Klimaschutz in Unternehmen - Ein Fall für das Qualitätsmanagement! - SSB CONSULT - DGQ
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Nahezu alle größeren Unternehmen arbeiten an der Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks (Carbon Footprint) und installieren hierfür ein Klimamanagement. Dabei zeigt sich, dass das Thema für die Betriebe in allen Geschäftsbe- reichen und Managementebenen von Bedeutung ist. Klimastrategien müssen daher beginnend beim Mindset der Mitarbeitenden bis hin zu konkreten CO2-Minderungsmaßnahmen ganzheitlich gedacht werden. Qualitätsmanage- mentsysteme bieten genau diese umfassende Perspektive und sind offen für die Integration des Themas “Betriebli- cher Klimaschutz”. Klimaschutz und Carbon Footprint – Bedeutung für Um die selbst gesteckten Klimaziele erreichen zu können, kunststoffverarbeitende Unternehmen müssen OEM neben der Minderung werkseigener Treib- hausgasemissionen auch den Carbon Footprint ihrer Lie- Klimaziele und Aktivitäten der Industrie ferketten kennen und hier für Optimierungen sorgen. Je Der Aufschrei der Jugend hat schon jetzt viel in Gang nach Produkt und seiner Herstellung resultieren die Klima- gesetzt. Zu Recht hat Fridays for Future eine lebenswerte lasten einzelner Zulieferer aus sehr unterschiedlichen Pro- Zukunft für die nachfolgenden Generationen eingefordert. zessen. Die Hauptemissionsquellen im eigenen Betrieb Jetzt sind konkrete Ziele gesetzt, die Herausforderung der und in Vorketten zu erfassen, ist daher der erste Schritt nächsten Jahre wird die Umsetzung der entsprechenden hin zu einer Klimastrategie und einem Klimamanagement. Maßnahmen sein. Anforderungen an die Kunststoffindustrie Spätestens seit dem ersten Entwurf des europäischen Kli- Gegenwärtig wird von Unternehmen der Kunststoffindustrie maschutzgesetzes und der 2020 verabschiedeten Taxono- verstärkt gefordert, die CO2-Bilanzen ihrer Produkte offen zu mieverordnung zur Erleichterung nachhaltiger Investitio- legen und in Richtung ihrer B2B Kunden in verschiedensten nen im Rahmen des Green Deal ist die CO2-Bilanz von Wertschöpfungsketten, wie Automotive oder Elektroanwen- Produkten (Product Carbon Footprint) zum Beschaffungs- dungen, zu kommunizieren. Um weiterhin wettbewerbsfä- kriterium geworden. Durch die europäischen Zielsetzungen hig zu bleiben, müssen sie ihre Treibhausgasemissionen 55 % CO2 bis 2030 einzusparen und bis 2050 Klimaneu- senken. Der stärkste Hebel, um die Klimalast, z. B. eines tralität zu erreichen, spüren Unternehmen aller Industrie- Kunststoffprodukts zu senken, ist der Umstieg von Neuware branchen den Druck den eigenen Carbon Footprint unter auf Sekundärkunststoff. Eine große Herausforderung, wenn die Lupe zu nehmen und zu optimieren. Letzteres macht hierbei die Qualität der Produkte und die Liefersicherheit sich aufgrund des in Kraft getretenen Brennstoffemissions- der Rohstoffe gewährleistet bleiben soll. handelsgesetzes nun auch im besonderen Maße bezahlt. Insbesondere mittelständische und kleine Unternehmen Die Kosten für Energie auf Basis fossiler Rohstoffe werden können sich in der Regel keine eigenen Nachhaltigkeitsab- kontinuierlich ansteigen. CO2-Emissionen vermeiden wo es teilungen leisten, um das erforderliche Know-how zur nur geht, ist daher das Gebot der Stunde. Erstellung eigener Carbon Footprints und zur Implementie- rung eines Klimamanagements aufzubauen. Um fundierte Gerade große Unternehmen, die häufig am Ende der Wert- Kennzahlen an die eigenen Kunden kommunizieren zu schöpfungsketten sind, warten nicht erst das Eintreten wei- können und eigene Strategien zur Treibhausgasreduktion terer Regulierungen durch die Politik ab, sondern kommuni- zu entwickeln, sind sie auf externe Hilfe angewiesen. zieren ambitionierte Klimastrategien mit konkreten Maßnahmen und Einsparzielen. So will die Volkswagen AG den Carbon Footprint der PKW und leichten Nutzfahrzeuge über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg um 30 Pro- zent gegenüber 2015 reduzieren. Einige Player, wie z. B. die Robert Bosch GmbH stellen sich bereits jetzt klimaneutral. 2 | © DGQ-/SKZ-/SSB-Veröffentlichung: Klimaschutz in Unternehmen – Ein Fall für das Qualitätsmanagement!
Das EFQM Modell 2020 als erprobter Ansatz für nachhaltiges Wirtschaften à Das EFQM Modell hilft Unternehmen dabei, sich auf zukünftige Heraus- forderungen einzustellen und diese proaktiv anzugehen. Der Anspruch, als Unternehmen nachhaltig zu arbeiten, ist eine dieser Zukunfts-Heraus- forderungen und im EFQM Modell tief verankert. à Das Modell integriert die wesentlichen Aspekte zu Nachhaltigkeit und hilft dabei, Chancen und Risiken zu erkennen und die eigene Leistungs- fähigkeit in dieser Hinsicht zu verbessern – und bei Bedarf auch eine erforderliche tiefgreifende Transformation zu einer nachhaltigen Orga- nisation anzustoßen und voranzutreiben. à Der umfassende Charakter des Modells hilft dabei, das Thema Nachhal- tigkeit ganzheitlich anzugehen und zudem alle wesentlichen Interessen- gruppen zu kennen und einzubinden. Dadurch wird eine höhere Wirk- samkeit und eine schnellere Zielerreichung ermöglicht. à Zielsetzung dieses Papers ist es, die Reichweite und die Nutzbarkeit des EFQM Modells für die Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit - und dabei insbesondere dem Streben nach einer Verbesserung des Carbon Footprint – zu verdeutlichen. à Die Umsetzung in Unternehmen wird die Praxistauglichkeit des Ansat- zes zeigen und weiter verbessern – interessierte Unternehmen werden dazu ermuntert, Kontakt mit den Autoren aufzunehmen und über Mög- lichkeiten der gezielten Umsetzung in ihrer Organisation zu diskutieren. Grundlagen und strategischer Ansatz Das übergeordnete Ziel bei der Entwicklung des aktuellen EFQM Modells war, ein Instrument zu erarbeiten, das Orga- nisationen bei der Bewältigung aktueller Herausforderun- gen unterstützt und sie dadurch erfolgreich in die Zukunft zu führen. Wachsende Komplexität, neue Technologien und Geschäftsmodelle, vielfältige neue oder drängendere Anforderungen wie der Klimawandel und die Beschleuni- gung der Veränderungsprozesse setzen Organisationen unter erheblichen Anpassungsdruck. Diesem lässt sich nur erfolgreich begegnen, wenn die Organisation sich ihrer Stärken und Potenziale bewusst ist und die Stellschrauben für Veränderung bekannt sind. © DGQ-/SKZ-/SSB-Veröffentlichung: Klimaschutz in Unternehmen – Ein Fall für das Qualitätsmanagement! | 3
Hier setzt das EFQM Modell an. In Anlehnung an die betriebswirtschaftlichen und organisationstheoretischen Grundsätze der Forschung, setzt es sich grundlegend aus drei Bereichen zusammen: Ausrichtung, Realisierung und Ergebnisse. Die Bereiche werden durch sieben Kriterien weiter konkre- Zur vertiefenden Betrachtung liefert das Modell jeweils tisiert und verfeinert. Diese bilden die Erfolgsfaktoren ab, Kriterien: die für eine erfolgreiche Steuerung der Organisation erfor- derlich sind. Sie sind das Ergebnis aus Interviews mit Füh- – Zweck, Vision, Strategie sowie Organisationskultur, rungskräften und wissenschaftlichen Untersuchungen, die Organisationsführung für die Ausrichtung. bei der Entwicklung des Modells durchgeführt bzw. heran- – Die Realisierung wird anhand der Kriterien „Interessen- gezogen wurden. gruppen einbinden“, „nachhaltigen Nutzen schaffen“ und „Leistungsfähigkeit & Transformation voranbringen“ Struktur des Modells näher betrachtet. Die drei Bereiche des EFQM Modells lenken den Blick auf – Um zu beurteilen, ob die Ausrichtung erfolgreich umge- grundlegende Fragen, denen sich eine Organisation heute setzt wird und Transformation sowie Leistungsfähigkeit stellen muss: vorangetrieben werden, werden die Ergebnis-Kriterien „Wahrnehmung der Interessengruppen“ und „Strategie- – Warum existieren wir? Was ist unser Daseinszweck (Pur- & Leistungsbezogene Ergebnisse“ bewertet. pose)? Warum diese spezielle Strategie? – AUSRICHTUNG – Wie wollen wir die Strategie umsetzen? Wie realisieren Zu jedem der Kriterien hat die EFQM Leitlinien formuliert, wir unseren Purpose? – REALISIERUNG nach denen eine herausragende Organisation handelt. Jede – Was haben wir tatsächlich erreicht? Was wollen wir Organisation kann entsprechend ihre eigenen Herange- zukünftig erreichen? – ERGEBNISSE hensweisen und Verfahren damit abgleichen und so erken- nen, wie reif die Organisation ist und wo Handlungsbedarf besteht. Mit Hilfe der RADAR-Logik werden Organisationen dann in einem Assessment-Verfahren durchleuchtet. 4 | © DGQ-/SKZ-/SSB-Veröffentlichung: Klimaschutz in Unternehmen – Ein Fall für das Qualitätsmanagement!
EFQM-RADAR-Logik: Nutzen der Anwendung – Es erkennt an, dass jede Organisation in eine vielfältige Folgende Aspekte machen die Anwendung des EFQM Struktur von Interessengruppen eingebunden ist und es Modells 2020 in Organisationen empfehlenswert: hilft beim Verstehen dieser Vielfalt – während gleichzei- tig eine Konzentration auf die wichtigsten Interessen- – Das EFQM Modell 2020 hilft beim Verstehen von Ursa- gruppen forciert wird. chen und Wirkungen in Organisationen und ermöglicht – Und last but not least: Nachhaltigkeit als eine der zent- so, schnell auf Chancen und Herausforderungen zu ralen Herausforderungen für die Gesellschaft, für Orga- reagieren. nisationen und für jeden Einzelnen ist tief in das – Es unterstützt dabei, gleichzeitig die aktuelle Leistung gesamte Modell eingebettet und bildet die Grundlage zu verbessern und den Wandel voranzutreiben - eine für alle Aktivitäten. zentrale Herausforderung heute und in der Zukunft. – Das EFQM Modell 2020 integriert die wichtigsten Mega- trends, es hilft bei deren Bewertung hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Organisation und bei der Entwicklung der jeweiligen Reaktion – sei es beim Ergreifen von Chancen oder bei der Vermeidung von Bedrohungen. © DGQ-/SKZ-/SSB-Veröffentlichung: Klimaschutz in Unternehmen – Ein Fall für das Qualitätsmanagement! | 5
Nachhaltigkeit im EFQM Modell 2020 Rohstoff-, Halbwarenbedarf, erforderliche Betriebsmittel, Das Modell berücksichtigt globale Megatrends, wie Globa- Abfallaufkommen, Emissionen an Produktionsstandorten lisierung, Mobilität oder Neo-Ökologie sowie die 17 Nach- sowie darüber hinaus mittels generischer Ökobilanzdaten- haltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Die Kriterien und banken, die für nahezu jegliche Produktionsprozesse Leitlinien greifen Megatrends und Nachhaltigkeitsziele auf. Treibhausgasmengen ausweisen. Darüber hinaus zahlt die Sie fließen damit in die Bewertung der Organisation ein. Erfassung und Optimierung des Carbon Footprints auf das Ziel des Klimaschutzes ein. Ein Ziel, das im Leitbild, in der Das Modell geht zudem von dem Ansatz aus, dass sich Strategie, in den Köpfen aller Mitarbeiter und letztlich im Organisationen in einem Ecosystem bewegen, aus dem Geschäftsalltag fest verankert sein muss, um Erfolge zu heraus sie nach eben diesen Ideen oder Mustern bewertet erzielen. Um das zu erreichen, reicht es nicht aus den Car- werden. Eine erfolgreiche Organisation ist sich der Wech- bon Footprint zu berechnen und einzelne Optimierungen selwirkungen mit ihrem jeweiligen Ecosystem bewusst und vorzunehmen. Um Klimaschutz im Unternehmen zu leben, versucht diese zu beeinflussen. Sie steuert damit, wie sie braucht es zunächst einen Handlungsrahmen, in dem sich von außen wahrgenommen werden will und wie sie mit konkrete Maßnahmen in allen Unternehmensbereichen dem externen Umfeld interagiert und in Nutzen stiftende verankern lassen und so begreifbar den Mitarbeitenden Netzwerke eingebunden ist. kommuniziert werden können. Das EFQM Modell als unter- nehmensweiter Ansatz bietet einen hervorragenden Hand- Ideen zur Integration des Carbon Footprint in beste- lungsrahmen für die erfolgreiche Umsetzung einer Kli- hende Managementsysteme mastrategie mittels der Erstellung eines Carbon Footprints und der Implementierung eines Klimamanagements. Egal ob auf Unternehmensebene oder bezogen auf ein- zelne Produkte, die Themen Carbon Footprint und Klima- Verknüpfung mit generischem Vorgehen zur Erstellung des management berühren ein Unternehmen auf verschiedens- Carbon Footprint als Bestandteil des EFQM Modells: ten Ebenen. Somit ist es ein logischer Schritt, die Ausweisung und Optimierung der eigenen CO2-Bilanz in – Bei Erstellung des Carbon Footprints werden schon erste Managementsysteme, wie das EFQM Modell zu integrieren. Elemente des EFQM Modells berücksichtigt Um die Treibhausgase für die Erstellung des Carbon Foot- – Das EFQM Modell als unternehmensweiter Ansatz bildet prints ganzheitlich zu erfassen, müssen jegliche Prozesse nach Erstellung des Carbon Footprints den Handlungs- von der Wiege bis zur Bahre, d.h. von der Rohstoffbereit- rahmen für die Umsetzung einer Klimastrategie und die stellung bis zur Entsorgung/ Wiederverwertung mit in die Implementierung eines Klimamanagements Bilanzierung einbezogen werden. Dies geschieht neben – Der Einstieg ist sowohl über das EFQM Modell als auch den durch das Unternehmen bereitgestellten Daten, wie über das Thema Carbon Footprint-Ermittlung möglich 6 | © DGQ-/SKZ-/SSB-Veröffentlichung: Klimaschutz in Unternehmen – Ein Fall für das Qualitätsmanagement!
Das EFQM Modell 2020 – Klimaschutz und Carbon Foot- 1.1 Zweck und Vision definieren print als Fokus – Klimaschutz in Zweck verankern – Eine Vision zum Thema Klimaschutz erstellen, abge- Die schon vorhandene Verankerung des Themas Nachhaltig- stimmt mit Interessengruppen keit im EFQM Modell 2020 bietet eine sehr gute Ausgangsba- sis, um die Ausweisung und Optimierung des eigenen Carbon 1.2 Interessengruppen 1.3 Ecosystem, eigene Footprint mit dem Ziel der Klimaneutralität vorzunehmen. identifizieren und ihre Fähigkeiten und wichtige Bedürfnisse verstehen Herausforderungen Zielsetzung der Konkretisierung ist es dementsprechend, verstehen die Struktur und die wesentlichen Inhalte des EFQM Modells – Kunden-/Markt-Bedürf- – Erforschen und verstehen 2020 als Rahmen für einen ganzheitlichen Ansatz zur akti- nisse hinsichtlich Klima- des Ecosystems der Orga- ven Beeinflussung des CO2-Footprints zu nutzen. schutz ermitteln und ver- nisation, insbesondere stehen hinsichtlich Megatrends Die sieben Kriterien mit ihren Unterkriterien und Ansatz- – Bedürfnisse und Erwar- mit Bezug zu Nachhaltig- punkten werden dabei auf die Themen Klimaschutz und tungen der Mitarbeiter in keit/Carbon Footprint, Carbon Footprint ausgerichtet und konkretisiert. Aspekte, Richtung Klimaschutz sowie der Konsequenzen die für die Unternehmenssteuerung insgesamt relevant ermitteln und verstehen aus den UN-Nachhaltig- sind, werden dabei nicht beibehalten, um den Ansatz nicht – Gesellschaftliche Erwar- keitszielen sowie des Glo- zu überfrachten und zu komplex werden zu lassen. tungen in Richtung Kli- bal Compacts maschutz ermitteln und – Trends und Entwicklungen In der nachfolgenden Konkretisierung sind die für Klima- verstehen im Rahmen des Themas schutz und Carbon Footprint relevanten Kriterien/Teilkrite- – Green Finance: Bedeu- Kreislaufwirtschaft und rien in ihrer Original-Formulierung enthalten. Die Übertra- tung des Green Deal und ihre Chancen und Risiken gung auf das hier betrachtete Thema erfolgt dann auf der der Taxonomieverord- für die Organisation dritten Ebene, der Ebene der Ansatzpunkte. nung für mögliche Inves- ermitteln und verstehen toren – Gesetzliche Vorgaben und Trends beim Thema Klimaschutz erkennen AUSRICHTUNG und verstehen Im Baustein Ausrichtung werden zwei Kriterien betrachtet. 1.4 Strategie entwickeln – Eine Klimastrategie in der Strategie der Organisation Im Kriterium Zweck, Vision & Strategie geht es darum, den verankern Klimaschutz lang- und mittelfristig in die Strategie einzubin- – Strategie in strategische Programme und Leistungs- den und durch entsprechende Ziele und strategische Maß- ziele zur Ausweisung und Erreichung von Klimaschutz- nahmen zu realisieren. zielen übersetzen Organisationskultur und Führung beschäftigt sich damit, in 1.5 Governance-Struktur und Steuerungssystem für die welchem Maße und wie Klimaschutz, d.h. das Streben den Leistungsfähigkeit der Organisation entwickeln und eigenen Carbon Footprint zu senken, in Werten und Verhal- implementieren ten verankert ist. – CO2-Footprint-Ausweisung und Reduktion in Systeme zum Monitoring von Fortschritt in der Umsetzung von Kriterium 1: Zweck, Vision & Strategie1 entsprechenden strategischen Programmen und bei der Herausragende Organisationen beschäftigen sich intensiv Erreichung entsprechender Leistungsziele integrieren mit ihrer zukünftigen Ausrichtung und gehen dabei von der – CO2-Footprint-Ausweisung und Reduktion in Systeme Frage nach ihrem Purpose (oder Zweck) und ihrer Vision zum Monitoring von Fortschritt in der Umsetzung von aus. Darauf basierend wird die Strategie auf der Grundlage entsprechenden strategischen Programmen und bei der von fundierten strategischen Analysen entwickelt, konkreti- Erreichung entsprechender Leistungsziele integrieren siert und im Rahmen von Governance- und Steuerungssys- – Ermittlung des Carbon Footprint als Grundlage für die temen in die Umsetzung gebracht. Identifikation wesentlicher Stellhebel zur Verbesserung nutzen – Zeitgerechtes und transparentes Reporting der Aktivitä- ten und Fortschritte bei der Senkung der Treibhausgas- emissionen an wesentliche Interessengruppen sicher- stellen 1 vgl. EFQM: Das EFQM Modell 2020, S. 12ff. © DGQ-/SKZ-/SSB-Veröffentlichung: Klimaschutz in Unternehmen – Ein Fall für das Qualitätsmanagement! | 7
Kriterium 2: Organisationskultur und Führung2 Kriterium 3: Interessengruppen einbinden3 Organisationskultur beschreibt und beinhaltet die Werte Jede Organisation bewegt sich in einem Umfeld – einem und Verhaltensnormen, die eine Organisation beschreiben Ecosystem – in dem spezifische Interessengruppen die und die von allen Personen in der Organisation geteilt und Organisation beeinflussen oder von ihr beeinflusst werden. gelebt werden. Auch im Verhältnis zu Interessengruppen Selbstverständlich unterscheidet sich das von Organisation außerhalb der Organisation spiegeln sich diese Werte und zu Organisation, im EFQM Modell 2020 werden jedoch Verhaltensweisen wider. fünf grundsätzlich bedeutsame Interessengruppen adres- siert: Kunden, Mitarbeiter, wirtschaftliche und regulatori- Führung umfasst nicht nur einzelne Personen oder Grup- sche Interessengruppen, Gesellschaft sowie Partner & pen in der Organisation, sondern die Organisation als Gan- Lieferanten. zes. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass auch Perso- nen ohne „klassische“ Führungsfunktion eine Führungsrolle übernehmen kann – im Rahmen von Projek- 3.1 Kunden – nachhaltige Beziehungen aufbauen ten, hinsichtlich spezifischer Themen oder in agilen Unternehmensformen. – Kunden bei ihren eigenen Bestrebungen zur klima- freundlichen Ausrichtung und bei der Reduzierung des eigenen Carbon Footprint unterstützen 2.1 Organisationskultur lenken und ihre Werte fördern – Transparenz hinsichtlich Klimaschutz/CO2-Footprint- – Fürsorge für die Umwelt und knappe Ressourcen zei- Ausweisung gegenüber Kunden schaffen und gewähr- gen, indem das Bewusstsein für einen verantwortungs- leisten vollen Umgang mit der Umwelt geschärft wird 3.2 Mitarbeitende – gewinnen, einbeziehen, entwickeln – Auswirkungen von Entscheidungen auf den Unterneh- und halten mens Carbon Footprint berücksichtigen und verdeutlichen – Vorbilder zum Thema Klimaschutz im eigenen Ecosys- – Aktivitäten und Erfolge hinsichtlich Klimaschutz nutzen, tem identifizieren und fördern, um einen Weg zu um die Attraktivität als Arbeitgeber für aktuelle und Nachhaltigkeit für andere Organisationen aufzuzeigen zukünftige Mitarbeiter zu steigern – Transparenz hinsichtlich des Beitrags des Unterneh- 2.2 Rahmenbedingungen 2.3 Kreativität und Innova- mens zum Klimaschutz gegenüber Mitarbeitenden für erfolgreiche Verände- tion ermöglichen schaffen und gewährleisten rung gestalten – Bewusstsein bei Mitarbeitenden schaffen und sie dazu – Keine spezifische Ausprä- – Kreativität und Innovatio- befähigen, Klimaschutz in der Organisation zu verbes- gung nen gezielt fördern, die sern sich dem Thema Klima- 3.3 Wirtschaftliche und regulatorische Interessen- schutz widmen gruppen – kontinuierliche Unterstützung sicherstellen 2.4 Gemeinsam und engagiert für Zweck, Vision und – Entscheidungen von wirtschaftlichen Interessengrup- Strategie der Organisation einstehen pen mit Blick auf ihre Wirkungen hinsichtlich Treib- – Wesentlichen Interessengruppen (v.a. Mitarbeiter und haugasminderung unterstützen und begleiten, um Interessengruppen im Rahmen der Lieferkette) Auswir- schädliche Wirkung auf die Umwelt zu vermeiden oder kungen und Relevanz ihres Beitrags zur Erreichung positive Wirkungen zu erzielen von Klimaschutzzielen verdeutlichen – Transparenz gegenüber wirtschaftlichen Interessen- – Erfolgserlebnisse und Fortschritte hinsichtlich Klima- gruppen zur Klimastrategie des Unternehmens und schutz erkennen, feiern und teilen, um damit das den Erfolgen in ihrer Umsetzung schaffen, um als erwünschte Verhalten zu stärken Organisation interessant und attraktiv für die Interes- sengruppen zu bleiben und ein positives Image zu unterstützen – Konstruktiv und transparent mit regulatorischen Inter- REALISIERUNG essengruppen hinsichtlich der Optimierung des Carbon Footprints zusammenarbeiten Ausrichtung definiert den Weg in die Zukunft, beschreibt, warum eine Organisation existiert und warum sie eine bestimmte Strategie gewählt hat. Im Rahmen der Realisie- rung geht es dann darum, wie Purpose und Strategie wirk- sam und effizient umgesetzt werden. Dabei werden drei Kriterien betrachtet: die Einbindung der wesentlichen Inter- essengruppen, die Schaffung von nachhaltigem Nutzen sowie das Vorantreiben von Leistungsfähigkeit und Transformation. 2 vgl. EFQM: Das EFQM Modell 2020, S. 14ff. 3 vgl. EFQM: Das EFQM Modell 2020, S. 18ff. 8 | © DGQ-/SKZ-/SSB-Veröffentlichung: Klimaschutz in Unternehmen – Ein Fall für das Qualitätsmanagement!
3.4 Gesellschaft – zu Entwicklung, Wohlergehen und 4.2 Nachhaltigen Nutzen kommunizieren und Wohlstand beitragen vermarkten – Ein klares Verständnis für den Beitrag des Unterneh- – Aktivitäten und Erfolge beim Klimaschutz im Marketing mens zu Umweltschutz entwickeln und in der Strategie nutzen, um das Image des Unternehmens zu fördern verankern – Erfolge beim Klimaschutz gezielt als Verkaufsargument – UN-Nachhaltigkeitsziele nutzen, um den Unterneh- einsetzen, um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen mensfokus beim Klimaschutz zu identifizieren und – Zielgruppen im verantwortungsbewussten Umgang mit durch entsprechende Werkzeuge und Vorgehenswei- Produkten, Dienstleistungen und Lösungen beraten sen zu implementieren 4.3 Nachhaltigen Nutzen liefern – Transparenz gegenüber der Gesellschaft hinsichtlich Klimastrategie schaffen, um als Organisation in der – Effektive und effiziente Wertschöpfungsketten entwi- Gesellschaft akzeptiert zu sein und ein positives ckeln, um Klimaschutz bei der Schaffung von Nutzen Image zu unterstützen zu berücksichtigen und konsequent zu optimieren – Produkte, Dienstleistungen und Lösungen so liefern, 3.5 Partner und Lieferanten – Beziehungen aufbauen dass negative ökologische Auswirkungen und der Car- und Beitrag für die Schaffung nachhaltigen Nutzens bon Footprint minimiert werden sicherstellen – Wertschöpfungsprozesse optimieren, um den Ver- – Den Beitrag von Partnern und Lieferanten auf den eige- brauch an natürlichen Ressourcen und damit die Aus- nen Carbon Footprint analysieren und gemeinsam opti- wirkungen auf den Carbon Footprint zu verbessern mieren 4.4 Ein Gesamterlebnis definieren und verwirklichen – Partner und Lieferanten in der Wertschöpfungskette in Aktivitäten zum Klimaschutz einbinden, um die Errei- – Ein durchgängiges Erlebnis für die Zielgruppen defi- chung der entsprechenden Ziele zu gewährleisten nieren und realisieren, dass es für die Zielgruppen – Partner und Lieferanten dazu motivieren, eigene Aktivi- erkennbar macht, dass die Organisation Klimaschutz täten zur Verbesserung des Carbon Footprint zu starten in allen Phasen der Zusammenarbeit als Leitgedanke und zu realisieren berücksichtigt – Rückmeldesystem entwickeln und nutzen, die es Ziel- gruppen ermöglicht, der Organisation Hinweise – kriti- Kriterium 4: Nachhaltigen Nutzen schaffen4 sche wie auch positive – hinsichtlich Klimaschutz zu geben Der Purpose einer Organisation sowie die erarbeitete Stra- tegie legen fest, für welche Zielgruppen – meist handelt es sich hierbei und die Kunden – Nutzen geschaffen wird und Kriterium 5: Leistungsfähigkeit und Transformation welcher generelle Nutzen dies ist. vorantreiben5 Nachhaltigkeit spielt dabei heute und in der Zukunft eine Eine Grundanforderung an Organisationen ist es, sowohl ganz erhebliche Rolle, weshalb der Begriff schon im gene- das bestehende, momentane Geschäft professionell und rellen EFQM Modell 2020 in der Kriterienbezeichnung ver- erfolgreich zu betreiben und es in seiner Leistungsfähig- ankert ist. Damit wird Nachhaltigkeit mit dem ureigenen keit zu verbessern, als auch die Transformation und damit Zweck der Organisation verbunden und wird dadurch inte- die Vorbereitung auf die Zukunft voranzutreiben. graler Bestandteil der gesamten, Nutzen schaffenden Aktivitäten. Dabei spielen auch die Förderung von Kreativität und Inno- vation, der Umgang mit Daten, Informationen und Wissen 4.1 Nachhaltigen Nutzen planen und entwickeln sowie das systematische Management von Vermögenswer- ten und Ressourcen eine zentrale Rolle. – Den Nutzen für die Zielgruppe und das Vorgehen in der Wertschöpfungskette so entwickeln, dass im 5.1 Leistungsfähigkeit vorantreiben und Risiken managen gesamten Lebenszyklus die Auswirkungen auf Umwelt, Nachhaltigkeit und Klimawandel berücksichtigt und – Wesentliche Treiber für Klimaschutz des Unterneh- optimiert werden mens identifizieren, analysieren und verstehen – In der Planung von nachhaltigem Nutzen Prinzipien – Projekte und Prozesse basierend auf Informationen und Methoden des Design for Reuse und des Design zum Carbon Footprint aus dem Steuerungssystem ver- for Recycling nutzen, um die Auswirkungen auf die bessern Umwelt insgesamt und den Carbon Footprint im spezi- – Risiken für die Verbesserung des Carbon Footprints ellen zu minimieren und die Erreichung der Klimaschutzziele identifizieren und managen 4 vgl. EFQM: Das EFQM Modell 2020, S. 22ff. 5 vgl. EFQM: Das EFQM Modell 2020, S. 24ff. © DGQ-/SKZ-/SSB-Veröffentlichung: Klimaschutz in Unternehmen – Ein Fall für das Qualitätsmanagement! | 9
5.2 Die Organisation für die Zukunft transformieren Kriterium 6: Wahrnehmungen der Interessengruppen 6 – Transformationsbedarf identifizieren, um auf grund- Die Struktur des Kriteriums lehnt sich an Kriterium 3 (Inter- sätzliche und erhebliche Veränderungen und Trends im essengruppen einbinden) an, dementsprechend ist hier zu Ecosystem hinsichtlich Klimaschutz frühzeitig reagieren analysieren, wie die für die Organisation wichtigen Interes- zu können sengruppen diese im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Car- – Vorgehensweisen und Werkzeuge entwickeln, um die bon Footprint wahrnehmen. erforderliche Transformation zur Erreichung der Verbes- serungen beim Klimaschutz zu realisieren Hierzu wird von den Interessengruppen Feedback einge- 5.3 Innovation fördern und Technologie nutzen holt. Dies kann durch entsprechende Items in Umfragen, durch Fokusgruppen, externe Audits/Bewertungen, Aus- – Innovationen und Technologien entwickeln und nut- wertung von Presse und sozialen Medien oder von Lob und zen, die die Erreichung der Ziele zu Nachhaltigkeit/ Beschwerden erfolgen. CO2-Footprint ermöglichen – Gesamten Lebenszyklus bestehender und neu aufkom- Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass es um die mender Technologien bewerten und steuern, um Wir- Wahrnehmung des Unternehmens durch die Interessen- kungen und Nutzen hinsichtlich Klimaschutz zu opti- gruppen hinsichtlich mieren 5.4 Daten, Information und Wissen wirksam einsetzen à Nachhaltigkeit, à Carbon Footprint, – Carbon Footprint des Unternehmens in seinen unter- à Umweltschutz und schiedlichen Phasen der Wertschöpfung kennen à ökologisches Bewusstsein – Bewusstsein dafür schaffen, welche Daten und Infor- mationen zum Carbon Footprint fehlen und Vorge- handelt. hensweisen entwickeln, um diese Daten und Informati- onen zu gewinnen Kriterium 7: Strategie- und leistungsbezogene – Daten in Informationen und Wissen umwandeln, die Ergebnisse7 dabei helfen den Carbon Footprint des Unternehmens zu verbessern Neben direktem Feedback der Interessengruppen ist es 5.5 Vermögenswerte und Ressourcen managen essentiell für die Steuerung einer Organisation und die Beurteilung von Fortschritt und Erfolg in der Strategieum- – Vermögenswerte und Ressourcen so gestalten und setzung, belastbare und aussagefähige Kennzahlen zu nutzen, dass deren Einsatz mit einer möglichst gerin- nutzen. gen Auswirkung auf Nachhaltigkeit/CO2-Footprint ver- Diese Kennzahlen müssen die wesentlichen Einflussfakto- bunden ist ren auf ihre Nachhaltigkeitsstrategie sowie die Ziele und – Vermögenswerte und Ressourcen festlegen, die für Aktivitäten hinsichtlich Klimaschutz abdecken und die aktuelle und zukünftige Geschäfte nicht mehr benötigt Basis für die Steuerung der entsprechenden Maßnahmen werden, und diese in verantwortungsvoller Art unter bieten. Beispielhaft und ohne Anspruch auf Vollständigkeit Berücksichtigung von Prinzipien der Kreislaufwirt- können hier genannt werden: schaft sowie der Wirkung auf den Carbon Footprint abbauen à Energieverbrauch à Strommix à Logistik-Kennzahlen (z.B. bezogen auf Lieferkette, ERGEBNISSE Transportmethoden) à Materialeinsatz und Materialmix in den Produkten Auf Basis der gewählten Ausrichtung sowie der zu ihrer und Lösungen Umsetzung realisierten Vorgehensweisen wird im EFQM Modell 2020 der Regelkreis geschlossen, indem durch Diese Kennzahlen liefern gemeinsam mit dem Feedback geeignete Ergebnis-Messungen Fortschritt und Erfolg der der Interessengruppen wiederum Input in die Ausrichtung Organisation bewertet werden. der Organisation sowie für die „Nachjustierung“ und Wei- terentwicklung der Vorgehensweisen im Rahmen der Dabei wird sowohl die Perspektive der Interessengruppen Realisierung. und ihrer Wahrnehmung der Organisation betrachtet als auch der Frage nachgegangen, wie gut die Organisationen Sie schließen damit den Regelkreis, den das EFQM Modell in Lage ist, den geplanten Nutzen zu schaffen und gleich- 2020 insgesamt darstellt. zeitig Leistung und Transformation voranzutreiben. 6 vgl. EFQM: Das EFQM Modell 2020, S. 30ff. 7 vgl. EFQM: Das EFQM Modell 2020, S. 34ff. 10 | DGQ-/SKZ-/SSB-Veröffentlichung: Klimaschutz in Unternehmen – Ein Fall für das Qualitätsmanagement! ©
SUMMARY – Das EFQM Modell hilft Unternehmen Ursachen und Wirkungen von Nach- haltigkeit zu verstehen und schnell auf Chancen und Herausforderungen zu reagieren. – Es unterstützt Unternehmen, gleichzeitig die aktuelle Leistung in Bezug auf Nachhaltigkeit zu verbessern und das Thema voranzutreiben. – Das EFQM Modell 2020 integriert die wichtigsten Aspekte zur Nachhaltig- keit, es hilft bei deren Bewertung und beim Ergreifen von Chancen oder bei der Vermeidung von Bedrohungen. – Es erkennt an, dass jede Organisation beim Thema Nachhaltigkeit in eine vielfältige Struktur von Interessengruppen eingebunden ist. Das Modell hilft beim Verstehen dieser Vielfalt mit Fokus auf die wichtigsten Interessengruppen. – Das Thema Nachhaltigkeit ist tief in das gesamte Modell eingebettet. – Die Fokussierung des Modells auf das Thema Nachhaltigkeit/Klimaschutz hilft Organisationen dabei, die Herausforderungen ganzheitlich anzugehen und damit eine höhere Wirksamkeit der Aktivitäten und eine schnellere Zielerreichung zu ermöglichen. Haben wir Ihr Interesse geweckt, das Thema Nachhaltigkeit mit Hilfe des EFQM Modells in Ihrem Unternehmen umzusetzen? Wenden Sie sich gerne an einen der genannten Partner: à Ihr Kontakt in der DGQ: Jörn Cerff E-Mail: joern.cerff@dgq.de Telefon: 069 95424-333 à Ihr Kontakt im SKZ: Dr. Hermann Achenbach E-Mail: h.achenbach@skz.de Telefon: 0931 4104-266 à Ihr Kontakt bei SSB Consult: Dr. Thomas Bäuerle E-Mail: info@ssb-consult.de Telefon: 0631/ 303-2050 © DGQ-/SKZ-/SSB-Veröffentlichung: Klimaschutz in Unternehmen – Ein Fall für das Qualitätsmanagement!| 11
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) SSB CONSULT ist eine interdisziplinär ausgerichtete unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Unternehmensberatung mit über 20 Jahren Erfahrung Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am in der Gestaltung und Weiterentwicklung von Organi- Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitäts- sationen. Vier Faktoren definieren die Arbeitsweise: gesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für klare Strategien, maßgeschneiderte Ansätze, wissen- Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssiche- schaftlich fundierte Praxis - gesteuert von Beratern, rung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint die selbst Unternehmer sind. Der Fokus liegt auf qua- über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 litativ hochwertiger Beratung für Kunden, vom Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufsein- Anfang bis zum Erfolg. SSB Consult steht für langfris- steiger, Fachexperten und Manager nutzen den direk- tige Organisationsentwicklung, die Projekte enden ten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 erst, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. SSB Consult ist Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet interdisziplinär ausgerichtet und verfolgt einen ganz- die vielseitigste und umfassendste Plattform zum heitlichen und damit nachhaltigen Ansatz. SSB Con- Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und sult greift auf 20-jährige nationale und internationale Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ Projekterfahrung aus zahlreichen Branchen zurück. engagiert sich in nationalen und internationalen Initi- Dabei zählen führende Unternehmen und innovative ativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zen- Organisationen, unter anderem auch ein Drittel der traler Normen sowie Innovations- und Forschungs- DAX-Unternehmen, zu den Kunden. Kunden von SSB projekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 Consult sind vielfache Gewinner des EFQM Awards, praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites von EFQM Prizes und des Ludwig-Erhard-Preises – ein Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im deutliches Zeichen für Qualität und Wirksamkeit der Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wir- Beratungsleistungen. kungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu ver- SSB Consult hat umfangreiche Erfahrungen mit Groß- ankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know- konzernen, kleinen und mittelständischen Unterneh- how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie men sowie Organisationen aus dem öffentlichen Sek- zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft. tor, dem Gesundheitswesen und NGOs. SSB Consult hat inzwischen über 80 umfangreiche EFQM Umset- zungsprojekte erfolgreich durchgeführt. Die Bera- tungsleistungen umfassen neben der EFQM-Begleitung zudem unter anderem Strategie-, Transformations- SKZ – Das Kunststoff-Zentrum ist eines der und Optimierungsprojekte in vielen Umfeldern und deutschland- und weltweit größten Kunststoff-Institute, haben die beiden Partner von SSB Consult in mehr als und bietet praxisgerechte Lösungen – zielgerichtet 30 Länder weltweit geführt. auf die Bedürfnisse der Kunststoff-Industrie zuge- SSB Consult wurde sicherlich nicht zuletzt vor dem schnitten. Das SKZ versteht sich seit 60 Jahren als Hintergrund dieser umfangreichen Erfahrungen von Partner der Kunststoff-Industrie mit weitreichender der EFQM zur Mitwirkung an der Modellentwicklung System-Kompetenz: Durch Qualitätsprüfungen und eingeladen – und war das einzige Beratungsunterneh- Gütesicherung unterstützt man die Produktpolitik men aus dem deutschsprachigen Raum im Kernteam seiner Partner und liefert wertvolle Argumente für die und als einziges Kernteam-Mitglied aktiv in die Präsen- internationalen Absatzmärkte. Das Kunststoff-Zent- tation des EFQM Modells 2020 bei der EFQM Jahresta- rum ist Marktführer für Weiterbildung und Wissen- gung in Helsinki im Herbst 2019 eingebunden. stransfer im Bereich Kunststoff mit mehr als 600 ver- schiedenen Veranstaltungen jährlich. Im Bereich der Forschung steht man für marktgerechte Entwicklung und Verbesserung von Produktionstechnologien. Mit der Zertifizierung von Managementsystemen schafft man die beste Voraussetzung für Leistungsfähigkeit und wirtschaftlichen Erfolg. Getragen wird das SKZ von einem leistungsstarken Netzwerk mit mehr als 400 Unternehmen. 12 | DGQ-/SKZ-/SSB-Veröffentlichung: Klimaschutz in Unternehmen – Ein Fall für das Qualitätsmanagement! ©
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