Kein Linkaufbau ohne Offpage-Strategie - Wider dem sinnlosen Ballern von Backlinks - LEAP

Die Seite wird erstellt Josefine Pietsch
 
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Kein Linkaufbau ohne Offpage-Strategie - Wider dem sinnlosen Ballern von Backlinks - LEAP
Kein
Linkaufbau
ohne
Offpage-
Strategie
Wider dem sinnlosen Ballern von Backlinks
Kein Linkaufbau ohne Offpage-Strategie - Wider dem sinnlosen Ballern von Backlinks - LEAP
KEIN LINKAUFBAU OHNE OFFPAGE-STRATEGIE

Nicht nur SEO-Rentner sind sich einig, dass man Backlinks benötigt, um
wirklich gut zu ranken. Das gilt vor allem im transaktionellen Bereich (E-
Commerce) oder eben da, wo die Konkurrenzdichte besonders hoch ist.
Warum das so ist, liegt denke ich auf der Hand.

Wer sich einmal darüber im Klaren ist, dass er Backlinks braucht, um den
letzten Schritt in der Suchmaschinenoptimierung seiner Seite zu gehen,
macht sich schnell Gedanken:

Wie macht man das denn überhaupt? Welche Kriterien müssen meine Links
erfüllen? Auf welche Links kann ich getrost verzichten? Wo sollen die Links
überhaupt hinzeigen? Links welcher Art und welcher Anzahl sind für mein
Linkprofil eigentlich „natürlich“? Und ab wann überdrehe ich das Rad?

Leider sehen wir in den meisten Fällen, dass diese Fragen übersprungen
werden. Stattdessen wird auf der Basis eines Bauchgefühls oder einer
Agenturempfehlung irgendein Budget festgelegt. Und dann wird zur Frage
„Wo kriege ich die Links her?” übergegangen.

Das Ergebnis sind dann hohe Summen, die in Links verbraten werden.
Hauptsache erstmal ein paar Links ballern. Mit etwas Glück passiert dann
etwas an den Rankings, in den meisten Fällen aber nicht. Und auch in 2018
sehen wir immer noch Seiten, die aufgrund ihres spammigen Linkprofils
abrauschen.

Damit muss Schluss sein! Die erste Regel muss heißen: Kein Linkaufbau
ohne vernünftige Offpage-Strategie. Das sinnlose Ballern von Backlinks
muss aufhören!
Kein Linkaufbau ohne Offpage-Strategie - Wider dem sinnlosen Ballern von Backlinks - LEAP
KEIN LINKAUFBAU OHNE OFFPAGE-STRATEGIE

Welche Fragen diese Strategie beantworten soll, wie sie strukturiert ist
und wie man die Ergebnisse erarbeitet, ist das Thema dieses Leitfadens.

Ziel der Offpage-Strategie

Das Ziel einer Offpage-Strategie ist es, eine Planungsgrundlage für den
späteren Aufbau von Backlinks zu schaffen. Hierbei stehen folgende
Kernfragen im Vordergrund:

• Wie verhält sich das Marktumfeld?
• Wie sieht euer Linkprofil im Vergleich zum Marktumfeld aus?
• Was lässt sich aus dem Abgleich eures Linkprofils mit dem eurer
Wettbewerber ableiten?
• Was sind sinnvolle Linkziele?
• Mit welchen Linkaufbau-Maßnahmen erzielt ihr den höchsten Return of
Investment?
• Mit welchem Risiko ist euer Linkprofil behaftet?
• Welche Links aus eurem Linkprofil müsst ihr loswerden?
• Wie viele Links könnt ihr sinnvoll aufbauen und wie viele dürft ihr
überhaupt aufbauen?

Auf einige dieser Punkte möchten wir nun eingehen.

Wie verhält sich das Marktumfeld?

Bei der Erstellung der Offpage-Strategie geht der erste Blick immer auf
den Wettbewerb.

Warum ist das so? Es ist wichtig, zu verstehen, dass es keine
allgemeingültigen Regeln für den Aufbau von Backlinks gibt. In jedem
Marktumfeld hat sich über die Zeit ein völlig eigenes Linkprofil
herauskristallisiert.

Wir hören häufiger die Frage, welches „dofollow / nofollow“-Verhältnis
denn üblich ist? Auch hier die Antwort: Es gibt dafür keine allgemeine
Aussage. In jedem Markt sieht das völlig unterschiedlich aus:
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KEIN LINKAUFBAU OHNE OFFPAGE-STRATEGIE

Ähnlich verhält es sich mit anderen für Linkaufbau relevanten Parametern
wie der Verteilung der Linktypen, der Deeplink-Ratio (dem Verhältnis von
Links zur Startseite zu den Unterseiten) oder der Linkposition.

Ihr müsst euch also immer mit euren Wettbewerbern vergleichen. Doch
wer ist das eigentlich? Greifen wir doch mal das Wort „Marktumfeld“ auf.
Worauf bezieht sich das? Auf eine Branche?

Gibt es allgemeingültige Aussagen zu einzelnen Branchen, wie zum Beispiel
Immobilien, Mode oder Elektronik? Nein, die gibt es in den allermeisten
Fällen nicht.

Eine Kategorisierung in solch große Themenbereiche kann der Realität nie
gerecht werden und hilft euch nicht weiter. Schauen wir uns für den
Bereich Mode mal drei Player an: Zalando, Outfittery und Stylight.

Im Hinblick auf ihre Geschäftsmodelle, ihre Positionierungen und ihre
Zielgruppen könnten diese Marken nicht unterschiedlicher sein.

Zalando ist der große Allesversender im Bereich Mode mit einem breiten
Sortiment in den Hauptbereichen wie Hosen, Jacken und Kleider, aber auch
bei Nischen-Themen wie Wintersport-Kleidung und orthopädischen
Schuhen. Die Zielgruppe ist ebenso breit gefächert wie das Angebot.

Bei Outfittery handelt es sich um eine Art Kurator, bei dem Kunden
Empfehlungen von Stylisten auf Basis ihrer Vorlieben bekommen. Darüber
hinaus richtet sich die Website ausschließlich an Männer, die zu faul zum
Einkaufen sind.

Last but not least haben wir ein völlig anderes Modell bei Stylight. Mit
einem enormen Sortiment, das aus über 100 Mode Online-Shops
zusammen-gefeeded wurde und vor allem mit dem Affiliate-Modell
dahinter, bei dem Kunden nicht auf Stylight kaufen, sondern in einen
anderen Online-Shop weiter geleitet werden, unterscheidet sich auch diese
Website stark von den vorangegangenen.
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All diese Unterschiede reflektieren sich am Ende in der Art und Weise, wie
der Nutzer nach den Produkten auf Google sucht – und wonach er
überhaupt sucht. Die Verschiedenartigkeit dieser Seiten drückt sich also
am ehesten im Keywordset aus. Und von daher ist das Keywordset eurer
Seite der Gradmesser für den Vergleich mit euren Wettbewerbern.

Im ersten Schritt gilt es, das Keywordset, für das ihr ranken möchtet,
festzulegen. Die Quellen für eine gute Keyword-Analyse sind vielfältig:
Tool-Daten von Contentbird, Searchmetrics, Sistrix etc., aber natürlich
helfen auch die Daten aus der Search Console für einen ersten Überblick.
Diese könnt ihr noch mit euren AdWords-Daten anreichern - schließlich
möchtet ihr gerade da Rankings gewinnen, wo ihr auch gut konvertiert. Die
AdWords-Daten sind ein toller Gradmesser dafür.

Priorisieren des Keywordsets

Zu einem späteren Zeitpunkt wird sich die Frage stellen, welche Keywords
ihr stärken wollt. Ihr könnt euch nicht gleichermaßen auf alle Keywords
konzentrieren. Bei einer mittelgroßen Website habt ihr sonst schnell ein
Keywordset mit etwa 5000 Keywords beisammen.

Hier gilt: Priorisierung ist alles! Wir wollen einen Link zuerst da setzen,
wo er die größte Wirkung hat.

Dafür erweitert ihr euer Keywordset um folgende Faktoren:

• Suchvolumen: Wie häufig wird das Keyword pro Monat in der
Zielsuchmaschine gesucht?

• Transaktionswahrscheinlichkeit: Bewertet hier mit Schulnoten, wie
wahrscheinlich eine Transaktion (Sale / Lead) ist, wenn ein Nutzer über
dieses Keyword auf eure Seite kommt. Hier helfen euch wieder eure
AdWords-Daten. Wenn ihr über ein großes Keywordset verfügt, solltet ihr
diesen Schritt automatisieren.

• Aktuelle Position: Wo rankt eure Seite aktuell für dieses Keyword?

• Ranking-Potential: Ermittelt, wie viele Ranking-Plätze ihr realistisch gut
machen könnt. An Wikipedia geht es in der Regel kaum vorbei, wenn ein
informationelles Keyword vorliegt. Ähnlich ist es mit großen E-Commerce-
Playern wie Amazon. Dieser Punkt lässt sich nicht verallgemeinern und
verlangt einen großen SEO-Erfahrungsschatz. Er ist aber ungemein
wichtig, um auch da anzusetzen, wo überhaupt noch ein Hebel ist.
Selbstredend hat ein Keyword, das schon auf Platz 1 steht, wenig Priorität
bei Linkaufbau-Maßnahmen.
KEIN LINKAUFBAU OHNE OFFPAGE-STRATEGIE

                                       • Marge / Warenkorb: Bewertet
                                       hier auch nach dem Schulnoten-
                                       System, wie hoch der generierte
                                       Warenkorb oder die damit
"REFLEKTIERT, WIE                      generierte Marge ist (je nach
VIEL UMSATZ EUCH                       Business-Modell). Wenn ihr einen
EIN PRODUKT                            Büroartikel-Online-Shop betreibt,
                                       dann wird ein „Chef-Schreibtisch“
EINBRINGT"                             wahrscheinlich mehr Geld
                                       abwerfen als Zusatzartikel wie
                                       „Büroklammern“. Reflektiert das in
                                       eurer Bewertung.

Baut euch aus diesen Faktoren in Excel eine Bewertungsmatrix zusammen,
die die Wichtigkeit der einzelnen Punkte in eurem Business-Modell
widerspiegelt. Fertig ist eure Priorisierung und damit auch eine Vorgabe,
wo eure Links hinzeigen sollten.

Wichtig: Die Frage, wohin ihr verlinken könnt, wird nicht nur durch das
Potential bestimmt, sondern auch durch Fragen wie: Wie viele Backlinks
dürft ihr überhaupt auf Unterseiten setzen (Stichwort: Deeplink-Ratio)?
Wie viele dürfen davon auf Produkt-, Kategorie-, Filter-, Magazin- oder
sonstige Seiten gehen?
KEIN LINKAUFBAU OHNE OFFPAGE-STRATEGIE

So identifiziert ihr eure Wettbewerber

Wenn ihr euer Keywordset zusammengetragen habt, dann möchtet ihr im
ersten Schritt wissen, mit wem ihr auf exakt diesem Keywordset
konkurriert.

Betrachtungen wie die Sichtbarkeitsindizes von einem der großen Tool-
Anbieter sind dafür nicht unbedingt hilfreich, da diese auch viele
Keywords beinhalten, die für euch gar nicht wichtig sind, dafür aber die
Berechnungen zum Teil deutlich beeinflussen.

Um herauszufinden, wer die Wettbewerber auf eurem Ziel-Keywordset
sind, legt ihr dieses in einem Tool wie Searchmetrics oder Sistrix als
benutzerdefiniertes Set an.

Die Tools zeigen euch dann, mit wem ihr die größten Überschneidungen
habt und wie gut ihr in diesem Set im Vergleich zu euren Wettbewerbern
rankt. Mit diesen Wettbewerbern werdet ihr euch fortan vergleichen - aber
dazu später mehr.
KEIN LINKAUFBAU OHNE OFFPAGE-STRATEGIE

Wie sieht das Linkprofil eurer Seite im Vergleich zum Marktumfeld aus?

In den nächsten Schritten geht es dann darum, bestimmte Analysen mit
eurer Website und den Wettbewerbern durchzuführen und aussagekräftige
Metriken gegenüber zu stellen. Das geschieht im Hinblick auf zwei
Aspekte:

• Einmal müsst ihr herausfinden, wo der Benchmark im Markt ist. Hier geht
es um quantitative aber auch qualitative Faktoren. Nur, wenn ihr wisst, wo
der Markt im Durchschnitt steht und wer eurer Wettbewerber bei
bestimmten Metriken einen Ausreißer nach oben oder unten hat, wisst ihr,
welche Zahlen ihr „aufholen“ oder „schlagen“ müsst bzw. wo es
Opportunitäten gibt.

• Weiterhin geht es darum, zu ermitteln, was für Google in eurem Markt-
oder Keyword-Segment „normal“ ist. Einer der zentralen Punkte beim
Aufbau von Backlinks nämlich ist das Vermeiden von Footprints. Ein
Footprint ist ein Datenpunkt, welcher – beabsichtigt oder nicht –
hinterlassen wird und von einer Maschine, einem Algorithmus (also
Google) ausgelesen werden kann. Dieser Datenpunkt wird aber erst zum
Footprint, also zum Muster, wenn er im Vergleich zu dem Durchschnitt der
Datenpunkte der Wettbewerber im jeweiligen Segment „aus dem Raster
fällt“.

Das Herzstück einer Offpage-Analyse

Typische Datenpunkte, die im Linkprofil einer Website zu finden sind und
die untersucht werden, sind zum Beispiel: Die Anchor-Text-Distribution,
die nofollow/dofollow-Ratio, die Deeplinking-Ratio, die Domain-
Popularität im Verhältnis zu Link-Popularität und C-Class-Popularität, die
LinkLocation, der Trust Rank/Power*Trust oder ähnliches. Ebenso
interessant ist die Analyse des Linkzuwachses innerhalb eines Zeitraums x.

Dazu gibt es noch einige weitere Metriken, die eine Rolle spielen. Für jede
dieser Metriken gilt: Es gibt keine allgemein gültige Angabe á la „Das ist
das richtige Deeplink-Verhältnis“. Die Werte eurer eigenen Seite werden
mit denen der Konkurrenz verglichen. Hieraus trefft ihr dann Ableitungen
für eure zukünftige Linkaufbau-Strategie. Es gilt vielmehr, die Schwächen
im Linkprofil der Konkurrenten zu erkennen und unnötiges Risiko durch
das Hinterlassen von Footprints beim künftigen Aufbau von Links zu
vermeiden.

Nachfolgend stellen wir euch einige der wichtigsten Metriken vor.
KEIN LINKAUFBAU OHNE OFFPAGE-STRATEGIE

Anchor Text Distribution
Die Anchor Text Distribution gibt an, wieviel Prozent meiner eingehenden
Links in eine der folgenden Kategorien einzuordnen sind:

• Brand / Navigational: Links, bei denen mit „Name des Brands“ oder einer
URL („Zalando“ verlinkt auf www.zalando.de) verlinkt wird.

• Money: Links, bei denen das Keyword, für das die Seite selbst ranken
soll, verlinkt wird („Hosen kaufen“ verlinkt auf
https://www.zalando.de/damenbekleidung-hosen/).

• Stopwords: Links, bei denen ein(e) Wort(gruppe) außerhalb dieser
Kategorien verlinkt wie „hier“ oder „weitere Informationen“.

• Compound: Die Kombination mehrerer Faktoren, z.B. von Brand und
Money („Hosen kaufen im Zalando Online-Shop“ verlinkt auf die Kategorie
„Hosen" bei Zalando).

No-/Dofollow-Ratio
Dieser Wert gibt an, welchen Anteil Backlinks mit den Attributen nofollow,
dofollow oder keine Klassifizierung (also auch dofollow) an eurem
Linkprofil haben. Als SEO möchtet ihr am liebsten nur dofollow-Links
haben, weil die euch Linkjuice weiterreichen.

Nofollow-Links gehören jedoch in jedes Linkprofil und bei Google geht
eine Alarmglocke an, wenn in eurem Keywordset die Konkurrenz bei
durchschnittlich 70 % nofollow-Anteil liegt und eure Seite bei nur 10 %
steht. Hier sei nochmal erwähnt, dass ein guter Backlink nicht nur
Linkjuice weiterreicht, sondern auch direkt Traffic generiert.

Deeplink-Ratio
Oben haben wir uns im Rahmen der Priorisierung des Keywordsets mit der
Frage beschäftigt, wohin ihr zuerst verlinken solltet, wenn ein Deeplink
gesetzt wird. Hier geht es jedoch um die Frage, wie viele Links ihr
überhaupt „tief“, also auf Unterseiten, setzen dürft. Dazu ermittelt ihr für
euch und eure Konkurrenten das Verhältnis von Startseiten- zu
Unterseiten-Backlinks.

Weiterhin ermittelt ihr für die Unterseiten-Backlinks, auf welche
Seitentypen diese Links zeigen und ermittelt auch hier absolute und
prozentuale Verhältnisse (Kategorie, Produkt, Magazin, Service-Seite –
oder was auch immer eure Branche hergibt).
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Popularitäten
Bei diesen Werten geht es erstmal darum, quantitativ festzustellen, wie
viele eingehende Links eure Website hat. Man unterscheidet hier die
folgenden Werte:

• Link-Popularität: Anzahl der eingehenden Backlinks.

• Domain-Popularität: Anzahl der eingehenden Backlinks von
unterschiedlichen Domains.

• C-Class-Popularität: Anzahl der eingehenden Backlinks von
unterschiedlichen IPs oder genauen, unterschiedlichen C-Blöcken einer IP.
Diese Zahl ist Indiz dafür, wo die Server / Rechenzentren stehen, auf
denen die verlinkende Domain gehostet wird.

Es geht hier einmal um den nackten Vergleich der Quantitäten pro Wert.
Wer mehr hat, rankt tendenziell auch besser. Aber leider ist es in der
Realität dann doch nicht so leicht. Zur Bewertung gehören auch eine Reihe
von Faktoren, die die Qualität der eingehenden Links bewerten.

Aus den Verhältnissen zwischen z.B. Link- und Domain-Popularität lassen
sich Rückschlüsse auf die Backlink-Strategie eurer Wettbewerber ziehen -
wie z.B. Strategien, die auf das Generieren von Sitewide-Links (Footer,
Sidebar etc) abzielen.

LinkLocation
Die LinkLocation gibt an, wo die eingehenden Backlinks bei der
verlinkenden Seite zu finden sind. Die üblichsten Unterscheidungen sind
hier: Im Fließtext, in der Sidebar, im Header, in der Navigation und im
Footer.

Behaltet folgendes im Hinterkopf: Google rendert eine Website, weiß also,
„wo oben und unten ist“. Ein Link, der im sichtbaren Bereich einer Website
eingebaut ist, zum Beispiel im Content-Teil, hat einen größeren Mehrwert
für Nutzer und Suchmaschine, als ein Link in Schriftgröße 7 mit
dunkelgrauer Schrift auf grauem Untergrund im Footer.

Die Qualität der eingehenden Backlinks
Einer der wichtigsten Faktoren überhaupt ist die Qualität der eingehenden
Backlinks. Zur Berechnung der Qualität werden eine Vielzahl an Faktoren
herangezogen. Verschiedene Tools wie MajesticSEO, ahrefs oder die
LinkResearchTools machen es uns mit eigenen Metriken wie dem
TrustRank oder dem Power*Trust einfacher, ein Gefühl für diese Werte zu
bekommen.
KEIN LINKAUFBAU OHNE OFFPAGE-STRATEGIE

Dabei gehen die Tools alle ähnlich vor: Anhand verschiedener Parameter
berechnen sie die Qualität jedes einzelnen Links und teilen alle
eingehenden Links in verschiedene Kategorien von 1 (niedrig) bis 10 (sehr
hoch) ein. Dieses Verhältnis hilft euch dabei, eine schnelle Einschätzung
zur Qualität der eingehenden Links zu treffen.

Dazu ist jedoch zu sagen, dass diese Metriken alles andere als perfekt
sind. Es gibt einfach zu viele Faktoren, die man kaum algorithmisch
erfassen kann. Mit diesen Unschärfen müssen aber alle leben. Von daher
könnt ihr anhand dieser Werte eine schnelle Einschätzung dazu treffen,
wie stark oder schwach euer Linkprofil ist.

Welches Risiko ist in eurem Linkprofil enthalten? Welche Links müsst ihr
loswerden?

Teil jeder Offpage-Strategie ist das Screening eures bereits vorhandenen
Backlink-Profils. Hierbei möchtet ihr herausfinden, ob eure bestehenden
Backlinks eher nützlich für eure Ranking-Ziele sind, ob sie neutral sind
und damit keine Auswirkung haben, oder ob sie euch vielleicht sogar
schaden. Es liegt auf der Hand, dass ihr alle Links, die euren Rankings
schaden, loswerden solltet, bevor ihr auch nur einen Cent in den Aufbau
neuer Links investiert.

Bei vielen Domains sehen wir bei LEAP/ klare Ranking- und damit auch
Umsatzsteigerungen, wenn schlechte Links gezielt abgebaut oder
disavowed werden. Ihr müsst eure Links also identifizieren und möglichst
sicher in eine der drei Klassen „schädlich“, „neutral“ und „positiv“
einteilen. Hier helfen eine Reihe von Tools, die eine große Menge an Daten
liefern.
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Im ersten Schritt versucht ihr dann, durch automatisierte Lösungen so
viele Links wie möglich sicher in eine Kategorie einzusortieren. Es gibt
bestimmte Parameter, die ihr mit einem Tool wie den LinkResearchTools
erheben könnt und die euch zu 100 % sicher verraten, dass „dieser Link
Schrott ist“.

Ihr könnt euch zu 99 % sicher sein, dass ein Link von einer Domain, die
komplett deindexiert ist, in die Kategorie „negativ“ fällt. Die
Deindexierung einer Domain durch Google ist oft ein Zeichen dafür, dass
die Domain als Linkschleuder identifiziert wurde, woraufhin Google die
Höchststrafe ausgesprochen hat: Hausverbot.

Bei allen Links, die keine eindeutigen Signale liefern, hilft nur eins: die
händische Kontrolle. Am Ende dieses Prozesses steht eine Liste mit Links,
die ihr entfernen oder disavowen solltet. Weiterhin habt ihr nun ein Set an
Backlinks herausgearbeitet, die sich in die eine oder andere Richtung
entwickeln könnten und die ihr künftig auf dem Schirm haben solltet. Den
Prozess des Screenings eurer Backlinks wiederholt ihr dann regelmäßig.
Die Häufigkeit des Screenings hängt mit dem Umfang des Linkzuwachses
zusammen - aber mindestens einmal im Jahr sollte es stattfinden.

       Was könnt ihr aus
       dem Abgleich der
       Linkprofile ableiten?
       Erst wenn ihr die Stärken, Schwächen und Footprints in eurem
       Linkprofil sowie im Linkprofil eurerWettbewerber kennt, könnt
       ihr für eure künftige Linkaufbau-Strategie Ableitungen treffen.
       Ihr könnt dann bestimmen, wie viele Links Sinn machen, wo sie
       hinzeigen sollen, von welchen Websites sie kommen sollen, aus
       welcher Position verlinkt wird etc.

       In anderen Worten: Das Ergebnis ist eine Vorlage für das
       operative Handeln. Es ist das Handbuch, das auf dem Tisch des
       Linkbuilders liegt. Es beantwortet jede Frage, die für den
       operativen Aufbau von Backlinks entscheidend ist.
© LEAP DIGITAL MARKETING GMBH
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