KONTAKT Pfingsten 2012 www.st-martin-idstein.de
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Inhaltsverzeichnis Editorial Vorwort von Pfarrer Paul Seite 3 Inhaltsverzeichnis Gottesdienstordnung Seite 4 In Sachen Glauben Firmung 2012 Dem Glauben auf den Grund gegangen Seite 5 – Einladung zum Firmgottesdienst am 23. Juni Klosterleben – Kloster leben Seite 6 Pilgern auf dem Lahn-Camino Seite 8 Retourne, mon âme, à ton repos - Fahrt nach Taizé Seite 11 Neuer Erstkommunionkurs feierlich abgeschlossen Seite 13 Bibellesekreis in St. Martin Seite 14 Über den Kirchturm hinaus 20 Jahre fair gehandelte Ware in St. Martin Seite 14 Wir über uns Vorstellung des neuen Pfarrgemeinderatsvorstands Seite 16 Ökumene Der Handarbeitskreis sagt Danke Seite 17 Ökumenische Abende 2012 Seite 17 In eigener Sache Stellenausschreibung ErzieherIn Kindergarten St. Martin Seite 18 AusträgerInnen für den Kontakt gesucht Seite 19 Kirchenmusik Vorstellung der Schola Seite 19 Gemeinsames Konzert des Chors St. Martin und der Martinis Seite 21 Literat(o)ur Buchvorstellung Seite 22 Feste feiern Fronleichnam und Pfarrfest am 7. Juni 2012 Seite 23 Kirche unterwegs St. Martin-Studienreise in die Lombardei im September 2012 Seite 24 Anzeigen Seite 25 Adressen Seite 27 Impressum (Ausgabe Nr. 83) Katholisches Pfarramt St. Martin Idstein, Wiesbadener Str. 21, 65510 Idstein, Tel. 06126/95190 - Fax: 06126/951925 - E-Mail: pfarrei@st-martin-idstein.de Redaktionsteam: Gerhard Fay, Eva Nolte-Thissen, Doris Röther, Cornelia Sauerborn-Meiwes, Ulla Staudt, Stefan Thissen Titelbild: Fenster von Wilhelm de Graaf, Kirche St. Clemens Maria Hofbauer, Essen Dieser Kontakt ist für Sie kostenfrei. Wir würden uns aber freuen, wenn Sie mit einer Spende auf eines unserer Gemeindekonten mit dem Vermerk „Kontakt“ zur Kostendeckung beitragen. 2
Vorwort von Pfarrer Paul In uns muss es brennen, wenn wir in anderen etwas entzünden wollen hält eine Zigarette in der Hand und Editorial fragt: „Entschuldigung, wenn ich störe. Hätte jemand von Ihnen Feuer für mich?“ Das sitzt doch. Liebe Leserinnen und Leser, nicht der Heilige Geist soll hier karikiert werden, sondern Menschen, die ihn empfan- gen haben und dennoch hocken blei- ben, als hätten sie die empfangene Glut unter der Asche versteckt. Die Karikatur zielt also auf die Christen, in denen das Pfingstfeuer erloschen ist. Aber das Volk Gottes lebt hauptsäch- lich von Menschen, die von seinem Geist entbrannt sind. Es lebt von Frau- en und Männern, die nicht zu allem Ja und Amen sagen, was Welt und Zeit- geist ihnen vorkauen. Die Frage bleibt allerdings auch, wo in unseren Pfarrei- en nicht nur über Strukturen gespro- Auf unzähligen Bildern versuchten chen wird, sondern auch die Gottes- schon Maler, das Ereignis der Herab- freude gefeiert wird. Pfingsten stellt an kunft des Heiligen Geistes darzustel- Christen die Frage, wie und was sie len. Nun fiel mir eine Karikatur in die dazu beitragen können, den Glauben Hände, die geeignet war, sich im ers- neu zu beleben und die Liebe zu Gott ten Augenblick zu ärgern. Was war zu und die Hinwendung zur Kirche neu zu sehen? entflammen. Wie fragte doch der Fremde in der Karikatur: „Hätte je- In einem Raum sitzen an Tischen mand von Ihnen Feuer für mich?“ Mag Menschen beieinander. Auf ihren Köp- ruhig jemand kommen und um Feuer fen flackern die feurigen Zungen des bitten. Ein schönes und gesegnetes Pfingstereignisses - aber es herrscht Pfingstfest so etwas wie Friedhofsruhe. Da tritt ein fremder Mann durch die Tür. Er Ihr Pfarrer Jürgen Paul 3
Gottesdienste an Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam Gottesdienstordnung Christi Himmelfahrt – Donnerstag, 17. Mai 2012 11:00 Uhr Hochamt in St. Martin Pfingsten – 26. - 28. Mai 2012 Samstag – 26. Mai 2012 18:00 Uhr Vorabendmesse in St. Martin Sonntag – 27. Mai 2012 11:00 Uhr Kleiner Regenbogen in St. Martin 11:00 Uhr Hochamt mit dem Barock-Consort in St. Martin 17:30 Uhr Pax Christi-Gottesdienst in St. Martin Montag – 28. Mai 2012 10:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit der Capella Lignea in der evangelischen Unionskirche Fronleichnam – Donnerstag, 7. Juni 2012 10:30 Uhr Festhochamt vor dem Vinzenz von Paul-Haus, Prozession mit Statio am Kalmenhof, weiter zur Kirche, dort Te Deum und Sakramentaler Segen, anschließend Pfarrfest im Pfarrhof 4
Firmung 2012 Dem Glauben auf den Grund gegangen In Sachen Glauben Nach intensiver Vorbereitung werden etwa 60 Jugendliche am 23. Juni in St. Martin gefirmt Im November vergangenen Jahres folgten etwa 60 Jugendliche aus den katholi- schen Kirchengemeinden St. Thomas, Waldems, und St. Martin, Idstein, der Ein- ladung zur ersten Informationsveranstaltung zum Firmkurs 2012. Seit Januar nun trafen sich die Jugendlichen in Kleingruppen mit ihren KatechetInnen, um sich auf den Empfang des Firmsakramentes im Juni vorzubereiten. Nahezu alle Jugendlichen verbrachten ein Wochenende im Benediktinerkloster Münsterschwarzach. Zwei Gruppen hatten sich auf Pilgertour begeben, eine Gruppe verbrachte die Woche nach Ostern in Taizé. Die voraussichtlich 51 Ju- gendlichen aus St. Martin und sieben Jugendlichen aus St. Thomas werden durch Generalvikar Dr. Kaspar aus Limburg am Samstag, 23. Juni um 17.00 Uhr in einem feierlichen Gottesdienst das Sakrament der Firmung empfangen. Mein ganz besonderer Dank gilt den Frauen und Männern, die mit mir gemein- sam die Jugendlichen auf ihrem Weg hierher in den letzten Monaten begleitet haben: Johannes Becker-Flügel, Jörg Engelbach, Dr. Monika Hartmann, Martin Klaedtke, Frank Kraus, Dagmar Schlichtig, Renate Schulz-Moser, Michael Staudt, Johannes Stein, Katja Stork. In vielen Treffen, auf den Pilgertouren und in Taizé, auf den Wochenenden in Münsterschwarzach haben sich die Katecheten und Katechetinnen mit den Fragen der Jugendlichen auseinandergesetzt und Grundlagen unseres christlichen Glaubens wieder ins Gespräch gebracht. Stellvertretend für die Pfarreien St. Martin und St. Thomas, sicherlich aber auch im Namen der Eltern und Paten, möchte ich ganz herzlich danken für die vielen Stunden der Vorbereitung und Durchführung. Ich hoffe und glaube, es war nicht nur Mühe, sondern auch ganz viel Spaß auf beiden Seiten dabei! Firmgruppe Conny Sauerborn-Meiwes und Jörg Engelbach Marcel Désor, Luca Flöck, Moritz Flocke, Jana Gries, Katharina Hornig, Milena Lighvani, Meike Medick, Alexander Quentin, Dominik Rammrath, Robin Rütten, Caroline Saxer, Martin Sistig, Christoph Staudt, Pilar Stein, Eric von Wangenheim Firmgruppe Dr. Monika Hartmann Ivana Brucculeri, Rebecca Brühl, Luisa Carballo-Sallerno, Samantha Hickl, Chia- ra Kallwitz, Yvette-Lea Krajczyk, Dominik Mol, Kevin Pakmur, Sven Simons, Sissi Wedel, Jasmin Zurowski 5
Firmgruppe R. Schulz-Moser, M. Klaedtke, F. Kraus und M. Staudt Christian Anagonou, Jessica Brütting, Lukas Feldmann, Anja Fenn, Michael Har- tung, Sebastian Honnef, Maria Hübel, Florian Kempf, Jannis Kempf, Till Josef Keßler, Florian Obersteiner, David Schwarz In Sachen Glauben Firmgruppe Dagmar Schlichtig und Johannes Stein Lena Feld, Carina Matern, Sophia Maunz, Ines Reinstädtler, Jelena Schlichtig, Christina Schrott, Christin Stein, Lena Thissen, Mirjam Thissen Firmgruppe Johannes Becker-Flügel Isabelle Altenkamp, Leon Baack, Pierre Bogaerts, Lukas Hartmann, Jana Kehr, Jonatan Klaedtke, Frederick Schauss, Patrick Müsse, Michael Sonntag, Peter Stanke, Alexandra Zarda Im Anschluss an den Firmgottesdienst sind die Familien der gefirmten Jugendli- chen herzlich zu einem Umtrunk in den Gemeindesaal eingeladen. Cornelia Sauerborn-Meiwes, Pastoralreferentin Klosterleben – Kloster leben Ein Wochenende im Benediktinerkloster Münsterschwarzach Vom 24. – 26. 2. 2012 besuchte die erste Gruppe des diesjährigen Firmkurses das Kloster „Münsterschwarzach“, um gemeinsam zu beten und sich mit dem Le- ben im Kloster auseinanderzusetzen. Wir waren in der „Münsterklause“, dem Ju- gendgästehaus des Klosters, untergebracht und nahmen am Samstag an allen Gebetszeiten teil: · Vor der Klosterkirche 6
5:05 Uhr Der Samstag begann mit der Morgenhore. Diese Gebetszeit war für uns allerdings freiwillig. 6:15 Uhr Konventamt - der Gottesdienst. Jeder Klosterbruder muss In Sachen Glauben genau einen Gottesdienst am Tag besuchen. 12:00 Uhr Mittagshore: ein halbstündiges Mittagsgebet 18:00 Uhr Vesper 19:35 Uhr Komplet – Nachtgebet (da bei uns am nächsten Tag der erste Fastensonntag war, gab es statt der Komplet zur Feier eine eineinhalbstündige Vigil). Am Samstagnachmittag führte uns Bruder Melchior durch die Klosteranlage. Wir waren er- staunt, was für ein großer Wirt- schaftsbetrieb zum Kloster ge- hört – sogar eine Schule. Rund 300 Angestellte unterstützen die Brüder in den verschiedenen Betrieben. Nach der Klosterfüh- rung stand uns Bruder Melchior für Fragen zur Verfügung. Da die Brüder sonntags „ausschlafen“ dürfen, beginnt der Sonntag erst um 6:10 Uhr mit der Morgenhore, an der aber wegen der späten Stunde für uns Teilnahmepflicht herrschte. Unsere Freizeit verbrachten wir zusammen mit Gemeinschafts- spielen. Für das Essen und den Abwasch waren wir selbst ver- antwortlich. Das Wochenende endete Sonn- tagnachmittag im Halbschlaf im Bus. Klosterführung mit Bruder Melchior Lena Feld und Lena Thissen 7
Pilgern auf dem Lahn- Wir starteten schon früh am Montag- morgen der Karwoche in Idstein. Ohne Camino den versprochenen Reisesegen, da der Pfarrer dann doch verhindert war, In Sachen Glauben fuhren wir mit dem Zug nach Limburg, Beim Wandern entdeckten Firmbe- um von dort aus mit dem Bus weiter werber in der Karwoche das Zusam- nach Diez zu gelangen. Einigermaßen menspiel von Körper und Seele ausgeschlafen und gut ausgerüstet begannen wir nun unsere schon lange Viele Menschen halten das Pilgern für geplante und vorbereitete Pilgerreise eine einfache Wanderung. Doch ist es entlang der Lahn. mehr als das. Es ist eine Aufgabe für Muskeln und Geist. Man denkt nach, Die erste Etappe von etwa 17 km be- man entdeckt Neues, man entdeckt gann mit dem Thema „Ich/Wir“. Jeder von uns hatte sich vorher auf eines der vier Tages-Themen vorbereitet und einen Impuls verfasst, den wir vor der Gruppe vortrugen. Zu- dem hatten un- sere Begleiter Conny Sauer- born-Meiwes und Jörg Engelbach auch jeweils et- was zu den The- men vorbereitet und stellten uns Auf dem Weg Aufgaben oder Fragen, über die sich! Beim Pilgern findet der Körper wir während des Laufens nachdenken die Seele. Diese Erfahrung machten sollten. Hin und wieder gab es auch auch wir, ein Teil der Firmlinge von Schweigephasen, in denen wir, wie 2012: Eric von Wangenheim , Dominik man sich schon denken kann, stumm Rammrath, Caroline Saxer, Marcel unseren Weg liefen. Für manche eine Désor, Martin Sistig, Jana Gries, Herausforderung, aber auch eine gute Christoph Staudt, Alexander Quentin, Möglichkeit nachzudenken oder ein- Katharina Hornig, Meike Medick, Luca fach mal auf seine Umgebung zu ach- Flöck, Robin Rütten, Moritz Flocke und ten und die Natur auf sich wirken zu Pilar Stein. lassen. 8
Am Ende des ersten Tages kamen wir Der dritte Tag stand unter dem Thema in Laurenburg an, wo wir die erste „Gott - Vater“. Wir nahmen noch ein- Nacht verbrachten. Leider mussten mal alle Kraft zusammen, um auch nur zwei von uns schon am ersten Abend zu siebt die Aufgaben zu meistern. Am In Sachen Glauben aus gesundheitlichen Gründen die Ende des Tages wurde die Pilgerreise Pilgerreise abbrechen und wurden dann aber schweren Herzens ganz nach Hause gefahren. Für uns Übri- abgebrochen, da immer mehr Ausfälle gen ging es jedoch am nächsten Tag drohten und die Gesundheit nicht aufs weiter mit dem Thema „Jesus“. Wieder Spiel gesetzt werden sollte. Und so gab es zum Denken anregende Impul- wurden auch die restlichen Firmlinge se, Aufgaben, Schriftstellen aus der am Abend des dritten Tages abgeholt Bibel und natürlich auch Schweige- und nach Hause gefahren. Diese Auf- phasen. Unsere Mittagspause nutzten gabe übernahm – auch als wir, um das Kloster Arnstein zu erkun- „Wiedergutmachung“ für den ausgefal- den und ein Gespräch mit Pater Bern- lenen Reisesegen – Pfarrer Paul. hard zu führen. So wurden aus den geplanten fünf Ausgeruht und gestärkt schafften wir Tagen doch nur drei, was wir alle sehr auch die zweite Hälfte der Tages- schade fanden. Jedoch vereinbarten Etappe, die uns zu unserer nächsten wir, uns am Karfreitag erneut zu tref- Unterkunft in Nassau führte. Dort über- fen und das letzte Thema namens nachteten wir in einem Gemeindehaus „Geist/Kirche“ durchzugehen. Zudem der Stiftung Scheuern. Dies ist eine Einrichtung für geistig behin- derte Menschen, die ihnen Beglei- tung und Förde- rungen anbietet. Doch leider such- te uns auch diese Nacht wieder der „Fluch“, wie es schon einige von uns nannten, heim: Wir hatten im wahrsten Sinne des Wortes ein Pilger Pause „Morgengrauen“. Nach fünf weiteren Krankheitsausfäl- machten wir eine Reflexion und gaben len folgte eine Führung durch die Ein- Rückmeldung zu der verkürzten Pil- richtung durch Pfarrerin Beiner und gertour. nach einer kleinen Mittagspause pil- gerten die übrig gebliebenen sieben Firmbewerber weiter nach Bad Ems. 9
Es zeigte sich, dass alle sehr positiv Insgesamt denke ich, dass die Pilger- angetan waren vom Pilgern, was sich tour – auch wenn sie kurzfristig endete in Aussagen wie „Es war eine schöne – eine große Erfahrung für jeden von Zeit“ oder „Ich finde schade, dass es uns war, und dass jeder etwas dabei In Sachen Glauben abgebrochen werden musste“ zeigte. gelernt hat. Wir sind zu einer guten Ein Firmling meinte: „Ich habe es mir Gemeinschaft zusammengewachsen, viel schlechter vorgestellt“, ein ande- wo jeder dem anderen geholfen hat rer: „Anfangs dachte ich mir, dass wir und da war, wenn es einem schlecht von einem Kloster zum anderen ren- ging. nen. Aber ich bin sehr glücklich, dass es nicht so kam.“ Von allen Seiten Vergessen werden wir diese abenteu- kam zudem, dass die gute Gruppe und erliche Reise auf jeden Fall nicht so deren Zusammenhalt viel zu der positi- schnell. ven Resonanz beitrug. Pilar Stein Wir beendeten unser vorerst letztes Treffen mit einer Art Spiel, in der es viel um Teamarbeit ging und machten einen Termin für ein Nachtreffen aus, um nochmals über unsere Erfahrun- gen zu sprechen, in Erinnerungen zu kramen und Fotos anzuschauen. Am Nachmittag des zweiten Tages waren wir noch zwölf Firmlinge… 10
Retourne, mon âme, à ton Stimmung. Zum ersten Mal sind wir wirklich gern in die Kirche gegangen. repos Übernachtet haben wir entweder in In Sachen Glauben eigenen Zelten, in Großzelten oder in Die Fahrt einer Firmgruppe Baracken. Auch das Essen war ein- nach Taizé fach, es wird immer nur mit Löffeln aus In diesem Jahr ist zum ersten Mal im Schalen gegessen, Messer und Ga- Rahmen der Firmvorbereitung in St. beln gibt es nicht. Es gibt auch keine Martin eine Gruppe nach Taizé im Tische – man sitzt beim Essen einfach französischen Burgund gefahren. Sie auf Bänken oder auf dem Boden. wollte dort eine Woche mit den dorti- Für Jugendliche ab 17 Jahren gibt es gen Brüdern und Jugendlichen aus einmal am Tag eine Bibeleinführung und jeden Tag eine Ar- beitseinheit. 15- und 16- jährige haben zwei Bibe- leinführungen täglich, da sie noch nicht arbeiten dürfen. Bei den Bibelein- führungen haben wir erst in einer großen Gruppe über eine Stelle aus der Bibel gesprochen, an- schließend in Zehner- gruppen noch einmal über diesen Text disku- tiert oder uns über ande- re Dinge ausgetauscht. Man konnte sich zusätz- lich auch noch für den Abendessen im Gemeinschaftszelt Chor melden. Dann gab es auch noch eine Chor- aller Welt verbringen. Mit 5.000 weite- probe am Tag. ren Jugendlichen haben wir das einfa- Nachmittags trafen wir uns innerhalb che Leben der Communauté mitgelebt unserer Gruppe zum Firmkurs, wobei – inklusive drei Gebetszeiten am Tag. immer zwei von uns das jeweilige The- Dank der besonderen Atmosphäre in ma mitgestalteten. der Kirche fiel uns dies aber nicht schwer. Bei den Arbeitseinheiten gab es sehr unterschiedliche Aufgaben: vom Toilet- Im Gegensatz zu „normalen“ Kirchen ten putzen über Spüldienste bis zum gibt es in der Kirche der Brüder von Liederbücher ausgeben oder Silence- Taizé keine Bänke. Man sitzt einfach Schilder vor den Gottesdiensten hoch- auf dem Teppichboden, das Licht ist halten war alles möglich. warm und gedimmt. Die Lieder werden immer und immer wiederholt. So ent- steht eine sehr ruhige und meditative 11
In Sachen Glauben Trotz Regen und Kälte war es eine tolle Woche und ich bedan- ke mich an dieser Stelle schon mal bei Dagmar Schlichtig und Johannes Stein für diese Fahrt: „Dankeschön! Wir werden be- stimmt nicht das letzte Mal nach Taizé gefahren sein.“ Mirjam Thissen Kirche von Taizé Unsere Freizeit verbrachten wir mit Gemeinschaftsspielen mit anderen Jugendlichen, die wir kennengelernt hatten, oder die einfach dazukamen und mitmachten. Wir spielten Wer- wolf, ein Fußspiel, Samurai oder Ninja (Werwolf kennt vielleicht der eine oder andere, die anderen Spiele sind jetzt zu schwer zu erklären ☺). Abends hielten wir uns entweder beim „Oyak“ auf, einem Treffpunkt, wo eini- ge Jugendliche auf Gitarren spielten und sangen oder wo gemeinsam ge- spielt wurde, oder wir blieben nach dem Abendgebet in der Kirche und sangen noch ein bisschen. Beim Ninja Spielen 12
Kirche neu erfahren Neuer Erstkommunionkurs feierlich abgeschlossen In Sachen Glauben 42 Kinder haben am Weißen Sonntag und am Tag zuvor, dem 14. April, in St. Martin das Fest der ersten Heiligen Kommunion gefeiert. Das Besondere an diesem Kommunionkurs: Seit dem vergan- genen Oktober hatten sie sich mit ihren Eltern und mit etwa 20 Katecheten aus unserer Gemeinde auf einen intensiven Erfahrungsweg gemacht. Am Anfang stand die Erkenntnis, dass das über viele Jahre praktizierte bisherige Konzept nicht mehr funktioniert. Dabei führten Kommunioneltern – meist Mütter – ihr eigenes Kind gemeinsam mit anderen Kindern auf dieses Sakrament hin. Notwendig sind heute erfahrungsbezogene und reflek- tierende Schritte mit Kindern und ihren Eltern, die beide Glaube und Gemeinde (neu) erfahren las- sen. Ein Katechetenteam mit Gemeindereferentin Mar- tina Jüstel, Almuth Blu- menroth, Dorothea Breu- er, Jutta Göbel-Schmitt und Dr. Joachim Ackva entwickelte hieraus ein Konzept mit sechs the- matischen Samstagen, wobei die Eltern durch ihre Teilnahme an einer kleinen Einführungslitur- gie und an Gesprächs- kreisen an zwei Samsta- gen einen Teil des Weg- Erstkommunionfeier am Weißen Sonntag es gemeinsam mit ihren Foto: Ilona Kunert – Gestaltungsart Kindern gingen. Durch die intensiven Treffen – jeweils ein ganzer Nachmittag – erlebten die Kinder und eben auch ihre Eltern eine lebendige, nachdenkliche und herzliche Gemeinde, die eingeladen von Gott zum Mitmachen einlädt. Ein schönes Kompliment machte uns ein Vater. Er meinte im Gespräch mit anderen Eltern, die Kirche in Idstein sei ja gar nicht so verschroben, wie er es damals selbst als Kind erlebt hatte. Diese und viele weitere positive Rückmeldungen bestärken uns, diesen Weg weiterzugehen. Darüber hinaus war es eine wunderbare Erfahrung, dass neben Kommunioneltern, die als Begleiter jeweils einer Gruppe regelmäßig dabei waren, noch etwa 20 Katecheten an einzelnen Terminen Kinder- gruppen oder Gesprächskreise leiteten oder auch bei praktischen Dingen mithalfen. Auch sie legten auf diese Weise von ihrem Kirche-Sein Zeugnis ab. Da wurde deutlich, wie viel an guten Ideen und Engagement in St. Martin lebt. Ganz herzlichen Dank allen, die bei dem Erstkommunionkurs mitgemacht haben! Und wer Lust hat, selbst mitzuma- chen: Im September startet der nächste Kurs. Melden Sie sich im Pfarrbüro bei Gemeindereferentin Martina Jüstel. Dr. Joachim Ackva 13
Der Glaube, der mich trägt Erfahrungen aus dem Bibellesekreis in St. Martin Schon seit dem 2. Vatikanischen Konzil (1962 – 1965) wird in der katholischen Kirche immer wieder In Sachen Glauben auf die Wichtigkeit des Bibellesens hingewiesen. Zudem wird betont, welche Kraft aus dem Wort Gottes für das Leben der Menschen gezogen werden kann. So ist jeder Christ eingeladen, selbst zu lesen und zu erfahren, dass die Worte Jesu Geist und Leben sind. Es braucht etwas Übung, Zugang zur Heiligen Schrift zu bekommen. Daher gibt es noch nicht so viele Katholiken, die sich außerhalb der Gottesdienste mit dem Wort Gottes beschäftigen. Das ist sehr schade, denn die Erfahrung zeigt, dass Menschen das Leben und die Geschehnisse dieser Welt mit anderen Augen sehen, wenn sie versuchen, die Worte der Bibel auf ihr Leben zu übertra- gen. Gerade in Krisensituationen kann man aus der Heiligen Schrift Trost, Hoffnung und Hilfe erfah- ren. Bereits seit einigen Jahren gibt es in unserer Gemeinde einen Kreis, in dem sich Menschen zum Bibellesen und zum Austausch über die Texte treffen. Was können uns die Worte aus der Heiligen Schrift noch heute sagen? Was können wir daraus lernen und wie können wir sie in unser Leben einbeziehen? Nach einer Zeit der meditativen Betrachtung einer Bibelstelle kann im Gespräch jeder über seine Wahrnehmungen und Entdeckungen aus dem Text sprechen. Dabei ist jede Aussage von Bedeutung und zeigt, wie vielfältig die Texte ausgelegt werden können und welche Freude plötzliche „Geistesblitze“ bringen. Wenn Sie Interesse am Bibellesekreis haben, sind Sie herzlich zum nächsten Treffen am 5. Juni 2012, 10.15 Uhr, Raum 3 (1. Stock) im Bischof-Dirichs-Heim eingeladen. Weitere Termine werden auf der Homepage und im Schaukasten veröffentlicht. Für nähere Informationen stehe ich gern zur Verfügung. Martina Jüstel, Gemeindereferentin Ein Zeichen der Hoffnung Schon mehr als 20 Jahre bietet ein Arbeitskreis in St. Martin fair gehandelte Ware an Seit über 20 Jahren schon haben Sie in als Gottesdienst- besucher in St. Martin regelmäßig die Möglichkeit, Kaffee, Tee, Süßigkeiten oder Wein in der Kirche einzukaufen. Und längst ist die Zeit vorbei, als das noch Stirnrunzeln und Missbilligung bei manchen auslöste: Alltagsgeschäfte im Gottesdienstraum! Der Anblick ist vermutlich schon so selbstverständlich geworden, dass viele sich gar nicht mehr fragen, warum das nicht nur tolerierbar, sondern sogar außerordentlich passend ist. 14
Am Anfang stand ein Zusammenschluss kirchlicher – katholischer und evangeli- scher – Hilfswerke und Jugendverbände zur gepa-Handelsorganisation. Diese hatten aus Verbundenheit mit Christen in den armen Teilen der Welt erkannt, dass wohltätige Spenden allein keine menschenwürdigen und gerechten Lebens- Über den Kirchturm hinaus bedingungen schaffen. Durch den persönlichen Kontakt zu Kleinbauern – zum Beispiel in Lateinamerika oder Afrika – wurde deutlich, dass der Preisdruck inter- nationaler Konzerne den Menschen jegliche Chance nimmt, sich aus der Verelen- dung zu befreien. Gegen diese unfairen Handelsbeziehungen setzte die gepa mit der Idee des Fair Trade (fairen Handels) ein erstes Zeichen: Sie verpflichtete sich zu Handelsver- trägen, die nicht nur auf optimale Gewinne für den Händler und günstige Preise für den Endverbraucher abzielten, sondern auch Planungssicherheit, angemesse- ne Löhne und gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen für die Produzenten vor Ort garantieren. Diese neue Form des Handels hat natürlich nur eine kleine Nische im globalen Wirtschaftssystem ausgefüllt. Aber sie ist richtungsweisend geworden: Vor genau 20 Jahren wurde mit der Einführung des „Fair Trade“- Gütesiegels ein Zeichen gesetzt, das weit über den kirchlichen Rahmen hinaus bedeutsam geworden ist. Sogar große Discounter haben erkannt, dass Fairer Handel durchaus ein Quali- tätsmerkmal geworden ist – zumal diese Produkte inzwischen oft auch hohen ökologischen Standards entsprechen. So haben auch einige traditionelle große Kaffeeröster fair gehandelten Kaffee mit in ihr Sortiment aufgenommen. Da internationale Konzerne damit natürlich immer noch vorrangig eigene Ge- schäftsinteressen verfolgen, bleibt es Aufgabe christlicher Organisationen, immer wieder den Vorrang der verarmten Menschen in den Blick zu rücken. Unsere Ge- meinde St. Martin hat dies 2009 dadurch umgesetzt, dass sowohl bei allen Veran- staltungen der Gemeinde als auch bei privaten Feiern ausschließlich fair gehan- delter Kaffee der gepa ausgeschenkt wird. Eine größere Kaffeeverkostung im An- schluss an einen Sonntagsgottesdienst hatte zur Vorbereitung viele Gemeinde- mitglieder von dieser Entscheidung überzeugen können. Im Rahmen der bistums- weiten Aktion „Fair-Stärken“ erhielten wir dafür eine Anerkennung, die im Laufe dieses Jahres erneuert werden wird. Die Produkte, die Sie bei unserem monatlichen „Eine-Welt-Verkauf“ in der Kirche erwerben, haben sogar noch einen zusätzlichen Nutzen: Der Erlös aus der klei- nen Gewinnspanne und gelegentlichem großzügigen Verzicht auf Wechselgeld fließt ebenso wie der Erlös des jährlichen Fastenessens in die Unterstützung des brasilianischen Kinderheims „Jesu Mestre“ ein. Der Verkaufsstand in der Kirche steht also auch für die ca. 100 Mädchen in Brasilien, die von dem Erlös profitie- ren. Jutta Renner 15
Für eine Gemeinde mit Zukunft Neuer Vorstand des Pfarrgemeinderats will auf neue Füße gestellt und ist Vorstandsmit- St. Martin auf die Arbeit in der künftigen glied des Fördervereins von St. Martin. Großpfarrei vorbereiten Uschi Stein lebt seit acht Jahren in Idstein. Die Wir über uns Uschi Stein (48), Dr. Joachim Ackva (54) und gebürtige Rheinländerin und Mutter von zwei Stefan Thissen (50) sind die gewählten Vor- Töchtern wurde im Herbst 2011 erstmals in standsmitglieder des im Oktober 2011 neu den Pfarrgemeinderat von St. Martin gewählt. bestimmten Pfarrgemeinderats von St. Martin. Sie arbeitete bis zur PGR-Wahl im Regenbo- Sie wurden bei der konstituierenden Sitzung genkreis, der Kindergottesdienste vorbereitet, des synodalen Gremiums Ende November mit. Sie kümmert sich im Team um den Inter- ohne Gegenkandidaten in ihr neues Amt ge- net-Auftritt unserer Gemeinde und ist seit wählt. Zusammen mit Pfarrer Jürgen Paul (60) mehreren Jahren Mitglied des Kirchenchors. als „geborenem“ Vorstandsmitglied wollen sie Darüber hinaus hat sie sich in den vergange- die etwa 5.000 Mitglieder starke Gemeinde bis nen Jahren mehrfach bei der Organisation der zum Ende der Wahlperiode im Herbst 2015 Sternsingeraktion engagiert. Zudem vertritt auf die Zeit in der künftigen Großpfarrei vorbe- Uschi Stein den Pfarrgemeinderats-Vorstand reiten. im Pastoralausschuss des pastoralen Raums Niedernhausen – Idsteiner Land. Neuer Vorsitzender des Pfarrgemeinderats ist Dr. Joachim Ackva. Der gebürtige Offenba- Stefan Thissen wohnt seit 2001 in Idstein und cher, Vater von zwei erwachsenen Töchtern gründete noch im gleichen Jahr – gemeinsam und Direktor der Oranienschule in Wiesbaden, mit seiner Frau Eva und mehreren anderen ist bereits seit den 80er-Jahren Mitglied der Ehepaaren – den Familienkreis II unserer katholischen Gemeindevertretung in Idstein Gemeinde. Der aus dem Ruhrgebiet stam- mende Journalist und Vater von zwei Töchtern ist seit 2003 Mitglied des Pfarrgemeinderats. In den vergangenen Jahren war er mehrfach in die Firmkatechese eingebunden und arbei- tet zudem seit zwei Jahren in der „Kontakt“- Redaktion mit. Dem neuen Vorstand liegt eine einladende, diskussions- und zukunftsfähige Pfarrgemein- de am Herzen, die sich den künftigen Heraus- forderungen stellt. Dazu zählt besonders das Zusammenwachsen unserer Gemeinde mit den fünf anderen katholischen Kirchengemein- den des pastoralen Raums. Als größte Ge- Der neue PGR Vorstand: Stefan Thissen, meinde dieses Raums, die zudem stark durch Uschi Stein, Dr. Joachim Ackva (v.l.) Zuwanderung von katholischen Christen aus dem gesamten Bundesgebiet, aber auch aus und war bereits mehrfach dessen Vorsitzen- dem Ausland geprägt ist, hat St. Martin eine der. Gemeinsam mit seiner Frau Veronika besondere Verantwortung für ein geschwister- engagiert er sich seit mehr als 20 Jahren im liches Miteinander auf katholischer und öku- Arbeitskreis Mission-Entwicklung-Frieden menischer Ebene. Dieser Verantwortung fühlt (MEF). Zudem hat er im vergangenen Jahr – sich der neue Pfarrgemeinderat verpflichtet. gemeinsam mit Gemeindereferentin Martina Jüstel und anderen Ehrenamtlichen – die Erst- Stefan Thissen kommunion-Katechese in unserer Gemeinde 16
Danke Der ökumenische Handarbeitskreis bedankt sich bei Helfern, Sponsoren und Käufern Wir möchten uns bei allen Beteiligten bedan- Ökumene ken, die zum Gelingen unserer großen Spen- den beigetragen haben: Unseren fleißigen Handarbeiterinnen, auch manchen Männern und Familienangehörigen, den Spendern von Handarbeitsmaterial, einer Idsteiner Apotheke, die unsere Hexen verkaufte, Angela's Friseur- salon, der uns beim Verkauf unseres Sorti- ments unterstützte. Wir bedanken uns aber auch bei allen Käuferinnen und Käufern, die uns bei un- serem vorweihnachtlichen Basar und auf dem Idsteiner Weihnachtsmarkt besucht haben und wünschen Ihnen viel Spaß mit den dort erworbenen Artikeln. Gisela Niedziella Ökumene im Blickpunkt Die evangelische und katholische Kirchen- Im Mittelpunkt eines weiteren Abends steht „Die gemeinde Idsteins laden zu zwei Gesprächs- evangelische Kirche – Wie sie sich versteht und abenden ein wie sie funktioniert". Hier steht die Referentin oder der Referent noch nicht fest. Für den Herbst 2012 haben die Evangelische Kirchengemeinde und die katholische Kirchen- Beide Abende sind so gedacht, dass zunächst gemeinde St. Martin wie im Vorjahr zwei Öku- die ReferentInnen das Wort haben, dann aber menische Abende geplant. Dabei steht dieses die BesucherInnen der Abende in die Diskussi- Mal das Kirchenverständnis beider Kirchen im on mit Fragen einsteigen können und auch sol- Vordergrund. So sollen jeweils ein katholischer len. und ein evangelischer Theologe den Aufbau, Die Termine: die Struktur sowie das Selbstverständnis der katholischen und der evangelischen Kirche den • Donnerstag, 1. November 2012 und ZuhörerInnen nahe bringen. • Donnerstag, 15. November 2012. Ein Abend steht unter dem Thema „Die katholi- Uhrzeit und Ort der Veranstaltungen werden sche Kirche – Wie sie sich versteht und wie sie zeitnah bekanntgegeben. funktioniert." Dazu begrüßen wir Dr. Mathias Kloft, seit dem 1. September 1995 Pfarrer in Für den Ökumene- Ausschuss Frankfurt-Eckenheim mit zusätzlichem Diözes- Cornelia Sauerborn-Meiwes, anlehrauftrag in Kirchengeschichte. Zudem hat Pastoralreferentin Dr. Kloft Honorarprofessuren an den Universitä- ten Giessen und Frankfurt inne. 17
Stellenausschreibung Katholische Kirchengemeinde St. Martin Idstein Wir suchen zum 01.08.2012 In eigener Sache eine/n Erzieher/Erzieherin (Beschäftigungsumfang 61,5%) für die Dauer des Mutterschutzes und eventuell anschließender Elternzeit von 2 Jahren In der Katholischen Kita St. Martin Idstein werden bis zu 75 Kinder in drei alters- gemischten Gruppen zu je 25 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren von jeweils zwei Erzieherinnen betreut. Cirka 20 Kinder nehmen am Mittagstisch teil und werden auch am Nachmittag betreut. Einen besonderen Stellenwert genießt unser Vorschulprogramm. Wir erwarten: • Eine Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher/Erzieherin, Sozialpä- dagoge/gin oder gleichwertige Ausbildung mit einem fachspezifischen Berufs- bildungsabschluss • fundierte pädagogische und fachwissenschaftliche Kenntnisse im Elementar- bereich • Bereitschaft zur Mitentwicklung der Einrichtung im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und der Leitlinien des Trägers • Zugehörigkeit und Identifikation mit den Zielen und Grundsätzen der kath. Kir- chengemeinde • Fachkenntnisse in Religionspädagogik • Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei Gottesdiensten und religionspädagogi- schen Einheiten mit Pfarrer und Pastoralteam • Fähigkeit zur Kommunikation zwischen dem Team und den Eltern • Flexibilität und Kreativität Wir bieten: • eine interessante, verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit • ein aufgeschlossenes und qualifiziertes Team • eine freundliche Arbeitsatmosphäre • Möglichkeit zu Fort- und Weiterbildung • Vergütung nach TVöD Sozial- und Erziehungsdienst sowie zusätzliche Leis- tungen der Altersvorsorge Ihre aussagekräftige, schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an die Kath. Kirchengemeinde St. Martin Idstein, Wiesbadener Str. 21, 65510 Idstein 18
Austräger gesucht „Kontakt“ sucht für einige Bezirke in Idstein noch AusträgerInnen • Hertastraße 2-12 (nur gerade Hausnummern!!, 75 Stück) Kirchenmusik • Dammühlenweg, Limburger Straße (Nr. 1 bis Itzelgrund) mit Hochhäusern (165 Stück) • Im Ackergrund, Hans-Nitsche-Straße, Am Itzelgrund, Limburger Straße (ab Itzelgrund bis Ende) (45 Stück) • Hertastraße 2 – 12 (75 Stück) • Heftricher Straße 5-36 (152 Stück) • Taubenberg ab Nr. 21 mit allen Nebenstraßen (100 Stück) • Görsroth neu: 1. Birkhecker Straße, Birkhecker Ring (100 Stück) 2. Sonnenweg, Lohrstraße, Auroffer Weg, Ober dem Roth (100 Stück) Wenn Sie bereit sind, den „Kontakt“ zu verteilen, melden Sie sich bitte bei Herrn Zoska (Tel. 06126/951915) oder im Pfarrbüro (Tel. 06126/95190). Lust auf frische Lieder Seit drei Jahren übt in St. Martin eine Schola mit der Gemeinde neu- es geistliches Liedgut ein Viele gute Ideen entstehen meist „Ja, warum eigentlich nicht?“ Doch oft ganz unverhofft. In unserem Fall in bleibt es in einer solchen Situation einer fröhlichen Frauenrunde, die in dann doch beim Träumen. Erinnerungen schwelgend eine Anek- dote nach der nächsten erzählte. Ja, Doch nicht bei uns. Denn wir haben - was war das schön damals, als wir Gott sei Dank - in unserer Gemeinde noch die jugendlichen frischen Lieder auch Menschen, die einfach MA- im Gottesdienst sangen. Wo das Herz CHEN. Danke an Conny Sauerborn- weit wurde und das Glücksgefühl ei- Meiwes und Martina Jüstel, unsere nem beim Singen einfach ein Lächeln hauptamtlichen Referentinnen, denn ins Gesicht zauberte und man am ohne Euch hätte es nicht so bald nach liebsten tänzelnd aus der Kirche ge- der Ideengeburt einen Aufruf für alle schwebt wäre. Ja, das war schön… Interessierten gegeben. Kurz darauf Plötzlich ein Stocken, ein stirnrunzeln- folgten unser erstes Treffen, unsere der Blick, wir schauten uns fragend erste Probe, unsere erste Gottes- an. „Warum gibt es so eine Schola dienstgestaltung. nicht auch in unserer Gemeinde?“ 19
Kirchenmusik Einige Mitglieder der Schola beim Gottesdienst Jetzt, drei Jahre nach dem ereignisrei- die wunderschöne Musik in den Her- chen Gründungsabend, sind wir eine zen hängen bleibt und natürlich ein- Gruppe von ungefähr 15 Sängern und fach zum Mitsingen anregt, wenigs- Musikern und singen immer noch en- tens innerlich. Unsere Botschaft ist thusiastisch und leidenschaftlich un- einfach: Singend Gottes Botschaft in sere Lieder. „Unsere“ Lieder, oft be- uns schweben lassen. schwingt und mit tiefsinnigem Text, können hoffentlich auch die Gemein- demitglieder von St. Martin immer Wir treffen uns jeden zweiten Don- mehr begeistern. nerstag im Monat um 20.00 Uhr im Gemeindesaal zum Proben. Wer mit- machen möchte, ist herzlich willkom- Wir wissen, dass es nicht immer ein- men. fach ist, unbekannte Lieder mitzusin- gen. Aber wir wollen dranbleiben und hoffen, dass durch unsere Präsenz Annette Schäfer 20
Lux Aurumque Konzert von Chor St. Martin und Martinis am 3. Juni 2012 Kirchenmusik "Lux Aurumque" (Licht und Gold) ist der Titel des Chorkonzerts 2012, das am 3. Juni um 17 Uhr gemeinsam vom Chor St. Martin und den Martinis aufgeführt wird. Anders als in den Vorjahren wird nicht ein einzelnes bedeutendes Chorwerk vor- gestellt, sondern eine Vielfalt von Chormusik des 20. und 21. Jahrhunderts. Vor- gesehen sind Werke von Samuel Barber, Franz Biebl, Morten Lauridsen, Knut Nystedt, Arvo Pärt, Jan Sandström, Graham Waterhouse und Eric Whitacre, die teils von einem der beiden Chöre, teils gemeinsam gesungen werden. Die Komponisten bauten in verschiedener Weise auf der Tradition auf. Barber, Biebl, Pärt und Whitacre vertonten Texte in der weltweit gültigen Sprache Latein. Graham Waterhouse setzte ein neues "Halleluja St. Martin" eigens für die Idstei- ner Gemeinde um, das für den Gebrauch im Gottesdienst bestimmt ist und im Konzert uraufgeführt wird. Der schwedische Komponist Jan Sandström umgab in seiner Fassung von "Es ist ein Ros entsprungen" den vierstimmigen Satz von Praetorius mit einem achtstimmigen Summchor. "Lux Aurumque" des Amerika- ners Eric Whitacre setzt himmlisches Licht und Engelsmusik für das neugeborene Kind in Klänge um. Die Martinis sangen "O magnum mysterium" von Morten Lauridsen bereits im Weihnachtshochamt. Samuel Barber bearbeitete sein berühmtes "Adagio for Strings", das 1938 unter Toscanini uraufgeführt wurde, 1967 für achtstimmigen Chor als "Agnus Dei" (Lamm Gottes). Während das Adagio mit Trauer, Liebe und Leidenschaft verbunden wird, tritt in der Bearbeitung seine spirituelle Komponente zutage. Der Anruf "Lamm Gottes ... gib uns Frieden" kommt intensiv zum Aus- druck. "Immortal Bach" (Unsterblicher Bach) des Norwegers Knut Nystedt ist die Bear- beitung eines Liedanfangs aus Bachs Gesangbuch für Schemelli, "Komm, süßer Tod". Nystedt lässt die beiden Anfangszeilen zunächst vierstimmig a cappella vor- tragen, dann singen fünf vierstimmige Chöre diese Zeilen gleichzeitig in verschie- den gedehntem Tempo, es entstehen spärische Klänge. Arvo Pärts "Salve Regi- na" und "Da pacem Domine" waren bereits in einer Geistlichen Abendmusik mit Werken des Komponisten 2007 zu hören. "Ave Maria" von Franz Biebl ist eine Fassung für Doppelchor, in der sich die beiden Chöre gegenüberstehen. Der Eintritt zum Konzert ist frei, eine Spende für die Kirchenmusik ist erbeten. Gerda Arendt 21
Die italienischen Schuhe von Henning Mankell Literat(o)ur Mit seinem Roman „Die italienischen Schuhe“ ver- lässt Henning Mankell seine bisherigen Themenkrei- se „Afrika“ und „Krimi“. Er wendet sich ganz den Au- ßenseitern und an den Rand Gedrängten der schwe- dischen Gesellschaft zu; seine Protagonisten sind allesamt am Leben Gescheiterte, Gestrandete einer immer schneller und menschenverachtender werden- den Gesellschaft „Die italienischen Schuhe“ ist ein Buch, das den Le- ser mitnimmt auf eine Reise. Mankell erzählt vom Altwerden, vom Alleinsein im Alter, vom verpassten und verlorenen Leben, es behandelt die Frage, ob es so etwas wie Vergebung geben kann, die einem auch kurz vor dem Lebensende noch einmal neues Leben schenken kann. Es geht um die gewährte Gnade einer zweiten Chance nach großen und unwiderruf- lichen Lebensfehlern. Das Buch stößt im Leser Biographisches an und fordert Aufmerksamkeit und Präsenz. Weitere lesens- und hörenswerte Medien: ⇒ Bertina Henrichs: „ Ein Garten am Meer“, ⇒ Beth Hoffman: „Die Frauen von Savannah“, ⇒ Anne Delaflotte: „Mathilde und der Duft der Bücher“, ⇒ Jenk Saborowski: „Operation Blackmail“, ⇒ Martin Baltscheit: „Fühl mal, was du siehst“, ⇒ Lorenz Pauli: „Pippilothek“. Alle genannten Medien können in der Katholischen öffentlichen Bücherei St. Mar- tin ausgeliehen werden. Unsere Öffnungszeiten: Sonntag: 10:00 – 12:30 Uhr Mittwoch: 15:00 – 17:00 Uhr. Martina Hoffmann 22
Fest Gottes Fronleichnam und Pfarrfest am 7. Juni 2012 Auch in diesem Jahr feiert die Gemeinde St. Martin das Fronleichnamsfest und das Pfarrfest wieder zusammen. Am Fronleichnamsfest tragen die Gläubigen die Feste feiern Monstranz mit dem Allerheiligsten durch die Straßen ihrer Gemeinde. Fronleichnamsprozession 2011 Das Internetportal kath.de erläutert dazu: „Fronleichnam trägt im französischen den klangvollen Namen "Fete Dieu" - Fest Gottes. Die katholische Kirche feiert den Fronleichnamstag als "Hochfest des Leibes und Blutes Christi". Es ist viel- leicht das katholischste aller Feste im Jahreskreis. In vielen katholischen Regio- nen wird großer Aufwand betrieben, diesem Tag besonderen Glanz zu verleihen. Die Straßen sind mit prächtigen Altären, Fahnen und Blumen geschmückt. Musik- kapellen, Ministrantengruppen und der Priester zusammen mit der Monstranz un- ter dem Tragehimmel ziehen singend und betend mit der Gemeinde durch die Straße. Das Fest Fronleichnam findet alljährlich am zweiten Donnerstag nach Pfingsten statt. Es ist ein Gedenkfest an die Einsetzung der Eucharistie, das an den Gründonnerstag erinnert. Somit ist es ein österliches Fest. Die deutsche Bezeichnung "Fronleichnam" stammt aus der Entstehungszeit des Festes vor rund 750 Jahren – aus dem Mittelhochdeutschen. "Fron" bedeutet "Herr", und "Lichnam" bezeichnet den lebendigen Leib und nicht die "Leiche". Das Fest hat die Verehrung des Altarssakramentes zum Inhalt: der nach katholischem Verständnis bleibenden Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie.“ 23
Wir laden herzlich ein zu unserem Fronleichnams-Gottesdienst am 7. Juni um 11 Uhr vor dem Vinzenz von Paul – Haus. Anschließend Kirche unterwegs folgt die Prozession zurück in die Kirche, wo Pfarrer Jürgen Paul den sakramentalen Segen spen- den wird. Die Prozession wird be- gleitet von den MessdienerInnen, den Kommunionkindern, den Pfad- finderInnen, die auch den Altar im Kalmenhof-Gelände gestalten wer- den, einer Bläsergruppe und der Beim Pfarrfest 2011 gesamten Gemeinde. Im Anschluss an den Gottesdienst findet dann das Gemeindefest auf dem Pfarr- hof von St. Martin statt. Verschiedene kulinarische Gerichte warten hier auf den Verzehr, zudem wird es mit Ihrer Mithilfe wieder eine reiche Kuchentafel geben. Für die Kinder wird es Spiele und Basteleien geben, geplant ist auch die Geister- bahn. Eine gute Möglichkeit, neue und alte Gesichter zu treffen, sich zu unterhal- ten, miteinander zu feiern. Cornelia Sauerborn-Meiwes Lust auf Lombardei Noch einige Plätze für St. Martin-Studienreise frei Lust auf eine Studienreise in netter Gesellschaft? Für die diesjährige St. Martin- Studienreise in die LOMBARDEI vom 21.09.-27.09.2012 unter Leitung des Pfarr- gemeinderats-Mitglieds Robert Schratz sind nur noch wenige Plätze frei. Von unserem 4****Sterne-Hotel Leonardo da Vinci in ERBA unternehmen wir Tagesfahrten und besichtigen dabei unter ortskundiger Führung COMO, MAI- LAND, PAVIA, BERGAMO, PIACENSA, CREMONA und auf dem LAGO MAGGI- ORE von Stresa aus mit dem Schiff die ISOLA BELLA und die ISOLA PESCA- TORE. Eine Fahrt durch die Weingegend FRANCIACORTA mit Weinprobe ge- hört ebenfalls zum Programm. Die Fahrt erfolgt mit einem 4****+BISTROBUS mit Hostessbegleitung. INFOS und Anmeldung: E-Mail: Robert.Schratz@t-online.de oder Telefon: 06126/6105 24
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Pfarrbüro Wiesbadener Str.21 Montag bis Donnerstag: Tel. 06126 95190, Fax 06126 951925 8.00 bis 12.00 Uhr E-mail: pfarrei@st-martin-idstein.de und 14.00 bis 17.00 Uhr Sekretärin: Marianne Goldelius Pfarrer Jürgen Paul Wiesbadener Str.21 Tel. 06126 951913 Kontakte E-mail: pfarrer.paul@st-martin-idstein.de Subsidiar Pfarrer i. R. Klaus Schmidt, Tel. 06087 988917 Pastoralreferentin Cornelia Sauerborn-Meiwes Tel. 06126 951917 E-mail: sauerborn-meiwes@st-martin-idstein.de Gemeindereferentin Martina Jüstel, Tel. 0616 951912 E-mail: juestel@st-martin-idstein.de Kantor Franz Fink, Tel. 06126 951916 E-mail: fink@st-martin-idstein.de Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Dr. Joachim Ackva Tel. 06126 56590 Küster und Hausmeister Theo Zoska Tel. 06126 951915 Kath. Kindertagesstätte St. Martin Schillerstr.1-3 Tel. 06126 52457 Leiterin: Sabine Randt Caritas – Altenzentrum Vinzenz von Paul- Stettiner Str.22 Haus Tel. 06126 93470, Fax: 06126 9347480 E-mail: vinzenz.von.paul.haus@t-online.de Hospizbewegung im Idsteiner Land Haus der Kirche. Fürstin-Henriette- Dorothea- Weg 1, Tel. 06126 40177199 Mobil: 0171/8308082 Koordinatorin: Frau Eisele-Renkewitz Ökumenisches Kleiderlager Donnerstag 15.00-17.00 Uhr Veitenmühlweg – Kalmenhofgelände Annahme: jeden 1. und 3. Donnerstag im Mo- Verantwortlich: nat Frau Busse, Tel. 06126 51513 Abgabe: jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat Frau Michel, Tel. 06126 52560 Spendenkonten Pfarrei – Naspa Idstein BLZ 510 500 15, Konto 352 017 841 Pfarrei – VR Bank Untertaunus BLZ 510 917 00, Konto 114 270 30 Caritas – Naspa Idstein BLZ 510 500 15, Konto 352 048 747 Hospiz – VR-Bank Untertaunus BLZ 510 917 00, Konto 121 164 03 Förderverein – Naspa Idstein BLZ 510 500 15, Konto 352 134 880 27
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