Kantonale Volksabstimmung vom 9. Februar 2020 - Kanton ...

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Kantonale Volksabstimmung
                           vom 9. Februar 2020

                           Erläuterungen des Grossen Rates

    Erneuerung             Der Plantahof hat als landwirtschaftliches Kompetenzzentrum
Tagungszentrum             eine führende Stellung in der Deutschschweiz und besitzt als
     Plantahof,            Bildungs- und Beratungsinstitution eine überregionale Be-
                           deutung. Durch seine verschiedenen Tätigkeiten hat sich der
     Landquart             Plantahof auch zu einem erfolgreichen Tagungszentrum in der
                           Landwirtschaft entwickelt, das eine hohe Auslastung aufweist.

                           Die Gebäude des Tagungszentrums bzw. Saal, Küche und Unter-
                           kunft, welche verschiedenen Nutzergruppen dienen, weisen
                           nach über 40 Jahren Betrieb grosse Mängel auf. Sie entspre-
                           chen in mancher Hinsicht nicht mehr den heute gültigen Vor-
                           schriften und Standards.

                           Die Gebäude sollen deshalb abgebrochen werden und Neu-
                           bauten weichen. Eine Renovation der Gebäude wurde im Vor-
                           feld ebenfalls geprüft. Diese schnitt aus wirtschaftlicher und
                           betrieblicher Sicht aber schlechter ab als die Neubauvariante.

                           Mit den Ersatzneubauten, im Minergie ® -P-Eco-Standard aus-
                           geführt, können die infrastrukturellen Defizite am Plantahof
                           behoben und flexibel nutzbare Räumlichkeiten bereitgestellt
                           werden. Gleichzeitig werden mit dem Projekt die gesetzlichen
                           Vorgaben vollumfänglich erfüllt. Die Investitionskosten des
                           Neubauprojekts belaufen sich auf 24,5 Millionen Franken und
                           unterliegen dem obligatorischen Referendum.

                           Der Grosse Rat hat dem Kredit mit 109 zu 0 Stimmen bei 2 Ent-
                           haltungen zugestimmt.

   Erläuterungen ab S. 3   Abstimmungsvorlage S. 13
Chur, 7. November 2019

                        Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

         Wir unterbreiten Ihnen die nachfolgende Vorlage zur Abstimmung:

    Erneuerung Tagungszentrum Plantahof, Landquart

A. Die Vorlage im Detail                  mit aktuell rund 330 Lernenden immer
                                          weiterentwickelt und umfasst in Land-
1. Plantahof als führendes landwirt­     quart rund 20 Bauten. Der Plantahof bil-
    schaftliches Kompetenzzentrum         det heute einen Teil der Kantonsverwal-
    stärken                               tung und ist als Dienststelle administra-
                                          tiv dem Departement für Volkswirtschaft
Der Plantahof in Landquart hat als land-  und Soziales zugeordnet.
wirtschaftliches Kompetenzzentrum eine
führende Stellung in der Deutschschweiz Zur Sicherstellung einer geordneten,
und besitzt als Bildungs- und Beratungs- baulichen Entwicklung des gesamten
institution eine überregionale Bedeutung. Areals wurde im Jahr 2008 ein Master-
Über die Kantonsgrenzen hinaus prägt er plan ausgearbeitet. Auf Basis dieser Ge-
die Entwicklung der Berglandwirtschaft samtplanung wurden in den letzten Jah-
mit und setzt sich insbesondere für eine ren mehrere Bauten renoviert, neu er-
nachhaltige und standortgerechte Land- stellt oder rückgebaut. Aktuell wird das
wirtschaft ein. Nebst der landwirtschaft- im Jahr 1964 erstellte und im Jahr 1979
lichen Ausbildung und den eigenen erweiterte Schulgebäude saniert.
landwirtschaftlichen Betrieben sind die
praxisangewandte Forschung, die Wei- In einem nächsten Schritt soll das Ta-
terbildung und die Beratung wichtige Tä- gungszentrum mit Ersatzneubauten für
tigkeitsbereiche des Plantahofs. Dadurch das Unterkunftsgebäude, den Speisesaal
hat sich die Bildungsstätte in den ver- und die Küche neu erstellt werden. Diese
gangenen Jahren auch zu einem erfolg- Gebäude dienen grundsätzlich allen Nut-
reichen Tagungszentrum entwickelt.        zergruppen (Lernende, Tagungsteilneh-
                                          mende, Seminargäste etc.) und sind des-
Der Grundstein des heutigen Plantahofs halb für einen effizienten Betrieb von be-
in Landquart wurde 1811 mit dem Bau des sonderer Wichtigkeit.
Hauptgebäudes, dem damaligen Russ-
hof, gelegt. 1896 erfolgte die Einweihung
der landwirtschaftlichen Schule. Seither
hat sich das Areal dieser Bildungsstätte

                                                                                 3
kunftsgebäude, den Speisesaal und die Küche neu erstellt werden. Diese G
     grundsätzlich allen Nutzergruppen (Lernende, Tagungsteilnehmende, Sem
     und sind deshalb für einen effizienten Betrieb von besonderer Wichtigkeit.

     Situationsplan Plantahof mit Ergänzungsneubauten
Situationsplan Plantahof mit Ergänzungsneubauten

2. Erneuerungsbedarf für Tagungszen­       vollumfänglich und nachhaltig erfüllen
    trum ist ausgewiesen und Neubau         zu können, braucht es unter anderem
    gegenüber Renovation vorteilhafter      eine vielseitige, moderne und zweckmäs-
                                            sige Infrastruktur.
Die Hauptaufgabe des Plantahofs ist die
Grund- und Weiterbildung in der Land-       Über die letzten Jahre war die Auslas-
wirtschaft sowie in der bäuerlichen Haus-   tung des Tagungszentrums am Planta-
wirtschaft. Dieser Bildungsauftrag ist      hof konstant hoch. Im Jahr 2018 wurden
als Dienstleistung für die Branche, aber    rund 23 000 Übernachtungen gezählt und
auch als Dienstleistung für die Öffent-     rund 47 000 Mittagsessen ausgegeben.
lichkeit zu verstehen. Damit die Bevölke-   Die Schülerzahlen in der landwirtschaft-
rung im ländlichen Raum den künftigen       lichen Grundbildung konnten aufgrund
Anforderungen gewachsen ist und eine        der demographischen Entwicklung des
wirtschaftliche Existenz möglich bleibt,    Kantons Graubünden stabil gehalten
berücksichtigt der Plantahof in seinem      werden, wobei die Anzahl Absolventin-
Bildungs- und Beratungsauftrag die sich     nen und Absolventen einer Zweitausbil-
rasch wandelnden Rahmenbedingungen          dung oder Nachholbildung sogar zuge-
der Landwirtschaft. Um diese Aufgabe        nommen hat. Feststellbar ist zudem ein

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deutlicher Anstieg des Frauenanteils in     vor Jahren wegen ständigen Störungen
der Grundbildung, was ebenfalls zu einer    demontiert. Während der Sommermo-
stabilen Anzahl Lernenden beiträgt.         nate sind die Raumtemperaturen teil-
                                            weise sehr hoch und die Nutzung einge-
Die Erneuerung der am Hauptgebäude          schränkt. Neben den konstruktiven und
angehängten Bauten für den Schulbe-         bauphysikalischen Mängeln trägt auch
trieb ist bereits in Ausführung, jene des   die schlechte Raumakustik zu einem un-
Tagungszentrums steht nach einem Be-        behaglichen Raumgefühl bei.
trieb von 40 Jahren an. Nötig sind die
Behebung der bautechnischen ­
­                                 Mängel,   Die Küche wurde zusammen mit dem
die altersbedingten Renovationen und        Saal im Jahr 1978 erbaut. Entsprechend
die Umsetzung der ausgewiesenen             weist die Bausubstanz, insbesondere die
Raum­bedürfnisse.                           Gebäudehülle, einen ähnlich hohen Er-
                                            neuerungsbedarf wie der Saal auf. Die
                                            technischen und betrieblichen Anlagen
2.1 Saal / Küche                            sind noch funktionsfähig, haben aber
                                            nach 40-jähriger Betriebszeit das Lebens-
Am Speisesaal mit seinem markanten          ende erreicht und weisen eine schlechte
Holztragwerk und den Schrägverglasun-       Energieeffizienz aus. Als Folge der bau­
gen wurden seit der Erstellung im Jahr      lichen Mängel kommt es immer wieder
1978 keine wesentlichen baulichen Ver-      zu Beanstandungen durch das Lebens-
änderungen vorgenommen. Insbeson-           mittelinspektorat.
dere die Überprüfung der Holzkonstruk-
tion des Daches sowie die Gebäudehülle
des Speisesaals haben aufgezeigt, dass 2.2 Unterkunft
ein unmittelbarer Investitionsbedarf be-
steht. Das Tragwerk entspricht nicht Die bestehende Unterkunft stammt
den gültigen Fachnormen in Bezug auf ebenfalls aus dem Jahr 1978. Ausser den
Schneelasten. Obwohl überbelastete energetischen Massnahmen an der Aus-
Bauteile des Holztragwerks verstärkt senfassade im Jahr 1995 wurden neben
wurden, muss bei grossen Schneelas- dem ordentlichen Unterhalt keine we-
ten das Dach freigeschaufelt werden, um sentlichen Veränderungen an der 40-jäh-
die Tragsicherheit zu gewährleisten. Die rigen Bausubstanz vorgenommen. Ent-
Dachhaut ist undicht und weist Mängel sprechend zeigt sich ein ähnliches Bild
in der Kon­struktion auf. Die Holzfenster des Gebäudezustands wie beim Saal
haben den Lebenszyklus überschritten. und bei der Küche. In der Tragstruktur ist
Sie sind bei Schlagregen undicht und es die Erdbebenertüchtigung im Zuge einer
kommt zu Zuglufterscheinungen und ho- grösseren Renovation umzusetzen. Die
hen Energieverlusten. Weiter ist der be- Haustechnikanlagen und Installationen
stehende Boden des Speisesaals zum entsprechen nicht mehr den heutigen
Erdreich und Untergeschoss nur minimal Normen oder den energetischen Stan-
gedämmt und der Wärmeabfluss der Bo- dards und sind altersbedingt reparatur-
denheizung deshalb besonders stark. Der anfällig. Die Heizverteilleitungen und die
Sonnenschutz an der Südfassade wurde Sanitärleitungen sind undicht. Die Was-

                                                                                   5
seraustritte innerhalb der Steigschächte     3. Neubauprojekt entflechtet ungüns­
sind sehr schwer zu orten und eine nach-         tige Nutzungen und bringt Ordnung
haltige Reparatur der bestehenden Lei-           in die Gesamtanlage
tungen ist infolge der schlechten Zugäng-
lichkeit nicht möglich. Für die Beherber-    Nach Massgabe der einschlägigen Be-
gung ist der schlechte Schallschutz stö-      stimmungen des öffentlichen Beschaf-
rend. Die Zimmerwände und vor allem          fungswesens wurde im ersten Halbjahr
auch die Türen zum Korridor sind sehr        2017 für das zu projektierende Neubau-
ringhörig.                                   vorhaben bzw. zur Ermittlung der be-
                                             nötigten Planerleistungen ein selekti-
Teile des Erdgeschosses werden als Kühl-     ver Architekturwettbewerb nach dem
lager verwendet. Die Kühlzellen sind mi-     GATT / WTO -Übereinkommen         durchge-
nimal gedämmt. Neben einer schlechten        führt. Ziel des Projektwettbewerbs war
Energieeffizienz führt dies in den angren-   die Evaluation eines Architekturbüros,
zenden Wohnnutzungen zu kühlen Tem-          welches für die Entwicklung eines orts-
peraturen sowie zu Kondensat und Bau-        baulich, architektonisch und funktional
schäden an den Wänden.                       überzeugenden und energetisch zweck-
                                             mässigen Projekts qualifiziert ist und die
                                             Realisierung in der geforderten Qualität
2.3 Neubau im Vergleich zur Renovation       und Wirtschaftlichkeit sowie die Einhal-
                                             tung der Kosten- und Terminvorgaben
Im Zuge einer Gesamtschau über das           ­erfüllen kann. Zu projektieren waren eine
Schulgebäude und das Tagungszent-            Unterkunft und ein Speisesaal mit Pro-
rum zeigte sich, dass mit einer Entflech-    duktionsküche, die Angestelltenküche
tung der Nutzungen und der Erstellung        für die Mitarbeitenden in der Landwirt-
von Neubauten für das Tagungszentrum          schaft und den Werkstätten sowie die er-
gegenüber der Renovation die betrieb-        forderlichen Lager und Nebenräume.
lich und wirtschaftlich bessere Lösung
erzielt wird. Mit den Neubauten wird ein Im Dezember 2017 beurteilte das einge-
etappiertes Vorgehen möglich und die setzte Preisgericht die eingegangenen
Aufwendungen für Provisorien werden Projekte. Nach eingehender Prüfung
auf ein Minimum reduziert. Zudem kön- sämtlicher Wettbewerbsbeiträge em­
nen die Raumbedürfnisse optimal ge- pfahl es dem Auftraggeber das Projekt
plant werden und müssen sich nicht den «Flora» zur Weiterbearbeitung. Dieses
bestehenden Gebäudestrukturen an- erfüllt die von den zu erreichenden Zie-
passen. Weiter sprechen die einfachere len abgeleiteten Zuschlagskriterien am
Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben besten. Das Projekt zeichnet sich durch
und die Chance, dem Plantahof eine zeit- seine einfachen Baukörper aus, welche
gemässe Erscheinung zu geben, für die auf einem schlüssigen, ortsbaulichen
Neubauvariante.                           Konzept Ruhe und eine wohltuende Ord-
                                          nung in das gewachsene Areal hinein-
                                          bringen. Die Verfasser überzeugten die
                                          Jury mit ihrem Projekt, welches sowohl
                                          das Erscheinungsbild des Plantahofs

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deutlich verbessert, als auch die Aussen-     anlage mit einem jährlichen Stromertrag
und Zwischenräume der Anlage präzise          von rund 42 000 kWh. Aufgrund der flä-
und qualitativ hochstehend strukturiert.      chen- oder wertbasierten Berechnung
Ein flexibel nutzbarer Saal mit einer or-     einzelner Kostenpositionen auf Basis
dentlichen Belegung von 300 Sitzplätzen       eines Neubaus sowie durch den Flächen-
und eine hinreichend gross dimensio-          zuwachs und die Ausgestaltung der In-
nierte Küche werden am bisherigen Ort         nenhöfe ist gegenüber heute mit zusätz-
zentral angeordnet. Das Unterkunfts-          lichen Betriebs- und Personalkosten von
gebäude für insgesamt 124 Personen            jährlich 202 000 Franken zu rechnen. All-
in Doppelzimmern, die sich alle je nach       fällig notwendige Stellenschaffungen
Nutzerbedürfnissen auch in Einzelzim-         wird die Regierung im Rahmen des or-
mer umwandeln lassen, befindet sich           dentlichen Budgetverfahrens prüfen und
neu im westlichen Bereich der Gesamt-         vornehmen.
anlage. Durch die im Projekt vorgese-
hene etappierte Ausführung kann der           Die Investitionskosten für das geplante
Betrieb während der ganzen Bauphase           Projekt basieren auf Massenauszügen
aufrechterhalten werden. Die Erstellung       und Kostenermittlungen für den Bau, die
von kostenintensiven Provisorien ent-         Haustechnik und die Einrichtungen. Die
fällt. Das Hauptziel, die betriebliche Ent-   Gebäudekosten bewegen sich zudem im
flechtung und die Sicherstellung einer        Preisbereich vergleichbarer, bereits aus-
zukunftsorientierten, flexibel nutzbaren      geführter Objekte.
Infrastruktur, kann durch die Neuord-
nung der Gebäude im Siegerprojekt in          Die Gesamtinvestitionen von total 24,5
überzeugender Weise realisiert werden.        Millionen Franken sind im kantonalen In-
                                              vestitionsplan in den Jahren 2020 – 2025
Nach Einsichtnahme in den Bericht des         enthalten und für dieses Vorhaben ent-
Preisgerichts und auf Antrag des Bau-,        sprechend reserviert.
Verkehrs- und Forstdepartements vergab
die Regierung den Architekturauftrag,         Bei einem positiven Volksentscheid sol-
unter Vorbehalt der Kreditgenehmigung         len im Anschluss die Ausführungspla-
durch die zuständigen Instanzen, an die       nung und die Ausschreibung der Bau-
Arbeitsgemeinschaft Nickisch Walder,          arbeiten erfolgen. Der Baubeginn ist für
Architekten, Flims, und Planalytik GmbH,      Frühling 2021 vorgesehen, der Bauab-
Flums, mit ihrem Projekt «Flora».             schluss ist auf Ende 2024 terminiert.

4. G
    esamtinvestition ist für künftige
   Generationen im ländlichen Raum
   nachhaltig angelegt

Die Kosten für die Ersatzneubauten be-
tragen insgesamt 24,5 Millionen Fran-
ken. Darin enthalten sind auch die Kos-
ten für die Erstellung einer Photovoltaik-

                                                                                     7
B. Antrag

Der Grosse Rat hat die Botschaft der Re-
gierung für die Erneuerung des Tagungs-
zentrums am Plantahof in der Augustses-
sion 2019 behandelt. Mit 109 zu 0 Stim-
men bei 2 Enthaltungen hat der Grosse
Rat dem entsprechenden Verpflichtungs-
kredit zugestimmt und diesen zuhanden
der Volksabstimmung verabschiedet.

Wir beantragen Ihnen, liebe Mitbürgerin-
nen und Mitbürger, dem Verpflichtungs-
kredit für die Erneuerung des Tagungs-
zentrums am Plantahof, Landquart, zuzu-
stimmen.

Namens des Grossen Rats:

Der Standespräsident:
Alessandro Della Vedova

Der Kanzleidirektor:
Daniel Spadin

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Visualisierungen des Neubauprojekts

    Plantahof mit bestehendem Verwaltungsgebäude und Weber Hörsaal sowie
    mit künftigem Saal und künftiger Küche (von links nach rechts)

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     Innenansicht künftiger Saal (Blick in Richtung Innenhof)
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     Zimmeransicht des neuen Unterkunftsgebäudes
Abstimmungsvorlage

Kantonales Finanzreferendum betreffend
«Erneuerung Tagungszentrum Plantahof in
Landquart»

Vom Grossen Rat beschlossen am 30. August 2019

1. Auf die Vorlage wird eingetreten.

2. Das Projekt «Erneuerung Tagungszentrum Plantahof in Landquart»
   wird genehmigt.

3. Für die Ausführung des Projekts «Erneuerung Tagungszentrum Plan-
   tahof in Landquart» (auf Parzelle Nr. 843) wird ein Verpflichtungskre-
   dit von brutto 24,5 Millionen Franken (Kostenstand Oktober 2018)
   gewährt. Bei einer Änderung des Baukostenindexes verändert sich
   dieser Kreditbetrag entsprechend.

4. Die Regierung wird ermächtigt, bauliche Änderungen im bewilligten
   Kreditrahmen vorzunehmen, wenn sich dies aus betrieblichen, päda-
   gogischen, architektonischen oder wirtschaftlichen Gründen auf-
   drängt.

5. Der Beschluss gemäss Ziffer 3 untersteht gestützt auf Art. 16 Ziff. 4
   der Kantonsverfassung dem obligatorischen Finanzreferendum.

6. Die Regierung vollzieht diese Beschlüsse.

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Abstimmen ist einfacher, als man denkt!

Wenn Sie am Abstimmungssonntag ab-
wesend oder am Gang zur Urne verhin-
dert sein sollten, haben Sie folgende
Möglichkeiten, trotzdem an der Abstim-
mung teilzunehmen:

1. Vorzeitige Stimmabgabe

Auch in Ihrer Gemeinde besteht an min-
destens zwei der vier letzten Tage vor
dem Abstimmungstag die Gelegenheit,
entweder
– an der Urne abzustimmen
  oder
– den Stimmzettel in einem verschlosse-
  nen Umschlag bei einer Amtsstelle der
  Gemeinde abzugeben.

2. Briefliche Stimmabgabe

– Die notwendigen Unterlagen (Zustell-
  kuvert, Stimmkuvert) erhalten Sie au-
  tomatisch von der Gemeinde zuge-
  stellt.
– Das Zustellkuvert oder den Stimm-
  rechtsausweis haben Sie unbedingt zu
  unterzeichnen, weil Ihre Stimmab-
  gabe sonst ungültig ist.
– In der Folge haben Sie zwei Möglich-
  keiten zur brieflichen Stimmabgabe:
  entweder übergeben Sie das Zustell-     Auskünfte zu allen Fragen im Zusammen-
  kuvert der Post oder Sie werfen es in   hang mit der vorzeitigen und brieflichen
  einen von der Gemeinde bezeichneten     Stimmabgabe erteilt Ihnen Ihre Gemeinde-
  Briefkasten der Gemeindeverwal-         kanzlei. Beachten Sie zudem bitte die amtli-
  tung.                                   chen Publikationen.
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