Jahresrückblick Auch letztes Jahr hat die Arche Zürich viele Menschen auf ihren individuellen Wegen begleitet - N 1 - Zewo
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N1 ZEITSCHRIFT FÜR DIE FREUNDE UND
2019 GÖNNERiNNEN DES VEREINS ARCHE ZÜRICH
Jahresrückblick
Auch letztes Jahr hat die Arche Zürich
viele Menschen auf ihren individuellen
Wegen begleitet.
SO Jah 2
ND res 01
ER r üc 8
A U kb
SG lic
AB k
E2 | Editorial
Doch Achtung: Jeder Mensch, jeder Aus-
gangspunkt und jeder künftige Weg ist ein-
zigartig. Unsere Arbeit besteht nicht ein-
fach darin, das statistisch gesehen beste
Lösungsrezept anzuwenden und den direk-
testen Weg zu gehen. Unsere tägliche Ar-
beit besteht darin, auf die spezifische Si-
tuation einzugehen, passende Lösungen
herbeizuführen, sie individuell anzupassen,
auch mal Pläne zu verwerfen oder zu im-
provisieren. Ja, auch Umwege, Pausen und
Krisen im Verlauf zu akzeptieren. Sie ge-
Liebe Freundinnen und Freunde hören dazu und können – meist erst im
der Arche Zürich Nachhinein – als wichtige Meilensteine ge-
sehen werden.
«Macht einfach weiter so - ihr macht das
so gut!» Denn unser Respekt gilt der Einzigartigkeit
jeder und jedes Einzelnen. Dies steht nicht
Diese Rückmeldung habe ich kürzlich von nur in unserem Leitbild. Es ist auch unsere
einer Spenderin erhalten, welche die Ar- verinnerlichte Haltung, die wir von Jahr zu
che Zürich schon seit langem unterstützt. Jahr immer wieder mit neuer Offenheit um-
zusetzen versuchen.
Es ist in der Tat so, dass wir nicht jedes Jahr
unser Angebot neu erfinden müssen. Wir ar- In diesem Sinne konnte ich der Spenderin
beiten im Grossen und Ganzen in bewähr- getrost zusichern, dass wir einfach so wei-
ter Form. Arbeitslosigkeit, psychische termachen.
Schwierigkeiten, Abhängigkeitserkrankun-
gen, soziale Isolation - diese Probleme sind Ich wünsche Ihnen viele spannende Ein-
in unserer Gesellschaft nach wie vor vorhan- drücke beim Stöbern in unseren prosai-
den. In unseren Betrieben und Teams haben schen Jahresrückblicken.
wir grosse Erfahrung im Umgang damit und
passende Konzepte entwickelt. Wir haben David Häne, Gesamtleiter
quasi einen ‹Lebens-Stadtplan› wie auf der
Titelseite vor unserem geistigen Auge.Mosaik | 3
Inhalt Kleiderbörse in der
Jahresrückblick 2018 Arche Für Familien
Neu findet unsere Kleiderbörse immer am
04 Arche Für Familien letzten Donnerstag im Monat statt. Armuts-
06 Arche Kinderbegleitung betroffene Familien, die auf kostenlosen Klei-
08 Arche Brockenhaus & derbezug angewiesen sind, dürfen unser An-
Bistro gebot nutzen. Jacken, Pullover, Hosen und
vieles mehr stehen zur Auswahl. Diese Klei-
10 Arche Biohof der wurden uns von vielen Privatpersonen
12 Arche Therapie Bülach gespendet. Dafür danken wir ganz herzlich!
14 Arche Fachstelle Möchten auch Sie spenden? Wir nehmen
für Integration und Kleider in allen Grössen und auch weiteres
Arche Integrierendes Kinderzubehör sehr gerne entgegen. Bevor
Sie uns diese Waren vorbeibringen, sind wir
Wohnen dankbar, wenn Sie uns vorab kontaktieren
16 Arche Betreutes unter 044 241 63 43 oder fuerfamilien@ar-
Wohnen chezuerich.ch. Ganz herzlichen Dank!
18 Leistungsbericht
19 Dank Therapeutische
Auszeit im Schnee
Schneefreuden pur. Auch dieses Jahr fuhr
TITELBILD : VON EINEM BEWOHNER DES ARCHE die Arche Therapie Bülach wieder ins be-
INTEGRIERENDEN WOHNEN AN DER liebte Skilager nach Saas-Grund. Dieser «Ta-
STATIONSSTRASSE 5 IN ZÜRICH petenwechsel» ermöglichte allen Beteilig-
WEITERE FOTOS: FOTOS: MAURICE K. GRÜNIG, ten, für ein paar Tage aus dem Therapiealltag
SONYA SCHLATTER herauszukommen. Es gab neue Herausfor-
derungen zu erleben, man konnte etwas Ab-
stand gewinnen sowie sich selbst und die
Gruppe auf eine andere Art erfahren. Zu-
rück in Bülach dienen die gewonnene Kraft
und wertvollen Erfahrungen für den weite-
ren, anspruchsvollen Weg in der Therapie.4 | Arche Für Familien Ankommen – Begegnen – Entwickeln – Loslassen Im vergangenen Jahr erhielten über 100 Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 14 Jahren sowie werdende Mütter und Väter von uns sozialarbeiterische und/oder psychologische Beratung und Unterstützung. TEXT : ESTHER FRANK Ein bewegtes Jahr mit reichem Inhalt Begegnungsort und Beratungsstelle 2018 war ein sehr ereignisreiches Jahr mit – «sowohl-als-auch» statt vielen Veränderungen. Die Mütterhilfe und «entweder-oder» die Arche Kind & Familie legten ihre Ange- In unserem Treff, in den sozialarbeiterischen bote nicht nur formell, sondern auch räum- und psychologischen Beratungen sowie im lich und inhaltlich zusammen. Hierfür waren Rahmen der sozialpädagogischen Familien- viele Schritte nötig - um nur einige Stich- begleitung und Besuchsbegleitung unter- worte zu nennen: Zusammenzug unter ein stützen wir Kinder und ihre Eltern sowie wer- Dach; räumliche Erweiterung; neue inter- dende Mütter und Väter in Übergängen und disziplinäre Zusammenarbeit von Sozialar- Krisen als auch Familien in mehrfach belas- beit, Psychologie und Sozialpädagogik; tenden Lebensumständen. Die gemeinsame neuer gemeinsamer Name «Arche Für Fa- Arbeit unter einem Dach ermöglicht es, dass milien»; erweiterte und neue Angebots Mütter und Väter, die zum Beispiel psycho- palette. logische Beratung in Anspruch nehmen, ei- Diese betrieblichen Weiterentwicklungen nen weiteren wichtigen Entwicklungsschritt erforderten zwar von allen Beteiligten viel dank der zusätzlichen Teilnahme am Mitt- Aufmerksamkeit. Im Mittelpunkt unseres wochstreff einleiten können. Eine alleiner- Interesses stand jedoch stets die flexible, ziehende, sozial zurückgezogen lebende bedarfsgerechte und rasche Unterstützung und ängstliche Mutter mit einem Kleinkind, von in Not geratenen jungen Eltern und die wir psychotherapeutisch begleiten, ihren Kindern sowie die Begleitung von konnte beispielsweise durch den zusätzli- mehrfach belasteten Familien. chen Besuch am Treff ihrem Kind den Zu-
Arche Für Familien | 5
beit ist noch sehr jung und bedarf weite-
rer Reflexion und Entwicklung. Es zeigt sich
jedoch schon jetzt, wie wertvoll diese Zu-
sammenarbeit ist. Wir können neu Famili-
ensysteme mit sehr komplexen Herausfor-
derungen unterstützen und begleiten.
In einem Fall – es handelt sich um eine
schwangere Frau in einer äusserst belas-
tenden Situation – beschreibt die Psycho-
therapeutin die Zusammenarbeit mit der
Sozialarbeiterin «als Gewinn für meinen
Teil der Arbeit, darauf vertrauen zu kön-
nen, dass sozialarbeiterische Themen am
Eine Mutter mit ihrem Kind
im Gespräch mit der Sozialarbeiterin. anderen Ort aufgehoben sind. Dies er-
möglicht es mir, dass diese Themen den
psychotherapeutischen Raum weniger be-
gang zu fester Nahrung eröffnen. Bisher setzen und die psychotherapeutische Ar-
traute die junge Mutter es ihrem Kind nicht beit vertieft werden kann.» Ein Sozialar-
zu, dass es nebst Brei auch Brot und ge- beiter formuliert die Zusammenarbeit mit
kochte Rüebli essen konnte. Und zu ihrem der Psychologin wie folgt: «Eine Klientin
Erstaunen ganz selbstverständlich und mit war an einem Gespräch bei der Psycho-
viel Genuss. Der Besuch des Treffs war für login, weil sie Schwierigkeiten im Umgang
sie aufgrund ihrer Ängste ein sehr grosser mit ihrem Kleinkind hatte. Zu einem spä-
Schritt. Mittlerweile besucht sie ihn regel- teren Zeitpunkt haben sich die Klientin
mässig und steht mit einzelnen Müttern und die Psychologin im Treff wieder ge-
auch ausserhalb des Treffs in Kontakt. Fa- troffen, und es sind gute Gespräche über
milien in ihrem Erziehungsalltag zu stärken Themen der Elternschaft entstanden. Der
und ihnen eine Teilhabe am sozialen Leben im Einzelgespräch stattgefundene Ver-
zu ermöglichen, ist ein Anspruch von uns. trauensaufbau wirkt sich in den Begeg-
nungen im Treff aus. Die Hemmschwelle,
Enge Zusammenarbeit von psychologische Beratung intern oder ex-
Sozialarbeit und Psychologie tern in Anspruch zu nehmen, wird durch
Die dank der Zusammenlegung möglich die Begegnungen mit der Psychothera-
gewordene interdisziplinäre Zusammenar- peutin abgebaut.»6 | Arche Kinderbegleitung
150 Freiwillige
engagieren sich
182 Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien
erhalten von uns ausserschulische Begleitung und Unter-
stützung. Nur dank dem Einsatz von 150 Freiwilligen ist dies
möglich. Wir haben im letzten Jahr den Fokus auf die
Bedürfnisse der Freiwilligen gelegt. TEXT: BARBARA CARDU
Unterstützung und Per 2018 haben wir unsere bereits beste-
Begleitung der Freiwilligen henden Angebote erweitert und einen Jah-
Die Begleitung von Kindern und Jugend reszyklus mit teilweise obligatorischen und
lichen ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Es sich ergänzenden Angeboten durchgeführt.
ist uns ein grosses Anliegen, unseren Frei- Sie sollen den Freiwilligen dabei helfen, ihre
willigen bestmögliche Unterstützung in Arbeit und Rolle zu reflektieren, Orientie-
ihrer Rolle als Begleitpersonen zu bieten. rung zu finden und Sicherheit zu gewinnen.
Die Rückmeldungen der Freiwilligen nach
dem ersten Zyklus waren durchwegs posi-
tiv, sodass wir ihn künftig beibehalten und
weiterentwickeln werden.
Obligatorische Elemente sind die Teilnahme
an einem Einführungsabend sowie Verlaufs-
und Standortgespräche. Auf freiwilliger Ba-
sis haben wir drei Themenworkshops unter
Das Herzstück einer Begleitung ist die langjährige
und konstante Beziehung zwischen Kindern/Jugend-
lichen und deren Begleitpersonen. Der Einsatz von
digitalen Medien wird neben klassischen Medien wie
Büchern, Brettspielen usw. auch in der Kinder-be-
gleitung immer wichtiger.Arche Kinderbegleitung | 7
der Leitung unserer Fachpsychologin, Dr. nik) soll gestärkt werden. Alle Kinder erhal-
phil. M.T. Diez Grieser, angeboten: «Entwick- ten in der 5. Klasse ein Computer-Tablet.
lungspsychologie der mittleren Kindheit», Dafür gibt es etwas weniger Lektionen in
«Entwicklungspsychologie des Jugendal- Gestalten und Projektunterricht. Für die
ters» sowie «Umgang mit Herausforderun- 2. Klasse ist eine zusätzliche Stunde
gen in der Beziehungsgestaltung mit Kin- Deutsch vorgesehen, Englisch beginnt neu
dern und Jugendlichen». In den Workshops erst in der 3. Klasse. Die Anpassung der
wurden, nach einem fachlichen Input, die Sprachfächer wird den Arche-Kindern be-
Themen vertieft und praxisnah anhand kon- stimmt zugutekommen.
kreter Beispiele der Freiwilligen diskutiert. Wie sich die Umsetzung des Lehrplans 21
Die Nachfrage war so auf die Kinderbeglei-
gross, dass wir die
«Freiwillige erhalten die Möglich- tung konkret aus-
einzelnen Workshops wirkt, wird die Zu-
keit, in Workshops ihre Arbeit
doppelt führen konn- kunft zeigen. Wir
ten und insgesamt 84
und Rolle zu reflektieren, haben uns jedoch da-
Teilnehmende damit Orientierung zu finden und rauf vorbereitet und in
erreicht haben. Auch Sicherheit zu gewinnen.» einem ersten Schritt
die diesjährige Wei- die Aufrüstung der
terbildung zum Thema «Migration, Integra- bestehenden PCs und Notebooks in die
tion und Kultursensibilität» ist auf grosses Wege geleitet. In unserer Arche Kinderbe-
Interesse gestossen. Nach wie vor besteht gleitung Grünau waren bisher noch keine
das Bedürfnis nach Erfahrungsaustausch- Computer vorhanden, hier müssen wir neue
Gruppen. Diese wurden von den Standort- anschaffen. Zudem haben alle Freiwilligen
leitungen und der Koordinatorin organisiert zum Jahresabschluss einen USB-Stick als
und geleitet. Geschenk bekommen, damit sie gut ge-
wappnet sind.
Die Digitalisierung macht auch vor In unserer Arbeit mit den Kindern und
der Kinderbegleitung nicht Halt Jugendlichen spielen digitale Medien eine
Im Kanton Zürich ist am 1. August 2018 der immer grössere Rolle. Nach wie vor ist und
Lehrplan 21 auf der Kindergarten- und Pri- bleibt die Beziehungsebene die wichtigste
marstufe bis zur 5. Klasse in Kraft getreten. und tragende Säule. Sie gilt es zu pflegen,
Im Schuljahr 2019/2020 beginnt die Um- damit die Begleitung greift und Freude
setzung in den übrigen Klassen. Der Bereich macht. Wir danken unseren Freiwilligen
Mint (Mathematik, Informatik, Natur, Tech- ganz herzlich dafür.8 | Arche Brockenhaus & Bistro
Wirksame Integrations-
programme
Integrationsprogramme haben positive Auswirkungen auf
die Arbeitsfähigkeit, auf die Stabilität und auf die Motivation.
Ein wichtiger Nebeneffekt ist die Verbesserung der psychi-
schen Verfassung der Teilnehmenden. TEXT : ROGER NOTTER
Seit über 12 Jahren führt das Arche Brocken- Eigenmotivation ist zentral
haus & Bistro Teillohn- und Sozialintegrations- Um Sozialhilfebeziehende mit geringer Qua-
massnahmen durch. Die Integrationspro- lifikation nachhaltig in den ersten Arbeits-
gramme wirken sich positiv auf die berufliche markt vermitteln zu können, setzt das Sozial
und soziale Integration der Teilnehmenden departement künftig mehr auf die Eigen-
aus. Die Frage der Wirk- motivation der Betroffenen
samkeit von Integrations- und will sie gezielter quali-
«Wir durften wieder
massnahmen wird in der fizieren. Mit der neuen Stra-
einige Teilnehmerinnen
Fachwelt kontrovers disku- tegie werden die für eine Ar-
tiert, denn häufig wird de-
und Teilnehmer in beitsintegration in Frage
ren Erfolg allein über die den ersten Arbeitsmarkt kommenden Sozialhilfebe-
Vermittlungsquote in den ziehen lassen.» ziehenden anhand ihrer
ersten Arbeitsmarkt ge- Chancen im ersten Arbeits-
messen. Nachhaltige positive Veränderungen markt und anhand ihrer Motivation neu in vier
bei den «weichen» Faktoren sind jedoch spür- Zielgruppen eingeteilt. Wer nahe am Arbeits-
und sichtbar. So zeigen sich bei den arbeits- markt dran ist und eine hohe Motivation zeigt,
marktrelevanten Kompetenzen, der sozialen wird nun vom Sozialamt gezielter gefördert,
Integration sowie bei der Motivation und den beraten und begleitet. Wer hingegen kaum
Perspektiven positive Veränderungen bei den Chancen hat, einen Platz im ersten Arbeits-
Teilnehmenden. Auch können positive Wir- markt zu finden, darf zwar weiterhin an einem
kungen im Bereich der physischen und psy- Arbeitsprogramm teilnehmen, wird jedoch
chischen Gesundheit nachgewiesen werden. nicht mehr dazu verpflichtet.Arche Brockenhaus & Bistro | 9
Unsere Coaching-Angebote fruchten Neue Nachbarn, gelungene Anlässe
In diesem Jahr durften wir wieder einige und tolle Waren
Teilnehmer/-innen in den ersten Arbeits- Mit der Überbauung des Labitzke-Areals ha-
markt ziehen lassen – auch dank unse- ben wir nun viele neue Nachbarn erhalten.
res Coaching-Angebots. Dabei ordnen Vorausgegangen sind herausfordernde Mo-
und richten wir zusammen mit den Pro- nate mit eingeschränkter Durchfahrt, viel
grammteilnehmenden ihr (Arbeits-)Leben Lärm, Staub und Ärger. Der Schattenwurf auf
auf ein bestimmtes Ziel hin aus und un- den Bistro-Hof ist eine neue Realität, die
terstützen und begleiten sie dabei. Seit Sonne schien dann trotzdem am Sommer-
diesem Herbst führen wir zudem für die fest Ende August. Die neuen Nachbarn wur-
Invalidenversicherung berufspraktische den zu einem Rundgang durchs Brockenhaus
Vorbereitungs-Massnahmen und Job & Bistro eingeladen. Abendverkauf, Tapasbar,
Coachings durch. Nach den IV-Integrati- Musik und Kinovorführung rundeten den ge-
onsmassnahmen im Biohof sind diese be- lungenen Abend ab.
ruflichen Massnahmen eine gute und Der Winterzauber-Anlass im Dezember mit
sinnvolle Ergänzung. Fondue und Raclette im umgebauten Bauwa-
gen (Brockenkiste) und abschliessender Win-
tershow des Zirkus Chnopf kam bei Firmen
und Privaten gleichermassen gut an. Wir wer-
den diesen Anlass im nächsten Jahr gerne wie-
der durchführen.
Im Brockenhaus haben wir wieder viele
schöne und gute Sachen erhalten. Zum Bei-
spiel hatte das alte Limmattalspital noch ei-
niges an Waren abzugeben, die sie in ihrem
Neubau nicht mehr einsetzen konnten. Der
wunderschön dekorierte Weihnachtsbazar im
Obergeschoss war ein weiterer Höhepunkt
im Verkaufsjahr 2018. Wir danken allen Gäs-
ten und Kunden für ihre Treue.
Gemeinsam mit Programmteilnehmenden haben
wir mit viel Leidenschaft und Liebe zum Detail im
Dezember unseren Hof in einen Winterzauber
verwandelt. Viele Gäste genossen in dieser einma-
ligen Atmosphäre feinstes Fondue und Raclette.10 | Arche Biohof
Familiäre Stimmung
und Gemüse im Überfluss
Abwechslungsreiche Arbeit draussen im Garten und drin-
nen in der Manufaktur, eine entspannte Atmosphäre,
gesellschaftliches Beisammensein und lehrreiche Stunden
– die Mitarbeitenden und die Fachangestellten erlebten
ein wertvolles Jahr. TEXT : MAGGIE HÜRLIMANN
Stimmen zum letzten Jahr Felder zu bewässern.» – «Es gab Tomaten
Auf unserem Biohof bieten wir sinnvolle Ar- im Überfluss – auch Zucchetti, Beeren,
beit in einem geschützten Umfeld für Men- Zwetschgen, Baumnüsse und Quitten.»
schen mit psychischen Erkrankungen an. – «Es war ein Genuss, so oft draussen
Durchschnittlich sind immer zwischen 12 arbeiten zu können.» – «Die Stimmung war
und 20 Mitarbeitende am Arbeiten im Gar- sehr familiär.»
ten oder in unserer Manufaktur. Viele sind
schon sehr lange bei uns, einige bleiben Gelungene Betriebsanlässe
nur für ein befristetes Programm. Wie ha- Dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitar-
ben sie das letzte Jahr erlebt? Wir haben beiter so zufrieden sind, freut uns, denn es
sie gefragt und ihre Stimmen gesammelt: ist wichtig für sie. Sie schätzen sehr, dass
sie – neben dem Arbeiten und Produzieren
«Ich konnte mich für die Arbeit melden, - Raum und Ruhe erhalten, wenn sie es
welche mir Spass macht.» – «Ich durfte brauchen. Und dass neben der Arbeit auch
eigene Ideen einbringen.» – «Ich erlebte Gesellschaftliches Platz hat.
ein tolles Team, ein toller Ort.» – «Wir bau- Unser Betriebsausflug führte uns alle im
ten neues Gemüse an.» – «Wir hatten viel letzten Jahr auf den Birchhof in Oberwil-
weniger Schnecken und nicht viele Lieli. Wir lernten dank einer Führung den
Mäuse, die auch schon von unten her Betrieb und die innovativen Ideen in Bezug
unseren Salat auf dem Feld abgefressen auf biologischen Anbau kennen. Dies ins-
hatten.» – «Es war ein heisser Sommer. pirierte uns, einiges auch bei uns auf dem
Zum Glück hatten wir die Möglichkeit, die Biohof umzusetzen.Arche Biohof | 11
Im letzten Jahr ernteten wir Peperoni, Tomaten, Zucchetti und viel weiteres Gemüse im Überfluss.
Anfang Dezember wurde es so richtig fest- ein schriller Schrei über den Biohof. Alle
lich. Der Samichlaus brachte uns ein fei- rannten aus dem Haus und da lag eine
nes Raclette, das wir genussvoll schlemm- junge Frau am Boden, viele grüne Kisten
ten. Kurz vor Weihnachten verwandelte sich daneben. Gut und schnell wurde reagiert:
unsere Küche in eine Backstube. Wir pro- die verletzte Frau angesprochen und in
duzierten viele verschiedene Sorten an Seitenlage gebracht. Doch plötzlich fielen
Weihnachtsgebäck. Die veganen Guetzli da noch mehr Kisten vom Stapel. Die ver-
blieben aber nur bis zum versehentlichen letzte Frau und die Helfer wurden bombar-
Bestreichen mit Eigelb vegan. Als Ab- diert. Wir wurden belehrt, die erste Regel
schluss des Jahres genossen wir das Weih- für alle Notfallsituationen: Ruhe bewahren,
nachtsessen im Restaurant Limmathof. sich einen Überblick über die Situation ver-
schaffen, Gefahren erkennen für Unfallop-
Nothilfe-Kurs für alle fer und beteiligte Personen, das Ampel-
An einem Tag im November fand ein sehr schema befolgen - schauen, denken,
lehrreicher Anlass statt: Der Samariterver- handeln. Und schon folgte der nächste
ein forderte unsere Kenntnisse in erster Schrei aus der Küche. Nach dieser Übung
Hilfe heraus. Einen Tag lang übten wir mit folgte eine Theorieeinlage und weitere
gestellten und überraschend aufgetauch- überraschend gestellte Fälle. Am Ende des
ten Notfallsituationen, wie wir richtig Not- Tages wurde unser aufgefrischtes Wissen
hilfe leisten können. Kaum hatten wir uns ausgezeichnet und wir sind nun stolze
also im Aufenthaltsraum versammelt, ging Besitzer/-innen einer Urkunde.12 | Arche Therapie Bülach
Das Bewährte erhalten
und das Neue versuchen
Arbeiten im und ums Haus werden von uns arbeitsagogisch
begleitet. Im letzten Jahr haben wir unter anderem neu die
Brennholzproduktion eingeführt. Das bestehende therapeuti-
sche Setting hat sich sehr bewährt. TEXT : PATRICIA WEHLE
Ausstieg aus der Sucht Freiwillige Mitarbeiterin
Die Arche Therapie Bülach unterstützt Men- Im letzten Jahr wurden wir über mehrere
schen darin, einen Umgang mit ihrer Ab- Monate durch eine freiwillige Mitarbeiterin
hängigkeitserkrankung mittels angemesse- unterstützt, die für ihre Diplomarbeit in tier-
ner Substitution zu gestützter Päda-
finden oder ganz gogik Erfahrungen
«Unser oberstes Ziel ist es,
auszusteigen. Wir sammelte. Sie
Klientinnen und Klienten soweit
freuen uns sehr, widmete sich in-
dass wir im vergan-
zu fördern und zu unterstützen, tensiv dem Bezie-
genen Jahr eine dass sie ein eigenverantwortliches hungsaufbau zu
stabile Klientin- Leben führen können.» den Klientinnen
nen -/K lienten - und Klienten so-
gruppe hatten. Höhen und Tiefen meister- wie den Tieren, realisierte diverse Projekte,
ten wir erfolgreich und es kam «nur» zu und begleitete regelmässig die tiergestützte
zwei vorzeitigen Abbrüchen. Ein Klient, der Therapie. Sie bei uns zu haben, war für alle
den Ausstieg aus der langjährigen Such- eine Bereicherung und wir danken ihr für
terkrankung schaffte, beendete damit er- ihren wertvollen Einsatz.
folgreich seine Justiz-Massnahme. Er rich-
tete sich eine gemütliche Wohnung ein Neue Gartengestaltung
und fand einen Job auf dem zweiten Ar- Die Mitarbeiter/-innen der Arbeitsagogik
beitsmarkt. Mit einer angemessenen Sub- haben einen wesentlichen Beitrag zur
stitution kann dieser Klient sein Leben Schaffung einer Tages- und Arbeitsstruk-
wieder unabhängig gestalten. tur geleistet. Durch das Arbeiten in diver-Arche Therapie Bülach | 13
sen Bereichen in und um das Haus, wie z.B. Brennholzproduktion
im Garten, erhalten unsere Klientinnen und Neu kann bei uns Brennholz gekauft wer-
Klienten wieder einen geregelten Tagesab- den. Die Aufbereitung, das Sägen auf
lauf, der für ein suchtmittelfreies Leben sehr unterschiedliche Längen und das Spalten
wichtig ist. Das handwerkliche Tun erleben lief auf Hochtouren. Unsere Klientinnen
sie als persönliche Leistung und Erfolg, wo- und Klienten produzierten gemeinsam mit
bei in der Arbeitsagogik nicht das Produkt den Arbeitsagogen jede Menge Brennholz.
im Mittelpunkt steht, sondern der Mensch. Für eine optimale Lagerung fertigten sie
Gemeinsam mit den Klientinnen und Klien- einen Holzunterstand. Da die Nachfrage
ten haben wir eine neue Gartengestaltung bereits sehr gross war, werden wir versu-
eingeführt und bewirtschaften die neuen chen, das Angebot im neuen Jahr zu erwei-
Beete nach Permakultur. Permakultur ist ein tern. Dies wird jedoch von der Klientin-
Konzept, das auf die Schaffung von dauer- nen-/Klientengruppe abhängig sein. Unser
haft funktionierenden, nachhaltigen und na- Ziel ist in erster Linie eine professionelle
turnahen Kreisläufen abzielt. therapeutische und arbeitsagogische Be-
gleitung unserer Klientinnen und Klienten.
Unsere Klientinnen und Klienten haben
Die Menge des dabei produzierten Brenn-
sehr viel Brennholz produziert und holzes ist zweitrangig.
einen neuen Holzunterstand gebaut.14 | Fachstelle für Integration und Integrierendes Wohnen
Das Gestalten
von Veränderungen
Die Pensionierung von zwei tragenden und langjährigen Mit
arbeitenden sowie der Austritt von sieben Bewohner/-innen
in eine selbständige Wohnform haben uns veranlasst, über
das Gestalten von Veränderungen nachzudenken. TEXT : BEA RÜEGG
Wechsel bei Klientinnen und Klienten Markus Bauers Engagement für die Klien-
sowie Bewohnerinnen und Bewohnern tinnen und Klienten und seine grosszügige
Über einen längeren Zeitraum waren 2018 Haltung gegenüber hilfsbedürftigen Men-
alle Wohnungen des Arche Integrierenden schen, die ihr Leben am Rande unserer
Wohnen voll belegt. Die Gesamtbelegung Gesellschaft verbringen, ist beeindruckend
im Jahr 2018 betrug 94.8%. Es fanden 7 Ein- und unbedingt nachahmenswürdig.
tritte statt und 11 Bewohner-/innen zogen Erstmals konnten wir, gemeinsam mit der
in diesem Jahr aus. Sieben davon konnten Arche Für Familien, einen Praktikumsplatz
den Schritt in eine selbständige Wohnform anbieten. Wir alle profitieren von diesem
vollziehen. Ein Bewohner erkrankte schwer gegenseitigen Lernfeld.
und ist im Herbst gestorben.
In der Fachstelle für Integration begleiteten Gestalten von Veränderungen
wir im letzten Jahr 87 Klientinnen und Kli- Veränderungen gelingen am wahrschein-
enten ambulant. 16 kamen neu dazu, bei lichsten, wenn die Aspekte Sicherheit und
10 Klientinnen und Klienten schlossen wir Herausforderung ausbalanciert sind. Es
die Beratung und Begleitung ab. braucht ein gewisses Mass an Herausfor-
derungen, die Motivation etwas im Leben
Wechsel im Team zu verändern, Neues auszuprobieren und
Markus Bauer ging im Sommer 2018 in Pen- zu erlernen. Zudem braucht es die Kon-
sion. Über sehr viele Jahre war er ein tra- frontation mit Problemen und problemati-
gendes und prägendes Teammitglied der schem Verhalten. Veränderung bedeuten
Fachstelle und des Integrierten Wohnens. immer auch Verunsicherung, manchmalFachstelle für Integration und Integrierendes Wohnen | 15
auch Erschütterung. Neue Verhaltenswei- Erfahrung zu ermöglichen, die eigene Ent-
sen auszuprobieren braucht Mut, dies auch wicklung zu gestalten.
dann, wenn die alten Muster nicht mehr Auch in der Zusammenarbeit in unserem
wirkungsvoll oder gar schädigend sind. Um Team sind die gegebenen Veränderungen
Veränderungen angehen zu können, Herausforderung und Chance gleichermas-
braucht es deshalb – sen. Wie kann die ethi-
sozusagen als Gegen- «Es ist unsere Aufgabe, den sche Grundhaltung ge-
gewicht – das Gefühl genüber Menschen, die
Klientinnen und Klienten
von Sicherheit. Sicher- unsere Unterstützung
zu ermöglichen, die eigene
heit, auch Fehler ma- benötigen, von uns
chen zu können und da- Entwicklung zu gestalten.» neuen Mitarbeitenden
bei aufgefangen zu weitergetragen und ver-
werden. Das Wissen nicht ausgegrenzt zu ankert werden? Welche vereinbarten Re-
werden, wenn es nicht auf Anhieb läuft wie geln und Arbeitsabläufe müssen auf ihre
gewünscht oder erwartet. Die Sicherheit, tatsächliche Stabilität und Wirksamkeit
die eigenen Ressourcen zu kennen und auf überprüft werden? Und welche Arbeitsme-
sie zurückgreifen zu können. Beide A spekte thoden haben sich bewährt, geben Sicher-
- Sicherheit und Herausforderung - möch- heit und müssen unbedingt beibhalten wer-
ten wir unseren Klientinnen und Klienten den? Wie wir diese Veränderungen angehen
anbieten. Es ist unsere Aufgabe, ihnen die und wie wir sie gestalten, hat immer auch
Modell-Charakter für unsere Klientinnen
und Klienten. Dieser Veränderungsprozess
In der Arbeit mit unseren Klientinnen und Klienten wird uns im nächsten Jahr weiter heraus-
sehen wir es als unsere Aufgabe, ihnen die Erfahrung
zu ermöglichen, die eigene Entwicklung zu gestalten. fordern und motivieren.
Und manchmal sind es kleine Verände-
rungen, die etwas bewirken: Als die Bü-
ros der Fachstelle neu gestrichen und
teils neu eingerichtet wurden, bekamen
wir von einigen Klientinnen und Klientin-
nen Feedbacks: «Schön ist es hier, da
lässt man sich gerne beraten.», «Oh,
meine Wohnung umstellen, das könnte
ich ja auch demnächst.», «Fast edel hier,
da fühle ich mich geehrt.»16 | Arche Betreutes Wohnen
So individuell und einzigartig jede Bewohnerin und jeder Bewohner ist, so verschieden
sind auch die Stühle im Aufenthaltsraum des Wohnhauses Hohlstrasse.
Unterstützung bei
der Selbstbestimmung
Im letzten Jahr haben wir unser Verständnis, was Betreuung
bei uns bedeutet, überprüft. Selbstbestimmung ist dabei ein
wichtiger Begriff. TEXT : SONYA SCHLATTER
Das Individuum steht im Zentrum disierte Vorgehensweisen stehen nicht im
Wir orientieren uns an «Recovery». «Reco- Vordergrund. Vielmehr geht es um das ge-
very» ist eine Haltung, bei der das Indivi- meinsame Erarbeiten, wie die Lebensum-
duum im Zentrum steht und die alle Lebens- stände von Betroffenen sich stabilisieren
bereiche eines Menschen betrifft. Die und sich so bewegen, dass Betroffene sich
Zusammenarbeit zwischen Betreuungsper- mit ihrer Entwicklung identifizieren und sich
son und Klientin oder Klient wird als pro- darin wiedererkennen können.
fessionelle Beziehung betrachtet. Standar- «Recovery» steht für zieloffene Prozesse,Arche Betreutes Wohnen | 17
bei denen Betroffene über ihre Wege sel- und sein gesundheitlicher Zustand sich
ber bestimmen sollen, dabei unterstützt deutlich verbesserten. Er lernte den
und bei Rückschlägen nicht fallen gelassen Umgang mit Handy und E-Mail, um wäh-
werden. rend seiner Reise den Kontakt zur Bezugs-
person aufrecht erhalten zu können. Er übte
Verwirklichen von Träumen und Fahrten im öffentlichen Verkehr und den
Wünschen Aufenthalt unter Menschen. Die Medika-
Dass es bei solchen Prozessen keine zeitli- menteneinnahme übernahm er wieder selb-
chen Vorgaben gibt, zeigt uns das Beispiel ständig. Seine Reise finanzierte er sich mit
eines Bewohners, der seinem ersparten Ta-
seit Jahren an einer «Ein Baum, der fällt, erregt schengeld. Im Laufe der
schweren Alkoholsucht Zeit wurde er im Kontakt
mehr Aufsehen als ein
erkrankt ist. Seine Fähig- wieder der kommunika-
Wald, der wächst.»
keiten waren zeitweise tive und vielseitig inter-
so sehr beeinträchtigt, (Tibetische Weisheit) essierte Mensch, der
dass ein Wechsel in eine hinter seiner Erkrankung
Pflegeeinrichtung diskutiert wurde. Seinen geschlummert hatte.
Haushalt konnte er nicht mehr selbständig Im Frühjahr 2018 war es soweit und er reiste
erledigen und sein gesundheitlicher Zu- nach Paris. Wie vereinbart rief er täglich
stand war besorgniserregend. seine Bezugsperson an und berichtete über
Über Jahre träumte er, der selbst ein be- seine Erlebnisse.
gabter und kreativer Kunstliebhaber ist, von Heute hält der Bewohner an seinen Fort-
einer Reise nach Paris, wo er als junger schritten fest, nimmt frühere Interessen wie
Mann oft unterwegs war und viele Museen Konzert- und Museumsbesuche sowie Le-
kennt. sen wieder auf. Seinen Haushalt erledigt er
Die Haltung seiner Bezugsperson ist es selbständig.
nicht, ihm aufzuzeigen, weshalb er nicht in Damit unsere Bewohner/-innen solche
der Lage ist, selbständig nach Paris zu rei- oder ähnliche Wege gehen können, braucht
sen, sondern mit ihm zu erarbeiten, in wel- es Fachpersonen, die in ihrem Berufsver-
chen minuziösen Schritten sein sehnlicher ständnis und in ihrer Haltung dem Men-
Wunsch Realität werden kann. Es gelang in- schen gegenüber bereit sind, diese pro-
nerhalb von drei Jahren, dass dieser Bewoh- fessionelle Beziehungsarbeit zu leisten
ner sein Trinkverhalten zu kontrollieren – damit gesundmachende Träume, Reali-
lernte, so dass seine Orientierungsfähigkeit tät werden können.18 | Leistungsbericht Leistungsbericht Die meisten Leistungsdaten sind von einem leichten Anstieg gekennzeichnet: Anzahl Kontakte, betreute Personen, Wohntage. Die Abnahme bei den Arbeitsintegrations stunden im Brockenhaus & Bistro konnte durch den erfreulichen Anstieg im Biohof nicht aufgefangen werden. 2018 2017 2016 2015 Kontakte/Beratungen 9 206 7 810 8 198 7 913 Betreute Personen 647 632 596 618 Wohntage 33 313 32 105 31 214 30 891 Arbeitsintegrations-Stunden 75 187 82 821 83 354 77 115 Freiwilligen-Stunden 9 999 9 633 10 000 9 300 Ertrag aus Verkauf + Produktion in CHF 1 910 404 1 923 703 2 025 606 1 897 379 Aufwand 2018 Personalaufwand 66.3 % Haushalt und medizinischer Bedarf 1.6 % Unterhalt und Reparaturen 4.5 % Anlagenutzung 8.6 % Energie und Wasser 1.3 % Schulung und Freizeit Klient/-innen 0.3 % Büro und Verwaltung 6.1 % Werkzeug und Material 3.5 % Öffentlichkeitsarbeit und Werbung 3.2 % Übriger Sachaufwand 4.6 % Ertrag 2018 Spenden (Betriebsbeiträge/Stiftungen/Private) 10.4 % Legate 0.9 % Beiträge Kanton Zürich 0.1 % Beiträge Stadt Zürich 9.0 % Beiträge Bund 2.8 % Ertrag durch Kostenträger 1.6 % Ertrag aus Dienstl./Produktion/Handel 48.3 % Ertrag a. Übernahme Geschäftstätigk. Mütterhilfe 20.6 % Miet- und Kapitalertrag 1.9 % Übrige Erträge 0.3 % Verlust 4.1 % Hinweis: Diese Prozentzahlen basieren auf dem provisorischen Abschluss (vor Revision und Fondsveränderungen). Den vollständigen Jahresbericht mit Statistiken und Jahresrechnung finden Sie ab April auf www.archezuerich.ch
Dank an die Spender | 19
Ein herzliches Dankeschön
Wir danken allen von Herzen, die uns im letzten Jahr mit einer
Spende tatkräftig unterstützt haben. Dank dieser lieben
Grosszügigkeit können wir denjenigen, die sich an uns wen-
den, konkrete Hilfe anbieten! Gönner/-innen mit Spendenbe-
trägen ab Fr. 5000.– sind:
• Familie Larsson-Rosenquist Stiftung •V erein Schweizer Ameisen Sektion Zürich
• Frau und Herr Hartmann • Verena Boller Stiftung
• Frau und Herr Stephany-Weiss • XL Catlin Re Switzerland Ltd
• Frau Zimmermann
• Frau Zürcher Ebenfalls danken wir der öffentlichen
• Gelehrte Gesellschaft in Zürich Hand für Beiträge von folgenden
• Hand in Hand Anstalt Stellen:
• Hans Konrad Rahn-Stiftung • Sozialdepartement der Stadt Zürich
• Hans Wegmann-Stiftung (für Arche Brockenhaus & Bistro, Arche
• Katholische Kirche im Kanton Zürich Für Familien, Arche Kinderbegleitung)
• Oxyphen AG • Sozialamt des Kantons Zürich
• Personalverband Zürcher Kantonalbank (für Arche Für Familien, Arche Therapie
• Rudolf und Silvia Klöti Stiftung Bülach, Arche Fachstelle für Integration,
• Stiftung Accentus Arche Biohof, Arche Betreutes Wohnen)
• Stiftung der Evangelischen Gesellschaft • Bundesamt für Sozialversicherungen
des Kantons Zürich (für Fachstelle für Integration)
• Stiftung Dr. Valentin Malamoud
• Stiftung Hans und Lilly Knecht-Wethli
Auch wenn wir hier nicht alle
• Stiftung «Perspektiven» von Swiss Life
7675 Spenderinnen und
• Stiftung Walter und Anne Marie Boveri
Spender namentlich erwähnen
• UBS Stiftung für Soziales und Ausbildung können, die uns im 2018
• Uniscientia Stiftung unterstützten, wir danken
• Verband der röm.-kath. Kirchgemeinden allen ganz herzlich!
der Stadt ZürichBetriebe
Brockenhaus,
Abholungen und Hohlstrasse 489, 8048 Zürich
Tel. 043 336 30 00, Fax 043 336 30 05
brockenhaus@archezuerich.ch
Räumungen, Repa- Öffnungszeiten
Brockenhaus : Mo bis Fr : 10 bis 18.30 Uhr, Sa : 10 bis 17 Uhr
ratur-Service für Bistro : Mo bis Fr : 8 bis 16 Uhr
Elektro-Geräte, Stallikerstrasse 150, Postfach, 8142 Uitikon Waldegg
Tel. 044 491 90 66, biohof@archezuerich.ch
PC-Werkstatt Stationsstrasse 5, 8003 Zürich
Tel. 044 451 01 60, fachstelle@archezuerich.ch
(Verkauf und Support)
Stationsstrasse 5, 8003 Zürich
Tel. 044 451 01 60
wohnen.stationsstrasse@archezuerich.ch
Öffnungszeiten:
Mo – Fr 10.00 –18.30 | Sa 10.00 –17.00 Uhr
Hohlstrasse 489, 8048 Zürich
Tel. 044 277 70 70, wohnen@archezuerich.ch
Arche Wohnen Hohlstrasse
Hohlstrasse 489 | 8048 Zürich Hohlstrasse 487, 8048 Zürich
Tel. 043 336 30 00 | www.archezuerich.ch Tel. 044 482 16 67
wohnen.hohlstrasse@archezuerich.ch
Arche Wohnen Blümlisalp
Waffenplatzstrasse 6, 8002 Zürich
Tel. 044 280 10 13
Impressum wohnen.bluemlisalp@archezuerich.ch
Herausgeberin : Arche Wohnen Waid
Arche Zürich, Geschäftsstelle, Hohlstrasse 489, Waidstrasse 31, 8037 Zürich
8048 Zürich, Tel. 043 336 30 10, Fax 043 336 30 05 Tel. 044 271 88 25
verein@archezuerich.ch, www.archezuerich.ch wohnen.waid@archezuerich.ch
Redaktion : Natascha Bisig, Rainer Fröhlich
Gestaltung: graphicarts, Bern Heimgartenstrasse 11, 8180 Bülach
Tel. 044 860 11 87, therapie@archezuerich.ch
Layout & Druck : Zindel Druck, Zürich
Jahresabonnement: CHF 15.–/erscheint vierteljährlich
Zeughausstrasse 60, 8004 Zürich
Spenden : Postkonto 80-23020-4 Tel. 044 241 63 43, fuerfamilien@archezuerich.ch
Zusammenlegung der Mütterhilfe und der Arche Kind & Familie
Zewo und Qualitäts-Management Langstrasse 6, 8004 Zürich und
Meierwiesenstrasse 56, 8064 Zürich
Tel. 044 242 11 74
kblangstrasse@archezuerich.ch
Wehntalerstrasse 634, 8046 Zürich
Tel. 043 960 14 60
+
kbaffoltern@archezuerich.ch
Organisationen mit dem ZEWO-Gütesiegel setzen Spenden-
gelder wirksam, gewissenhaft und zweckbestimmt ein. www.archezuerich.ch
Stiftung Mütterhilfe · Badenerstrasse 18 · 8004 Zürich
Telefon 044 241 63 43 · beratung@muetterhilfe.ch · www.muetterhilfe.ch · PCSie können auch lesen
