Jugendbeteiligung und demografischer Wandel - Jugendliche entwickeln Lösungen zur Bewältigung des Strukturwandels im ländlichen Raum

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Jugendbeteiligung und demografischer Wandel - Jugendliche entwickeln Lösungen zur Bewältigung des Strukturwandels im ländlichen Raum
09.08.2017

                        Forschungsprojekt
                    Jugend‐Demografie‐Dialog

           Jugendbeteiligung und
           demografischer Wandel
        Jugendliche entwickeln Lösungen zur
    Bewältigung des Strukturwandels im ländlichen
                        Raum

                Prof. Dr. Waldemar Stange

     Kurzvorstellung des Projekts

Rhön-Grabfeld, 12. Juli 2017

                                                            1
Jugendbeteiligung und demografischer Wandel - Jugendliche entwickeln Lösungen zur Bewältigung des Strukturwandels im ländlichen Raum
09.08.2017

Das Projekt arbeitet der Bundesregierung zu…

Die Bundesregierung reagiert auf den
demografischen Wandel in Deutschland
mit der sogenannten
„Demografiestrategie“.

Alle Ministerien bilden Arbeitsgruppen
und suchen nach Lösungsansätzen.

      JDD Jugend-Demografie-Dialog                                         4

Die Arbeitsgruppe „Jugend gestaltet Zukunft“
• Seit Ende 2014 gibt es die Arbeitsgruppe „Jugend gestaltet Zukunft“ im
  Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

• Fokus auf dem ländlichem Raum

• Entwicklung und Erprobung neuer
  Jugendbeteiligungsverfahren in vier
  Landkreisen (Friesland, Kyffhäuserkreis,
  Lichtenfels und Vorpommern-Rügen)

JDD Jugend-Demografie-Dialog                                               5

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Jugendbeteiligung und demografischer Wandel - Jugendliche entwickeln Lösungen zur Bewältigung des Strukturwandels im ländlichen Raum
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    Hier arbeitet das
    Projekt „Jugend-
    Demografie-Dialog“:

     Die vier Landkreise
     • Friesland
     • Kyffhäuserkreis
     • Lichtenfels
     • Vorpommern-Rügen

    JDD Jugend-Demografie-Dialog                                        6

Begegnung der AG mit den Jugendlichen i. d. bisher abgeschlossenen Landkreisen

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Jugendbeteiligung und demografischer Wandel - Jugendliche entwickeln Lösungen zur Bewältigung des Strukturwandels im ländlichen Raum
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      Was macht das Projekt „Jugend-Demografie-Dialog“?

                       Jugendliche (z.B. Schülerinnen und Schüler) eines
                                          Landkreises
                                            +
                 Das Projekt „Jugend-Demografie-Dialog“ der Uni Lüneburg

                                          Ideen und
        Die AG                                                             Weitere Umsetzung
                                     Lösungsansätze für
„Jugend gestaltet Zukunft“                                                  in dem Landkreis
                                     den demografischen
                                           Wandel
Die Demografiestrategie
 der Bundesregierung

   JDD Jugend-Demografie-Dialog                                                         9

           Durchführung des Projekts

    Rhön-Grabfeld, 12. Juli 2017

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                     Das Modell der „Informierten Beteiligung“

                           1. Einstieg und Vorbereitung

                         2. Ideen und Lösungsvorschläge
                             (Mobilisierung und Aktivierung)

                        3. Lösungsvorschläge verarbeiten,
                            strukturieren und clustern
                      (Aufbereitung u. Auswertung der Ergebnisse)

                          4. Auswahl, Priorisierung und
                         Ausarbeitung von Leitprojekten

                     5. Prüfung u. Optimierung der Lösungen
       Phasen          (Info‐Pool, Experten‐Dialog (Verwaltungs‐
                     Dialog): Feedback, Beratung u. Überarbeitung)

                                   6. Politik‐Dialog
                       (Präsentation in den politischen Gremien)

                     7. Breite Kommunizierung der Ergebnisse
                               (Öffentliche Präsentation)

                                    8. Umsetzung
                          (Aktionsplan, Petitionen: Anregungen,
                           Beschwerden, AG‘s, Projektgruppen)

                         9. Ausbau und Verstetigung der
                             Partizipationsstrukturen

 Die Jugendlichen werden delegiert von Jugendeinrichtungen,
 Verbänden und Schulen (Es sind keine Jugendfunktionäre!).

JDD Jugend-Demografie-Dialog

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Jugendbeteiligung und demografischer Wandel - Jugendliche entwickeln Lösungen zur Bewältigung des Strukturwandels im ländlichen Raum
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Unterschiedliche Verfahren für die Auswahl der Jugendlichen:
   1. SchülerInnen einer Jahrgangsstufe aller Schulen des Landkreises nehmen in
   ganzen Klassenverbänden teil (Friesland: 9. und 10. Jahrgang), Kyffhäuser‐Kreis:
   8. Jahrgang – und ergänzend: Förderschulen)
   2. Die Jugendlichen werden delegiert von Schulen: exemplarische Klassen
   stellvertretend für alle (Lichtenfels: 11. Klassen) oder Einzel‐Delegierte (VR: aus
   den 10. Klassen verschiedener Schulen)
   3. Ergänzend zu den Schulen: Jugendeinrichtungen und –verbände (Friesland,
   Lichtenfels)

   JDD Jugend-Demografie-Dialog

 Jugend-Demografie-Dialog
 exemplarisch:

 Video „Eindrücke aus Lichtenfels…“

   JDD Landkreise Lichtenfels und Friesland                                     45

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Jugendbeteiligung und demografischer Wandel - Jugendliche entwickeln Lösungen zur Bewältigung des Strukturwandels im ländlichen Raum
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                            Varianten des Jugend‐Demografie‐Dialoges
                          A. Arbeit mit kleinen Gruppen und überschaubaren Aufwand

   Linie 1: Das einfache Verfahren                         Linie 2: Das schnelle Verfahren
         mit kleinen Gruppen                                    mit kleinen Gruppen
   zur gesamten Palette der Demografie‐                   zu einem einzelnen Schwerpunktthema
                 Themen
                                                                      Ausgangspunkt:
              Ausgangspunkt:                                       Einzelne Planungszelle
       Einzelne Zukunftswerkstatt als
           Demografie‐Werkstatt
                                                         Fokus: vertiefte Ergebnis‐/ Lösungsorientierung
      Fokus: Ergebnis‐/ Lösungsorientierung                      zu einem ausgewählten Thema

                      B. Arbeit mit großen Gruppen und aufwendigeren Verfahren

    Linie 3.: das große, komplexe                         Linie 4: Ergänzung der Verfahren
               Verfahren                                    1. ‐3. durch Online‐Verfahren
  Beteiligung von großen Gruppen im JDD
         („Demografie‐Kampagne“)                           Nachträgliche Öffnung des Dialoges zu den
                                                                     erarbeiteten Lösungen
                                                              (Beteiligung von größeren Gruppen)

  Fokus: Beteiligung von großen Gruppen, breite
   Mobilisierung und Aktivierung, öffentlicher
                      Dialog
                                                            Fokus: Weite Entfernungen überbrücken

                         Jugend-Demografie-Dialog exemplarisch:

                    Linie 3 – das große Verfahren:

        Fokus: Beteiligung von großen Gruppen
         Breite Mobilisierung und Aktivierung,
                  öffentlicher Dialog
                         - am Beispiel des Landkreises Friesland -

Jugend-Demografie-Dialog im Landkreis Friesland                                                            47

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                                Das Modell der „Informierten Beteiligung“

                                         1. Einstieg und Vorbereitung

                                          2. Informationen aneignen
                               (Fakten u. Konzepte zum Demografischen Wandel)

                                       3. Ideen und Lösungsvorschläge
                                          (Mobilisierung und Aktivierung)

                                      4. Lösungsvorschläge verarbeiten,
                                          strukturieren und clustern
                                    (Aufbereitung u. Auswertung der Ergebnisse)

                                    5. Priorisierung und Ausarbeitung von
                                                   Lösungen
                                   (Auswahl und Ausarbeitung von Leitprojekten)
       Phasen                      6. Prüfung u. Optimierung der Lösungen
                                  (Info‐Pool, Experten‐Dialog (Verwaltungs‐Dialog):
                                        Feedback, Beratung u. Überarbeitung)

                                                 7. Politik‐Dialog
                                     (Präsentation in den politischen Gremien)

                                     8. Breite Kommunizierung der Ergebnisse
                                              (Öffentliche Präsentation)

                                                  9. Umsetzung
                                 (Aktionsplan, Petitionen: Anregungen, Beschwerden,
                                                AG‘s, Projektgruppen)

                                       10. Ausbau und Verstetigung der
                                           Partizipationsstrukturen

Beteiligungsphasen und -veranstaltungen des Projekts
      Demografiewerkstätten

     Aufbereitung und Auswertung der Ergebnisse
         durch Prozessbegleitung oder ein Institut

            Ausarbeitungsworkshop
            (Klausur‐Wochenende)

       Experten‐Dialog (Verwaltungsdialog)

         Politik‐Dialog Politik (Kreistag,
         Jugendhilfeausschuss) ‐ Beschlüsse

      Jugendkonferenz

     Umsetzung: Petitionen (Anregungen,
     Beschwerden), AG‘s, Projektgruppen

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                      2 Demografiewerkstätten
  Ideen und Lösungsvorschläge (Mobilisierung und Aktivierung)

• Die Demografiewerkstatt ist eine innovative Weiterentwicklung des
  Konzeptes der Zukunftswerkstatt, die es Jugendlichen ermöglicht, sich
  wirkungsvoll an der politischen Gestaltung des demografischen Wandels in
  ihrer Region zu beteiligen und eigene Lösungsansätze zu entwickeln.
Beispiel Friesland:
• 20 Demografiewerkstätten (sowohl im Standardformat als auch im Groß‐
   gruppenformat) mit ca. 500 Jugendlichen aus 28 Gruppen (Schulen,
   Jugendzentren und Jugendverbänden)

• Ergebnis: ca. 1.400 konkrete Lösungsvorschläge für bereits bestehende
  und zukünftig zu erwartende Probleme, die im Zusammenhang mit dem
                                                                             52
  demografischen Wandel stehen

               2.1 Einstieg in die Demografiewerkstatt:
        Die biografische Methode „Berufs‐ und Lebensleiter“
• Eine qualitative biografische Befragungsmethode: die Berufs‐ und
  Lebensleiter ‐ ein sogenanntes Stellsoziogramm, bei dem
  Jugendliche eine lebensweltlich verankerte fiktive Zeitreise bis ins
  Jahr 2030 durchlaufen.

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Berufs- und Lebensleiter – ein Beispiel aus Vorpommern-Rügen

• Die meisten Mädchen sehen ihre Zukunft nicht in Vorpommern-Rügen
   • Über 60% der Mädchen 2030 nicht mehr im Landkreis, während bei den Jungen
      nur etwa 45%
   • Bei Regionalen Schulen noch deutlicher: 69% der Mädchen weg und 42% der
      Jungen
   • Bei Gymnasien so gut wie ausgeglichen (-53% Jungen, -56% Mädchen)

Jugend-Demografie-Dialog im Landkreis Vorpommern-Rügen

      2.2 In der Demografie-Werkstatt Ideen,
      Vorschläge und Lösungen entwickeln

                                                                                        11
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     Themenschwerpunkte in den Demografie-
     werkstätten in den 4 Referenzlandkreisen

Wirtschaft,
  Arbeit,         Mobilität           Familie       Bildung     Gesundheit
Ausbildung

              Zivilgesellschaft/                                Zuwanderung
   Alter                           Infrastruktur   Wohnen
                  Ehrenamt                                       (Migration)

                                    Öffentliche
                Demokratie,                        Kultur und
                                    Verwaltung,
                Partizipation                       Freizeit
                                   Bürgerservice

JDD Jugend-Demografie-Dialog

  Impressionen aus den Demografiewerkstätten

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       3. Lösungsvorschläge verarbeiten, strukturieren
                          und clustern
          (Aufbereitung u. Auswertung der Ergebnisse)
  Erfolgt durch Prozessbegleitung oder ein Institut:
  Beispiel Friesland: Aus einer sehr großen Menge an Aussagen von ca. 500 Teilnehmenden
  komprimierte, kompakte Lösungsvorschläge zu den 13 Themenschwerpunkten entwickeln (EDV‐
  gestützt mit MAXQDA) – in Friesland immerhin noch 1800 Vorschläge!

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        4 Ausarbeitungsworkshop: Klausurwochenende
               (Auswahl, Priorisierung und Ausarbeitung von
                               Leitprojekten)

Beispiel Friesland: 05.‐07. Juni 2015 auf Wangerooge
• Eine Gruppe von ausgewählten Jugenddelegierten (15 Jugendliche)
  arbeitete die Lösungsvorschläge aus den Demografiewerkstätten weiter
  aus.

• Die Lösungsvorschläge wurden den Zuständigkeiten der Fachdezernate /
  Fachbereiche der Kreisverwaltung zugeordnet (Vorbereitung auf das
  Planungstreffen mit der Verwaltung / Verwaltungsdialog).

• Im Kreisschülerrat berichteten zwei der Jugendlichen den anderen
  SchülervertreterInnen über die Demografiewerkstätten und die
  Jugendklausur.                                                                        70

                                                                                                    15
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                      5. Verwaltungsdialog
                 Prüfung u. Optimierung der Lösungen
• Info‐Pool bilden
• Experten‐ und Verwaltungsdialog: Feedback, Beratung
   – Die Jugendlichen treten in einem Austausch mit den einzelnen
     Fachdezernaten / Fachbereichen des Landkreises
   – Beispiel: Verwaltungsdialog in Friesland im Juli 2015 mit sämtlichen
     Dezernaten der Kreisverwaltung und abschließendem Grill‐Fest.
• Überarbeitung der Lösungsvorschläge

                                      74

  6 Politik‐Dialog: Kreistag, Ausschüsse
  (z.B. Jugendhilfeausschuss)

Beispiel Friesland 28. Mai 2015
• Auf Wunsch des Landrates ist eine außerordentliche Sitzung des Jugend‐
   hilfeausschusses durchgeführt worden.

• Eine Gruppe von Jugenddelegierten präsentierte den Ausschussmitgliedern die
  Ergebnisse der Demografiewerkstätten und der Jugendkonferenz und
  diskutierte diese anschließend mit ihnen.

                                                                            76

                                                                                        16
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Beispiel Friesland: dienstl. Erlass des Landrates,
Beschluss des Kreisausschusses

  • Die Ergebnisse der Beratungen und
    Erörterungen mit der Verwaltung
    werden als verbindliche Beschuss‐
    lage in die politischen Prozesse und
    Gremien auf Kreisebene überführt
    (als Teil der Regionalplanung,
    Jugendhilfeplanung, Verkehrs‐
    planung usw.).

                                                     77

         Lichtenfels: Präsentation der
            Ergebnisse im Kreistag

Demografiewerkstatt im Landkreis Lichtenfels         78

                                                                 17
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            20
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                                   7. Jugendkonferenz
Die Ergebnisse aller Demografiewerkstätten des Landkreises (Jugend-Vorschläge zum
demografischen Wandel) werden von Jugenddelegierten aus allen Werkstätten,
Einrichtungen und Organisationen in einer „Jugendkonferenz“ öffentlich präsentiert
diskutiert und bewertet.
Die Ergebnisse (Lösungsvorschläge) werden von den Jugendlichen selber
präsentiert (Gesamtmoderation durch Jugendliche).

Beispiel: Jugendkonferenz April 2015 im Landkreis Friesland:

 28.05.2015                     Jugendhilfeausschuss / Forschungsprojekt       85
                                      „Jugend-Demografie-Dialog“

                           Jugendkonferenz mit Ausstellung

 28.05.2015                                                                    86

                                                                                            21
09.08.2017

                                                                    87

          Jugendkonferenz: Politik und Öffentlichkeit im Gespräch

Jugend-Demografie-Dialog im Landkreis Vorpommern-Rügen

                                                                                22
09.08.2017

     Jugendkonferenz: Überreichung des Jugend‐Gutachtens

                                                           90

                        Mediales Echo

Herbsttagung im Landkreis Vorpommern-Rügen

                                                                       23
09.08.2017

                       Umsetzung
    8

                 Verstetigung von
              Partizipationsstrukturen
    9

                                                          94

     Exemplarische Darstellung – Linie II des Jugend‐
                 Demografie‐Dialoges :
Jugendbeteiligung: „Analog und digital im ländlichen Raum“

   Landkreis Vorpommern-Rügen - Stralsund, ab Juli 2016

                                                                      24
09.08.2017

                                      Linie 2:
                                            4

 Kombination von Offline‐ und Online‐Verfahren

      Fokus: Weite Entfernungen überbrücken
                       (eine 2. Variante des großen Verfahrens)

             - am Beispiel des Landkreises Vorpommern-Rügen -

Jugend-Demografie-Dialog im Landkreis Vorpommern-Rügen                              97

Beteiligungsphasen und -veranstaltungen des Projekts
      Demografiewerkstätten

     Aufbereitung und Auswertung der Ergebnisse
       durch Prozessbegleitung oder ein Institut              Vernetzungstreffen
       Klausur‐Wochenende (Auswahl, Priorisier‐
       ung u Ausarbeitung von Leitprojekten)
       )                                                             Ideenwettbewerb
       Experten‐Dialog (Verwaltungsdialog)

         Politik‐Dialog Politik: Kreistag,
         Jugendhilfeausschuss usw.

      Jugendkonferenz

     Umsetzung: Petitionen (Anregungen,
     Beschwerden), AG‘s, Projektgruppen

Jugend-Demografie-Dialog                                                           100

                                                                                                25
09.08.2017

   Verfahren im Landkreis Vorpommern-Rügen
  • Bei Kreisgebietsreform 2011 aus
    den Kreisen Nordvorpommern,
    Rügen und Stralsund entstand
    ein Landkreis mit sehr großer
    Fläche und relativ geringer
    Bevölkerungsdichte

  Herausforderung für unsere
  Arbeit:
  • Für Kleingruppenarbeit müssen
     große Entfernungen überbrückt
     werden bei einem schlechten
     ÖPNV-Angebot
    Chancen der Online-Zusammenarbeit:               Risiken der Online-Zusammenarbeit:
    • Ortsunabhängige Kleingruppenarbeit             • Zugang zur Zielgruppe
    • Zeitunabhängige/ -versetzte                    • Anhaltende Motivation der Zielgruppe
       Kleingruppenarbeit                            • Umgang mit Vielzahl an Beiträgen

Jugend-Demografie-Dialog im Landkreis Vorpommern-Rügen                                   101

 Unsere Schlussfolgerung: Kopplung aus Off- und
 Online-Beteiligung

  Pädagogischer Beziehungsaufbau,
  positive Gruppendynamik

 Vernetzungstreffen Vorpommern-Rügen
Jugend-Demografie-Dialog im Landkreis Vorpommern-Rügen

                                                                                                      26
09.08.2017

 Fünf Demografiewerkstätten in fünf Regionen

 Demografiewerkstätten Vorpommern-Rügen

Jugend-Demografie-Dialog
exemplarisch:

II: Video „Online-Lounge / Vernetzungs-
konferenz“ - Vorpommern-Rügen

JDD Jugend-Demografie-Dialog in Vorpommern-Rügen   108

                                                                27
09.08.2017

Jugend-Demografie-Dialog im Landkreis Vorpommern-Rügen

             Kommunikation nach dem Vernetzungstreffen I:
                               E‐Mail

    Jugend-Demografie-Dialog im Landkreis Vorpommern-Rügen

                                                                    28
09.08.2017

        Kommunikation nach dem Vernetzungstreffen II:
                        Whatsapp

Jugend-Demografie-Dialog im Landkreis Vorpommern-Rügen

        Kommunikation nach dem Vernetzungstreffen III:
                         Facebook

Jugend-Demografie-Dialog im Landkreis Vorpommern-Rügen

                                                                29
09.08.2017

Jugend-Demografie-Dialog im Landkreis Vorpommern-Rügen

            Video Demografiegipfel 2017

  JDD Jugend-Demografie-Dialog                           138

                                                                      30
09.08.2017

Exemplarische Ergebnisse aus allen
Landkreisen

   Einkaufsmöglichkeiten vor Ort:                                 Katastrophenschutz im ländlichen
     Multifunktionale Dorfläden                                          Raum sicherstellen
       Eröffnung von Geschäften mit vielfältigen                 Fehlenden Nachwuchs gewinnen für Feuerwehr, DRK,
Dienstleistungen: Lebensmittelverkauf, Post, Bank usw.           THW, DLRG usw.: Werbekampagnen für Engagement -
             - Wichtiger sozialer Treffpunkt                                 Kooperationen mit Schulen

                                                                  Mobile Arztpraxen, Apotheken und
 Ländliche Regionen werben gezielt
                                                                   medizinische Fernüberwachung
        um ZuwanderInnen
                                                                  Medizinische Grundversorgung in dünn besiedelten
  Gegen Einwohnerschwund und Fachkräftemangel -
                                                                  Gebieten durch mobile Arztpraxen, Apotheken und
 Voraussetzung: Zuwanderung aus Nicht-EU-Ländern
                                                                „Gemeindeschwestern”-Telefonische oder elektronische
                  wird erleichtert
                                                                 Versorgung und Überwachung für chronisch Erkrankte

                                     Online-Schulen und Online-
                                            Universitäten
                                   Gegen lange Anfahrtswege in dünn besiedelten
                               Gegenden: Videokonferenzen, regionale Lerngruppen,
                               festgelegte Präsenztage, lokale Offline-Studienzentren
                                      (mit Betreuung, Bibliothekszugang usw.)
                                                                                                               141

                                                                                                                              31
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      “Jugendzentrum” für ältere                             Plattform für Ehrenamtliche “Jung
             Menschen                                                      hilft Alt”
 Teilhabe am Gemeinwesen - Gegen Vereinsamung:                Vermittlung von Hilfsangeboten und -gesuchen für
Mehr Treffpunkte, Aktionen und Aktivitäten für Senioren        Alltagsunterstützung (z.B. “Einkäufe erledigen”)

  Zeitbank für Nachbarschaftshilfe                              Tauschbörse für Immobilien im
 Ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen                       ländlichen Raum
  fördern: Börse für Alltagshilfe, Zeitkontingente für
                                                                Bedarfsgerechten Wohnraum für verschiedene
 geleistete und in Anspruch genommene Tätigkeiten
                                                               Lebenssituationen vermitteln, z.B. “Tausche Groß
                werden dort verwaltet
                                                                                gegen Klein”

                                   Digitale Behördenzugänge für
                                          ländliche Räume
                                 Leistungen über das Internet oder Apps anbieten -
                                   Verwaltungsterminals direkt in den Dörfern für
                                Menschen ohne solche Endgeräte (Smartphone, PC)

                                                                                                                  142

      Linie 1: Das einfache Verfahren mit kleinen Gruppen
              Fokus: Ergebnis‐/Lösungsorientierung

JDD Jugend-Demografie-Dialog

                                                                                                                               32
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      Das Modell der                                   Linie 1.: Das einfache Verfahren mit kleinen Gruppen
„Informierten Beteiligung“                                      Fokus: Ergebnis‐/Lösungsorientierung
                                                                 1. Vorgespräche, Recherche,
 1. Einstieg und Vorbereitung                                     Sozialstatistik, Auswahl der
                                                                         Jugendlichen
  2. Informationen aneignen
  (Fakten u. Konzepte zum Demografischen Wandel)

 3. Ideen und Lösungsvorschläge
        (Mobilisierung und Aktivierung)

 4. Lösungsvorschläge verarbeiten, strukturieren
    und clustern                                                                                 Mit einer Gruppe, die stellvertretend für die
        (Aufbereitung u. Auswertung der Ergebnisse)                                               anderen Jugendlichen plant (Schulklasse,
                                                                                                 Politik‐Kurs, Projektwoche, oder Delegierte
  5. Priorisierung und Ausarbeitung von                                                                 (oder Losverfahren auch hier?)
     Lösungen
      (Auswahl und Ausarbeitung von Leitprojekten)

 6. Prüfung u. Optimierung der Lösungen
     (Info‐Pool, Experten‐Dialog: Feedback, Beratung
     und Überarbeitung )

 7. Politik‐Dialog
      (Präsentation in den politischen Gremien)

 8. Breite Kommunizierung der Ergebnisse
      (Öffentliche Präsentation)

 9. Umsetzung
        (Aktionsplan, Petitionen: Anregungen,
         Beschwerden, AG‘s, Projektgruppen)

 10. Ausbau und Verstetigung der
 Partizipationsstrukturen

         Linie 2: Das verkürzte Verfahren mit kleinen Gruppen
        (Planungszelle) ‐ Fokus: Ergebnis‐/Lösungsorientierung

   JDD Jugend-Demografie-Dialog

                                                                                                                                                        33
09.08.2017

                                                                          Linie 2: Das verkürzte Verfahren mit kleinen Gruppen
Das Modell der „Informierten Beteiligung“                                                 Fokus: Ergebnis‐/Lösungsorientierung

                                                                              1. Vorgespräche, Recherche,
  1. Einstieg und Vorbereitung                                          Sozialstatistik, Auswahl der Jugendlichen

  2. Informationen aneignen                               Arbeit mit
  (Fakten u. Konzepte zum Demografischen Wandel)         Delegierten.

 3. Ideen und Lösungsvorschläge
       (Mobilisierung und Aktivierung)

 4. Lösungsvorschläge verarbeiten, strukturieren
    und clustern
       (Aufbereitung u. Auswertung der Ergebnisse)
                                                                               Abschluss: Jugendgutachten
  5. Priorisierung und Ausarbeitung von                                                                                          Fokus: reine Ergebnis‐ und
     Lösungen                                                                                                                      Lösungsorientierung
        (Auswahl und Ausarbeitung von Leitprojekten)                                1 großer Workshop                               (ohne Aktivierung‐
                                                                           (2 Wochenenden oder 5 Tage‐Block)
                                                                                      mit Delegierten                                 Mobilisierung)
  6. Prüfung u. Optimierung der Lösungen                                        ‐ i.d.R. nur zu 1 Thema ‐
       (Info‐Pool, Experten‐Dialog: Feedback, Beratung
        und Überarbeitung )

  7. Politik‐Dialog
      (Präsentation in den politischen Gremien)

  8. Breite Kommunizierung der Ergebnisse
       (Öffentliche Präsentation)

  9. Umsetzung
       (Aktionsplan, Petitionen: Anregungen,
        Beschwerden, AG‘s, Projektgruppen)

  10. Ausbau und Verstetigung der
  Partizipationsstrukturen

                       Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

                                                                                   Prof. Dr. Waldemar Stange
                                                                                   Scharnhorststr. 1
                                                                                   Haus - 1 Raum 301 u. 301b
                                                                                   21335 Lüneburg
                                                                                   Fon +49.4131.677-2379
                                                                                   Fax +49.4131.677-1608
                                                                                   stange@uni.leuphana.de

                                                                                                                                                                     34
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