Kindertag im Europapark - "Jesus voll erleben!" Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen
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Ausgabe 9 / 2012 --e --t--g--e-m --d--e- --in ---g-s -P--f-in M a g a z i n d e r F r e i e n C h r i s t e n g e m e i n d e in Öst-e--r-r--e-ic h--- - - - - ---------- Kindertag im Europapark “Jesus voll erleben!” Seite 9 Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen Seite 12
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 Leitartikel Liebe zur Gemeinde Kürzlich sah ich im Fernsehen eine dafür, in keine Gemeinde zu gehen. Ein Christ braucht ein geistliches Sendung über eine Erweckungs- Die Gemeinde hat in den Men- Zuhause. Heute haben wir unter- versammlung in Übersee. Es sieht schen schon immer unterschiedli- schiedliche Gemeinden – auch in so aus, als ob in einigen Gemeinden che Gefühle geweckt. Es gibt Mo- unserem Bund. Das ist nicht unbe- dort wieder erfrischende Ereignis- mente, in denen man sich wohl dingt als Zeichen der Trennung zu se stattfinden. Tausende von Men- fühlt und begeistert ist. Es kommen sehen, sondern eher als Zeichen schen kommen zusammen, um Gott aber auch Tage, an denen man nur der Gnade Gottes den unvollkom- und seine Gegenwart zu erleben. die Unvollkommenheit und die menen Menschen gegenüber. Dies Diesmal wurde ich nicht vor- menschliche Seite der Gemeinde ermöglicht, dass jeder ein passen- dergründig vom Lobpreis, von der sieht. In solchen Tagen wird die Lie- des geistliches Zuhause findet, wo Menschenmenge oder vom Pastor be zur Gemeinde auf die Probe ge- er dem Herrn dienen und in seiner beeindruckt, sondern von einem stellt. Erkenntnis wachsen kann. Mann, der von ganzem Herzen mit Jesus liebt seine Gemeinde Lasst uns neu unsere Liebe zu erhobenen Händen Gott lobte. Er (Epheser 5,25–32). Er gab alles für unserer geistlichen Familie beken- trug ein T-Shirt mit der Aufschrift: seine Gemeinde und möchte sich nen. Lasst uns auch nicht „I love my church“. für uns dort offenbaren. Er liebt die die erweiterte Familie, Es war bewegend, wieder einmal Gemeinde, auch wenn sie (noch die Freie Christenge- zu entdecken, dass jemand öffent- nicht) vollkommen ist. meinde in Österreich, lich zu seiner Gemeinde steht. In Wenn wir meinen, dass wir Jesus vernachlässigen. Dazu unserer Zeit hört man so viel davon, lieb haben, dann sollten wir auch möchte diese Ausgabe was in der Gemeinde nicht passt. Die das lieben, was er liebt. Zu dem von ImPuls seinen Bei- Unzufriedenen schaukeln einander gehört eindeutig sein Leib: die Ge- trag leisten. hoch und finden unzählige Gründe meinde. riku turunen impressum in dieser ausgabe 3 ImPuls Nr. 9 / September 2012 65. Jahrgang (vormals Lebensbotschaft) 11 x jährlich Magazin der Freien Christengemeinde Österreich Gemeinsam können wir das Land verändern Interview mit Larry Henderson Herausgeber: Internet: Freie Christengemeinde / www.freiechristengemeinde.at 6 Pfingstgemeinde Julius-Fritsche-Gasse 44, Abo-Bestellung: „Missionale Gemeinde - ein Fest der Nationen“ A- 5111 Bürmoos ImPuls Tel. + 43-676-8969 8969 c/o FCG, Reuchlinstr. 32 A-4020 Linz Michael Schindler Redaktion: redaktion@fcgoe.at Kent Andersen, Anton Bergmair, Sigrid Brunner, Jahresabonnement: 8 Daniel Fankhauser, Riku Turunen 25,00 € (Österreich) inkl. Porto Konzeption und Gestaltung: 30,00 € (Europa) inkl. Porto Mostviertler Christentag wildmanDesign.com Spendenkonto: Margarete Zalud David Wildman Empfänger: FCGÖ Volksbank Oberndorf Redaktionsadresse: VOBOAT21XXX 11 E-Mail: redaktion@fcgoe.at AT42 4448 0000 0004 8380 Vermerk: ZK ImPuls Inserate: Bei Bedarf senden wir euch Titelbild: „Pretty Woman“ eine Liste mit Formaten und Popa Ghita Frauenkonferenz in Wels Preisen zu. 14 Redaktionsschluss: Der 1. des Vormonats Steigende Mitgliederzahlen in den Druck: Gutenberg, Linz pulsierenden Gemeinden Daniel Frankhauser 2
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 Interview Gemeinsam können wir das Land verändern Kent Andersen Ich treffe mich mit Larry Henderson beim Pastorentreffen in Krimml. Er ist ein 43-jähriger amerikanischer Missionar, der nun mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Wien lebt. Larry ist adrett angezogen, trägt kurze Haare und hat ein gewinnendes Lächeln auf den Lippen. Ich bin etwas aufgeregt, da ich mich schon sehr auf dieses Treffen und das Gespräch mit ihm gefreut habe. Larry ist der neue Haupt- aus der Perspektive des Kö- als VCC zu bestimmten Din- pastor des Vienna Christian nigreichs Gottes zu sehen. gen berufen hat, zu anderen Center (VCC) – der größten Wir haben im VCC neun vielleicht nicht. Bei anderen Freikirche in Österreich. Von verschiedene Gruppen. Wir Gemeinden ist das genau dem Leiter einer Gemeinde müssen uns ständig selbst so. Jede Gemeinde hat ihre mit 1200 Besuchern hätte daran erinnern, dass wir spezifische Berufung und ich mir einen starken, selbst- nicht neun Gemeinden sind, es ist wichtig, dass wir das bewussten Managertypen sondern eine. erkennen und anerkennen. erwartet, der vor allem ein Noch wichtiger ist es, diese Das macht den Leib Christi Ziel hat, nämlich seine eige- Perspektive auf die gesam- so wunderschön; jedes sei- nen Ziele und Pläne voran- te Bewegung anzuwenden. ner Teile hat eine Funktion, zutreiben. Doch meine Er- Als Freie Christengemeinde gemeinsam stärken sie den wartungen waren falsch. Lar- können wir nur gemeinsam Leib. Wir als VCC haben un- ry ist ein demütiger Mann, einen geistlichen Einfluss seren Teil, unseren Platz, aber der ein ehrliches Interesse ausüben. Allein können wir sind nicht das Gesamte. Und an mir als Person zutage legt. einiges schaffen, aber einen obwohl wir vielleicht noch Er scheint mehr daran inter- signifikanten Eindruck hin- ein paar internationale Grup- essiert zu sein, mich kennen- terlassen wir nur gemein- pen gründen werden und zulernen, als über sich selbst sam. Wenn wir in unserem vielleicht auch einen zweiten zu reden. Er ist charismatisch, Land Dinge bewegen wol- Campus in Wien, brauchen aber nicht jemand, der stän- len, geht das nur in Zusam- wir trotzdem genauso noch dig die Aufmerksamkeit auf menarbeit. Deswegen sind den Leib Christi.“ sich selbst zieht. Im Zuge sei- wir von den Neuerungen in ner Vorstellung bei der Pas- der Bewegung und den da- Während ich Larry so zu- torenkonferenz hatte Larry durch entstehenden Syner- höre, bin ich sehr darüber über Einheit und Zusam- gien so begeistert. fasziniert, dass er die Freie menarbeit gesprochen, also Wir sind die größte Frei- Christengemeinde Öster- wählte ich diese Thematik als kirche Österreichs, aber es reich bereits mit dem Wort Einstieg in dieses Interview wäre sehr überheblich von „wir“ beschreibt. Ob ihm das und fragte Larry, was er mit uns, wenn wir so täten, als bewusst ist, weiß ich nicht, diesen Begriffen verbindet. wären wir die einzige in un- aber nach ein paar wenigen serer Stadt. Als wären wir Monaten in Österreich iden- „Einheit und Zusammenar- die einzige Gemeinde, die tifiziert er sich offensichtlich beit sind Dinge, die uns sehr einen Unterschied in unse- bereits mit dem Land und am Herzen liegen“, antwor- rer Stadt macht. Wir sind nur der pfingstlichen Bewegung tet Larry. „Nach einigen Jah- eine Gemeinde, ein Teil des darin. Also kommt meine ren im christlichen Dienst großen Leibes Christi. Wir nächste Frage an Larry ganz beginnt man Dinge mehr glauben, dass der Herr uns natürlich: 3
Interview ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 „Es ist sehr leicht, sich hier willkommen zu fühlen. Die Leute haben uns mit offenen Armen empfangen.” • „Fühlst du dich in Österreich schon Doch das Gegenteil stellte sich als wahr Wir sind sehr beziehungsorientierte zuhause?“ heraus, nicht nur in der Gemeinde, auch Menschen. Im Büro der Gemeinde gibt z.B. mit unseren Nachbarn. Sie grüßen es offensichtlich viel an administrativer „Es ist sehr leicht, sich hier willkommen freundlich und einer unserer Nachbarn Arbeit. Wir sind da begabt, Dinge organi- zu fühlen. Die Leute haben uns mit offe- brachte uns Kekse, einfach nur um uns satorischer Natur zu erledigen. Zugleich nen Armen empfangen, und gesagt:„Wir willkommen zu heißen.“ lieben wir den persönlichen Kontakt, Teil gehen in Einheit vorwärts“. Es ist ein gu- des Lebens anderer Menschen zu sein. tes Gefühl, Teil der Bewegung zu sein.“ • Was war eure Aufgabe auf den Ka- Mit ihnen die „Gott-Momente“ in ihrem narischen Inseln? Leben zu feiern. Die Dinge, die Gott in • Ihr seid jetzt seit vier Monaten in ihnen und durch sie tut. Wir sind es ge- Österreich. Als du deinen Dienst „Wir haben dort für die nationale Ge- wohnt in verschiedenen Kulturen zu le- begonnen hast, seid ihr von den meindebewegung gearbeitet. Teil un- ben und haben es gelernt, uns schnell USA auf die Kanarischen Inseln serer Aufgabe war es, eine internatio- anzupassen.“ gezogen, was gewiss eine große nale Gemeinde zu gründen. Zusammen Umstellung war. Nun habt ihr einen mit meiner Frau begannen wir mit fünf • Deine Frau arbeitet also mit dir zu- weiteren Schritt genommen, wie- Leuten. Heute ist die Gemeinde auf 300 sammen? der in einen anderen Kulturkreis, Mitglieder aus 30 Nationen gewachsen. von Südeuropa in den deutsch- Die Gemeinde war nicht so groß wie „Ja, absolut. Sie ist gemeinsam mit mir sprachigen Teil Mitteleuropas. VCC, aber wir waren auch nur eine re- Pastorin der Gemeinde. Sie predigt und lativ kurze Zeit dort, nur fünf bis sechs erledigt viele der administrativen Aufga- „Du sprichst einen interessanten Punkt Jahre. Zusätzlich haben wir der nationa- ben. Sie übernimmt immer aktiv einen an, jeder hat so seine Vorstellungen be- len Gemeindebewegung in spezifischen Teil des Sonntagsgottesdienstes – wir vor er in ein neues Land übersiedelt. Die Herausforderungen, mit der Kinder- und haben all die Jahre schon so zusammen- Kanarischen Inseln waren ein sehr war- Jugendarbeit geholfen. Wir haben an gearbeitet.“ mer Ort, nicht nur klimatisch, sondern der Wiedereröffnung einer Bibelschu- auch kulturell gesprochen. Zwischen- le mitgearbeitet und es auch geschafft, • Pastor in einer großen Gemeinde menschliche Beziehungen sind dort diese auf europäisches Niveau zu akkre- wie VCC zu sein, kann sehr viel Zeit sehr wichtig – dies wurde im Laufe der ditieren.“ in Anspruch nehmen. Du bist aber Jahre zu einem wichtigen Teil unserer nicht nur Pastor, sondern zugleich Identität. Als wir planten nach Öster- • Was für ein Mensch ist Larry Hen- Vater zweier Kinder. Wie bringst du reich zu siedeln, sagten uns viele Leute, derson? deinen Terminkalender mit deinem das dort das Klima kalt sei, die Leute sei- Familienleben in Einklang? en kühl und es würde schwierig für uns „Meine Frau könnte diese Frage wahr- werden Freundschaften zu schließen. scheinlich besser beantworten als ich. „Bei uns steht Familientag am Kalender. 4
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 Interview Einmal in der Woche nehmen wir uns ge- • Was für ein Leiter bist du? Bist du sitiver Einfluss auf Menschen, die hierher meinsam als Familie einen Tag lang Zeit ein starker Leiter? gesiedelt sind. Teil unserer Mission ist füreinander. Wir haben zusammen Spaß, es auch, diesen Menschen Dinge beizu- für uns ist das ein fixer Termin. Wenn je- „Wir sind sehr teamorientiert. Wir sind bringen, die ihnen dann helfen, etwas an mand mich um etwas fragt, sage ich ihm, starke Leiter, aber ich glaube unsere Stär- die Gesellschaft zurückzugeben. Wir er- ich habe einen Termin. Zugleich dienen ke als Leiter liegt in unserem Team. Eine reichen Immigranten und helfen ihnen wir dem Herrn gemeinsam als Familie. der großen Stärken des VCC ist, dass wir zugleich Immigranten, bessere Bürger Unsere Kinder sind Teil unserer Beru- so viele Leiter-Persönlichkeiten in unse- zu werden.“ fung, sie sehen sich auch als Missionare. ren Reihen haben. Wir haben mehrere Das ist nicht etwas, was nur Mama und Vollzeit-Pastoren, wir haben Leiter, die • Viele österreichische Gemeinden Papa tun, sondern wir alle gemeinsam. zugleich einer sekulären Arbeit nach- haben etliche Immigranten in ih- gehen und eine der ethnischen Grup- ren Kongregationen, was nicht im- • VCC ist die größte Gemeinde Ös- pen mit 50 bis 60 Mitglieder leiten. Es mer einfach ist. Was wäre dein Rat terreichs. Wo siehst du VCC in fünf ist wunderbar, Hand in Hand mit ihnen an diese Gemeinden? Jahren? arbeiten zu dürfen. Einer meiner Lieb- lingsverse findet sich im 1. Korinther 3,9: „Ich glaube es ist wichtig, dass die Leute „Ich wünsche mir, dass wir im geistlichen Wir sind Mitarbeiter an Christi Seite. Ich Deutsch lernen, ich sehe das als Priorität. Bereich einen Unterschied in Wien ma- meine, dass Gott uns allen erlaubt, mit Weiters müssen wir die Immigranten chen. Wir müssen uns selbst fragen, ob ihm an seiner Seite zu arbeiten. Gott hat lehren, Verantwortung zu übernehmen. man uns vermissen würde, wenn wir einen Plan und eine Berufung für uns, Andererseits ist es auch wichtig, dass Ös- nicht mehr da wären. Würde die Stadtre- und er erlaubt uns, mit ihm zusammen terreicher verstehen wie schwierig es ist, in ein anderes Land zu siedeln. Wir müs- sen unser Bestes tun, sie mit offenen Ar- men zu empfangen und ihnen zu helfen. Da gibt es viel praktische Hilfe zu leisten. Wenn wir ihnen vertrauen, werden wir ihnen auch erlauben, ihre eigene Grup- pe zu bilden. Auf den Kanarischen Inseln haben wir die verschiedenen ethnischen Gruppen in den Sonntagsgottesdienst integriert. Nach dem Gottesdienst tra- fen sie sich mit ihren jeweiligen Sprach- gruppen und besprachen die Predigt des Pastors. Der jeweilige Gruppenleiter nahm sich Zeit, die Predigt des Pastors nochmals durchzugehen und zu erklä- gierung oder die Bevölkerung im Allge- zu arbeiten um diesen Plan auszuführen. ren. meinen das überhaupt bemerken, wenn Ich glaube, dass es in jeder Gemeinde Es ist extrem wichtig, dass der Pastor es uns plötzlich nicht mehr gäbe? Auf wichtig ist, dass der Pastor den Herz- starke Beziehungen mit den Leitern der diese Weise können wir beurteilen, ob schlag Gottes in Bezug auf seine Vision ethnischen Gruppen aufrecht erhält. wir einen signifikanten Eindruck auf un- für diese Gemeinde kennt und diese Diese zu kultivieren bedarf Zeit, das geht ser Umfeld machen. In fünf Jahren wer- Vision dann gemeinsam mit anderen in nicht von heute auf morgen.“ den wir soweit sein. die Wirklichkeit umsetzt. Ich glaube im- Wir sind eine große Gemeinde. Das be- mer noch, dass es wichtig ist, dass der Nachdem die Zeit für unser Gespräch ab- deutet zugleich, dass wir große Verant- Pastor leitet und Zeit mit Gott verbringt. gelaufen war, verstärkte sich bei mir der wortung tragen. Wenn wir mit dem, was Dass er von Gott hört, in welche Rich- Eindruck, dass nicht nur das VCC einen Gott uns gegeben hat, treu sind, wird tung sich die Gemeinde bewegen soll. neuen Pastor bekommen, sondern dass er uns mehr dazugeben. Eine unserer Aber er setzt das alles nicht selbst um, die gesamte Bewegung einen neuen Mit- wichtigsten Aufgaben ist es momentan, dafür gibt es ein Team.“ arbeiter gewonnen hat. Ein Pastor mit uns auf die nächsten fünf Jahre vorzu- einem Herzen für Menschen, und einer bereiten. Viel ist schon geleistet worden. • Du hast auf der Pastorenkonferenz demütigen Einstellung ihnen gegenüber. Es ist schön sagen zu können, dass wir über Einheit gesprochen, darüber, Ich glaube, dass wir in den nächsten Jah- 1500 Leute bei uns haben. Aber wir le- dass wir zusammenarbeiten müs- ren viel Gutes vom VCC hören werden und ben immer noch in einem städtischen sen. Welche Verantwortungsbe- ich bin fest davon überzeugt, dass Gott uns Großraum mit 2,5 Millionen Menschen, reiche siehst du für das VCC in der als Bewegung verstärkt in Einheit zusam- wo die meisten Menschen keine persön- Bewegung und der Nation? menführen wird. Eine Aussage von mei- liche Beziehung zum Herrn haben. Das nem Gespräch mit Larry ist mir dabei am gibt uns unser Ziel klar vor, uns nicht auf „Unsere Mission ist es, internationale Stärksten in Erinnerung geblieben: „Allein unseren Lorbeeren auszuruhen, sondern Staatsbürger, die in Österreich leben, zu können wir einiges schaffen, aber einen si- uns auf das zu konzentrieren, was noch erreichen. Es gibt Gegenden, wo mehr gnifikanten Eindruck hinterlassen wir nur getan werden muss und uns darauf vor- als 50 Prozent der Bevölkerung nicht gemeinsam.“ zubereiten.“ Österreicher sind. Wir sehen uns als po- 5
News ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 Missionale Gemeinde – ein Fest der Nationen Michael Schindler Am Sonntag, 2. Juli 2012 hieß das große nicht nur für die Übersetzungen. Ganz und Erzählungen besonders gut in Erin- Thema in der Halbgasse Wien: Mission. aktuell war der Bericht aus Nepal, dass nerung behalten. Ein für manche vielleicht schon sehr Elfriede Schindler für zwei Monate die Um den „Halbgasslern” nicht nur abgenutzter Begriff und trotzdem ist er Familie Chinnery unterstützt, Unter- neue Ereignisse der AMPuls-Missionare hoch aktuell, denn es tut sich was in der richt für eine internationale Vorschüler- zu präsentieren, lag es unserem Pastor Welt – auch ausgehend von Österreich. Klasse gegeben und viel Spektakuläres Walter Bösch sehr am Herzen aufzuzei- Um das deutlich zu machen wurde der in diesem interessanten Land erlebt gen, dass wir im eigenen Land genauso Gemeindesaal mit zahlreichen Flaggen hat. Da Familie Stranz zurzeit in Öster- Missionare sein sollen. Nachdem so vie- geschmückt, um gleich beim Betreten reich weilt, durften wir auch einiges le verschiedene Nationen in Österreich des Saales eine Ahnung zu bekommen von ihrer Arbeit unter den Mapuche vertreten sind, kann man davon ausge- worum es geht! Zur Einstimmung dien- – Indianern in Chile hören und sehen. hen, dass jeder von uns den einen oder te ein lustiges Länderraten und für jede Weitere Berichte kamen aus Bangladesch, anderen kennt, der nicht in Österreich richtige Antwort gab es sogar eine Be- Frankreich, Spanien und vom „Haus der geboren wurde und womöglich sogar lohnung! Ursprünglich war auch ge- Hoffnung“ in Rumänien. Es berichtete noch nie von dem Gott der Bibel gehört plant, dass die unterschiedlichsten Nati- die Familie Moldovan persönlich und hat. Dass es also oft gar nicht nötig ist, onaltrachten vorgeführt werden sollen, gab einen bewegenden Einblick in ihre sich nach fernen Ländern auszustrecken, doch aufgrund der sehr hohen Tempe- großartige Arbeit für die Waisenkinder. sondern auch sinnvoll ist, sich in der ei- raturen wurden die landesspezifischen Dass so viele Österreicher im Ausland genen Umgebung nach Menschen um- Pelzmäntel, Ponchos, Kopfbedeckungen sind und die Frohe Botschaft unter die zuschauen die nach dem lebendigen und dergleichen dann lieber doch nicht Menschen bringen, ist uns oft nicht Gott hungern, wurde von Walter Bösch angezogen und man begnügte sich mit bewusst und konnte in diesem Gottes- mit vielen praktischen und eindrückli- leichter und luftiger, dem Anlass ange- dienst unter das Scheinwerferlicht ge- chen Beispielen sehr anschaulich dar- messener Bekleidung. stellt werden. gebracht. Denn in einer missionalen Organisiert wurde der Gottesdienst Natürlich kam auch der Lobpreis Gemeinde werden nicht nur Missiona- vom Missionsteam der Halbgasse, ge- nicht zu kurz, innig und authentisch. re ausgesandt, sondern sie besteht aus leitet von Karin Betschel. Es wurde ein Dieser bekam einen ganz eigenen Klang, Mitgliedern wo jeder einzelne in seinem Hauptaugenmerk darauf gelegt, die denn aus manchen Liedern wurden ein- Umfeld ein Missionar ist. ausgesandten Missionare vorzustel- zelne Strophen in verschiedene Spra- Um diese Botschaft bewusst mit nach len und über aktuelle Begebenheiten chen übersetzt und von der Gemeinde Hause zu nehmen, bekam jeder die zu berichten. So bekam jeder aus dem aus voller Kehle mit gesungen. Möglichkeit, sich eine extra produzierte Team eine Nation zugeteilt um Land Neben den visuellen und akusti- Gebetserinnerung in Form eines hüb- und Leute, aber vor allem die Missionare schen Eindrücken wurden auch zahl- schen Magnets mit nach Hause zu neh- und ihre Tätigkeit und Aufgaben vor Ort reiche kulinarische Erlebnisse geboten. men. Von jedem Land bzw. jedem Missi- kurz und prägnant vorzustellen. Das war Immerhin kommen die Mitglieder der onar gab es so professionell bedruckte wichtig, denn immerhin gab es ein dicht Gemeinde aus über 50 verschiedenen Magnete, um daran erinnert zu werden, gedrängtes Programm. Nationen und Dank ihrer tatkräftigen wie wichtig es für unsere Missionare und Die Gemeinde erfuhr von aktuellen Mithilfe wurde ein gewaltiges Buffet mit ihre Arbeit fern ab der Heimat ist, zu be- Begebenheiten unserer Bibelübersetzer Küchenhighlights aus aller Welt aufge- ten, finanziell beizutragen und sie auch in Äthiopien, die es nicht immer leicht tischt. So konnte man sich durch zahl- auf diese Weise zu unterstützen. haben die richtigen Worte zu finden – reiche „Länder” kosten und die Berichte 6
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 News Gar sonderbare Gestalten Sam Adams Man könnte es einem Außenstehen- cke ihres Lebens. Eine Taufe (denn dar- den wohl kaum verübeln, wenn er oder um geht es natürlich in der Einleitung) sie die Szene als merkwürdig oder gar ist sowieso ein Moment den man nie als bedrohlich beschreiben würde. vergisst, aber eine Taufe in der Al- Eine bunt ten Donau zusammen bei über gemisch- 30 Grad ist te Truppe wahrlich versam- unvergess- melt sich lich. Penin- an einem na (eine der mit Sonntag- Täuflinge) Christus berichteten. Auch vormittag kommen- ein Ehepaar aus Niederösterreich war am Ufer tierte in dabei, das durch eine Nachbarin in die der Alten Fa c e b o o k Freie Christengemeinde Wien, Halb- Donau. Ein „hatte heu- gasse eingeladen wurde, und dadurch Schweizer bittet die Leute näher ans te einen der tollsten Momente über- zum Glauben fand. Wasser zu kommen, wo sie unvermit- haupt :))“ und erntete damit flugs Nach dem Taufgottesdienst wur- telt zu singen beginnen. Der Stil könn- 14 „likes” und elf Kommentare. Sie den Picknickdecken ausgebreitet, te irgendwo zwischen Folk, Gospel war eine von sechs Jugendlichen, die Fußbälle gekickt und wer die Chance und Pop angesiedelt sein. Offensicht- großteils in der Gemeinde aufgewach- hatte, stürzte sich in die Fluten der lich sind die Lieder aber den meisten sen waren, den Kindergottesdienst Alten Donau. Viele Gemeindemitglie- bekannt (und wenn nicht singen sie besucht hatten und sich jetzt in der der nutzten die Möglichkeit neue Be- trotzdem aus vollem Herzen mit). Und schnell wachsenden Jugendgruppe kanntschaften zu schließen. Auch die dann wird es so richtig unheimlich. einbringen. Eine weitere Jugendliche Polizei schaute kurz vorbei, um nach Zwölf in weiß gekleidete Personen be- erzählte in ihrem Zeugnis wie sie mit dem Rechten bei der „Demonstration“ ginnen zu erzählen was in letzter Zeit Gottes Liebe ihr Minderwertigkeits- zu schauen, (als welche die Taufe bei in ihrem Leben vorgefallen ist – und problem überwunden hat, während den Behörden gemeldet war). Alles in die Geschichten könnten nicht unter- ein anderer Teenie von übernatürli- allem mag der Taufgottesdienst für schiedlicher sein. Einige werden be- chen Begegnungen mit Gott erzählte. Außenstehende ungewöhnlich gewe- dächtig ins Deutsche übersetzt, einige Es ließen sich auch diesmal wieder Per- sen sein, aber wer sagt, dass Christen der Berichte sind von einheimischen sonen aus dem Iran taufen, die mittels immer gewöhnlich sein müssen? Jugendlichen und andere erzählen Übersetzung von einem neuen Leben von einem schweren Leben, das sie jetzt überwunden haben. Was aber danach kommt, schlägt dem Fass den Boden aus: Zwei Kerle locken die hilf- losen Weißgekleideten ins Wasser und tauchen sie unter! Und das Publikum jubelt und singt wieder Lieder! Doch wie immer ist die Wahrheit eine Sache der Perspektive. Aus der Sicht der Weißgekleideten (Täuflinge) war es einer der schönsten Augenbli- PASTOR CHRIS DU HAST DAS ZEUG ZUM GANZ GROSSEN SPRUNG! FRANZ EVANGELISIERT Lass dich durch Gebet IN AFRIKA, EUROPA, in eine neue Dimension USA UND AUCH katapul�eren GERNE IN DEINER Dieses Buch zum Thema GEMEINDE. Gebet kann dein Leben verändern. Erreiche durch Gebet dein Go�gegebenes Potenzial, verändere den Lauf der Geschichte und lebe in Einklang mit Go�es Herzschlag. Kurz und einprägsam. Werbung Kostenloser Buch-Download auf WWW.CITALIFE.DE 7
News ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 Mostviertler Christentag Margarete Zalud Anschaffung behindertengerechter Ge- räte verwendet. Am Nachmittag gab es Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und besser kennen zu lernen. Die Kinder freuten sich wie jedes Jahr auf die ver- schiedenen kreativen Angebote. Die Royal Ranger, eine Pfandfindergruppe des Christlichen Zentrums Amstetten, baute Unterstände und heuer erstmals auch ein Tipi auf. Dort konnten die Kin- der basteln, schleifen, malen und vieles mehr. Es herrschte überall ein buntes Am Sonntag, den 24. Juni kamen hun- und das Leben. Niemand kommt zum Treiben. derte Christen und Interessierte aus der Vater als nur durch mich.“ Auch ein paar Es ist wunderschön zu erleben, wie Region auf den Ybbser Fußballplatz. Das Verkehrszeichen kamen zum Einsatz, um Christen aus verschiedenen Hintergrün- Christliche Zentrum Amstetten veran- diese aktuelle Frage auch bildlich zu be- den gemeinsam diesen Tag verbringen staltete zum vierten Mal den Mostviert- antworten. und einander genießen. Gleichzeitig ler Christentag in Zusammenarbeit mit Die Einladung zum Gebet nahmen ist es auch eine Möglichkeit, ein Leben Christen aus der Evangelischen Pfarrkir- viele an. Einige trafen eine Entscheidung mit Gott öffentlich und für Interessierte che Melk-Scheibbs, der Evangelikalen für Jesus oder erneuerten sie, an- sichtbar zu machen. Gemeinde Amstetten, der Rumänischen dere wollten ein Gebet für Hei- Pfingstkirche Amstetten, der Evangeli- lung. Es war begeisternd zu sehen, schen Allianz Mostviertel und der Cha- wie Gott auf einem Fußballplatz rismatischen Erneuerung der Katholi- Menschen tief in ihren Herzen be- schen Kirche. rührt. Auch heuer begann der Christentag Am Ende des Gottesdienstes bei herrlichem Sonnenschein mit einem übergaben die Vertreter der ver- Gottesdienst der „anderen Art“. Ziel des schiedenen Kirchen und Freikir- Christentages ist es, Gott gemeinsam chen einen Scheck in der Höhe groß zu machen und Jesus Christus von EUR 2.043,-- an Frau Köfinger, zu feiern. Das kam in den Liedern zum der Leiterin der Lebenshilfe in Ausdruck. Peter Zalud stellte die Frage: Kemmelbach. Jedes Jahr kommt „Kennst du den Weg in den Himmel?“ die Spendensammlung einer so- Er redete über Johannes 14 und zitierte zialen Einrichtung in Ybbs und Umge- Jesus:„Ich bin der Weg und die Wahrheit bung zu Gute. Der Betrag wird für die Segensreiche Seniorenfreizeit Erika Stieb In Hipping fand im Juni dieses Jahres die aus dem Missionsdienst in Chile zu- Seniorenfreizeit unter der Leitung von rückgekommen ist. Stefan und Ma- Josef und Gerti Bauer statt. Das Thema ria Winkler, ehemalige Missionare in dieser Freizeit war „wie Gott mit uns Ge- Indien, die nun nach jahrzehntelan- schichte schreibt“. Josef beförderte das gem Dienst wieder in Deutschland Thema mit Hilfe seines Lebenszeugnis- sind, haben uns ebenfalls besucht ses direkt in die Herzen der Geschwister. und vieles von ihrer Arbeit erzählt. Schon bei meiner Ankunft war ich Gemeinsame Spaziergänge, berührt von der Atmosphäre, die in die- Austausch mit den Teilnehmern ser Gemeinschaft zu spüren war. Neben und verschiedenste Lebensge- gemeinsamem Lobpreis war natürlich schichten zu hören war für mich ein gen“, bei denen wir die morgendliche Betrachtung der ver- besonderes Erlebnis und eine Berei- jedes Jahr untergebracht sind, haben schiedenen Stationen im Leben von Jo- cherung. Wir wurden die ganze Woche uns in jeder Hinsicht verwöhnt. Beim sef, von mehreren Pastoren geleitet, sehr mit wunderschönem Wetter beschenkt. Verabschieden erfüllte mich tiefe Dank- interessant und vieles konnte ich für So konnten wir bei sehr heißem Wetter barkeit und etwas Wehmut, weil ich alle mein Leben mitnehmen. eine herrliche Attersee Schifffahrt ma- sehr liebgewonnen habe. Durch die Anwesenheit und die Be- chen. Ich wohne selbst nicht weit vom Es war eine Freizeit zum Entspannen, richte verschiedener Pastoren und Missi- Attersee enfernt. Zu diesem schönen Erholen und Auftanken. onare wurden wir sehr ermutigt. Neben Anlass konnte ich den mir bereits gut Klaus Winter und Werner Lins hatten wir bekannten See wieder neu entdecken. Besuch von Johannes Stranz, der gerade Familie Schmoller vom Haus „Regenbo- 8
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 News Kindertag im Europapark Paul Fahrnberger “Jesus voll erleben!” Die Gelegenheit dazu hatten viele Kinder einen ganzen Nachmittag lang im Klagenfurter Europapark. So lautete nämlich das Motto des bereits zweiten Kinderfestes der Freien Christengemeinde Klagenfurt am 2. Juni. Als die rund 25 Mitarbeiter mit den Aufbau- arbeiten begannen, konnten es einige Kinder kaum erwarten die spannenden Spielstationen zu durchlaufen. Bierkistenklettern, Riesenmikado, Zuckerlschleuder, Schminken, Basteln, Sackhüp- fen, Pantomime waren nur einige der Stationen. Ein Renner war auch die Sponge Bob Station, bei der sich Christian Gahleitner und Reini Trattnig einen Sonderapplaus verdient haben. Sie behiel- ten ihr Lächeln auch nach unzähligen Treffern mit nassen Schwämmen mitten ins Gesicht, das im- mer fröhlich aus Sponge Bobs Mund gegrinst hat. Umrahmt wurde das Fest mit Musik und Ge- schichten des Kindersingkreises “Kids Forever” aus Spittal an der Drau und deren Maskottchen Syt, dem lustigen Faultier, Kaffee, Kuchen und Snacks. Das Wunder des Tages wurde in Form des Wetters sichtbar. Statt dem angesagten Schlechtwetter konnten rund 50 Kinder mit Ihren Eltern, bei idea- lem Festwetter, voll erleben wie Jesus wirklich ist. Spannend, lustig, herausfordernd, g’schmackig, belohnend, liebevoll und gratis! Regionaltreffen West im Kleinwalsertal Anton Bergmair Österreichs Landschaften sind anschließend im neu reno- gerührt”! Es geht um Frucht die an Schönheit kaum zu übertref- vierten, äußerst komfortablen bleibt! fen. Da muss jemand schon ins Drei-Sterne-Gasthof Bergblick Im Garten des Hauses Nar- Kleinwalsertal kommen, will er (www.gasthof- zisse (www.haus-narzisse.de) bergblick. war mittags alles zum Grillen at), das einer vorbereitet und wir wurden mit Schwester der kulinarischen Köstlichkeiten Langeneg- verwöhnt. ger Gemein- Für viele von uns war es der de gehört. erste Besuch im Kleinwalsertal, Am Diens- jener österreichischen Beson- tagmorgen derheit, die zum Bundesge- konnten wir biet gehört, aber wirtschaft- hier unsere dienstlichen An- lich durch das benachbarte eine beeindruckende Steige- gelegenheiten erledigen, die ja Deutschland erschlossen ist. Die rung erleben. Am 18. Juni 2012 der eigentliche Grund unseres Geschwister in den Ortschaften konnten sich 20 Teilnehmer des Treffens waren. dieses wunderschönen Tales Regionaltreffens West in Riez- Oskar Kaufmann diente in bitten um Gebetsunterstüt- lern davon überzeugen. der Morgenandacht mit einem zung und beten selbst schon Die Seilbahnfahrt auf das Wort aus Johannes 15: Eine sehr lange um eine Gemeinde- Walmendinger Horn führte uns Rebe die Frucht bringt wird gründungsarbeit und dass Gott auf 1999 m Höhe über dem beschnitten. Die „Beschnei- ihnen einen Pionier schickt. Sie Meer und ließ uns an der Berg- dung des Herzens” ist unser reisen annähernd eine Stunde, station bei Kaffee und Kuchen Zeichen des Bundes mit dem 52 km über eine enge Passstra- einen traumhaft schönen, un- Herrn, der uns reinigt, damit wir ße, nach Langenegg, um dort vergesslichen Ausblick genie- mehr Frucht bringen. Es geht ja in den Gottesdienst der Freien www.gasthof-bergblick.at ßen. nicht darum, „nur Wellen zu er- Christengemeinde zu kommen. www.haus-narzisse.de Ein typisches Vorarlberger zeugen, die nichts bringen, als Abendessen erwartete uns hätte man in einer Badewanne 9
News ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 Grenzenlos vereint! Lukas Spitzwieser nau das ist unser Ziel: Jungen Menschen und Jubeln veranlasste. Es war einfach aus Braunau und der Umgebung zu zei- spürbar, wie durch Gottes Liebe und gen, dass das Evangelium Relevanz für Kraft bei jedem ein Feuer entfacht bzw. ihr Leben hat und die frohe Botschaft bestärkt wurde – egal ob bei alteinge- froh machen kann und darf. Auch – oder sessenen Gemeindemitgliedern, frisch besser gesagt erst recht – in einer Kirche. Bekehrten oder Besuchern. Um diese zwei Schlagworte drehte sich Schon zwei Tage zuvor durften wir den „grenzenLOS“ ist ein selbständiger das diesjährige Sommerfest der Freien Bezirkshauptmann zu einem Gebets- Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, für Christengemeinde Braunau vom 6. bis 8. abend begrüßen und ihm das neu ent- Jugendliche aus der Region Braunau Juni. Zum einen wurde der Jugendclub standene Jugend- zen- am Inn einen Platz zu schaffen, an dem „grenzenLOS“ eröffnet und zum ande- trum zeigen, von abseits von Drogen und Alko- ren stand das Wochenende und die Pre- dem er sich sehr holmissbrauch eine digten von unserem Gastsprecher Chris begeistert zeigte spannende Jugend Pöschl (4Corners Christian Fellowship und sich über ausgelebt, Freund- Wien) unter dem Motto „vereint“. die Zielsetzung schaften geknüpft Es wurde bis zur – wortwörtlich – und das Enga- und Kreativität geför- letzten Minute gehämmert, geschraubt, gement der dert werden sollen; Steckdosen montiert und geputzt, um Mitarbeiten- basierend auf Basis der den neuen Räumlichkeiten im Keller der den freute. frohen Botschaft Jesu Freien Christengemeinde Braunau noch Das Som- Christi. Der Name des den letzten Schliff zu verpassen. Aber merfest war Vereins soll ausdrücken, dann war es endlich so weit, der Höhe- nicht nur dass jeder willkommen punkt des ganzen Wochenendes: Der für die Ju- ist, unabhängig von Na- Jugendclub „grenzenLOS“ konnte eröff- gendlichen tionalität, Hautfarbe, sozi- net werden. Dies geschah passend mit ein schönes Ereignis, für alle aler Schicht oder anderen einem musikalischen Feuerwerk, das die Altersgruppen wurde das Wochenen- Grenzen, die in unserer Ge- ganze Nachbarschaft der schönen und de zu einer großartigen Zeit; ganz be- sellschaft aufgebaut wurden. Durch die gemütlichen Stadt im Innviertel zum Be- sonders für die Kinder, für die es neben Errichtung eines rechtlich eigenständi- ben brachte. In einem Open-Air-Konzert, Hüpfburg und Indianerzelt (ein Danke- gen Vereins entstand die Möglichkeit, das kurz zuvor noch in einem Platzregen schön noch einmal an die Royal Rangers beim Land Oberösterreich Fördermittel unterzugehen drohte, wärmte die Band aus Bürmoos) während dieser Tage ein und bei Unternehmen Sach- und Geld- „Zero Gravity“ aus Linz die ca. 150 bis erlebnisreiches Programm inklusive spenden in einem ansehnlichen Aus- 200 Besucher auf, bevor dann „Red Rain“ einem Kindergottesdienst mit einem maß zu lukrieren. Seit Anfang Juni steht um Frontman Michael Turner aus Neu- Theaterstück gab. Der Saal platzte fast dem Jugendclub der Keller der FCG seeland dem Publikum richtig einheizte. aus seinen Nähten. Am schönsten war, Braunau mit mehreren hundert Quad- Im Anschluss daran konnte sich jeder dass Gottes Gegenwart in diesen Tagen ratmetern zur Verfügung. Dazu gehört nach Belieben vergnügen, entweder bei so viele Menschenleben verändert hat. u.a. ein Sportsaal, ein Musikprobenraum einer Partie Tischtennis im Sportsaal, bei Durch die Predigten von Chris Pöschl und ein Clubraum mit Küche. „grenzen- einem alkoholfreien Cocktail im Jugend- konnten wir neu erfahren, wer wir in Je- LOS“ ist nicht nur logistisch sondern raum oder bei netten Gesprächen in sus Christus sind, nämlich seine Kinder. auch personell und inhaltlich mit der der Chill-Out-Ecke. Es war einfach toll zu Und dass unser Vater im Himmel ein Freien Christengemeinde Braunau sehr sehen, wie die neuen Räume voller Le- guter Vater ist. Die Botschaft über Got- eng verbunden. ben waren und viele Jugendliche sehen tes Gnade brachte neue Freude ins Ge- konnten, dass eine Kirche etwas Leben- meindeleben, die den ein oder anderen diges und Aufregendes sein kann. Ge- „alten Hasen“ im Lobpreis zum Hüpfen 10
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 News „PRETTY WOMAN“ Frauenkonferenz in Wels Michaela Haller-Bruderhofer Da wir aus Geist, Seele und Körper auch im Alter für ihren Ehemann wun- bestehen, waren wichtige Frauenthe- derschön sein. men wie Schönheit, Frisuren, Haut und Es ist für uns Frauen in der heutigen Fingernägel ein großes Thema. Zeit sehr wichtig, dass wir wissen, wer Es wurden Workshops zu Hairstyling, wir in Christus sind, was unsere Beru- Make up, Farb- und Typberatung sowie fung ist, dass wir zusammen halten müs- Maniküre angeboten. sen und ab und an einfach mal viel Spaß Durch die vorher-nachher Show am brauchen, um in der Welt bestehen zu Vom 8. bis 9. Juni 2012 fand in der Freien Ende der Konferenz wurden die durch- können. Christengemeinde Wels die Frauenkon- gehend positiven Veränderungen und Wir freuen uns ferenz „pretty woman“ statt. Erkenntnisse unserer pretty woman prä- schon alle sehr auf Von den hochkarätigen Sprecherin- sentiert. die nächste pretty nen wie Karen Jensen und Trina Thomas Wenn so viele kostbare Frauen unter woman Frauenkonfe- aus den USA, Pastorin Judy Lambert sich sind, ist es klar, dass einige Tränen renz in der FCG Wels. (FCG Wels) und Pastorin Irmi Tomaschek fließen. Viele Tränen wurden vor lauter (D) wurden die mehr als 100 teilneh- Spaß vergossen und so man- menden pretty woman geistlich auf- che rollte aus lauter Berührung erbaut, ihr wahrer Wert in Gott erörtert im Herzen über die Wangen der und alle auf ihre persönliche Weise vom Frauen. Es war eine ganz nor- Herrn berührt. male Frauenkonferenz mit Die Konferenzthemen „Die Liebe Got- sehr vielen schönen Emo- tes“,„Der Wert der Frau in Gottes Augen“ tionen. und „Die Aufgaben der Frau in der Ehe“ Eine junge Dame er- wurden ganz speziell für die heutige zählte, dass sie ihr Leben Zeit sehr lebensnah mitgeteilt. wieder neu dem Herrn Um es nie mehr zu vergessen, gab es hinlegte, eine andere war wunderschöne T-Shirts zu erwerben, auf auf der Suche nach einer denen „pretty woman“ stand. Zu Beginn Freundin und fand sie. der Konferenz trugen es nur die Mitar- Eine ältere Frau beiter, aber zum Ende der Veranstaltung schwärmte von ihrem hatte fast jede der Frauen eines. neuen Aussehen. Sie will IMPACT - Freizeit für junge Erwachsene 100 junge Erwachsene treffen sich onal gibt es organisierte Ausflüge vom 6. bis 13. Oktober 2012 in und sportliche Aktivitäten. Auf Rhodos am Mittelmeer, um einem Rhodos ist im Oktober Hochsaison, Phänomen in unserer Gesellschaft so dass sommerliches Badewetter auf die Spur zu kommen. Es ist die zu erwarten ist. Junggebliebene immer häufiger gestellte Frage, ab 19 Jahren, aber auch junge ver- ob man lieber allein oder zu zweit heiratete Paare sind willkommen durch das Leben gehen will. IM- zu dieser besonderen Art von „GE- PACT verbindet junge Christen aus MEINDEFREIZEIT“ für alle jungen unseren Pfingstgemeinden und Erwachsenen. wurde zu dem Insider-Tipp der jun- IMPACT findet dieses Jahr auf gen pfingstlich-charismatischen der atemberaubenden Insel Rho- Szene. In Vorfreude auf nette Men- dos im Hotel Rodian Amathus in schen, geniale Gemeinschaft, fröh- Ixia statt. Das christliche Reisebüro lich machende Musik, traumhafte KULTOUR organisiert die Reise und Natur, lebensbejahende Gedanken ist zu den Bürozeiten für alle An- und übernatürliche Hilfe laden wir liegen, die Reise, Unterkunft und besonders dazu ein. Biblische Re- Verpflegung betreffen, ansprech- ferate von Pastor Ingolf Ellssel gibt bar. Die Anmeldungen liegen in es jeweils morgens und abends für unseren Gemeinden auf. IMPACT alle Teilnehmer. ist eine offizielle Initiative der Tagsüber kann man sich die Pfingstbewegungen in Österreich, freie Zeit am schönen Strand in gu- Deutschland und der Schweiz: ter Gemeinschaft vertreiben. Opti- www.impact-now.de 11
Lehre ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 Jüngerschaft bedeutet, ein Leben lang zu lernen „Geh nicht auf die Bibelschule, oder gar zurück zu fallen. Der verbänden viel bunter aus. dort verlierst du nur den Glau- britische Komponist Benjamin Neue Abkürzungen wie AThG, ben – schon Paulus sagte, dass Britten sagt: „Lernen ist wie Ru- ISDD (Internationale Schule des er das alles (damit war auch dern gegen den Strom. Sobald Dienstes), MLM (Million Leaders sein früheres Theologiestudi- man aufhört, treibt man zurück”. Mandate), ICI (Global University um) für Dreck hielt.”Das waren Für einen Jünger Jesu gibt es ei- – vormals International Corres- die Meldungen von maßgebli- gentlich keine Alternative zum pondence Institute) prägen das chen Pastoren während meiner lebenslangen Lernen, denn ein Bild. Aber auch neudeutsche geistlichen Jugend- und Drang- Jünger zu sein bedeutet, in ei- oder althebräische Bezeichnun- zeit. Diese Denkweise verunsi- nem ständigen Lernprozess zu gen wie Leadership Academy, cherte mich, trug ich doch tief stehen. Masters Commission oder Rhe- im Herzen die Berufung zum Albert Betschel und Klaus ma weisen auf die Vielfalt des Pastor und den Wunsch nach Winter setzten viel Herzblut Schulungsangebotes hin. Kin- einer Bibelschulausbildung. ein, um 1975 die ersten Kur- dermitarbeiter lassen sich bei Zum Glück gab es damals auch se der Kurz-Bibel-Schule (KBS) Willow Creek Kongressen oder Stimmen, die mich zum Studi- der Freien Christengemeinden bei Bik Mak (Große Mitarbeiter- um ermutigten. Letztere halfen durchzuführen. Zu den ersten konferenz) weiterbilden und mir als 23-jährigen geistlichen Kursteilnehmern gehörten Ger- die neue Jugendleiterschmie- Draufgänger, mich für das erste hard Kisslinger und Toni Berg- de heißt Next. Wer sich musi- Semester an einer Schweizer Bi- mair. Beide wurden zu Pastoren, kalisch weiterbilden will, findet belschule anzumelden. die nun schon Jahrzehnte dem in einigen Städten bei der SOP Das war der erste Schritt Land dienen. Außerdem pro- (School of Popmusik) was das zu lebenslangem Lernen in fitierten unzählige freiwillige Herz begehrt. meiner persönlichen geistli- Mitarbeiter aus den Gemeinden Um in unserer bunt gewor- chen Entwicklung und bei der über viele Jahre von der KBS. So denen Pfingstbewegung im Walter Bösch Ausübung meines Berufes als auch Dr. Wolfgang Tuma: „Für Schulungsbereich den Über- Pastor. Der deutsche Bundes- mich war die Kurzbibelschule blick zu behalten und die Zu- Pastor der Freien minister Westerwelle sagte: „Es eine große Bereicherung. Ich sammenarbeit zu fördern, schu- Christengemeinde schadet im Leben nicht, wenn bekam für viele Dinge ein tiefe- fen wir eine simple Broschüre, Wien Halbgasse man mehr zu Ende gemacht res Verständnis”. Die KBS gibt es die Auskunft über die Inhalte hat als die Fahrschule”. Wir alle wegen mangelnder Teilnehmer der verschiedenen Bibel-Leiter- akzeptieren die gesetzlichen nicht mehr, ihre Frucht jedoch schafts-Unterrichtsinitiativen Vorgaben, die zu erfüllen sind, bleibt und ihre Zielrichtung gibt. Diese kann man unter um zum Führerschein zu ge- lebt weiter in den Schulungen www.fcgoe.at downloaden. Un- langen und setzten dafür Zeit der örtlichen Gemeinden und ter den verschiedenen Angebo- und Geld ein. Doch wenn von in der Akademie für Theologie ten findet sich auch die AThG, uns nichts weiter gefordert und Gemeindebau (AThG). die ein Projekt der Freien Chris- wird, erliegen manche Christen Heute sieht die Schulungs- tengemeinden Österreichs ist, der Versuchung, hinsichtlich ih- landschaft in den Freien Chris- das im Mai 2008 durch den Pas- rer Bildung stehen zu bleiben tengemeinden mit ihren Zweig- toralrat aus der Taufe gehoben 12
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 Lehre wurde und im September 2008 startete. theologischen Disput mit dem Apostel geteilte Kombination aus Schulung, An- Das Ziel war, eine eigene Ausbildungs- Petrus zum Thema Gesetz versus Gnade leitung und praktischem Arbeiten. Dazu stätte für die zukünftigen Leiter/innen nicht aus dem Weg gegangen (Galater 2, gehört ebenfalls 10 % Weiterbildung in zu gründen, wo die Möglichkeit besteht, 11 - 14). Form von Schulungen oder Büchern.„Le- einen freikirchlich-akademischen Ab- Verschiedene Studien über die Ef- benslanges Lernen ist ein Konzept, das schluss zu erarbeiten. fizienz des Lernens bestätigen die Menschen befähigen soll, während ihrer Auch wenn Paulus sich nicht seiner „70/20/10 Formel”: 70% des effektiven gesamten Lebensspanne eigenständig früheren Leistungen, und damit auch Lernens geschieht durch das praktische zu lernen”, sagt Wikipedia. In der Bibel seines rabbinischen Studiums rühmte Arbeiten „learning by doing“. 20% durch hat lebenslanges Lernen einen Namen: (Philipper 3, 8), hat er trotzdem nicht die fachliche Anleitung des direkten Jüngerschaft (Lernender sein). Das be- aufgehört systematisch zu denken, zu Vorgesetzten und 10% durch externe deutet, dass ein Jünger Jesu lebenslang predigen und zu schreiben. Er hat es sich Schulung. Auf das lebenslange Lernen von Jesus lernt und für die eigene geist- nicht abgewöhnt Bücher zu lesen (2. Ti- von geistlichen Mitarbeitern und Leitern liche, fachliche und soziale Entwicklung motheus 4, 13) und ist dem öffentlich- angewandt, bedeutet das eine gut auf- selbst die Verantwortung übernimmt. Werbung 13
News ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 Steigende Mitgliederzahlen in den pulsierenden Gemeinden Besucherzahlen stagnieren jedoch Daniel Fankhauser Gemäß der letzten Mitgliederstatistik per 31. Dezember 2011 hat die Freie Christengemeinde - Pfingstgemeinde in Österreich (FCGÖ) mit 4.530 Mit- gliedern im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum der Mitgliederzahlen von 11 % zu verzeichnen. Im Vergleich zum Wachstum des Vorjahres von 5 % stellt dies eine Verdoppelung dar. Zum Wachstum hat auch die Auf- nahme von 7 neuen Gemeinden mit insgesamt 187 Mitgliedern sicher nicht unwesentlich beigetragen. Sie machen 40 % des Wachstums aus. Der am stärksten wachsende Zweigverband ist mit knapp 42 % si- FCGÖ-Stamm Gemeinden, Charisma- nieren lässt. Lasst uns gemeinsam auf cherlich LIFE Church gefolgt von den tischer Zweigverband, Internationaler Gott und seine Sicht einer missionalen Stammgemeinden mit 12 %. Ob es Zweigverband, Zweigverband LIFE Gemeinde sehen, um Menschenleben sich um Wachstum durch Bekehrun- Church und Rumänischer Zweigver- mit seiner heilbringenden Botschaft gen oder Transferwachstum handelt band. Die Zahlen neben den Abkür- zu verändern. müsste durch eine Erhebung der zungen in der Legende stellen die re- Die geschätzt über 1.000 Kinder Taufzahlen noch erhoben werden. Wir ellen Mitgliederzahlen dar. richten unseren Blick in die Zukunft freuen uns jedoch, dass Gott uns Gna- Im Gegensatz zu den Zahlen der und lassen uns auf Großartiges mit de und Wachstum schenkt und beten, in den Gemeinderegistern geführten unserem Gott in unserem Land hoffen. dass die Liebe Gottes in unserem Land Vollmitglieder hat die Zahl der Gäste noch heller sichtbar wird. in den Gottesdiensten um 22 % ab- Auf dem Kreisdiagramm sind die genommen, was die Gesamtsumme Mitgliederzahlen aller Zweigverbän- aller Gottesdienstbesucher in den Ge- de der FCGÖ zu erkennen. Diese sind: meinden - derzeit knapp 6.000 - stag- Termine 20.-22.9.2012 19.10.2012 31.10.-3.11.2012 18.-21.04.2013 Jahres- & Männerabend mit Pastor SCHÄRFER "Let's Go" - Missionskonfe- Pastoralkonferenz Graziano Gangi Männerkonferenz renz 2013 Spital / Pyhrn Salzburg Stubenberg Wels www.fcgoe.at www.pfingstkirche.at www.lifechurch.at www.missionskonferenz.at 5.-7.10.2012 19.-20.10.2012 15.11.2012 Begegnung in der Ehe Next2 Pastor Aldino Krüger, Wai- Neufeld an der Leitha Linz/Braunau senheim in Brasilien www.bide.at www.nexttraining.at Salzburg www.pfingstkirche.at 6. -13.10.2012 19.-21.10.2012 IMPACT – Freizeit für junge Begegnung in der Ehe 18.01.2013 Erwachsene St. Gilgen Gemeindeverbindender Rhodos www.bide.at Jugendgebetsabend www.impact-now.de Salzburg 20.10.2012 www.pfingstkirche.at 12.-14.10.2012 Gaben des Heiligen Geis- Begegnung in der Ehe tes“ mit Pastor Graziano 22.-25.03.2013 Fügen im Zillertal Gangi Jugendtreffen www.bide.at Salzburg www.shakeyouth.at www.pfingstkirche.at 14
ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde | September 2012 Kolumne Wie geschieht Veränderung – Was hilft? Was hindert? In der Beratungsarbeit trifft man im- wohl einfach nicht liebenswert. Ich kann Ewige, was Gott verheißen hat und auch mer wieder auf das Phänomen, dass bei aufgeben und brauche gar nicht zu ver- schenken wird. Wenn unser Sinn, unse- Menschen, die sich zu Christus bekehrt suchen, ein Leben in Selbstachtung und re Hoffnung sich darauf einlassen, das haben, die einen Schritt um Schritt einen Würde zu führen.“ Große zu erwarten, das Gott verheißen Weg der Veränderung und des Wachs- Diese Haltung ist zutiefst durchdrun- hat, werden wir in Geduld, Ausdauer und tums gehen (mit allen Höhen und Tie- gen von Lüge, Beraubung und Tod und Gehorsam unterwegs bleiben und uns fen), andere dagegen trotz jahrelanger trägt klar erkennbar die Handschrift Sa- nicht mit weniger zufrieden geben. Was Nachfolge im Alten steckenbleiben. tans: Die Lüge, dass meine Geschichte uns noch hilft, ist die Haltung der Demut: Woran liegt das? Gibt es neben den indi- und meine Erfahrungen stärker seien als im Erkennen des eigenen Klein-Seins viduellen Lebensgeschichten eventuell die Kraft und Gegenwart Gottes, raubt sich ganz auf Gottes Kraft und Größe gemeinsame Faktoren, Überzeugungen, mir mein Vertrauen in Gott, tötet meine einlassen und Ihm für jeden Fortschritt etc., die den Unterschied machen? Beim Hoffnung auf Heiligung und Verände- danken. Lesen eines Buches von Josef Pieper1 rung und führt in Resignation und Läh- Erst wenn wir Verzweiflung und Ver- fand ich zwei „alte“ Faktoren, die dem mung. Und wie schon im Paradies setzt messenheit erkennen - die beiden Fein- Veränderungs- bzw. Heiligungsprozess die Verführung dabei unbewusst im de, die Hoffnung und Heiligung zunich- im Weg stehen und die auch heute noch Stolz des Einzelnen an: eigene Erfahrun- te machen - ist Veränderung möglich. hochaktuell sind. gen, eigenes Denken hat mehr Gewicht Dann sind wir in der Lage Buße zu tun, In jeden Menschen, der sich für Chris- als die Wahrheit, die Gott ist und spricht: unseren Willen eins zu machen mit Got- tus entscheidet, zieht Jesus in Person dass Gott uns nur zu etwas beruft, wozu tes Willen und Wort, unsere Lügen und des Heiligen Geistes ein (Christus lebt in ER uns auch befähigt! falschen Bewertungen über unsere Le- mir). Dennoch bleibt es jeder/m Einzel- Der zweite Feind der Hoffnung ist die bensperspektive und -geschichte aufzu- nen überlassen, ob und wie sie/er diese weitverbreitete Haltung, oft mit dem geben und Gottes Wahrheit anzuziehen. neue Ressource aktiviert - oder nicht. „Etikett“ Glauben getarnt: „Ich brauche Eben weil Christus in uns wohnt, kann Nachfolge ist ein Zustand der Hoffnung, keine Anstrengungen, weil ich in Ord- jeder von uns ein Mann bzw. eine Frau den Josef Pieper1 als einen „Zustand nung bin, so wie ich bin. Ich bin schon nach Gottes Herzen werden, egal wie des Auf-dem-Wege-Seins“ beschreibt. in Christus vollkommen gemacht, also zerstört unsere Ursprungsgeschichte Dabei sind wir immer in Gefahr, auf Ab- muss ich nichts mehr tun.“ Und wenn war. Gott kann und will alle Lebensum- oder Umwege zu geraten. doch in Bereichen Veränderung notwen- stände dazu gebrauchen, um uns zu die- Die erste Gefahr liegt in einer inneren dig wäre, heißt es: „Ich hoffe, dass Gott sem Menschen zu formen – und nicht Festlegung (Überzeugung) - oft durch mich verändern wird, aber das kann nur um uns zu zerstören. Dann werden wir Minderwert und schlechte Erfahrungen Er alleine. Wenn nichts geschieht, dann entdecken, dass eine neue Kraft der Ver- gestützt - dass man nicht „kann“, wozu wohl, weil Er noch nichts unternommen änderung in unser Leben kommt. wir in Christus berufen sind, nämlich in hat. Ich kann also nur abwarten.“ Josef der Heiligung und Umgestaltung auf Pieper benennt diese Haltung als die Karin Ebert Christus hin zu leben. Pieper nennt das Vorwegnahme der Erfüllung in der ist Supervisorin, die „Vorwegnahme der Nicht-Erfül- Form der Vermessenheit. Auch diese Lebens- und lung“ oder die Verzweiflung. Sie zeigt Einstellung zerstört die Aufgabe unseres Sozialberaterin sich z.B. als Gedanke: „Es spielt gar keine „Auf-dem-Wege-Seins“, die Notwendig- sowie Sprecherin Rolle, was ich tue. Nichts, was ich unter- keit, uns andauernd in Richtung unseres in Lehr- und Kon- nehme, wird jemals Erfolg haben. Nichts Werdens zu bewegen. ferenzveranstal- wird sich je ändern.“ Oder:„Wenn meine Dem gegenüber setzt Pieper die tungen der Freien Eltern mich nicht geliebt haben, bin ich Fähigkeit der „Hochgemutheit“. So Christengemein- definiert er die Anspannung und Aus- de Österreich. 1 Josef Pieper, Lieben, Hoffen, Glauben, Kösel richtung der Seele auf das Große und Verlag 1986 Visionstreffen von IMPuls zum Thema „Wie gründen wir miteinander Gemeinden in Österreich?“ Sa 24.11.2012 von 10 bis 16 Uhr Berufung – Bereitung - Bevollmächtigung 2020 Treffpunkt: Landzeit Autobahn-Restaurant Voralpenkreuz in Sattledt Info & Anmeldung: impuls@fcgoe.at IMPuls – Innenmission der Freien Christengemeinde in Österreich 15
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