Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen

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Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
Ausgabe 9 / 2012
                                                                                                            --e
                                                                                                  --t--g--e-m    --d--e-
                                                                                                              --in
                                                                                             ---g-s
                                                                                       -P--f-in
                        M a g a z i n d e r F r e i e n C h r i s t e n g e m e i n d e in Öst-e--r-r--e-ic        h---
                                                                                                               - - - -
                                                                                        ----------

Kindertag im Europapark
“Jesus voll erleben!”
                           Seite 9

Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
                                                                    Seite 12
Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012

                                                                                                                                       Leitartikel

               Liebe zur Gemeinde
               Kürzlich sah ich im Fernsehen eine                        dafür, in keine Gemeinde zu gehen.          Ein Christ braucht ein geistliches
               Sendung über eine Erweckungs-                                Die Gemeinde hat in den Men-          Zuhause. Heute haben wir unter-
               versammlung in Übersee. Es sieht                          schen schon immer unterschiedli-         schiedliche Gemeinden – auch in
               so aus, als ob in einigen Gemeinden                       che Gefühle geweckt. Es gibt Mo-         unserem Bund. Das ist nicht unbe-
               dort wieder erfrischende Ereignis-                        mente, in denen man sich wohl            dingt als Zeichen der Trennung zu
               se stattfinden. Tausende von Men-                         fühlt und begeistert ist. Es kommen      sehen, sondern eher als Zeichen
               schen kommen zusammen, um Gott                            aber auch Tage, an denen man nur         der Gnade Gottes den unvollkom-
               und seine Gegenwart zu erleben.                           die Unvollkommenheit und die             menen Menschen gegenüber. Dies
                   Diesmal wurde ich nicht vor-                          menschliche Seite der Gemeinde           ermöglicht, dass jeder ein passen-
               dergründig vom Lobpreis, von der                          sieht. In solchen Tagen wird die Lie-    des geistliches Zuhause findet, wo
               Menschenmenge oder vom Pastor                             be zur Gemeinde auf die Probe ge-        er dem Herrn dienen und in seiner
               beeindruckt, sondern von einem                            stellt.                                  Erkenntnis wachsen kann.
               Mann, der von ganzem Herzen mit                              Jesus liebt seine Gemeinde               Lasst uns neu unsere Liebe zu
               erhobenen Händen Gott lobte. Er                           (Epheser 5,25–32). Er gab alles für      unserer geistlichen Familie beken-
               trug ein T-Shirt mit der Aufschrift:                      seine Gemeinde und möchte sich           nen. Lasst uns auch nicht
               „I love my church“.                                       für uns dort offenbaren. Er liebt die    die erweiterte Familie,
                   Es war bewegend, wieder einmal                        Gemeinde, auch wenn sie (noch            die Freie Christenge-
               zu entdecken, dass jemand öffent-                         nicht) vollkommen ist.                   meinde in Österreich,
               lich zu seiner Gemeinde steht. In                            Wenn wir meinen, dass wir Jesus       vernachlässigen. Dazu
               unserer Zeit hört man so viel davon,                      lieb haben, dann sollten wir auch        möchte diese Ausgabe
               was in der Gemeinde nicht passt. Die                      das lieben, was er liebt. Zu dem         von ImPuls seinen Bei-
               Unzufriedenen schaukeln einander                          gehört eindeutig sein Leib: die Ge-      trag leisten.
               hoch und finden unzählige Gründe                          meinde.

                                                                                                         riku turunen

                        impressum                                                               in dieser ausgabe

                                                                           3
ImPuls Nr. 9 / September 2012
65. Jahrgang (vormals Lebensbotschaft) 11 x jährlich
Magazin der Freien Christengemeinde Österreich
                                                                                          Gemeinsam können wir das Land verändern
                                                                                                         Interview mit Larry Henderson
Herausgeber:                          Internet:
Freie Christengemeinde /              www.freiechristengemeinde.at

                                                                           6
Pfingstgemeinde
Julius-Fritsche-Gasse 44,             Abo-Bestellung:                                                 „Missionale Gemeinde -
                                                                                                      ein Fest der Nationen“
A- 5111 Bürmoos                       ImPuls
Tel. + 43-676-8969 8969               c/o FCG, Reuchlinstr. 32
                                      A-4020 Linz                                                                Michael Schindler
Redaktion:                            redaktion@fcgoe.at
Kent Andersen, Anton Bergmair,
Sigrid Brunner,                       Jahresabonnement:

                                                                           8
Daniel Fankhauser, Riku Turunen       25,00 € (Österreich) inkl. Porto

Konzeption und Gestaltung:
                                      30,00 € (Europa) inkl. Porto
                                                                                                     Mostviertler Christentag
wildmanDesign.com                     Spendenkonto:                                                              Margarete Zalud
David Wildman                         Empfänger: FCGÖ
                                      Volksbank Oberndorf
Redaktionsadresse:                    VOBOAT21XXX

                                                                          11
E-Mail: redaktion@fcgoe.at            AT42 4448 0000 0004 8380
                                      Vermerk: ZK ImPuls
Inserate:
Bei Bedarf senden wir euch            Titelbild:
                                                                                                        „Pretty Woman“
eine Liste mit Formaten und           Popa Ghita                                                     Frauenkonferenz in Wels
Preisen zu.

                                                                          14
Redaktionsschluss:
Der 1. des Vormonats
                                                                                               Steigende Mitgliederzahlen in den
Druck:
Gutenberg, Linz
                                                                                                    pulsierenden Gemeinden
                                                                                                                 Daniel Frankhauser

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Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012                                                                Interview

Gemeinsam können wir das Land verändern                                                                                                Kent Andersen

                                                                Ich treffe mich mit
                                                          Larry Henderson
                                                          beim Pastorentreffen
                                                                        in Krimml.
                                                            Er ist ein 43-jähriger
                                                     amerikanischer Missionar,
                                                  der nun mit seiner Frau und
                                                  seinen zwei Kindern in Wien
                                              lebt. Larry ist adrett angezogen,
                                                trägt kurze Haare und hat ein
                                                gewinnendes Lächeln auf den
                                              Lippen. Ich bin etwas aufgeregt,
                                                    da ich mich schon sehr auf
                                              dieses Treffen und das Gespräch
                                                         mit ihm gefreut habe.

                                                 Larry ist der neue Haupt-            aus der Perspektive des Kö-     als VCC zu bestimmten Din-
                                                 pastor des Vienna Christian          nigreichs Gottes zu sehen.      gen berufen hat, zu anderen
                                                 Center (VCC) – der größten           Wir haben im VCC neun           vielleicht nicht. Bei anderen
                                                 Freikirche in Österreich. Von        verschiedene Gruppen. Wir       Gemeinden ist das genau
                                                 dem Leiter einer Gemeinde            müssen uns ständig selbst       so. Jede Gemeinde hat ihre
                                                 mit 1200 Besuchern hätte             daran erinnern, dass wir        spezifische Berufung und
                                                 ich mir einen starken, selbst-       nicht neun Gemeinden sind,      es ist wichtig, dass wir das
                                                 bewussten Managertypen               sondern eine.                   erkennen und anerkennen.
                                                 erwartet, der vor allem ein          Noch wichtiger ist es, diese    Das macht den Leib Christi
                                                 Ziel hat, nämlich seine eige-        Perspektive auf die gesam-      so wunderschön; jedes sei-
                                                 nen Ziele und Pläne voran-           te Bewegung anzuwenden.         ner Teile hat eine Funktion,
                                                 zutreiben. Doch meine Er-            Als Freie Christengemeinde      gemeinsam stärken sie den
                                                 wartungen waren falsch. Lar-         können wir nur gemeinsam        Leib. Wir als VCC haben un-
                                                 ry ist ein demütiger Mann,           einen geistlichen Einfluss      seren Teil, unseren Platz, aber
                                                 der ein ehrliches Interesse          ausüben. Allein können wir      sind nicht das Gesamte. Und
                                                 an mir als Person zutage legt.       einiges schaffen, aber einen    obwohl wir vielleicht noch
                                                 Er scheint mehr daran inter-         signifikanten Eindruck hin-     ein paar internationale Grup-
                                                 essiert zu sein, mich kennen-        terlassen wir nur gemein-       pen gründen werden und
                                                 zulernen, als über sich selbst       sam. Wenn wir in unserem        vielleicht auch einen zweiten
                                                 zu reden. Er ist charismatisch,      Land Dinge bewegen wol-         Campus in Wien, brauchen
                                                 aber nicht jemand, der stän-         len, geht das nur in Zusam-     wir trotzdem genauso noch
                                                 dig die Aufmerksamkeit auf           menarbeit. Deswegen sind        den Leib Christi.“
                                                 sich selbst zieht. Im Zuge sei-      wir von den Neuerungen in
                                                 ner Vorstellung bei der Pas-         der Bewegung und den da-          Während ich Larry so zu-
                                                 torenkonferenz hatte Larry           durch entstehenden Syner-       höre, bin ich sehr darüber
                                                 über Einheit und Zusam-              gien so begeistert.             fasziniert, dass er die Freie
                                                 menarbeit gesprochen, also           Wir sind die größte Frei-       Christengemeinde          Öster-
                                                 wählte ich diese Thematik als        kirche Österreichs, aber es     reich bereits mit dem Wort
                                                 Einstieg in dieses Interview         wäre sehr überheblich von       „wir“ beschreibt. Ob ihm das
                                                 und fragte Larry, was er mit         uns, wenn wir so täten, als     bewusst ist, weiß ich nicht,
                                                 diesen Begriffen verbindet.          wären wir die einzige in un-    aber nach ein paar wenigen
                                                                                      serer Stadt. Als wären wir      Monaten in Österreich iden-
                                                 „Einheit und Zusammenar-             die einzige Gemeinde, die       tifiziert er sich offensichtlich
                                                 beit sind Dinge, die uns sehr        einen Unterschied in unse-      bereits mit dem Land und
                                                 am Herzen liegen“, antwor-           rer Stadt macht. Wir sind nur   der pfingstlichen Bewegung
                                                 tet Larry. „Nach einigen Jah-        eine Gemeinde, ein Teil des     darin. Also kommt meine
                                                 ren im christlichen Dienst           großen Leibes Christi. Wir      nächste Frage an Larry ganz
                                                 beginnt man Dinge mehr               glauben, dass der Herr uns      natürlich:

                                                                                                                                                 3
Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
Interview                                                                              ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012

     „Es ist sehr leicht, sich hier
         willkommen zu fühlen.
       Die Leute haben uns mit
    offenen Armen empfangen.”

• „Fühlst du dich in Österreich schon         Doch das Gegenteil stellte sich als wahr      Wir sind sehr beziehungsorientierte
  zuhause?“                                   heraus, nicht nur in der Gemeinde, auch       Menschen. Im Büro der Gemeinde gibt
                                              z.B. mit unseren Nachbarn. Sie grüßen         es offensichtlich viel an administrativer
„Es ist sehr leicht, sich hier willkommen     freundlich und einer unserer Nachbarn         Arbeit. Wir sind da begabt, Dinge organi-
zu fühlen. Die Leute haben uns mit offe-      brachte uns Kekse, einfach nur um uns         satorischer Natur zu erledigen. Zugleich
nen Armen empfangen, und gesagt:„Wir          willkommen zu heißen.“                        lieben wir den persönlichen Kontakt, Teil
gehen in Einheit vorwärts“. Es ist ein gu-                                                  des Lebens anderer Menschen zu sein.
tes Gefühl, Teil der Bewegung zu sein.“       • Was war eure Aufgabe auf den Ka-            Mit ihnen die „Gott-Momente“ in ihrem
                                                narischen Inseln?                           Leben zu feiern. Die Dinge, die Gott in
• Ihr seid jetzt seit vier Monaten in                                                       ihnen und durch sie tut. Wir sind es ge-
  Österreich. Als du deinen Dienst            „Wir haben dort für die nationale Ge-         wohnt in verschiedenen Kulturen zu le-
  begonnen hast, seid ihr von den             meindebewegung gearbeitet. Teil un-           ben und haben es gelernt, uns schnell
  USA auf die Kanarischen Inseln              serer Aufgabe war es, eine internatio-        anzupassen.“
  gezogen, was gewiss eine große              nale Gemeinde zu gründen. Zusammen
  Umstellung war. Nun habt ihr einen          mit meiner Frau begannen wir mit fünf         • Deine Frau arbeitet also mit dir zu-
  weiteren Schritt genommen, wie-             Leuten. Heute ist die Gemeinde auf 300          sammen?
  der in einen anderen Kulturkreis,           Mitglieder aus 30 Nationen gewachsen.
  von Südeuropa in den deutsch-               Die Gemeinde war nicht so groß wie            „Ja, absolut. Sie ist gemeinsam mit mir
  sprachigen Teil Mitteleuropas.              VCC, aber wir waren auch nur eine re-         Pastorin der Gemeinde. Sie predigt und
                                              lativ kurze Zeit dort, nur fünf bis sechs     erledigt viele der administrativen Aufga-
„Du sprichst einen interessanten Punkt        Jahre. Zusätzlich haben wir der nationa-      ben. Sie übernimmt immer aktiv einen
an, jeder hat so seine Vorstellungen be-      len Gemeindebewegung in spezifischen          Teil des Sonntagsgottesdienstes – wir
vor er in ein neues Land übersiedelt. Die     Herausforderungen, mit der Kinder- und        haben all die Jahre schon so zusammen-
Kanarischen Inseln waren ein sehr war-        Jugendarbeit geholfen. Wir haben an           gearbeitet.“
mer Ort, nicht nur klimatisch, sondern        der Wiedereröffnung einer Bibelschu-
auch kulturell gesprochen. Zwischen-          le mitgearbeitet und es auch geschafft,       • Pastor in einer großen Gemeinde
menschliche Beziehungen sind dort             diese auf europäisches Niveau zu akkre-         wie VCC zu sein, kann sehr viel Zeit
sehr wichtig – dies wurde im Laufe der        ditieren.“                                      in Anspruch nehmen. Du bist aber
Jahre zu einem wichtigen Teil unserer                                                         nicht nur Pastor, sondern zugleich
Identität. Als wir planten nach Öster-        • Was für ein Mensch ist Larry Hen-             Vater zweier Kinder. Wie bringst du
reich zu siedeln, sagten uns viele Leute,       derson?                                       deinen Terminkalender mit deinem
das dort das Klima kalt sei, die Leute sei-                                                   Familienleben in Einklang?
en kühl und es würde schwierig für uns        „Meine Frau könnte diese Frage wahr-
werden Freundschaften zu schließen.           scheinlich besser beantworten als ich.        „Bei uns steht Familientag am Kalender.

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Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012                                                                    Interview
Einmal in der Woche nehmen wir uns ge-                          • Was für ein Leiter bist du? Bist du         sitiver Einfluss auf Menschen, die hierher
meinsam als Familie einen Tag lang Zeit                           ein starker Leiter?                         gesiedelt sind. Teil unserer Mission ist
füreinander. Wir haben zusammen Spaß,                                                                         es auch, diesen Menschen Dinge beizu-
für uns ist das ein fixer Termin. Wenn je-                      „Wir sind sehr teamorientiert. Wir sind       bringen, die ihnen dann helfen, etwas an
mand mich um etwas fragt, sage ich ihm,                         starke Leiter, aber ich glaube unsere Stär-   die Gesellschaft zurückzugeben. Wir er-
ich habe einen Termin. Zugleich dienen                          ke als Leiter liegt in unserem Team. Eine     reichen Immigranten und helfen ihnen
wir dem Herrn gemeinsam als Familie.                            der großen Stärken des VCC ist, dass wir      zugleich Immigranten, bessere Bürger
Unsere Kinder sind Teil unserer Beru-                           so viele Leiter-Persönlichkeiten in unse-     zu werden.“
fung, sie sehen sich auch als Missionare.                       ren Reihen haben. Wir haben mehrere
Das ist nicht etwas, was nur Mama und                           Vollzeit-Pastoren, wir haben Leiter, die      • Viele österreichische Gemeinden
Papa tun, sondern wir alle gemeinsam.                           zugleich einer sekulären Arbeit nach-           haben etliche Immigranten in ih-
                                                                gehen und eine der ethnischen Grup-             ren Kongregationen, was nicht im-
• VCC ist die größte Gemeinde Ös-                               pen mit 50 bis 60 Mitglieder leiten. Es         mer einfach ist. Was wäre dein Rat
  terreichs. Wo siehst du VCC in fünf                           ist wunderbar, Hand in Hand mit ihnen           an diese Gemeinden?
  Jahren?                                                       arbeiten zu dürfen. Einer meiner Lieb-
                                                                lingsverse findet sich im 1. Korinther 3,9:   „Ich glaube es ist wichtig, dass die Leute
„Ich wünsche mir, dass wir im geistlichen                       Wir sind Mitarbeiter an Christi Seite. Ich    Deutsch lernen, ich sehe das als Priorität.
Bereich einen Unterschied in Wien ma-                           meine, dass Gott uns allen erlaubt, mit       Weiters müssen wir die Immigranten
chen. Wir müssen uns selbst fragen, ob                          ihm an seiner Seite zu arbeiten. Gott hat     lehren, Verantwortung zu übernehmen.
man uns vermissen würde, wenn wir                               einen Plan und eine Berufung für uns,         Andererseits ist es auch wichtig, dass Ös-
nicht mehr da wären. Würde die Stadtre-                         und er erlaubt uns, mit ihm zusammen          terreicher verstehen wie schwierig es ist,
                                                                                                              in ein anderes Land zu siedeln. Wir müs-
                                                                                                              sen unser Bestes tun, sie mit offenen Ar-
                                                                                                              men zu empfangen und ihnen zu helfen.
                                                                                                              Da gibt es viel praktische Hilfe zu leisten.
                                                                                                              Wenn wir ihnen vertrauen, werden wir
                                                                                                              ihnen auch erlauben, ihre eigene Grup-
                                                                                                              pe zu bilden. Auf den Kanarischen Inseln
                                                                                                              haben wir die verschiedenen ethnischen
                                                                                                              Gruppen in den Sonntagsgottesdienst
                                                                                                              integriert. Nach dem Gottesdienst tra-
                                                                                                              fen sie sich mit ihren jeweiligen Sprach-
                                                                                                              gruppen und besprachen die Predigt
                                                                                                              des Pastors. Der jeweilige Gruppenleiter
                                                                                                              nahm sich Zeit, die Predigt des Pastors
                                                                                                              nochmals durchzugehen und zu erklä-
gierung oder die Bevölkerung im Allge-                          zu arbeiten um diesen Plan auszuführen.       ren.
meinen das überhaupt bemerken, wenn                             Ich glaube, dass es in jeder Gemeinde         Es ist extrem wichtig, dass der Pastor
es uns plötzlich nicht mehr gäbe? Auf                           wichtig ist, dass der Pastor den Herz-        starke Beziehungen mit den Leitern der
diese Weise können wir beurteilen, ob                           schlag Gottes in Bezug auf seine Vision       ethnischen Gruppen aufrecht erhält.
wir einen signifikanten Eindruck auf un-                        für diese Gemeinde kennt und diese            Diese zu kultivieren bedarf Zeit, das geht
ser Umfeld machen. In fünf Jahren wer-                          Vision dann gemeinsam mit anderen in          nicht von heute auf morgen.“
den wir soweit sein.                                            die Wirklichkeit umsetzt. Ich glaube im-
Wir sind eine große Gemeinde. Das be-                           mer noch, dass es wichtig ist, dass der       Nachdem die Zeit für unser Gespräch ab-
deutet zugleich, dass wir große Verant-                         Pastor leitet und Zeit mit Gott verbringt.    gelaufen war, verstärkte sich bei mir der
wortung tragen. Wenn wir mit dem, was                           Dass er von Gott hört, in welche Rich-        Eindruck, dass nicht nur das VCC einen
Gott uns gegeben hat, treu sind, wird                           tung sich die Gemeinde bewegen soll.          neuen Pastor bekommen, sondern dass
er uns mehr dazugeben. Eine unserer                             Aber er setzt das alles nicht selbst um,      die gesamte Bewegung einen neuen Mit-
wichtigsten Aufgaben ist es momentan,                           dafür gibt es ein Team.“                      arbeiter gewonnen hat. Ein Pastor mit
uns auf die nächsten fünf Jahre vorzu-                                                                        einem Herzen für Menschen, und einer
bereiten. Viel ist schon geleistet worden.                      • Du hast auf der Pastorenkonferenz           demütigen Einstellung ihnen gegenüber.
Es ist schön sagen zu können, dass wir                            über Einheit gesprochen, darüber,           Ich glaube, dass wir in den nächsten Jah-
1500 Leute bei uns haben. Aber wir le-                            dass wir zusammenarbeiten müs-              ren viel Gutes vom VCC hören werden und
ben immer noch in einem städtischen                               sen. Welche Verantwortungsbe-               ich bin fest davon überzeugt, dass Gott uns
Großraum mit 2,5 Millionen Menschen,                              reiche siehst du für das VCC in der         als Bewegung verstärkt in Einheit zusam-
wo die meisten Menschen keine persön-                             Bewegung und der Nation?                    menführen wird. Eine Aussage von mei-
liche Beziehung zum Herrn haben. Das                                                                          nem Gespräch mit Larry ist mir dabei am
gibt uns unser Ziel klar vor, uns nicht auf                     „Unsere Mission ist es, internationale        Stärksten in Erinnerung geblieben: „Allein
unseren Lorbeeren auszuruhen, sondern                           Staatsbürger, die in Österreich leben, zu     können wir einiges schaffen, aber einen si-
uns auf das zu konzentrieren, was noch                          erreichen. Es gibt Gegenden, wo mehr          gnifikanten Eindruck hinterlassen wir nur
getan werden muss und uns darauf vor-                           als 50 Prozent der Bevölkerung nicht          gemeinsam.“
zubereiten.“                                                    Österreicher sind. Wir sehen uns als po-

                                                                                                                                                     5
Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
News                                                                             ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012

Missionale Gemeinde – ein Fest der Nationen                                                                                  Michael Schindler

Am Sonntag, 2. Juli 2012 hieß das große     nicht nur für die Übersetzungen. Ganz         und Erzählungen besonders gut in Erin-
Thema in der Halbgasse Wien: Mission.       aktuell war der Bericht aus Nepal, dass       nerung behalten.
Ein für manche vielleicht schon sehr        Elfriede Schindler für zwei Monate die           Um den „Halbgasslern” nicht nur
abgenutzter Begriff und trotzdem ist er     Familie Chinnery unterstützt, Unter-          neue Ereignisse der AMPuls-Missionare
hoch aktuell, denn es tut sich was in der   richt für eine internationale Vorschüler-     zu präsentieren, lag es unserem Pastor
Welt – auch ausgehend von Österreich.       Klasse gegeben und viel Spektakuläres         Walter Bösch sehr am Herzen aufzuzei-
Um das deutlich zu machen wurde der         in diesem interessanten Land erlebt           gen, dass wir im eigenen Land genauso
Gemeindesaal mit zahlreichen Flaggen        hat. Da Familie Stranz zurzeit in Öster-      Missionare sein sollen. Nachdem so vie-
geschmückt, um gleich beim Betreten         reich weilt, durften wir auch einiges         le verschiedene Nationen in Österreich
des Saales eine Ahnung zu bekommen          von ihrer Arbeit unter den Mapuche            vertreten sind, kann man davon ausge-
worum es geht! Zur Einstimmung dien-        – Indianern in Chile hören und sehen.         hen, dass jeder von uns den einen oder
te ein lustiges Länderraten und für jede    Weitere Berichte kamen aus Bangladesch,       anderen kennt, der nicht in Österreich
richtige Antwort gab es sogar eine Be-      Frankreich, Spanien und vom „Haus der         geboren wurde und womöglich sogar
lohnung! Ursprünglich war auch ge-          Hoffnung“ in Rumänien. Es berichtete          noch nie von dem Gott der Bibel gehört
plant, dass die unterschiedlichsten Nati-   die Familie Moldovan persönlich und           hat. Dass es also oft gar nicht nötig ist,
onaltrachten vorgeführt werden sollen,      gab einen bewegenden Einblick in ihre         sich nach fernen Ländern auszustrecken,
doch aufgrund der sehr hohen Tempe-         großartige Arbeit für die Waisenkinder.       sondern auch sinnvoll ist, sich in der ei-
raturen wurden die landesspezifischen       Dass so viele Österreicher im Ausland         genen Umgebung nach Menschen um-
Pelzmäntel, Ponchos, Kopfbedeckungen        sind und die Frohe Botschaft unter die        zuschauen die nach dem lebendigen
und dergleichen dann lieber doch nicht      Menschen bringen, ist uns oft nicht           Gott hungern, wurde von Walter Bösch
angezogen und man begnügte sich mit         bewusst und konnte in diesem Gottes-          mit vielen praktischen und eindrückli-
leichter und luftiger, dem Anlass ange-     dienst unter das Scheinwerferlicht ge-        chen Beispielen sehr anschaulich dar-
messener Bekleidung.                        stellt werden.                                gebracht. Denn in einer missionalen
    Organisiert wurde der Gottesdienst         Natürlich kam auch der Lobpreis            Gemeinde werden nicht nur Missiona-
vom Missionsteam der Halbgasse, ge-         nicht zu kurz, innig und authentisch.         re ausgesandt, sondern sie besteht aus
leitet von Karin Betschel. Es wurde ein     Dieser bekam einen ganz eigenen Klang,        Mitgliedern wo jeder einzelne in seinem
Hauptaugenmerk darauf gelegt, die           denn aus manchen Liedern wurden ein-          Umfeld ein Missionar ist.
ausgesandten Missionare vorzustel-          zelne Strophen in verschiedene Spra-             Um diese Botschaft bewusst mit nach
len und über aktuelle Begebenheiten         chen übersetzt und von der Gemeinde           Hause zu nehmen, bekam jeder die
zu berichten. So bekam jeder aus dem        aus voller Kehle mit gesungen.                Möglichkeit, sich eine extra produzierte
Team eine Nation zugeteilt um Land             Neben den visuellen und akusti-            Gebetserinnerung in Form eines hüb-
und Leute, aber vor allem die Missionare    schen Eindrücken wurden auch zahl-            schen Magnets mit nach Hause zu neh-
und ihre Tätigkeit und Aufgaben vor Ort     reiche kulinarische Erlebnisse geboten.       men. Von jedem Land bzw. jedem Missi-
kurz und prägnant vorzustellen. Das war     Immerhin kommen die Mitglieder der            onar gab es so professionell bedruckte
wichtig, denn immerhin gab es ein dicht     Gemeinde aus über 50 verschiedenen            Magnete, um daran erinnert zu werden,
gedrängtes Programm.                        Nationen und Dank ihrer tatkräftigen          wie wichtig es für unsere Missionare und
    Die Gemeinde erfuhr von aktuellen       Mithilfe wurde ein gewaltiges Buffet mit      ihre Arbeit fern ab der Heimat ist, zu be-
Begebenheiten unserer Bibelübersetzer       Küchenhighlights aus aller Welt aufge-        ten, finanziell beizutragen und sie auch
in Äthiopien, die es nicht immer leicht     tischt. So konnte man sich durch zahl-        auf diese Weise zu unterstützen.
haben die richtigen Worte zu finden –       reiche „Länder” kosten und die Berichte
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Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012
                                                                                                                                 News

    Gar sonderbare Gestalten                                                                                                          Sam Adams
    Man könnte es einem Außenstehen-                            cke ihres Lebens. Eine Taufe (denn dar-
    den wohl kaum verübeln, wenn er oder                        um geht es natürlich in der Einleitung)
    sie die Szene als merkwürdig oder gar                       ist sowieso ein Moment den man nie
    als bedrohlich beschreiben würde.                           vergisst, aber eine Taufe in der Al-
    Eine bunt                                                                             ten Donau
    zusammen                                                                              bei      über
    gemisch-                                                                              30 Grad ist
    te Truppe                                                                             wahrlich
    versam-                                                                               unvergess-
    melt sich                                                                             lich. Penin-
    an einem                                                                              na (eine der     mit
    Sonntag-                                                                              Täuflinge)       Christus berichteten. Auch
    vormittag                                                                             kommen-          ein Ehepaar aus Niederösterreich war
    am      Ufer                                                                          tierte      in   dabei, das durch eine Nachbarin in die
    der Alten                                                                             Fa c e b o o k   Freie Christengemeinde Wien, Halb-
    Donau. Ein                                                                            „hatte heu-      gasse eingeladen wurde, und dadurch
    Schweizer bittet die Leute näher ans                        te einen der tollsten Momente über-        zum Glauben fand.
    Wasser zu kommen, wo sie unvermit-                          haupt :))“ und erntete damit flugs            Nach dem Taufgottesdienst wur-
    telt zu singen beginnen. Der Stil könn-                     14 „likes” und elf Kommentare. Sie         den Picknickdecken ausgebreitet,
    te irgendwo zwischen Folk, Gospel                           war eine von sechs Jugendlichen, die       Fußbälle gekickt und wer die Chance
    und Pop angesiedelt sein. Offensicht-                       großteils in der Gemeinde aufgewach-       hatte, stürzte sich in die Fluten der
    lich sind die Lieder aber den meisten                       sen waren, den Kindergottesdienst          Alten Donau. Viele Gemeindemitglie-
    bekannt (und wenn nicht singen sie                          besucht hatten und sich jetzt in der       der nutzten die Möglichkeit neue Be-
    trotzdem aus vollem Herzen mit). Und                        schnell wachsenden Jugendgruppe            kanntschaften zu schließen. Auch die
    dann wird es so richtig unheimlich.                         einbringen. Eine weitere Jugendliche       Polizei schaute kurz vorbei, um nach
    Zwölf in weiß gekleidete Personen be-                       erzählte in ihrem Zeugnis wie sie mit      dem Rechten bei der „Demonstration“
    ginnen zu erzählen was in letzter Zeit                      Gottes Liebe ihr Minderwertigkeits-        zu schauen, (als welche die Taufe bei
    in ihrem Leben vorgefallen ist – und                        problem überwunden hat, während            den Behörden gemeldet war). Alles in
    die Geschichten könnten nicht unter-                        ein anderer Teenie von übernatürli-        allem mag der Taufgottesdienst für
    schiedlicher sein. Einige werden be-                        chen Begegnungen mit Gott erzählte.        Außenstehende ungewöhnlich gewe-
    dächtig ins Deutsche übersetzt, einige                      Es ließen sich auch diesmal wieder Per-    sen sein, aber wer sagt, dass Christen
    der Berichte sind von einheimischen                         sonen aus dem Iran taufen, die mittels     immer gewöhnlich sein müssen?
    Jugendlichen und andere erzählen                            Übersetzung von einem neuen Leben
    von einem schweren Leben, das sie
    jetzt überwunden haben. Was aber
    danach kommt, schlägt dem Fass den
    Boden aus: Zwei Kerle locken die hilf-
    losen Weißgekleideten ins Wasser und
    tauchen sie unter! Und das Publikum
    jubelt und singt wieder Lieder!
       Doch wie immer ist die Wahrheit
    eine Sache der Perspektive. Aus der
    Sicht der Weißgekleideten (Täuflinge)
    war es einer der schönsten Augenbli-

                                                                                                              PASTOR CHRIS
      DU HAST DAS ZEUG ZUM GANZ GROSSEN SPRUNG!                                                            FRANZ EVANGELISIERT
                                               Lass dich durch Gebet                                        IN AFRIKA, EUROPA,
                                             in eine neue Dimension                                           USA UND AUCH
                                                        katapul�eren                                         GERNE IN DEINER
                                                  Dieses Buch zum Thema                                         GEMEINDE.
                                                   Gebet kann dein Leben
                                                verändern. Erreiche durch
                                               Gebet dein Go�gegebenes
                                                 Potenzial, verändere den
                                          Lauf der Geschichte und lebe in
                                          Einklang mit Go�es Herzschlag.
                                                    Kurz und einprägsam.
                                                                                                                                                    Werbung

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                                                                                                                                                7
Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
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Mostviertler Christentag                                                                                                      Margarete Zalud

                                                                                          Anschaffung behindertengerechter Ge-
                                                                                          räte verwendet.
                                                                                              Am Nachmittag gab es Möglichkeit,
                                                                                          sich untereinander auszutauschen und
                                                                                          besser kennen zu lernen. Die Kinder
                                                                                          freuten sich wie jedes Jahr auf die ver-
                                                                                          schiedenen kreativen Angebote. Die
                                                                                          Royal Ranger, eine Pfandfindergruppe
                                                                                          des Christlichen Zentrums Amstetten,
                                                                                          baute Unterstände und heuer erstmals
                                                                                          auch ein Tipi auf. Dort konnten die Kin-
                                                                                          der basteln, schleifen, malen und vieles
                                                                                          mehr. Es herrschte überall ein buntes
Am Sonntag, den 24. Juni kamen hun-         und das Leben. Niemand kommt zum              Treiben.
derte Christen und Interessierte aus der    Vater als nur durch mich.“ Auch ein paar          Es ist wunderschön zu erleben, wie
Region auf den Ybbser Fußballplatz. Das     Verkehrszeichen kamen zum Einsatz, um         Christen aus verschiedenen Hintergrün-
Christliche Zentrum Amstetten veran-        diese aktuelle Frage auch bildlich zu be-     den gemeinsam diesen Tag verbringen
staltete zum vierten Mal den Mostviert-     antworten.                                    und einander genießen. Gleichzeitig
ler Christentag in Zusammenarbeit mit          Die Einladung zum Gebet nahmen             ist es auch eine Möglichkeit, ein Leben
Christen aus der Evangelischen Pfarrkir-    viele an. Einige trafen eine Entscheidung     mit Gott öffentlich und für Interessierte
che Melk-Scheibbs, der Evangelikalen        für Jesus oder erneuerten sie, an-            sichtbar zu machen.
Gemeinde Amstetten, der Rumänischen         dere wollten ein Gebet für Hei-
Pfingstkirche Amstetten, der Evangeli-      lung. Es war begeisternd zu sehen,
schen Allianz Mostviertel und der Cha-      wie Gott auf einem Fußballplatz
rismatischen Erneuerung der Katholi-        Menschen tief in ihren Herzen be-
schen Kirche.                               rührt.
   Auch heuer begann der Christentag           Am Ende des Gottesdienstes
bei herrlichem Sonnenschein mit einem       übergaben die Vertreter der ver-
Gottesdienst der „anderen Art“. Ziel des    schiedenen Kirchen und Freikir-
Christentages ist es, Gott gemeinsam        chen einen Scheck in der Höhe
groß zu machen und Jesus Christus           von EUR 2.043,-- an Frau Köfinger,
zu feiern. Das kam in den Liedern zum       der Leiterin der Lebenshilfe in
Ausdruck. Peter Zalud stellte die Frage:    Kemmelbach. Jedes Jahr kommt
„Kennst du den Weg in den Himmel?“          die Spendensammlung einer so-
Er redete über Johannes 14 und zitierte     zialen Einrichtung in Ybbs und Umge-
Jesus:„Ich bin der Weg und die Wahrheit     bung zu Gute. Der Betrag wird für die

Segensreiche Seniorenfreizeit                                                                                                         Erika Stieb
In Hipping fand im Juni dieses Jahres die   aus dem Missionsdienst in Chile zu-
Seniorenfreizeit unter der Leitung von      rückgekommen ist. Stefan und Ma-
Josef und Gerti Bauer statt. Das Thema      ria Winkler, ehemalige Missionare in
dieser Freizeit war „wie Gott mit uns Ge-   Indien, die nun nach jahrzehntelan-
schichte schreibt“. Josef beförderte das    gem Dienst wieder in Deutschland
Thema mit Hilfe seines Lebenszeugnis-       sind, haben uns ebenfalls besucht
ses direkt in die Herzen der Geschwister.   und vieles von ihrer Arbeit erzählt.
   Schon bei meiner Ankunft war ich             Gemeinsame       Spaziergänge,
berührt von der Atmosphäre, die in die-     Austausch mit den Teilnehmern
ser Gemeinschaft zu spüren war. Neben       und verschiedenste Lebensge-
gemeinsamem Lobpreis war natürlich          schichten zu hören war für mich ein           gen“, bei denen wir
die morgendliche Betrachtung der ver-       besonderes Erlebnis und eine Berei-           jedes Jahr untergebracht sind, haben
schiedenen Stationen im Leben von Jo-       cherung. Wir wurden die ganze Woche           uns in jeder Hinsicht verwöhnt. Beim
sef, von mehreren Pastoren geleitet, sehr   mit wunderschönem Wetter beschenkt.           Verabschieden erfüllte mich tiefe Dank-
interessant und vieles konnte ich für       So konnten wir bei sehr heißem Wetter         barkeit und etwas Wehmut, weil ich alle
mein Leben mitnehmen.                       eine herrliche Attersee Schifffahrt ma-       sehr liebgewonnen habe.
   Durch die Anwesenheit und die Be-        chen. Ich wohne selbst nicht weit vom            Es war eine Freizeit zum Entspannen,
richte verschiedener Pastoren und Missi-    Attersee enfernt. Zu diesem schönen           Erholen und Auftanken.
onare wurden wir sehr ermutigt. Neben       Anlass konnte ich den mir bereits gut
Klaus Winter und Werner Lins hatten wir     bekannten See wieder neu entdecken.
Besuch von Johannes Stranz, der gerade      Familie Schmoller vom Haus „Regenbo-
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Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012                                                             News

Kindertag im Europapark                                                                                                      Paul Fahrnberger

“Jesus voll erleben!” Die Gelegenheit dazu hatten
viele Kinder einen ganzen Nachmittag lang im
Klagenfurter Europapark. So lautete nämlich das
Motto des bereits zweiten Kinderfestes der Freien
Christengemeinde Klagenfurt am 2. Juni.
   Als die rund 25 Mitarbeiter mit den Aufbau-
arbeiten begannen, konnten es einige Kinder
kaum erwarten die spannenden Spielstationen
zu durchlaufen. Bierkistenklettern, Riesenmikado,
Zuckerlschleuder, Schminken, Basteln, Sackhüp-
fen, Pantomime waren nur einige der Stationen.
Ein Renner war auch die Sponge Bob Station, bei
der sich Christian Gahleitner und Reini Trattnig
einen Sonderapplaus verdient haben. Sie behiel-
ten ihr Lächeln auch nach unzähligen Treffern mit
nassen Schwämmen mitten ins Gesicht, das im-
mer fröhlich aus Sponge Bobs Mund gegrinst hat.
   Umrahmt wurde das Fest mit Musik und Ge-
schichten des Kindersingkreises “Kids Forever” aus
Spittal an der Drau und deren Maskottchen Syt,
dem lustigen Faultier, Kaffee, Kuchen und Snacks.
Das Wunder des Tages wurde in Form des Wetters
sichtbar. Statt dem angesagten Schlechtwetter
konnten rund 50 Kinder mit Ihren Eltern, bei idea-
lem Festwetter, voll erleben wie Jesus wirklich ist.
   Spannend, lustig, herausfordernd, g’schmackig,
belohnend, liebevoll und gratis!

Regionaltreffen West im Kleinwalsertal                                                                                        Anton Bergmair

Österreichs Landschaften sind                    anschließend im neu reno-           gerührt”! Es geht um Frucht die
an Schönheit kaum zu übertref-                   vierten, äußerst komfortablen       bleibt!
fen. Da muss jemand schon ins                    Drei-Sterne-Gasthof Bergblick          Im Garten des Hauses Nar-
Kleinwalsertal kommen, will er                                    (www.gasthof-      zisse (www.haus-narzisse.de)
                                                                  bergblick.         war mittags alles zum Grillen
                                                                   at), das einer    vorbereitet und wir wurden mit
                                                                   Schwester der     kulinarischen     Köstlichkeiten
                                                                   Langeneg-         verwöhnt.
                                                                    ger Gemein-         Für viele von uns war es der
                                                                    de     gehört.   erste Besuch im Kleinwalsertal,
                                                                    Am      Diens-   jener österreichischen Beson-
                                                                     tagmorgen       derheit, die zum Bundesge-
                                                                     konnten wir     biet gehört, aber wirtschaft-
                                                 hier unsere dienstlichen An-        lich durch das benachbarte
  eine beeindruckende Steige-                    gelegenheiten erledigen, die ja     Deutschland erschlossen ist. Die
rung erleben. Am 18. Juni 2012                   der eigentliche Grund unseres       Geschwister in den Ortschaften
konnten sich 20 Teilnehmer des                   Treffens waren.                     dieses wunderschönen Tales
Regionaltreffens West in Riez-                      Oskar Kaufmann diente in         bitten um Gebetsunterstüt-
lern davon überzeugen.                           der Morgenandacht mit einem         zung und beten selbst schon
   Die Seilbahnfahrt auf das                     Wort aus Johannes 15: Eine          sehr lange um eine Gemeinde-
Walmendinger Horn führte uns                     Rebe die Frucht bringt wird         gründungsarbeit und dass Gott
auf 1999 m Höhe über dem                         beschnitten. Die „Beschnei-         ihnen einen Pionier schickt. Sie
Meer und ließ uns an der Berg-                   dung des Herzens” ist unser         reisen annähernd eine Stunde,
station bei Kaffee und Kuchen                    Zeichen des Bundes mit dem          52 km über eine enge Passstra-
einen traumhaft schönen, un-                     Herrn, der uns reinigt, damit wir   ße, nach Langenegg, um dort
vergesslichen Ausblick genie-                    mehr Frucht bringen. Es geht ja     in den Gottesdienst der Freien www.gasthof-bergblick.at
ßen.                                             nicht darum, „nur Wellen zu er-     Christengemeinde zu kommen. www.haus-narzisse.de
   Ein typisches Vorarlberger                    zeugen, die nichts bringen, als
Abendessen erwartete uns                         hätte man in einer Badewanne

                                                                                                                                        9
Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
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Grenzenlos vereint!                                                                                                             Lukas Spitzwieser

                                             nau das ist unser Ziel: Jungen Menschen         und Jubeln veranlasste. Es war einfach
                                             aus Braunau und der Umgebung zu zei-            spürbar, wie durch Gottes Liebe und
                                             gen, dass das Evangelium Relevanz für           Kraft bei jedem ein Feuer entfacht bzw.
                                             ihr Leben hat und die frohe Botschaft           bestärkt wurde – egal ob bei alteinge-
                                             froh machen kann und darf. Auch – oder          sessenen Gemeindemitgliedern, frisch
                                             besser gesagt erst recht – in einer Kirche.     Bekehrten oder Besuchern.
Um diese zwei Schlagworte drehte sich        Schon zwei Tage zuvor durften wir den              „grenzenLOS“ ist ein selbständiger
das diesjährige Sommerfest der Freien        Bezirkshauptmann zu einem Gebets-               Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, für
Christengemeinde Braunau vom 6. bis 8.       abend begrüßen und ihm das neu ent-             Jugendliche aus der Region Braunau
Juni. Zum einen wurde der Jugendclub         standene Jugend-                     zen-       am Inn einen Platz zu schaffen, an dem
„grenzenLOS“ eröffnet und zum ande-          trum zeigen, von                                        abseits von Drogen und Alko-
ren stand das Wochenende und die Pre-        dem er sich sehr                                                       holmissbrauch eine
digten von unserem Gastsprecher Chris        begeistert zeigte                                                      spannende Jugend
Pöschl (4Corners Christian Fellowship        und sich über                                                         ausgelebt, Freund-
Wien) unter dem Motto „vereint“.             die Zielsetzung                                                      schaften    geknüpft
   Es wurde bis zur – wortwörtlich –         und das Enga-                                                       und Kreativität geför-
letzten Minute gehämmert, geschraubt,        gement       der                                                    dert werden sollen;
Steckdosen montiert und geputzt, um          Mitarbeiten-                                                       basierend auf Basis der
den neuen Räumlichkeiten im Keller der       den freute.                                                       frohen Botschaft Jesu
Freien Christengemeinde Braunau noch            Das Som-                                                      Christi. Der Name des
den letzten Schliff zu verpassen. Aber       merfest war                                                      Vereins soll ausdrücken,
dann war es endlich so weit, der Höhe-       nicht    nur                                                    dass jeder willkommen
punkt des ganzen Wochenendes: Der            für die Ju-                                                    ist, unabhängig von Na-
Jugendclub „grenzenLOS“ konnte eröff-        gendlichen                                                    tionalität, Hautfarbe, sozi-
net werden. Dies geschah passend mit         ein schönes Ereignis, für alle                                aler Schicht oder anderen
einem musikalischen Feuerwerk, das die       Altersgruppen wurde das Wochenen-                            Grenzen, die in unserer Ge-
ganze Nachbarschaft der schönen und          de zu einer großartigen Zeit; ganz be-          sellschaft aufgebaut wurden. Durch die
gemütlichen Stadt im Innviertel zum Be-      sonders für die Kinder, für die es neben        Errichtung eines rechtlich eigenständi-
ben brachte. In einem Open-Air-Konzert,      Hüpfburg und Indianerzelt (ein Danke-           gen Vereins entstand die Möglichkeit,
das kurz zuvor noch in einem Platzregen      schön noch einmal an die Royal Rangers          beim Land Oberösterreich Fördermittel
unterzugehen drohte, wärmte die Band         aus Bürmoos) während dieser Tage ein            und bei Unternehmen Sach- und Geld-
„Zero Gravity“ aus Linz die ca. 150 bis      erlebnisreiches Programm inklusive              spenden in einem ansehnlichen Aus-
200 Besucher auf, bevor dann „Red Rain“      einem Kindergottesdienst mit einem              maß zu lukrieren. Seit Anfang Juni steht
um Frontman Michael Turner aus Neu-          Theaterstück gab. Der Saal platzte fast         dem Jugendclub der Keller der FCG
seeland dem Publikum richtig einheizte.      aus seinen Nähten. Am schönsten war,            Braunau mit mehreren hundert Quad-
Im Anschluss daran konnte sich jeder         dass Gottes Gegenwart in diesen Tagen           ratmetern zur Verfügung. Dazu gehört
nach Belieben vergnügen, entweder bei        so viele Menschenleben verändert hat.           u.a. ein Sportsaal, ein Musikprobenraum
einer Partie Tischtennis im Sportsaal, bei   Durch die Predigten von Chris Pöschl            und ein Clubraum mit Küche. „grenzen-
einem alkoholfreien Cocktail im Jugend-      konnten wir neu erfahren, wer wir in Je-        LOS“ ist nicht nur logistisch sondern
raum oder bei netten Gesprächen in           sus Christus sind, nämlich seine Kinder.        auch personell und inhaltlich mit der
der Chill-Out-Ecke. Es war einfach toll zu   Und dass unser Vater im Himmel ein              Freien Christengemeinde Braunau sehr
sehen, wie die neuen Räume voller Le-        guter Vater ist. Die Botschaft über Got-        eng verbunden.
ben waren und viele Jugendliche sehen        tes Gnade brachte neue Freude ins Ge-
konnten, dass eine Kirche etwas Leben-       meindeleben, die den ein oder anderen
diges und Aufregendes sein kann. Ge-         „alten Hasen“ im Lobpreis zum Hüpfen

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ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012                                                                       News

„PRETTY WOMAN“ Frauenkonferenz in Wels                                                                                      Michaela Haller-Bruderhofer

                                                                    Da wir aus Geist, Seele und Körper       auch im Alter für ihren Ehemann wun-
                                                                bestehen, waren wichtige Frauenthe-          derschön sein.
                                                                men wie Schönheit, Frisuren, Haut und           Es ist für uns Frauen in der heutigen
                                                                Fingernägel ein großes Thema.                Zeit sehr wichtig, dass wir wissen, wer
                                                                    Es wurden Workshops zu Hairstyling,      wir in Christus sind, was unsere Beru-
                                                                Make up, Farb- und Typberatung sowie         fung ist, dass wir zusammen halten müs-
                                                                Maniküre angeboten.                          sen und ab und an einfach mal viel Spaß
                                                                    Durch die vorher-nachher Show am         brauchen, um in der Welt bestehen zu
Vom 8. bis 9. Juni 2012 fand in der Freien                      Ende der Konferenz wurden die durch-         können.
Christengemeinde Wels die Frauenkon-                            gehend positiven Veränderungen und              Wir freuen uns
ferenz „pretty woman“ statt.                                    Erkenntnisse unserer pretty woman prä-       schon alle sehr auf
   Von den hochkarätigen Sprecherin-                            sentiert.                                    die nächste pretty
nen wie Karen Jensen und Trina Thomas                               Wenn so viele kostbare Frauen unter      woman Frauenkonfe-
aus den USA, Pastorin Judy Lambert                              sich sind, ist es klar, dass einige Tränen   renz in der FCG Wels.
(FCG Wels) und Pastorin Irmi Tomaschek                          fließen. Viele Tränen wurden vor lauter
(D) wurden die mehr als 100 teilneh-                            Spaß vergossen und so man-
menden pretty woman geistlich auf-                              che rollte aus lauter Berührung
erbaut, ihr wahrer Wert in Gott erörtert                        im Herzen über die Wangen der
und alle auf ihre persönliche Weise vom                         Frauen. Es war eine ganz nor-
Herrn berührt.                                                  male Frauenkonferenz mit
   Die Konferenzthemen „Die Liebe Got-                          sehr vielen schönen Emo-
tes“,„Der Wert der Frau in Gottes Augen“                        tionen.
und „Die Aufgaben der Frau in der Ehe“                              Eine junge Dame er-
wurden ganz speziell für die heutige                            zählte, dass sie ihr Leben
Zeit sehr lebensnah mitgeteilt.                                 wieder neu dem Herrn
   Um es nie mehr zu vergessen, gab es                          hinlegte, eine andere war
wunderschöne T-Shirts zu erwerben, auf                          auf der Suche nach einer
denen „pretty woman“ stand. Zu Beginn                           Freundin und fand sie.
der Konferenz trugen es nur die Mitar-                              Eine     ältere      Frau
beiter, aber zum Ende der Veranstaltung                         schwärmte von ihrem
hatte fast jede der Frauen eines.                               neuen Aussehen. Sie will

IMPACT - Freizeit für junge Erwachsene
                                                                           100 junge Erwachsene treffen sich       onal gibt es organisierte Ausflüge
                                                                           vom 6. bis 13. Oktober 2012 in          und sportliche Aktivitäten. Auf
                                                                           Rhodos am Mittelmeer, um einem          Rhodos ist im Oktober Hochsaison,
                                                                           Phänomen in unserer Gesellschaft        so dass sommerliches Badewetter
                                                                           auf die Spur zu kommen. Es ist die      zu erwarten ist. Junggebliebene
                                                                           immer häufiger gestellte Frage,         ab 19 Jahren, aber auch junge ver-
                                                                           ob man lieber allein oder zu zweit      heiratete Paare sind willkommen
                                                                           durch das Leben gehen will. IM-         zu dieser besonderen Art von „GE-
                                                                           PACT verbindet junge Christen aus       MEINDEFREIZEIT“ für alle jungen
                                                                           unseren Pfingstgemeinden und            Erwachsenen.
                                                                           wurde zu dem Insider-Tipp der jun-         IMPACT findet dieses Jahr auf
                                                                           gen pfingstlich-charismatischen         der atemberaubenden Insel Rho-
                                                                           Szene. In Vorfreude auf nette Men-      dos im Hotel Rodian Amathus in
                                                                           schen, geniale Gemeinschaft, fröh-      Ixia statt. Das christliche Reisebüro
                                                                           lich machende Musik, traumhafte         KULTOUR organisiert die Reise und
                                                                           Natur, lebensbejahende Gedanken         ist zu den Bürozeiten für alle An-
                                                                           und übernatürliche Hilfe laden wir      liegen, die Reise, Unterkunft und
                                                                           besonders dazu ein. Biblische Re-       Verpflegung betreffen, ansprech-
                                                                           ferate von Pastor Ingolf Ellssel gibt   bar. Die Anmeldungen liegen in
                                                                           es jeweils morgens und abends für       unseren Gemeinden auf. IMPACT
                                                                           alle Teilnehmer.                        ist eine offizielle Initiative der
                                                                              Tagsüber kann man sich die           Pfingstbewegungen in Österreich,
                                                                           freie Zeit am schönen Strand in gu-     Deutschland und der Schweiz:
                                                                           ter Gemeinschaft vertreiben. Opti-      www.impact-now.de

                                                                                                                                                  11
Lehre                                                                          ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012

                                            Jüngerschaft bedeutet,
                                               ein Leben lang
                                                     zu lernen

                          „Geh nicht auf die Bibelschule,     oder gar zurück zu fallen. Der         verbänden viel bunter aus.
                          dort verlierst du nur den Glau-     britische Komponist Benjamin           Neue Abkürzungen wie AThG,
                          ben – schon Paulus sagte, dass      Britten sagt: „Lernen ist wie Ru-      ISDD (Internationale Schule des
                          er das alles (damit war auch        dern gegen den Strom. Sobald           Dienstes), MLM (Million Leaders
                          sein früheres Theologiestudi-       man aufhört, treibt man zurück”.       Mandate), ICI (Global University
                          um) für Dreck hielt.”Das waren      Für einen Jünger Jesu gibt es ei-      – vormals International Corres-
                          die Meldungen von maßgebli-         gentlich keine Alternative zum         pondence Institute) prägen das
                          chen Pastoren während meiner        lebenslangen Lernen, denn ein          Bild. Aber auch neudeutsche
                          geistlichen Jugend- und Drang-      Jünger zu sein bedeutet, in ei-        oder althebräische Bezeichnun-
                          zeit. Diese Denkweise verunsi-      nem ständigen Lernprozess zu           gen wie Leadership Academy,
                          cherte mich, trug ich doch tief     stehen.                                Masters Commission oder Rhe-
                          im Herzen die Berufung zum              Albert Betschel und Klaus          ma weisen auf die Vielfalt des
                          Pastor und den Wunsch nach          Winter setzten viel Herzblut           Schulungsangebotes hin. Kin-
                          einer      Bibelschulausbildung.    ein, um 1975 die ersten Kur-           dermitarbeiter lassen sich bei
                          Zum Glück gab es damals auch        se der Kurz-Bibel-Schule (KBS)         Willow Creek Kongressen oder
                          Stimmen, die mich zum Studi-        der Freien Christengemeinden           bei Bik Mak (Große Mitarbeiter-
                          um ermutigten. Letztere halfen      durchzuführen. Zu den ersten           konferenz) weiterbilden und
                          mir als 23-jährigen geistlichen     Kursteilnehmern gehörten Ger-          die neue Jugendleiterschmie-
                          Draufgänger, mich für das erste     hard Kisslinger und Toni Berg-         de heißt Next. Wer sich musi-
                          Semester an einer Schweizer Bi-     mair. Beide wurden zu Pastoren,        kalisch weiterbilden will, findet
                          belschule anzumelden.               die nun schon Jahrzehnte dem           in einigen Städten bei der SOP
                             Das war der erste Schritt        Land dienen. Außerdem pro-             (School of Popmusik) was das
                          zu lebenslangem Lernen in           fitierten unzählige freiwillige        Herz begehrt.
                          meiner persönlichen geistli-        Mitarbeiter aus den Gemeinden             Um in unserer bunt gewor-
                          chen Entwicklung und bei der        über viele Jahre von der KBS. So       denen Pfingstbewegung im
     Walter Bösch         Ausübung meines Berufes als         auch Dr. Wolfgang Tuma: „Für           Schulungsbereich den Über-
                          Pastor. Der deutsche Bundes-        mich war die Kurzbibelschule           blick zu behalten und die Zu-
      Pastor der Freien   minister Westerwelle sagte: „Es     eine große Bereicherung. Ich           sammenarbeit zu fördern, schu-
     Christengemeinde     schadet im Leben nicht, wenn        bekam für viele Dinge ein tiefe-       fen wir eine simple Broschüre,
       Wien Halbgasse     man mehr zu Ende gemacht            res Verständnis”. Die KBS gibt es      die Auskunft über die Inhalte
                          hat als die Fahrschule”. Wir alle   wegen mangelnder Teilnehmer            der verschiedenen Bibel-Leiter-
                          akzeptieren die gesetzlichen        nicht mehr, ihre Frucht jedoch         schafts-Unterrichtsinitiativen
                          Vorgaben, die zu erfüllen sind,     bleibt und ihre Zielrichtung           gibt. Diese kann man unter
                          um zum Führerschein zu ge-          lebt weiter in den Schulungen          www.fcgoe.at downloaden. Un-
                          langen und setzten dafür Zeit       der örtlichen Gemeinden und            ter den verschiedenen Angebo-
                          und Geld ein. Doch wenn von         in der Akademie für Theologie          ten findet sich auch die AThG,
                          uns nichts weiter gefordert         und Gemeindebau (AThG).                die ein Projekt der Freien Chris-
                          wird, erliegen manche Christen          Heute sieht die Schulungs-         tengemeinden Österreichs ist,
                          der Versuchung, hinsichtlich ih-    landschaft in den Freien Chris-        das im Mai 2008 durch den Pas-
                          rer Bildung stehen zu bleiben       tengemeinden mit ihren Zweig-          toralrat aus der Taufe gehoben

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ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012
                                                                                                                                Lehre
wurde und im September 2008 startete.                           theologischen Disput mit dem Apostel       geteilte Kombination aus Schulung, An-
Das Ziel war, eine eigene Ausbildungs-                          Petrus zum Thema Gesetz versus Gnade       leitung und praktischem Arbeiten. Dazu
stätte für die zukünftigen Leiter/innen                         nicht aus dem Weg gegangen (Galater 2,     gehört ebenfalls 10 % Weiterbildung in
zu gründen, wo die Möglichkeit besteht,                         11 - 14).                                  Form von Schulungen oder Büchern.„Le-
einen freikirchlich-akademischen Ab-                                Verschiedene Studien über die Ef-      benslanges Lernen ist ein Konzept, das
schluss zu erarbeiten.                                          fizienz des Lernens bestätigen die         Menschen befähigen soll, während ihrer
   Auch wenn Paulus sich nicht seiner                           „70/20/10 Formel”: 70% des effektiven      gesamten Lebensspanne eigenständig
früheren Leistungen, und damit auch                             Lernens geschieht durch das praktische     zu lernen”, sagt Wikipedia. In der Bibel
seines rabbinischen Studiums rühmte                             Arbeiten „learning by doing“. 20% durch    hat lebenslanges Lernen einen Namen:
(Philipper 3, 8), hat er trotzdem nicht                         die fachliche Anleitung des direkten       Jüngerschaft (Lernender sein). Das be-
aufgehört systematisch zu denken, zu                            Vorgesetzten und 10% durch externe         deutet, dass ein Jünger Jesu lebenslang
predigen und zu schreiben. Er hat es sich                       Schulung. Auf das lebenslange Lernen       von Jesus lernt und für die eigene geist-
nicht abgewöhnt Bücher zu lesen (2. Ti-                         von geistlichen Mitarbeitern und Leitern   liche, fachliche und soziale Entwicklung
motheus 4, 13) und ist dem öffentlich-                          angewandt, bedeutet das eine gut auf-      selbst die Verantwortung übernimmt.

                                                                                                                                                   Werbung

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News                                                                       ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012

Steigende Mitgliederzahlen in den pulsierenden Gemeinden
Besucherzahlen stagnieren jedoch                                                                                Daniel Fankhauser

Gemäß der letzten Mitgliederstatistik
per 31. Dezember 2011 hat die Freie
Christengemeinde - Pfingstgemeinde
in Österreich (FCGÖ) mit 4.530 Mit-
gliedern im Vergleich zum Vorjahr ein
Wachstum der Mitgliederzahlen von
11 % zu verzeichnen. Im Vergleich zum
Wachstum des Vorjahres von 5 % stellt
dies eine Verdoppelung dar.
   Zum Wachstum hat auch die Auf-
nahme von 7 neuen Gemeinden mit
insgesamt 187 Mitgliedern sicher
nicht unwesentlich beigetragen. Sie
machen 40 % des Wachstums aus.
   Der am stärksten wachsende
Zweigverband ist mit knapp 42 % si-     FCGÖ-Stamm Gemeinden, Charisma-          nieren lässt. Lasst uns gemeinsam auf
cherlich LIFE Church gefolgt von den    tischer Zweigverband, Internationaler    Gott und seine Sicht einer missionalen
Stammgemeinden mit 12 %. Ob es          Zweigverband, Zweigverband LIFE          Gemeinde sehen, um Menschenleben
sich um Wachstum durch Bekehrun-        Church und Rumänischer Zweigver-         mit seiner heilbringenden Botschaft
gen oder Transferwachstum handelt       band. Die Zahlen neben den Abkür-        zu verändern.
müsste durch eine Erhebung der          zungen in der Legende stellen die re-       Die geschätzt über 1.000 Kinder
Taufzahlen noch erhoben werden. Wir     ellen Mitgliederzahlen dar.              richten unseren Blick in die Zukunft
freuen uns jedoch, dass Gott uns Gna-      Im Gegensatz zu den Zahlen der        und lassen uns auf Großartiges mit
de und Wachstum schenkt und beten,      in den Gemeinderegistern geführten       unserem Gott in unserem Land hoffen.
dass die Liebe Gottes in unserem Land   Vollmitglieder hat die Zahl der Gäste
noch heller sichtbar wird.              in den Gottesdiensten um 22 % ab-
   Auf dem Kreisdiagramm sind die       genommen, was die Gesamtsumme
Mitgliederzahlen aller Zweigverbän-     aller Gottesdienstbesucher in den Ge-
de der FCGÖ zu erkennen. Diese sind:    meinden - derzeit knapp 6.000 - stag-

       Termine
 20.-22.9.2012                 19.10.2012                   31.10.-3.11.2012                    18.-21.04.2013
 Jahres- &                     Männerabend mit Pastor       SCHÄRFER                            "Let's Go" - Missionskonfe-
 Pastoralkonferenz             Graziano Gangi               Männerkonferenz                     renz 2013
 Spital / Pyhrn                Salzburg                     Stubenberg                          Wels
 www.fcgoe.at                  www.pfingstkirche.at         www.lifechurch.at                   www.missionskonferenz.at

 5.-7.10.2012                  19.-20.10.2012               15.11.2012
 Begegnung in der Ehe          Next2                        Pastor Aldino Krüger, Wai-
 Neufeld an der Leitha         Linz/Braunau                 senheim in Brasilien
 www.bide.at                   www.nexttraining.at          Salzburg
                                                            www.pfingstkirche.at
 6. -13.10.2012                19.-21.10.2012
 IMPACT – Freizeit für junge   Begegnung in der Ehe         18.01.2013
 Erwachsene                    St. Gilgen                   Gemeindeverbindender
 Rhodos                        www.bide.at                  Jugendgebetsabend
 www.impact-now.de                                          Salzburg
                               20.10.2012                   www.pfingstkirche.at
 12.-14.10.2012                Gaben des Heiligen Geis-
 Begegnung in der Ehe          tes“ mit Pastor Graziano     22.-25.03.2013
 Fügen im Zillertal            Gangi                        Jugendtreffen
 www.bide.at                   Salzburg                     www.shakeyouth.at
                               www.pfingstkirche.at

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ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012                                                                        Kolumne

Wie geschieht Veränderung – Was hilft? Was hindert?
In der Beratungsarbeit trifft man im-                           wohl einfach nicht liebenswert. Ich kann      Ewige, was Gott verheißen hat und auch
mer wieder auf das Phänomen, dass bei                           aufgeben und brauche gar nicht zu ver-        schenken wird. Wenn unser Sinn, unse-
Menschen, die sich zu Christus bekehrt                          suchen, ein Leben in Selbstachtung und        re Hoffnung sich darauf einlassen, das
haben, die einen Schritt um Schritt einen                       Würde zu führen.“                             Große zu erwarten, das Gott verheißen
Weg der Veränderung und des Wachs-                                 Diese Haltung ist zutiefst durchdrun-      hat, werden wir in Geduld, Ausdauer und
tums gehen (mit allen Höhen und Tie-                            gen von Lüge, Beraubung und Tod und           Gehorsam unterwegs bleiben und uns
fen), andere dagegen trotz jahrelanger                          trägt klar erkennbar die Handschrift Sa-      nicht mit weniger zufrieden geben. Was
Nachfolge im Alten steckenbleiben.                              tans: Die Lüge, dass meine Geschichte         uns noch hilft, ist die Haltung der Demut:
Woran liegt das? Gibt es neben den indi-                        und meine Erfahrungen stärker seien als       im Erkennen des eigenen Klein-Seins
viduellen Lebensgeschichten eventuell                           die Kraft und Gegenwart Gottes, raubt         sich ganz auf Gottes Kraft und Größe
gemeinsame Faktoren, Überzeugungen,                             mir mein Vertrauen in Gott, tötet meine       einlassen und Ihm für jeden Fortschritt
etc., die den Unterschied machen? Beim                          Hoffnung auf Heiligung und Verände-           danken.
Lesen eines Buches von Josef Pieper1                            rung und führt in Resignation und Läh-           Erst wenn wir Verzweiflung und Ver-
fand ich zwei „alte“ Faktoren, die dem                          mung. Und wie schon im Paradies setzt         messenheit erkennen - die beiden Fein-
Veränderungs- bzw. Heiligungsprozess                            die Verführung dabei unbewusst im             de, die Hoffnung und Heiligung zunich-
im Weg stehen und die auch heute noch                           Stolz des Einzelnen an: eigene Erfahrun-      te machen - ist Veränderung möglich.
hochaktuell sind.                                               gen, eigenes Denken hat mehr Gewicht          Dann sind wir in der Lage Buße zu tun,
   In jeden Menschen, der sich für Chris-                       als die Wahrheit, die Gott ist und spricht:   unseren Willen eins zu machen mit Got-
tus entscheidet, zieht Jesus in Person                          dass Gott uns nur zu etwas beruft, wozu       tes Willen und Wort, unsere Lügen und
des Heiligen Geistes ein (Christus lebt in                      ER uns auch befähigt!                         falschen Bewertungen über unsere Le-
mir). Dennoch bleibt es jeder/m Einzel-                            Der zweite Feind der Hoffnung ist die      bensperspektive und -geschichte aufzu-
nen überlassen, ob und wie sie/er diese                         weitverbreitete Haltung, oft mit dem          geben und Gottes Wahrheit anzuziehen.
neue Ressource aktiviert - oder nicht.                          „Etikett“ Glauben getarnt: „Ich brauche       Eben weil Christus in uns wohnt, kann
Nachfolge ist ein Zustand der Hoffnung,                         keine Anstrengungen, weil ich in Ord-         jeder von uns ein Mann bzw. eine Frau
den Josef Pieper1 als einen „Zustand                            nung bin, so wie ich bin. Ich bin schon       nach Gottes Herzen werden, egal wie
des Auf-dem-Wege-Seins“ beschreibt.                             in Christus vollkommen gemacht, also          zerstört unsere Ursprungsgeschichte
Dabei sind wir immer in Gefahr, auf Ab-                         muss ich nichts mehr tun.“ Und wenn           war. Gott kann und will alle Lebensum-
oder Umwege zu geraten.                                         doch in Bereichen Veränderung notwen-         stände dazu gebrauchen, um uns zu die-
   Die erste Gefahr liegt in einer inneren                      dig wäre, heißt es: „Ich hoffe, dass Gott     sem Menschen zu formen – und nicht
Festlegung (Überzeugung) - oft durch                            mich verändern wird, aber das kann nur        um uns zu zerstören. Dann werden wir
Minderwert und schlechte Erfahrungen                            Er alleine. Wenn nichts geschieht, dann       entdecken, dass eine neue Kraft der Ver-
gestützt - dass man nicht „kann“, wozu                          wohl, weil Er noch nichts unternommen         änderung in unser Leben kommt.
wir in Christus berufen sind, nämlich in                        hat. Ich kann also nur abwarten.“ Josef
der Heiligung und Umgestaltung auf                              Pieper benennt diese Haltung als die                  Karin Ebert
Christus hin zu leben. Pieper nennt das                         Vorwegnahme der Erfüllung in der                 ist Supervisorin,
die „Vorwegnahme der Nicht-Erfül-                               Form der Vermessenheit. Auch diese                    Lebens- und
lung“ oder die Verzweiflung. Sie zeigt                          Einstellung zerstört die Aufgabe unseres          Sozialberaterin
sich z.B. als Gedanke: „Es spielt gar keine                     „Auf-dem-Wege-Seins“, die Notwendig-           sowie Sprecherin
Rolle, was ich tue. Nichts, was ich unter-                      keit, uns andauernd in Richtung unseres        in Lehr- und Kon-
nehme, wird jemals Erfolg haben. Nichts                         Werdens zu bewegen.                             ferenzveranstal-
wird sich je ändern.“ Oder:„Wenn meine                             Dem gegenüber setzt Pieper die             tungen der Freien
Eltern mich nicht geliebt haben, bin ich                        Fähigkeit der „Hochgemutheit“. So               Christengemein-
                                                                definiert er die Anspannung und Aus-                de Österreich.
1 Josef Pieper, Lieben, Hoffen, Glauben, Kösel                  richtung der Seele auf das Große und
Verlag 1986

                      Visionstreffen von IMPuls zum Thema
                                  „Wie gründen wir miteinander Gemeinden in Österreich?“

                       Sa 24.11.2012 von 10 bis 16 Uhr
                                          Berufung – Bereitung - Bevollmächtigung
                                                                                                                                     2020
    Treffpunkt: Landzeit Autobahn-Restaurant Voralpenkreuz in Sattledt

                                                  Info & Anmeldung: impuls@fcgoe.at

       IMPuls – Innenmission der Freien Christengemeinde in Österreich

                                                                                                                                                  15
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