KOLLEKTIVVERTRAG für die Angestellten in TABAKTRAFIKEN Zusatzkollektivvertrag zum Kollektivvertrag für Angestellte und Lehrlinge in ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
KOLLEKTIVVERTRAG für die Angestellten in TABAKTRAFIKEN Zusatzkollektivvertrag zum Kollektivvertrag für Angestellte und Lehrlinge in Handelsbetrieben vom 21.10.2020 GÜLTIG AB 1. JÄNNER 2021
MITGLIED SEIN BRINGT’S! • Starke Gemeinschaft • Voller Einsatz für faire Arbeitsbedingungen • Jährliche Lohn- und Gehaltserhöhungen • Verteidigung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld • Kostenloser Arbeitsrechtsschutz • Berufsrechtsschutz- und Berufshaftpflichtversicherung • Arbeitslosenunterstützung • Angebote bei Einkauf, Freizeit und Kultur Jetzt Mitglied werden: www.gpa.at
KOLLEKTIVVERTRAG für die Angestellten in TABAKTRAFIKEN Zusatzkollektivvertrag zum Kollektivvertrag für Angestellte und Lehrlinge in Handelsbetrieben vom 21.10.2020 GÜLTIG AB 1. JÄNNER 2021 Nur Sie als Mitglied erhalten diesen Kollektivvertrag
Liebe Kollegin, lieber Kollege, Sie halten die aktualisierte Neuauflage Ihres Kollektivvertrages in Händen. Darin sind wichtige An- sprüche aus Ihrem Arbeitsverhältnis geregelt. Darunter auch solche, auf die es keinen gesetzlichen Anspruch gibt, wie zum Beispiel Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Ein Kollektivvertrag • schafft gleiche Mindeststandards bei der Entlohnung und den Arbeitsbedingungen für alle Arbeit- nehmerInnen einer Branche, • verhindert, dass die ArbeitnehmerInnen zu deren Nachteil gegeneinander ausgespielt werden kön- nen, • schafft ein größeres Machtgleichgewicht zwischen ArbeitnehmerInnen und Arbeitgebern und • sorgt für gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen den Unternehmen einer Branche. Die Gewerkschaft GPA verhandelt jedes Jahr über 170 Kollektivverträge mit den zuständigen Arbeit- geberverbänden. Damit ein neuer Kollektivvertrag abgeschlossen oder ein bestehender verbessert werden kann, muss es inhaltlich zu einer Einigung kommen. Oft gelingt das erst nach mehreren Ver- handlungsrunden, manchmal müssen wir als Gewerkschaft Druck bis hin zum Streik erzeugen. Als Gewerkschaftsmitglied tragen Sie entscheidend zu jener Stärke bei, mit der wir Forderungen im Inte- resse der ArbeitnehmerInnen durchsetzen können. Deshalb möchten wir uns bei dieser Gelegenheit herzlich für Ihre Mitgliedschaft bedanken. Sollten Sie zu Ihrem Kollektivvertrag oder Ihrem Arbeitsverhältnis Fragen haben, stehen wir Ihnen ger- ne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Barbara Teiber, MA Karl Dürtscher Vorsitzende Bundesgeschäftsführer GPA Servicecenter: Hotline: 05030121, service@gpa.at, www.gpa.at, facebook/gpa
Inhaltsverzeichnis Seite Seite I. Geltungsbereich .................................... 6 5. Aufrechterhaltung der Überzahlungen . 9 II. Geltungsbeginn ..................................... 6 6. Jubiläumsgeld ................................... 9 7. Weihnachtsremuneration .................... 9 III. ............................................................ 6 8. Urlaubsbeihilfe .................................. 9 IV. Sonderbestimmungen für Angestellte in 9. Sicherung der Transportmöglichkeit bei Tabaktrafiken ........................................ 6 Nachtarbeit der Frauen ...................... 9 1. Arbeitszeit ......................................... 6 2. Mehrarbeit ....................................... 7 V. Schlussbestimmungen ............................ 10 3. Überstunden ..................................... 8 Das Impressum befindet sich auf der letzten Umschlag- 4. Gehaltstafel ...................................... 9 seite –5–
ZUSATZKOLLEKTIVVERTRAG zum Kollektivvertrag für die Angestellten und Lehrlinge in Handelsbetrieben vom 21.10.2020 abgeschlossen am 1.12.2020 zwischen dem Bundes- und der Gewerkschaft GPA 1030 Wien, Alfred-Dallin- gremium der Tabaktrafikanten der Wirtschaftskam- ger-Platz 1. mer Österreich, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, I. GELTUNGSBEREICH a) Räumlich: c) Persönlich: für das gesamte Bundesgebiet Österreichs, für alle Angestellten, die vor dem 1. Jänner 1998 in ei- ne Tabaktrafik eingetreten sind. Angestellte im Sinne b) Fachlich: dieses Kollektivvertrages sind alle Dienstnehmer (auch für sämtliche dem Bundesgremium der Tabaktrafi- Aushilfskräfte), auf welche das AngG., BGBl 292/21, kanten angehörenden Unternehmen Anwendung findet. II. GELTUNGSBEGINN Dieser Zusatzkollektivvertrag tritt am 1.1.2021 in Kraft, soweit im Zusatzkollektivvertrag nichts anderes bestimmt ist. III. Soweit im folgenden Abschnitt IV. keine Sonderbestim- 3. bei der Gewährung freiwilliger Sozialleistungen, die mungen für Angestellte in Tabaktrafiken vereinbart kein Entgelt darstellen, sind, gelten die Bestimmungen des Kollektivvertrages 4. bei Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung auf für die Handelsangestellten Österreichs vom 21. Okto- betrieblicher Ebene, ber 2020. 5. beim beruflichen Aufstieg, insbesondere bei Beför- a) Gleichbehandlung derungen, Im Zusammenhang mit einem Arbeitsverhältnis darf 6. bei den sonstigen Arbeitsbedingungen und niemand aufgrund seines Geschlechtes unmittelbar oder mittelbar diskriminiert werden, insbesondere 7. bei der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. nicht Diskriminierung ist jede benachteiligende Differenzie- 1. bei der Begründung des Arbeitsverhältnisses, rung, die ohne sachliche Rechtfertigung vorgenom- 2. bei der Festsetzung des Entgelts, men wird. IV. SONDERBESTIMMUNGEN FÜR ANGESTELLTE IN TABAKTRAFIKEN 1. Arbeitszeit Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeit: 1.2. Die Verteilung der wöchentlichen Normalarbeits- Wöchentliche Arbeitszeit: zeit auf die einzelnen Wochentage, der Beginn und 1.1. Die wöchentliche Normalarbeitszeit beträgt ohne das Ende der täglichen Arbeitszeit sowie die Dauer Ruhepausen 38 1/2 Stunden. und Lage der Pausen sind nach Maßgabe der gesetz- lichen und der folgenden kollektivvertraglichen Be- stimmungen zu vereinbaren. Bei wechselnder Lage –6–
der Normalarbeitszeit ist deren Lage unbeschadet gen Betriebserfordernisse und unter Bedachtnahme § 19c Abs 3 AZG für die jeweilige Woche mindestens auf die Interessen der Arbeitnehmer in halben Tagen zwei Wochen im Vorhinein zu vereinbaren. Diese Re- zu gewähren. gelung kann durch Betriebsvereinbarung (im Sinne des § 97 ArbVG) erfolgen. Arbeitszeit am 24. und 31. Dezember: 1.7. Am 24. Dezember und 31. Dezember endet die Ar- 1.3. Soweit keine Regelung durch Betriebsvereinba- beitszeit mit der durch den Landeshauptmann festge- rung gem Pkt 1.2. besteht, sind den Arbeitnehmern in setzten Ladenschlusszeit. Die Arbeitszeit endet am den Monaten Jänner bis November wöchentlich zwei 24. Dezember um 16 Uhr und am 31. Dezember um freie Halbtage zu gewähren. 17 Uhr, wenn durch den Landeshauptmann keine oder Mit Ausnahme der Trafiken bis zu 4 Arbeitnehmern ist spätere Ladenschlusszeiten festgesetzt sind. diese Freizeit unter Berücksichtigung der jeweiligen Betriebserfordernisse und unter Bedachtnahme auf 1.8. Für Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Le- die Interessen des Arbeitnehmers einmal innerhalb ei- bensjahres gelten die Bestimmungen des KJBG (Kin- nes Zeitraumes von 6 Wochen am Samstag (freier der- und Jugendlichenbeschäftigungsgesetz) in der Samstag) zu gewähren. Bei Filialbetrieben ist die Ge- jeweils geltenden Fassung sowie die vorstehenden samtzahl der Angestellten des Unternehmens zugrun- Punkte 1.1. bis 1.7. de zu legen. Abweichend kann auch vereinbart wer- den, dass in einem Durchrechnungszeitraum von Vier-Tage-Woche 8 Wochen zumindest 8 ganze Werktage arbeitsfrei 1.9. Wird die Wochenarbeitszeit regelmäßig auf vier bleiben. oder weniger zusammenhängende Tage verteilt, kann die tägliche Normalarbeitszeit von Vollzeitbeschäftig- 1.4. Die Gewährung freier Halbtage gem Pkt 1.3. gilt ten (ausgenommen Jugendliche) auf zehn Stunden nicht für jene Betriebe und in jenen Wochen, wo meh- ausgedehnt werden. Bei Teilzeitbeschäftigten (ausge- rere halbe Werktage oder ein ganzer Werktag ge- nommen Jugendliche) kann die tägliche Normalar- schlossen gehalten werden. beitszeit auf zehn Stunden ausgedehnt werden, wenn der Angestellte an jedem Tag, an dem er zum Einsatz 1.5. Wird an einem Werktag weniger als 8 Stunden kommt, mindestens 8 Stunden beschäftigt wird. oder überhaupt nicht gearbeitet, kann die entfallende Arbeitszeit auf andere Tage der Woche verteilt wer- Zeitguthaben den, doch darf die tägliche Arbeitszeit in diesem Falle 1.10. Für Zeitguthaben am Ende des Dienstverhältnis- 9 Stunden nicht überschreiten. ses gebührt der Normalstundenlohn, wenn das Dienst- verhältnis wegen Entlassung aus Verschulden des Ar- Durchrechenbare Arbeitszeit: beitnehmers, Kündigung durch den Arbeitnehmer 1.6. a) Die wöchentliche Normalarbeitszeit kann in oder Austritt des Arbeitnehmers ohne wichtigen Grund einzelnen Wochen eines Zeitraumes von 26 Wochen endet. bis zu 44 Stunden ausgedehnt werden, wenn innerhalb dieses Durchrechnungszeitraumes die wöchentliche 2. Mehrarbeit Normalarbeitszeit 38,5 Stunden nicht überschreitet. b) Durch Betriebsvereinbarung – in Betrieben, in de- 2.1. Arbeitsleistung im Ausmaß der Verkürzung der nen kein Betriebsrat errichtet ist, durch Einzeldienst- wöchentlichen Arbeitszeit (bei bisher 40 Stunden Nor- vertrag – kann der Durchrechnungszeitraum bis zu malarbeitszeit) von 1 1/2 Stunden pro Woche ist Mehr- 52 Wochen ausgedehnt werden. arbeit. Diese Mehrarbeit (von 38,5 bis einschließlich 40 Stunden) ist zuschlagsfrei zu behandeln und wird c) Die Dauer der wöchentlichen Normalarbeitszeit im auf das erlaubte Überstundenausmaß nicht ange- Durchrechnungszeitraum ist im Vorhinein zu verein- rechnet. Dieser Grundsatz gilt auch bei anderer Ver- baren. Bei einem Durchrechnungszeitraum von mehr teilung der Normalarbeitszeit nach Pkt 1.2. bis 1.6. als 13 Wochen muss die Dauer der wöchentlichen Nor- und 1.8. mit der Maßgabe, dass jeweils 1 1/2 Stunden malarbeitszeit zumindest für 13 Wochen im Vorhinein pro Woche über die sich aus der anderen Verteilung vereinbart werden. der Normalarbeitszeit ergebenden jeweiligen wö- d) Änderungen, die sich aus den jeweiligen Betriebs- chentlichen Arbeitszeit als Mehrarbeit gelten. Durch erfordernissen oder aus der Bedachtnahme auf die Mehrarbeit darf – ausgenommen bei Einarbeiten Interessen der Arbeitnehmer ergeben, sind rechtzeitig von Feiertagen gem § 4 Abs 3 AZG – eine Wochenar- vorher zu vereinbaren. beitszeit von 44 Stunden nicht überschritten werden. Hinsichtlich der Anordnung dieser Mehrarbeit gelten e) Der zur Erreichung dieser durchschnittlichen Ar- die Bestimmungen über die Anordnung von Überstun- beitszeit im Durchrechnungszeitraum erforderliche den sinngemäß. Zeitausgleich ist unter Berücksichtigung der jeweili- –7–
2.2. Arbeitszeiten, für die gem Pkt 3 dieses Abschnittes f) Die Anordnung von Überstunden durch den Arbeit- ein Zuschlag von mehr als 50 % gebührt, gelten nicht geber erfolgt tunlichst nach Anhörung des Be- als Mehrarbeit im Sinne des Punktes 2.1., sondern als triebsrates im Rahmen der gesetzlich zulässigen Ar- Überstunden. beitszeitüberschreitungen. 2.3. Die tägliche Arbeitszeit von 9 Stunden und die Ar- 3.2. Überstundenentlohnung: beitszeiten gem Pkt 1.7. dürfen durch Mehrarbeit im a) Die Überstundenentlohnung besteht aus dem Sinne des Pkt 2.1. nicht überschritten werden. Grundstundenlohn und einem Zuschlag. 2.4. Zur Berechnung der Vergütung für Mehrarbeit ist b) Der Grundstundenlohn beträgt 1/158 des Brutto- das Bruttomonatsgehalt durch 167 zu teilen. monatsgehaltes. c) Der Überstundenzuschlag beträgt 50 %. Überstun- 2.5. Anstelle der Bezahlung von Mehrarbeit kann eine den, die an den verkaufsoffenen Samstagen vor Abgeltung derselben durch Zeitausgleich im Ausmaß Weihnachten nach 13 Uhr geleistet werden, sind von 1 : 1 vereinbart werden. mit einem Zuschlag von 100 % zu entlohnen. Über- stunden in der Zeit von 20 bis 6 Uhr und an Sonn- 2.6. Die Bestimmungen dieses Abschnittes gelten bis und Feiertagen sind mit einem Zuschlag von zum In-Kraft-Treten einer weiteren Verkürzung der 100% zu entlohnen. wöchentlichen Arbeitszeit. d) Überstunden sind spätestens am Ende der ihrer Leistung folgenden Gehaltsperiode zu bezahlen. 3. Überstunden 3.3. Verfall von Überstunden: 3.1. Überstunden: Ansprüche auf Überstundenentlohnungen sind am a) Als Überstunde gilt jede Arbeitsstunde, durch die Zahlungstag der Gehaltsperiode, in welcher sie ent- das Ausmaß der aufgrund der Bestimmungen des standen sind, durch nachstehendes Verfahren gel- Pkt 1 jeweils festgelegten täglichen Arbeitszeit ein- tend zu machen: schließlich allfälliger Mehrarbeit gem Pkt 2 über- a) Der Arbeitgeber ist verpflichtet, laufend ordentli- schritten wird. che Aufzeichnungen über die von seinen Arbeit- b) Als Überstunde gelten Arbeiten an Feiertagen, so- nehmern geleisteten Überstunden zu führen, die weit die für den betreffenden Wochentag festge- vom Arbeitgeber am Ende der betreffenden Ge- legte Normalarbeitszeit überschritten wird. Als haltsperiode dem Arbeitnehmer zur Bestätigung Überstunde gelten weiters Arbeiten an Sonntagen. vorzulegen sind. c) Sind von der Monopolverwaltungsstelle längere b) Verweigert der Arbeitnehmer die Unterschrift mit Verschleißzeiten als 40 Stunden pro Woche (Mon- begründetem Hinweis auf eine höhere Überstun- tag bis Samstag) festgelegt, ist im Sinne von § 7 denleistung, so gilt dies als Geltendmachung des Abs 1 Arbeitszeitgesetz die Leistung von 6 Überstun- höheren Anspruches des Arbeitnehmers. Für die den pro Woche zulässig. nach lit a) und b) geltend gemachten Überstun- Sind von der Monopolverwaltungsstelle Verschleiß- denansprüche gelten die Verjährungsfristen des zeiten festgelegt, die eine längere als 46-stündige ABGB. Arbeitsleistung pro Woche erfordern, ist im Sinne c) Etwaige seitens des Arbeitnehmers nach dem Ver- von § 7 Abs 2 Arbeitszeitgesetz die Leistung von fahren nach lit b) nicht geltend gemachte Über- 4 weiteren Überstunden pro Woche zulässig. stunden verfallen nach Ablauf von 3 Monaten. d) Bei anderer Verteilung der Normalarbeitszeit gem d) Werden vom Arbeitgeber entgegen diesen Bestim- Pkt 1 liegen Überstunden erst dann vor, wenn die mungen die vorgeschriebenen Überstundenauf- aufgrund der anderen Verteilung der Normalar- zeichnungen nicht geführt, so verfallen allfällige beitszeit auf die einzelnen Wochen jeweils verein- Überstundenentgeltsansprüche nach Ablauf von barte tägliche Arbeitszeit einschließlich der Mehr- 2 Jahren. arbeit gem Pkt 2 überschritten wird. e) Bei Teilzeitbeschäftigten liegen Überstunden erst 3.4. Pauschalabfindung: vor, wenn das Ausmaß der für die Vollzeitbeschäf- Durch Vereinbarung zwischen einzelnen Arbeitgebern tigten festgesetzten täglichen Arbeitszeit oder eine und Arbeitnehmern kann ein Überstundenpauschale wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden über- festgesetzt werden, doch darf es im Durchschnitt der schritten wird. Geltungsdauer den Arbeitnehmer nicht ungünstiger stellen als die Überstundenentlohnung. –8–
3.5. Abgeltung in Freizeit: 8. Urlaubsbeihilfe Anstelle der Bezahlung von Überstunden kann eine a) Alle Angestellten erhalten im Kalenderjahr beim Abgeltung in Freizeit vereinbart werden. Überstunden Antritt ihres gesetzlichen Urlaubes, falls dieser in mit einem Zuschlag von 50 % sind im Verhältnis 1 : 1,5 Teilen gewährt wird, bei Antritt des längeren, bei und solche mit einem Zuschlag von 100 % im Verhält- gleich großen Urlaubsteilen bei Antritt des ersten nis 1 : 2 abzugelten. Wird eine Abgeltung im Verhältnis Urlaubsteiles, spätestens aber am 31. Juli, eine Ur- 1 : 1 vereinbart, bleibt der Anspruch auf den Überstun- laubsbeihilfe. Diese beträgt 100 % des im Zeitpunkt denzuschlag bestehen. des Urlaubsantrittes bzw am 31. Juli zustehenden Bruttomonatsgehaltes. Steht bei Urlaubsantritt die 4. Gehaltstafel Beendigung des Dienstverhältnisses bereits fest, Burgenland, Kärn- ten, Niederöster- gebührt der aliquote Teil der Urlaubsbeihilfe. Salzburg und Vor- Berufsjahr reich, Oberöster- arlberg b) Den während eines Kalenderjahres eintretenden reich, Steiermark, Tirol u Wien Angestellten gebührt für dasselbe lediglich der ali- 24. 2.063,00 2.155,00 quote Teil der Urlaubsbeihilfe. Erfolgt der Eintritt nach dem 30. Juni, ist diese aliquote Urlaubsbeihil- fe am 31. Dezember des laufenden Kalenderjahres, 5. Aufrechterhaltung der Überzahlungen berechnet nach der Höhe des Dezembergehaltes Die am 31.12.2020 bestehenden Überzahlungen der auszubezahlen. kollektivvertraglichen Mindestgehälter sind in ihrer euromäßigen Höhe (centgenau) gegenüber den ab c) Den während des Kalenderjahres austretenden An- 1.1.2021 erhöhten kollektivvertraglichen Mindestge- gestellten gebührt für dasselbe ebenfalls der ali- hältern aufrechtzuerhalten. quote Teil der Urlaubsbeihilfe, und zwar berechnet nach dem letzten Bruttomonatsgehalt. 6. Jubiläumsgeld d) Wenn ein Angestellter nach Erhalt der für das lau- Für die ununterbrochene Betriebszugehörigkeit von je fende Kalenderjahr gebührenden Urlaubsbeihilfe 10 Jahren in ein und demselben Betrieb erhält der Ar- sein Dienstverhältnis selbst aufkündigt, aus seinem beitnehmer jeweils ein Jubiläumsgeld in der Höhe ei- Dienstverhältnis ohne wichtigen Grund vorzeitig nes Monatsgehaltes, das anläßlich des Antrittes des austritt oder infolge Vorliegens eines wichtigen Erholungsurlaubes auszuzahlen ist. Als Betriebszuge- Grundes vorzeitig entlassen wird, muss er sich die hörigkeit gelten auch Unterbrechungen des Dienst- im laufenden Kalenderjahr anteilsmäßig zu viel be- verhältnisses, wenn sie die Gesamtdauer von 3 Mona- zogene Urlaubsbeihilfe auf seine ihm aus dem ten nicht überschreiten und die Lösung des Dienstver- Dienstverhältnis zustehenden Ansprüche (insbe- hältnisses nicht durch vorzeitigen Austritt ohne wichti- sondere Restgehalt und Weihnachtsremuneration) gen Grund oder durch vorzeitige Entlassung infolge in Anrechnung bringen lassen. eines wichtigen Grundes erfolgt ist. e) Bei teilzeitbeschäftigten Angestellten mit unter- 7. Weihnachtsremuneration schiedlichem Ausmaß der Teilzeitbeschäftigung berechnet sich die Urlaubsbeihilfe nach dem a) Alle Angestellten erhalten spätestens am 1. Dezem- Durchschnitt der letzten 13 Wochen vor Fälligkeit. ber eine Weihnachtsremuneration. Diese beträgt 100 % des Novembergehaltes. f) Auf die Urlaubsbeihilfe sind die bereits bisher aus Anlass des Urlaubes oder der Erholung gewährten b) Den während des Jahres ein- oder austretenden besonderen Zuwendungen einzurechnen. Angestellten gebührt der aliquote Teil; bei austre- tenden Angestellten berechnet nach dem letzten Soweit darüber hinausgehende Regelungen beste- Monatsgehalt. hen, werden dieselben durch diesen Zusatz-Kollektiv- c) Bei teilzeitbeschäftigten Angestellten mit unter- vertrag nicht berührt. schiedlichem Ausmaß der Teilzeitbeschäftigung berechnet sich die Weihnachtsremuneration nach 9. Sicherung der Transportmöglichkeit bei Nachtar- dem Durchschnitt der letzten 13 Wochen vor der beit der Frauen Fälligkeit. Für Tabaktrafiken mit Offenhaltezeiten vor 6.00 Uhr bis nach 22.00 Uhr ist im Sinne der Ausnahmebestimmun- d) In jenen Betrieben, in denen bisher regelmäßig ei- gen des § 4 Abs 1, des Bundesgesetzes vom 25.7.1969 ne höhere Weihnachtsremuneration bezahlt wur- über die Nachtarbeit der Frauen im Dienstvertrag die de, bleibt diese Regelung aufrecht und darf durch Obsorge des Arbeitgebers über die entsprechende das In-Kraft-Treten dieses Zusatz-Kollektivvertra- Transportmöglichkeit aufzunehmen, sofern die Entfer- ges nicht gekürzt werden. nung vom Wohnsitz des Arbeitnehmers zum Arbeits- platz 1 Kilometer oder mehr beträgt. Die dabei für –9–
den Arbeitnehmer anfallenden Mehrkosten sind ge- beitnehmers ist diesbezüglich eine neue Vereinba- gen Nachweis vom Arbeitgeber zu refundieren. Dies rung zu treffen, wodurch die Bestimmungen des § 20 kann auch durch ein Kilometergeld von € 0,25 pro Ki- des Angestelltengesetzes (BGBl 292/21 in der derzeiti- lometer des kürzestmöglichen Weges abgegolten gen Fassung) unberührt bleiben. werden. Bei Veränderungen des Wohnsitzes des Ar- V. SCHLUSSBESTIMMUNGEN 1. Zur Berechnung der Normalstunde ist das Brutto- In- Kraft-Treten dieses Zusatz-Kollektivvertrages nicht monatsgehalt durch 167 zu teilen. berührt. 2. Bestehende höhere Gehälter und günstigere ar- 3. Mit In-Kraft-Treten dieses Zusatz-Kollektivvertrages beitsrechtliche Vereinbarungen werden durch das verlieren die Bestimmungen des bisher gültigen Zu- satzkollektivvertrages vom 21.11.2019 ihre Gültigkeit. BUNDESGREMIUM DER TABAKTRAFIKANTEN DER WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH Der Obmann: Der Geschäftsführer: Josef Prirschl Dr. Otmar Körner ÖSTERREICHISCHER GEWERKSCHAFTSBUND GEWERKSCHAFT GPA Die Vorsitzende: Der Geschäftsbereichsleiter: Barbara Teiber, MA Karl Dürtscher ÖSTERREICHISCHER GEWERKSCHAFTSBUND GEWERKSCHAFT GPA Wirtschaftsbereich Handel Der Vorsitzende: Die Wirtschaftsbereichssekretärin: Martin Müllauer Anita Palkovich – 10 –
NOTIZEN ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ...................................................................................................................................................................
NOTIZEN ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................................... ...................................................................................................................................................................
JETZT MITGLIED WERDEN! Familienname ............................................................................................... Vorname ....................................................................... ☐ Frau ☐ Herr Geburtsdatum Titel ................................................. Geburtsname ............................................................................ Straße/Haus-Nr. ........................................................................................... PLZ/Wohnort................................................................................................ Telefonisch erreichbar ................................................................................ E-Mail............................................................................................................ ☐ Angestellte/r ☐ Lehrling ☐ Werkvertrag ☐ ☐ Freier Dienstvertrag ☐ Selbstständig (Gewerbeschein) igt ☐ ☐ SchülerIn ☐ StudentIn ☐ igung ☐ ☐ FacharbeiterIn Derzeitige Tätigkeit ................................................................... ☐ von/bis ............................................ igt bei Firma (bzw. Schule/Universität) ....................................................................... Dienstort ..................................................................... .................................................................................................................................................................................................................................. Branche .................................................................................................................................................................................................................................. Höhe des monatlichen Beitrages: Der monatliche Mitgliedsbeitrag beträgt 1% des Bruttogehalts bis zu einem Maximalbeitrag (siehe www.gpa.at/mitgliedsbeitrag), der jährlich angepasst wird. Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich absetzbar. ☐ Ich willige ein, dass ÖGB, ÖGB Verlag und/oder VÖGB mich telefonisch bzw. per elektronischer Post (§107 TKG) kontaktieren dürfen, um über Serviceleistungen, etwa Aktionen für Tickets, Bücher und Veranstaltungen zu informieren und sonstige Informationen zu übermitteln. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden. endes bitte ankreuzen) ☐ BETRIEBSABZUG sbeitrag durch meinen Arbeitgeber von meinem Gehalt/Lohn/Lehrlingseinkommen abgezogen werden kann. Ich erteile deshalb meine Einwilligung, dass meine im Zusammenhang mit der Beitragseinhebung erforderlichen personen- bezogenen Dat szugehörigkeit, Beitragsdaten, KV-Zugehörigkeit, Eintritts-/und Austrittsdaten, Karenzzeiten, Präsenz-, Ausbildungs- und Zivildienstzeiten, Pensionierung und Adressänderungen) von meinem Arbeitgeber und von der verarbeitet werden dürfen, wobei ich diese Einwilligung zum Betriebsabzug jederzeit widerrufen kann. ☐ SEPA (Bankeinzug) Ich ermächtige die einzuziehen. en einzulösen. Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Der Einzug des Mitgliedsbeitrags erfolgt jeweils zum Monatsultimo. ☐ monatlich ☐ alle 2 Monate ☐ jedes Quartal ☐ 1/2 jährlich ☐ ) Wenn ich dem Betriebsabzug zugestimmt habe, diesen aber nicht mehr wünsche oder aus dem Betrieb ausscheide oder der Abzug des von meinem bekannt gegebenen Konto umzustellen. IBAN BIC ............................................................................................................................................. ar unter www.oegb.at/datenschutz) zur Kenntnis genommen zu haben. ...................................................................................... 1030 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1, Service-Hotline: +43 (0)5 0301, E-Mail: service@gpa.at, ZVR 576439352, CID: AT48ZZZ00000006541 WerberIn-Mitgliedsnummer: .....................................................................
DATENSCHUTZINFORMATION (online unter: www.oegb.at/datenschutz) Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns ein besonderes Anliegen. Ihnen stehen gegenüber dem ÖGB/GPA in Bezug auf die Ver- In dieser Datenschutzinformation informieren wir Sie über die wich- , tigsten Aspekte der Datenverarbeitung im Rahmen der Mitglieder- Berichtigung, Löschung und Einschränkung der Verarbeitung zu. verwaltung. Eine umfassende Information, wie der Österreichische Gegen eine Ihrer Ansicht nach unzulässige Verarbeitung Ihrer sbund (ÖGB)/GPA mit Ihren personenbezogenen Daten können Sie jederzeit eine Beschwerde an die österreichische Daten umgeht, finden Sie unter www.oegb.at/datenschutz Datenschutzbehörde (www.dsb.gv.at) als Aufsichtsstelle erheben. Verantwortlicher für die Verarbeitung Ihrer Daten ist der Öster- sbund. Wir verarbeiten die umseits von Sie erreichen uns über folgende Kontaktdaten: Ihnen angegebenen Daten mit hoher Vertraulichkeit, nur für und für die GPA bzw. solange noch Ansprüche aus 1030 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1 bestehen können. Rechtliche Basis der Daten- Tel.: +43 (0)5 0301 im ÖGB/GPA; soweit Sie dem E-Mail: service@gpa.at Betriebsabzug zugestimmt haben, Ihre Einwilligung zur Verarbei- sbund tung der dafür zusätzlich erforderlichen Daten. 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1 Die Datenverarbeitung erfolgt durch den ÖGB/GPA selbst oder Tel.: +43 (0)1 534 44-0 ragte und kontrollierte Auf- E-Mail: oegb@oegb.at tragsverarbeiter. Eine sonstige Weitergabe der Daten an Dritte erfolgt nicht oder nur mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung. Die ragten erreichen Sie unter: Datenverarbeitung erfolgt ausschließlich im EU-Inland. ragter@oegb.at INTERESSENGEMEINSCHAFTEN DER GPA bringen • erschließen Sie sich Mitwirkungsmöglichkeiten an Projekten, Menschen mit ähnlichen Berufsmerkmalen zu- Bildungsveranstaltungen, Kampagnen, Internet-Foren und an- sammen. Zum Austauschen von Erfahrungen und deren für Ihre Berufsgruppe maßgeschneiderten Veranstal- Wissen, zum Diskutieren von Problemen, zum Suchen tungen, auch auf regionaler Ebene; kompetenter Lösungen, zum Durchsetzen gemein- • entwickelte be- samer beruflicher Interessen. rufsspezifische Dienstleistungen und Produkte in Anspruch Mit Ihrer persönlichen Eintragung in eine oder mehrere berufliche (Fachberatung auf regionaler Ebene, Bücher, Broschüren und en andere Materialien); • erhalten Sie mittels Newsletter (elektronisch oder brieflich) regel- • beteiligen Sie sich an demokratischen Direktwahlen Ihrer beruf- mäßig Informationen über Anliegen, Aktivitäten und Einladungen lichen Vertretung auf Bundesebene sowie regionaler Ebene und für Ihre Berufsgruppe; nehmen dadurch Einfl liche Meinungs- bildung und Entscheidung. • können Sie Ihre beruflichen Interessen auf direktem Weg in die Kollektivvertragsverhandlungen Ihres Branchenbereichs ein- Nähere Infos dazu unter: www.gpa.at/interesse bringen; ICH MÖCHTE MICH IN FOLGENDE INTERESSENGEMEINSCHAFTEN EINTRAGEN: ☐ IG PROFESSIONAL ☐ IG FLEX ☐ IG SOCIAL ☐ IG IT ☐ IG EXTERNAL ☐ ☐ IG MIGRATION ☐ IG EDUCATION Dieses Service ist für mich kostenlos und kann jederzeit von mir widerrufen werden. ☐ Frau ☐ Herr Titel ........................................................................ Familienname ............................................................................................... Vorname ...................................................................................................... Straße/Haus-Nr. ........................................................................................... PLZ/Wohnort............................................................................................... Berufsbezeichnung. ..................................................................................... Betrieb ......................................................................................................... Telefonisch erreichbar ................................................................................ E-Mail........................................................................................................... .........................................................................................................................
KONTAKTADRESSEN DER GPA Service-Hotline: +43 (0)5 0301-301 E-Mail: service@gpa.at GPA Service-Center GPA Landesstelle Kärnten 1030 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1 9020 Klagenfurt, Bahnhofstraße 44/4 GPA Landesstelle Wien GPA Landesstelle Oberösterreich 1030 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1 4020 Linz, Volksgartenstraße 40 GPA Landesstelle Niederösterreich GPA Landesstelle Salzburg 3100 St. Pölten, Gewerkschaftsplatz 1 5020 Salzburg, Markus-Sittikus-Straße 10 GPA Landesstelle Burgenland GPA Landesstelle Tirol 7000 Eisenstadt, Wiener Straße 7 6020 Innsbruck, Südtiroler Platz 14-16 GPA Landesstelle Steiermark GPA Landesstelle Vorarlberg 8020 Graz, Karl-Morre-Straße 32 6901 Bregenz, Reutegasse 11
DAS GEWERK- SCHAFFEN WIR! ÖGB ZVR-Nr.: 576439352 Herausgeber: Gewerkschaft GPA, 1030 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1. Medieninhaber und Hersteller: Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes Ges.m.b.H., 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1. Verlags- und Herstellungsort Wien. 1030 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1, Telefon +43 (0)5 0301-301, Fax +43 (0)5 0301-300 www.gpa.at ‑ E-Mail: service@gpa.at
Sie können auch lesen