Joep van Liefland VIDEO PALACE #43 - RGB SOLARIUM DEPRESSION - Galerie Kai Erdmann
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Joep van Liefland VIDEO PALACE #43 - RGB SOLARIUM DEPRESSION mit einem Text von Johannes Thies. herausgegeben von Galerie Kai Erdmann
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Mit seiner Ausstellung Video Palace #43 - RGB SOLARIUM DEPRESSION bespielt Joep van Liefland (1966, Utrecht) bereits zum zweiten Mal die Galerie Kai Erdmann. Mit einer Raum im Rauminstallation knüpft er atmosphärisch, ganz im Sinne des NO FUTURE 2.0, an die Tristesse der letzten Ausstellung Video Palace #33 – Living Dead 1264, 2011 an. In seiner Arbeit befasst sich van Liefland mit der Phänomenologie der Medien und deren kontinuierlicher Transformation. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen Vergänglichkeit und Auflösung, die mit dem technologischen Fortschritt einhergehen, sowie auf den ikonographischen und designmäßigen Aspekten von Bildern und Objekten. Den Kern seiner Arbeit bildet eine immer weiter wachsende Sammlung von „Hardware“, die neben 50.000 Videokassetten auch Videohül- len, Videogeräte, Fernbedienungen, alte Fernseher und Computer umfasst. In „Video Palace“, eine Serie von Installatio- nen, die van Liefland 2002 begann, und die bis heute ein Work in Progress ist, schöpft der Künstler aus diesem Archiv, indem er Elemente immer wieder neu zusammenstellt, um verschiedene thematische Schwerpunkte zu ergründen (z.B. die Ästhetik von Video und Videoproduktion (Filme, Hüllen, Architektur) oder Beziehungen zur Kunst- und Technikgeschichte (frühe Computer, Serialität, Materialität)). Seit seinen Anfängen hat sich Video Palace von einem eher trashigen, jedoch voll funktionsfähigen Filmverleih-Franchise im urbanen Raum zu einem erweiterten Gedankenraum über obsolete Medien entwickelt. Dabei ist das Medium Video, als Massenmedium und als künstlerisches Genre, als ein Scharnier zwi- schen analoger und digitaler Realität zu begreifen. Es funktioniert als ein Prisma, durch das der Künstler technologische Entwicklungen der Vergangenheit und der Jetztzeit betrachtet und mögliche Szenarien der Zukunft deutet. „In jedem iPhone sehe ich auch ein Fossil,“ wie der Künstler es selbst beschrieben hat. In die Arbeit fließen Untergangs- und Wieder- auferstehungsfantasien ein durch Elemente von Popkultur, Wissenschaft und Science Fiction, z.B. durch Referenzen zu Zombiefilmen und Kryonik oder den Texten des russischen Philosophen Nikolai Fjodorows (1829-1903), der in einer utopischen Vision christliche und technophilosophische Konzepte miteinander verband. / The exhibition Video Palace #43 - RGB SOLARIUM DEPRESSION is Joep van Liefland’s (born 1966, Utrecht) second show at the Galerie Kai Erdmann. With a room-in-room installation he atmospherically takes up the melancholy of the last exhibition Video Palace #33 – Living Dead 1264, 2011, altogether in the spirit of NO FUTURE 2.0. In his work, van Liefland addresses the phenomenology of the media and their on-going transformation. The focus is on the themes of transience and dissolution that go hand-in-hand with technical progress, and on the iconographic and design aspects of pictures and objects. The core of his work is formed by an ever-growing collection of ‘hardware’, which includes old TV sets and computers alongside 50,000 video cassettes and video cases, VCRs, and remote controls. In ‘Video Palace’, a series of installations that van Liefland began in 2002, and remains a work in progress, the artist draws on this archive by rearranging elements in continually new ways in order to explain various thematic focuses e.g. the aesthetics of video and video-production (films, cases, architecture) or relationships to the history of art and tech- nology (early computers, serialism, materiality). Since its beginnings, Video Palace has developed from an if anything trashy, albeit fully functional film-hire franchise in the urban space into an expanded space for thoughts on obsolete media. In this process, video, as a mass medium and artistic genre, is to be understood as a hinge between analogue and digital reality. It functions as a prism through which the artist observes technological developments of the past and present, and interprets possible future scenarios. ‘In every iPhone I also see a fossil,’ as the artist himself has put it. Downfall and resurrection fantasies are represented in the work through the inclusion of elements of pop culture, science, and science fiction, e.g. references to zombie films and cryonics, or the writings of the Russian philosopher Nikolai Fyodorov (1829–1903), who in a utopian vision combined Christian and techno-philosophical concepts. Einladung / Invitiation Edition: 30 Stk / 30 pcs · Siebdruck auf Pappe / silksreen on cupboard · 14,5 x 10,5 cm · 2016
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION cycles of times 2 (hp) cycles of times 1 (ampex) VHS Hülle, Kassette, Mixed Media & Acrylglas / Betamax Hülle, Kassette, Mixed Media & Acrylglas / VHS cover, tape, mixed media & acrylic glass · 22,5 x 15 x 5 cm Betamax cover, tape, mixed media & acrylic glass · 28,3 x 17,5 x 5,5 cm 2016 2016
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION VP#45 - the old is dying and the new cannot be born (economy deleted) Mixed Media / Mixed media · 240 x 373 x 70 cm 2016
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION VP#45 - the old is dying and the new cannot be born (economy deleted) Detail
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION VP#45 - the old is dying and the new cannot be born (economy deleted) Detail Skulptur / Sculpture Information 10 Bronze Unikat / unique, Patina: Gold · 10 x 10 x 19 cm 2016
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Ausstellungsansicht / Exhibition view nächste Doppelseite / Next double page untitled (RGB SOLARIUM DEPRESSION? Holz, Kunststoff, Leuchtstoffröhre & Acrylglas / Wood, plastic, fluorescent lamp & acrylic glass · 100 x 25 15 cm 2016
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Western Video Rental Ausnahmsweise sind die Jungs mal etwas nervös. Das kommt ansonsten nicht vor, dabei sind wir eigentlich immer zu das Schiff. So wie es immer war auf den Höfen, talking shop, trading lore, ob nun in Pennsylvania Dutch oder in post- spät unterwegs, mindestens aber knapp, gerade so eben. Heute ist es ein wenig anders, der andere hat schon angeru- digitaler Molekularsprache. fen. Die Ladung steht jetzt zur Abholung bereit. Die sonst so heilige laid back attitude muss geopfert werden. Irgendwann wird auch schließlich unser Bean Meal auf den alten Ford F-250 Lariat gehievt, mit Edwins modernem Der Truck springt nicht an, es ist überhaupt das erste mal, dass wir ihn in Bewegung setzen wollen, die meiste Zeit Gerät ist das keine große Mühe. Ein Brett wird auf den offenen Sack geschmissen, auf dass sich das Futter auf der steht er nur rum und wird der Witterung überlassen, mehr LKW als Pickup. Auch mit Starthilfekabel braucht es ein paar Fahrt zurück nicht komplett über das ganze Tal verweht. Wir dieseln davon, während Edwin völlig unaufgeregt zurück Versuche, aber nachdem er einmal gezündet hat, dieselt er eigentlich sehr solide vor sich hin, nur die Fenster lassen zu seinem Haus schlendert, das nicht auf ewig sein Zuhause sein wird oder kann. He’s just a passer through, none of sich halt nicht mehr hochkurbeln. Rückspiegel gibt es auch keine, wozu auch zurückschauen, was gäbe es dort noch zu this is written in stone. sehen. Fünfzehn Meilen und fünfzehnhundert Fuß bergabwärts, und dann auf der anderen Seite des Tals wieder hoch. Schon wieder klingelt das Telefon, wir fahren der Zeit hinterher. Der Mann mit dem Hühnerfutter ist Mennonite, heißt Johannes Thies es, auf einmal, es soll hier ja eine ganze Menge davon geben. Gehört hat man schon mal davon, worum genau es dabei The Grotto (2017) geht weiß keiner von uns. So wie die Amish People etwa, irgendwas in dieser Art. Nur mit mehr moderner Technik, oder mit mehr, die Jungs wissen es nicht so genau. An irgendwelchen alten Dingen oder Regeln halten sie halt fest. Am Haus des Mannes soll stehen: This is not my home, I’m just a passer through. Das nimmt mich gleich schon mal für ihn ein. Der Hof ist deutlich größer und und wirkt auf den ersten Blick besser geordnet als unserer. Inklusive einer hübschen Ansammlung von schwerem Gerät und landwirtschaftlichen Maschinen auf großen Rädern. Also ohne Tech- nik ist hier schon mal nicht. Edwin kommt umgehend auf uns zu gelaufen, sauber und diszipliniert gekleidet, sachlich und gleichermaßen entspannt. Von innerer Unruhe oder vermeintlicher Nervosität ist nicht die geringste Spur. Western Video Rental steht auf seiner fachmännisch zurecht gebogenen Baseball-Kappe gestickt, er begrüßt uns freundlich und ohne Überschwang. Der Bart ist nach alter Mode getrimmt und erstreckt sich überwiegend unterhalb des Kinns, die Hände werden in der in der Latzhose bequem verstaut. Dann wird erstmal eine ganze Weile vom Geschäft gespro- chen. Der Blick ins Tal ist weit, viel weiter als man hier in Buchstaben darstellen könnte, der Oktober ist noch jung, die Mittagssonne lässt die Szenerie fast frühlingshaft erscheinen. Einmal pro Woche fährt Edwin nach Nevada, zehn Stunden für eine Strecke. Entlang des US Highway 50, des einsams- ten und schönsten Highways im amerikanischen Westen und darüber hinaus. Hundert Meilen und mehr in einer gera- den Linie, plus Jackrabbits, massenweise Jackrabbits, groß und schnell und dumm. Edwin beschafft Bean Meal für 125.000 Vögel, organisches Sojafutter für organische Freilandeier, die er anschließend an die ganzen Bio-Supermärkte im Großraum Denver verkauft. Er alleine hat 15.000 Vögel in einer großen Halle, die anderen 110.000 sind über die Hügel verteilt, Edwin zählt uns die Bauern alle namentlich auf und wer wie viele Hühner hält. Was außer dem Bean Meal in dieser Aufzucht sonst noch organisch sein soll wird ohne penetrantes Nachfragen nicht klar, ich lasse es trotzdem sein. Ebenso wenig wird klar, warum Edwin jede Woche nach Nevada fahren muss, mitten rein in den Sündenpfuhl aus Glücksspiel, Drogen und Prostituion, warum er das selbst zu erledigen hat. Wahrscheinlich ist aber wieder nur meine Phantasie zu versaut. Deutlich klarer wird, warum die amerikanischen Hippie-Jungs so seltsam nervös wurden. Zwei Welten, die hier aufeinander treffen, Dreadlocks vs. rituell geschnittener Bart, beide Seiten fühlen sich wohl bewertet oder gar beurteilt. Sie hätten noch nie so viel und lange gesprochen wie heute, werden die Jungs später feststellen. Das liegt wohl auch an mir und meiner deutschen Herkunft, immer ein guter Punkt, um Gespräche und Gemeinsamkeiten daran anzuknüpfen. Die Mennoniten sind größtenteils deutscher Herkunft, Edwins Familie stammt aus der Schweiz. Kein Wunder, dass sie sich hier niedergelassen haben, im Westen der Rocky Mountains. Der Gottesdienst (service) wird in Pennsylvania Dutch abgehalten, einer alten Hybridsprache, von der ich überhaupt zum ersten mal höre. Veraltete Information, ancient lingo und nicht totzukriegen.Edwin träumt und spricht von einem Rail in, einem monatlichen Güterzug für sein organisches Bean Meal für die zigtausend Vögel hier in Bird Central, Colorado. Er hat sich das schon durchgerechnet, die Rede ist von Millionen von Scheinen, die Schiene liegt, alles was es jetzt noch braucht ist die Verladestation. Wir sind wieder zurück im wilden Westen, ganz so wie es auf seiner Schirmmütze geschrieben steht. Von dem chinesischen Rail in hat er bislang noch nichts gehört, hört mir aber gerne und ernsthaft interessiert zu. Ein wöchentlicher Zug von China bis in den Hafen von Duisburg, hauptsächlich für Elektronikartikel, billiger als Luftfracht, schneller und vor allem sicherer als
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Information 6 Bronze Unikat, Patina: Schwarz / Bronze unique, patina: black · 106 x 30 x 24 cm 2016
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Western Video Rental Boys a bit nervous for a change. Usually this doesn‘t occur, although we‘re always running late, on this tight chicken feed, Edwin got the numbers all figured out, the railroad itself is not an issue, it‘s all laid out and well kept. All it schedule, just making it somehow. Today‘s a little different though, the other guy called already, our charge‘s is really takes now is the proper facility and the machinery to get it down from the train in due time. Matter of fact, there ready to be picked up, it says. The laid back attitude‘s to be put on old, otherwise untouchable. Truck won‘t start, is one downtown, in the hands of Big B, the apple cider guy. Edwin‘s baseball hat says it all, we‘re right back at it in this it‘s not the first time, it‘s the first time we‘re about to be moving it. It‘s just sitting there most other times, eventually new Wild West of yore. rotting away, much more of a truck than a pickup really. Gotta jump start it with the help of the van, even then it takes a couple of full hearted attempts. Once started, it runs on a pretty solid Ford diesel, it‘s just that the windows won‘t be He‘s never heard of that Chinese rail up until today, just to be sure, but he‘s an adept and patient man to listen to me. turned back up. There‘s no rear view mirrors either, but who‘s to look back after all, what is there to be seen after all. There‘s a weekly freight full of consumer electronics, going all the way from China to the inland port of Duisburg, Ger- many, much cheaper than air cargo, much quicker than the old shipping route and much safer without a doubt.All things Fifteen miles and fifteen hundred feet down the hill, right back up on the other side of town. Phone to ring again, he‘s not considered, it‘s nothing unheard of, it‘s been going on and on, on all the farms in his world or mine, talking shop and good at waiting, it seems, and that we‘re running out of time. He‘s a mennonite man, selling chicken feed, they‘re quite trading lore, be it in Pennsylvania Dutch or post digital molecular slang. numerous out here in the West, it says. We‘ve all heard of them, but nobody actually knows what it means really. Kinda like the Amish People, they say, something in that way of all things. Only not using that much technology, or was it more, Eventually, once we‘re feeling up to date again, our bean meal is hieved upon the old F-250 Lariat. To Edwin it‘s not a big it‘s hard to say. They‘re holding on to some old stuff, things and rules, that much is safe to say. thing, not with all this up to date technology he‘s got at his simple command. There‘s an old piece of wood we‘re tossing on top of the sack, for the feed not to be blown all across the valley on our way back. Steady and moderate sounds from He‘s got a sign on his house, saying this is not my home, I‘m just a passer through. Now that‘s something I could the Ford diesel engine, as we‘re rolling out and Edwin‘s strolling back to his house which will be his home in the long run believe in rightaway. His place is a lot bigger than ours and looks fairly better organized. Including a nice collection or can. He‘s just a passer through, none of this is written in stone. of heavy machinery and agricultural technology on big wheels. So much for not using that. Edwin‘s coming right along, all properly dressed and well disciplined, sticking to the facts and easy going all the same. There‘s not even the Johannes Thies faintest hint of him being restless or allegedly nervous. The front of his baseball hat reads WESTERN VIDEO The Grotto (2017) RENTAL and the visor‘s well worn in and bent the way you‘d expect it to be. Edwin stretches out his hand for a friendly welcome without much further ado. His beard is trimmed in the old fashion, mostly growing from the chin on downwards and out, his hands are comfortably tugged into jeans dungarees. Just in the exact right way to be talking shop for a while now. My eyes start wandering across the valley, it‘s wide man, much too wide to be bound by pages and words and letters and such things. October‘s a young month still and its noon-time sunlight makes everything look peaceful and prosperous. Once a week, Edwin‘s going to Nevada in a big truck of his, some ten hours one way. He‘s taking US 50, lonliest high- way of the American west, and the most beautiful, if you ask him. A hundred miles and more in straight line, with only jackrabbits to meet, or avoid hitting, there‘s tons of them, big and quick and dumb. Edwin‘s buying bean meal for some 125.000 birds, organic chicken feed to turn into organic free-range eggs, to be sold at all the Front Range Wholefoods and Alfalfas. There‘s 15.000 birds in his warehouse alone, with the remaining 110 spread all over the Mesa and Edwin knowing all their exact numbers and farmers by name. Nobody really knows what‘s all so organic about 15.000 birds in a barn, once they‘re fed the Nevada organic bean meal. You won‘t know such things without asking too many questions that just don‘t belong here and now. And of course nobody really knows why it is Edwin, who has to go Nevada every week, in person, drive right into this temple of vice, with nothing but gambling and drugs and prostitution. But once and again, who am I to judge in my jaded dirty mind. Whatsoever, it‘s much clearer now, why American hippie boys turned so strangely nervous all out of the sud- den. There‘s worlds colliding in a transient place like this, the dreadlocks and the ritually trimmed beards. After all, everybody ends up feeling weighed or even judged. Never before had they talked this much, boys are ready to confirm on our way home. Which might well be due to me and my German heritage, the old common ground for many a conversation. There‘s lots of German heritage in the mennonite population, Edwin‘s family came over from Switzerland, so where else to settle down if not the western Rocky Mountains. Their church service is held in Pennsylvania Dutch, he says, which must be some odd kind of ancient lingo or transatlantic hybrid that I never even heard a word of. Outdated old fads, information that used to be used and just won‘t go away still. Next thing coming is the slow train however. Edwin‘s all about some rail in he‘s trying to put together, some monthly freight which to haul in the organic bean meal for all the tens of thousands out here in Bird Central, Colorado. We‘re talking millions of dollars worth of
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Video Palace #43 - RGB Solarium Depression Mixed Media / Mixed media, Video (1:40 m) · 460 x 380 x 220 cm 2016
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION the medium is the message Edition: 5 Stk / pcs + 1 AP · Video · Zertifikat / certificate · 1:40m 2016
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Cabinett men today (TRUMP 2.0) Leuchtkasten, Transferdrucke & Videokassetten / Light box, tansferprints & videotapes · 800 x 220 x 60 cm 2016
Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION Joep van Liefland · Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION
Impressum Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung / Published for the following exhibition : Joep van Liefland Video Palace #43 – RGB SOLARIUM DEPRESSION 05.12.2016 – 20.01.2017 Alle Werke / All works: Courtesy Galerie Kai Erdmann & des Künstlers / the artist Dank an / Thanks to: Judith Hofer, Dürer, Stefan Pfeiffer, Nanna Janssen, Felix Karolus, Ismael, Gebr. Lehmann, Chris Bräuninger, Johannes Thies, Volker Hobl Herausgeber / Editor: Galerie Kai Erdmann Klosterwall 4 20095 Hamburg Grafische Gestaltung / Grafik design: Bobbi Fleisch, Hamburg Autorin / Author: Johannes Thies, Hoffnungsthal 2016 © Galerie Kai Erdmann, des Künstlers / the artist & des Autors / the author
Hamburg · 2016
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