Kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau - Dokumentation der Kinder- und Jugendbeteiligung Erste Projektphase 2012-2013 Schwerpunkt: ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau Dokumentation der Kinder- und Jugendbeteiligung Erste Projektphase 2012-2013 Schwerpunkt: Gestaltung der Daueranlagen
Vorwort des Oberbürgermeisters Mit dem Projekt „Kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau“ wurde dafür ein wichtiger Grundstein gelegt. Es zeigt u.a. das Interesse der Stadt Lahr, Kindern und Jugendlichen bei der Landesgartenschau einen besonderen Stel- lenwert einzuräumen. Außerdem will die Stadt Lahr die Landesgarten- schau 2018 für alle Bürgerinnen und Bürger zu „unserer Landesgartenschau“ werden lassen. Mit dem Projekt „Kinder- und jugendgerech- te Landesgartenschau“ erfährt die Stadt Lahr auch Beachtung von außen: Lahr wurde als Modell-Kommune in das Programm „Jugend Be- Wegt – Politik konkret. lokal. wirksam. vernetzt. Jugendliche engagieren sich in ihrer Kommune“ der Jugendstiftung Baden-Württemberg und des Landesjugendrings Baden-Württemberg aufgenommen. Die Landesgartenschau wird in den nächsten Lahr ist eine kinder-, jugend- und familien- Jahren der Motor für eine nachhaltige Stadt- freundliche Stadt – auch im Hinblick auf die entwicklung in Lahr sein. Die Schaffung stadt- Landesgartenschau. naher und innerstädtischer Frei-, Spiel- und Erholungsräume im Mauerfeld und in den Steg- Die Landesgartenschau wird das Lahrer Profil matten, die Verbesserung der Infrastruktur und als Stadt im Grünen mit hoher Freizeit- und die barrierefreie Umgestaltung des Bahnhofs Aufenthaltsqualität schärfen – für Kinder und sind nur einige der geplanten Vorhaben. Jugendliche und für alle Altersgruppen. Viele Neben der Landesförderung für Landesgarten- „junge“, Menschen im mittleren Alter und „alte“ schauen in Höhe von maximal fünf Millionen Besucherinnen und Besucher werden während Euro kann die Stadt Lahr auch mit einer bevor- der halbjährigen Veranstaltung im Sommer zugten Berücksichtigung bei anderen Förder- 2018 in Lahr vorbeischauen. Und danach kön- programmen des Landes rechnen. nen alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lahr die neuen Parkanlagen nutzen und werden Die Stadtverwaltung möchte die Realisierung einen deutlichen Zugewinn an Lebensqualität der Landesgartenschau gemeinsam mit den erfahren. Bürgerinnen und Bürgern gestalten. Damit dies Darauf können wir uns schon jetzt alle freuen. gelingt, ist der Prozess der Bürgerbeteiligung in den nächsten Jahren ein fester Bestandteil der weiteren Planungen. Um auch die Wünsche und Bedürfnisse von Dr. Wolfgang G. Müller Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen Oberbürgermeister und sie frühzeitig an den Planungsprozessen zu beteiligen, sind eigene, altersgerecht konzipierte Beteiligungsangebote notwendig.
5 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Projekt „Kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau“ 6 1.1 Allgemeine Informationen 6 1.2 Projektziele 6 1.3 Projektphasen 6 2 Erste Projektphase: Planung der Gestaltung der Daueranlagen 7 2.1. Workshop für Multiplikatoren/-innen (2. Mai 2012) 7 2.1.1 Ablauf 7 2.1.2 Ergebnisse 8 2.1.2.1 Altersgruppe U7 8 2.1.2.2 Altersgruppe U12 8 2.1.2.3 Altersgruppe U17 8 2.2. Workshops für Kinder und Jugendliche (9.-11. Oktober 2012) 9 2.2.1 Altersgruppe U7 9 2.2.1.1 Ablauf Altersgruppe U7 9 2.2.1.2 Ergebnisse Altersgruppe U7 10 2.2.2 Altersgruppen U12 und U17 10 2.2.2.1 Ablauf Altersgruppen U12 und U17 10 2.2.2.2 Ergebnisse Altersgruppe U12 11 2.2.2.3 Ergebnisse Altersgruppe U17 13 2.3 Umfrage mittels Fragebogen 14 2.3.1 Allgemeine Informationen 14 2.3.2 Ergebnisse 14 2.3.2.1 Altersgruppe U12 14 2.3.2.2 Altersgruppe U17 18 2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse 23 2.4.1 Altersgruppe U7 23 2.4.2 Altersgruppe U12 23 2.4.3 Altersgruppe U17 24 3 Resümee und Ausblick 26
6 1 Projekt „Kinder- und jugendgerechte Landesgartenschau“ 1.1 Allgemeine Informationen 1.3 Projektphasen Das Projekt „Kinder- und jugendgerechte Lan- Das Projekt „Kinder- und jugendgerechte LGS“ desgartenschau“ wurde Ende 2011 auf Initiati- hat eine Laufzeit von 2012 bis 2018 und ist auf ve des Kinder- und Jugendbüros vom Amt für vier Projektphasen angelegt: Soziales, Schulen und Sport als wichtiges Lan- desgartenschau-Projekt innerhalb der Stadtver- • Erste Projektphase (2012-2013): waltung initiiert. Es soll dazu beitragen, dass • Information über die LGS die Daueranlagen und die Lahrer Landesgar- • Ideensammlung zur Gestaltung der tenschau (LGS) auch unter kinder- und jugend- Daueranlagen gerechten Aspekten gestaltet wird und Kinder • Ermittlung der wichtigsten Ideen und Jugendliche in alle Planungsphasen einge- bunden werden. • Zweite Projektphase (2014-2015): • Konkretisierung der in das LGS-Rahmen- Projektkoordination: konzept aufgenommenen Ideen durch • Kinder- und Jugendbüro (Herr Stefan Zähr) Kinder, Jugendliche und Multiplikato- • Schlachthof – Jugend & Kultur (Frau Corinna ren/-innen Burkart) • Abteilung Schulen, Sport und Verwaltung • Dritte Projektphase (2016-2017): des Amtes 50 (Herr Harry Ott) • Ideensammlung zur Planung des Veran- staltungsprogramms während der Aus- 1.2 Projektziele stellung Die wesentlichen Ziele des Projekts sind: • Vierte Projektphase (2017-2018): • Gestaltung der LGS (auch) unter kinder- und • Künstlerische Gestaltung rund um das jugendgerechten Aspekten: LGS-Gelände (Teil 1) • Langfristige kinder- und jugendgerechte • Projekte zum Mitbauen und Mitgestalten Infrastruktur in den LGS-Parkanlagen (Teil 2) sowie den flankierenden Maßnahmen der LGS • Kinder- und jugendgerechtes Veranstal- tungsprogramm • Aktive Beteiligung von Kindern und Jugend- lichen bei Planung, Organisation und Durch- führung/Gestaltung • Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Schulen, dem Jugendgemeinderat und Vereinen Die Projektergebnisse sollen in die weiteren Pla- nungen anderer städtischer Abteilungen (u.a. Planungsamt, Abteilung Öffentliches Grün und Umwelt, Abteilung Ratsangelegenheiten, Öf- fentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing, Kultur- amt), der Landesgartenschau Lahr 2018 GmbH und des Landschaftsarchitekturbüros „club L94“ einfließen.
7 2 Erste Projektphase: Planung der Gestaltung der Daueranlagen In der ersten Projektphase wurde der Fokus auf Danach wurden sie gemäß ihrer beruflichen die Planung der Gestaltung der Daueranlagen Hauptzielgruppe in die drei Altersgruppen U7 gelegt, um Kindern, Jugendlichen und Multi- (4 bis 6jährige), U12 (7 bis 11jährige) und U17 plikatoren/-innen der Kinder- und Jugendarbeit (12 bis 16jährige) aufgeteilt und erarbeiteten die Möglichkeit zu geben, sich von Anfang an für „ihre“ Altersgruppe zahlreiche Ideen zur mit ihren Ideen in den Planungsprozessen ein- kinder- und jugendgerechten Gestaltung der zubringen und so Einfluss auf die Rahmenkon- Daueranlagen. Knapp 50 Personen nahmen am zeption für die Lahrer LGS zu nehmen. Workshop teil. Neben einer Ideensammlung für die infrastruk- turelle Gestaltung der Parkanlagen gab es eine allgemeine Information über die LGS und eine Übersicht über den Stand der Planungen sowie das Wecken von Begeisterung und Interesse für die LGS und zukünftige Beteiligungsprozesse. Die erste Projektphase beinhaltete u.a. folgende Aktionen: • Workshop für Multiplikatoren/-innen (2. Mai 2012) • Workshops für Kinder und Jugendliche (9.-11. Oktober 2012) • Umfrage unter Kindern und Jugendlichen (12. Mai bis 23. Juli 2013) Multiplikatoren/-innen wurden bewusst in den Beteiligungsprozess integriert. Sie sollten zum einen die Möglichkeit erhalten eigene Ideen aus ihrer Sicht als pädagogische Fachkräfte einzu- bringen und diese mit in die Umfrage bei Kin- dern und Jugendlichen zu geben. Zum anderen sollten sie dafür sensibilisiert und motiviert werden Kinder und Jugendliche bei allen zu- künftigen Beteiligungsprojekten einzubinden. 2.1 Workshop für Multiplikatoren/-innen (2. Mai 2012) 2.1.1 Ablauf Die Projektgruppe lud Multiplikatoren/-innen der Kinder- und Jugendarbeit (Lehrkräfte, Erzie- her/-innen, Sozialarbeiter/-innen) und Mitglie- der des Jugendgemeinderats am 2. Mai 2012 zu einem Workshop in den „Schlachthof – Jugend & Kultur“ ein. Die Teilnehmer/-innen wurden zunächst über die Lahrer LGS und das Projekt informiert.
8 2.1.2 Ergebnisse • Kletterstation • Geocaching Nachfolgend sind die Ergebnisse für die drei • Floß Altersgruppen aufgeführt. Die Angaben in Klammern geben eine Tendenz über die Wich- 2.1.2.3 Altersgruppe U17 tigkeit der einzelnen Ideen wieder. Es ist jedoch aufgrund einer altersgruppenübergreifenden • Chillecke mit Feuerstelle/Chillout-Bereich (15) Bewertung der Ideen nicht möglich sie mit- • Insel/Schwimminsel im See (14) einander zu vergleichen. Jeder Teilnehmende • gestaltbare Räume für Jugendliche (z.B. konnte max. fünf Bewertungspunkte vergeben. Abenteuer-Spielraum, Abenteuer-Aktions- raum, Abenteuer-Spielplatz, Lehm, Hütten, 2.1.2.1 Altersgruppe U7 Wasser) (11) • Sportfläche in Seenähe, z.B. Beach-, Volley- • Kleinkind-Spielbereich in der Nähe der Kita u. ball, Soccer-Anlage, Boule, Tischtennis, in der Nähe des Mehrgenerationenhauses (8) Streetball, Slackline (10) • Sand-/Matsch- und Wasserspielbereich (7) • BMX-Fläche (offroad) (7) • Seeüberquerung (Floß, Drahtseilfähre) (6) • Jugendcafé (6) • Mehrgenerationen-Spielplatz (5) • Graffitiwände (4) • Thema Römer: Kindgerechter Spiel-, Werk- • Präsentationsfläche für Skater, Kunst, Hand- und Erlebnisbereich (römische Ausgrabun- werk (3) gen, Werken mit Ton, …) (4) • freie Flächen (3) • ausreichend Ruhe-/Picknickplätze mit Sitz- • Bühne (Konzerte …) (3) möglichkeiten (4) • Gastronomieinsel (Tische und Stühle im • Kletterpark (Hochseil, Bäume, ...) (4) See) (3) • Pfad der Sinne/Barfußpfad (3) • Open-Air-Kino (3) • barrierefrei und behindertengerecht (2) • Naturtheater (3) • Räumlichkeiten und Außenbereiche für • Joggingstrecke, Inlinerstrecke (2) Kreativ- und Werkangebote für Kinder und • Taucherausflüge am Seegrund (2) Jugendliche (1) • Baumpatenschaften für Schulen (2) • guter Platz für Kleinkindbereich und gute • Sinnesgarten/Barfußpark/Klangparcours (1) Busverbindungen • Sprungturm (mit Lianen) (1) • Toiletten mit Wickelmöglichkeiten • Kunstwerke unter Wasser (1) • Meditationsraum für Jugendliche („Jurten- 2.1.2.2 Altersgruppe U12 burg“) (1) • Kunsteisareal (1) • Römerlager mit: Palisaden (Zeltplatz) inkl. • Baumhäuser (1) Werkstatt, Bogenschießplatz, Gemein- • Proberäume für Bands zu Preisen, die für schaftshaus, Gladiatorenkämpfe, Römer- Jugendliche zu bezahlen sind (1) spiele im Großformat, Aquädukt/Stau- • Bouldern (vl. am Wasser) → Aktionstage nur dammbau, Römerquiz, römisches Fast Food, für Mädchen (1) Katakomben, römischer begehbarer Stollen, • Kooperation mit Hitradio Ohr, SWR3 (1) Töpferwerkstatt, Küche, Lehmgrube, Ausgra- • Grillplätze/Grillhütte mit Unterständen und bungsstätte, museumspädagogische Ange- Sitzgelegenheiten bote, „Identifikationsfigur“, Wissenspfad (33) • erlebnispädagogische Einrichtungen, z.B. • Tiere – Kinder-/Jugend-Abenteuerfarm (15) Kletterwand, Hochseilgarten • Klanginstallationen (begehbare Instru- • lebensgroße (Denk-)Spielfelder (Schach, mente) (5) Dame, ...) • Schulpatenschaften (4) • Hängematten • Landart (2) • abgelegener Ort für Jugendliche • Wald (1) • Skater-Anlagen • Hüttenbau
9 • Wasserspielplatz, Wasserspiele mit Knöpfen Die Projektgruppe lud vom 9.-11. Oktober 2012 gesteuert zu Workshops in den „Schlachthof – Jugend & • Webcams Kultur“ ein. Neben Informationen über die • Spiegelkabinett Lahrer LGS und den Stand der Planungen soll- • Spieltische im Wald oder am See ten bei Kindern und Jugendlichen Begeisterung • Boote, Tretboote und Interesse geweckt sowie Ideen und Wün- • Fontänen im See sche zur kinder- und jugendgerechten Gestal- • Jugendzeltplatz/Tipidorf tung des LGS-Geländes gesammelt werden. • Sprungturm, Wasserrutsche Knapp 400 Kinder und Jugendliche im Alter von • Trampoline, Luftburgen 4 bis 16 Jahren nahmen an den Workshops teil. • Bananen im See • Aussichtsplattform Aufgeteilt waren sie in folgende Altersgruppen: • Raum für Jugendgemeinderat 9. Oktober: 4-6 Jahre (U7) • Bowlingbahn 10. Oktober: 7-11 Jahre (U12) • Geocaching 11. Oktober: 12-16 Jahre (U17) • betreute Spielstation mit Outdoor-Spielzeug • Gastronomie (bezahlbare Preise) Am Workshop haben folgende Einrichtungen teilgenommen (An- zahl der Personen in Klammern): Berufliche Schulen im Mauerfeld (1) Caritasverband Lahr e.V., Don-Bosco-Zentrum (1) Dinglinger Haus e.V. (2) Evangelischer Kindergarten Burgheim (1) Evangelischer Kindergarten Farbklecks Hugsweier (1) Freundeskreis LGS Lahr (2) Georg-Wimmer-Schule (3) Gesamtelternbeirat (1) Gewerbliche Schule Lahr (1) Grundschule Kuhbach (1) Gutenbergschule (1) Hort an der Luisenschule (1) Jugendgemeinderat (6) Jugendmigrationsdienst (1) Jugendsozialarbeit an der Friedrichschule (2) Jugendsozialarbeit an der Theodor-Heuss-Schule (2) Katholisches Jugendbüro (1) Kindergarten Kiwi (2) Kindergarten Regenbogen (1) Kindertagesstätte An der Schutter (1) Luisenschule Lahr (1) Otto-Hahn-Realschule (1) Scheffel-Gymnasium (1) Schutterlindenbergschule (1) Stadt Lahr, Amt für Soziales, Schulen und Sport (2) Stadt Lahr, Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn Stadt Lahr, Bürgerzentrum K2 (1) Stadt Lahr, Grün und Umwelt (1) Stadt Lahr, Kinder- und Jugendbüro (4) Stadt Lahr, Schlachthof (1) Stadt Lahr, Stadtplanungsamt (2) Stadt Lahr, Vermessungs- und Liegenschaftsamt (1) Theodor-Heuss-Schule (1) Waldkindergarten Flitzebogen e.V. (2) 2.2.1 Altersgruppe U7 2.2. Workshops für Kinder und Jugendliche 2.2.1.1 Ablauf Altersgruppe U7 (9.-11. Oktober 2012) Nach einem spielerischen Einstieg wurden die Nach dem Workshop für Multiplikatoren/-in- Kinder über die LGS informiert. Danach äußer- nen waren Kinder und Jugendliche aufgefordert ten sie in einem Gespräch ihre Ideen und Wün- sich zu beteiligen. sche für ein kindergerechtes Gelände.
10 Die Ideen hielten sie anschließend auf Bildern • Entspannungshängematte mit Decke/ fest und stellten diese sich gegenseitig vor. 20 Hängematte (2) Kinder nahmen an den zwei Workshops dieser • Spielplatz (1) Altersgruppe teil. • Wippe (1) • Sandkasten (1) • Karussell (1) • Trampolin (1) • Tunnel (1) • Pfützen zum Spielen und mit Gummistie- feln reinplatschen (1) • Feuerjetski (1) • Sprungbrett (1) • Seilbahn ins Wasser (1) • Stelzenhaus mit Wasserrutsche zum 2.2.1.2 Ergebnisse Altersgruppe U7 Runterrutschen (1) • Fußballtore (1) Aus den beiden Workshops resultieren nachfol- • Straße (1) gende Ergebnisse für die Altersgruppe U7. Die • Garten zum Grillen (1) Angaben in Klammern geben die Häufigkeit der • Rakete (1) bildnerischen Darstellung der jeweiligen Ele- • Grünes Ei (1) mente wieder. • Eisverkäufer (1) • Achterbahn mit Feuerwehrauto (1) • Tiere (Elefant, Hai, Reh, Entenklettergerüst, • Regenbogenbrücke (1) Kaninchen) (6) • Diamantenstein und goldener Stein (1) • Schaukel/Schaukel zum Hüpfen/Schaukel • Feuerwehr (1) für sechs Kinder (5) • Autos und Autobrücke (1) • Klettergerüst/Hangelringe am Kletterturm (5) • Autoputzen (1) • Spielhaus (4) • Stange mit zwei Kreisen (1) • Boot mit Wikingerflagge/(Segel-)Boot/Schiff (4) • Uhr (1) • (kleine und große) Wasserrutsche (3) Teilnehmende Gruppen: Kindergarten An der Schutter • (Looping-/große und kleine) Rutsche (3) Sophie-Scholl Kindergarten • Seilbahn (3) • Gras/Wiese (3) • Bäume/rote Blätter/Büsche mit Rosen und Blümchen (3) • See/Wasser/Sand (3) • Wasserball (2) • Schwimmbad/Wasser zum Schwimmen mit Lichtern drin (2) 2.2.2 Altersgruppen U12 und U17 2.2.2.1 Ablauf Altersgruppen U12 und U17 Die Kinder und Jugendlichen erhielten zunächst Informationen über die LGS und den Stand der Planungen.
11 Danach sammelten sie – aufgeteilt in Klassen/ 2.2.2.2 Ergebnisse Altersgruppe U12 Gruppen – bei einem Brainstorming Ideen und Vorschläge für eine kinder- bzw. jugendgerechte In der Altersgruppe U12 kam es zu folgenden Gestaltung der Daueranlagen. Ergebnissen: Die für sie wichtigsten Ideen setzten sie an- schließend in Kleingruppen mittels der Me- • Achterbahn (normale/Europapark/mit Was- thode „Modellbau“ praktisch um. Die Modelle serrutsche/Bluefire mit Looping und Strom- wurden innerhalb der Klasse/Gruppe gegen- kabel) (61) seitig vorgestellt und abschließend nach ihrer • Rutsche (46) Wichtigkeit bewertet. • Tiere (Pferde, Schafe, Schlange, Giraffe/ Dabei hatte jeder Teilnehmende fünf Bewer- Streichelzoo/Ententeich) (43) tungspunkte, die er auf Elemente von Model- • Trampolin (40) len der Kleingruppen seiner Klasse/Gruppe • Kino (Überkopfkino: mit Decke zum Öffnen, verteilen konnte. Bei der Interpretation der in am Abend Feuerwerk/4D-Kino) (33) Klammern angegebenen Bewertungen ist somit • Klettergerüst (Seil zum Abseilen/mit der Umstand zu beachten, dass für die Kinder Schnur/Chill-Klettergerüst) (28) und Jugendlichen bei der Bewertung nicht alle • Boote (Chillboote/Schiffe/Düsenjet/Jetski) (27) gesammelten Ideen ihrer Altersgruppe zur Aus- • Badesee (See/mit Insel/mit Sitzgelegenhei- wahl standen. ten) (25) Über die beiden Tage verteilt nahmen in der • Insel (24) Altersgruppe U12 insgesamt ca. 200 Kinder und • Klettersteine/-turm mit Hangeln und in der Altersgruppe U17 ca. 150 Jugendliche teil, Rutschstange (23) darunter auch Mitglieder des Jugendgemeinde- • Kletterturm/-wand (23) rates. • Wasserrutsche (22) • Fallschirmspringen (19) • Riesenrad (18)
12 • Schaukel (normal/Nest-Schaukel/auf der • Bühne (Konzerte, ...) (3) man stehen kann) (17) • Quadbahn (3) • Bowlingbahn (16) • Palmen (2) • Piniata (15) • Crazy Laser Land/Laser (2) • Labyrinth (mit verschiedenen Wegen) (15) • Autoscooter (2) • Heißluftballon (Weltraumschweben) (15) • Roboter (2) • Chillplatz/Sitzecke/Kuschelecke/Sitzsäcke (14) • Bank (2) • Freefalltower (12) • Bett (2) • Eingang (zum Spielplatz/allgemein/beson- • freier Fall auf eine Matte (2) dere Gestaltung) (12) • Drehrad (1) • Sandkasten (12) • Tunnel (1) • Eisrutsche (11) • Boxsack (1) • Rodelbahn (11) • Nebelweg (1) • Kletterwald/-park/-garten (11) • Tipilager (1) • Eiscafé (11) • Vogelfutter (1) • Sand-/Matsch- und Wasserspielbereich (10) • Toilette (1) • Steinspringen/Hüpfsteine (10) • Gehweg (1) • Tipi/Zelt (10) • Stammtisch (1) • kleiner Garten (9) • Schlauch (1) • Geisterbahn (8) • Wald (1) • Moschee (8) Teilnehmende Gruppen: • Schokoladenbrunnen(7) Schutterlindenbergschule (Klassen 2a und 3) • Karussell (Drehteil/Kreisel) (7) Grundschule Mietersheim (Klassen 2, 3 und 4) • Wasserseilbahn (7) Scheffelgymnasium (Klasse 5e) Theodor-Heuss-Schule (Klasse 5b) • Lagerfeuer/Feuerstelle (6) Otto-Hahn-Realschule (Klasse 6b) • Häuschen/Spielhaus (6) Hort an der Eichrodtschule • Baumhaus (6) • Tischtennis (6) • Skaterbahn/-rampe (5) • Badminton (5) • Höhle (5) • Balanciergelegenheit (Balancierstock/-bank/ stange) (5) • Wackelstühle (5) • Angeln (5) • Übergangssteg/Brücke (4) • Tischkicker (4) • Andreas-Tower (4) • Tanzfläche mit Radio (4) • Bubbletea-Laden (4) • Wippe (4) • Seilbahn (und Kaugummi) (4) • Wasserrohr (4) • Graffitiwände (4) • freie Flächen (3) • Pool (3) • Mini-Teich (3) • Hängematten (3) • Steine zum Sitzen (3) • Helikopter (3) • Mülltonnen (3)
13 2.2.2.3 Ergebnisse Altersgruppe U17 • Wald (1) • Bar/Cocktailbar (1) In der Altersgruppe U17 kam es zu folgenden • Musik-Player (1) Ergebnissen: • Wettbüro, Spielstation, W-Lan-Turm, JGR-Arena (Open-Air), Leuchtwand (1) • Shishabar (mit Aussichtsturm) (84) • Chillecke (Chillplatz/Sitzmöglichkeiten/ Teilnehmende Gruppen: Otto-Hahn-Realschule (Klassen 7b, 7c, 7d und 10) Sitzsäcke/Sitzkissen/Strandliegen/auch mit Theodor-Heuss-Schule (Klasse 9c) Schatten) (45) Georg-Wimmer-Schule (Klasse 9) Jugendgemeinderat • Strand (zum Chillen) (33) Schlachthof – Jugend & Kultur • Paintballfeld (32) • Fußballplatz (Kunstrasen-Platz) (26) • Trampolin (26) • Bowling (22) • Kletterwand (15) • Brücke über den See (14) • Sprungturm (mit Flying Fox und Blob) (13) • Wasserrutsche/Seerutsche (12) • Abseilinsel/Seilbahn über dem/ins Wasser (12) • Muffinhaus (11) • Autokino (11) • Bootsverleih (10) • Volleyballfeld (10) • Einkaufszentrum (10) • Go-Cart-Bahn (9) • Lagerfeuerplatz (9) • See (9) • Geisterschloss (8) • Insel (8) • Tennisplatz (6) • Schaukel (6) • Seilbahn (5) • Zuschauerbrücke für Go-Cart (5) • Boxengasse (5) • Brücke über den Park (5) • Aussichtsturm (4) • Pool (3) • Hängematten (3) • Gummibärchenhaus (3) • Public Viewing (3) • Kino (3) • Bühne (Konzerte,...) (3) • Hüpfinsel (3) • Statue (3) • Baumhaus, Steinweg, Zelt (2) • Tanzfläche und DJ (2) • Quad (2) • Ringrutsche (1) • Teich (1) • Schaumbad mit Wasser-Bar (1) • Baum/Palme (1)
14 2.3 Umfrage mittels Fragebogen 2.3.2 Ergebnisse 2.3.1 Allgemeine Informationen 2.3.2.1 Altersgruppe U12 Die bei den Workshops für Multiplikatoren/-in- Es nahmen insgesamt 600 Personen der Alters- nen, Kindern und Jugendlichen gesammelten gruppe U12 an der Befragung teil. Ideen und Anregungen für die Gestaltung der Daueranlagen der LGS wurden in einem nächs- a) Demographische Angaben ten Schritt des Beteiligungsprozesses für die Altersgruppen U12 und U17 zusammengeführt Geschlecht und teilweise in Gruppen zu Oberthemen zu- 350 sammengefasst. Die so erhaltenen Ideen und 300 Wünsche (jeweils 26 pro Altersgruppe) wurden vom 12. Mai bis 23. Juli 2013 in einer Fragebo- 250 gen-Aktion, die zum Teil online durchgeführt 200 wurde, an alle Kinder und Jugendlichen zwi- 150 schen sieben bis 16 Jahren zur Abstimmung 100 gegeben. Wesentliches Ziel der Befragung war die Ermittlung der für die zwei Altersgruppen 50 jeweils wichtigsten Ideen und Wünsche. 0 weiblich männlich keine Angabe Die Altersgruppe U7 konnte beim Beteiligungs- projekt „Umfrage“ nicht berücksichtigt werden, Von den 600 eingegangenen und verwertbaren da sich eine Umfrage für Kinder von vier bis Fragebögen schlüsseln sich die Geschlechts- sechs Jahren bei einem Testlauf in einer Kinder- zahlen wie folgt auf: 50,17% (301) der Befragten tagesstätte als zu schwierig erwiesen hat. Ein sind weiblich und 46,83% (281) männlich. 3% anderes altersgerechtes Projekt konnte aus per- (18) machten hierzu keine Angaben. sonellen Gründen nicht durchgeführt werden. Alter Die Schulen und Kinder- und Jugendeinrich- 140 120 tungen unterstützten die Projektgruppe bei 100 der Durchführung der Befragung und der Mo- 80 60 tivation von Kindern und Jugendlichen. Die 40 Dateneingabe der nicht online beantworteten 20 Fragebögen erfolgte durch Schüler/-innen des 0 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J. 16 J. falsche/ keine Max-Planck-Gymnasiums unter Anleitung eines Angabe Lehrers. 23,83% (143) der befragten Kinder sind zwi- Durch die Entwicklung von zwei verschiede- schen 7 und 9 Jahre alt. Die 10 bis 12jährigen nen Fragebögen für die beiden Altersgruppen sind mit einem Anteil von 60,83% (365) vertre- U12 und U17 bestand bei der Durchführung die ten und treten damit als Hauptgruppe auf. Gefahr, dass die Altersvorgaben beim Ausfül- Insgesamt haben auch 55 Jugendliche (9,17%) len der Bögen nicht ganz eingehalten werden. zwischen 13 bis 16 Jahren den Fragebogen der Durch die Nutzung von zwei verschiedenen Altersgruppe U12 ausgefüllt. Da ein Heraus- Farben für die Fragebögen und entsprechenden filtern dieser Altersgruppe technisch nicht Hinweisen an die durchführenden Lehrer/-in- umgesetzt werden konnte, wurden sie in der nen wurde versucht dem entgegenzuwirken. Auswertung belassen. 6,17 % (37) der Kinder Eine Altersabweichung bei beiden Altersgrup- machten falsche (z.B. „1343643“, „ich glaube 0“) pen von +/- einem Jahr wurde für tolerierbar oder keine Angaben. befunden und im Voraus eingeplant.
50 0 100 150 200 250 300 20 40 60 80 0 100 120 140 Brüder-Grimm-Schule Lahr-Innenstadt Clara-Schumann-Gymnasium Lahr-Süd (Ernet, Münchtal..) Eichrodtschule Friedrichschule Lahr-West (Flugplatz bis Römerstr.) Freie Evangelische Schule Lahr Lahr-Nord (Burgheim) Georg-Wimmer-Schule Gelände angrenzenden Stadtteilen/ Geroldseckerschule Lahr-Ost (Geroldsecker Vorstadt) Grundschule Kuhbach Dinglingen inkl. Kanadaring Kinder kommen aus den direkt an das LGS- Grundschule Langenwinkel Umfrage vertreten. 37,33% (224) der befragten Alle Lahrer Stadtteile/Wohngebiete sind bei der Grundschule Mietersheim Hugsweier Grundschule Reichenbach Kippenheimweiler Schule Grundschule Sulz Gutenbergschule Langenwinkel Johann-Peter-Hebel-Schule Mietersheim Stadtteil/Wohngebiet Luisenschule Max-Planck-Gymnasium Kuhbach gebiet zuordnen. Otto-Hahn-Realschule Reichenbach Theodor-Heuss-Schule Scheffelgymnasium Sulz Schutterlindenbergschule Sonstige Sonstige Schulen keine Angabe keine Angabe Wohngebieten Lahr West, Dinglingen inkl. Befragten konnte sich keinem Stadtteil/Wohn- Kanadaring und Mietersheim. 25,33% (152) der 15
16 38,67% (232) der befragten Kinder besuchen am LGS-Gelände befindet fast gänzlich (1,17%, eine Grundschule, 45,17% (271) ein Gymnasium 7). Mit der Brüder-Grimm-Schule, der Georg- und 9,83% (59) eine Werkrealschule. Die Schu- Wimmer-Schule und der Gutenbergschule len mit den meisten Befragten (Grundschule haben sich auch 11 Kinder (1,83%) von drei Mietersheim, Schutterlindenbergschule, Schef- Förderschulen an der Umfrage beteiligt. felgymnasium, Theodor-Heuss-Schule) liegen alle im Einzugsgebiet des LGS-Geländes. Das b) Gestaltung der Parkanlagen Scheffelgymnasium ist mit einem Anteil von 40% (240) besonders stark bei der Umfrage ver- Wichtigkeit der 26 genannten Ideen zur treten. Mit der Realschule fehlt ein Gestaltung der Parkanlagen (Frage 5): klassischer Schultyp, der sich auch direkt
17 Ordnet man den vier verschiedenen Bewer- 13. Wasserspielbereich (66) tungsmöglichkeiten Punkte zu (sehr wichtig 14. Labyrinth (60) = Faktor 3, eher wichtig = Faktor 2, eher nicht 15. Skate-/BMX-Anlage (54) wichtig = Faktor 1, nicht wichtig = Faktor 0) und 16. Graffiti-Wand (52) multipliziert die Anzahl der Nennungen damit, 17. Bühne/Freifläche für Konzerte, Open-Air-Kino, lässt sich folgende Rangfolge der Ideen ermit- Theater, Präsentation von eigenem Können (50) teln: 18. Klettern und Balancieren (49) 18. „Elemente“ im und am See/Park (49) 1. Schwimmbereich (1511) 20. Grill-/Picknickplätze und Feuerstellen (48) 2. Erlebnis- und Fahrspaß (1440) 21. Mehrgenerationen-Spielplatz (42) 3. Café/Imbiss/Kiosk (1406) 22. Spielplatz (39) 4. Chill-Bereich (1399) 23. Tipidorf/Zeltplatz (32) 5. „Jugendcafé“ (1328) 24. Sinnespark/-garten (27) 6. Seilbahn (1307) 25. Spieltische/lebensgroße Spielfelder (0) 7. Insel im See (1305) 25. Römische Anlagen (0) 8. Trampolin (1291) 9. Boote (1286) Beim Vergleich der mittels Faktorenberechnung 10. Sportfelder/-angebote (1246) erhaltenen Rangfolge der Wünsche mit den 11. „Elemente“ im und am See/Park (1216) fünf wichtigsten Ideen der Kinder bestehen im 12. Grill-/Picknickplätze und Feuerstellen (1213) Wesentlichen Übereinstimmungen. Abweichun- 13. Abenteuer-Spielplatz (1199) gen von mehr als vier Positionen gibt es nur 14. Wasserspielbereich (1159) bei Tieren: Kinder-Abenteuerfarm, der Skate-/ 15. Labyrinth (1145) BMX-Anlage, „Elementen“ im und am See/Park 16. Klettern und Balancieren (1144) sowie Grill-/Picknickplätzen und Feuerstellen. 17. Graffiti-Wand (1060) Während die Tiere: Kinder-Abenteuerfarm und 18. Spielplatz (1034) die Skate-/BMX-Anlage aufgrund einer hohen 18. Bühne/Freifläche für Konzerte, Open-Air-Kino, Wichtigkeit bei einzelnen Kindern in der Rang- Theater, Präsentation von eigenem Können (1034) liste der fünf wichtigsten Ideen höher platziert 20. Mehrgenerationen-Spielplatz (1024) sind, verlieren die „Elemente“ im und am See/ 21. Tiere: Kinder-Abenteuerfarm (1020) Park sowie die Grill-/Picknickplätze und Feuer- 22. Sinnespark/-garten (993) stellen einige Plätze. 23. Tipidorf/Zeltplatz (908) 24. Skate-/BMX-Anlage oder –Offroadstrecke (887) Weitere Ideen der Kinder zur Gestaltung der 25. Spieltische/lebensgroße Spielfelder (867) Parkanlagen (Frage 7): 26. Römische Anlagen (829) Sportanlagen: Die fünf wichtigsten Ideen, die unbedingt Paintball (16), Bungee-Jumping (2), Skatepark umgesetzt werden sollten (Frage 6): (1), Bogenschießen (2), (Beach-) Volleyball (3), Dirt-Bike-Anlage (1), Boule-Bahn (1), Eislauf- 1. Schwimmbereich (229) halle/-bahn (3), Tennisplatz (1), Minigolf (1), 2. Erlebnis- und Fahrspaß (222) Rock-Climbing (1) 3. Chill-Bereich (153) Kreatives: 4. Café/Imbiss/Kiosk (136) Basteln, Malen (11) 5. Insel im See (110) Parkanlagen: 6. Sportfelder/-angebote (109) Barfußpark, Statuen, Aussichtsturm (5) 7. „Jugendcafé“ (99) Unterhaltung: 8. Trampolin (95) Go-Cart-Bahn, Lasertec, Planetarium (21) 9. Boote (81) Sonstiges: 10. Seilbahn (79) Bäckerei zum Selbstbacken (4), kostenloser 11. Abenteuer-Spielplatz (73) Internetzugang/freies W-Lan (6), Parkbeaufsich- 12. Tiere: Kinder-Abenteuerfarm (69) tigung (3)
18 c) Interesse an weiterer Beteiligung 2.3.2.2 Altersgruppe U17 Interesse an der Beteiligung bei weiteren Es nahmen 877 Jugendliche der Altersgruppe Planungen (Frage 8): U17 an der Befragung teil. a) Demographische Angaben Interesse an Planung 300 Geschlecht 250 500 200 450 400 150 350 100 300 250 50 200 0 150 ja nein keine Angabe 100 50 0 weiblich männlich keine Angabe 41,67% (250) der Befragten haben Interesse bei den weiteren Planungen zur LGS mitzumachen (z.B. Planung von Spielplätzen, Chill-Plätzen Von den 877 eingegangenen und verwertbaren und Veranstaltungsprogramm). Fragebögen schlüsseln sich die Geschlechts- zahlen wie folgt auf: 46,75% (410) der Befragten Interesse an der Beteiligung beim Mitbau- sind weiblich und 50,74% (445) männlich. 2,51 en/-gestalten (Frage 9): % (22) machten hierzu keine Angaben. Interesse am Mitbauen Alter 300 250 250 200 200 150 150 100 100 50 50 0 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J. 15 J. 16 J. 17 J. falsche/ 0 keine ja nein keine Angabe Angabe 39,67% (238) der Befragten haben Interesse auf Jeweils etwa ein Viertel der befragten Jugendli- dem Gelände selbst mitzubauen und es mit- chen sind 13, 14 und 15 Jahre alt und machen zugestalten (z.B. Bauzäune bemalen, Spielplatz die Hauptgruppe aus (insgesamt 71,15%, 624). bauen, Bäume pflanzen). Der Anteil der 11 bis 12jährigen Befragten be- trägt 6,16% (54) und der der 16 bis 17jährigen 17,56% (154). Zwei Kinder (0,23%) haben fälsch- licherweise den Fragebogen der Jugendlichen ausgefüllt, wurden jedoch in der Auswertung belassen. 4,90 % (43) der Jugendlichen machten falsche (z.B. „!%“, „56“) oder keine Angaben.
19 Stadtteil/Wohngebiet 250 200 150 100 50 0 Kippenheimweiler Kuhbach Sonstige Lahr-Ost Dinglingen inkl. Kanadaring Hugsweier Langenwinkel Reichenbach Lahr-Nord Mietersheim Sulz Lahr-Innenstadt Lahr-Süd Lahr-West keine Angabe Alle Lahrer Stadtteile/Wohngebiete sind bei der Alle Schultypen sind bei der Umfrage vertreten. Umfrage vertreten. Insgesamt 27,48% (241) der Die drei Hauptgruppen bilden die „klassischen“ Jugendlichen kommen aus den direkt an das Schultypen Werkrealschule (23,15%, 203), Real- LGS-Gelände angrenzenden Stadtteilen/Wohn- schule (17,45%, 153) und Gymnasium (54,39%, gebieten Lahr West, Dinglingen inkl. Kanada- 477), wobei hier aufgrund einer hohen Betei- ring und Mietersheim. ligung von Schülern/-innen des Scheffelgym- Mit einem Anteil von 15,51% (136) Befragten ist nasiums das Gymnasium deutlich herausragt. die Lahrer Innenstadt das am stärksten ver- 67,84% (595) der befragten Jugendlichen besu- tretende Wohngebiet. 26,34% (231) der Befrag- chen eine an das LGS-Gelände angrenzende ten konnte sich keinem Stadtteil/Wohngebiet Schule (Scheffelgymnasium, Otto-Hahn-Real- zuordnen. schule, Theodor-Heuss-Schule, Georg-Wimmer- Schule, Gewerbliche Schulen, Hauswirtschaftli- che Schulen). Schule 350 300 250 200 150 100 50 0 Gutenbergschule Kaufmännische Schulen/IBG Otto-Hahn-Realschule Clara-Schumann-Gymnasium Hauswirtschaftliche Schulen Scheffelgymnasium Sonstige Schulen Freie Evangelische Schule Lahr Gewerbliche Schulen Theodor-Heuss-Schule Friedrichschule Georg-Wimmer-Schule Max-Planck-Gymnasium keine Angabe
20 b) Gestaltung der Parkanlagen Wichtigkeit der 26 genannten Ideen zur Ge- staltung der Parkanlagen (Frage 5):
21 Ordnet man den vier verschiedenen Bewer- 12. Bühne/Freifläche für Konzerte, Open-Air-Kino, tungsmöglichkeiten Punkte zu (sehr wichtig Theater, Präsentation von eigenem Können (87) = Faktor 3, eher wichtig = Faktor 2, eher nicht 13. Elemente“ im und am See/Park (77) wichtig = Faktor 1, nicht wichtig = Faktor 0) und 14. Skate-/BMX-Anlage oder -Offroadstrecke (69) multipliziert die Anzahl der Nennungen damit, 15. Boote (68) lässt sich folgende Rangfolge der Ideen ermit- 16. Graffiti-Wand (66) teln: 17. Seilbahn (61) 18. Klettern und Balancieren (39) 1. Schwimmbereich (2260) 19. Abenteuer-Spielplatz (38) 2. Wasser-Chillbereich (2250) 20. Tiere: Jugend-Abenteuerfarm (35) 3. Erlebnis- und Fahrspaß (2129) 21. Labyrinth (32) 4. Café/Imbiss/Kiosk (2126) 22. Spielplatz (23) 5. Chill-Bereich (2075) 23. Mehrgenerationen-Spielplatz (0) 6. „Jugendcafé“ (2041) 23. Sinnesgarten/-park (0) 7. Insel im See (1954) 23. Spieltische/lebensgroße Spielfelder (0) 8. Grill-/Picknickplätze und Feuerstellen (1892) 23 Römische Anlagen (0) 9. Sportfelder/-angebote (1884) 10. „Elemente“ im und am See/Park (1764) Auch bei den Jugendlichen bestehen beim 11. Boote (1728) Vergleich der mittels Faktorenberechnung 12. Trampolin (1710) erhaltenen Rangfolge der Wünsche mit den 13. Bühne/Freifläche für Konzerte, Open-Air-Kino, fünf wichtigsten Ideen im Wesentlichen Über- Theater, Präsentation von eigenem Können (1587) einstimmungen. Abweichungen von mehr 14. Einkaufszentrum (1568) als vier Positionen gibt es nur bei der Skate-/ 15. Seilbahn (= wie die auf einem großen BMX-Anlage oder -Offroadstrecke. Sie erhält bei Spielplatz) (1511) der Frage nach den fünf wichtigsten Wünschen 16. Graffiti-Wand (1369) eine höhere Platzierung als bei der durch Mul- 17. Klettern und Balancieren (1318) tiplikation der Bewertungspunkte ermittelten 18. Labyrinth (1279) Rangfolge und drückt dadurch eine besondere 19. Mehrgenerationen-Spielplatz (1220) Bedeutung dieser Idee bei einzelnen Jugendli- 20. Abenteuer-Spielplatz (1205) chen aus. 21. Skate-/BMX-Anlage oder –Offroadstrecke (1123) 22. Sinnespark/-garten (1117) Weitere Ideen der Jugendlichen zur Gestaltung 23. Spielplatz (1075) der Parkanlagen (Frage 7): 24. Tiere: Jugend-Abenteuerfarm (1041) 25. Spieltische/lebensgroße Spielfelder (967) Sportanlagen: 26. Römische Anlagen (814) Paintball (14), Parkourplatz (3), Motoccross-/ Downhillstrecke/Dirt Park (4), Softairgelän- Die fünf wichtigsten Ideen, die unbedingt um- de/-feld (4), Streetworkout-/Trainingsplatz/Fit- gesetzt werden sollten (Frage 6): nessanlage (4), Eislaufhalle/-bahn (6) Kreatives: 1. Wasser-Chillbereich (340) Kunst, Zeichenworkshop (1) 2. Erlebnis- und Fahrspaß (328) Parkanlagen: 3. Schwimmbereich (296) Reitwege, Hundepark/-ecke, ein kleiner See für 4. Café/Imbiss/Kiosk (265) kleinere Kinder (5) 5. Chill-Bereich (237) Unterhaltung: 6. „Jugendcafé“ (211) Minigolfanlage, Wasserballfeld, „Walk of fame“ 7. Sportfelder/-angebote (174) zum Selbermachen, Bungee Jumping, Lasertec (5) 8. Insel im See (157) Sonstiges: 9. Trampolin (111) kostenloser Internetzugang/freies W-Lan (14), 10. Einkaufszentrum (106) Werkstatt (1), Frauenbad (2), Tauchbereich (1), 11. Grill-/Picknickplätze und Feuerstellen (102) Jugendtreff/-zentrum (3), Bücherei (2), Babykrippe (1), Hütten zum Mieten (1)
22 c) Interesse an weiterer Beteiligung Interesse an der Beteiligung bei weiteren Interesse an der Beteiligung beim Planungen (Frage 8): Mitbauen/-gestalten (Frage 9): Interesse an Planung Interesse am Mitbauen 600 700 500 600 500 400 400 300 300 200 200 100 100 0 0 ja nein keine Angabe ja nein keine Angabe 35,12% (308) der Jugendlichen haben Interesse 25,31% (222) der Jugendlichen haben Interesse bei den weiteren Planungen zur LGS mitzuma- auf dem Gelände selbst mitzubauen und es chen (z.B. Planung von Spielplätzen, Chill-Plät- mitzugestalten (z.B. Bauzäune bemalen, Spiel- zen und Veranstaltungsprogramm). platz bauen, Bäume pflanzen).
23 2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse 3. Kinder wünschen sich Tiere auf den Dauer- anlagen. Ein Wunsch, der von den Multipli- Im Folgenden werden die wichtigsten Ergeb- katoren/-innen für diese Altersgruppe nicht nisse der ersten Projektphase kurz zusammen- geäußert wurde. gefasst und auffallende Aspekte dargestellt. Außerdem werden Gemeinsamkeiten und 2.4.2 Altersgruppe U12 Unterschiede bei den Ergebnissen von Multi- plikatoren/-innen und Kindern/Jugendlichen Für die unter 12jährigen Kinder haben die aufgezeigt. größte Bedeutung: 2.4.1 Altersgruppe U7 • ein Schwimmbereich am See, • Erlebnis- und Fahrspaß, Die unter 7jährigen Kinder drücken den • ein Chill-Bereich, Wunsch aus nach: • Gastronomie, auch vorstellbar als „Jugendcafé“ mit einer Organisation durch Jugendliche, • einem Spielplatz (mit Schaukel, Kletterge- • eine Insel im See, rüst, Spielhaus, …), • Sportfelder/-angebote, • Tieren, • ein Trampolin, • Wasserelementen (Boot, Wasserrutschen, ...) • Boote sowie sowie • eine Seilbahn. • Wiesen und Bäumen. Auf den weiteren Plätzen mit absteigender Die Multiplikatoren/-innen empfehlen für Wichtigkeit folgen ein Abenteuer-Spielplatz, ein die Altersgruppe U7 vor allem: Wasserspielbereich, ein Labyrinth, „Elemente“ im und am See/Park, Grill-/Picknickplätze und • einen Kleinkind-Spielbereich und/oder Feuerstellen sowie Klettern und Balancieren. Mehrgenerationen-Spielplatz, der in der Nähe der Kindertagesstätte bzw. des Bürger- Geringere Bedeutung haben für Kinder ein hauses sein sollte, Mehrgenerationen-Spielplatz, eine Skate-/ • einen Sand-/Matsch- und Wasserspielbereich, BMX-Anlage oder -Offroadstrecke, ein Sin- • eine Seeüberquerung, nespark/-garten, ein Tipidorf/Zeltplatz, Spiel- • einen kindgerechten Spiel-, Werk- und tische/lebensgroße Spielfelder sowie Römische Erlebnisbereich zum Thema Römer, Anlagen. • die Einrichtung von Ruhe- und Picknick- plätzen mit Sitzmöglichkeiten für Eltern, Die Multiplikatoren/-innen empfehlen für • einen Kletterpark und die Altersgruppe U12 vor allem: • einen Pfad der Sinne/Barfußpfad. • ein Römerlager mit: Palisaden (Zelt- Beim Betrachten dieser Ergebnisse fallen platz), Werkstatt, Bogenschießplatz, Ge- folgende Aspekte in den Blick: meinschaftshaus, Gladiatorenkämpfe, Römerspiele im Großformat, Aquädukt/ 1. Sowohl die Kinder als auch die Multiplikato- Staudammbau, Römerquiz, römisches „Fast- ren/-innen halten einen klassischen Spiel- Food“, Katakomben, römischer begehbarer platz und einen Spielbereich im/am Wasser Stollen, Töpferwerkstatt, Küche, Lehmgrube, für am Wichtigsten. Die Kinder konnten die Ausgrabungsstätte, museumspädagogische aus ihrer Sicht notwendigen Spielplatz-Ele- Angebote, „Identifikationsfigur“, Wissens- mente sehr konkret benennen. pfad, 2. Die Multiplikatoren/-innen können sich ei- • Tiere: Kinder-Abenteuerfarm und nen Spielplatz für diese Altersgruppe gut als • Klanginstallationen (begehbare Instrumente). Mehrgenerationen-Spielplatz vorstellen.
24 Beim Betrachten dieser Ergebnisse fallen fol- der Umfrage nur auf den letzten Platz. Auch gende Aspekte in den Blick: die Multiplikatoren/-innen haben keinen klassischen Spielplatz für diese Altersgrup- 1. Der zum Rahmenkonzept der LGS gehörende pe vorgeschlagen. Sie greifen das Thema See mit Bademöglichkeit erfreut sich bei Kin- Spiel nur im Rahmen des Römerlagers und dern großer Beliebtheit. Es besteht ein großer der Kinder-Abenteuerfarm auf. Wunsch neben einem Strand auch Spielele- 5. Tiere hatten bei den Workshops eine hohe mente in den Badebereich zu integrieren, wie Wichtigkeit bei Kindern, landeten bei der z.B. eine Wasserrutsche, ein Sprungturm und Umfrage jedoch nicht unter den wichtigsten eine Wasserseilbahn. Die Multiplikatoren/-in- Ideen. nen haben diese Idee nicht geäußert. 6. Bereits Kinder dieser Altersgruppe haben 2. Erlebnis- und Fahrspaß, bei dem Konsumie- ein großes Bedürfnis nach Chill-Bereichen, ren, Aktionen und Nervenkitzel im Vorder- wo sie „Abhängen“ und unter Gleichaltrigen grund steht sowie gastronomische Angebote verweilen können. haben für Kinder eine sehr große Bedeu- 7. Mit Sportflächen/-angeboten und einer Insel tung. Beide Ideen wurden von den Multipli- im See stehen zwei Ideen bei den Kindern katoren/-innen für diese Altersgruppe nicht sehr hoch im Kurs, die die Multiplikato- vorgeschlagen. ren/-innen nur für die Altersgruppe U17 3. Die Multiplikatoren/-innen empfehlen mit vorgeschlagen haben. dem Römerlager, das Elemente eines Aben- teuer-Spielplatzes beinhaltet und einer Kin- 2.4.3 Altersgruppe U17 der-Abenteuerfarm zwei Ideen, bei denen das aktive Erleben, Mitmachen und Mitge- Die Gruppe der unter 17jährigen Jugendlichen stalten im Vordergrund steht. Beide Ideen wünscht sich für die Parkanlagen vor allem: werden von den Kindern bei der Umfrage nur mit einer mittleren Wichtigkeit bewer- • einen Wasser-Chillbereich, tet. • einen Schwimmbereich, 4. Ein klassischer Spielplatz wurde von den • Erlebnis- und Fahrspaß, Kindern bei den Workshops häufig be- • Gastronomie, auch vorstellbar als „Jugendcafé“ nannt und gebaut, findet sich allerdings mit einer Organisation durch Jugendliche, bei der Umfrage nicht mehr unter den • einen Chill-Bereich, wichtigsten Wünschen. Unter den bei der • eine Insel im See, Umfrage zur Auswahl gestandenen vier • Sportfelder/-angebote sowie Spielplatz-Varianten haben die Kinder dem • Grill-/Picknickplätze und Feuerstellen. Abenteuer-Spielplatz und dem Wasserspiel- bereich den Vorzug vor einem Mehrgene- Auf den weiteren Plätzen mit absteigender rationen-Spielplatz und einem klassischen Wichtigkeit folgen ein Trampolin, Boote, „Ele- Spielplatz gegeben. Der klassische Spielplatz mente“ im und am See/Park, ein Einkaufszen- kam bei diesen vier Spielplatz-Varianten in trum, eine Bühne/Freifläche sowie eine Seilbahn.
25 Geringere Bedeutung haben für Jugendliche ein „Jugendcafés“ geben sie ihrem Wunsch nach Labyrinth, Spielplätze jeglicher Art, ein Sin- jugendgerechten Preisen, einem Verzicht nespark/-garten, Tiere: Jugend-Abenteuerfarm, auf Konsumzwang und einer Organisation Spieltische/lebensgroße Spielfelder und Römi- durch Jugendliche Ausdruck. In der Form sche Anlagen. eines „Jugendcafés“ werden gastronomische Angebote auch von den Multiplikatoren/-in- Die Multiplikatoren/-innen empfehlen für nen für die Altersgruppe U17 empfohlen. die Altersgruppe U17 vor allem: 4. Die Einrichtung eines Chill-Bereichs auf dem LGS-Gelände ist Jugendlichen sehr • einen Chill-Bereich (mit Feuerstelle), wichtig. Sie drücken damit ihren Wunsch • eine Insel/Schwimminsel im See, nach Treffen und „Abhängen“ mit Gleich- • gestaltbare Räume für Jugendliche (z.B. altrigen ohne Kinder und Erwachsene aus. Abenteuer-Spielraum, Abenteuer-Aktions- Auch die Multiplikatoren/-innen, die um raum, Abenteuer-Spielplatz), dieses Bedürfnis der Jugendlichen wissen, • Sportfelder/-angebote, empfehlen die Schaffung solcher Räume, • eine BMX-Fläche (offroad) und die auch mit einer Feuerstelle ausgestattet • ein „Jugendcafé“. werden sollten. 5. Die Multiplikatoren/-innen halten die Schaf- Beim Betrachten dieser Ergebnisse fallen fung von gestaltbaren Räumen (z.B. Aben- folgende Aspekte in den Blick: teuer-Spielplatz, Abenteuer-Spielraum) für sinnvoll, um Jugendlichen durch aktives 1. Der geplante See mit Bademöglichkeit Mitmachen und Mitgestalten neue, nicht erfreut sich auch bei Jugendlichen großer mehr gewohnte Erfahrungen, zu ermögli- Beliebtheit. Es besteht neben dem Wunsch chen. nach einem Badebereich mit Spielelemen- 6. (Skate-/)BMX-Anlagen wurden von den Mul- ten, wie z.B. Wasserrutsche, Sprungturm tiplikatoren/-innen als interessante Idee für und Wasserseilbahn, auch das große Be- Jugendliche geäußert. Sie haben jedoch für dürfnis nach einem Chill-Bereich am Was- die meisten Jugendlichen keine große Be- ser. Von den Multiplikatoren/-innen wurden deutung. „Skater/-innen“ sind, ähnlich wie einzelne dieser Elemente genannt, jedoch Graffiti-Künstler/-innen, Teil einer Jugend- nicht bzw. nur gering bewertet. subkultur bzw. „Szene“, die in die heutige 2. Erlebnis- und Fahrspaß steht auch bei Ju- Zeit gehört, jedoch nur eine Minderheit gendlichen sehr hoch im Kurs. Wie auch bei darstellt. den Kindern wurde diese Idee von den Mul- 7. Sportflächen/-angebote und eine Insel im tiplikatoren/-innen beim Workshop nicht See halten sowohl Jugendliche als auch vorgeschlagen. Multiplikatoren/-innen gleichermaßen für 3. Gastronomische Angebote haben für Ju- wünschenswert. gendliche eine große Bedeutung. Durch die starke Gewichtung der Idee eines
26 3 Resümee und Ausblick In der ersten Projektphase des Projektes „Kin- In der ersten Projektphase wurden wertvolle der- und jugendgerechte LGS“ konnten wichtige Grundlagen für die zukünftigen Projektphasen Ideen und Wünsche von Kindern, Jugendlichen gelegt. Sie versprechen weitere spannende Er- und Multiplikatoren/-innen zur Gestaltung der gebnisse und eine hohe Beteiligung seitens der Parkanlagen des Geländes der LGS gesammelt Kinder, Jugendlichen und Multiplikatoren/ und anschließend von Kindern und Jugend- -innen. lichen nach ihrer Wichtigkeit beurteilt werden. Sie geben wertvolle Hinweise für die weiteren Als nächster Schritt im Beteiligungsprozess bie- Planungen durch die Landschaftsarchitek- tet sich an – nach Beschluss des Rahmenplans ten/-innen und sollten eingehend geprüft, beur- der LGS inkl. Spiel- und Freizeitflächenkonzept teilt und so weit als möglich Beachtung finden, – Kinder und Jugendliche an den Planungen um eine kinder- und jugendgerechte LGS zu einzelner Elemente, z.B. Chill-Bereich, Spiel- realisieren. Neben den Wünschen der zukünf- platz, Wasserspielbereich, zu beteiligen. Dies tigen Nutzer/-innen sind jedoch auch die Anre- könnte z.B. bei weiteren Workshops geschehen, gungen und Meinungen von Pädagogen/-innen bei denen die Elemente durch Kinder und zu berücksichtigen. Sie haben einen besonde- Jugendliche möglichst konkret geplant werden. ren Blick für pädagogisch wertvolle Spiel- und Lernerfahrungen, die Kinder und Jugendliche Kinder und Jugendliche haben eine ganz eige- in der heutigen konsum- und medienorientier- ne, in der Regel freie Herangehensweise „ohne ten Zeit häufig nicht mehr kennenlernen und Denkverbote“ und sehr kreative und origi- wertschätzen können, jedoch sehr wichtige nelle Ideen, die ihren Nutzungsansprüchen Lern- und Erfahrungsräume in der Entwicklung entspricht. Bei den Workshops sind über den von jungen Menschen bieten. Modellbau zum Teil sehr beachtenswerte Ide- en entstanden. Landschaftsarchitekten/-innen Die hohe Zahl an beteiligten Kindern und Ju- sollten die Arbeiten der Kinder und Jugend- gendlichen zeigt ein starkes Interesse und auch lichen als Grundlage für ihre Planungen neh- ihre (zukünftige) Bereitschaft in die Planungen men und diese im stetigen Austausch mit zur LGS eingebunden zu werden. Sie fühlen Kindern und Jugendlichen weiterentwickeln. sich ernst genommen und lernen Partizipation kennen als wichtige und lohnenswerte Aufgabe Es liegen „Ergänzende Informationen“ über die eines jeden in einer demokratischen Gesell- erste Projektphase vor. Darin enthalten sind schaft. Kinder und Jugendliche freuen sich auf weitere, bei den Beteiligungsprojekten gewon- die Erschließung neuer Freizeit- und Erholungs- nene Informationen, Abdrucke aller Bilder flächen. Vor allem der See mit Bademöglichkeit und Modelle der Kinder und Jugendlichen, ein löst große Faszination bei ihnen aus. Bericht über den Besuch der LGS Nagold 2012 mit Kindern und Jugendlichen sowie die bei- Der Einbezug von Multiplikatoren/-innen und den Fragebögen der Umfrage. Interessierte sind eine gute Vernetzung mit den Lahrer Schulen, dazu eingeladen die „Ergänzenden Informatio- Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kinder- nen“ bei der Projektgruppe anzufordern. tagesstätten und dem Jugendgemeinderat ha- ben sich als sehr hilfreich erwiesen. Neben dem Äußern von eigenen Ideen wurden vor allem Kinder und Jugendliche motiviert, sich frühzei- tig in den Beteiligungsprozess einzubringen.
27 Impressum Herausgeber Stadt Lahr Fotos Stadt Lahr Amt für Soziales, Schulen und Sport Gestaltung www.konzept-projekt.de Rathausplatz 7, 77933 Lahr Erscheinungsdatum Dezember 2013 Redaktion Kinder- und Jugendbüro (Herr Stefan Zähr), Auflage 500 Schlachthof – Jugend & Kultur (Frau Corinna Burkart), Abt. Schulen, Sport und Verwaltung (Herr Harry Ott)
28 . Lahr Vielfalt im Quadrat 12.2013 Amt für Soziales, Schulen und Sport Kinder- und Jugendbüro Jammstraße 9 77933 Lahr www.konzept-projekt.de | Bildnachweis: Stadt Lahr Tel 07821 . 920 888 0 Fax 07821 . 920 888 22 (Kinder- und Jugendbüro) Tel 07821 . 981 186 (Schlachthof - Jugend & Kultur) Tel 07821 . 910 5050 (Abt. Schulen, Sport, Verwaltung) Fax 07821 . 910 5012 www.lahr.de www.lahr.de/kinder-jugendbuero www.schlachthof-lahr.de
Sie können auch lesen