Juli / August 2021 - Katholische Kirche Kärnten
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
PFARRBLATT Juli/August 2021 REDAKTION I 2 Nr. 453 Juli/August 2021 Impressum PFARRBLATT Pfarre St. Magdalena Nummer: 453– Juli/August 2021 Medieninhaber und Redaktion / für den Inhalt verantwortlich: Röm. kath. Pfarramt St. Magdal ena 9100 Völkermarkt, Kirchga sse 8 Dechant und Stadtpfarrer Geistl. Rat Mag. Zoltán Papp und Redaktionsteam: Margit Cuder Johanna Krivograd Josefine Naverschnigg Jasmin Regenye Annemarie Rodler Bildmaterial: Pfarre Völkermarkt Margit Cuder Josefine Naverschnigg Sofie Oberortner Jakob Wedenig Pfarrkindergarten Tel.: 04232/2429 Mobil: 0676-8772-8735 eMail: Die Auszeit macht aus normaler Zeit voelkermarkt@kath-pfarre-kaernten.at wieder Lebens-Zeit Internetadresse: Jürgen Damen http://www.kath-kirche- kaernten.at/pfarre/pfarre/C3273 Öffnungszeiten PFARRBÜRO: Unter diesen Nummern erreichen Sie unsere Seelsorger: Dienstag: 08.00 Uhr - 12.00 Uhr Dechant Zoltán PAPP Mittwoch: 08.00 Uhr - 12.00 Uhr 0676-8772-8735 Freitag: 13.00 Uhr - 16.00 Uhr Dipl.-Theol. Thomas V. M. GRIMM (Kaplan) Pfarrsekretärin: Sabrina ZIPPUSCH 0650-2327-359 .
PFARRBLATT Juli / August 2021 Bild: Friedbert Simon In: Pfarrbriefservice.de Das Tüpfelchen auf dem „i“ WORT DES PFARRERS I 3 Zoltán PAPP Dechant / Stadtpfarrer Liebe Pfarrgemeinde, liebe Leserinnen und Leser! e Leserinnen und Leser! S ind Sie schon urlaubsreif? Ich denke, dass viele Leute, gerade wenn der Urlaub naht, das Gefühl haben an körper- Es wird erzählt, dass der alte Apostel Johannes gerne mit seinem zahmen Reb- huhn spielte. Eines Tages kam ein Jäger zu entspanne und einfach spiele, dann habe ich keine Kraft mehr für eine große An- spannung, dann fehlt mir die Kraft, das zu liche und psychische Grenzen zu stoßen. ihm. Er wunderte sich, dass Johannes, ein tun, was notwendig ist und den ganzen Endlich reif sein für die Insel! Wie schön! so angesehener Mann, spielte. Er hätte Einsatz meiner Kräfte fordert.“1 Solche Wünsche sind legitim. Die letzten doch in der Zeit viel Gutes und Wichtiges Monate waren relativ anstrengend und schwierig. Die Corona Maßnahmen und die gesellschaftlichen Einschränkungen tun können. Deshalb fragte er: „Warum vertust du deine Zeit mit Spielen? Warum wendest du deine Aufmerksamkeit einem W ir alle sind eingeladen, nicht nur zu arbeiten und zu schuften – egal ob zu Hause, am Feld, in der Firma oder im haben uns gefordert und unsere Seele nutzlosen Tier zu?“ Johannes schaute ihn Pfarrverband – sondern uns auch Zeit für ordentlich strapaziert. Viele sind im verwundert an: Warum sollte er nicht uns zu gönnen. Ich wünsche uns allen, wahrsten Sinne des Wortes erschöpft und spielen? Warum verstand der Jäger ihn dass wir in Urlaub und Ferien, aber auch müde, deshalb brauchen sie einen Tape- nicht? Er sagte deshalb zu ihm: „Weshalb in unserem Alltag das rechte Maß an tenwechsel. Der Sommer lädt uns ein, ist der Bogen in deiner Hand nicht ge- Anspannung und Entspannung, an Pflicht unsere Seele baumeln zu lassen, Ruhe zu spannt?“ „Das darf man nicht“ – gab der und Spiel, an Arbeit und Erholung finden. finden und die Erholung zu genießen. Mit Jäger zur Antwort. „Der Bogen würde Urlaub und Ferien scheint für viele Men- seine Spannkraft verlieren, wenn er im- Ihr Pfarrer schen ein neues Lebensgefühl einzuzie- mer gespannt wäre. Wenn ich dann einen hen. Da wird Vieles langsamer, Hektik Pfeil abschießen wollte, hätte der Bogen gehört nicht dahin. Der ganze Körper und keine Kraft mehr.“ Johannes antwortete: die Seele richten sich auf Ruhe, Erholung, „Junger Mann, so wie du deinen Bogen Abwechslung und Auszeit ein. immer wieder entspannst, so musst du E ine Geschichte vom Apostel Johannes berichtet von diesem Wissen. dich selbst auch immer wieder entspan- nen und erholen. Wenn ich mich nicht 1 Quelle; Gottes Wort im KJ
PFARRBLATT ZUM NACHDENKEN I 4 Juli /August 2021 Franz Pipp, PAss Grüß Gott! D er Sommer ist, zumindest bei den Temperaturen, bereits ausgiebig N un empfinde ich die Situation von uns als Kirche heute, so ähnlich wie sie leer machen um neu zu schöpfen aus der Fülle des Lebens und der Fülle angekommen. Die Bewegungsfreiheit die der jungen Menschen. Eine sehr des Geistes Gottes der uns seit dem hat sich erweitert und es stehen uns lange Zeit haben wir uns an die Syste- Werden der Schöpfung durchweht und fast alle Möglichkeiten offen, so wie wir matik unseres kirchlichen Lebens ge- bis in das Heute begleitet hat. es gewohnt waren. In ein paar Tagen wöhnt, so wie man sich an die Systema- beginnen die Ferien und viele freuen sich auf eine Zeit zum Durchatmen. tik einer Schule, eines Schulwesens gewöhnt. Die Abläufe waren uns be- J esus sagte immer wieder zu den Menschen: „Fürchtet euch nicht!“ Es wird uns wie den jungen Menschen (Ohne die Notwendigkeit eines Filters kannt. Wir wussten was man wann und ergehen. Nach ein wenig Luft anhalten vor dem Gesicht.) Einfach ein wenig wo tut, weil wir es von klein auf ge- und ein bisschen fürchten werden wir loslassen und dem Druck und der An- meinsam mit den allermeisten anderen bald erkennen: „Wir können das!“ Auch spannung entkommen. Für viele junge so erlebt hatten. Wir kannten die Freu- wenn unser altes fertiges Rezept nicht Menschen geht es nun ab in die Ferien. den und auch die Mühen, welche damit mehr anwendbar ist, so werden wir mit Dort ist der einzige Auftrag: Erfahrun- verbunden waren. Aber nun stellen wir den neuen Zutaten ein neues Gericht gen und Eindrücke sammeln, welche in fest, dass die Zeit dieser Systematik am zusammenstellen, welches uns genauso keiner Weise in ein Bildungskonzept ablaufen ist und wir gefordert sind, ernähren und am Leben halten wird. passen müssen. Gemeinsam mit ande- einen Schritt weiter zu gehen. Und auch Und es wird anders wunderbar schme- ren jungen Menschen das Leben spüren uns plagen Befürchtungen oder Ängste, cken als wir uns es überhaupt vorstellen und - hoffentlich - genießen. Freude, weil wir nicht genau wissen wie sich der können. Miteinander, Bewegung, Verliebtheit, Geist Gottes in der Kirche in unserer Abenteuer erleben. Aber auch Enttäu- schung, Langeweile, Sehnsucht und Zukunft weiterleben wird. S o wünsche ich ihnen allen Freude an der Sonne, an der Wärme, an ent- vieles mehr. D ie große Herausforderung ist, loszu- lassen. Und dieses Loslassen fällt spannten Ruhezeiten, am Loslassen und öffnen der Hände und am unbeirrbaren F ür einige von diesen jungen Men- schen beginnt bald ein absolut neuer vielen von uns sehr schwer. Wir möch- ten das Vertraute, das Geliebte festhal- lebendigen Wirken des Heiligen Geistes in unserer modernen, globalen Zeit und Abschnitt in ihrem Leben. Sie dürfen ten, möchten uns sicher fühlen in ver- Gesellschaft. sich in eine erwachsene Freiheit hinein trauter Umgebung. Wir halten die Fäus- bewegen. Von nun an gilt es selbst verantwortlich zu sein, selbst Entschei- te verkrampft geschlossen um ja kein Krümelchen zu verlieren und übersehen S ei der Segen Gottes durch alle Zeiten hindurch über uns und unserem Leben! dungen zu treffen und auch selbst die dabei, dass unsere Hände dadurch Konsequenzen der Entscheidungen zu nichts Neues empfangen können. Doch Ihr Pastoralassistent tragen. Das bringt eine Menge an Freu- die Umgebung hat sich gewandelt und de und vermutlich auch einiges an Be- bleibt im Wandel und sie hält viel Neues fürchtungen oder Ängsten. Bestimmt bereit für uns alle. Um das zu ergreifen, stellt sich da auch oft die Frage, werde zu erfassen, zu spüren, müssen wir die ich das schaffen? verkrampften Fäuste lösen und öffnen,
PFARRBLATT Juli / August 2021 SPIRITUELLES I 5 Steuern – wohin? Gedanken zum Gebet Stella Maria Urbas „Wille“ – geheimnisvolle Macht unseres inneren Wesens Nicht das Tun ist’s das zählt, oder wenigstens entscheidend zählt, sondern das Sein – das Herz. In der Sprache von heute ist dies gleich- bedeutend mit „Gefühl“, während „Herz“ in der hl. Schrift eine tie- fere Bedeutung hat: es bezeichnet unser eigenstes Wesen, und zwar in seiner Fähigkeit sich zu geben oder sich zu verweigern. In der Phi- losophie wird „Herz“ oft mit „Wille“ übersetzt. Bild: Friedbert Simon In: Pfarrbriefservice.de Etwas Philosophie ist wichtig, für den, der beten lernen will. Der „Wil- le“ ist für Philosophen nicht das, was man landläufig darunter ver- Ich will, steht, wenn man etwa von jemand sagt, dass er Willen hat. Es geht das Wort ist mächtig - zunächst um die Fähigkeit zu handeln, wenn man sich dazu entschie- spricht's einer ernst und still den hat, ohne sich von den Leidenschaften beeinflussen zu lassen. Der „Wille“ im Zusammenhang mit dem Gebet, bezeichnet die ge- die Sterne reißt's vom Himmel, heimnisvolle Macht unseres inneren Wesens, sich frei auf ein Ziel hin das eine Wort: ich will auszurichten: auf das Gute, auf den Menschen unserer Wahl, auf Friedrich Halm Gott. Quelle: Halm, F., Gedichte. Aus: Wollen und Sollen Der „Wille“ ist für den Menschen, was das Steuer für das Schiff ist. Er bestimmt seine Richtung, seinen Kurs. Unser Wille lenkt uns nicht von außen, sondern von innen, verwandelt unser Wesen in der Tiefe, gibt Jesus ist mit im Boot ihm Sinn und Wert. Wird der Wille so verstanden, dann darf man von Jesus ist mit im Boot – einem Menschen sagen, dass er so viel wert ist, wie sein Wille, wie auch wenn ich in einen Strudel gerate, die Richtung seines Willens. wenn die Fluten mich mitreißen und mich zu überschwemmen drohen. Während der Zeit des Gebets sich Gott zu zuwenden heißt, unseren Jesus ist mit im Boot – Willen zu ihm hinwenden. Es bedeutet, den Willen auf das Gute aus- auch wenn die Nacht hereinbricht, wenn ich kein Ufer mehr sehe zurichten. Der Lohn wird nicht ausbleiben: Wenn ich im Guten bin, und die Angst mich umklammert. mich für das Gute entscheide, bin ich im Sein und somit auch im Le- Jesus ist mit im Boot – ben. Das heißt, dass diese Hinwendung zu Gott bewirkt, dass es mir auch wenn meine Kräfte schwinden, wenn ich das Steuer kaum halten kann gut gehen wird schon hier auf der Erde. und mehr und mehr die Richtung verliere. Ich wünsche uns in diesen Sommermonaten, dass wir unseren Willen Ja, Jesus ist mit im Boot! Ich darf hören auf seine Stimme, üben im Hinwenden zu Gott in einem liebevollen Gedanken in der die mich Vertrauen lehrt und mir zusagt: Schönheit der Natur, in dieser Schönheit auch den Schöpfer zu sehen. „Ich bin bei dir! Fürchte dich nicht!“ Frei nach Henry Caffarel: Saal der tausend Türen. Hannelore Bares, In: Pfarrbriefservice.de
PFARRBLATT Juli / August 2021 WISSENSWERTES I 6 Straßenwärter, Lastenträger, Bergleu- "Der Riese Offerus" te, Zimmerleute, Hutmacher, Färber, Buchbinder, Goldschmiede, Schatzgrä- „Kind, du bist so schwer, ber, Obsthändler, Gärtner, Athleten; von Bergstraßen, Festungen; der Kin- als hätte ich die Last der ganzen Welt zu der; gegen Pest, Seuchen, Epilepsie, tragen.“ unerwarteten Tod, Hagel, Augenleiden, Johanna Krivograd Blindheit, Zahnweh, Wunden; gegen Feuer- und Wassergefahren, Dürre, Sturm, Unwetter. Viele Legenden erzählt man sich um die so ist es, denn ich bin Jesus, der Hei- Stella– Maria Gestalt des Riesen Offerus später Urbas land. Und wie du weißt, trägt der Hei Attribute: Riese mit Stab, Kind auf den „Christophorus“. In Kanaan oder in and die Last der ganzen Welt.“ Das Schultern, durchs Wasser gehend. Lykien, in der heutigen Türkei, geboren Kind drückte Offerus unter das Wasser wollte er, einer Legende des 13. Jhds. und taufte ihn. nach, nur dem mächtigsten Herrscher Als sie am anderen Ende des Ufers dienen. Erzählt wird von einem Riesen angekommen waren, sagte das Kind: mit furchtbarem Antlitz und fast 10 „Du hast den Christ getragen, von jetzt Meter groß, der den mächtigsten König an darfst du suchte, um nur ihm zu gehorchen. ‚Christ-Offerus‘ heißen. Nach langer Suche traf er auf den Ein- siedler Cucufas. Dieser erzählte Offe- Brauchtum: rus, nur Christus sei der mächtigste Später wurde der Name ‚Christopho- Herrscher und nur ihm solle man die- rus‘ aufgrund seiner Schutzpatronfunk- nen, denn unbegrenzt sei nur die tionen sehr begehrt. In der Kunst findet Macht Gottes. Offerus willigte ein und man das Motiv des Christusträgers da er von so mächtiger Gestalt war, häufig an vielen Kirchen außen, auf übernahm er die Aufgabe, Menschen Toren, Hausmauern und Stadttürmen. auf dem Rücken über einen gefährli- Viele Jahrhunderte galt der Glaube, chen Fluss zu tragen. Mit Hilfe einer wer am Morgen ein Christophorus Bild großen Stange trug er nun unermüdlich betrachtet ist vor unvorhergesehenem Menschen auf seinem Rücken über Tod geschützt. einen gefährlichen Fluss. Ab dem 16. Jhd. war Christophorus auf Eines Nachts hörte Offerus in der Dun- vielen Pestsäulen, Hospizen, Pilgerhäu- kelheit eine Kinderstimme rufen, konn- sern, Bruderschaften und Apotheken te aber nichts erkennen. Erst nach dem gegenwärtig. dritten Ruf entdeckte er einen kleinen Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon Manche Bräuche haben sich bis ins 20. Jungen, der über das Wasser getragen Jhd. erhalten. So werden in vielen Pfar- werden wollte. Er nahm das Kind auf Märtyrer, Nothelfer ren am Christophorus-Sonntag Fahr- seine Schultern und stampfte durch das * in Kanaan oder in Lykien in der zeuge gesegnet. Auch Nothubschrau- Wasser, doch mit jedem Schritt wurde heutigen Türkei ber sind nach dem Patron der Reisen- seine Last immer schwerer. Bald schon † um 250 (?) in Lykien in der heuti- den „Christophorus“ benannt. fürchtete er zu ertrinken, weil der Kna- gen Türkei (?) be ihn immer tiefer drückte und das Gedenktag: 24. Juli Wasser immer höher anstieg. Als er in Schutzpatron: des Verkehrs, der Furten der Mitte des Stromes war, keuchte er: Quelle: Joachim Schäfer - Ökumenisches Heiligenlexikon
PFARRBLATT Juli / August 2021 AUS DEM PFARRKINDERGARTEN I 7 Aus dem Pfarrkindergarten Maria HABERNIK, Kindergartenleiterin Das Kindergartenjahr neigt sich dem Ende zu. Unsere großen Schulkinder freuen sich schon sehr auf die Schule und die neuen Herausforderungen. Wir sind sehr froh, dass wir auch eine gemeinsame Abschlussmesse am 06.07.2021 in der Kirche feiern dürfen. Mit den Kindern üben wir fleißig und warten schon sehnsüchtig auf dieses Fest. Weiteres möchten wir uns für die freiwillige Spende, die unser Kindergarten anonym erhalten hat, bedanken. Ein herzliches Dankeschön dafür, der Kindergarten hat sich darüber sehr gefreut. Derzeit verbringen wir viele Stunden in unserem Wald und Garten. Auch eine Abschlussfahrt auf die Burg Hochosterwitz wurde gemacht. Viele aufregende Dinge konnten wir sehen und auch das Busfahren macht uns großen Spaß Wir wünschen allen Eltern und Kindern schöne und erholsame Ferien und freuen uns schon wieder auf das nächste Kindergartenjahr. Der Kindergarten beginnt wieder am 07.September 2021.
PFARRBLATT Juli /August 2021 RÜCKBLICK: FRONLEICHNAM I 8 FRONLEICHNAM – zeigen, was uns heilig ist Um vor aller Welt zu bezeugen, woran wir glauben, tragen wir an Fronleichnam den Leib Christi in einer feierlichen Prozession durch unsere Stadt. Da Corona aber noch immer unse- ren Alltag bestimmt und die erfor- derlichen Präventionsmaßnahmen besonders festliche Prozessionen mit vielen Teilnehmern nur schwer möglich machen, haben wir uns für eine verkürzte Prozession mit vier Altären rund um unserer Pfarrkir- che entschlossen. Was wir mit nach Hause nahmen: Alle Tage nicht nur an Fronleichnam Ihn mitnehmen, durch die Straßen tragen, dorthin bringen, wo er immer schon ist: mitten unter den Menschen. Ihn mitnehmen in unsere Welt, wo er immer schon ist. Zeugnis geben: Ihn in unserer Welt sichtbar machen. Ihn mitnehmen in unser Leben, wo er immer schon ist. Ihn durch unser Leben sichtbar machen. Gisela Baltes, www.impulstexte.de. In: Pfarrbriefservice.de
PFARRBLATT Juli /August 2021 RÜCKBLICK : ERSTKOMMUNION I 9 vRL Karl Stanz Unsere Erstkommunionkinder heißen: Michael Hermann, Helena Marie Hirm, Elina Janesch, Anna Kazianka, Anna Elisabeth Kuehs, Shirley Kuster, Valentina Lenz, Sisilia Lippusch, Johanna Maček, Marko Markota, Niklas Messner, Lea Mocher, Mailin Reiterer, Raphael Sagmeister, Selina Rosa Santer, Emma Schilcher, Rafael Schumnik, Xenia Sorger, Brina Šoštarič, Anja Streicher, Jakob Unterberger. Wie in allen Bereichen des öffentlichen Le- bens mussten wir heuer, bedingt durch die Pandemie, auch im Bereich der Kommunion- vorbereitung eine alternative Form wählen. Wir luden die Eltern und Kommunionkinder ein, sonntags mit uns gemeinsam die Hl. Messe zu feiern; in einer Maiandacht mit Maria betend auf das Leben von Jesus Chris- tus zu schauen; die Jungschar und die Minist- ranten kennenzulernen und wie Detektive unsere schöne Pfarrkirche zu erforschen. Beim Vorstellungsgottesdienst erhielten die Kinder eine Bibel, die sie zu Hause gemein- sam oder alleine lesen sollten, um noch mehr von der Liebe und Fürsorge Gottes zu erfah- ren. Das eingeschränkte Vorbereitungsprogramm wurde von einigen mit großer Begeisterung, von anderen leider wenig angenommen. Möge Gott alle Kommunionkinder, Eltern und Großeltern auf ihren Weg segnen.
PFARRBLATT Juli / August 2021 PATROZINIUM I 11 Patron, Patronat, Patrozinium Eine Erklärung Kirchen sind nach einem heiligen Patron oder – seltener - nach einem Glaubensgeheimnis benannt. Ein Patron ist ein Heiliger, zu dem eine Kirchengemeinde eine besondere Beziehung hat. In der Antike waren es Märtyrer, die in der jeweiligen Kirche ihr Grab gefunden hatten. So heißt Die Patronin unserer Stadtpfarrkirche ist Maria die Papstkirche in Rom Peterskirche, weil sie über dem Grab Magdalena, die "Apostolin der Apostel" des Apostels Petrus steht, der als Märtyrer seines Glaubens wegen getötet worden war. Wir feiern in diesem Jahr das Patrozinium am Für Kirchen ohne Märtyrergrab wählten sich die Gemeinden Sonntag, dem einen Patron und legten Reliquien (sterbliche Überreste) von ihm in der Kirche nieder. Aus dieser Praxis entstand der 25. Juli 2021 Brauch, Kirchengebäude und Kirchengemeinden unter den und beginnen den Schutz eines oder mehrerer Heiliger zu stellen und das alljähr- liche Heiligenfest als Pfarrpatrozinium besonders zu feiern. FESTGOTTESDIENST um 10:00 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Magdalena. Das Patronat ist nicht kirchlichen, sondern weltlichen Ur- sprungs. In der Antike galten Patrone als Schutzherrn bzw. Anschließend gibt es eine kleine Agape vor der Kirche. einflussreiche und fürsorgliche Männer. Im 4. Jahrhundert übertrug man dieses Verständnis auf die Märtyrer, später auf alle Heiligen. Auch heilige Frauen konnten und können Patro- ninnen einer Kirche sein. MARIA MAGDALENA Sind Kirchen nicht nach einem Heiligen, sondern nach einem Die Evangelien berichten von Maria von Magdala Glaubensgeheimnis benannt, feiert die Gemeinde statt des als Begleiterin Jesu und als Zeugin seines Todes am Patroziniums ein Titularfest. Die Benennung nach Glaubens- Kreuz und seiner Auferstehung. Sie hatte eine be- geheimnissen ist ebenfalls antiken Ursprungs. So können Kir- deutende Rolle im Kreis der Jüngerinnen und Jünger chen beispielsweise Auferstehungs-, Dreifaltigkeits- oder Fron- und eine besondere Nähe zu Jesus. Als Erste begeg- leichnamskirche heißen. nete sie dem Auferstandenen und verkündete den Welchen „Namen“ eine Kirche bekommen hat - dafür gibt es Jüngern die Glaubensbotschaft von Ostern. mehrere Erklärungsmöglichkeiten. Sicherlich spielt die „Nähe“ zu einem Heiligen eine wichtige Rolle. Bei den Märtyrergrä- Deshalb wurde sie in der Alten Kirche als «Apostola bern ist das offenkundig. Zu nennen wäre auch die Nähe zum apostolorum», als Apostelin der Apostel verehrt Wirkungsort eines Heiligen, in Thüringen beispielsweise zur und noch vor dem symbolischen Kreis der zwölf Wartburg, wo die Heilige Elisabeth gelebt hat. Apostel genannt. Nähe kann aber auch die „Aktualität“ eines Heiligen meinen, Im Verlaufe der Kirchengeschichte wurde Maria oft nicht nur für eine Gemeinde, sondern sogar für eine ganze Magdalena jedoch ebenso wie andere bedeutende Epoche. In Kriegszeiten werden Heilige, die in ihrem Leben biblische Frauen zurückgestuft. Frieden gestiftet haben, „aktuell“ gewesen sein. Die ökologi- schen Krisen unseres Zeitalters haben zu einer Rückbesinnung Erst 2016 hat Papst Franziskus den Gedenktag Ma- auf Franziskus und seine – vorbildliche – Liebe zur Schöpfung ria Magdalenas, der Patronin aller Frauen, wieder in geführt. den Rang eines Apostelfestes erhoben. Formal verhält es sich heute so, dass über das Patronat einer Ihr Festtag am 22. Juli wird deshalb weltweit von Kirche Bischof und Bistumsverwaltung gemeinsam mit der Frauen zum Anlass genommen, auf die fehlende Gemeinde im Dialog entscheiden. Gleichberechtigung in der Kirche aufmerksam zu Peter Weidemann, in: Pfarrbriefservice machen
PFARRBLATT Juli / August 2021 "MARIÄ HIIMMELFAHRT" / KRÄUTERSEGNUNGI I 12 Maria Neue Bilder will ich von dir malen Neue Bilder will ich von dir malen, Maria, nicht eine Frau, die hinaufgehoben wird in den Himmel von putzigen Engeln mit Flügeln, die dort empfangen wird von einem bärtigen Gottvater. Ich male dich vielmehr als eine Frau, die gereift ist in ihrem Leben, unerwartete Herausforderungen annehmend, „Ja“ sagend, wo ich ein „Nein“ gestammelt hätte, Das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel - Mariä die trotz des schmachvollen Todes ihres Sohnes Himmelfahrt - hat seinen Ursprung in der Ostkirche, wo es treu in ihrem Glauben blieb, bereits in der Spätantike, im Jahr 431, eingeführt wurde. Die orthodoxen Kirchen begehen das Fest am 28. August. In der wo ich wohl bitter geworden wäre. lateinischen Kirche wird die in der Bibel nicht beschriebene leibliche Aufnahme ("Assumptio") Mariens in den Himmel Wer – wie Maria – treu und unbeirrt seit dem 7. Jahrhundert gefeiert. Zum Dogma wurde diese seinen Lebensweg geht, alte Glaubensüberzeugung durch Papst Pius XII. am 1. No- vember 1950. in Frieden mit sich und der Welt lebt, geborgen in Gottes Liebe, Eine Legende erzählt, dass dem Grab Marias in dem Augen- blick, in dem sie in den Himmel aufgenommen wurde, ein der ist wahrhaft im Himmel, wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen entstieg. hat sein Lebensziel erreicht. Dies könnte der Ursprung für die verbreitete Segnung von Heilkräutern am 15. August sein. Einerseits soll in diesem 1000 Jahre alten Brauch die lebenspendende Kraft der Got- tesmutter ausgedrückt werden, andererseits ist es wahr- scheinlich, dass die jahreszeitlich bedingte Getreidereife und Hochblüte der Natur in Erinnerung brachten, dass Maria traditionell als "Blume des Feldes und Lilie in den Tälern" verehrt wurde. Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice. (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten KRÄUTERSEGNUNG Die Frauen der Kath. Frauenbewegung St. Magdalena laden recht herzlich zur 2. Kräutersegnung in die Stadtpfarrkirche St. Magdalena am Sonntag , dem 15. August 2021 um 10.00 Uhr ein.
PFARRBLATT Juli/August 2021 AKTUELLES I 13 Das Sakrament der 12.07. Anna Knaus Taufe hat empfangen: 12.07. Maria Hanschitz 14.07. Wilhelm Weinhappl 16.07. Anna Mak 16.07. Morri Anna 17.07. Heide Körner 19.07. Hilde David 19.07. Eduard Lassnig 19.07. Lorenz Habermuth Unsere 23.07. Barbara Röhrs Verstorbenen: 23.07. Elfriede Plaimer † 22.06. Sophie Rogatsch 24.07. Otto Huber 24.07. Annemarie Gril „Fürchte dich nicht, denn 05.06. Linda Marie Possegger 25.07. Dorothea Illitsch ich habe dich erlöst; ich 19.06. Liah Emilia Arneitz 25.07. Walter Terkl habe dich beim Namen 28.07. Maria Napetschnig gerufen, du gehörst mir.” „Lasst die Kinder zu mir Jes 43, kommen; denn Menschen 01.08. Imre Bodor wie ihnen gehört das 04.08. Karin Haberl Gebetsanliegen Reich Gottes.” Mk, 10,14 05.08. Ise Maria Finsterer Papst Franziskus 08.08. Maria Sapotnig 08.08. Franziska Habring Juli 2021 Unseren Senioren 11.08. Raimund Kowatsch 13.08. Johann Lopar Beten wir dafür, dass wir in sozia- herzlichen len, ökonomischen und politischen 13.08. Paul Meritschnig Glückwunsch zum 14.08. Günther Körner Konfliktsituationen, mutig und lei- Geburtstag! 15.08. Johann Brencic denschaftlich am Aufbau von Dialog 15.08. Maximilian Gril und Freundschaft mitwirken. 15.08. Herta Schubert August 2021 15.08. Franz Sattler Beten wir für die Kirche. Sie möge 16.08. Hildegard Scherwitzel vom Heiligen Geist die Gnade und 16.08. Sigrid Schabkar Kraft erlangen, sich selbst im Licht 17.08. Christine Micheu des Evangeliums zu erneuern. 18.08. Johann Rosc 18.08. Maximilian Jesse 20.08. Ewald Illitsch 20.08. Maria Urbas Gebetsanliegen 21.08. Herbert Klatzer Diözesanbischof 23.08. Barbara Karpf Dr. Josef Marketz 25.08 Anna Sedmaier 25.08 Pija Jessernig Juli 2021 27.08. Wilhelm Redl 27.08. Maria Peterz 02.07. Ulrich Unterberger 27.08. Johann Künstner 03.07. Inge Fürnkranz 28.08. Wilhelmine Sarnitz 04.07. Hannes Weisenberger 29.08 Johann Mucher 05.07. Ilse Kellerer 30.08. Maria Lamprecht August 2021 06.07. Margaretha Skof 30.08. Raimund Roschman 09.07. Annemarie Krassnig 30.08. Robert Kaufmann 09.07. Friedrich Grebenjak 31.08. Dietmar Baumann 11.07. Friedrun Maierhofer
PFARRBLATT Juli/August 2021 AKTUELLES I 14 TERMINE Firmung 11.07 15. Sonntag im Jahreskreis Sonntag 10.00 Uhr Hl . M e s se Im Kalenderjahr 2021 finden 18.07. 16. Sonntag im Jahreskreis auch wieder diözesanen Sonntag 10.00 Uhr Hl . M e s se Firmungen statt. 25.07. 17. Sonntag im Jahreskreis Es besteht aber auch die Mög- PATROZINIUM lichkeit, Firmungen in kleinem Sonntag 10.00 Uhr Fe st m es s e Rahmen in den Pfarren unseres Pfarrverbandes zu feiern. 01.08. 18. Sonntag im Jahreskreis In unserer Pfarre ist der Sonntag 10.00 Uhr Hl . M e s se 7. August 2021 k dafür vorgesehen. 06.08. Wallfahrt nach St. Kathrein Das Firmsakrament wird unser (Bitte um geistliche Berufungen) Herr Pfarrer spenden. Freitag 18.30 Uhr Hl . M e s se 07.08. FIRMUNG Gott sei Dank hat sich zurzeit die Lage Samstag 10.00 Uhr Hl . M e s se bezüglich Corona etwas entspannt, trotz- dem ist es noch immer nicht möglich, mit 08.08. 19. Sonntag im Jahreskreis hundertprozentiger Sicherheit zu planen. Sonntag 18.30 Uhr Hl . M e s se Feste und Veranstaltungen, sowie die Bedingungen dafür, können sich sehr kurz- MARIA HIMMELFAHRT fristig ändern. Kräutersegnung 15.08. 20. Sonntag im Jahreskreis Werfen Sie deshalb öfter einen Blick in die Schaukästen beim Pfarrhof Sonntag 10.00 Uhr Hl . M e s se oder bei der Kirchentüre. 22.08. 21. Sonntag im Jahreskreis Wir bitten um Verständnis, dass auch das Sonntag 10.00 Uhr Hl . M e s se Pfarrbüro den Sommer über nicht durch- gehend besetzt sein wird. 29.08. 22. Sonntag im Jahreskreis Wir werden Änderungen an der Pfarrhof- Samstag 10.00 Uhr Hl . M e s se tür ersichtlich machen und auch am Tele- fon eine Ansage schalten. 03.09. Wallfahrt nach St. Martin (Bitte um geistliche Berufungen) Wir, Seelsorger, Pastoralassistent, Pfarrge- Freitag 18.30 Uhr Hl . M e s se meinderat, Pfarrsekretärin und Pfarrblatt- team wünschen Ihnen 05.09. 23. Sonntag im Jahreskreis Sonntag 10.00 Uhr Hl . M e s se 12.09. 24. Sonntag im Jahreskreis Sonntag 10.00 Uhr Hl . M e s se einen schönen, stressfreien und erholsamen Sommer
PFARRBLATT Juli /August 2021 AKTUELLES I 15 n Änderungen betreffend die Feier von Gottesdiensten Pfarrblattspenden In Blick auf die aktuelle Covid-19-Öffnungsverordnung gilt für unsere Ein ganz herzliches DANKE kirchlichen Bereiche ab 1.Juli 2021 Folgendes: allen, die bereits Für Gottesdienste gilt die aktualisierte Rahmenordnung bzw. das Prä- einen Unkostenbeitrag ventionskonzept der BIKO vom 1.Juli 2021. für unser Pfarrblatt Die wichtigsten Änderungen sind darin: überwiesen und dadurch gleichzeitig Ihre Wertschätzung anstelle der FFP2-Maske genügt der einfache Mund-Nasen- für unser Kommunikationsblatt Schutz beim Gottesdienst; ausgedrückt haben. die Verpflichtung zum Halten eines Abstands zu anderen Perso- nen, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, kann entfallen; Geldspenden für die Stadtpfarrkirche sind Gemeindegesang: Gemeinsames Singen und Sprechen sind we- eingegangen von sentliche Bestandteile der liturgischen Feier und unterliegen anonym keiner Einschränkung; Den Spendern ein bei „sakramentalen Feiern aus einmaligen Anlass“ (Taufe, Erst- herzliches Vergelt’s Gott! kommunion, Firmung, Trauung) kann der MNS entfallen, wenn stattdessen die 3G-Regel angewandt und kontrolliert wird. Spenden für die Renovierung unserer Stadtpfarrkirche Für Begräbnisse mit mehr als 100 Personen gilt in geschlossenen St. Magdalena Räumen die MNS-Pflicht ODER der 3G-Nachweis für alle Perso- nen. (§12(5) der Cov-19-ÖV) ; erbitten wir auf das Konto bei der für Gottesdienste unter freiem Himmel ist das Tragen eines Raiffeisenbank Völkermarkt, IBAN AT97 3954 6000 0002 5403 MNS nicht verpflichtend; oder direkt im Pfarrhof. Ist auch so manches gelockert worden, ersuchen wir weiterhin um ein erhöhtes Maß an Eigenverantwortung und Verantwortung füreinander. Für das nächste Pfarrblatt Redaktionsschluss: 23. August 2021 Zustellung: ab 01. September 2021
PFARRBLATT Juli /August 2021 AKTUELLES I 16
Sie können auch lesen