Evangelische Christus-Gemeinde Dietzenbach - Dezember 2018 - März 2019
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Inhaltsverzeichnis Titelthema „Frieden“ Betrachtung ............................................................... Seite 3-4 Was bedeutet Dir Frieden / Jahreslosung ........................... Seite 4-7 Aktuelles Pfrn. Claudia Pisa / neuer Kirchenvorsteher ........................ Seite 8-9 Gottesdienste in besonderer Form / Bibelwoche ................... Seite 10-11 Weltgebetstag ............................................................. Seite 16 Fastenaktion „Sieben Woche Ohne“ .................................. Seite 24 Ordinationsjubiliäum Pfr. i. R. Dieter Wiegand ..................... Seite 25 Pilgerreise ................................................................. Seite 26 Regelmäßiges Donnerstagstreff .......................................................... Seite 12-14 Frauenhilfe ................................................................ Seite 15 Frauenfrühstück .......................................................... Seite 17 Seniorengeburtstage / Mittwochsandachten / Offene Kirche ... Seite 18 Zeit für uns / Kaffee nach der Kirche ................................. Seite 19 Kinder und Jugend in unserer Gemeinde Kinderseite / Kinderkirche / Naturstrolche / Bastelgruppe ..... Seite 20-23 Christus-Gemeinde in Bildern......................................... Seite 28-29 Advent und Weihnachten .............................................. Seite 30-34 Berichte und Rückblicke Einweihung Gemeindesaal .............................................. Seite 35 Abschied Pfr. Senft ....................................................... Seite 36 Ausflug Frauenhilfe ....................................................... Seite 37-38 Lutherreise ................................................................ Seite 39-40 Kirchenchorausflug ....................................................... Seite 41-42 Seniorenfreizeit / Rückblick / Seniorenfreizeit 2019 .............. Seite 43-44 Grüner Hahn .............................................................. Seite 45-46 Regelmäßige Termine / Impressum ................................... Seite 44-45 Familiennachrichten ..................................................... Seite 49-50 Unsere Gottesdienste / Anschriften .................................. Seite 51-55 2 55
Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. — Joh 14, 27 Als ich dieses Jahr im Herbst für einen gegenwärtigen Re- Urlaub nach Jerusalem aufgebrochen gierungen würde bin und das Thema des Gemeindebrie- ich ebenfalls nicht als friedensfördernd fes im Gepäck hatte, dachte ich: bezeichnen. Die Sicherheitslage ließ es Prima, da kannst du für den Gemeinde- dann zu, dass wir uns aufmachten. Nach brief einen Friedensgruß aus Jerusalem aufwendigen Sicherheitskontrollen am schreiben. Frankfurter Flughafen und in Tel Aviv Allerdings kam ich nicht dazu, da ich konnten wir ein- und nach Jerusalem keinen rechten Anfang fand. Die politi- weiterreisen. sche Situation von Israel/Palästina ist In der Altstadt von Jerusalem leben und nach wie vor angespannt. Die Unruhen arbeiten viele Menschen sehr eng zu- am Gazastreifen ließen unsere Reise- sammen: Israelis und Palästinenser, Ju- pläne nicht ganz sicher erscheinen und den, Muslime, Christen. Dazu kommen die politischen Entscheidungen der die unzähligen Besucher aus aller Welt: aus Südamerika, Asien, Russland, Deutschland. In den engen Gassen der Altstadt habe ich mich sicher gefühlt, obwohl ich aus dem Augenwinkel die Polizei und die für uns ungewohnte Mili- tärpräsenz sehr genau wahrgenommen habe. An vielen verschiedenen Stellen gibt es in der Stadt Sicherheitschecks, beispielsweise an den Zugängen zur Kla- gemauer. Der Friede wird hier streng bewacht - so ging es mir durch den Kopf. Jerusalem gilt als der Inbegriff des Friedens – aber ich erhoffe mir einen anderen Frieden als einen von Waffen geschützten Frie- den. Die Worte aus dem Johannesevan- 54 3
gelium haben eine tiefere Bedeutung: hinaus wünsche ich Ihnen Frieden, „Frieden lasse ich euch, meinen Frieden in Ihrem persönlichen Leben und gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie für die Welt, in der wir leben. die Welt gibt.“ Auf diesen Frieden, den göttlichen Frieden, hoffen wir. Mit Der Friede Gottes sei mit Ihnen und Weihnachten erneuern wir diese Hoff- Ihren Angehörigen. nung jedes Jahr, wenn wir Jesus als den Herzliche Grüße, Friedensbringer feiern. Schalom und Salam – beides heißt Frie- Ihre Pfarrerin Andrea Schwarze den. Juden und Muslime grüßen sich mit diesem Friedensgruß. Für das Weihnachtsfest und darüber Was bedeutet den Menschen in unser Gemeinde ganz persönlich Frieden? Die Redaktion hat einige Gemeindeglieder zu dem Thema Frieden befragt Frieden ist für mich ein Zustand, in dem Tiere und Menschen in Zufriedenheit, in Ruhe und auch in Sicherheit gut miteinander leben können. Zugleich ist Frieden für mich auch eine innere Haltung, wie wir einander und ebenso Fremden begegnen. In der Bibel ist an verschiedenen Stellen vom Shalom, vom Frieden Gottes die Re- de. Dieser gilt für die ganze Schöpfung und da- mit auch für den Fremden, der bei uns Schutz und ein Zuhause sucht. Frieden ist darum für Pfarrerin Sandra Scholz ist im De- mich die Haltung, einander freundlich und of- kanat Rodgau und Dreieich für die fen, interessiert, eben einfach im besten Sinne Themenbereiche gesellschaftliche als Menschen zu begegnen. Verantwortung, Ökumene und inter- religiöser Dialog zuständig und Mit- glied der Christus-Gemeinde. 4 53
Frieden ist für mich... Frieden – wünschen sich wohl alle Men- schen auf der ganzen Welt. Aber wo fängt Frieden auch persönlich an? Für mich ist Frieden, wenn ich mal nichts von allem mitbekomme. Dann höre ich viel Musik und lasse meine Gedanken schweifen. Dadurch komme ich zur Ruhe, wenn die Schule oder meine Eltern mich mal wieder nerven. Danach geht es mir besser und ich kann wieder Frieden mit meiner Umgebung schliessen. Delia Netz ist Schülerin Frieden ist für mich, wenn sich andere nicht mit Waffen und Ge- walt bekriegen, und es auch gene- rell zu Hause ruhig ist. Streiten kann man sich ja mal, damit man sich dann einigen kann, aber Ge- walt in Form von Schlagen oder Schreien sollte man lassen. Frie- den ist wenn man entspannt leben kann und die Welt für sich selbst und alle anderen schön aussieht. Nils Flachsel besucht den aktuellen Konfirmandenkurs 52 5 „Keine Halben Sachen“
Was bedeutet für uns persönlich Frieden? Zu unserem persönli- chen Frieden gehört aber auch der scho- nende Umgang mit der Umwelt, dieser unseren einzigartigen Welt und mit den Ressourcen. Wenn wir das nicht bewusst und intensiv tun, dann hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln eine kranke „Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg; Welt und Unfrieden beim Kampf um Friede ist eine Tugend, eine Geisteshal- Wasser und Nahrung. tung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen, Wenn wir nicht, so gut es uns mög- Gerechtigkeit“ sagte einmal Baruch lich ist, mitgestalten, ist es auch Spinoza und das umschreibt ganz gut, was schwer, Vertrauen zu finden in die wir unter Frieden verstehen. Entwicklungen in und um unser Le- Frieden beginnt in der Familie. Wenn in ben herum. der Familie Frieden gelebt wird, dann Ungerechte Entscheidungen gilt es wird es außerhalb der Familie möglich zu vermeiden, das Eintreten für Ge- sein, friedlich miteinander umzugehen. rechtigkeit gehört unserer Meinung Wir selbst gestalten den Frieden im Klei- nach zu einem friedlichen Miteinan- nen, ohne das ist der Frieden mit den Mit- der, wobei ein großzügiges Herz im menschen nicht möglich. Rahmen unserer Möglichkeiten und Unsere Generation, nach dem 2. Welt- nicht nur monetär, sondern auch in krieg geboren, hat glücklicherweise, bis unserer grundsätzlichen Haltung für heute keinen Krieg miterleben müssen. uns Frieden bedeutet. Wir dürfen in einem sicheren und friedli- Mahatma Gandhi hat es einmal so chen Land leben und sind dafür sehr formuliert: „Es gibt keinen Weg zum dankbar. Und das ist für uns Verpflich- Frieden. Der Frieden ist der Weg.“ tung, alles Mögliche zu tun, um dieses Ruth und Horst Peter Jäger wertvolle Gut „Frieden“ zu erhalten. 6 51
Wagnis Friede “Suche Frieden und jage ihm nach!" Gedanken zur Jahreslosung 2019 Gott will, dass auf Erden Frieden ist. Friede – das bedeutet mehr als die Abwe- senheit von Krieg oder Gewalt. Friede, biblisch „Schalom“, verbindet sich immer mit der Hoffnung auf eine gerechte Welt. Mut zu solchem Umdenken. Er schrieb: Schalom steht für die großartige Aus- „Es gibt keinen Weg zum Frieden auf sicht, dass eines Tages alle Menschen gut dem Weg der Sicherheit. Denn Friede leben können und der gesamten Schöp- muss gewagt werden, ist das ein großes fung Frieden geschenkt wird. Wagnis, und lässt sich nie und nimmer sichern. Friede ist das Gegenteil von "Suche Frieden und jage ihm nach!" So Sicherung.“ heißt die Jahreslosung für das neue Jahr 2019. Sie stammt aus Psalm 34, Vers 15 Dass Friede ein Wagnis ist – das finde und macht Mut, sich aktiv für den Frie- ich spannend. Friede hat immer etwas den zu engagieren. Friede möge schon mit mir zu tun. Mit dem Vertrauen, hier und jetzt Wirklichkeit werden. Da- dass ich nicht schon immer Verteidi- nach sehnen sich Menschen damals wie gungsstrategien bereit liegen haben heute. Die Aufforderung „Suche Frieden“ muss, sondern anderen Menschen offen weiß, dass Frieden nicht einfach ge- begegnen kann. Mit der Hoffnung, dass schieht, sondern dass Menschen für den Verständigung und Versöhnung gelin- Frieden arbeiten müssen, zum Beispiel gen. Mit dem Vertrauen, dass wir Men- als Vermittlerin in einer Beziehungskrise, schen Frieden mit uns selbst und mit als Streitschlichter auf dem Schulhof anderen suchen und finden können. oder als zivile Friedenskraft in einer der Frieden schaffen ist möglich. Nicht al- Kriegsregionen der Welt. Friede meint lein aus Menschenkraft heraus, sondern mein persönliches Umfeld ebenso wie im Vertrauen, dass Gott Friede die gesamte Welt. schenkt und ihn bei uns ausbreitet. Ich wünsche Ihnen ein friedvolles Jahr Friede ist mehr als ein frommer Wunsch. 2019 Das mussten auch die Kirchen lernen: weg von der Idee eines angeblich gerech- Ihre Pfarrerin Ulrike Scherf ten Krieges hin zum Bild des gerechten Stellvertretende Kirchenpräsidentin ___________________ Friedens. 1934 machte Dietrich Bonhoef- fer, ein bekannter Theologe und späterer Widerstandskämpfer gegen die Nazis, 50 7
Pfarrerin Claudia Pisa beginnt im Januar Liebe Leserinnen und Leser, und freue mich sehr, dass ich für „Du stellst meine Füße auf weiten meine erste Stelle in der Umgebung Raum“ – dieser Vers aus Psalm 31 bleiben kann. hat mich durch mein Vikariat Davor habe ich in Heidelberg und begleitet und mich an der Tür des Göttingen studiert. Eine besondere Dekanats Rodgau begrüßt, bei Zeit war mein Auslandsstudienjahr in meinem ersten Besuch in Dietzen- Atlanta, USA. Dort hat mich beson- bach. Es ist einer meiner Lieb- ders die Arbeit in der Gefängnisseel- li ngsv e rse a us d e r Bi b el . sorge geprägt. Die Seelsorge ist mir Mein Name ist Claudia Pisa, ich bin dort zu einer Herzensangelegenheit 30 Jahre alt und ab dem geworden. 01.01.2019 werde ich Ihre neue Zurzeit befinde ich mich noch im Pfarrerin in Dietzenbach sein. Spezialvikariat. In dieser Übergangs- Mein Vikariat habe ich, nicht allzu zeit, zwischen dem 2. Examen und weit weg, in Egelsbach gemacht dem Start bei Ihnen in Dietzenbach, Gottesdienst zur Ordination durch Pröpstin Held am 10. März 2019, um 10 Uhr, in der Christuskirche 8 49
beschäftige ich mich mit den The- kennenzulernen: Wie Sie es halten, men: Kirche und Sport, Eventorga- mit den weiten Räumen, was Sie – nisation und Öffentlichkeitsarbeit. herausfordert und begeistert, da- Da ich selbst sportbegeistert bin, rauf bin ich gespannt. Und ich lassen sich auf diese Weise Hobby freue mich darauf, gemeinsam mit und Beruf wunderbar verbinden. Ihnen weite Räume zu gestalten. „Du stellst meine Füße auf weiten Schon jetzt lade ich Sie herzlich zu Raum“, dieser Vers spricht für mich meinem Ordinationsgottesdienst von Freiheit, von ungeahnten Mög- am 10.03.2019 ein. Ich bin mir aber lichkeiten und neuen Wegen. Es ist sicher, dass wir uns vorher schon ein Vers, der mich ermutigt, mich begegnen und auch zusammen der Weite zu stellen, loszugehen in Gottesdienst feiern werden. unbekannte Gefilde. Ich bin sehr Bis dahin wünsche ich Ihnen eine gespannt, wie dieser weite Raum gesegnete Zeit. für mich in Dietzenbach aussehen wird. Ich freue mich darauf, Sie Herzliche Grüße, Claudia Pisa Neuer Kirchenvorsteher Björn Ottsen Der Kirchenvorstand hat in seiner Au- gustsitzung den 40-jährigen Björn Ottsen in das Amt des Kirchenvorstehers beru- fen. Er ist verheiratet, Vater von zwei Söhnen. Von Beruf ist Björn Ottsen Tech- niker. Am 26. August wurde der neue Kirchenvorsteher im Gottesdienst in der Rutkirche in sein Amt feierlich verpflich- tet. Er freut sich auf die vielfältigen Auf- Spendenkonto „Erhalt der Christuskirche Dietzenbach“ gaben und möchte sich in der nächsten Zeit orientieren und einarbeiten. Der Kirchenvorstand ist sehr erfreut, mit Björn Ottsen jemanden gefunden zu ha- ben, der die Interessen junger Familien kennt. 48 9
Gottesdienste in besonderer Form Die Christus-Gemeinde feiert nicht nur am Sonntagmorgen Gottesdienst. Hier ein Überblick über Gottesdienste in besonderer Form oder zu besonderen Anlässen für die nächsten Monate: „Keine halben Sachen“ ist eine Initiative der Katholischen sowie der beiden Evangelischen Kirchen- gemeinden in Dietzenbach. Das (noch) nicht zu Ende auf die Straße gemalte Herz ist das Logo Kindergruppe „Naturstrolche“ der ökumenischen Gottesdienst- reihe. Zum Taizé-Gottesdienst lädt die Der nächste moderne Abend- Christus-Gemeinde für gottesdienst findet zur Eröffnung Sonntag, 17. Februar um 19 Uhr der Bibelwoche am Sonntag, in die Christuskirche ein. 20. Januar, um 18 Uhr, in der Dieser Gottesdienst ist für Besucher, Rutkirche statt. die bei Kerzenschein zur Ruhe kom- www.ardietzenbach.de men wollen. Es wird gemeinsam ge- www-kirchen-in-Dietzenbach.de sungen und gebetet. Der Gottes- dienst wird nach Art der Brüderge- Krabbelgottesdienst im März „Zeit für uns“ meinschaft im französischen Taizé Im Frühjahr laden gefeiert. wir Kleinkinder und ihre Eltern herzlich zu einem Kinderchor „KiSiKi“ 5 Krabbelgottes- dienst am Sonn- Anmeldung Chor „Singing Angels“ ab 10 Jahre tag, den 17. zur Konfirmation 2020 März, um 16 Uhr, in die Christuskirche ein. Das Motto Die Anmeldung für den Konfirmanden- jahrgang 2019/2020 findet am lautet: 30 Minuten singen, lauschen Donnerstag, den 14. März, und staunen! Mit dabei sind wieder von 18.30 –19.30 Uhr, der Marienkäfer Hubi und das Team in der Pfarrgasse 3 statt. mit Pfarrerin Andrea Schwarze. Die Gruppenaufteilung findet nach den Pfarrbezirken statt. 10 47
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Donnerstagstreff D Sonntag, 13. Januar – O „Winterlichter im Frankfurter ZUSAMMENSEIN Palmengarten“ N – Start: 14.30 Uhr GESPRÄCH R Bahnhof Dietzenbach S Kosten: 20 € für Führung, Eintritt, VORTRAG Fahrtkosten A Die Führung durch die Ausstellung beginnt PILGERWANDERUNG S um 17.30 Uhr und dauert 90 Minuten. T Zuvor sind für uns Plätze im Café Laumer R in der Bockenheimer Landstraße reser- MUSEUMSBESUCH viert. Der Fußweg vom Café zum Palmen- F KAFFEETRINKEN garten beträgt etwa 15 Minuten. Rückkehr nach Dietzenbach gegen 20 Uhr. Donnerstag, 24. Januar Was macht eigentlich ein Bürgermeister? Start: 15.30 Uhr – Ort: Gemeindesaal, Pfarrgasse 3 Kosten: 4 € für Kaffee und Kuchen Donnerstag, 13. Dezember, Jürgen Rogg berichtet über die Aufgaben Adventliches Mittagessen eines Bürgermeisters und freut sich, im Start:12 Uhr Anschluss an seinen Vortrag mit den Gäs- Ort: im Restaurant ten ins Gespräch zu kommen. „Schöne Aussicht“ auf dem Wingerts- berg mit Informationen über geplante Donnerstag, 21. Februar Aktivitäten im neuen Jahr. Anregun- Ausflug ins Städel: Tizian und gen und Wünsche können eingebracht die Renaissance in Venedig werden. Start: 13.30 Uhr Anmeldungen bis 11. Dezember 2018 Bahnhof Dietzenbach Kosten: 22 € inkl. Fahrtkosten Die Führung dauert 60 Minuten und be- ginnt um 15.15 Uhr 12 45
Freitag, 8. März Donnerstag, 28. März „Ist da oben jemand?“ – Pilgerwanderung Lesung mit Bärbel Schäfer Start: 11.30 Uhr Start: 19 Uhr Schwimmbadparkplatz Kosten: 10 € Vorverkauf, 12 € Abendkasse Einkehr auf dem Lenhardshof in Ort: Gemeindesaal Pfarrgasse 3 Götzenhain. Rückkehr gegen 15 Uhr Donnerstag, 4. April Frankfurt in der Stauferzeit – Anmeldungen erbeten Historisches Museum bei Jasmin Berz, Start: 13.30 Uhr 06074 – 3 16 12, Bahnhof Dietzenbach E-Mail jasminberz@gmx.de Kosten: 12 € Die erste Etappe der Führung führt uns zu Anmeldungen für den den Resten des mittelalterlichen Hafens, 21. Februar (Tizianausstellung) die 2012 beim Bau des Museums ausgegra- auch bei Christel Rukwied, ben wurden und danach weiter hinab zu 06074 – 27986 — originalen Gebäudeteilen aus der Staufer- E-Mail christel@rukwied.de zeit, den Überresten des Saalhofs. Der Saalhof war Sitz der staufischen Herrscher in Frankfurt. Dauer der Führung: 90 Minuten 44 13
Lesung mit Bärbel Schäfer Der Donnerstagtreff hat Bärbel Schäfer mit ihrem Buch „Ist da oben jemand?“ für Freitag, 8. März, um 19 Uhr, für eine Lesung eingeladen. Einlass Gemeindesaal, Pfarrgasse 3 ab 18 Uhr 12 € Abendkasse 10 € Vorverkauf bei Schreibwaren Müller oder Jasmin Berz 3 16 12, E-Mail jasminberz@gmx.de »Gott war bisher keine Option ...« Bärbel Schäfer wurde in Bremen Ein zertrümmerter Wagen an der geboren. Sie ist bekannt als Mode- Autobahn, die Habseligkeiten des ratorin aus TV und Hörfunk, ausge- noch an der Unfallstelle verstorbe- zeichnet mit der Goldenen Kamera, nen Bruders, die Todesnachricht in Journalistin und Autorin mehrerer der Nacht – Krise, Ausnahmezustand erfolgreicher Sachbücher zu gesell- und die eine, die drängende Frage: schaftlichen Themen. Jeden Sonn- Was tröstet? Und: Wie kann das Le- tag ist sie in hr3 im Gespräch mit ben weitergehen? einem prominenten Talk-Gast und In ihrem Buch „Ist da oben jemand? führt Interviews für die emotion- Weil das Leben kein Spaziergang ist“ Serie: „Mann, was fühlst du?“. Bär- erzählt Bärbel Schäfer von ihrer Su- bel Schäfer lebt in Frankfurt am che nach Sinn, denn Gott spielte Main. bisher kaum eine Rolle für sie. Mit dem Tod des Bruders kommt sie an eine Grenze, die sie zweifeln und fragen lässt: Wie finden gläubige Menschen Halt in Lebenskrisen? Wie finde ich als Atheistin Trost in dieser traumatischen Lebenssituation? Sie gibt einen berührenden Einblick in ihre Seele, ihre Wut, ihren Schmerz und ihre Verzweiflung nach dem plötzlichen Schicksalsschlag. Offen und in einem sehr besonderen Ton beschreibt sie das Erlebte, ihre Skepsis und ihre überraschenden Begegnungen mit Menschen und de- ren Glauben, die sie ihr Loslassen begleiten. 14 43
Termine der Frauenhilfe Die Frauenhilfe der Christus- Gemeinde findet alle 14 Tage, in Montag, 1. April dass das Schloss „Fasanerie“ eine der Regel montags um 14.30 Uhr, im Gemeinde- Montag, 15. April haus in der Pfarrgasse 3 statt. Der Singkreis der Frauenhilfe, Ein Fahrdienst ist vorhanden und unter Leitung von Christian kann mit einem Anruf im Ge- Müller, trifft sich regelmäßig meindebüro, 23596, alle 14 Tage freitags um 15 bestellt werden. Uhr im Gemeindehaus. Das erste Treffen nach der Winter- Hier die Termine im Überblick: pause findet am Freitag, 25. Januar 2019, Sonntag, 2. Dezember 15 Uhr statt. Nikolausmarkt Interessierte Frauen, die Freu- Montag, 10. Dezember de am Singen haben, sind Advents– und Weihnachtsfeier herzlich willkommen! Montag, 7. Januar Montag, 21. Januar Montag, 4. Februar Dienstag, 5. März Montag, 18. März 42 15
Weltgebetstag in der Christuskirche christliche Wurzeln hat, praktiziert nur gut ein Fünftel der Bevölkerung seinen Glauben. Bis zum Jahr 1991 war Slowenien nie ein unabhängiger Staat. Dennoch war es über Jahrhunderte Knotenpunkt für Handel und Menschen aus aller Welt. Sie brachten vielfältige kulturelle und religiöse Einflüsse mit. Mit offenen Händen und einem freundlichen Lächeln laden die slowenischen Frauen die ganze Welt zu ihrem Gottesdienst ein. Der Weltgebetstag ist in ihrem Land noch sehr jung. Seit 2003 gibt es ein landesweit engagiertes Vorbereitungs- Team. Dank Kollekten und Spenden zum Weltgebetstag der Sloweninnen fördert das deutsche Zum Weltgebetstag 2019 Weltgebetstagskomitee die Arbeit aus Slowenien seiner weltweiten Partnerinnen. „Kommt, alles ist bereit”: Mit der „Kommt, alles ist bereit“ unter diesem das Schloss „Fasanerie“ in Eichen- Bibelstelle des Festmahls aus Lukas 14 Motto geht es im Jahr 2019 besonders laden die slowenischen Frauen ein zum um Unterstützung dafür, dass Frauen Weltgebetstag am 1. März 2019. Ihr weltweit „mit am Tisch sitzen können“. Gottesdienst entführt uns in das Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Naturparadies zwischen Alpen und Frauen – Deutsches Komitee e.V. Adria, Slowenien. Und er bietet Raum Am Freitag, den 1. März um 19 Uhr für alle. Es ist noch Platz – besonders ist die Christus-Gemeinde Gastgebe- für all jene Menschen, die sonst rin des Weltgebetstages. Der Gottes- a usgegr en zt w er de n wi e Ar me , dienst in der Christuskirche wird Geflüchtete, Kranke und Obdachlose. ökumenisch vorbereitet. Im An- Slowenien ist eines der jüngsten und schluss sind alle herzlich zu einem kleinsten Länder der Europäischen kleinen Imbiss in den Gemeindesaal Union. Von seinen gerade mal zwei eingeladen. Millionen Einwohner*innen sind knapp 60 % katholisch. Obwohl das Land tiefe 16 41
Frauenfrühstück Gott, du deckst den Tisch für mich. Zu dir komme ich gerne. Ich bin immer willkommen bei dir. Bild „Von den Arbeitern im Wein- Herzlich Willkommen berg“ hat sich uns durch einen zu Kaffee und Frühstück Christliche Gemeinschaft erfahren – mit Frauen - unter diesem Motto liches „Schmunzelbild“. laden die Freitagsfrauen zum ge- meinsamen Frühstück ein. Wir treffen uns am letzten Freitag im Monat von Margarete Fenchel unter 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr. 3657 oder Nach einem Morgengebet können Gudrun Werwatz unter die Besucherinnen das vom Vorbe- 29648 anmelden. reitungsteam liebevoll und reichhal- Der Beitrag beträgt 7 Euro. tig hergerichtete Frühstück nach Herzenslust genießen. Die nächsten Termine: Nicht nur das Frühstücken steht im Im Dezember und Januar Vordergrund, sondern auch das haben wir Weihnachts — und gegenseitige Kennenlernen, nette Winterferien. Gespräche, kleine Geschichten und Freitag, 22. Februar Lieder. Auch Freud und Leid gehö- Gemeindezentrum ren zum Programm. Rodgaustr. 40 Frauen, die gerne am Frühstück teilnehmen möchten, können sich Freitag, 29. März bis drei Tage vorher bei Gemeindesaal Pfarrgasse 3 40 17
Offene Kirche Seniorengeburtstage In der Christus- Gemeinde findet ein- mal im Monat eine Geburtstagsfeier für Senioren statt, zu der persönlich eingeladen wird. Beginn ist jeweils um 15 Uhr Novembergeborene Samstag, 15. Dezember in der Rodgaustraße 40 Dezembergeborene Samstag, 5. Januar in der Pfarrgasse In unserer schönen alten Dorfkir- che bieten wir einen Ort der Stille Januargeborene an. Jeden Tag, bis zum Einbruch Samstag, 16. Februar in der Pfarrgasse der Dunkelheit, können Sie ein- – treten. Wir laden ein, zur Ruhe zu Februargeborene, kommen und sich eine Pause zu Samstag, 9. März in der Pfarrgasse gönnen. Gott wirkt immer und überall, Mittwochsandachten doch Kirchen bieten besonders Am ersten Mittwoch im Monat findet Raum, die Nähe Gottes zu erfah- um 18.30 Uhr in der Christuskirche ren. eine Abendandacht statt. Als Anregung für diese persönliche Hier die Andachtstermine Zeit liegen Gesangbücher und im Überblick: andere Texte am Eingang. Ein Mittwoch 2. Januar 2019 Teelicht zu entzünden oder Ge- Im Seitenanbau danken aufzuschreiben ist am Mittwoch, 6. Februar 2019 Kerzentisch vor dem Altar mög- Im Seitenanbau lich. Wenn Sie ein Gespräch wün- schen, finden Sie die Kontakte In der Passionszeit jeden Mittwoch in der Pfarrerin im Schaukasten vor der Kirche ab der Kirche. Mittwoch, 6. März 2019 18 39
Frauengruppe: Zeit für uns sich die Gruppe aktiv im Gemeindele- ben mit Kreativabenden zu den kirchli- chen Festen. Interessierte Frauen sind herzlich willkommen! Infos bei Beate Kilian oder Andrea Klein, 32474. Die nächsten Treffen im Überblick: Herzliche Einladung zum Samstag, 15. Dezember monatlichen Treffpunkt in fröhli- Offenes Adventslieder-Singen cher Runde für Frauen ab 50 Jah- 16 Uhr, Rutkirche ren. „Zeit für uns“ ist eine offene Frauengruppe, die sich einmal im Dienstag, 8. Januar Monat (außer in den Schulferien) zu Bücherabend einem selbstbestimmten Themen- 20 Uhr, Gemeindehaus-Anbau abend trifft. Zum vielfältigen Programm zählen Dienstag, 12. Februar Gesprächsabende mit Referenten, “Korkenzieher“- Abend Bücherabende, Theater-, Kino-, 20 Uhr , Weinstube Korkenzieher Restaurantbesuche und Wohl- fühlabende. Außerdem engagiert Dienstag, 12. März Mitsing-Abend: Evergreens mit Andrea 20 Uhr im Gemeindehaus-Anbau späteren Lied „Ein feste Burg ist un- Kaffee nach der Kirche ser Gott“ inspiriert. Sowohl in der Rut–, als auch in der Chris- tuskirche hat der Die nächsten Termine Kaffee nach der in der Christuskirche Kirche Tradition — in unterschiedlicher 16. Dezember Häufigkeit. Während nach jedem Gottesdienst in 20. Januar der Rutkirche eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen zum Verweilen und 10. Februar Plaudern einladen, gibt es dieses Angebot in der Christuskirche immer 17. März am dritten Sonntag im Monat. 38 19
kleinen Drink aus der „Stahlquelle“ 20 37
Schäferstündchen mit den Naturstrolchen Es war ein besonderer Naturstrolchnach- eine blieb doch noch unklar: „Gibt es mittag mit den Schafen und dem Schäfer hier bei uns auch schon wieder den Herrn Metzger aus Rodgau. Schafe in Wolf im Wald?“ Herr Metzger meinte, Dietzenbach, wo gibt’s denn so etwas? möglich sei alles, aber einen Nachweis Naja, mitten im Wald! Für nur kurze Zeit habe er noch nicht. So fragten wir auf einer gerodeten Waldfläche mit Bin- natürlich, ob der Wolf für uns Men- sen. Die Schafe tragen somit zu einer kur- schen gefährlich werden könne? Die zen und dichten Beweidung bei. Diese Antwort war ganz klar: „Nein“. Wölfe macht Gräser einfach widerstandsfähiger. haben Angst vor Menschen und laufen Angekommen an der Weidefläche be- davon. Im kommenden Jahr wird der merkte uns auch schon der Hütehund. Schäfer wieder in Dietzenbach vorbei- Herr Metzger begrüßte uns. schauen. Das freut uns sehr! Wer mit Wir waren erstaunt, dass es nicht nur den Naturstrolchen 2019 die Schafe Schafe waren, sondern auch Ziegen, besuchen möchte, kann sich gerne wenn auch nur wenige. Viele offene Fra- jetzt schon bei mi r melden: gen zum Thema „Schafehüten“ wurden 01577-2472198 oder uns an dem Nachmittag beantwortet. Nur dererdenah@gmx.de 36 21 Andrea Ullrich
Einmal im Monat: Kirche für Kinder Einmal im Monat findet in der Christus- kirche, ein Gottesdienst für Kinder statt. Die Kinderkirche beginnt um 10 Uhr und ist bis zur Lesung Teil des Er- wachsenen-Gottesdienstes. Vor der Le- sung ziehen die Kinder aus der Kirche aus und feiern im Seitenanbau ihren eigenen Gottesdienst. Sonntag, 16. Dezember, 10 Uhr “Der Aufbruch der Sterndeuter“ Sonntag, 20. Januar, 10 Uhr “Jesus in der Mitte“ Sonntag, 17. Februar, 10 Uhr “Josef und seine Brüder“ Sonntag, 17. März 2019, 10 Uhr “Kain und die Wut“ 64.000 € Naturstrolche Bastelgruppe Die Naturstrolche treffen sich montags von 15.30 bis 17.30 Uhr in der Pfarrgasse 3 und entdecken Spendenkonto „Erhalt der Christus- unter Leitung von Andrea Ullrich kirche Dietzenbach“ die vielen kleinen und großen Wunder unserer Natur und Um- welt. Informationen unter dererdenah@gmx.de Die Bastelgruppe trifft sich mittwochs von 16 bis 17 Uhr, um unter fachlicher Leitung von Petra Sattler viele kleine und große Kunstwerke zu schaffen. Informationen im Gemeindebüro 23596. 22 35
Mutig Sein — Herbstferienspiele 2018 In diesem Jahr stand die Herbstferi- Natürlich standen wir auch vor enfreizeit unter dem Motto „Mutig dem „heiligen“ Rasen, der sehr sein“. Etwas Neues auszuprobieren, aufwendig gepflegt wird. eben mutig sein? Die Fans der Eintracht probten ih- An allen 3 Tagen haben wir das Ge- ren gigantischen Auftritt für das lände der Kinder - und Jugendfarm bevorstehende Spiel. Kameraleute besucht und waren viel draußen, ha- und Sicherheitsbeamte waren auch ben Lagerfeuer gemacht mit einem unterwegs. Nach den drei Tagen Gaskocher gekocht, geschnitzt und in überlegten wir, was für uns die der Bauecke gebaut. Tim und Eric größte Herausforderung war. – (Exkonfis) haben uns die 3 Tage be- „Trommeln“. Wir merkten sehr gleitet. Tim hatte sein Survivalpaket schnell, dass wir aufeinander ach- Plakatmotiv von Hans Schmandt (†) immer dabei und Eric stellte sich als ten mussten, damit kein Chaos ent- Supercrepesbäcker heraus. Auf einem steht und es nicht zu laut wurde. Spaziergang durch den Steinberger Zumal es ungewohnt war, in der Forst hatten wir ein tolles Waldstück Kirche zu trommeln, wo ansonsten entdeckt, wo wir aus Ästen eine Höh- gebetet, getrauert und Gottes- le gebaut hatten. Am zweiten Tag dienst gefeiert wird. So erlebten hatten wir viel Spaß mit Uwe, der mit wir die Kirche als einen sehr schö- uns in der Kirche getrommelt hat. nen kraftvollen Ort für unsere Zeit Tag 3 war etwas ganz Besonderes: in den Herbstferien. Wir besuchten die Commerzbank Are- Danke auch an Silke Krautwald für na am Tag vor dem Spiel „Eintracht die Gestaltung der Freizeit. gegen Lazio Rom“. Wir sahen die VIP- Andrea Ullrich Lounge und die Umkleidekabine. 34 23
Fastenaktion „Sieben Wochen Ohne“ uns selbst nicht zu belügen und mit anderen ehrlich zu sein. Wir sollten auch über Wahrhaftigkeit nachden- ken. Und darüber, wann man für die Wahrheit streiten muss. In den sieben Wochen bis Ostern kön- nen wir vielleicht auch Gottes Wahr- heit näherkommen – und dabei auch hören den Kinderchor „KiSiKi“, die uns selbst. Chöre "Singing Angels“ sowie die Fast zwei Drittel der Deutschen glau- – Machen Sie sich mit uns auf den Weg! ben, auf Fragen wie „Hat es ge- Arnd Brummer, schmeckt?“ oder „Wie sehe ich aus?“ Geschäftsführer der Aktion dürfe man mit einer Lüge antwor- „7 Wochen Ohne“ ten. Das ergab eine Umfrage. Gefäl- – ligkeitslügen nennt man das, und – meist geht es darum, die gute Stim- mung zu halten und eine Konfronta- 7 Wochen Ohne: Diese Zeit wollen wir tion zu vermeiden. Was denken Sie in der Gemeinde bewusst nutzen, sie- darüber? Gilt das achte Gebot unbe- ben Wochen mit Gott zu leben, auf ihn dingt? Auch dann, wenn ich anderen zu achten und zu hören. Biblische mit der Wahrheit vielleicht wehtue Texte begleiten uns dabei. Wir treffen oder gar schade? uns jeweils mittwochs, 19 – 20 Uhr Mit der Fastenaktion „Mal ehrlich! als Gruppe im Gemeindehaus in der Sieben Wochen ohne Lügen“ wid- Pfarrgasse zu Ermuti gung und men wir uns dem Umgang mit der Erfahrungsaustausch. Wahrheit. Nicht unbedingt so wie der Journalist, der einmal – als Expe- Beginn ist Mittwoch, 6. März. Die Lei- riment – 40 Tage lang schonungslos tung haben die Pfarrerinnen ehrlich war und dabei seine Kollegen Andrea Schwarze und Claudia Pisa. beleidigte, seine Frau verprellte und seinen besten Freund verriet. Anmeldung wird im Gemeindebüro Aber auch wir werden öfter mal die erbeten: Komfortzone verlassen. Wir wollen 23596 oder gemeinsam danach suchen, was die mail@christus-gemeinde - Wahrheit eigentlich ist und wie wir dietzenbach.de sie erkennen. Wir werden versuchen, 24 33
50 — jähriges Ordinationsjubiläum von Pfarrer i. R. Dieter Wiegand Altpfarrer Dieter Wiegand ist Diet- Burgki rchenge- zenbach im Ruhestand treu geblie- meinde in Drei- ben. Am Sonntag, den 10. Febru- eichenhain un- ar 2019, begeht er sein 50. Ordi- terwegs und hat nationsjubiläum. Er hält an die- die dortige Ge- meinde während sem Sonntag den Gottesdienst in der Christuskirche. Im Anschluss Vakanzen und Elternzeiten unter- lädt die Gemeinde zu einem Kaf- stützt. fee nach der Kirche in den Ge- Er ist bei der Tafel aktiv, zu deren meindesaal ein. Gründungszeiten er als Pfarrer im Vom 1. Oktober 1970 bis zum Amt war, genauso gehört er zu dem 31. August 2003 war er Pfarrer in Kreis derer, die sich von Anfang an Dietzenbach. Seit nunmehr 15 bei der Dietzenbacher Flüchtlings- Jahren stellt sich Dieter Wiegand hilfe engagieren. als Pfarrer in Rufweite vor, gleich Sein Motto: „Das Beste nach dem Pfarrer im Ruhestand, gleich Pfar- Wort Gottes ist Bewegung an der rer i. R. Er übernimmt bei Bedarf frischen Luft“ (Abraham a Santa Gottesdienste und Amtshandlun- Clara). Frühaufsteher können ihn gen. Seit 14 Jahren ist er regelmä- daher im Sommer jeden Morgen im ßig für Vertretungsdienste in der Waldschwimmbad treffen. Gottesdienst zum 50-jährigem Ordinationsjubiläum am 10. Februar, um 10 Uhr, in der Christuskirche „Licht“ „Offenheit“ „Begegnung“ 32 25
„Wir sind dann mal weg“ Pilgern auf dem Lutherweg Spätestens seit dem Bestseller von Hape Kerkeling ist Pilgern in aller Munde. Auch die Christus-Gemeinde hat in den vergangenen Jahren Pil- gertouren organisiert. Aus welchen Motiven auch immer: Weitere Informationen finden Sie Menschen machen sich auf den Weg, „Glaubt unter : www.lutherweg.de. suchen einzigartige Erlebnisse und ’ tief greifende Erfahrungen. werdet.“ Wenn Sie mitpilgern möchten, melden – Manche Entbehrungen werden be- Sie sich im Gemeindebüro wusst in Kauf genommen. Man lässt den Alltag hinter sich, um Neues zu 23596 entdecken. oder schreiben Sie eine E-Mail: Im Sommer 2019 werden wir uns mail @christus-gemeinde- wieder mit einer kleinen Gruppe auf dietzenbach.de. den Weg machen. Am Dienstag, 5. Februar, Wir starten in Dietzenbach und lau- um 18 Uhr gibt es ein Vorbereitungs- fen auf dem Lutherweg in sechs Ta- treffen in der Pfarrgasse 3, gen bis nach Worms. Raum Nazareth. Pfarrer im Ruhestand Termin: 11. bis 16. Juni 2019 Manfred Senft 26 31
Evangelische Kindertagesstätte „Unterm Regenbogen“ Die Evangelische Martin-Luther- – Gemeinde Dietzenbach-Steinberg freut sich über einen großen Zu- Theodor-Heuss-Ring 52 63128 Dietzenbach wachs: Mit dem letzten Gemeinde- fest als Kulisse unterzeichneten Ver- Telefon (0 60 74) 211 05 69 treter der Kirchengemeinde und des Telefax (0 60 74) 211 10 72 Evangelischen Dekanats Rodgau als Träger am Sonntag, den 26. August krabbelstube@dekanat- 2018, eine Vereinbarung, nach der rodgau.de die inhaltliche und religionspädago- Leiterin: Ute Dietrich-Hausen gische Arbeit von der Steinberger Kirchengemeinde mitgestaltet und getragen wird. Auch wir als Evangeli- sche Christus-Gemeinde im Dietzen- bacher Süden sind als Kooperations- partner mit von der Partie und wer- den mit dem Kitateam um Ute Diet- rich-Hausen zusammenarbeiten. Ende September starteten wir mit einer wöchentlichen Kindergartenan- dacht, die im Wechsel von Pfarrerin Andrea Schwarze, Pfarrer Uwe Hand- „Das schuch und Dekan Carsten Tag gestal- ’ fen.“ Die tet wird. 30 27
Christus-Gemeind Küsterteam Christuskirche Friedensgebet vorm Bürgerhaus Naturstrolche beim Schäfer Zum Geburtstag 40 Jahre Gemeindezentrum Martin auf dem Pferde 28 29
meinde in Bildern Trommeln in der Kirche Gospelworkshop im August 28 Kirchenchor & Kantorei 29
Licht in der Dunkelheit Gedanken zum Advent von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung „Unterm Regenbogen“ Wenn die Tage dunkler werden, wird die Sehnsucht nach Licht größer. Viele Menschen zünden in dieser Zeit gerne Kerzen an – auf Adventskränzen, auf Ti- schen und Fensterbänken. Ich mag diese Zeit. Manch- mal schaue ich einfach ins Kerzenlicht und hänge mei- nen Gedanken nach. Ich werde dann auch trübsinnig, wenn ich daran denke, dass viele Menschen um ihr Leben fürchten. Weil sie krank sind und nicht wissen, ob sie wie- der gesund werden. Weil sie vielleicht daran denken, dass das bevorstehen- de Weihnachtsfest vielleicht ihr letztes ist. Manchmal frage ich mich, wie es Menschen geht, die Tag für Tag fürchten, ihr Leben zu verlieren, weil um sie herum ein Krieg tobt. Oder was in Menschen vorgeht, die sich mit Gedan- ken herumquälen, ob sie bleiben oder fliehen sollen. Ich denke an Men- schen, die in ihrem Leben Schreckliches erlebt haben. In diesem Jahr denke ich auch an die Gespräche mit ehemaligen Heimkin- dern. Es ist ganz furchtbar, wenn Menschen als Kinder und Jugendliche so Schlimmes erleben müssen, dass ihr Grundvertrauen zutiefst erschüttert ist. Ein Blick in die Kerze in dunkler Zeit erfüllt mich aber zugleich auch immer wieder mit Hoffnung. Die Kerze steht eben auch für das Licht in der Dunkel- heit. Ich habe mir in diesem Jahr vorgenommen, in der Advents- und Weih- nachtszeit besonders über einen Satz nachzudenken: „Das Licht scheint in der Finsternis, aber die Finsternis hat’s nicht ergriffen.“ Die Worte stehen ganz am Anfang des Johannesevangeliums. In ihnen sind zwei Gedanken miteinander verbunden. Der eine: Gott hat Licht in seine Schöpfung hineingegeben. Ohne Licht gibt es kein Leben. Der andere: In die Dunkelheit der Welt hat Gott seinen Sohn, Jesus Christus, hineingeboren. Mit seiner Geburt und seinem Leben ist eine Botschaft ver- bunden: Die Dunkelheit wird nicht siegen, auch nicht die Nacht des Todes. Deshalb: Fürchtet euch nicht! 30 27
„Wir sind dann mal weg“ Das Johannesevangelium hebt ei- Welt Aber ich schaue ins Licht. nen Gedanken hervor: Menschen Ich bitte darum, dass Gott mir orientieren sich nicht am Licht. Sie zeigt, was ich tun kann, damit es lassen Dunkelheit über sich herr- heller wird, wo Dunkles Leben schen. Und sie machen oft die verfinstert. Und ich bitte darum, Dunkelheit noch größer. Dabei gibt dass Gott Licht in meinem Herzen es göttliches Licht. Das Kind, des- aufleuchten lässt und in meinen sen Geburt wir Weihnachten fei- Gedanken. ern, hat einmal gesagt: „Glaubt an das Licht, solange ihr’s habt, damit Ich wünsche Ihnen eine schö- ihr Kinder des Lichtes werdet.“ ne, gesegnete, erleuchtete Ein Blick in die Kerze – ich erkenne, Advents- und Weihnachtszeit! wie dunkel es manchmal in der Volker Jung 26 31
Weihnachtsbaumschmücken in der — Christuskirche Am Freitag, 21. Dezember, um 11 Uhr, möchte Andrea Ullrich gern mit Kindern und Jugendlichen den Weihnachtsbaum in der Christuskir- che schmücken. Nach einem anschließenden gemeinsamen Essen wird noch ein Film gezeigt. Ein guter Start in die Ferien! Anmeldung bei Andrea Ullrich unter dererdenah@gmx.de oder 0157-72472198. Der begehbare Adventskalender Eine kirchliche Tradition in Dietzenbach, die seit vielen Jahren aus guter, ökumenischer Zusammenarbeit ent- standen ist, ist der begehbare Adventskalender. Man wandert abends von Haus zu Haus durch den Advent. Überall gibt es eine kurze Andacht zu einem selbstge- wählten Thema, es wird gesungen und gebetet, das je- Sein Motto: „Das Beste nach dem weilige Adventsfenster vor Ort betrachtet und die kurz- weilige Verköstigung des Gastgebers genossen. frischen Luft“ (Abraham a Santa Die Orte, an denen der Kalender stattfindet, wird in der Presse und über Handzettel bekanntgegeben, außerdem über www.kirchen-in-Dietzenbach.de. Adventsandachten in der Christuskirche Wegzeichen Mittwoch, 5. Dezember, 18.30 Uhr „Licht“ Mittwoch, 2. Dezember, 18.30 Uhr „Offenheit“ Mittwoch, 19. Dezember, 18.30 Uhr „Begegnung“ 32 25
Fastenaktion „Sieben Wochen Ohne“ Adventskonzert Offenes Adventssingen Am Sonntag, 9. Dezember, um 17 Uhr, gibt es in der Christus- Wer gerne Adventslieder singt, kirche Dietzenbach wieder das ist herzlich eingeladen, am traditionelle Adventskonzert, in Sonntag, 16. Dezember, dem die Chöre der Gemeinde et- um 16 Uhr, zum traditionellen was zum Programm beitragen. Sie offenen Adventssingen in die Ev. – hören den Kinderchor „KiSiKi“, die Rutkirche zu kommen. Dort wer- Chöre "Singing Angels“ sowie die den viele moderne und alte Ad- Kantorei und den Kirchenchor ventslieder gesungen – Ihre Wün- ben, auf Fragen wie „Hat es ge- sche und Lieblingslieder stehen unserer Gemeinde, begleitet von schmeckt?“ oder „Wie sehe ich aus?“ dabei im Vordergrund. Sie brau- einem Streicherensemble. Sie alle „7 Wochen Ohne“ werden ein buntes Programm quer chen keine Notenkenntnisse und durch die Epochen bieten und auch keine herausragende Stimme – einiges gemeinsam singen – es wird das Wichtigste ist: Spaß am Sin- für jeden Geschmack etwas dabei gen! Der Eintritt ist frei, um sein. Unter anderem ist das dem Spenden am Ausgang wird gebe- barocken Komponisten Dieterich ten. Buxtehude zugeschriebene Magnifi- Christian Müller cat für Soli, Chor und Streichor- chester zu hören. Ebenfalls werden – Ausschnitte aus dem Weihnachts- „Mal ehrlich! Mini-Musical zu hören sein, das Sieben Wochen ohne Lügen“ eigens für die KiSiKi geschrieben wurde und dieses Jahr uraufgeführt wird. Im Anschluss an das Konzert – gibt es Glühwein im Gemeinde- – haus. Der Eintritt ist frei, um Spen- den am Ausgang wird gebeten. Christian Müller 24 33
Nikolausmarkt am ersten Advent — Am Sonntag, 2. Dezember, um 11 Uhr, wird der zur Tradition gewordene Nikolausmarkt zum 39. enfreizeit unter dem Motto „Mutig dem „heiligen“ Rasen, der sehr Mal im Gemeindehaus in der sein“. Etwas Neues auszuprobieren, Pfarrgasse nach dem Gottesdienst in der Christuskirche beginnen, Ende ist um 17 Uhr. Viele fleißige Hände der Patch- workgruppe, der Frauenhilfe und des Handarbeitskreises haben dafür gesorgt, dass eine vielfälti- ge Auswahl an Hand– und Patch- „Trommeln“. Wir merkten sehr workarbeiten, aber auch weih- Plakatmotiv von Hans Schmandt (†) nachtliche Sträuße und Gedecke, Hauptpreis ist ein großer, von Marmelade und Plätzchen angebo- der Patchworkgruppe in Handar- ten werden können. Dazu gibt es beit erstellter Quilt. Der Erlös einen Mittagsimbiss und ein viel- des Nikolausmarktes ist für die seitiges Angebot an Kuchen. Sanierung des Gemeindehauses Während des ganzen Tages kön- bestimmt. nen Lose der seit dem Erntedank- Der Eine-Welt-Kiosk wird geöff- fest durchgeführten Verlosungsak- net sein. Außerdem werden tion, erworben werden. Zum Produkte und Kunstartikel aus Ausklang des Nikolausmarktes Bethlehem zugunsten des Projek- findet die Auslosung statt. tes Lifegate. na am Tag vor dem Spiel „Eintracht gegen Lazio Rom“. Wir sahen die VIP Krippenspiel in der Rutkirche Die Krippenspielprobe für Kinder ab 5 Jahren startet am Freitag, den 30. November, um 16 Uhr, in der Rutkirche mit Pfarrerin Andrea Schwarze und Team. Das Krippenspiel wird am 24. Dezember (Heiligabend) um 16 Uhr im Familiengottesdienst in der Rutkirche aufgeführt. Probentermine in der Rodgaustr. 40 jeweils am Freitag um 16 Uhr. 7.,14., 21., 22. Dezember 34 23
Rückblick Einweihung Gemeindesaal Am 14. Oktober konnte wie geplant der sanierte Gemeindesaal eröffnet werden. Pfarrerin Andrea Schwarze und Pfarrer Manfred Senft bedank- ten sich bei allen, die an dem Pro- jekt mitgewirkt haben: dem Kir- chenvorstand, dem Bauausschuss, dem Festausschuss und dem Archi- tekturbüro Kollmenter und Fink. In viel ehrenamtlicher Arbeit konnte “Der Aufbruch der Sterndeuter“ das Projekt realisiert werden. Ganz herzlich dankten sie allen Unter- “Jesus in der Mitte“ stützern und allen Spenderinnen und Spendern. “Josef und seine Brüder“ Herzlichen Dank für die vielen “Kain und die Wut“ Spenden. Bisher sind 64.000 € für das Gemeindehaus eingegangen. Wir freuen uns über jede weitere Unterstützung! Spendenkonto „Erhalt der Christus- kirche Dietzenbach“ IBAN: DE33 5059 2200 08005016 20 / BIC: GENODE51DRE 22 35
Gott befohlen, Abschied von Pfarrer Senft Herzlichen Dank sagen wir allen, die uns den Abschied am 28. Oktober 2018 so wunderbar gestaltet haben und dabei waren! Reich beschenkt sind wir in unser neues Zuhause nach Frankfurt gefah- ren. Der wunderbare Gottesdienst mit vollem Gesang, alle Reden und Beiträge, so viele gute Wünsche und großer Dank haben uns tief be- rührt und sehr gefreut. Die Jahre als Pfarrerehepaar in Dietzenbach werden uns immer in bester Erinnerung bleiben! Im Vertrauen auf Got- tes Segen an diesem und an allen Tagen sagen wir auf diesem Wege noch einmal: Alles Gute und Gott befohlen den Menschen in der Christus-Gemeinde! Mit herzlichen Grüßen, Ulrike & Manfred Senft eine blieb doch noch unklar: „Gibt es Wolf im Wald?“ Herr Metzger meinte, Dietzenbach, wo gibt’s denn so etwas? Antwort war ganz klar: „Nein“. Wölfe gen zum Thema „Schafehüten“ wurden 36 21
Ausflug der Frauenhilfe Am 2. Juli 2018 unternahmen wir, der viele nette Ideen in der Anlage. Die Kreis der Frauenhilfe, einen Ganzta- Farbharmonie war einmalig. Sie tat gesausflug per Bus nach Bad Schwal- Augen und Seele gut. Auch hatten bach zur Landesgartenschau. Begleitet wir das Glück über Idee, Entstehung wurden wir von Herrn Pfarrer Senft und Architektur der Lichtkirche zu und Herrn Pfarrer Wiegand i. R. Viele erfahren. Ruheplätze zum Relaxen nette Gäste waren mit an Bord. Es war waren reichlich vorhanden und der ein sonniger Tag und sonnig war auch Hunger konnte genauso gestillt wer- unsere Stimmung. Nach einer kleinen den. Es stimmte einfach alles: Fröh- Andacht, etwas Gesang und anschlie- lich und mit den erlebten Eindrücken ßendem Gespräch mit unseren Sitz- in der Natur ging ein schöner Tag zu nachbarn verging die Zeit wie im Fluge Ende. und wir hatten das Ziel erreicht. Am Brigitte Wehner Kurparkeingang wurden wir mit einem kleinen Drink aus der „Stahlquelle“ empfangen. Der Geschmack war ge- wöhnungsbedürftig, aber es war eine nette Geste. Dann konnte sich jeder von uns frei im Gelände des Parks bewegen. Der Park wurde für die Gar- tenschau neu gestaltet. Es steckten 20 37
Rückblick Gemeindereise Auf den Spuren Luthers „Zeit für uns“ “Korkenzieher“ Vorab: Eine von Jasmin Berz Familie Luder zulassen. großartig organisierte Reise. Los Von dem Ort Mansfeld hat man die ging es am 2. September für 4 Schloßburganlage der Grafen Mans- Tage mit Pfarrerin Schwarze und feld im Blick. Vielleicht wurde Martin Pfarrer Senft und insgesamt 21 Luther durch diesen Blick zu seinem Personen und drei Kleinbussen. späteren Lied „Ein feste Burg ist un- Das erste Ziel galt Mansfeld. ser Gott“ inspiriert. – Hier wuchs Martin Luther 11 Jah- Die Gegend ist vom Kupferbergbau re lang auf und ging hier zur geprägt und hat maßgeblich das Le- Schule. Geboren wurde er je- ben der Hüttenmeister Familie Luder doch am 10.11.1483 in Eisleben. bestimmt. — Seine Familie zog wenige Monate Die Stadtkirche St. Georg in Mans- später nach Mansfeld um. feld besitzt Besonderheiten: Ein le- Das dortige Museum zeigt archä- bensgroßes Ölgemälde Luthers aus ologische Funde, die auf dem der Cranach Werkstatt, eine in 52- Gelände des ehemaligen Eltern- Tafel Gemälden erzählte Bibel für hauses gefunden wurden und die Laien entlang der Empore. Die Rückschlüsse auf das alltägliche Predella des Flügelaltars bietet eine und gutbürgerliche Leben der 38 19
Reliefdarstellung, in der Jesus Unsere Reisetage begannen und die Dornenkrone aufgezwungen schlossen mit einer Andacht - auf wird. Eine selten dargestellte den Parkplätzen unserer Reise- Szene. Außerhalb der Kirche über busse. So manche Gardine wird dem Nordportal existiert eine sich im Hintergrund bewegt ha- moderne Skulptur: Martin Luther ben, angelockt durch unsere Ge- als Treckejunge (Treck=ziehen, bete und Gesänge, staunend, Ziehen von Holzhandwagen durch dass es noch sichtbare Christen die Flösse, die nur 60 cm breit im Land gibt. waren; in den Stollen mussten Die nächste Station hieß Witten- wegen der Größe die Kinder ar- berg. Hier predigte Martin Lu- beiten). Obwohl in dem Ort die ther 35 Jahre. In Wittenberg Bürgersteige hochgeklappt schie- wurde auch aus Luder Luther, nen, war die Laune der Reisen- was er mit dem griechischen den bestens. Wort Eleutherios (der Befreite) Weiter ging es nach Eisleben. in Verbindung brachte. Die Latei- Hier stehen Rekonstruktionen nisierung der Namen entsprach des Geburts – und Sterbehau- dem damaligen Zeitgeist. Lucas ses. Ein Höhepunkt war Luthers Cranach d. Ä. war Hofmaler in Taufkirche St. Petri und Paul, Wittenberg und mit Martin Lu- die von der dortigen Landeskir- ther und Philipp Melanchthon che zu einem Taufzentrum aus- befreundet. Er unterhielt eine gestaltet wurde. Im Boden findet umfangreiche Werkstatt, die sich ein Ganzkörpertaufbecken. heute als Cranachhöfe bezeich- Die moderne Gestaltung der al- net werden. ten Kirche erinnert an die im- Höhepunkt war das Lutherhaus, merwährende Bewegung des Le- in dem Martin und Katharina mit bens und so auch des Glaubens. ihrer Familie und vielen Gästen Um dieses Taufbecken herum zusammenlebten. Ein altes Au- haben wir uns selber in einer gustinerkloster war zu ihrem Zu- anrührenden Andacht an unsere hause geworden. Ebenfalls erleb- Taufe erinnert. Am 18.2.1946 nisreich das 360 Grad Panora- starb Martin Luther in Eisleben. ma, das in Szenen das Leben um 1517 vor Augen führte: Ablass- handel, Lebensalltag der Bauern, 18 39
öffentliche Verbrennungen, Fürs- Zierliche Steinmetzarbeiten von ten mit Gefolge, Marktgeschrei, Blättern und Blüten, die schöne geistliche Gesänge, Spielleute. Prinzessin Uta in Stein, die romani- In der Stadtkirche in Wittenberg sche Krypta, die Kreuzigungsgruppe predigte Luther viele Jahre. Das ganz nah, fast zum Anfassen. Bild „Von den Arbeitern im Wein- Nachdenklich wurde die Reisegrup- berg“ hat sich uns durch einen pe durch die fehlenden Arbeits- begeisterten Führer in seiner Gän- möglichkeiten im Raum Mansfeld, ze erschlossen – ein außergewöhn- Eisleben. Junge und Mittelalte liches „Schmunzelbild“. wandern aus der Region ab, um An der Tür der Schlosskirche sind sich ihren Lebensunterhalt verdie- die 95 Thesen in Bronze gegossen, nen zu können. in der Schlosskirche selber findet Erfüllt mit intensiven Eindrücken sich auch Luthers schlichtes Grab, hatten wir als Gruppe ein herzli- unterhalb der Kanzel. ches, zugewandtes und aufmerksa- Auf der Rückfahrt war der Naum- mes Miteinander erlebt. Wir verab- . burger Dom unser letzter Stopp. schiedeten uns voneinander nach Sehr sehenswert, besonders durch einer köstliche Einkehr im Fisch- die engagierte Führung: Architek- haus Schulpforte in Bad Kösen und tonisch, historisch und politisch brachen Richtung Dietzenbach auf. ist der Dom eine Besonderheit. Lilli Römer — 40 17
Rückblick Kirchenchorausflug zum Mittag mit guter bürgerlicher Endlich war es wieder so weit. Küche. Nach ca. 45 Minuten errei- Unser jährlicher Chorausflug chen wir unser eigentliches Ziel, „Kommt, alles ist bereit“ unter diesem fand statt. das Schloss „Fasanerie“ in Eichen- „Kommt, alles ist bereit”: Mit der Es ist Samstag, der 8. September zell bei Fulda. Das Schloss ist sehr 2018, halb zehn in Dietzenbach. ländlich gelegen, umrahmt von weltweit „mit am Tisch sitzen können“. Unsere Reisegruppe trifft sich Wald und Feldern. vor der Christuskirche. Pünktlich Um 13.20 Uhr startet unsere Füh- – treten wir unsere Reise an. Der rung in dem alten Barockschloss. Busfahrer begrüßt uns und dann Wir betreten das Schloss und erbli- geht es auch schon los. Wir ha- cken prachtvoll eingerichtete Räu- – ben wundervolles Reisewetter, me und repräsentative Säle. Man strahlend blauen Himmel, die kann sich gut vorstellen, wie die Sonne scheint und angenehme Landgrafen und Kurfürsten von Temperaturen. Hessen hier einst wohnten und Unseren ersten Halt haben wir in wirkten. Steinau-Ulmbach, im Restaurant Unsere Führung durch die Porzel- Schützenhof. Wir werden freund- lansammlung ist sehr interessant. lich empfangen und stärken uns 16 41
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