JUDO i-balance " Einbau- und Betriebsanleitung - JUDO i-balance
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Einbau- und Betriebsanleitung JUDO i-balance ¾" Vollautomatische Kalkschutzanlage Gültig für: EU-Länder und Schweiz Sprache: deutsch Achtung: Vor Einbau und Inbetriebnahme die Einbau- und Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten! Immer dem Betreiber übergeben. Abb.: JUDO i-balance ¾"
Anfragen, Bestellungen, Kundendienst Sehr geehrte Kundin JUDO Wasseraufbereitung GmbH sehr geehrter Kunde, Postfach 380 wir bedanken uns für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Gerätes D-71351 Winnenden entgegengebracht haben. Mit diesem e-mail: info@judo.eu Wasserbehandlungsgerät haben Sie ein Gerät erworben, das sich auf dem judo.eu neuesten Stand der Technik befindet. Dieses Wasserbehandlungsgerät ist für Hausanschrift den Einsatz im kalten Trinkwasser bis zu JUDO Wasseraufbereitung GmbH einer Wasser- und Umgebungstempe- ratur von maximal 30 °C geeignet. Hohreuschstraße 39 - 41 Jedes Wasserbehandlungsgerät wurde D-71364 Winnenden vor der Auslieferung gewissenhaft über- prüft. Sollten dennoch Schwierigkeiten auftreten, wenden Sie sich bitte an den zuständigen Kundendienst (siehe Rück- seite). Warenzeichen: In dieser Unterlage verwendete Warenzeichen sind geschützte und eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. © JUDO Wasseraufbereitung GmbH D-71364 Winnenden Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit besonderer Genehmigung. 2 JUDO i-balance
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Inhaltsverzeichnis 1 Zu dieser Betriebsanleitung ............. 5 5.11 Betriebsunterbrechung .............. 24 1.1 Verwendete Symbole .................. 5 5.12 Batteriewechsel ......................... 25 1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren 6 Störung............................................. 26 bei Nichtbeachtung...................... 6 7 Warnmeldungen/Trouble shooting 26 1.3 Verwendete Einheiten ................. 6 8 Instandhaltung................................. 28 2 Bestimmungsgemäße Verwendung. 7 8.1 Reinigung .................................. 28 2.1 Wasserdruck................................ 7 9 Gewährleistung, Wartung 2.2 Hinweis auf besondere Gefahren 8 und Betreiberpflicht28 3 Produktangaben ................................ 9 10 Entsorgung ...................................... 28 3.1 Einsatzzweck............................... 9 11 Datenblatt......................................... 29 3.2 Prüfzeichen.................................. 9 11.1 Typ ............................................ 29 3.3 Verwendete Werkstoffe ............... 9 11.2 Ausführungsart .......................... 29 4 Installation ......................................... 9 11.3 Technische Daten ..................... 29 4.1 Allgemeines ................................. 9 11.4 Einbaumaße .............................. 30 4.2 Anforderungen an den 11.5 Lieferumfang ............................. 31 Einbauort ..................................... 9 11.6 Zubehör ..................................... 31 4.3 Montage des Einbaudrehflanschs ................... 10 11.7 Schutzmaßnahmen gegen Korrosion ................................... 31 4.4 Montage der Wandabstützung .. 11 4.5 Montage der vollautomatischen 12 Ersatzteile ........................................ 33 Kalkschutzanlage ohne 13 Kundendienst .................................. 36 Umgehungsventil....................... 11 4.6 Montage des Umgehungsventils (Zubehör) .... 11 Gerätenummer: 4.7 Montage der vollautomatischen Kalkschutzanlage an das ................................................................... vormontierte Umgehungsventil.. 12 4.8 Ableitung des Spülwassers ....... 12 5 Betrieb .............................................. 15 5.1 Tastatur ..................................... 15 5.2 Menügeführter Inbetriebnahmeablauf................ 15 5.3 Betriebsanzeige......................... 16 5.4 Menüstruktur.............................. 17 5.5 Einstellungen ............................. 18 5.6 Funktionsbeschreibung ............. 19 5.7 Wasserstopp.............................. 20 5.8 Reinigung und Spülung ............. 23 5.9 Potenzialfreie Störmeldung ....... 24 5.10 Integration der Kalkschutzanlage in Gebäudeleitsysteme.................. 24 4 JUDO i-balance
Zu dieser Betriebsanleitung 1 Zu dieser Betriebsanleitung Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung vom Monteur sowie dem ACHTUNG zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen. (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung“) Es sind nicht nur die unter dem Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“ Die Betriebsanleitung muss ständig am aufgeführten, allgemeinen Sicherheitshin- Einsatzort der vollautomatischen Kalk- weise zu beachten, sondern auch die, schutzanlage verfügbar sein. unter den anderen Hauptpunkten einge- Diese Betriebsanleitung soll es erleichtern, fügten, speziellen Sicherheitshinweise. die vollautomatische Kalkschutzanlage kennenzulernen und die bestimmungsge- 1.1 Verwendete Symbole mäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Hinweise, um die vollautomatische Kalk- Sicherheitshinweise, sind mit folgenden schutzanlage sicher, sachgerecht und wirt- Symbolen gekennzeichnet: schaftlich zu betreiben. Sie enthält grundle- Hinweis auf gende Hinweise, die bei Installation, Betrieb ACHTUNG bestehende sowie Instandhaltung zu beachten sind. Die Gefahren Beachtung dieser Hinweise hilft, Gefahren Warnung vor elektrischer zu vermeiden, Reparaturkosten zu vermin- Spannung dern und die Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauer der vollautomatischen Kalk- Vom Hersteller vorgeschriebene schutzanlage zu erhöhen. Anziehmomente Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten Anwendungstipps und andere an der vollautomatischen Kalkschutzanlage Informationen beauftragt ist, zum Beispiel: – Installation Direkt am Einbaudrehflansch bzw. an der – Betrieb vollautomatischen Kalkschutzanlage ange- brachte Hinweise, wie z. B. – Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) – Fließrichtung (siehe Abb. 1) Installation und Instandhaltung darf nur – Typenschild durch vom Hersteller autorisiertes Personal – Reinigungshinweis erfolgen, das in der Lage ist, die in der müssen unbedingt beachtet und in voll- Einbau- und Betriebsanleitung genannten ständig lesbarem Zustand gehalten werden. Anweisungen und die landesspezifischen Vorschriften zu erfüllen. Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für Sicherheit- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten. Abb. 1: Einbaudrehflansch JUDO i-balance 5
Zu dieser Betriebsanleitung 1.2 Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung der allgemeinen Gefahrensymbole beispiels- weise folgende Gefährdungen nach sich ziehen: – Versagen wichtiger Funktionen der voll- automatischen Kalkschutzanlage – Gefährdung von Personen durch elektri- sche und mechanische Einwirkungen – Gefährdung von Personen und Umge- bung durch Leckage Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise ist zu unterlassen. Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanlei- tung und deren Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Gerät zur Folge haben. 1.3 Verwendete Einheiten Abweichend vom Internationalen Einhei- tensystem SI (Système International d’Unités) werden folgende Einheiten verwendet: Einheit Umrechnung bar 1 bar = 105 Pa = 0,1 N/mm2 ½" DN 15 ¾" DN 20 6 JUDO i-balance
Bestimmungsgemäße Verwendung 2 Bestimmungsgemäße Vor einer Nutzung der vollautomatischen Verwendung Kalkschutzanlage außerhalb der in der Betriebsanleitung aufgeführten Einsatz- Die Installation und die Nutzung der vollau- grenzen ist unbedingt mit dem Hersteller/ tomatischen Kalkschutzanlage unterliegt Lieferer Rücksprache zu halten. jeweils den geltenden nationalen Bestim- Die vollautomatische Kalkschutzanlage ist mungen. nur in technisch einwandfreiem Zustand Neben der Betriebsanleitung, den im sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und Verwenderland und an der Einsatzstelle gefahrenbewusst unter Beachtung der geltenden verbindlichen Regelungen zur Betriebsanleitung zu benutzen! Unfallverhütung sind auch die anerkannten Funktionsstörungen umgehend besei- fachtechnischen Regeln für sicherheits- und tigen lassen! fachgerechtes Arbeiten zu beachten. Um das Abwasser im Betrieb und auch bei Das zu behandelnde Wasser muss der einem eventuellen Defekt der Anlage sicher europäischen Trinkwasserrichtlinie ent- ableiten zu können, sind die im Kapitel sprechen! „Anforderungen an den Einbauort“ Vor einer Nutzung mit Wasser anderer gemachten Angaben genau einzuhalten! Qualität bzw. mit Zusätzen ist unbedingt mit dem Hersteller/Lieferer Rücksprache zu halten! 2.1 Wasserdruck Die vollautomatische Kalkschutzanlage ist Der Wasserdruck muss mindestens 2 bar für den Einsatz im kalten Trinkwasser bis zu betragen. einer Umgebungstemperatur von maximal Der optimale Betriebsdruck für die Kalk- 30 °C geeignet. schutzanlage liegt bei 3 bar bis 5 bar. Hier Sie ist nach dem neuesten Stand der arbeitet sie am wirtschaftlichsten. Technik und den anerkannten sicherheits- technischen Regeln in Deutschland herge- ACHTUNG stellt. (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Die vollautomatische Kalkschutzanlage darf Gefahren bei Nichtbeachtung“) ausschließlich wie in der Betriebsanleitung beschrieben genutzt werden. Eine andere Ein Betriebsdruck über 7 bar kann zu oder darüber hinausgehende Nutzung gilt Betriebsstörungen führen. als nicht bestimmungsgemäß. Bei einem Wasserdruck über 7 bar muss Es bestehen zusätzliche Gefahren bei nicht- ein Druckminderer oder eine Hauswasser- bestimmungsgemäßer Verwendung und bei station mit einem Druckminderer vor der Nichtbeachtung der Gefahrensymbole und Kalkschutzanlage installiert werden (siehe Sicherheitshinweise. Für hieraus resultie- Abb. 2). rende Schäden haftet der Hersteller/Lieferer nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Betriebs- anleitung. JUDO i-balance 7
Bestimmungsgemäße Verwendung Bei modernen Sanitärinstallationen (insbe- kann es außerdem zu einem Kurzschluss sondere bei Verwendung von Einhebel- kommen. Für Personen besteht in diesem mischern) treten häufig trotz normaler Netz- Fall die Gefahr eines Stromschlages. In der druckverhältnisse Druckspitzen bis über Nähe befindliche elektrische Geräte/Einrich- 30 bar auf. Dies kann zu Beschädigungen tungen müssen deshalb spritzwasserge- von funktionswichtigen Innenteilen der schützt sein bzw. den gesetzlichen Steuerung führen. Vorschriften für Nassräume entsprechen. z. B. Gartenleitung Im Netzgerät wird die Netzspannung auf eine ungefährliche Kleinspan- nung von 24 V reduziert, mit der die Elektronik der Anlage betrieben wird. Es dürfen keine anderen Netzgeräte verwendet werden. ACHTUNG (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und zum Kanal zum Kanal Gefahren bei Nichtbeachtung“) Abb. 2: JUDO i-balance mit Hauswasserstation Vorsicht bei Berührung ohne Abdeckhaube! vor der Anlage und JUDO JU-WEL Die Bauelemente der Elektronik können im nach der Anlage Betrieb heiß werden. Außerdem besteht Gefahr durch bewegliche Teile. Bei einem Wasserdruck von 5 bar bis 7 bar empfehlen wir, eine Potenzialfreier Ausgang JUDO Hauswasserstation z. B. Für die Fernübertragung der Stör- JUDO PROMI-QC zu installieren. meldung mittels des potenzialfreien Ausgangs darf ausschließlich Klein- 2.2 Hinweis auf besondere spannung verwendet werden! Gefahren Schaltspannung .............. maximal 24 V Strom..................................maximal 1 A 2.2.1 Elektrische Geräte/Einrichtun- (siehe Kapitel „Potenzialfreie Störmeldung“) gen Es dürfen sich keine elektrischen Leitungen und Geräte unterhalb oder in unmittelbarer Nähe der Kalk- schutzanlage befinden! Elektrische Geräte/Einrichtungen, die nicht spritzwassergeschützt sind und sich in der Nähe der vollautomatischen Kalkschutzan- lage befinden, können durch Wasser, das bei der Reinigung und Spülung oder unsachgemäßer Verwendung aus der Kalk- schutzanlage austritt, beschädigt werden. Sind die elektrischen Geräte/Einrichtungen an die Stromversorgung angeschlossen, 8 JUDO i-balance
Produktangaben 3 Produktangaben Metallische Werkstoffe erfüllen die Anforde- rungen der DIN 50930-6. 3.1 Einsatzzweck Die vollautomatische Kalkschutzanlage ist 4 Installation für den Einsatz im kalten Trinkwasser bis zu 4.1 Allgemeines einer Wassertemperatur von 30 °C geeig- net. ACHTUNG ACHTUNG (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung“) (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Die Installation darf nur von geeignetem Gefahren bei Nichtbeachtung“) Fachpersonal durchgeführt werden. Informationen zu Einsatzbeschränkungen Das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen- sind im Kapitel „Bestimmungsgemäße dung“ ist unbedingt zu beachten! Verwendung“ enthalten. Die Rohrleitung muss die Kalkschutzanlage Diese Kalkschutzanlage reduziert die Nei- sicher tragen können. gung des Wassers, überschüssigen Kalk Ansonsten kann es zu einer mechanischen auszufällen und schützt damit die Wasser- Beschädigung der Rohrleitung bis hin zum leitungen und Warmwasserbereiter vor Bruch kommen. Daraus können größere Kalkbelägen. Wasserschäden resultieren. Personen, die sich in der Nähe der Kalkschutzanlage Geräte und Armaturen werden geschont. aufhalten, sind in diesem Falle durch die Kalkbeläge hemmen den Wasser- größeren Wassermengen einem gesund- durchfluss und können dadurch zu heitlichen Risiko ausgesetzt. Deshalb müssen die Rohrleitungen gegebenenfalls erhöhtem Energieverbrauch führen. zusätzlich fixiert bzw. gestützt werden. Zur bequemen Bedienung und Wartung 3.2 Prüfzeichen unbedingt die angegebenen Maße beachten (siehe Kapitel „Einbaumaße“). Oberhalb und unterhalb der vollautomati- schen Kalkschutzanlage werden mindes- tens 300 mm Freiraum benötigt, um alle Abb. 3: DVGW-Zeichen Wartungsarbeiten ordnungsgemäß durch- führen zu können. Die Geräte entsprechen den technischen Beim Einbau der vollautomatischen Kalk- Regeln für Trinkwasser-Installationen gemäß schutzanlage in die Zuleitung zum DIN EN 806 ff. und der nationalen Ergän- Warmwasserbereiter ist sicherzustellen, zung DIN 1988 ff. sowie der DIN EN 1717. dass sich das Sicherheitsventil des Warm- wasserbereiters in Fließrichtung nach der 3.3 Verwendete Werkstoffe Kalkschutzanlage befindet. Die zur Verwendung kommenden Werkstof- Hinweis: Die vollautomatische Kalk- fe sind gegenüber den im Trinkwasser zu er- schutzanlage darf nicht in Zirkulations- wartenden physikalischen, chemischen und leitungen eingebaut werden. korrosiven Beanspruchungen beständig. Alle Werkstoffe sind hygienisch und physiolo- 4.2 Anforderungen an den gisch unbedenklich. Kunststoffe erfüllen die Einbauort KTW-Leitlinie des Umweltbundesamtes Der Raum für die Installation muss (UBA) und das DVGW Arbeitsblatt W 270. trocken und frostfrei sein! JUDO i-balance 9
Installation Unbefugte Personen dürfen keinen 4.3 Montage des Zugang zu der vollautomatischen Kalk- Einbaudrehflanschs schutzanlage haben! ACHTUNG ACHTUNG Vor dem Einbau des Einbaudrehflanschs (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und die Möglichkeiten der Ableitung des Spül- Gefahren bei Nichtbeachtung“) wassers prüfen. – Die Umgebungstemperatur darf 30 °C Der Einbaudrehflansch dient als Verbin- nicht überschreiten! Bei höheren dungselement zwischen der Rohrleitung Temperaturen oder direkter Sonnen- und der Kalkschutzanlage. einstrahlung kann es zu Material- Er ist sowohl für waagerechte als auch für schäden kommen. senkrechte Rohrleitungen geeignet. – Wir empfehlen, die Kalkschutzanlage Die Einbauhöhe richtet sich nach dem nach einem Rückspül-Schutzfilter einzu- Verlauf der Leitung. Die Mindesteinbauhöhe bauen, um das Einschwemmen von vom Boden bis zum Einbaudrehflansch Schmutzpartikeln und Sand zu verhin- beträgt 50 cm. dern. Bei dieser Einbausituation ist ein direktes – Besonders bei kleinen Querschnitten Unterstellen eines 10 l Eimers nicht möglich. und weichen Leitungsmaterialien sollten die Wasserleitungen nahe am Der Einbaudrehflansch muss in Fließ- Anschlussflansch mit zwei Rohrschellen richtung installiert werden. Diese ist abgestützt werden. durch einen eingegossenen Pfeil gekennzeichnet (siehe Abb. 4). Ein Stromanschluss (230 V / 50 Hz), Bei Nichtbeachtung ist die Kalkschutzan- der ständig unter Spannung steht, lage nicht funktionsfähig. muss vorhanden sein. – Die Länge des Netzanschlusskabels beträgt ca. 1,5 m. 4.2.1 Einbaulage ACHTUNG (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Abb. 4: Einbaudrehflansch Gefahren bei Nichtbeachtung“) Die Flanschfläche des Einbaudrehflanschs Die Kalkschutzanlage grundsätzlich in senk- muss vertikal stehen! rechter Lage (± 5°) installieren! Der Einbaudrehflansch muss so montiert Wird dies nicht beachtet, kann die Funktion werden, dass keine mechanischen Ver- beeinträchtigt werden. spannungen auftreten! Ansonsten kann es 4.2.2 Stromversorgung zu einer mechanischen Beschädigung des Für das Netzgerät ist eine spritz- Einbaudrehflanschs kommen. Daraus kön- wassergeschützte Steckdose erfor- nen größere Wasserschäden resultieren. derlich, gemäß den gesetzlichen Personen, die sich in der Nähe der vollauto- Vorschriften für Nassräume. matischen Kalkschutzanlage aufhalten, sind Die Netzspannung darf nicht unterbrochen in diesem Falle durch die größeren Wasser- werden (z. B. durch Lichtschalter). Wird die mengen einem gesundheitlichen Risiko Kalkschutzanlage nicht mit Strom versorgt, ausgesetzt. erfolgt keine Warnung bei Störungen und Beim Einbau ist deshalb darauf zu achten, keine Wasserbehandlung. dass keine großen Kräfte auf Rohrleitung, 10 JUDO i-balance
Installation Einbaudrehflansch und Kalkschutzanlage ken. einwirken. – An den Einbaudrehflansch so ansetzen, dass die vier Schraubenköpfe durch die 4.4 Montage der Wandabstützung Bajonettbohrungen hindurch gehen (siehe Abb. 6 I). Das Profil der Profilflanschdichtung muss zum Einbaudrehflansch (JQE) zeigen (siehe Abb. 7). Wird dies nicht beachtet, kann es zu Undichtheiten und zum Austreten von Was- ser kommen. Dabei können Wasserschäden an Haus und Einrichtung entstehen. – Die Kalkschutzanlage ca. 30° im Uhrzei- gersinn zurückschwenken und die vier Innensechskantschrauben festziehen (siehe Abb. 6 II). Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so wählen, dass die Dichtung schließt Abb. 5: Wandabstützung und die Kalkschutzanlage nicht be- Weitere Hinweise sind in der Montageanlei- schädigt bzw. verspannt wird! tung zur Wandabstützung enthalten. 4.5 Montage der vollautomati- schen Kalkschutzanlage ohne Umgehungsventil I II Profilflanschdichtung Abb. 7: Einbaudrehflansch Nach der Montage der Kalkschutzanlage die Wandabstützung so weit herausschrau- ben, bis sie an der Verkleidung anliegt und das Gerät senkrecht zur Wand hängt. Abb. 6: Einbaudrehflansch mit Bajonett – Die Rohrleitung mit dem neu installierten 4.6 Montage des Einbaudrehflansch (JQE) spülen. Umgehungsventils (Zubehör) – Anschließend die Wasserzufuhr ab- Durch den Einbau eines Umgehungsventils sperren (Haupthahn oder Absperrventil). zwischen Einbaudrehflansch und Kalk- – Den Montagedeckel des Einbaudreh- schutzanlage ist auch bei eventuellen War- flansches entfernen. tungsarbeiten an der Anlage eine kontinu- ierliche Entnahme von unbehandeltem – Die weiße Schutzscheibe am Anschluss- Trinkwasser möglich. flansch der Kalkschutzanlage durch Lö- sen der vier Innensechskantschrauben – Zunächst die Rohrleitung mit dem neu M6 entfernen. installierten Einbaudrehflansch (JQE) spülen. Die Schrauben nicht herausdrehen, da Bajonettanschluss! – Die Wasserzufuhr absperren (Haupt- hahn oder Absperrventil). – Die Kalkschutzanlage anheben und ca. 30° gegen den Uhrzeigersinn schwen- – Den Montagedeckel des Einbaudreh- JUDO i-balance 11
Installation flanschs entfernen. – Alle vier Innensechskantschrauben M6 – Das Umgehungsventil auf der mit dem lösen und die weiße Schutzscheibe ent- eingegossenen Buchstaben „R“ (Rohr) fernen. gekennzeichneten Flanschseite mit dem Die Schrauben nicht herausdrehen, Einbaudrehflansch durch Einrasten des da Bajonettanschluss! Bajonetts verbinden. – Die Kalkschutzanlage anheben und ca. – Die 4 Zylinderschrauben M6x25 fest 30° gegen den Uhrzeigersinn schwen- anziehen. ken. Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so – Die Kalkschutzanlage so an den mit „G“ wählen, dass die Dichtung schließt! (Gerät) gekennzeichneten Flansch des Umgehungsventils ansetzen, dass die Das Handrad des Umgehungsventils kann Schraubenköpfe durch die Bajonettboh- beliebig nach oben oder auch seitlich ste- rungen hindurchgehen (siehe Abb. 6 I). hen. Der Einbau sollte so erfolgen, dass Das Profil der Profilflanschdichtung muss nach den örtlichen Gegebenheiten das zum Umgehungsventil zeigen. Wird dies Handrad gut zugänglich ist. nicht beachtet, kann es zu Undichtheiten und zum Austreten von Wasser kommen. Dabei können Wasserschäden an Haus und Handrad Einrichtungen entstehen. – Die Kalkschutzanlage ca. 30° im Uhrzei- gersinn zurückschwenken. – Die vier Innensechskantschrauben M6 Einbaudrehflansch fest anziehen (siehe Abb. 6 II). Das Anziehmoment (ca. 4 Nm) so wählen, dass die Dichtung schließt und die Kalkschutzanlage nicht beschädigt bzw. verspannt wird! Nach der Montage der Kalkschutzanlage die Wandabstützung so weit herausschrau- rohrseitiger ben, bis sie an der Verkleidung anliegt und Flansch („R“) das Gerät senkrecht zur Wand hängt. geräteseitiger Flansch („G“) Abb. 8: Umgehungsventil 4.8 Ableitung des Spülwassers Die vollautomatische Kalkschutzanlage be- 4.7 Montage der vollautomatischen sitzt einen integrierten Siphon. Der Siphon Kalkschutzanlage an das vor- hat einen HT 50 Anschluss. Über diesen An- montierte Umgehungsventil schluss kann das Spülwasser wie auf den Bildern dargestellt, nach DIN EN 1717, ab- ACHTUNG geleitet werden. Vor dem Anschluss des i-balance die Mög- Falls am Einbauort kein Bodenablauf oder lichkeiten der Ableitung des Spülwassers Abwasseranschluss unterhalb der Kalk- schutzanlage vorhanden ist, dann muss der prüfen. im i-balance integrierte Siphon ausgebaut Der Anschlussflansch der Kalkschutzanlage und durch einen ½"-Schlauch ersetzt wer- ist durch eine weiße Schutzscheibe abge- den. Der Schlauch kann danach an eine He- deckt. Diese Schutzscheibe ist mit vier beanlage angeschlossen oder - falls die Ein- Innensechskantschrauben M6 befestigt. stellung „manuell spülen“ gewählt ist - in ei- nen mindestens 10 l Wasser fassenden 12 JUDO i-balance
Installation Eimer gehalten werden. Der Schlauch muss Ableitungsmöglichkeiten für das Spül- dabei ein stetiges Gefälle haben. wasser Ausbau Siphon: – i-balance umdrehen und von hinten in die Aussparung greifen. Überwurfmutter der Schlauchtülle lösen (kleine Wasser- pumpenzange) und abschrauben. – Siphon und kurzen Schlauch heraus- nehmen. Anschluss ½"-Schlauch: – Obere Schlauchschelle am kurzen Schlauch lösen und kurzen Schlauch samt Siphon von der Schlauchtülle tren- nen. – ½"-Schlauch mit ausreichender Länge an die Schlauchtülle anschließen und mit der Schlauchschelle sichern. Abb. 9: Ableitungsmöglichkeit für das Spül- – Langen Schlauch an den i-balance wasser in einen Bodenablauf Spülanschluss anschrauben und Über- wurfmutter festziehen. Der Abwasserschlauch für das Spülwasser muss mit stetigem Gefälle und knickfrei zur Hebeanlage verlegt werden. Falls der Abwasserschlauch zur Verbindung mit einem tiefer liegenden Abwasseran- schluss verwendet wird, kann der zuvor entfernte Siphon wieder an das Schlauch- ende montiert werden: Kurzen Schlauch durch Lösen der Schlauchschelle vom Siphon trennen, langen Schlauch aufste- cken und mit der Schlauchschelle sichern. Bei allen Möglichkeiten des Abwasser- anschlusses muss nach DIN EN 1717 auf einen freien Auslauf geachtet werden. Bevor das Netzgerät in die Steck- Abb. 10: Ableitungsmöglichkeit für das Spül- dose gesteckt wird, muss sicherge- wasser in einen Abwasserkanalan- stellt werden, dass der Abwasser- schluss (unterhalb der Kalkschutzanlage) anschluss funktionsfähig ist. JUDO i-balance 13
Installation Ableitungsmöglichkeit für das Spül- wasser bei Einstellung „manuell spülen“ min. 10 l Abb. 11: Ableitungsmöglichkeit für das Spül- wasser bei Einstellung „manuell spülen“ 14 JUDO i-balance
Betrieb 5 Betrieb Manuelles Schließen des Wasserstopps (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Gefahren bei Nichtbeachtung“) 6 h keine Grenzwertüber- 6h Aus Sicherheitsgründen muss die Kalk- wachung des Wasserstopps schutzanlage sofort nach dem Öffnen der Wasserzufuhr entlüftet werden. Zur Entlüftung, einen Wasserhahn (möglichst nahe an die Kalkschutzanlage) öffnen. Nach einer Minute Spülzeit das Netzgerät in die (frei zugängliche) Steckdose stecken. Bevor das Netzgerät in die Steck- dose gesteckt wird, muss sicherge- stellt werden, dass der Abwasser- anschluss funktionsfähig ist. 5.1 Tastatur Die Tasten der Folientastatur haben folgende Funktion: Beschrif- Funktion tung M Zugang zum Menü Abb. 12: Folientastatur Einstellungen - Blättern im Menü 5.2 Menügeführter Inbetrieb- nach oben nahmeablauf - Wert vergrößern Die Elektronik führt nach Anschluss an die - Blättern im Menü Stromversorgung einen Selbsttest durch nach unten und startet den menügeführten Inbetrieb- - Wert verkleinern nahmeablauf. Auf dem Display wird ange- zeigt: - Wert übernehmen und speichern OK - Öffnen des Wasserstopps Sprache/ language (wenn geschlossen) - Quittieren von Warnungen deutsch und Störungen - manueller Start der Mit den Tasten oder kann die Spülung/Reinigung: gewünschte Sprache eingestellt werden. Mit 5 s betätigen (während der Taste wird die gewählte Sprach- Betriebsanzeige) einstellung gespeichert. eine Menüebene zurück ohne zu speichern JUDO i-balance 15
Betrieb Anschließend wird das Menü „Einstellung nahmestelle geöffnet und ca. 5 l Wasser Wohneinheiten“ angezeigt: durch die vollautomatische Kalkschutzan- lage geleitet werden (Entlüften und Spülen). Dies wird am Display wie folgt angezeigt. >Einfamilienhaus Mehrfamilienhaus 5 Liter Wasser Die Einstellung „Einfamilienhaus“ wird spülen durch ein „>“ Zeichen gekennzeichnet. Mit Hilfe der Tasten oder wech- Nach der Spülung ist die Inbetriebnahme selt das „>“ Zeichen die Zeile. abgeschlossen. Auf dem Display wird die Nach Betätigung der Taste wird die Betriebsanzeige dargestellt. gekennzeichnete Einstellung gespeichert. 5.3 Betriebsanzeige Hinweis: Beispiel Betriebsanzeige ohne Wasser- Bei der Einstellung „Mehrfamilienhaus“ wird durchfluss: die Wasserstoppfunktion deaktiviert. Betrieb Anschließend wird das Menü „Spülen“ angezeigt: Kalkschutz Beispiel Betriebsanzeige bei Wasserdurch- >autom. spülen fluss 560 l/h: manuell spülen Wasserdurchfluss Die Einstellung „autom. Spülen“ wird durch ein „>“ Zeichen gekennzeichnet. 560 l/h Mit Hilfe der Tasten oder wech- selt das „>“ Zeichen die Zeile. Nach Betätigung der Taste wird die gekennzeichnete Einstellung gespeichert Hinweis: Die Einstellung „manuell spülen“ wird gewählt, wenn der für eine automatische Spülung notwendige Abwasseranschluss nicht vorhanden ist. Das Spülwasser muss in einem bereitgestellten Behälter (min. 10 l) aufgefangen werden. Anschließend wird eine automatische Bestimmung des Reinigungsintervalls durchgeführt. Hierzu muss eine Wasserent- 16 JUDO i-balance
Betrieb 5.4 Menüstruktur Taste Einstellung Grenzwert max. Wassermenge Wasserstopp max. Wassermenge 100 bis 3000 Liter Grenzwert max. Durchfluss max. Durchfluss 500 bis 5000 l/h Grenzwert max. Entnahmezeit max. Entnahmezeit 10 bis 120 Minuten Urlaubsmodus Urlaubsmodus 50 l 500 l/h 5 min Einstellung Einstellung Reinigung nach Wasserbehandlung Reinig. intervall 5 - 40 m³ Einstellung Einstellung deutsch Inbetriebnahme Sprache englisch Einstellung Einfamilienhaus Wohneinheiten Mehrfamilienhaus Einstellung autom. spülen Spülen manuell spülen JUDO i-balance 17
Betrieb 5.5 Einstellungen Durch Betätigung der Taste werden nacheinander angezeigt: Die optimale Einstellung der vollautomati- Einstellung Wasserbehandlung schen Kalkschutzanlage auf das jeweilige Wasser und auf die Nutzungsgewohnheiten Einstellung Inbetriebnahme erfolgt durch die Folientastatur. Nach Betäti- Durch Betätigung der Taste wird gung der Taste wird die erste Ebene jeweils zugehörende Untermenü aufgerufen der Menüstruktur angezeigt: (siehe Menüstruktur) Die einzelnen Werte können mit der Taste vergrößert und mit der Taste Einstellung verkleinert werden. Geänderte Werte Wasserstopp werden mit der Taste gespeichert. Im Folgenden werden die Einstellungen beschrieben. 5.5.1 Einstellung der Grenzwerte des Wasserstopps Menü Werkseitige Minimaler Maximaler Einstellung Grenzwert Grenzwert Max. 500 l 100 l 3000 l Wassermenge Max. 4000 l/h 500 l/h 5000 l/h Durchfluss Max. 30 min 10 min 120 min Entnahmezeit Urlaubsmodus 50 l / 500 l/h / - - (siehe Tab. unten) 5 min Hinweis: Hinweis: Bei Einstellung „deaktiviert“ wird der jewei- Der eingestellte Urlaubsmodus wird erst lige Grenzwert nicht überwacht. wirksam, wenn 72 h kein Wasser Einstellung des Urlaubsmodus entnommen wird. Der Urlaubsmodus kann in drei Stufen vor eingestellt werden. Urlaubsmodus Maximale Maximaler Maximale Wassermenge Wasserdurchfluss Entnahmezeit 1 50 l 500 l/h 5 min 2 100 l 1000 l/h 10 min 3 Wasserstopp geschlossen Deaktiviert Kein Urlaubsmodus 18 JUDO i-balance
Betrieb Einstellbeispiele: Gesamtwasser- max. Wasser- max. Entnahme- menge [l] durchfluss [l/h] zeit [h] Einfamilienhaus, 2 Personen, 200 2000 0,5 keine Druckspüler Einfamilienhaus, 4 Personen, 500 2000 1 keine Druckspüler Einfamilienhaus, 4 Personen, 500 5000 1 2 Druckspüler 5.5.2 Einstellung des Reinigungs-/ eine optimale Wasserbehandlung erreicht. Spülintervalls 5.6.2 Kalkschutzfunktion Das eingestellte Reinigungs-/Spülintervall ist abhängig vom Härtegrad des Rohwas- Die Kalkschutzfunktion der vollautomati- sers. Die Kalkschutzanlage bestimmt bei schen Kalkschutzanlage arbeitet nach dem der Inbetriebnahme diesen Härtegrad auto- Prinzip der elektrolytischen Impfkristallbil- matisch und stellt das optimale Reinigungs- dung. Hierzu sind im Gerät zwei Elektroden /Spülintervall ein. angeordnet. Herzstück der Behandlungsein- heit ist die Kathode. Sobald Wasser fließt, Die Kalkschutzanlage kontrolliert im Betrieb wird eine pulsierende Gleichspannung an den momentanen Zustand der Behand- die Anode und Kathode angelegt, so dass lungswirkung und nimmt bei Bedarf eine ein geringer Strom zwischen ihnen fließt. Verkürzung oder Verlängerung des einge- stellten Reinigungs-/Spülintervalls vor. Hier- Dies bewirkt eine Erhöhung des pH-Werts durch wird eine stets einwandfreie Behand- und damit der Karbonatkonzentration im Ka- lungswirkung erreicht. thodenraum. Als Folge davon bilden sich in diesem Bereich viele mikroskopisch kleine Innerhalb des Menüs „Einstellungen“ kann das Reinigungs-/Spülintervall im Bereich Kalkkristalle, so genannte Impfkristalle. von 5 m³ bis 40 m³ auch manuell voreinge- Die Mikrokristalle (Impfkristalle) bleiben in stellt werden. der Schwebe und werden mit dem durchflie- ßenden Wasser in die nachgeschaltete 5.6 Funktionsbeschreibung Hausinstallation gespült. Dort setzt sich überschüssiger Kalk bevorzugt auf diesen 5.6.1 Behandlungswirkung Impfkristallen und nicht auf der Oberfläche Die Kalkschutzanlage arbeitet vollautoma- von Heizwendeln oder in den Rohren ab. tisch. Die Behandlung wird dem Wasser- Die Impfkristalle mit dem gebundenen über- schüssigen Kalk werden schließlich mit dem durchfluss angepasst. Im Zulauf der Kalk- abfließenden Wasser aus dem System ent- schutzanlage befindet sich ein Wasser- fernt. Dadurch, dass sich der überschüssige durchflussmesser. Kalk an den Impfkristallen ablagert, bleiben Sobald Wasser fließt, wird der Wasser- andere Oberflächen wie Rohrleitungen oder durchfluss im Display angezeigt. Boiler von Kalkablagerungen verschont. Die Elektronik regelt den Behandlungsstrom Kalkablagerungen, die sich direkt auf der Kathode bilden, werden nach deren Sedi- anhand des Wasserdurchflusses und der mentation über ein Spülventil ausgespült. Wasserzusammensetzung. Hierdurch wird JUDO i-balance 19
Betrieb 5.7 Wasserstopp Wasserstopp Arretierstift Abb. 13: Wasserstopp 5.7.1 Funktion „max. Entnahmezeit“ geschlossen, wird das Absperrventil des Wasserstopps nach ca. Der integrierte Wasserstopp hat die Funk- 10 s geöffnet, um eine Kontrolle des tion, vor Wasserschäden, Wasserverlust Wasserdurchflusses durchzuführen: und ungewolltem Wasserverbrauch in der – Wenn bei der Überprüfung des Wasser- Trinkwasserinstallation zu schützen. durchflusses eine Reduktion des Wasser- Mit Hilfe eines Wasserzählers wird der durchflusses festgestellt wird (Entnahme- momentane Wasserdurchfluss, die kontinu- stelle wurde geschlossen), bleibt das ierlich fließende Wassermenge und die Zeit- Absperrventil geöffnet. Die Messwerte dauer der Wasserentnahme bestimmt. Die der Wasserentnahme werden zurück- max. zulässigen Grenzwerte können einge- gesetzt. stellt werden. Wird einer der eingestellten – Wenn bei der Überprüfung des Wasser- Grenzwerte überschritten, schließt das durchflusses keine Reduktion des Absperrventil des Wasserstopps. Wasserdurchflusses festgestellt wird, schließt der Wasserstopp wieder sein 5.7.2 Automatischer Betrieb Absperrventil. Das Absperrventil bleibt geschlossen. Der Wasserverbrauch wird ständig über- wacht. Wird bei einer Wasserentnahme Das automatische Öffnen und Kont- einer der eingestellten Grenzwerte über- rollieren des Wasserdurchflusses schritten, schließt das Absperrventil des nach dem Schließen des Absperr- integrierten Wasserstopps. ventils ermöglicht die Rücksetzung Bewusste Grenzwertüberschreitung: Wird des Schließvorgangs, ohne die Taste das Absperrventil nach Überschreitung des des Wasserstopps betätigen Grenzwertes „Gesamtwassermenge“ oder zu müssen. 20 JUDO i-balance
Betrieb Es muss lediglich dafür gesorgt werden, dass nach dem Schließen Wasserstopp des Wasserstopps die Entnahme- stelle für länger als 30 s geschlossen geschlossen! wird. Die Intelligenz der Steuerung erkennt so, dass Benutzer im Haus 5.7.4 Anzeige der Abschaltursache sind, die die zu große Wassermenge Wird einer der eingestellten Grenzwerte bewusst entnommen haben. überschritten, schließt das Absperrventil automatisch. Das geschlossene Absperr- Nach dem Schließen des Leckage- ventil und die Abschaltursache werden auf schutzes durch dem Display angezeigt: - eine Grenzwertüberschreitung - den Urlaubsmodus Wasserstopp - manuelle Bedienung muss zunächst geprüft werden, ob geschlossen! eine Undichtigkeit des Wasserlei- tungssystems vorliegt. Nach 3 s erscheint z. B. die Meldung: WICHTIG: Bei vorhandener Warmwasserberei- max. Durchfluss tung, insbesondere bei gas- oder elektrisch betriebenen Durchlauferhit- überschritten zern bzw. Heizthermen, müssen vor dem Öffnen des Leckageschutzes die Nach weiteren 3 s wird angezeigt: Herstellervorgaben des Warmwas- serbereiters beachtet werden (Anwei- zum Öffnen sungen zur Entlüftung)! drücken 5.7.3 Manuelles Öffnen/Schließen des Wasserstopps Die Meldung gibt einen Hinweis auf die Ursache der Abschaltung. Bevor (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und das Absperrventil geöffnet wird, Gefahren bei Nichtbeachtung“) sollte eine evtl. Leckage behoben Beim Wiederöffnen des Absperrventils ist zu werden. überprüfen, ob nachfolgend installierte Geräte (z. B. Waschmaschine) durch das Durch kurze Betätigung der Taste Absperren des Wassers in ihrer Funktion wird das Absperrventil wieder geöffnet. beeinflusst wurden. Öffnen des Absperrventils: Das Absperrventil wird durch kurze Betäti- gung der Taste geöffnet. Schließen des Absperrventils: Das Absperrventil kann geschlossen werden, indem die Taste < > kurz betätigt wird. Zum Schließen benötigt der Antrieb des Absperrventils ca. 15 s. Anschließend wird auf dem Display folgende Meldung angezeigt: JUDO i-balance 21
Betrieb 5.7.5 Urlaubsmodus Nach 6 Stunden schaltet der Wasserstopp Wenn für die Zeitdauer von 72 h kein automatisch in den normalen Betriebs- Wasser verbraucht wird (z. B. bei Abwesen- modus zurück. heit im Urlaub), kann der integrierte Wasser- stopp in den sogenannten „Urlaubsmodus“ Innerhalb der 6 Stunden „Stand-By- schalten. Voraussetzung hierfür ist, dass Modus“ findet keine Überwachung der Urlaubsmodus aktiviert ist (siehe Kapitel des Wasserverbrauchs statt. „Einstellung der Grenzwerte des Wasser- stopps“). Durch kurze Betätigung der Taste kann der „Stand-By-Modus“ sofort verlassen Anzeige des Urlaubsmodus werden. Nachdem der integrierte Wasserstopp in den Urlaubsmodus umgeschaltet hat, wird auf dem Display folgende Meldung ange- 5.7.7 Not-Auf-Funktion zeigt: Das Absperrventil kann auch ohne Strom- versorgung (keine Netzspannung) geöffnet Wasserstopp im oder geschlossen werden; z. B. bei Strom- Urlaubsmodus! ausfall durch Gebäudebrand (dies ist besonders wichtig, wenn Löschwasser Der Urlaubsmodus wird durch kurze Betäti- benötigt wird). gung der Taste verlassen. – Netzgerät ausstecken. – Befestigungsschrauben der Abdeck- zum Verlassen haube herausschrauben (schwarze drücken Schlitzschrauben). – Abdeckhaube abnehmen. 5.7.6 Stand-By-Modus – Roten Arretierstift entfernen. Die Überwachung der Grenzwerte kann (siehe Abb. 13) ausgeschaltet werden. Dies ist notwendig, – Motor gegen den Uhrzeigersinn um ca. wenn große Wassermengen am Stück 90 Grad (¼ Umdrehung) drehen. Hierzu benötigt werden – z. B. zur Gartenbereg- muss keine Schraube gelöst werden. nung, zum Nachfüllen eines Schwimmbads oder für den Gartenteich. Bei Wiederinbetriebnahme in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Hierzu muss die Taste gedrückt werden. Der Wasserstopp muss hierzu geöffnet sein. Auf dem Display wird 5.7.8 Automatische Überprüfung folgende Meldung angezeigt: des Absperrventils Wasserstopp Um eine langfristige Funktionstauglichkeit des Absperrventils sicherzustellen, wird die 6h aus Kugel des Absperrventils in einem Intervall von zwei Wochen automatisch gedreht (die Nach 3 s wird angezeigt: Überprüfung findet nicht während einer laufenden Wasserentnahme statt). zum Verlassen drücken 22 JUDO i-balance
Betrieb 5.8 Reinigung und Spülung 5.8.1 Manuelle Spülung Je nach Wasserzusammensetzung und Bei der Einstellung „manuelle Spülung“ wird Betriebsweise baut sich auf dem Kristallge- nach Ablauf des Reinigungsintervalls auf nerator (Kathode) eine dünne Kalkschicht dem Display angezeigt: auf. Diese Kalkschicht wird nach Ablauf des eingestellten Reinigungsintervalls (siehe Kapitel „Einstellung des Reinigungs-/ Achtung Spülung Spülintervalls“) abgereinigt und ausgespült. erforderlich! Hierzu besitzt die vollautomatische Kalk- schutzanlage eine Vorrichtung zum Nach 3 s Reinigen des Kristallgenerators und ein Spülventil zum Ausspülen der Kalkpartikel. Abwasserschlauch Während der Reinigung und Spülung wird auf dem Display angezeigt: in Eimer halten Nach 3 s Reinigung Dann Taste anschließend drücken Nach Betätigung der Taste wird die Spülung automatisch durchgeführt. Das Spülung Spülventil öffnet 4x nacheinander für die Zeitdauer von ca 10 s. Falls die Netzspannung während des Spül- Bevor die Taste gedrückt wird muss vorgangs ausfällt, wird mithilfe der einge- sichergestellt sein, dass der Abwasser- bauten Batterie das Spülventil geschlossen schlauch in einen Behälter mit einem Fas- und somit die Spülung zu Ende geführt. Vor sungsvermögen von mindestens 10 l ge- jeder Reinigung und Spülung wird ein Batte- führt ist. Der Abwasserschlauch muss gut rietest durchgeführt. fixiert oder in der Hand gehalten werden. Bei fehlender, entladener oder defekter Das Spülwasser strömt unter Druck aus. Batterie wird auf dem Display eine Warn- Vorsicht Spritzwasser! meldung angezeigt (siehe Kapitel „Warn- meldungen/Trouble shooting“). Eine Reini- Geräte und Einrichtungen, die nicht ausrei- gung und Spülung ist dann nicht mehr chend spritzwassergeschützt sind und sich möglich. Die Batterie muss so schnell wie in der Nähe der vollautomatischen Kalk- möglich gewechselt werden (siehe Kapitel schutzanlage befinden, können durch das „Batteriewechsel“). Spülwasser beschädigt werden. Hinweis: Durch nochmaliges Drücken der Taste wird das Spülen nach kurzer Zeit gestoppt. Hinweis: Bis zur Betätigung der Taste wird von der vollautomatischen Kalk- schutzanlage keine Wasserbehandlung durchgeführt. JUDO i-balance 23
Betrieb 5.8.2 Handauslösung der Spülung an das Gebäudeleitsystem weitergeleitet werden. Unabhängig vom eingestellten Reinigungs- intervall kann die Reinigung und Spülung der Anlage zu jeder Zeit gestartet werden: 5.11 Betriebsunterbrechung Taste mindestens 3 s lang drücken. (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Hinweis: Durch nochmaliges Drücken der Gefahren bei Nichtbeachtung“) Taste wird das Spülen nach kurzer Wenn eine Kalkschutzanlage abgeflanscht Zeit gestoppt. oder abgeschraubt werden muss, das Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwen- dung“ unbedingt beachten! 5.9 Potenzialfreie Störmeldung – Die Flanschflächen vor Beschädigungen schützen! Beschädigte Flanschflächen Eine Störung der vollautomatischen Kalk- können nicht mehr dicht schließen. schutzanlage kann durch das potenzialfreie Durch austretendes Wasser können Störmelderelais weitergeleitet werden. Haus und Einrichtungsgegenstände beschädigt werden. ACHTUNG – Sicherstellen, dass kein Schmutz in die Kalkschutzanlage gelangen kann! Die- Zur Durchführung der elektrischen ser Schmutz kann bei Wiederinbetrieb- Installation muss das Netzgerät aus der nahme der Kalkschutzanlage mit Trink- Steckdose gezogen werden! wasser in Kontakt kommen und an Das Kapitel „Hinweis auf besondere Gefah- dieses abgegeben werden. Personen, ren“ muss unbedingt beachtet werden! die verschmutztes Wasser aufnehmen, sind gesundheitlich gefährdet. Maximalen Schaltstrom und max. Schalt- – Die Kalkschutzanlage frostfrei lagern! spannung beachten (siehe Kapitel „Elektri- Durch Frost kann in Hohlräumen der sche Geräte/Einrichtungen“)! Kalkschutzanlage eingeschlossenes In der Abb. 15 werden die Kontakte des Wasser gefrieren, wobei die Kalkschutz- potenzialfreien Relais im stromlosen anlage mechanisch so beschädigt wer- Zustand (geöffnet) dargestellt. den kann, dass sie bei Betriebsdruck un- dicht wird oder bersten kann. Durch aus- Einstellung und Schaltfunktion des potenti- tretendes Wasser können größere alfreien Störmelderelais: siehe Abb. 15 Sachschäden im Haus entstehen. Au- ßerdem können Personen, die sich in Das Störmeldekabel ist nicht der Nähe der Kalkschutzanlage aufhal- Bestandteil des Lieferumfangs ten, durch abplatzende Teile verletzt (siehe Kapitel „Zubehör“). werden. – Bei Wiederinbetriebnahme der Kalk- schutzanlage ist wie bei einer Neuinstal- 5.10 Integration der Kalkschutzan- lation zu verfahren. lage in Gebäudeleitsysteme Die Kalkschutzanlage kann über das poten- zialfreie Relais in ein Gebäudeleitsystem (z. B. EIB, LCN oder LON) integriert werden. Das potenzialfreie Relais wird beispiels- weise an einen binären Busankoppler ange- schlossen. Dadurch kann eine Störmeldung 24 JUDO i-balance
Betrieb 5.12 Batteriewechsel Hinweise zur Batterieentsorgung: ACHTUNG Dieses Symbol auf der Batterie gibt an, dass die Batterie zu diesem Es dürfen nur 9V-Blockbatterien vom Produkt nach Gebrauch nicht in den Typ Alkaline 6LR61 verwendet werden. normalen Hausmüll gegeben werden darf. Ist die Batterie mit den Im Bedarfsfall muss die Batterie einen chemischen Symbolen Hg, Cd und ausreichend hohen Strom liefern. Pb gekennzeichnet, liegt der Queck- Von JUDO wird die Verwendung folgender silber-, Cadmium- oder Bleigehalt der Batterien empfohlen: Batterie über den in der EG-Richtlinie – Energizer Industrial 2006/66 festgelegten Referenz- werten. – Energizer High Tech Altbatterien können an den vorgese- – Energizer Ultra + henen Rücknahmestellen (z. B. in – AGFA Photo Extrem Power kommunalen Sammelstellen oder im Handel) unentgeltlich entsorgt – Activ Energy werden. – Conrad Energy Ebenfalls geeignet sind Lithium-Batterien (z. B. Energizer Lithium). Der Batteriewechsel wird wie folgt durch- geführt: – Netzgerät ausstecken. – Flachrundschrauben der Abdeckhaube herausschrauben. – Abdeckhaube abnehmen. – Batterieclip von der Batterie abziehen. – Verbrauchte Batterie entfernen. – Neue Blockbatterie 9V Alkaline mit dem Batterieclip verbinden. – Die Batterie in die Batteriekammer stellen. – Abdeckhaube aufsetzen. – Flachrundschrauben der Abdeckhaube einschrauben. – Netzgerät einstecken. Hinweis: Nur Alkaline-Batterien verwenden. Ver- brauchte Batterien bei einer Sammelstelle abgeben. JUDO i-balance 25
Störung 6 Störung Zusätzlich blinkt die Hintergrundbeleuch- tung und der akustische Signalgeber piepst. Das Öffnen des Gerätes und der Austausch Löschen der Störmeldung: von wasserdruckbelasteten Teilen darf nur Netzgerät aus der Steckdose ziehen und durch Fachpersonal (JUDO Kundendienst) nach ca. 5 s wieder einstecken. erfolgen. Das Auftreten einer Störung im Gerät wird Hinweis: auf dem Display angezeigt: Wenn die Störmeldung erneut auftritt, Netz- geräte ausstecken und den Installateur oder Kundendienst verständigen. Störung Nr X Fehlertext 7 Warnmeldungen/Trouble shooting Wasserstopp Meldung auf Display Beschreibung Wasserstopp Wasserstopp wird nach Netz „ein“ neu positioniert. Positionierung Wasserstopp Der Wasserstopp wurde aufgrund einer Grenzwertüber- geschlossen (siehe Kapitel schreitung geschlossen. Nach Betätigung der Taste „Anzeige der öffnet der Wasserstopp. Abschaltursache“) Hinweis: Wassermenge Die Ursache der Grenzwertüberschreitung muss oder Durchfluss gefunden und behoben werden. oder Entnahmezeit überschritten Evtl. muss der betreffende Grenzwert im Menü „Einstel- lungen“ vergrößert werden. zum Öffnen drücken. Wasserstopp Der Wasserstopp wurde manuell geschlossen. geschlossen Zum Öffnen drücken. Wasserstopp Der Wasserstopp öffnet. öffnet 26 JUDO i-balance
Warnmeldungen/Trouble shooting Wasserstopp Es wurde 72 h kein Wasser verbraucht, deshalb ist der im Urlaubsmodus (siehe Wasserstopp im eingestellten Urlaubsmodus. Kapitel „Urlaubsmodus“) Zum Beenden des Urlaubsmodus muss die Taste zum Beenden gedrückt werden. drücken. Wasserstopp Der Stand-by-Modus wurde aktiviert (Taste ). 6 h aus (siehe Kapitel „Stand-By-Modus“) Der Stand-by-Modus wird nach 6 h automatisch oder durch Drücken der Taste verlassen. Zum Verlassen drücken. Batterie Meldung auf Display Beschreibung Achtung Die Batterie ist leer und muss erneuert werden. Batterie leer (siehe Kapitel Hinweis: „Batteriewechsel“) Bei entleerter Batterie kann ein geöffnetes Spülventil bei einem Stromausfall nicht mehr geschlossen werden. Alkaline Batterie erneuern. Reinigung, Spülung Meldung auf Display Beschreibung Reinigung Der Kristallgenerator wird gereinigt. (siehe Kapitel „Reinigung (Zeitdauer ca. 5 min) und Spülung“) Spülung Der Kristallgenerator wird gespült. (siehe Kapitel „Reinigung (Zeitdauer ca. 1 min) und Spülung“) Achtung Spülung erforder- Bei Einstellung „manuell“ muss der Kristallgenerator lich! nach Ablauf des eingestellten Reinigungsintervalls Abwasserschlauch in Eimer gespült werden. halten. Der Spülschlauch muss in einen Eimer (ca. 10 l) geführt und sicher befestigt werden. Anschließend die Taste drücken und warten, bis Dann Taste drücken. der Spülvorgang nach ca. 1 min beendet ist. JUDO i-balance 27
Instandhaltung 8 Instandhaltung 9 Gewährleistung, Wartung und Betreiberpflicht ACHTUNG Um Ihren gesetzlichen Gewährleistungs- (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und anspruch zu erhalten, ist es erforderlich, Gefahren bei Nichtbeachtung“) dass je nach Wasserverbrauch alle 3 - 6 Monate eine Sichtkontrolle erfolgt und das Unbedingt Kapitel „Bestimmungsgemäße Gerät entsprechend der Betriebsanleitung Verwendung“ beachten! gespült wird. 8.1 Reinigung 10 Entsorgung Verpackungsabfall ist dem örtlich eingerich- ACHTUNG teten Recycling-System zuzuführen. (siehe Kapitel „Sicherheitshinweise und Zum Schutz der Umwelt dürfen Altgeräte Gefahren bei Nichtbeachtung“) und verbrauchte Batterien nicht über den Zur Reinigung des Gehäuses darf nur Hausmüll entsorgt werden. Stattdessen die klares Trinkwasser verwendet werden. kommunalen Sammel- bzw. Rücknahme- stellen nutzen, die zur kostenlosen und um- Haushaltsübliche Allzweckreiniger und weltgerechten Entsorgung verpflichtet sind. Glasreiniger können bis zu 25 % Lösemittel bzw. Alkohol (Spiritus) enthalten. Diese Substanzen können die Kunststoff- teile chemisch angreifen, was zu Versprö- dungen bis hin zum Bruch führen kann. Derartige Reiniger dürfen daher nicht verwendet werden. 28 JUDO i-balance
Datenblatt 11 Datenblatt 11.3 Technische Daten – maximale Umgebungs- und Wasser- 11.1 Typ temperatur: 30 °C – Das zu behandelnde Wasser muss JUDO i-balance der europäischen Trinkwasser- Kurzbezeichnung: i-balance richtlinie entsprechen! – Gewindeanschluss nach DIN EN 10226-1 11.2 Ausführungsart Betriebsdruck Nenndruck Modell Größe Bestell-Nr. 1,5 - 7 bar PN 10 i-balance ¾" 8210436 Der Nenndruck bezeichnet die Druckstufe (Festigkeitsstufe), für welche die Kalk- schutzanlage ausgelegt ist. Der maximale Betriebsdruck ist niedriger, bis zu diesem Druck muss die Kalkschutzanlage funktions- fähig sein. geeignet für Einfamilienhaus Größe ¾" Nenndurchfluss 1,5 m³/h Druckverlust bei Nenndurchfluss 0,2 bar Rohranschluss ¾" max. Leistungsaufnahme 20 W Leistungsaufnahme ohne Wasserdurchfluss 1W Elektroanschluss 230 V / 50 Hz Durchschnittlicher Tageswasserverbrauch max. 500 l Die Einbauhöhe richtet sich nach der Art der Ableitung (siehe Kapitel „Ableitung des Spülwassers“). JUDO i-balance 29
Datenblatt 11.4 Einbaumaße Abb. 14: Einbaumaße A 180 Einbaulänge B 390 Gerätebreite C 155 Höhe oberhalb Rohrmitte D 470 Höhe unterhalb Rohrmitte E 385 Einbautiefe bis Rohrmitte E1 450 Einbautiefe bis Rohrmitte mit JQX F 420 Abwasseranschlussmitte bis Rohrmitte G 50 Nennweite Abwasser Kanalanschluss erforderlich Alle Maße in [mm] (siehe Abb. 14) 30 JUDO i-balance
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