess herzuleiten. des Baden-Württemberg konnten sich BürgerInnen zum Novellierungsentwurf des Jagd- und Wildtier- managementgesetzes (JWMG) äußern. Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 5
Überblick zur Projekthistorie 2.100 1. April 2014: Gesetzesentwurf zur Einführung des JWMG Kommentare bis 15. Mai 2014: Diskussion des Entwurfs im Beteiligungsportal des Landes 1. April 2015: Das Gesetz tritt in Kraft Frühjahr 2015: Nationalparkplan wird vorgestellt - 2015: Gebietsgliederung - 2016/17: Verkehrs- und Wegekonzept - Ausstehend für 2018: Jagd- und Wildtiermanagement Ende 2018: Vollständige Umsetzung des Nationalparkplans Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 6
Forschungsinteresse: Auf welche kommunikativen Herausforderungen sollte sich der Nationalpark Schwarzwald in Bezug auf die 2018 aufkommende Debatte um das Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald vorbereiten? Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 7
Forschungsfragen 1 Welche Themen und Akteure sind für die künftige Debatte um das Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald relevant? Welche Themen- und Interessenskonflikte der Akteure weisen auf kommunikative 2 Herausforderungen hin, denen sich der Nationalpark Schwarzwald stellen muss? Wie sind diese Herausforderungen zu lösen? 3 Welche Deutungsrahmen/Frames sind von den jeweiligen Akteursgruppen zu erwarten? Und welches Risiko geht von ihnen aus? Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 8
Methodischer Ansatz Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 9
Forschungsdesign und Sampling Um alle Forschungsfragen adäquat beantworten zu können, wurde ein Mehrmethodendesign gewählt. Die einzelnen Schritte werden im Folgen- den erläutert. Grundsätzlich lag der Fokus der Arbeit auf der Frame-Analyse. In dieser Übersicht werden die leitfadengestützten Interviews und die qualitative Inhaltsanalyse separat dargestellt, da erstere ebenfalls im Rahmen der Frame-Analyse untersucht worden sind. Recherche & Leitfadengestützte Qualitative Frame-Analyse Situationsanalyse Interviews Inhaltsanalyse Projekthistorie zum Involvierte Stakeholder Landesgesetz aus den Bereichen: Beteiligungsportal: Nationalpark Schwarzwald, 546 Kommentare Projekthistorie Nationalpark Naturschutz, Förster und (Stichprobe) Transkripte der Forstwirtschaft, Jäger und Intensivinterviews Potenzielle Themenfelder Jagdwirtschaft, Politik, Transkripte der Forschung, Waldbesitzer Intensivinterviews Potenzielle Stakeholder (Anrainer) Risikoevaluation für das kommende Beteiligungsverfahren im Nationalpark Schwarzwald Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 10
Forschungsdesign und Sampling Mehrmethoden-Design Recherche & Leitfadengestützte Qualitative Frame-Analyse Situationsanalyse Interviews Inhaltsanalyse Zielsetzung: Generierung von Projekthistorie zum thematischen Stakeholder aus den Landesgesetz Hintergrundwissen Bereichen: Beteiligungsportal: zur Einordnung Nationalpark des Schwarzwald, 546 Kommentare Projekthistorie Nationalpark Sachverhalts Naturschutz, sowie Förster und (Stichprobe) Transkripte der Identifikation relevanter Forstwirtschaft, Jäger und Intensivinterviews Potenzielle Themenfelder Themen und Stakeholder Jagdwirtschaft, Politik, Transkripte der Forschung, Waldbesitzer Intensivinterviews Potenzielle Stakeholder (Anrainer) Risikoevaluation für das kommende Beteiligungsverfahren im Nationalpark Schwarzwald Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 11
Recherche und Situationsanalyse Themenfeldrecherche: 65 Artikel Regionalzeitungen (RZ) in Ba-Wü Fachmedien/Webseiten der Verbände ● Online verfügbare Fachmedien, Webseiten ● Die zehn größten RZ in Ba-Wü online von Interessenverbänden (Jagd, Tierschutz, JWMG Ba-Wü ● Zeitraum: Mai 2014 - ca. Dezember 2017 Naturschutz, Forst, Politik) ● Max. 3 Artikel/Zeitung, willkürliche Auswahl ● Zeitraum: Mai 2014 - ca. Dezember 2017 ● Max. 3 Artikel/Medium, willkürliche Auswahl ● Online verfügbare Fachmedien, Webseiten von JWM ● Die zehn größten RZ in Ba-Wü online Interessenverbänden (Jagd, Tierschutz, Natur- & offene Recherche im Nationalpark ● Zeitraum: Mai 2014 - heute schutz, Forst, Politik) & offene Recherche ● Zeitraum: Mai 2014 - heute Schwarzwald ● Aufnahme bis inhaltlichen Sättigung ● Aufnahme bis inhaltliche Sättigung erreicht ist (IVW-Analyse Regionalzeitungen, Meedia 20.07.2017) Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 12
Recherche und Situationsanalyse Stakeholderanalyse: Desk-Research: Berichterstattung zum JWMG Analyse: Kommentare auf dem Beteiligungsportal des Landes Baden-Württemberg (Stichprobe von 267 Kommentaren) Analyse: Transkripte der Intensivinterviews Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 13
Forschungsdesign und Sampling Mehrmethoden-Design Recherche & Leitfadengestützte Qualitative Frame-Analyse Situationsanalyse Interviews Inhaltsanalyse Projekthistorie zum Involvierte Stakeholder Landesgesetz aus den Bereichen: Beteiligungsportal: Nationalpark Schwarzwald, 546 Kommentare Projekthistorie Nationalpark Naturschutz, Förster und (Stichprobe) Transkripte der Forstwirtschaft, Jäger und Intensivinterviews Potenzielle Themenfelder Jagdwirtschaft, Politik, Transkripte der Forschung, Waldbesitzer Intensivinterviews Potenzielle Stakeholder (Anrainer) Risikoevaluation für das kommende Beteiligungsverfahren im Nationalpark Schwarzwald Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation am 02.02.2018 14
Stakeholderinterviews Erhebungsmethode: qualitativ, halbstandardisierte Leitfadeninterviews Schritt 1 Struktur Leitfaden Schritt 2 Inhaltsanalytische 1. Einstieg: Berührungspunkte zu dem Thema Auswertung Vorgespräch Frau Schmalz 2. Themen und Akteure zum JWM im Nationalpark (in Anlehnung an Schwarzwald Mayring 2015) Vorabinterview Frau Schäfer a. Relevanz als Basis für das MaxQDA b. Eigenes Interesse weitere Vorgehen 3. Beteiligung: Wünsche, Kritik, Erfahrung Kategorisierung und 4. Einschätzung Konfliktpotenzial Verdichtung Erstellung des 5. JWMG 2014/15 Interviewleitfadens Frame-Identifikation Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 15
Forschungsdesign und Sampling Mehrmethoden-Design Recherche & Leitfadengestützte Qualitative Frame-Analyse Situationsanalyse Interviews Inhaltsanalyse Projekthistorie zum Involvierte Stakeholder Analysiertes Material: Landesgesetz aus den Bereichen: Nationalpark Schwarzwald, Beteiligungsportal: Projekthistorie Nationalpark Naturschutz, Förster und 546 Kommentare Transkripte der Forstwirtschaft, Jäger und (Stichprobe) Intensivinterviews Potenzielle Themenfelder Jagdwirtschaft, Politik, Forschung, Waldbesitzer Transkripte der Potenzielle Stakeholder (Anrainer) Intensivinterviews Risikoevaluation für das kommende Beteiligungsverfahren im Nationalpark Schwarzwald Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation am 02.02.2018 16
Frame-Analyse Qualitative Vorstudie Quantitative Frame-Analyse Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Qualitative Identifikation von Frame-Identifikation in Sample Kategorisierung und Strukturierende charakteristischen den Intensivinterviews Verdichtung Inhaltsanalyse Mustern der Frame- 1. Kommentare → Identifikation (Mayring 2015, S.97ff.) Elemente Deduktiv Automatisiertes Ausprägungen der Auslesen aller Frame-Elemente (Cluster-Analyse) Anwenden der Deduktiv identifizierten Frames Kommentare (induktiv) Problembeschreibung → Generierung der → Zufallsstichprobe Problemursache themenspezifischen Induktiv aus jedem vierten Reliabilitätstest: Problemintervention Frames Identifikation von in den Kommentar Ø Holsti-Koeffizient: 0,93 Moralische Beurteilung Interviews neu (Jecker 2014, S. 406ff.) Tool: SPSS auftretenden Frames 2. Interviewtranskripte Zweite Kodierung des Materials (quantitativ) Tool: MaxQDA Analyse: MaxQDA/SPSS Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 17
Frame-Analyse Frames sind... Deutungs- bzw. Interpretationsmuster, die bestimmte Ausschnitte aus der Realität selektieren und hervorheben, so dass die Komplexität der realen Zusammenhänge reduziert und diese gleichzeitig strukturiert werden und Sachver- halte somit schneller eingeordnet werden können. Frames bestehen aus Mustern sogenannter Frame-Elemente. Hier bezieht sich ein Großteil der theoretischen Arbeiten auf die von Entman benannten Elemente: Problemdefinition, Ursachenzuschreibung, Moralische Bewertung und Handlungsempfehlungen. Deutungs- und Interpretationsmuster Einordnung von Sachverhalten (z.B. Schwarz 2014, S. 155 und Scheufele 2003, S. 214 und Jecker 2014, S. 408) (Jecker 2014, S. 408) Selektion und Hervorheben der Realität Muster von Frame-Elementen in (z.B. Entman 1993, S. 52 und Matthes 2014, S. 10 und Scheufele 2003, S. 46) Anlehnung an Entman (1993) (z.B. Matthes 2014, S. 11f. und Böcking 2009, S. 96 und Jecker 2014) Komplexitätsreduktion und Strukturierung von Zusammenhängen (Bach, Weber, Quiring 2012, S. 196) Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 18
Frame-Analyse Operationalisierung der Frame-Elemente in Anlehnung an Jecker (2014) Problembeschreibung Problemintervention Problemursache Moralische Beurteilung Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 19
Frame-Analyse Operationalisierung der Frame-Elemente in Anlehnung an Jecker (2014) Problembeschreibung Problemursache Problemname sowie Beschreibung von Problemsituationen und -folgen sowie die Negierung der Problematik eines Sachverhalts Problemursache Moralische Beurteilung Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 20
Frame-Analyse Operationalisierung der Frame-Elemente in Anlehnung an Jecker (2014) Informationen über die Problembeschreibung Problemursache angegebenen Gründe für den als problematisch gedeuteten Sachverhalt. Es wird unterschieden zwischen Selbstverursachung, Fremdverursachung und Kausalattribution – sowie zwischen personaler oder situativer Problemursache Moralische Beurteilung Ursachenzuschreibung Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 21
Frame-Analyse Operationalisierung der Frame-Elemente in Anlehnung an Jecker (2014) Informationen über den Problembeschreibung Handlungsbedarf und über Problemintervention Maßnahmen, die sich auf den als problematisch gedeuteten Sachverhalt beziehen. Auch Informationen bzgl. der Intensität der Anweisung, der Zuständigkeitsattribution und weitere Informationen bzgl. einer Problemintervention Moralische Beurteilung Maßnahme Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 22
Frame-Analyse Operationalisierung der Frame-Elemente in Anlehnung an Jecker (2014) Informationen, in denen ein Bewertungssubjekt ein Bewertungsobjekt mittels eines moralischen Problembeschreibung Problemintervention Bewertungsausdrucks beurteilt. Ein moralischer Bewertungsausdruck wird hier im Sinne von Bergmann und Luckmann (1999) verstanden. Das heißt, eine Textstelle wird codiert, wenn soziale Achtung oder Geringschätzung/Missachtung von Personen(-gruppen) oder einer Handlung zum Ausdruck gebracht werden. Der moralische Bewertungsausdruck kann sich auch auf Probleminterventionen oderProblemintervention Problemursachen beziehen Moralische Beurteilung und geht über eine reine gut/schlecht Bewertung hinaus Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 23
Frame-Analyse Qualitative Vorstudie Quantitative Frame-Analyse Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Qualitative Sample Kategorisierung und Frame-Identifikation in Strukturierende Identifikation von Verdichtung den Intensivinterviews Inhaltsanalyse charakteristischen 1. Kommentare → Identifikation (Mayring 2015, S.97ff.) Mustern der Frame- Automatisiertes Ausprägungen der Deduktiv Elemente Auslesen aller Frame-Elemente Anwenden der Deduktiv (Cluster-Analyse) Kommentare (induktiv) Identifizierten Frames Problembeschreibung → Zufallsstichprobe aus Problemursache → Generierung der jedem vierten Reliabilitätstest: Induktiv Problemintervention themenspezifischen Kommentar Ø Holsti-Koeffizient: 0,93 Identifikation von in den Moralische Beurteilung Frames (Jecker 2014, S. 406ff.) Interviews neu 2. Interviewtranskripte Zweite Kodierung des auftretenden Frames Tool: SPSS Materials (quantitativ) Tool: MaxQDA Analyse: MaxQDA/SPSS Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 24
Frame-Analyse Qualitative Vorstudie Quantitative Frame-Analyse Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Qualitative Vorstudie: → 267 von 2.100 Sample Kommentaren mittels Qualitative Kategorisierung und Strukturierende Identifikation von Frame-Identifikation in Frame-Elemente nach Inhaltsanalyse Verdichtung charakteristischen den Intensivinterviews 1. Kommentare → Identifikation (MayringJecker (2014) codiert 2012, S.97ff.) Mustern der Frame- Automatisiertes Ausprägungen der Deduktiv Elemente Auslesen aller Frame-Elemente Anwenden der Deduktiv (Cluster-Analyse) Kommentare Ergebnis: (induktiv) Identifizierten Frames Problembeschreibung → Zufallsstichprobe aus jedem vierten → 87 KategorienReliabilitätstest: Problemursache → Generierung der Problemintervention themenspezifischen Induktiv Kommentar Ø Holsti-Koeffizient: 0,93 Identifikation von in den Moralische Beurteilung Frames (Jecker 2014, S. 406ff.) Interviews neu 2. Interviewtranskripte Zweite Kodierung des auftretenden Frames Tool: SPSS Materials (quantitativ) Tool: MaxQDA Analyse: MaxQDA/SPSS Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 25
Systematik des Kategoriensystems Auf den folgenden Folien ist das Ergebnis der qualita- Die kleinste Codiereinheit war hierbei das Wort, wobei tiven Vorstudie dargestellt: das Kategoriensystem. insgesamt so codiert wurde, dass der Sinn der erfassten Basierend auf der bereits vorgestellten Operationali- Textstellen auch alleinstehend noch erkennbar war. Alle sierung von Jecker (2014) unterteilt sich das Katego- codierten Textstellen wurden dann im Rahmen einer riensystem in die vier Hauptelemente eines Frames strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring (2015, (Problembeschreibung, Problemursache, Problem- S.97ff.) zu den insgesamt 87 im Folgenden abgebildeten intervention und Moralische Beurteilung) sowie eine Kategorien verdichtet. weitere Spezifizierung des Elements „Problem- beschreibung“ (Problemname, -folge, -situation, -ne- gierung). Die 267 zufällig ausgewählten Kommentare aus dem Beteiligungsportal wurden anhand dieser deduktiv erarbeiteten Frame-Elemente codiert. Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 26
Problem Kategoriensystem name - Gesetzes- Management- änderung Fütterung Pacht Jagdmethode Aspekt allgemein Jagd- Jagdhunde Haustiere Munition Jagdruhe voraussetzung Jagd- tierspezifische Natur- und ausübung Jagd- Wildbestand Wildschaden Tierschutz allgemein regulierung Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 27
Problem Kategoriensystem folgen - praxisferne finanzielle Risiken Schaden am Tier Wildschäden Einschränkungen für Jäger der Jagd ausbleibende Macht- und Bürokratisierung Bevormundung Verpachtung von Zuständigkeits- der Jagd des Jägers Jagdrevieren kämpfe Verbreitung fehlende Verletzung des wachsende von Krankheiten Wertschätzung Eigentumsrechts Populationsraten durch Tiere des Jägerberufs Abschaffung Schutz der der Jagd Gesundheit Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 28
Problem Kategoriensystem situatio n - Jäger als Natur- gesellschaftliche Jäger Legitimität der Jagd Jagdrecht und Tierschützer Akzeptanz der Jagd Einsatz und bleifreie Munition Ausbildung von Bau- und Fallenjagd Haustiere Wildschäden Jagdhunden Artenschutz und Wildtier- Freizeitnutzung von Wildtierfütterung Bestands- beauftragter/ Gesetzesneuerung Naturgebieten regulierung -manager Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 29
Problem Kategoriensystem negieru - ng Bewertung des Bewertung des gute aktuelle/ Entwurfs als Entwurfs als bedingt bisherige Regelung unproblematisch unproblematisch Bewertung von Bewertung der Jäger Bewertung der einzelnen und ihrer Beziehung von Jägern Paragraphen/ professionellen und Naturschützern Aspekten als Handlung als als unproblematisch unproblematisch unproblematisch Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 30
Problem Kategoriensystem ursache - Fehlbesetzung fehlender fehlendes des Gremiums Praxisbezug Fachwissen Ignorieren von Fakten und Misstrauen Politik Forschungs- ergebnissen Lobbyarbeit Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 31
Problem Kategoriensystem interven - tion Wildschadens- Kompromissfindung Eigenverantwort- Jagdschein Munition regelung und -bereitschaft lichkeit der Jäger Freizeit- Pachtregelungen Jagdhunde Jagdverbot Fütterungsarten aktivitätenruhe Entscheidungs- respektvoller Jagdruhezeit Jagdberechtigung Jagdmethoden macht Umgang mit Tieren Regulierung Verbraucherschutz Liste der Praxistauglichkeit Klageweg des Haustier- bei Verzehr von jagdbaren Tiere des Gesetzes abschusses Wildbret Schutz des Diskursqualität Änderungen im natürlichen (online) Jagdgesetz Lebensraums Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 32
Moralis Kategoriensystem Beurtei che lung Machtmissbrauch Bösartigkeit lustgetrieben Grausamkeit Wertigkeit von Leben Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 33
Frame-Analyse Qualitative Vorstudie Quantitative Frame-Analyse Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Qualitative Sample Kategorisierung und Frame-Identifikation in Strukturierende Identifikation von Verdichtung den Intensivinterviews Inhaltsanalyse charakteristischen 1. Kommentare → Identifikation (Mayring 2015, S.97ff.) Mustern der Frame- Automatisiertes Ausprägungen der Deduktiv Elemente Auslesen aller Frame-Elemente Anwenden der Deduktiv (Cluster-Analyse) Kommentare (induktiv) Identifizierten Frames Problembeschreibung → Zufallsstichprobe Problemursache → Generierung der aus jedem vierten Reliabilitätstest: Induktiv Problemintervention themenspezifischen Kommentar Ø Holsti-Koeffizient: 0,93 Identifikation von in den Moralische Beurteilung Frames (Jecker 2014, S. 406ff.) Interviews neu 2. Interviewtranskripte Zweite Kodierung des auftretenden Frames Tool: SPSS Materials (quantitativ) Tool: MaxQDA Analyse: MaxQDA/SPSS Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 34
Frame-Analyse Qualitative Vorstudie Quantitative Frame-Analyse Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Qualitative Sample Strukturierende Kategorisierung und Quantitative Codierung Identifikation von von Frame-Identifikation in Verdichtung 546 charakteristischen Kommentaren anhand den Tiefeninterviews Inhaltsanalyse 1. Kommentare → Identifikation Automatisiertes (Mayring 2015, S.97ff.) Ausprägungen der von 87 Kategorien Mustern als Basis der Frame- Elemente für die Cluster-Analyse Deduktiv Auslesen aller Frame-Elemente Anwenden der Deduktiv (Cluster-Analyse) Kommentare (induktiv) Identifizierten Frames Problembeschreibung → Zufallsstichprobe Problemursache → Generierung der aus jedem vierten Reliabilitätstest: Induktiv Problemintervention themenspezifischen Kommentar Ø Holsti-Koeffizient: 0,93 Identifikation von in den Moralische Beurteilung Frames (Jecker 2014, S. 406ff.) Interviews neu 2. Interviewtranskripte Zweite Kodierung des auftretenden Frames Tool: SPSS Materials (quantitativ) Tool: MaxQDA Analyse: MaxQDA/SPSS Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 35
Cluster-Analyse Erhebungsmethode: computerbasiertes quantitatives Verfahren (Tool: SPSS) Ziel Ansatz Hinweis Das Ziel des Verfahrens ist Annahme: Ausschluss von die Gruppierung von „[...] dass sich die empirischen Ausprägungen der ● Kategorien, die nur in Kommentaren, „wobei die als Variablen operationalisierten und mittels einer höchstens 2% der Fälle Unterschiede innerhalb einer Inhaltsanalyse erfassten Frame-Elemente in einer auftreten Gruppe möglichst klein und je charakteristischen Weise gruppieren und so zu ● Cluster mit weniger als zwischen den Gruppen verschiedenen Mustern formen können. Sofern ein zwei Frame-Elementen möglichst groß sein sollen.“ solches Muster über mehrere Texte hinweg identifiziert werden kann, soll von einem Frame die Rede sein.“ → deutlichste Ausprägung (Matthes & Kohring, bei der Einteilung 2004, S. 62f.) (Matthes & Kohring, 2004, S. 62) von 11 Clustern Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 36
Cluster-Analyse Erhebungsmethode: computerbasiertes quantitatives Verfahren (Tool: SPSS) Einblick in die Analysetabelle der Clusteranalyse: Ziel Ansatz Auf derHinweis linken Seite sind in weiß die Kategorien der Clusteranalyse aufgelistet. Bei Ausschluss von Das Ziel des Verfahrens Annahme: den farbigen Zellen stellt ● Kategorien, die nur in ist die Gruppierung von “[...] dass sich die empirischen Ausprägungen der als jede Spalte ein Cluster, also 2% der Fälle oder Kommentaren, „wobei die Variablen operationalisierten und mittels einer entsprechend einen Frame, dar. weniger auftreten Unterschiede innerhalb einer Inhaltsanalyse erfassten Frame-Elemente in einer je Rote Zellen implizieren, ● Kommentaren mit Gruppe möglichst klein und charakteristischen Weise gruppieren und so zu dass eine Kategorie wenig weniger als zwei zwischen den Gruppen verschiedenen Mustern formen können. Sofern ein charakteristisch für ein Cluster Frame-Elementen möglichst groß sein sollen.“ solches Muster über mehrere Texte hinweg identifiziert ist. Grüne Zellen signalisieren, werden kann, soll von einem Frame die Rede sein.” dass eine Kategorie sehr → Deutlichste Ausprägung (Matthes & Kohring, charakteristisch für einen Frame bei der Einteilung von 11 2004, S. 62f.) (Matthes & Kohring, 2004, S.62) ist. Clustern Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation am 02.02.2018 37
Frame-Analyse Qualitative Vorstudie Quantitative Frame-Analyse Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Qualitative Sample Kategorisierung und Frame-Identifikation in Strukturierende Identifikation von Verdichtung den Intensivinterviews Inhaltsanalyse charakteristischen 1. Kommentare → Identifikation (Mayring 2015, S.97ff.) Mustern der Frame- Automatisiertes Ausprägungen der Deduktiv Elemente Auslesen aller Frame-Elemente Anwenden der Deduktiv (Cluster-Analyse) Kommentare (induktiv) Identifizierten Frames Problembeschreibung → Zufallsstichprobe Problemursache → Generierung der aus jedem vierten Reliabilitätstest: Induktiv Problemintervention themenspezifischen Kommentar Ø Holsti-Koeffizient: 0,93 Identifikation von in den Moralische Beurteilung Frames (Jecker 2014, S. 406ff.) Interviews neu 2. Interviewtranskripte Zweite Kodierung des auftretenden Frames Tool: SPSS Materials (quantitativ) Tool: MaxQDA Analyse: MaxQDA/SPSS Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 38
Frame-Analyse Qualitative Vorstudie Quantitative Frame-Analyse Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Identifikation von Qualitative Sample Kategorisierung und 11 (10) Frames inFrame-Identifikation den in Strukturierende Identifikation von Verdichtung Kommentaren den Tiefeninterviews Inhaltsanalyse charakteristischen 1. Kommentare → Identifikation (Mayring 2015, S.97ff.) Mustern der Frame- Automatisiertes Ausprägungen der Deduktiv Auslesen aller Frame-Elemente Identifikation Elemente von 2 weiteren Deduktiv (Cluster-Analyse) Frames in den InterviewsAnwenden der Kommentare (induktiv) Identifizierten Frames Problembeschreibung → Zufallsstichprobe Problemursache → Generierung der aus jedem vierten Reliabilitätstest: Induktiv Problemintervention themenspezifischen Kommentar Ø Holsti-Koeffizient: 0,93 Identifikation in den Moralische Beurteilung Frames (Jecker 2014, S. 406ff.) Interviews neu 2. Interviewtranskripte Zweite Kodierung des auftretender Frames Tool: SPSS Materials (quantitativ) Tool: MaxQDA Analyse: MaxQDA/SPSS Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 39
Ergebnisse Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 40
Relevante Themen und Akteure Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 41
1 Relevante Akteure - Forstkammer BW Waldbesitzer e.V. - Bund für Umwelt- und Naturschutz (NABU) BW - Regionale Forstverbände Schwarzwald - Nationalpark Gremien - Naturschutzbund Deutschland (BUND) BW - Nationalparkzentrum - Landesbetrieb Forst BW - Landesnaturschutzverband BW ... - Fachbereich 5 Wald- ... und Naturschutz ... Förster und Forstwirtschaft Natur- und Tierschutz Nationalpark Schwarzwald Politik Stakeholder - Ministerium für ländlichen Tourismus JWM Nationalpark Raum & Verbraucherschutz BW Schwarzwald - Landesregierung BW & Opposition - Kommunale Parteien ... Jäger und Jagdwirtschaft Anrainer - Landesjagdverband BW Forschung - Ökologischer Jagdverband BW - kleine regionale Jagdverbände - Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt - Forstverwaltung Murgschifferschaft und -vereine - Wildforschungsstelle Aulendorf - Waldbesitzerverein Nordschwarzwald e.V. … - Forschungsstelle Nationalpark Schwarzwald - Landesbauernverband BW ... … Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 42
1 Relevante Themen - Verständnis und Akzeptanz für Nationalpark schaffen - Zusammenarbeit von Umland & Nationalpark - Jagd- und Eigentumsrecht (Grundbesitzer) - Artenschutz - Wildabwanderung in angrenzende Gebiete - Waidgerechtigkeit - Kernzone / Jagdruhe - Wildschäden & Wildschadenregulierung - Wandelnde Aufgabenfelder - Wiederansiedlung von Tierarten - Notwendigkeit Bestandsregulierung - Umgang mit invasiven Tierarten - Zu kleine Nationalpark-Fläche Rollenverständnis - Begrenzung Störung durch Tourismus / Freizeitnutzung Jäger & Förster Wechselwirkung angrenzende Gebiete & Nationalpark - Umgang mit invasiven Tierarten Tierschutz - Forstschäden / Wildverbiss - Schutz der Pflanzenvielfalt - Schaffung von Äsungsflächen Naturschutz - Monitoring - Naturschutzpolitik - Ökologisierung des Politik Jagd- und - Vegetationsentwicklung Landesgesetzes Wildtiermanagement Wildtiermanagement Prozessschutz - Einteilung Nationalpark in Zonen - Einführung Wildtierbeauftragter Jagdmanagement - IUCN Regelungen - Wiederansiedlung von Tierarten Tourismus / Freizeitnutzung - Wildtiermonitoring - Einteilung Nationalpark in Zonen - Vergrößerung Nationalpark-Fläche - Kernzone / Jagdruhe - Managementstufen (Nutzungs-, - Regulation vs. natürliche Abläufe - Verständnis & Akzeptanz für Nationalpark schaffen - Einstellung Bestandsregulierung Entwicklungs-, Schutzmanagement) - Wildschaden als Teil des Ökosystems - Monitoring menschlicher Aktivitäten - Begrenzung Jagdzeiten - (Verbot) Wildtierfütterung - Wanderndes Wild - Bildung im Tier- und Naturschutz - (Verbot) Jagdarten - Wildtierökologische Forschung - Nachhaltigkeit - Tiere als Werbebotschafter - Verwendung bleifreier Munition - Wildtiere erlebbar machen - Abschussplan & Abschusshöhe - Überprüfung Jäger Qualifikation - Laufzeit Jagdpacht Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 43
1 2 Relevante Akteure und Themen – Interviewpartner & Themeninteressen Nationalpark Jäger und Förster und Tier- und Anrainer Forschung Politik Schwarzwald Jagdwirtschaft Forstwirtschaft Naturschutz Hr. Burghardt Hr. Dr. Hr. Lachen- Hr. Dürr Hr. Hilt Hr. Hr. Dr. Hr. Reger Jauch maier Stadtlander Suchant stellv. Leiter Leitung Forst- Geschäfts- Landesforst- Fachbereich 5 Haupt- Wildbiologe verwaltung führer Wildtier- Bereichsleiter präsident Wildtiermanager geschäfts- korridor-Experte Wildtierökologie führer Nationalpark Forst- Forstliche Ministerium für ländlichen Fachbereich 5 verwaltung Versuchs- und Landesjagdverband BW Forstkammer BW BUND BW Raum und Wald- und Murgschiffer- Forschungs- Verbraucher- Naturschutz schaft anstalt schutz BW Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation am 02.02.2018 44
1 2 Relevante Akteure und Themen – Interviewpartner & Themeninteressen Jäger und Jagdwirtschaft Tier- und Naturschutz Nationalpark Schwarzwald - Wechselwirkung angrenzende Gebiete & Verständnis und Akzeptanz bei Anrainern und - Wildtiermanagement Nationalpark Bürgern für Nationalpark schaffen - Wildtier-/Jagdmanagement von bestimmten - Tierschutz Tierarten Anrainer - Tier- und Naturschutz - Prozessschutz - Wechselwirkung angrenzende Gebiete & Nationalpark Forschung Politik - Jagdmanagement - Wechselwirkung angrenzende Gebiete & - Wechselwirkung angrenzende Gebiete & Nationalpark Nationalpark Förster und Forstwirtschaft - Wildtier-/Jagdmanagement von bestimmten - Tierschutz - Tourismus / Freizeitnutzung Tierarten - Prozessschutz - Jagdmanagement - Tierschutz Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 45
Interakteursbeziehungen: Konfliktthemen und -parteien Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 46
2 Konfliktthemen und -parteien Jäger und Wildpopulation vs. Jagdwirtschaft Waldwachstum Wildverbiss/ Grundbesizer -schäden Bevölkerung Prozessschutz Wildtiermanagement Prozessschutz vs. Jagdruhe vs. Wildtierregulierung Wildschäden bei Anrainern Eigenverantwortung fehlende Akzeptanz Beschränkung der Wildruhezeiten des Grundbesitzers, für Jagd im Eigenverantwortung Finanzielle Gefahr für Prozessschutzgebiet der Jäger Auswirkungen Anrainer allgemein, auf Nationalpark Naturraum, Wildschäden, Störung des Wildruhezeiten Waldes / Tiere Anrainer Zusammenarbeit Förster Prozessschutz vs. Tourismus und Freizeitnutzung Landnutzung Forstwirt- Störung des Artenschutz vs. (Freizeit) schaft Waldes / Tiere Wildverbiss Artenschutz vs. (Tier-) und Waldwachstum, Naurschutz Wildverbiss Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation am 02.02.2018 47
2 Beteiligungsaspekt – Wie sind Konflikte zu lösen? Geplante Maßnahmen des Nationalparks zur Beteiligung gemeinsame Konzeption Beteiligung der Anmerkung: Geländebegehungen direkt Betroffenen persönliche Gespräche vor Ort Unter „Direkt Betroffenen“ in Bezug auf das Thema Jagd- und Wildtier- management im Nationalpark Schwarz- Online-Beteiligungs- Allgemeine wald werden hier die involvierten verfahren ab Mai 2018 Bevölkerung BW 6-8 Exkursionen für Bürger BürgerInnen verstanden. Dieses Involvement zeigt sich in unseren Interviews vor allem durch eine finanzielle, Geländebegehung Relevante Abgeben von Statements räumliche oder emotionale Stakeholdergruppen (→ online als Orientierung für Betroffenheit ausgelöst Bürger) Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation am 02.02.2018 48
2 Beteiligungsaspekt – Wie sind Konflikte zu lösen? Geplante Maßnahmen des Nationalparks zur Beteiligung gemeinsame Konzeption „Meine Meinung ist im Fall eines Beteiligung der Nationalparks das Votum der Geländebegehungen direkt Betroffenen persönliche Gespräche vor Ort Gesamtbevölkerung eigentlich wichtiger als das Votum von direkten Anrainern. Obwohl wir Online-Beteiligungs- Allgemeine alles unternehmen müssen, um verfahren ab Mai 2018 Bevölkerung BW 6-8 Exkursionen für Bürger das für die Anrainer sanft und erträglich zu gestalten.“ F. Burghardt, Wildtiermanager Nationalpark Geländebegehung Relevante Abgeben von Statements Stakeholdergruppen (→ online als Orientierung für Bürger) Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation am 02.02.2018 49
2 Beteiligungsaspekt – Wie sind Konflikte zu lösen? Interviewanalyse: WER sollte beteiligt werden? sehr relevant weniger relevant aus den Interviews gefilterte Mehrheits- Waldbesitzer Landwirtschaft meinung Jäger Tourismusbranche Holz-/Forstwirtschaft Sportverbände Natur- und Tierschutz breite Masse Nationalparkverwaltung Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation am 02.02.2018 50
2 Beteiligungsaspekt – Wie sind Konflikte zu lösen? Interviewanalyse: WIE sollte man sich beteiligen (können)? Risiko Online- allgemeine Beteiligungs- direkt Betroffene Bevölkerung Ba-Wü verfahren Entfernung vom Gebiet persönliche Gespräche Abstraktion Geländebegehungen hohe Emotionalität (Anrainer, Verbände, Bürger) Akzeptanzsteigerung durch fachlich Unkenntnis Arbeitskreise, Projektgruppen Beteiligungsmöglichkeiten zu viele Meinungen (im Wechsel) Online-Beteiligungsverfahren Stereotypen Workshops Nicht-Erreichung der Engagement der eigentlich Betroffenen Ortsansässigen beachten OFFLINE ONLINE Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation am 02.02.2018 51
2 Beteiligungsaspekt – Wie sind Konflikte zu lösen? WIE sollte man sich beteiligen? ABER: allgemeine „Also man hatte den Eindruck, über direkt Betroffene Bevölkerung Ba-Wü den Prozess sind die Gräben eher tiefer geworden und die Konflikte eher gesteigert sachlich worden – als dass es zu einer Annäherung faktenbasiert zu emotional Expertenwissen geführt hätte. Also die Liste der Punkte, wo „Hasstiraden“ man sich nicht einig war, ist deutlich länger fachliche Unkenntnis → Notwendigkeit eines als die Punkte, [...] wo man sich nicht direkt Betroffene Moderators denn tatsächlich einig war.“ → Kompromissfindung J. Hilt, Geschä/sführer Forstkammer möglich Baden-Wür=emberg Waldbesitzer e.V. OFFLINE ONLINE Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation am 02.02.2018 52
Frames und kommunikative Risiken im Nationalpark Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 53
Frame-Analyse Qualitative Vorstudie Quantitative Frame-Analyse Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Qualitative Sample Kategorisierung und Frame-Identifikation in Strukturierende Identifikation von Verdichtung den Intensivinterviews Inhaltsanalyse charakteristischen 1. Kommentare → Identifikation (Mayring 2015, S.97ff.) Mustern der Frame- Automatisiertes Ausprägungen der Deduktiv Elemente Auslesen aller Frame-Elemente Anwenden der Deduktiv (Cluster-Analyse) Kommentare (induktiv) Identifizierten Frames Problembeschreibung → Zufallsstichprobe Problemursache → Generierung der aus jedem vierten Reliabilitätstest: Induktiv Problemintervention themenspezifischen Kommentar Ø Holsti-Koeffizient: 0,93 Identifikation von in den Moralische Beurteilung Frames (Jecker 2014, S. 406ff.) Interviews neu 2. Interviewtranskripte Zweite Kodierung des auftretenden Frames Tool: SPSS Materials (quantitativ) Tool: MaxQDA Analyse: MaxQDA/SPSS Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 54
Frame Analyse Auf Basis der 87 erarbeiteten und codierten Katego- In einem zweiten Schritt wurde analysiert, welche der ge- rien wurde in einem nächsten Schritt eine Cluster- fundenen Frames aus der Gesetzesdebatte sich auch in analyse zur Frame-Identifikation über alle 446 unter- den geführten Experteninterviews finden lassen und somit suchten Kommentare durchgeführt. vermutlich auch in der anstehenden Debatte um das Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark eine Rolle spie- Ziel des Verfahrens war es, durch die mit SPSS len werden. durchgeführte Clusteranalyse häufig miteinander auf- tretende Frame-Elemente zu identifizieren (quantita- Im Folgenden werden die identifizierten Frames genauer tiv) und somit Frames aus der Gesetzesdebatte be- beschrieben. Beispielzitate aus den Interviews veran- nennen, interpretieren und anschließend übertragen schaulichen zudem die jeweilige Übertragbarkeit der ge- zu können (qualitativ). Das deutlichste Ergebnis der fundenen Frames auf die Nationalparkdebatte. Inbetween-Analyse zeigte sich bei der Differenzie- rung von elf Frames, wobei einer dieser Frames auf- grund fehlender inhaltlicher Interpretierbarkeit ausge- schlossen wurde. Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 55
Auswertung der Clusteranalyse Auswertungsmethode Inbetween-Analyse Inhaltliche Überprüfung 10 aus 11 Analyse der Cluster auf Welche Cluster Eliminierung eines Unterschiede und lassen sich inhaltlich Clusters aufgrund Gemeinsamkeiten interpretieren? fehlender inhaltlicher Interpretierbarkeit Interviewanalyse 6 aus 10 Analyse der Inhaltliche Übereinstimmung zwischen Frames der Leitfadeninterviews Gesetzesdebatte im Beteiligungsportal und der deutlichste Ausprägung auf 10 identifizierte Diskussion um das Jagd- und Wildtiermanagement der Ergebnisse bei Frames hin im Nationalpark Schwarzwald bei 6 von 10 Fällen 11 Clustern Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 56
Frames im Beteiligungsportal (Gesetz) Wildtierfütterung (39) Anti-Gesetz Pachtrisiko (139) (65) kontroverse Jagdmethoden (39) sachlicher Schutz von Legitimität Wildschäden undefiniert Diskurs Haustieren von Jagd (37) (33) (33) (23) (19) tierspezifische Jagdregelungen (14) Anti-Veränderungen (16) In Klammern: Anzahl der Kommentare, die dem Frame zugeordnet werden können. Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 57
3 Frames im Nationalpark Wildtierfütterung (39) Anti-Gesetz Pachtrisiko (139) (65) kontroverse Jagdmethoden (39) sachlicher Schutz von Legitimität Wildschäden undefiniert Diskurs Haustieren von Jagd (37) (33) (33) (23) (19) tierspezifische Jagdregelungen (14) Anti-Veränderungen (16) (Analyse der Leitfadeninterviews auf 10 Frames aus Beteiligungsportal, 6 Frames als übertragbar identifiziert) Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 58
Frames im Nationalpark Dieser Frame betrachtet die Thematik Wildtierfütterung mit besonderem Fokus auf das Thema (39) Anti-Gesetz Wildtierfütterung. In diesem Rahmen wird Pachtrisiko über (139)Wildschäden als Folge und(65) Jagdmethoden, die Freizeitnutzung der Natur diskutiert. Als kontroverse Problemursache wird die Politik genannt, die Jagdmethoden für den Entwurf verantwortlich ist. Der Frame ist (39) leicht moralisch aufgeladen. Als Problemlösungen werden Änderungen im Gesetz zu Sachlicherund der Fütterungsarten, Jagdruhezeiten Schutz von Legitimität Wildschäden Undefiniert Diskurs Freizeitaktivitätenruhe genannt. Haustieren von Jagd (37) (33) (33) (23) (19) tierspezifische Jagdregelungen (14) Anti-Veränderungen (16) Jägerschaft Jagdgegner Natur- & Tierschützer Forschung/ Wissenschaft Forst Touristiker Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 59
Beispiel: Quantitative Herleitung des Frames “Wildtierfütterung” Bezeichnung Häufigkeitsangabe in Frameelement: Prozent hier zu sehen: Menge der Nennung der inhaltli- PN = Problemname chen Kategorien im Vergleich zu PF = Problemfolge anderen Kategorien bzw. anderen PS = Problemsituation Clustern PU = Problemursache MB = Moralische Beurteilung PI = Problemintervention Kategoriebezeichnung hier zu sehen: ein Ausschnitt aus den insgesamt 87 Kategorien des vorgestellten Kategoriensystems Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 60
Beispiel: Übertragung des Frames “Wildtierfütterung” „[...] Wildbestand wird auch immer von außen her beeinflusst. Wenn Tiere von außen her Futter aufnehmen, können sie höhere Siedlungsdichten aufbauen, als wenn sie sich nur im Nationalpark ernähren müssten. Und dann hat das natürlich auch Auswirkungen in den Nationalpark hinein. Also ein höherer Verbiss in dem Fall. Diese Störeinflüsse, die auch durch diese unnatürlichen Wildbestände außerhalb des Nationalparks entstehen, die müsste man irgendwie abpuffern.“ Hr. Stadtlander Wildtierkorridor-Experte, BUND Baden-Württemberg Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 61
Frames im Nationalpark Wildtierfütterung Dieser Frame beinhaltet sachliche, detailliert auf den Gesetzestext bezogene Kritik inkl. konstruktiver (39)Anmerkungen Anti-Gesetz und Pachtrisiko Forderungen zu einzelnen oder auch allen Aspekten des (139) Entwurfs. Mit Ausnahme der Frameelemente “Moralische (65) Beurteilung” und “Problemnegierung” Kontroverse werden stets fast alle untersuchten Kategorien angesprochen. Jagdmethoden (39) Sachlicher Schutz von Legitimität Wildschäden undefiniert Diskurs Haustieren von Jagd (37) (33) (33) (23) (19) tierspezifische Jagdregelungen (14) Anti-Veränderungen (16) Jägerschaft Jagdgegner Natur- & Tierschützer Forschung/ Wissenschaft Forst Touristiker Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 62
Frames im Nationalpark Wildtierfütterung (39) Anti-Gesetz Dieser Frame fokussiert sich auf das Problem Pachtrisiko Wildschäden. Auf fachlicher Ebene (kaum (139) (65) moralische Beurteilung) wird über den Kontroverse angemessenen Umgang mit der Jagdmethoden Problemsituation Wildschaden diskutiert. Praxistaugliche Wildschadens- (39) regulierungen und Pachtregelungen werden als Problemintervention gefordert. Sachlicher Schutz von Legitimität Wildschäden Undefiniert Diskurs Haustieren von Jagd (37) (33) (33) (23) (19) tierspezifische Jagdregelungen (14) Anti-Veränderungen (16) Jägerschaft Jagdgegner Natur- & Tierschützer Forschung/ Wissenschaft Forst Touristiker Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 63
Beispiel: Übertragung des Frames “Wildschäden” „Was es [in Bezug auf das Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald] zu betrachten gibt, ist, dass Tiere in angrenzenden Waldbesitzarten eben auch Schaden verursachen können. Durch Verbiss beim Rehwild und durch Verbiss und Schäle beim Rotwild. Beides sind Eingriffe in das Eigentum und in das Vermögen von Waldbesitzern und wir brauchen Regelungen, die eben genau solche Vermögenseingriffe vermeiden.“ Hr. Reger Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 64
Frames im Nationalpark Wildtierfütterung In diesem Frame wird detailliert über (39) Anti-Gesetz tierspezifische Jagdregelungen als Pachtrisiko (139) Problemname (Fuchs, Auerhuhn, Wild- (65) schweine, Hasen, Dachs) sowie deren FolgenKontroverse in Bezug auf den Schaden am Tier diskutiert.Jagdmethoden Artenschutz und Bestandsregulierung werden (39) als Problemsituation genannt. Fehlendes Fachwissen als Problemursache und mangelnde Diskursqualität stehen Sachlicher Schutz von Legitimität Wildschäden als Undefiniert Vorwurf auf beiden Seiten. Diskurs Haustieren von Jagd (37) (33) (33) (23) (19) tierspezifische Jagdregelungen (14) Anti-Veränderungen (16) Jägerschaft Jagdgegner Natur- & Tierschützer Forschung/ Wissenschaft Forst Touristiker Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 65
Beispiel: Übertragung des Frames “Tierspezifische Jagdregelungen” „Ich meine, es wird sicher erstmal um die verschiedenen Wildarten gehen – neben Rotwild ist es Rehwild und auch Schwarzwild. Und dann wird es bei den jeweiligen Wildarten um verschiedene Management-Maßnahmen gehen. Das ist zum einen ganz schlicht die Gestaltung der Jagd und des Abschusses.“ Hr. Hilt Forstkammer Ba-Wü Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 66
Frames im Nationalpark Wildtierfütterung In diesem Frame stehen sich (39) Anti-Gesetz JagdausübungPachtrisiko und Natur-Tierschutz als (139) (65) Problemnamen gegenüber. Die Legitimität von Jagd allgemein gilt als Problemsituation. Kontroverse Jagdgegner bewerten Jagd bzw. Jäger Jagdmethoden als lustgetrieben, grausam, bösartig (39) und fordern ein Jagdverbot als Problemintervention. Jäger hingegen Sachlicher verteidigen Notwendigkeit Schutz von Legitimität Wildschäden Undefiniert der Jagd. Diskurs Haustieren von Jagd (37) (33) (33) (23) (19) tierspezifische Jagdregelungen (14) Anti-Veränderungen (16) Jägerschaft Jagdgegner Natur- & Tierschützer Forschung/ Wissenschaft Forst Touristiker Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 67
Beispiel: Übertragung des Frames “Legitimität von Jagd” „Man könnte natürlich auf der einen Seite sagen: Nationalpark ist Prozessschutz. Also da wird nicht mehr gejagt und gemanagt, sondern die Natur wird sich selbst überlassen. So einfach ist es nicht, weil es eben gerade bei Wildtieren sehr viele Wirkungen gibt, die von außen in den Nationalpark rein wirken und auch vom Nationalpark nach außen wirken. Und insofern braucht man da schon ein Konzept, wie man mit den verschiedenen Tierarten umgeht.“ Hr. Dr. Suchant Leiter Arbeitsbereich Wildökologie in der Abteilung Wald und Gesellschaft der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) Kommunikation bei Infrastrukturprojekten I Gruppe: Jagd- und Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald I Abschlusspräsentation 68
Sie können auch lesen