Konditionen von 13 Banken in Wien im Vergleich

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  Konditio

               2021
     Oktober
1. Zusammenfassung der Ergebnisse

   Die Banken bewerben als Alternative zum Sparbuch sogenannte Fondssparpläne. Es handelt
    sich bei dieser Veranlagung nicht um Spareinlagen, sondern um das laufende Investieren in
    Investmentfonds (Anteile an Kapitalanlagefonds) mit Kleinbeträgen in regelmäßigen Ab-
    ständen (zB monatlich oder vierteljährlich). Diese Investmentpläne haben keine festgelegte
    Laufzeit, sondern es gibt – je nach Fondstypus – empfohlene Behalte- bzw Veranlagungs-
    dauern.
   Die AK hat die Konditionen von Fondssparplänen von 13 Banken erhoben. Es werden
    zwischen 9 und 800 Fonds je nach Bank zum regelmäßigen Investieren angeboten. Es
    handelt sich dabei um österreichische und ausländische Fonds.
    Ein wesentliches Merkmal des Fondssparen ist die Veranlagung von Kleinbeträgen. Es gibt
     Mindestveranlagungssummen, die zumeist zwischen 30 und 50 Euro (pro
     Einzahlungstermin) variieren. Üblicherweise wird monatlich investiert, die Zahlungen können
     auch quartalsweise oder halbjährlich erfolgen.

   Bei Fondssparplänen sind die Kosten ein wichtiges Bewertungskriterium. In diesem
    Zusammenhang sind folgende Kostenfaktoren zu erwähnen. Der Ausgabeaufschlag (kurz:
    AGA) beträgt üblicherweise zwischen 0,5 % und 5 % - das sind Kaufspesen bei Erwerb der
    Investmentfondsanteile.   Erfahrungsgemäß     bieten   manche     Banken     reduzierte
    Ausgabeaufschläge im Rahmen von Fondssparplänen (zum Beispiel halbierte
    Ausgabespesen). Laut dieser Erhebung reduzieren fünf Banken den Ausgabeaufschlag, vier
    Banken bieten andere Vergünstigungen.

   Beim Verkauf von Investmentfondsanteilen können Verkaufsspesen anfallen, die als
    Abschlag vom aktuellen Kurswert verrechnet werden. Laut dieser Erhebung verlangen 8 von
    13 Banken keine Verkaufsspesen (bzw einen reduzierten Rücknahmepreis).
   Ein zentraler Kostenfaktor betrifft die Spesen, die für das Wertpapierdepot – für das
    Verwahren der Investmentfondsanteile - bei der Bank verrechnet werden. Das Preisspektrum
    beträgt von 0 Euro bis zu 0,34 % pro Jahr, berechnet vom Kurswert. Es können
    Mindestspesen (beispielsweise 20 Euro pro Jahr) anfallen. Die Verrechnungsmodalitäten von
    Wertpapier-Depotspesen sind teilweise sehr kompliziert, ein Vergleich der Spesen von Bank
    zu Bank ist aus diesem Grund schwierig.
   Positiv hervorzuheben ist, dass ein (separates) Wertpapierverrechnungskonto zumeist
    nicht erforderlich ist. Die „Fondssparer*innen“ können ihr Gehalts- oder Sparkonto zur
    Verrechnung benutzen. Wer allerdings ein WP-Verrechnungskonto eröffnet, muss mit
    quartalsweise verrechneten Spesen von 0 Euro (Erste Bank) bis zu 10,50 Euro (RLB NÖ
    Wien) rechnen.
   Weitere Spesen können anfallen, wenn ein Fondsswitch, also ein Tausch des
    Investmentfonds gegen einen anderen, erfolgt oder der Investmentfonds auf ein
    Wertpapierdepot bei einer anderen Bank übertragen wird (Spesen des Depotübertrags ab
    12 Euro).

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2. Einleitung
        2.1 Grundlagen

Was bedeutet das von Banken intensiv beworbene „Fondssparen“? Bei Wertpapierplänen (oder
Investmentfondsplan) handelt es sich vielmehr um ein Investieren in Anteilsscheine von
Kapitalanlagefonds, die als Investmentfonds bezeichnet werden. Bei Investmentfondsplänen wird
somit kein Einmalerlag in einen Investmentfonds veranlagt, sondern es handelt sich um das
laufende Investieren („Sparen“) in einen Fonds mit Kleinbeträgen in regelmäßigen Abständen
(monatlich, quartalsweise oder halbjährlich). Das bedeutet, dass laufend Anteile von dem
ausgesuchten Wertpapier erworben werden. Diese Investmentpläne haben keine festgelegte
Laufzeit, sondern es gibt – je nach Fondstypus – empfohlene Behalte- bzw Veranlagungsdauern.

Fondssparen hat nichts mit einem Sparbuch zu tun. Das Bankwesengesetz sieht in § 31 Abs 2 vor,
dass eine Bezeichnung, die eine Wortverbindung, die den Bestandteil „Spar“ enthält ausschließlich
im Spareinlagengeschäft geführt werden darf. Aus diesem Grund ist der Begriff Wertpapierplan
oder Investmentfondsplan eher zutreffend als der Begriff „Fondssparen“, der suggeriert, es handelt
sich um eine Veranlagung in ein Sparprodukt, das durch die Einlagensicherung abgedeckt ist
(100.000 Euro pro Sparer*in und Bank). Genau das ist eben nicht der Fall.

Die Banken geben dem Fondssparen unterschiedlich klingende Namen: Investment-
fondssparplan, Fondssparen, Wertpapierplan, Fonds-Ansparplan, Vermögensaufbau usw. Einige
Banken bieten das laufende Anlegen auch in andere Wertpapiere an (zB in börsegehandelte
Investmentfonds, sogenannte Exchange Traded Funds, kurz: ETF) oder zB auch in Gold. Diese
Erhebung konzentriert sich jedoch auf das laufende Investieren in Investmentfonds.

Wie bei jedem Wertpapiergeschäft können erhebliche Spesen anfallen:

       bei den Kaufspesen um den sogenannten Ausgabeaufschlag (kurz: AGA), der – je nach
        Fondskategorie – höchst unterschiedlich ist. Grundsätzlich gilt: je riskanter die
        Fondskategorie, desto höher der Ausgabeaufschlag. Dieser Ausgabeaufschlag ist beim
        Wertpapierplan ebenso verhandelbar wie die (manchmal) verlangte Transaktionsgebühr
        (statt des Ausgabeaufschlages).
       Beim Verkauf können ebenfalls Spesen anfallen, die als Abschlag vom (täglich errech-
        neten) Wert verrechnet werden.
       Es gibt Spesen, die dem Fondsvermögen angelastet und als Verwaltungsgebühren –
        ausgedrückt in Prozent pro Jahr – verrechnet werden.
       Weiters fallen die Spesen für das Wertpapierdepot an, die für die Verwaltung des
        Wertpapiers von der depotführenden Bank verrechnet werden.
       Weitere Spesen können für einen Fondstausch (also für den Switch eines Fonds) anfallen
        oder wenn der Investmentfonds auf ein Wertpapierdepot bei einer anderen Bank
        übertragen werden (Spesen des Depotübertrages).

Diese Spesen haben eine erhebliche Auswirkung auf die Rendite des Fonds. Erfahrungsgemäß
werben die Banken und die Fondsgesellschaften mit der Kennzahl „Performance“. Performance-
Angaben haben jedoch nur eingeschränkte Aussagekraft. Erstens, beziehen sie sich auf die
Vergangenheit. Zweitens, sind in dieser Kennzahl die anfallenden Kosten für den Ankauf
(Ausgabespesen), laufende Depotspesen und die Kapitalertragssteuer auf Zinserträge rechnerisch
nicht berücksichtigt.

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Ein Beispiel: Wenn der täglich errechnete Wert (Rechenwert) eines Anteils 100 Euro beträgt, die
Ausgabespesen jedoch 3 % betragen, dann beträgt der Kaufpreis 103 Euro (Ausgabepreis). Die
Performance-Berechnung der Kapitalanlagegesellschaft bezieht sich jedoch auf den Rechenwert -
also auf die 100 Euro. Die 3 Euro Kaufspesen fallen unter den Tisch.

In der Performance-Berechnung sind die Depotspesen der Bank ebenfalls nicht berücksichtigt.
Wenn diese Spesen zum Beispiel 0,34 % pro Jahr betragen, dann sind diese Spesen in einer
Berechnung einer Rendite aus Sicht der Anleger*innen zu berücksichtigen. Zudem darf nicht
vergessen werden, dass bei den Depotspesen der Bank Mindestspesen anfallen können.

Die Performance ist also nicht mit der individuellen Anleger-Rendite ident, weil die Kennzahl
„Performance“ wesentlichen Kostenelemente nicht beinhaltet (Ausgabeaufschläge, Spesen des
Wertpapierdepots) Diese Anlegerrendite müsste der/die Bank- bzw Wertpapierberater*in den
Kund*innen aufschlüsseln.

    2.2 Zur Erhebung

Die Arbeiterkammer Wien hat 19 Banken (Online-Banken oder Banken mit Filialen in Wien) mittels
Fragebogen     zum   Thema     Investmentfondsplan    befragt.  Nachfolgend     werden     die
Investmentfondspläne als „Fondssparpläne“ bezeichnet. Die Erhebung fand im August/September
2021 statt.

Sechs Banken übermittelten uns keine Daten (Austrian Anadi Bank, BKS Bank, BTV Bank, HYPO
NOE, Hypo Tirol Bank, Volksbank Wien).

Dreizehn Banken retournierten den ausgefüllten Fragebogen per E-Mail:

UniCredit Bank Austria AG
Bank Direkt der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse AG
DADAT Bank (Marke der Schelhammer Capital Bank AG)
easybank (Marke der BAWAG P.S.K. Bank AG)
Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG
Hello bank! BNP Paribas SA Niederlassung Österreich
HYPO-BANK Burgenland AG
Oberösterreichische Landesbank Aktiengesellschaft (HYPO Oberösterreich)
Hypo Vorarlberg Bank AG
ING-DiBa Austria
Oberbank AG
Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG

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3. Ergebnisse im Detail

Welche Wertpapiere können im Rahmen von Fondssparplänen erworben werden?
Diese Erhebung konzentriert sich auf das regelmäßige Investieren in Investmentfonds – die
meisten Banken bieten dies auch in dieser Form an. Andere Wertpapiere können ebenfalls zum
regelmäßigen Ansparen genutzt werden zB ETFs, Aktien, Anleihen, Zertifikate oder Gold. Einen
Überblick finden Sie in der nachfolgenden Tabelle.

Wie und bei welchen Banken können Fondssparpläne abgeschlossen werden?
Online Banken bieten keine Wertpapierberatung an (bank direkt, DADAT, easybank, Hello bank!,
ING) – auch der Abschuss erfolgt – mit Ausnahme bei der Hello bank! nur online.

Alle Filialbanken offerieren eine Beratung zum Investmentfondsplan. Bei zwei Banken erfolgt auch
der Abschluss des Vertrages nur in der Filiale: HYPO-BANK Burgenland, Hypo Vorarlberg

Sowohl online als auch in der Filiale können in folgenden Banken Fonds abgeschlossen werden:
Bank Austria, BAWAG P.S.K., Erste Bank, Hello bank!, HYPO OÖ, Oberbank, RLB NÖ-Wien

Tabelle 1: Strukturdaten von Fondssparplänen
 Bank              Produktname            Welche Wertpapiere          Wie erfolgt der        Wird
                                          können erworben             Abschluss?             Beratung
                                          werden?                                            angeboten?

Bank Austria      WertpapierSparen        Investmentfonds             online/in der Filiale ja
bank direkt       Fonds Sparen, ETF       Investmentfonds, ETFs,      online                 nein
                  Sparen, Zertifikate     Zertifikate, Digitale
                  Sparen, WILL Sparen     Vermögensverwaltung
                  (Digitale               WILL
                  Vermögensverwaltung)
BAWAG P.S.K.      FondsSparen             Investmentfonds             online/in der Filiale ja
DADAT Bank        Fonds Sparplan, ETF     Investmentfonds, Aktien,    online                 nein
                  Sparplan, Aktien        ETFs, Gold, Zertifikate
                  Sparplan, Zertifikate
                  Sparplan oder Gold
                  Sparplan
easybank          easy fondssparen        Investmentfonds             online                 nein
Erste Bank        S Fonds Plan            Investmentfonds, ETFs       online/in der Filiale ja
Hello bank!       Aktien-Sparplan, ETF / Investmentfonds, Aktien,     online/in der Filiale nein
                  ETC-Sparplan, Fonds- Anleihen, ETFs
                  Sparplan, Flex-Invest
HYBO-Bank         Wertpapierplan         Investmentfonds, ETFs        in der Filiale        ja (je nach
Burgenland                                                                                  Fonds)
HYPO OÖ           Fonds Sparplan          Investmentfonds, ETFs       online/in der Filiale ja
Hypo              Hypo-Fondssparen        Investmentfonds             in der Filiale         ja
Vorarlberg
ING Austria       Fondsansparplan         Investmentfonds             online                 nein
Oberbank          Oberbank                Investmentfonds             online/in der Filiale ja
                  Fondssparen
RLB Nö-Wien       Fondssparen             Investmentfonds, ETFs,      online/in der Filiale ja
                                          (perspektivisch auch
                                          Zertifikate)

                                                                                        Seite - 5 -
Wie viele und welche Arten von Investmentfonds werden angeboten?
Die Anzahl der angebotenen Fonds für regelmäßiges Investieren liegt zwischen 9 (Hypo
Vorarlberg) und 800 (Hello bank!). Es werden unterschiedliche Anlageklassen angeboten zB:
Geldmarkt-, Aktien-, Anleihe-, gemischte Fonds angeboten. Wir haben die Banken auch um
Informationen zur Fondsgesellschaft ersucht, deren Investmentfonds angeboten werden. Es ist
nämlich denkbar, dass Banken ausschließlich die Fonds jener Kapitalanlagegesellschaft
vertreiben, die zum Konzern bzw zur Bank gehört; manche Banken vertreiben erfahrungsgemäß
auch Investmentfonds von bankfremden Kapitalanlagegesellschaften.

Eine weitere wichtige Frage betrifft den Handelsplatz von Investmentfonds. Bei Investmentfonds
ermittelt die Depotbank der Kapitalanlagegesellschaften den täglichen (Kurs-)Wert. Dabei wird das
Fondsvermögen (täglich) ermittelt und durch die Anzahl der umlaufenden Anteile (Stücke) dividiert.
Der Handelsplatz der Investmentfondsanteile konzentriert sich auf Banken und gewerblich befugte
Vermittler von Fondsanteilen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, dass Investmentfonds an der
Börse gehandelt werden – das sind die sogenannten an der Börse gehandelten Investmentfonds,
im Englischen: Exchange Traded Funds (kurz: ETFs). Die ETFs sind deswegen interessant, weil
die Spesen geringer ausfallen können als bei einem „herkömmlichen“ Investmentfonds.

In der nachfolgenden Tabelle sind die oben angerissen Fragen in einer Gesamtschau dargestellt.

                                                                                        Seite - 6 -
Tabelle 2: Angebots- und Anbieter von Investmentfonds im Rahmen von Fondssparplänen
 Bank               Welche Fonds werden verwendet (zB Aktien-,       Angaben zur                                   An- und          Wie viele Fonds
                    Mischfonds …)                                    Kapitalanlagegesellschaft                     Verkauf über         werden
                                                                                                                   Börse oder        angeboten?
                                                                                                                   außerbörslich?
Bank Austria       breite Fondspalette über alle gängigen Anlageklassen      Amundi Gruppe                         außerbörslich          30
bank direkt        alle Arten inkl ETFs                                      KEPLER-FONDS                          beides möglich      über 300
                                                                             Kapitalanlagegesellschaft und
                                                                             Raiffeisen Kapitalanlage GmbH
BAWAG P.S.K.       Anleihefonds, Mischfonds, Aktienfonds                     Amundi                                außerbörslich          35
DADAT Bank         Aktien-, Branchen-, Länder-, Renten-, Misch-,             nationale und internationale          beides möglich        113
                   Geldmarktfonds, Auswahl an nachhaltiger Renten-,          Fondsanbieter
                   Aktien- und Mischfonds
easybank           Anleihefonds, Mischfonds, Aktienfonds                     Amundi                                außerbörslich          35
Erste Bank         Aktien-, Anleihe-, Misch-, Alternative Investmentfonds,   Erste Asset Management GmbH, als      außerbörslich         124
                   Immobilienfonds                                           auch Fonds anderer
                                                                             Fondsgesellschaften
Hello bank!        Aktien, Alternative Investments, Mischfonds,              in- und ausländische                  beides möglich       ca 800
                   Geldmarkt, Immobilien, Anleihen, ETC, ETN                 Fondsgesellschaften
HYPO-BANK          Geldmarkt-, Renten-, Aktien-,gemischte- und               Security KAG, auch Fonds anderer      beides möglich       ca 300
Burgenland         Dachfonds                                                 Fondsgesellschaften

HYPO OÖ            Fokus auf nachhaltige Fonds, Aktien-, Renten-,            KEPLER KAG (Beteiligung 26 %), aber   beides möglich       ca 120
                   Geldmarkt-, Misch-,Strategie-, Themenfonds                auch Fremdfonds namhafter
                                                                             ausländischer Vermögensverwalter
Hypo Vorarlberg    Aktien-, Misch-, Rentenfonds                         Angebot MASTERINVEST                       außerbörslich          9
                                                                        Kapitalanlage GmbH (Hypo Vorarlberg
                                                                        ist Fondsadvisor)
ING Austria        Aktien-, Anleihe-, Misch-, Dachfonds, ETF-Dachfonds, nationale und internationale               außerbörslich        ca 180
                   Geldmarktfonds                                       Fondsanbieter, 3 ING ETF-Dachfonds
Oberbank           alle Publikumsfonds                                       3 Banken-Generali Investment-         außerbörslich         ca 30
                                                                             Gesellschaft mbH
RLB NÖ-Wien        Geldmarkt-, Anleihen-, Aktien-, Mischfonds,               Premium Partner Raiffeisen Capital    außerbörslich        ca 130
                   Rohstofffonds                                             Management und
                                                                             Fremdfondsselektionsliste

                                                                                            Seite - 7 -
Wie hoch sind die Mindestveranlagungssummen? Gibt es Höchstbeträge für die
Ansparsumme?
Üblicherweise werden Investmentfondspläne monatlich bespart. Die Anbieter sind jedoch meist
sehr flexibel, dh dass auch in unregelmäßigen Abständen zB vierteljährlich/halbjährlich eingezahlt
werden kann. Üblicherweise ist ein Mindestbetrag pro Veranlagung vorgesehen – je nach Bank
betragen die Mindestsummen zwischen 30 und 50 Euro.

Aufgrund der Kosten kann es sinnvoll sein, zu Beginn einen höheren Einmalerlag zu investieren.

bank direkt und Oberbank bieten an, dass der Veranlagungsbetrag jährlich automatisch an die
Inflation angepasst wird.

Einen Höchstbetrag für die Veranlagung sieht nur die DADAT vor (2.500 Euro).

Wie flexibel sind Fondssparpläne?
Üblicherweise wird monatlich ein fix vereinbarter Betrag in Wertpapierfonds veranlagt. Können
diese Sparsummen verändert werden?

    •   Bei den Online-Banken ist aufgrund des Onlinebankings eine Änderung jederzeit und sehr
        rasch möglich.

    •   Auch bei allen anderen Banken wird angeboten, dass der Plan jederzeit geändert werden
        kann und ab dem nächsten Termin die Änderung gilt. So können Beträge und Intervalle
        rasch geändert werden. Die Antworten der Banken im Detail finden Sie in der
        nachfolgenden Tabelle.

                                                                                        Seite - 8 -
Tabelle 3: Veranlagungszeitpunkte, Veränderbarkeit und Mindestsparsummen von Fondssparplänen

Bank            Wie erfolgt die Veranlagung? Kann der          Kann der Veranlagungsbetrag variieren?           Mindestbetrag Mindestbetrag
                Kunde auch in unregelmäßigen Abständen                                                          für die erste pro Veranlagung
                veranlagen?                                                                                     Veranlagung   und Fonds

Bank Austria    automatisierte Veranlagung analog eines        Ja, automatisierte Veranlagung analog eines                  30 Euro
                Dauerauftrages zu festgesetzten Terminen,      Dauerauftrages zu festgesetzten Terminen,
                mehrere Aufträge mit unterschiedlichen         mehrere Aufträge mit unterschiedlichen
                Terminen/Intervallen/Beträgen möglich,         Terminen/Intervallen/Beträgen möglich,
                jederzeit zusätzliche Käufe möglich            jederzeit zusätzliche Käufe möglich
bank direkt     sehr flexibel vom Kunden selbständig über      Ja, der Betrag kann jederzeit geändert werden.    variiert nach Fonds, ab 50 Euro
                Mein ELBA einstellbar                          Der Betrag wird automatisch um die Inflation                     mgl
                                                               angepasst.
BAWAG PSK       monatlich, aussetzen jederzeit möglich         Betrag kann jederzeit geändert werden                       50 Euro
DADAT Bank      monatlich oder vierteljährlich                 Betrag kann jederzeit geändert werden              Fonds 30 Euro, Gold 50 Euro
easybank        monatlich, aussetzen jederzeit möglich         Betrag kann jederzeit geändert werden                       35 Euro
Erste Bank      monatlich, alle zwei Monate, quartalsweise,    Betrag kann jederzeit geändert werden,                       50 Euro
                halbjährlich, jährlich und individuell         individuelle Zuzahlungen jederzeit möglich
Hello bank!     monatlich oder vierteljährlich                 Anpassungen vor Ausführung möglich                           50 Euro
HYPO-BANK       individuell                                    Betrag kann jederzeit geändert werden                        30 Euro
Burgenland
Hypo OÖ         monatlich, individuelle unregelmäßige          Betrag kann jederzeit geändert werden                        50 Euro
                Abstände sind definierbar
Hypo            monatlich, individuelle unregelmäßige          Fixer Betrag muss festgelegt werden (jederzeit   je nach Fonds ab 30 bzw 50 Euro
Vorarlberg      Abstände sind möglich                          änderbar); alternativ vereinbar ein
                                                               Abschöpfdauerauftrag (min/max
                                                               Sparbetrag/min Restbetrag auf dem Konto)
ING Austria     monatlich, aussetzen jederzeit möglich         Betrag kann jederzeit geändert werden             30 Euro für Fondsansparpläne,
                                                                                                                1000 Euro für Einmalinvestments
Oberbank        monatlich, unregelmäßiges Ansparen ist durch   Betrag kann durch Storno/Neuanlage am                         50 Euro
                Storno und Neuanlage des Dauerauftrages        einfachsten im Kundenportal geändert werden,
                möglich                                        jährliche Inflationsanpassung möglich
RLB NÖ-Wien     monatlich, quartalsweise, halbjährlich und     Betrag kann variieren                                        50 Euro
                jährlich, aber auch unregelmäßig möglich

                                                                                         Seite - 9 -
4. Spesen im Rahmen von Fondsparplänen

Folgende Spesen können bei Investmentfonds anfallen:

   Verwaltungsgebühr (Management-Fee)
   Ausgabeaufschlag (= Ankaufskosten je nach          Fonds)   oder   gesonderte   Kaufspesen
    („Transaktionsentgelt“)
   Verkaufsspesen
   Kosten beim Switchen in einen anderen Fonds

Was ist unter der Verwaltungsgebühr zu verstehen?
Die Verwaltungsgebühr deckt die Kosten der Kapitalanlagegesellschaft. Die Höhe ist in den
Fondsbedingungen geregelt. Die Verwaltungskosten werden direkt dem Fondsvermögen
angelastet und sind im errechneten Wert des Fonds bereits berücksichtigt. Die Verwaltungsgebühr
wird von der Kapitalanlagegesellschaft verrechnet und ist in dieser Erhebung nicht
berücksichtigt.

Wie hoch sind die Ausgabeaufschläge?
Der Ausgabeaufschlag deckt die Kosten beim Kauf des Fonds (Ausgabepreis = errechneter Wert +
Ausgabeaufschlag). Die konkrete Höhe des Ausgabeaufschlags ist den Fondsbedingungen zu
entnehmen. Sie betragen – je nach Art des Investmentfonds – zwischen 0,5 % und 5 %. Je
riskanter der Fonds, desto höher die Ausgabespesen.

Im Rahmen des Investmentfondsplans bieten fünf Banken eine Reduktion des
Ausgabeaufschlages an (bankdirekt, DADAT, Hello bank!, Hypo Vorarlberg, ING DiBa). Andere
Banken bieten Reduktionen zB je nach Kundenbeziehung an oder bei Aktionen (Bank Austria,
HYPO-BANK Burgenland, HYPO OÖ). Die Reduzierung des Aufschlags ist in der nächsten Tabelle
angeführt.

Vier Banken (easybank, Erste Bank, Oberbank, RLB NÖ-Wien) reduzieren die Ankaufsspesen bzw
die Depotgebühr – die Details finden Sie ebenfalls in der Tabelle.

Welche sonstigen Spesen können beim Kauf anfallen?
Sehr häufig wird beim Kauf nur der Ausgabeaufschlag verrechnet. Aber es können auch
Kaufspesen („Transaktionsgebühren, -entgelte“) anfallen (easybank, Erste Bank, HYPO OÖ,
RLB NÖ-Wien). Die Details finden Sie in der unten angeführten Tabelle.

Welche Spesen gibt es beim Verkauf der Fondsanteile?
Beim Verkauf wird der Rechenwert („Täglich errechnete Wert“) herangezogen.
8 von 13 Unternehmen verrechnen keine Spesen, wenn der Fonds (außerbörslich) verkauft
wird: bankdirekt, easy Bank, Erste Bank, HYPO-BANK Burgenland, HYPO OÖ, Hypo Vorarlberg,
ING Austria, Oberbank

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Tabelle 4: Spesen beim Kauf, des Wertpapier-Depots und Verkaufsspesen im Rahmen von
Fondssparplänen
 Bank                 Ankaufsspesen            Rabatte auf               Verkaufsspesen
                                               Ausgabespesen /
                                               Depotgebühr
 Bank Austria         Ausgabeaufschlag         Reduzierung des           0,75 % vom Kurswert,
                                               Ausgabeaufschlages je     mind. 23,50 Euro
                                               nach Kundenvereinbarung
                                               möglich bzw Aktionen
 bank direkt          abhängig vom             abhängig vom Fonds bis zu außerbörslich über die
                      Serviceentgelt des       45 % Rabatt               Fondsgesellschaft
                      jeweiligen Fonds bis zu                            kostenlos, Verkauf über
                      60 % Rabatt                                        die Börse gemäß
                                                                         Konditionenblatt
 BAWAG P.S.K.                             je nach Depotmodell gemäß Preisblatt

DADAT Bank              Ausgabeaufschlag         60 % Rabatt auf den       1,95 Euro zzgl 0,10 %
                                                 Ausgabeaufschlag, Fonds   Spesen (zzgl ev
                                                 von Depotgebühr befreit   anfallender
                                                                           Fremdspesen)
easybank                Transaktionsentgelt:     Kein Ausgabeaufschlag;    Verkauf über die
                        Anleihefonds 3 %         beim Kauf von             Verwaltungsgesellschaft
                        Mischfonds 4 %           Fondsanteilen im Zuge von spesenfrei
                        Aktienfonds 5 %          easy fondsparen wird das
                                                 oben angeführte easybank
                                                 Transaktionsentgelt mit
                                                 50 % rabattiert.

Erste Bank              Transaktionsentgelt:     20 % Vergünstigung auf die   Investmentfonds - keine;
                        bei Investmentfonds 3    Transaktionsgebühr bei       ETFs ab 1 %
                        % bis 5 %, ETFs ab 1     Online-Eröffnung, keine
                        % siehe Aushang          Depotgebühr in den ersten
                                                 drei Jahren
Hello bank!             Fremdspesen + 2,95       keine Ausgabeaufschlag       0,175 % (min 5,95 Euro)
                        Euro Swiftgebühr         bei Starpartnerprodukten     zzgl 2,95 Euro SWIFT-
                                                 (ca 40 Fonds)                Gebühr und ev zzgl
                                                                              Fremdspesen
HYPO-BANK               Ausgabeaufschlag         Reduzierung nur nach         bei eigenen Fonds
Burgenland                                       individueller Vereinbarung   keine Spesen

HYPO OÖ                 Investmentfonds:         individuelle Vereinbarung    Fondssparplan keine,
                        rechnerischer Wert zzgl oder Aktionen                 ETF-Sparplan je nach
                        Serviceentgelt                                        Konditionenmodell
                        (Serviceentgelt wird
                        individuell vereinbart);
                        ETF-Sparplan: 1,2 %
                        vom Kurswert zzgl
                        fremde Spesen
Hypo Vorarlberg         Ausgabeaufschlag         bis zu 50 % bonifiziert,     in der Regel kostenfrei,
                                                 auch Aktionen                bei ausgewählten Fonds
                                                                              max 22,19 Euro
ING Austria             Ausgabeaufschlag         50 % - 100 % Rabatt auf      keine Verkaufsspesen
                                                 Ausgabeaufschläge (50 %
                                                 auch bei Einmalerlag)
Oberbank                Ausgabeaufschlag         keine Mindestdepotgebühr     keine Verkaufsspesen
RLB NÖ-Wien             pro Transaktion 0,92     fixe Orderspesen sind        pro Transaktion 0,92
                        Euro zzgl 1,213 % vom    günstiger (0,92 Euro) als    Euro zzgl 1,213 % vom
                        Kurswert zzgl fremde     beim Einmalerlag (10,14      Kurswert zzgl fremde
                        Spesen                   Euro)                        Spesen

                                                                                        Seite - 11 -
Wie hoch sind die Spesen von Wertpapierdepots und Wertpapier-Verrech-
nungskonten?

Damit Investmentfonds gekauft werden können, wird ein Wertpapierdepot benötigt und – je nach
Bank - zusätzlich ein Wertpapier-Verrechnungskonto. Üblicherweise kann auch das Gehaltskonto
oder ein Sparkonto (ING Austria) als Verrechnungskonto verwendet werden. Nur bei zwei Banken
muss zwingend ein Verrechnungskonto eröffnet werden (DADAT Bank, Hello bank!).

Die Verrechnung der Depot- und Kontoführungsgebühren ist sehr unterschiedlich. Vor allem die
Depotspesen können nur schwer verglichen werden, weil es höchst unterschiedliche Preis- bzw
Verrechnungsmodelle gibt:

   •   Der Vergleich wird erschwert, weil die Spesen für das WP-Depot in Bezug auf den
       Verrechnungszeitraum unterschiedlich angegeben werden. Manche Entgelte werden
       monatlich, andere werden viertel- oder halbjährlich verrechnet.
   •   Manche Banken bieten verschiedene „Depotmodelle“ mit unterschiedlichen Preisen an
       (BAWAG P.S.K., RLB NÖ-Wien).
   •   Einige Banken bieten zeitlich limitierte Rabatte an (Erste Bank: drei Jahre; HYPO OÖ: zwei
       Jahre; Oberbank: ein Jahr)
   •   Zusätzlich zu den fixen Depotspesen – ausgedrückt als Prozentsatz und zu einem
       vertraglich festgelegten Zeitpunkt vom Kurswert berechnet – können Mindestspesen
       verrechnet werden.
   •   Für die Eröffnung eines Depots wird keine Gebühr verrechnet, die DADAT Bank verrechnet
       für die Schließung des Depots Spesen von 10 Euro.

Werden Wertpapiere von einer Bank zu einer anderen Bank übertragen, fallen ebenfalls Kosten an.

Depotspesen sind umsatzsteuerpflichtig (Umsatzsteuer wird von der Bank eingehoben).

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Tabelle 5: Wertpapier-Depotspesen auf einen Blick
Bank                   Depotgebühr              Mindestgebühr      Mindestgebühr pro             Abrechnungsperiode Welche Leistungen sind in
                                                                   Wertpapierposition                               der Depotgebühr enthalten?
                                                                   (Fonds)

Bank Austria           0,235 % p.a. vom         6,57 Euro + 20 %   0,98 Euro + 20 % USt     vierteljährlich          Depotauszug einmal jährlich, e-
                       Kurswert + 20 % USt      USt (entfällt      (entfällt in den ersten                           banking, Quartalsberichte,
                                                solange            drei Jahren nach                                  Obligatorisches Steuerreporting,
                                                Dauerauftrag -     Eröffnung des Wertpapier
                                                besteht) pro       Dauerauftrags)
                                                Quartal
bank direkt            0,107 % p.a. + 20 %      keine              4,94 Euro p.a. + 20 %         vierteljährlich     komplette Depotführung inkl.
                       USt                                         USt                                               Steuerabrechnung,
                                                                                                                     Belegzusendung, E-Banking mit
                                                                                                                     Gewinn/Verlustberechnung etc
BAWAG P.S.K.           Depotgebühr abhängig     Fondssparpläne     Fondssparpläne sind von       abhängig vom        Abhängig vom Depotmodell
                       vom Depotmodell (0       sind von der       der Mindestgebühr             Depotmodell         (siehe Preisblatt); in allen
                       Euro zzgl 0,08 % - 3     Mindestgebühr      ausgenommen                   monatlich oder      Modellen enthalten:
                       Euro zzgl 0,15 % pro     ausgenommen                                      vierteljährlich     Depotführung, -auszug, E-
                                                                                                                     Banking, Ansparplan,
                       Monat                                                                                         Storno/Änderung einer Order,
                                                                                                                     Abrechnung und Tilgung von
                                                                                                                     Kupons, Übertrag von
                                                                                                                     Wertpapieren auf Kundenwunsch
                                                                                                                     zur BAWAG PSK
DADAT Bank             keine Depotgebühr        keine              keine                         -                    -

easybank               0,027 % vom Kurswert     3 Euro + 20 %      keine                         monatlich           Depotführung, elektronischer
                       + 20 % USt pro Quartal   USt pro Quartal                                                      Depotauszug, e-banking, mobile
                                                                                                                     App, Ausschüttungen,
                                                                                                                     Kapitalmaßnahmen, Anmeldung
                                                                                                                     zur Teilnahme an
                                                                                                                     Hauptversammlung
                                                                                                                     österreichischer
                                                                                                                     Aktiengesellschaften, telefonische
                                                                                                                     Service-Hotline mit
                                                                                                                     Wertpapierexperten etc

                                                                                  Seite - 13 -
Erste Bank        keine Depotgebühr in 3,84 Euro pro           0,96 Euro pro Quartal pro vierteljährlich          Verwahrung, Terminüberwachung
                                                                                                                  (Zinsen, Tilgungen),
                  den ersten drei        Quartal               Abschnitt                                          Kundenverständigungen (Dividenden,
                  Jahren; 0,279257 %                                                                              Kapitalerhöhungen), Betreuung
                  p.a. + 20 %                                                                                     (Renditeberechnungen usw), keine
                  (Inlandsverwahrung);                                                                            Verluste aus verspäteter
                                                                                                                  Kuponeinlösung, Einlösung von
                  0,528896 % p.a. + 20 %                                                                          Tilgungserlösen, schriftliche und
                  USt                                                                                             telefonische Auftragserteilung,
                  (Auslandsverwahrung)                                                                            Depotanalyse, Erträgnisaufstellung,
                                                                                                                  bewerteter Depotauszug,
                                                                                                                  Informationsmaterial, Onlinebanking
Hello bank!       bei Fonds keine          bei Fonds keine     bei Fonds keine                  -                 Verwahrung der Positionen,
                  Depotgebühr              Depotgebühr         Depotgebühr                                        einmal jährlich Depotauszug

HYPO-BANK         0,18 % p.a.              keine               keine                            vierteljährlich   Internet Banking, Depotauszug
Burgenland
HYPO OÖ           Aktion: keine            20 Euro + 20 %      4 Euro + 20 % USt pro            vierteljährlich   Depotführung inkl. Depotauszug
                  Depotgebühr in den       USt pro Quartal     Quartal
                  ersten zwei Jahren für
                  neue Fondssparpläne;
                  0,25 % vom Kurswert
                  p.a. + 20 % USt
                  (Sammelverwahrung)
Hypo Vorarlberg   0,11 %/0,21% + 20 %      16,64 Euro p.a. +   -                                halbjährlich      Depotauszug, e-banking,
                  USt p.a.                 20 % USt                                                               persönlicher Ansprechpartner

ING Austria       keine                    keine               keine                            -                 Onlinebanking, App,
                                                                                                                  Depotauszug
Oberbank          keine Depotgebühr im     keine               keine                            vierteljährlich   Verwahrung, quartalsweiser
                  ersten Jahr, 0,06% +                                                                            Depotauszug, halbjährliche
                  20 % USt pro pro                                                                                Transaktionsliste, auf Wunsch
                  Quartal                                                                                         jährliche Inflationsanpassung des
                                                                                                                  Ansparbetrags, e-banking, App
RLB NÖ-Wien       je nach Depotmodell     siehe fixes          keine                            vierteljährlich   siehe Tabelle in Entgelte und
                  variables Depotservice Depotservice                                                             Leistungen Wertpapierdepots
                  zwischen 0,087 und
                  0,148 % + 20 % USt;
                  fixes Depotservice
                  zwischen 8,91 und
                  153,32 Euro pro Quartal

                                                                                 Seite - 14 -
Keine Depotspesen für einen Investmentfondsplan verrechnen:

   •   DADAT Bank
   •   Erste Bank (in den ersten drei Jahren)
   •   Hello Bank!
   •   HYPO OÖ (Aktion: keine Depotgebühr in den ersten zwei Jahren für neue
       Fondssparpläne)
   •   ING Austria
   •   Oberbank (Aktion: im ersten Jahr)

Üblicherweise wird die Depotgebühr vierteljährlich berechnet, aber auch andere
Verrechnungsmodalitäten (siehe oben angeführte Tabelle) kommen zur Anwendung. Für die
Berechnung wird der Kurswert zum Quartsende bzw zum Stichtag der Berechnung herangezogen.

Es wird meist einmal pro Jahr ein Depotauszug erstellt, auch das e-banking ist in diesem Entgelt
enthalten.

Welche Mindestgebühren pro Depot und pro Wertpapierposition fallen an?
Vor allem bei kleineren Veranlagungssummen sollten Sie auf die Mindestgebühren achten, denn
sie können (geringe) Erträge zur Gänze auffressen.

   •   Die Banken verzichten überwiegend auf eine Mindestgebühr (in Euro) bei den
       Depotspesen.

   •   Eine Mindestgebühr pro Wertpapierposition verrechnen die Bankdirekt, Erste Bank und
       HYPO OÖ (nach den angegebenen Aktionszeiträumen).

Fallen bei der Eröffnung und Schließung von Fondssparplänen Spesen an?
Für die Eröffnung eines Investmentfondsplan verrechnen die untersuchten Banken keine Kosten.
Bei der Schließung des Plans und des Depots fallen bei der DADAT Bank 10 Euro an.

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Wieviel kostet die Übertragung des/der Investmentfonds auf ein anderes (fremdes)
Bankinstitut?
Wenn die Fonds auf ein anderes Bankinstitut übertragen werden, fallen üblicherweise Spesen an.
Die Spesen richten sich auch nach der Lagerstelle des Wertpapiers (In- oder Ausland). Die Spesen
im Detail:

Tabelle 6: Spesen bei Übertragung des Investmentfonds auf andere Bank
 Bank                    Spesen bei Übertragung des Depots auf fremdes
                         Institut
Bank Austria              15,72 Euro inkl USt bei inländ. Fonds, 70,88 Euro inkl USt
                          bei ausländ. Fonds
bank direkt               30 Euro + 20 % USt pro Titel, zzgl fremder Spesen der
                          Lagerstellen
BAWAG P.S.K.              40 Euro pro Position zzgl fremder Spesen der Lagerstelle
                          pro Position (max 15 Euro Inland und max 90 Euro
                          Ausland) + 20 %USt
DADAT Bank                19,95 Euro + 20 % USt pro Position
easybank                  22,80 Euro + 20 % USt, Lagerstellenspesen zwischen 1,85
                          bis 30 Euro + 20 % USt pro Position
Erste Bank                12,71 - 24,93 Euro pro Abschnitt + 20 % USt
Hello bank!               20 Euro pro Position + 20 % USt
HYPO-BANK                 35 Euro einmalig, zzgl 35 Euro je Wertpapier-Position + 20
Burgenland                % USt
HYPO OÖ                   Sammelverwahrung 30 Euro je Position + 20 % USt, zzgl
                          fremde Spesen
Hypo Vorarlberg           32,40 Euro + 20 % USt pro Position
ING Austria               10 Euro pro Wertpapierposition + 20 % USt
Oberbank                  36 Euro pro Position + 20 % USt
RLB NÖ-Wien               20,83 Euro + 20 % USt zzgl ev fremder Spesen

                                                                                       Seite - 16 -
Welche Bedingungen gibt es für Wertpapier-Verrechnungskonten?

Üblicherweise kann das Gehaltskonto zur Verrechnung des Wertpapierplans verwendet
werden. Bei der ING Austria dient das Sparkonto als Verrechnungskonto. Bei DADAT Bank und
Hello bank! sind separat zu eröffnende Verrechnungskonten erforderlich.

Es ist jedoch auch möglich, ein eigenes Wertpapier-Verrechnungskonto zu eröffnen. Einen
Überblick über die Konditionen finden Sie in der unten angeführten Tabelle.

   •   Das Verrechnungskonto ist bei ING Austria, Erste Bank und RLB NÖ-Wien (nur bei Depot
       Premium) kostenlos. Sonst kann die Kontoführungsgebühr pro Quartal von 1,69 Euro
       (HYPO-BANK Burgenland) bis zu 10,50 Euro ausmachen (RLB NÖ-Wien).

   •   Bei der Oberbank können Kosten für den Kontoauszug anfallen, ebenso bei der BAWAG
       P.S.K. Die BAWAG P.S.K. verlangt auch für die Auszahlung in der Filiale Spesen in Höhe
       von 1 Euro.

   •   Die Hypo Vorarlberg verrechnet neben der Kontoführungsgebühr von 7,95 Euro pro
       Halbjahr noch eine Buchungspostengebühr von 0,33 Euro pro Buchung und
       Zeilengebühr von 0,29 Euro.

   •   Die easybank verlangt für die Schließung 15 Euro.

Auch auf Wertpapier-Verrechnungskonten können für Guthaben und Überziehungen Zinsen
anfallen:

   •   Die Bandbreite für die Habenverzinsung (Guthaben am Konto) liegt zwischen 0 % und
       0,02 % (Hypo Vorarlberg). Die meisten Banken bieten für Guthaben nur 0 %.
   •   Die Sollzinsen (für Überziehungen) betragen zwischen 3,9 % (DADAT) und 13,25 %
       (BAWAG P.S.K.).
   •   Bei der ING Bank ist eine Überziehung nicht möglich.

Übliche, in der Kontoführung eines Wertpapier-Verrechnungskontos enthaltene Leistungen sind
Kontoauszüge per Electronic Banking oder am Kontoauszugsdrucker sowie Internet Banking.

                                                                                   Seite - 17 -
Tabelle 7: Spesen für das Wertpapier-Verrechnungskonto
Bank              Verrechnung über            Kontoführungsgebühr              Sollzinsen bei Überziehung      Habenzinsen für Guthaben
                  Gehaltskonto möglich?       (pro Quartal)                    (pro Jahr)                      (pro Jahr)

Bank Austria      ja                                                                           alle Gehaltskontomodelle möglich
bank direkt       ja                          4,98 Euro                        6,90 % p.a., bei                0,00 % p.a.
                                                                               Wertpapierbelehnung 6,25 %
                                                                               p.a.

BAWAG P.S.K       ja                          6,38 Euro                        13,25 % p.a.                    0,125 % p.a.
DADAT Bank        nein                        2,53 Euro                        3,90 % p.a.                     0,00 % p.a.
easybank          ja                          2,25 Euro                        6,50 % p.a.                     0,01 % p.a.
Erste Bank        ja                          keine                            12,75 % p.a.                    0,01 % p.a.

Hello bank!       nein                        4,50 Euro                        Euribor (3 Monate) zzgl 6,75    0,00 % p.a.
                                                                               Prozentpunkte
HYPO-BANK         ja                          1,69 Euro                        12,75 % p.a.                    0,00 % p.a.
Burgenland
HYPO OÖ           ja                          6,06 Euro                        8,625 % p.a.                    0,00 % p.a.
Hypo Vorarlberg   ja                          3,98 Euro (Anlastung 7,95 Euro   7,90 % p.a.                     0,02 % p.a.
                                              pro Halbjahr)
ING Austria       nein                        keine (Verrechnungskonto ist     nicht möglich                   0,01 % p.a.
                                              Sparkonto)
Oberbank          ja                          5,49 Euro                        12,75 % p.a.                    0,00 % p.a.
RLB NÖ-Wien       ja                          10,50 Euro (entfällt bei Depot   12,5 % p.a.                     0,00 % p.a.
                                              Premium)

                                                                               Seite - 18 -
5. Tipps für Konsument*innen

•   Beratung ist wichtig, vor allem, wenn Sie das erste Mal mit Wertpapieren zu tun haben.
    Nehmen Sie sich dafür Zeit und holen Sie mehrere Angebote ein! Sparen mit
    Investmentfonds bedeutet investieren in Wertpapiere.

•   Information ist wichtig und die Bank ist auch beim Anbieten von Wertpapierplänen zu
    besonderer Sorgfaltspflicht in der Beratung angehalten. Bei Investmentfonds müssen
    Ihnen ein Emissionsprospekt, Rechenschaftsbericht(e) sowie ein Kundeninforma-
    tionsdokument (KID) zur Verfügung gestellt werden. Das Kundeninformationsdokument
    listet auf zwei A4-Seiten alle wichtigen Eckpunkte des in Aussicht genommen
    Investmentfonds auf. Das Wertpapieraufsichtsgesetz schreibt auch vor, dass mit Ihnen
    ein Anlegerprofil erstellt wird, indem Ihre Wünsche, Ziele sowie sonstige Vorstellungen zu
    Ihrer Veranlagung (wie Risikobereitschaft) festgehalten und dokumentiert werden müssen.
    Das Anlegerprofil ist ein wichtiges Dokument, falls es zum Streitfall mit der Bank kommen
    sollte. Lesen Sie dieses genau durch und unterschreiben Sie es nur, wenn es Ihren
    Angaben entspricht.

•   Die Banken haben gesetzliche Informationspflichten: Sie muss Ihnen verständliche
    Informationen zu sämtlichen anfallenden Kosten und Nebenkosten zur Verfügung stellen.
    Meist erfolgt dies im sogenannten Kostenausweis. Die Informationen über die Kosten
    sind anschaulich zusammenzufassen und zu beschreiben, sodass der Kunde die
    Gesamtkosten und auch die Auswirkung der Kosten auf den Ertrag der Anlage versteht.
    Rechtzeitig bevor der Vertrag abgeschlossen wird, müssen die Informationen zu den
    Kosten zumindest in standardisierter Form unter Zugrundelegung eines
    beispielhaften Anlagebetrages ausgehändigt werden. Darüber hinaus hat die Bank
    zumindest jährlich eine Information über die tatsächlich angefallenen Kosten, bezogen auf
    den konkreten Anlagebetrag, zur Verfügung zu stellen. Im Kostenausweis wird zwischen
    Produktkosten (Kosten zB des Fonds) und Dienstleistungskosten (Kosten, die die Bank für
    ihre Dienstleistung berechnet) unterschieden. Zusätzlich werden Zahlungen Dritter an die
    Bank (zB eine Zahlung der Fondsgesellschaft an die Bank für den Verkauf des Fonds) und
    die Gesamtkosten ausgewiesen.

•   Die Gebühren des Fonds selbst müssen zudem in den Anlegerinformationen zum Fonds –
    den Fondsbestimmungen und dem Kundeninformationsdokument (kurz: KID) –
    offengelegt werden. Kapitalanlagegesellschaften (nachfolgend kurz KAG) für
    Investmentfonds haben für alle Fonds den Anleger*innen Kundeninformationsdokumente
    zur Verfügung zu stellen. Das Ziel dieser Informationen lautet, dass sich (potenzielle)
    Anleger*innen rechtzeitig vor dem Kauf von Fondsanteilen ein fundiertes Bild über den
    Investmentfonds machen und effektive Vergleiche mit anderen Investmentfonds anstellen
    können. Das Kundeninformationsdokument listet auf zwei Seiten die wichtigsten Fakten
    über einen Fonds auf.

•   Wird ein Fonds ausgewechselt (Fondsswitch) und ein anderer Fonds gewählt, muss die
    Bank eine sogenannte Kosten-Nutzen-Analyse der Umschichtung durchführen, sodass sie
    entsprechend demonstrieren kann, dass die Vorteile der Umschichtung deren Kosten
    überwiegen.

                                                                                   Seite - 19 -
•   Spesen für das Wertpapierdepot: Vor allem bei kleinen Ansparbeträgen sollten Sie auf
    eventuell anfallende Mindestspesen achten, damit die Veranlagung nicht unwirtschaftlich
    ist.

•   Ausgabespesen (bzw Spesen bei Erwerb des Fonds) oder Transaktionsgebühr
    (Transaktionsentgelt): Sie sollten jedenfalls über einen Rabatt verhandeln.

•   Spesen bei Fondssparplänen: Banken bieten immer wieder Aktionen an – fragen Sie nach
    Aktionszeiträumen (zB keine Depotgebühr, Reduzierung der Transaktionskosten oder
    Ausgabeaufschlag). Für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene bieten manche Banken
    Sonderkonditionen.

•   Die Spesen für das Wertpapierdepot und Wertpapier-Verrechnungskonto werden von
    der Bank angelastet. Achten Sie auch darauf, für welchen Zeitraum die Gebühr angegeben
    wird (pro Jahr, pro Quartal, pro Monat). Beachten Sie auch die Mindestspesen.

•   Die Veranlagung in Fonds kann nicht mit einem Sparbuch oder Bausparen verglichen
    werden – bei einem Investmentfonds kann es Kursausschläge nach „oben“ und „unten“
    geben.

•   Wichtig bei Veranlagung in Wertpapieren ist unter anderem der Anlagezeitraum – wird
    das Geld in Kürze gebraucht, ist zB ein Aktienfonds grundsätzlich nicht geeignet, weil
    starke Kursschwankungen bestehen und allfällige Verluste allenfalls nicht kurzfristig
    ausgeglichen werden können.

•   Achtung: Wenn Berater*innen argumentieren, dass Fondssparen mit einem Sparbuch
    vergleichbar ist, ist Vorsicht geboten. Fonds sind Wertpapiere mit Kursrisiko. Während
    beim Sparbuch der angelegte Betrag erhalten bleibt, kann bei Fonds ein Substanzverlust
    eintreten.

•   Kaufen Sie keine Produkte, die Sie nicht genau verstehen bzw über die Sie nicht genau
    aufgeklärt wurden.

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6. Anhang: Wichtige Begriffe zu Investmentfonds

Investmentfonds
Ein Investmentfonds ist ein von einer Kapitalanlagegesellschaft bzw Fondsgesellschaft verwaltetes
Sondervermögen. Es wird in Aktien und Anleihen angelegt. Auch Rohstoffe, Immobilien und
Derivate sind möglich. Kaufen Sie einen Fondsanteil, sind Sie Miteigentümer*in von diesen Fonds.

Investmentfonds sind Wertpapiere, daher brauchen Sie für den Erwerb ein Wertpapierdepot bei
einer Bank.

Ein Fondsmanagement verwaltet den Fonds aktiv (Ausnahme ETFs siehe unten). Die wichtigsten
Aufgaben einer/s Fondsmanager*in sind:

    •   Die Entwicklungen auf den Kapitalmärkten zu beobachten
    •   Die Veranlagungsstrategie des Fonds durch den ständigen Austausch
        der Wertpapiere im Sinne einer positiven Wertentwicklung
        umzusetzen

Bei einem Verkaufsgespräch wird Ihnen wahrscheinlich eine positive Wertentwicklung des Fonds
in der Vergangenheit vorgelegt. Bedenken Sie bitte, dass dies keine Garantie für die Zukunft ist.

Aufschläge und Gebühren: Die meisten Fondsgesellschaften verlangen einen einmaligen
Ausgabeaufschlag zwischen 0,5 und 6 Prozent, auch jährliche Gebühren fallen üblicherweise an.
Es gibt immer Aktionen, bei denen auf Ausgabespesen verzichtet wird. Die konkreten Kosten
finden Sie im gesetzlich verpflichtenden Kundeninformationsdokument (KID). Erkundigen Sie sich
vor dem Kauf nach der Höhe.

Geldmarktfonds
Kaufen Sie Anteile eines Geldmarktfonds, investieren Sie in Festgelder und Anleihen mit kurzer
Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Renten- bzw Anleihefonds
Fonds dieser Art legen das Kapital in Bundesanleihen, Pfand- und Kommunalbriefen sowie in
Anleihen von Unternehmen oder Banken an. Rentenfonds sollten Sie dann in Betracht ziehen,
wenn Sie Ihre Anteile mindestens fünf Jahre behalten, aber nur ein geringes Risiko eingehen
wollen.
Sie werfen in der Regel einen höheren Ertrag als Geldmarktfonds ab.

Aktienfonds
Aktienfonds investieren ausschließlich bzw zum überwiegenden Teil in Aktien. Wenn Sie das
investierte Geld mit Sicherheit nicht kurzfristig benötigen, sind Aktienfonds eine überlegenswerte
Möglichkeit. Beachten Sie aber immer das hohe Risiko. Sind Sie bei niedrigen Kursen zum
Verkauf gezwungen, können Sie große Verluste erleiden.

Gemischte Fonds
Durch Investitionen sowohl in Aktien als auch in Anleihen versuchen gemischte Fonds die Vorteile
von Aktien- und Rentenfonds zu kombinieren. Also hohen Ertrag und stabile Kursentwicklung. Im
Einklang mit den Fondsrichtlinien kann die Fondsmanagerin bzw der Fondsmanager zwischen
Aktien und Anleihen laufend wechseln.

                                                                                       Seite - 21 -
Dachfonds
Hier investiert das Fondsmanagement das Fondsvermögen nicht in einzelne Aktien und Anleihen,
sondern in Fondsanteile anderer Investmentfonds.

ETFs – Exchange-traded funds
Exchange-traded funds werden an der Börse gehandelt. Sie sind nicht aktiv gemanagt, sondern
bilden einen Index nach, zum Beispiel den DAX (Deutscher Aktien Index). Das bedeutet, dass der
ETF Wertpapiere im gleichen Verhältnis wie der Index kauft. Meist können ETFs jederzeit an der
Börse ge- und verkauft werden.

Das Risiko von ETFs hängt vom Index ab, der nachgebildet wird. Bei Veranlagung in Aktien sind
Wertschwankungen üblich und Kapitalverluste möglich. Noch riskanter sind jene ETFs, die nicht
mit physischen Vermögenswerten wie Gold oder Aktien unterlegt sind, sondern auf sogenannten
Derivaten wie Swaps und Futures basieren. Bei diesen ETFs wird zum Beispiel der deutsche
Aktienindex (DAX) künstlich nachgebildet, ohne dass irgendeine DAX-Aktie gehalten wird.

Vor- und Nachteile von Investmentfonds

PLUS
    Weniger Risiko – Investmentfonds bündeln viele kleinere Vermögen und legen sie breit
     gestreut an. Dadurch kommt jede einzelne Anlegerin bzw jeder einzelne Anleger in den
     Genuss der Vorteile eines Großanlegers. Die Chance auf steigende Kurse einzelner
     Anteile gleicht das Risiko von Kursverfällen anderer Anteile aus.
    Hohe Flexibilität – zum einen können Sie jeden Betrag zu jeder Zeit investieren, zum
     anderen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Anteile jederzeit wieder zu verkaufen.

MINUS
    Keine Garantie für den Erhalt des eingezahlten Kapitals (Ausnahme: Garantiefonds)
    Verlustrisiko bei Kurseinbruch und dringendem Kapitalbedarf
    Ausgabeaufschlag (Kaufspesen), Depotgebühren und Verkaufsspesen können den Ertrag
      erheblich schmälern

                                                                                    Seite - 22 -
GERECHTIGKEIT #FÜRDICH

               Gesellschaftskritische
               Wissenschaft:
               die Studien der AK Wien
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