Lass dich "be - Geist - ern" - Pfingsten in den Pfarreien des Pastoralraumes Oberer Sempachersee - Pfarrei Sempach

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Lass dich "be - Geist - ern" - Pfingsten in den Pfarreien des Pastoralraumes Oberer Sempachersee - Pfarrei Sempach
10/2021 16. bis 31. Mai

                        Eich – Hellbühl – Hildisrieden – Neuenkirch – Rain – Sempach

                                                                  10–12 Eich/Sempach
                                                                  13–15 Hellbühl/Neuenkirch
                                                                  16–18 Hildisrieden/Rain

Pfingsten in den Pfarreien des Pastoralraumes Oberer Sempachersee

Lass dich «be – Geist – ern»
Seiten 10 bis 18

Foto: Natalie Fischer
Lass dich "be - Geist - ern" - Pfingsten in den Pfarreien des Pastoralraumes Oberer Sempachersee - Pfarrei Sempach
2  Thema

Der neue Hochschulseelsorger Valerio Ciriello

Bis sich die Berufung durchsetzte
Valerio Ciriello war Banker und Be­
amter. Heute ist er Jesuit und Hoch­
schulseelsorger an der Uni Luzern.
Dabei wollte er erst beides nicht. Zu­
fälle hätten ihn auf seinen Weg ge­
führt, sagt er. Nun will er den Studie­
renden zu Weitblick verhelfen.

«Horizonte» nennt sich die Hoch­
schulseelsorge Luzern, Horizont­
erweiterung ist ein Wort, das bei Vale­
rio Ciriello oft fällt. Er sagt: «Studenten
leben oft in ihrer Blase und haben
keine globale Sicht auf die Probleme.»
Sein Ziel ist es, die Blase aufzubrechen.
Der Seelsorger sagt aber auch: «Bevor
du überhaupt den Christen suchst,
musst du den Menschen suchen.»                «Da war diese Leere in meinem Alltag»: Valerio Ciriello auf der Terrasse des
Valerio Ciriello (45) war selbst viele        Studierendenhauses «Leo 15».                                   Bild: Vera Rüttimann
Jahre auf der Suche. Vor allem die
Frage nach der Berufung zum Pries­            war diese Leere, die ich in meinem          überraschenden Wendungen zurück­
ter flackerte in seinem Leben immer           Alltag als Beamter gespürt habe.» Dass      blicken: «Immer entwickelte sich das,
wieder auf. «Ich habe sie aber immer          Ciriello im September 2014 in den           was ich nicht machen wollte, dann
unterdrückt», sagt Ciriello. Im Kan­          Orden eintrat, war einem Zufall zu          sehr gut», zieht Ciriello Bilanz. Er habe
ton Aargau aufgewachsen, studierte            verdanken. Er war kaum zehn Tage            keine Berufung gespürt, jetzt sei er
er Philosophie und Theologie in Paris         im Noviziat in Nürnberg und knapp           Jesuit. Er habe nicht in Paris Theolo­
und schloss 2002 in Rechtswissen­             davor, wieder auszusteigen. Just dann       gie studieren wollen und habe dann
schaften in Neapel ab.                        kam der chinesische Provinzial zu Be­       doch enorm bereichernde Jahre sei­
                                              such und erzählte von seinem Werde­         nes Lebens dort verbracht.
«Ich habe keine Berufung»                     gang und seiner Mission. «Sein Le­
Durch einen Freund erfuhr er von              benszeugnis hat mich tief berührt. Ich      «Mehr bewirken»
einem Treffen für junge Erwachsene            wusste, dass ich bleiben wollte», sagt      Und noch etwas hat sich für ihn
der Mailänder Jesuiten im Südtirol.           Ciriello.                                   anders entwickelt: «Ich wollte nicht
2009 fuhr er erstmals dorthin. «Von           Dennoch sei es nicht leicht gewesen,        Hochschulseelsorger werden und
der kosmopolitischen Offenheit der            sich vom alten Leben zu trennen: von        jetzt kann ich sagen: Ich kann hier
Jesuiten, dem intellektuellen Leben,          den Freund*innen, den teuren Ferien,        mehr bewirken als in meinem Leben
aber auch ihrem Tatendrang war ich            einem Leben im Ausgang. Der Sohn            zuvor.» Der Mann, der seinen Blick
sofort begeistert», sagt er. 2014 lernte      italienischer Eltern, der von 1990 bis      jetzt versonnen auf den Vierwaldstät­
er Christian Rutishauser kennen. Der          2000 in Italien gelebt hatte, lebte lange   tersee hinausgleiten lässt, hat wohl
damalige Provinzial der Schweizer Je­         auf grossem Fuss. Er arbeitete unter        seine Traumstelle gefunden.
suiten ermunterte ihn, erst das Novi­         anderem als Private Banker bei der                      Vera Rüttimann/kath.ch
ziat zu besuchen und danach Exerzi­           Credit Suisse und von 2007 bis 2014
tien zu machen. «Ich sagte zu ihm: Ich        bei der Eidgenössischen Finanzmarkt­        Die Hochschulseelsorge Luzern ist da für die
habe aber keine Berufung.» Dennoch            aufsicht (Finma).                           Studierenden der Hochschule Luzern, der
                                                                                          Pädagogischen Hochschule Luzern sowie der
wollte er der Ursache seiner inneren          Der Mann mit den wachen Augen               Universität Luzern. Sie wird von den Landes-
Unruhe auf den Grund gehen. «Da               kann bereits auf ein Leben mit vielen       kirchen finanziert.
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                                                                                                          Thema  3

Die Luzernerin Imelda Abbt im Film «Das katholische Korsett»

«Religiöse Prägung ist wie ein Kleid»
Imelda Abbt (83) trat mit 20 Jahren
in ein geschlossenes Kloster ein,
zehn Jahre später verliess sie dieses
wieder. Die Luzernerin ist eine der
Protagonistinnen im Dokumentar­
film «Das katholische Korsett».

Warum haben Sie das Dominikane­
rinnenkloster in Weesen nach zehn
Jahren wieder verlassen?
Mir wurde klar, dass ich meinen Weg
so nicht mehr gehen kann. Auslöser
war ein Erlebnis in Rom. Ich war De­
legierte meines Klosters an einer Ver­
sammlung der Dominikaner*innen.
Wir wollten Reformen, daher stimmte
ich immer wieder gegen gewisse Vor­       «Jedes Handeln ist eine Entscheidung», sagt Imelda Abbt.         Bild: Vera Rüttimann
schläge. In der Pause sprach mich
ein Dominikanerpater darauf an und        geistert und fand: «Jetzt beginnt doch     Freiheit vor Gott innerhalb der Bedin­
sagte: «La loi, c’est pour marcher des­   mal selber zu denken, selber verant­       gungen, unter denen ich im Kloster
sus.» (Das Gesetz ist dazu da, es zu      wortlich zu werden.» Auch der Begriff      lebte?
umgehen.) In diesem Moment habe           «Freiheit» war für mich wichtig: Jedes
ich mich entschieden, auszutreten.        Handeln ist eine Entscheidung. Mit         War das Frauenbild des Katholizis­
                                          dieser Entscheidung wird der Mensch        mus Ihrer Ansicht nach mitverant­
Damals studierten Sie bereits Theo­       verantwortlich für sein Handeln. Ich       wortlich dafür, dass drei Kantone der
logie in Chur. Inwiefern hat das          habe mich gefragt: Was bedeutet diese      Urschweiz das Frauenstimmrecht
Studium Ihren Entscheid mitbeein­                                                    1971 abgelehnt haben?
flusst?                                    Die Katholiken und das                    Ja. Ich habe das im Kloster selber er­
Die historisch-kritische Methode, die      Frauenstimmrecht                          lebt. Die religiöse Prägung ist wie ein
Bibel auszulegen, die ich im Studium       Die Kantone Uri, Schwyz und Nid­          Kleid. Wenn man dieses ablegt, ist
lernte, brachte für mich eine grosse       walden lehnten 1971 das Frauen­           man erst einmal nackt. Das Gottesbild
Veränderung: Ich verstand, dass mein       stimmrecht ab. Der Film «Das              in der Bibel ist allerdings ein anderes:
christliches Handeln sich im Hier und      katholische Korsett» untersucht,          Wir sind das Ebenbild Gottes. Das gilt
Jetzt zeigt. Die Menschwerdung Gottes      inwieweit deren katholische Prä­          für Mann und Frau.
ist für mich heute das A und O. Der        gung dafür mitverantwortlich war.
Mensch Jesus als Vorbild für unser         Imelda Abbt ist eine der Protago­         Der katholischen Kirche sind Sie treu
Handeln. Die Umsetzung ins Handeln         nistinnen des Films. Abbt studierte       geblieben. Weshalb?
ist zentral. Viele Menschen sprechen       Theologie und Philosophie. Nach           Ich habe die Kirche gern. Ich liebe
beim Thema Glauben bis heute von           dem Klosteraustritt war sie in der        diese Gemeinschaft und gehe gern in
Gott und der Dreifaltigkeit, aber nicht    Bildung tätig, u. a. 10 Jahre als Lei­    den Gottesdienst. In diesem heiligen,
von Jesus als Mensch.                      terin der Propstei Wislikofen und         universalen Denken fühle ich mich
                                           20 Jahre als Dozentin an der Se­          wohl. Ich möchte allerdings auch, dass
Was hat Sie an Kant begeistert?            nior*innenuniversität Luzern.             das Entscheidende dieser Botschaft
Mit seinem Satz «Wage, dich deines         «Das katholische Korsett» ist kostenlos   benannt wird: die Menschwerdung
eigenen Verstandes zu bedienen» war        online zu sehen auf playsuisse.ch.        Gottes. Jesus ist unser Vorbild und da
Kant ein grosser Aufklärer. Ich war be­                                              sind wir beheimatet.      Sylvia Stam
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4  Thema

Eine geschwisterliche Kirche von Frauen und Männern

«Es geht um die Glaubwürdigkeit»
Die katholische Landeskirche Lu­         Genannt werden einerseits Grund­

                                                                                   W
zern wagt einen Aufbruch von unten:      haltungen wie «Vertrauenskultur»,
Sie schlägt «Zehn Schritte zu einer      «Bescheidenheit» oder «Gleichbe­
                                                                                           ir müssen
geschwisterlichen Kirche von Frauen      rechtigung», andererseits aber auch               selber vor Ort
und Männern» vor. Gefordert sind         Visionen, die anzustreben seien:                  Verantwortung
in erster Linie Pfarrei- und Pastoral­   Unter «Erneuerung des Gottesbildes»
raumleitende. Bischof Felix Gmür         heisst es etwa: «Alle Mitarbeitenden
                                                                                   übernehmen.
                                                                                                             Herbert Gut
übt harsche Kritik.                      in der Verkündigung eignen sich eine
                                         Fülle von Gottesbildern an, die nicht
«Wir dürfen nicht warten, bis sich die   ausschliesslich männlich, sondern ex­
Kirche von oben erneuert. Wir müs­       plizit auch weiblich sind.»               Die Seelsorge geht verloren, ich eile
sen selber vor Ort Verantwortung         «Unsere Sprache muss sensibler wer­       nur noch von Termin zu Termin»,
übernehmen, jede und jeder Ein­          den», erläutert Synodalratspräsiden­      sagt Asal-Steger. «Dass die Eucharistie
zelne», sagt Herbert Gut, Leiter der     tin Renata Asal-Steger gegenüber          im Zentrum unseres Glaubens und
Pfarrei St. Johannes in Luzern. «Dies    kath.ch. «Wir können Gott nicht in        Feierns steht, ist unbestritten.»
geschieht im Dialog mit dem Pfarrei­     ein Bild packen. Letztlich wissen wir     «Wir müssen von den Bedürfnissen
team, mit der Pastoralraum- und mit      nicht, wie Gott ist. Die Bibel liefert    der Menschen vor Ort her denken,
der Bistumsleitung. Es ist ein langer    keine Grundlage dafür, Gott nur           und nicht von den zum Teil vorhan­
Weg, ein Ringen, das Geduld braucht.»    männlich zu denken.»                      denen Priestern», sagt Herbert Gut.
Mit diesen Worten umschreibt Gut                                                   Entsprechend sind laut Schritt fünf
das Anliegen der «Arbeitsgruppe für      Pastoral der Präsenz                      «alternative Formen» zu suchen, «da­
eine geschwisterliche Kirche» (AG), zu   «Pfarreileitungen fördern eine Pas­       mit Männer und Frauen das Mahl
der er gehört.                           toral der Präsenz und verzichten auf      Jesu» feiern könnten.
                                         den Einsatz von Priestern ohne star­      Soll also jede Pfarrei nach eigenen
Weibliche Gottesbilder                   ken Bezug zur Pfarrei», lautet Schritt    Formen des Mahls suchen? Gut ver­
Die AG hat zehn Schritte erarbeitet,     vier. Wie aber soll dies geschehen in     neint entschieden. «Pastoralraumlei­
die zu einer Kirche führen sollen, die   Anbetracht des Priestermangels?           tende sollen den Rahmen vorgeben,
«Gleichberechtigung im Sinne des         «Ich kenne viele Priester, die sich zu­   damit ein Zusammenspiel von Ein­
Reiches Gottes» konsequent umsetzt.      nehmend gehetzt fühlen und sagen:         heit und Vielfalt gewährleistet bleibt.
                                                                                   Es geht um unsere Glaubwürdigkeit.»

 Auf Bitte des Bischofs – im Auftrag des Synodalrats                               «Gangbare Schritte»
 Die «Zehn Schritte zu einer geschwisterlichen Kirche von Frauen und Män­          Wie aber kommen die «Zehn Schritte»
 nern» wurden von einer Arbeitsgruppe im Auftrag des Synodalrats der               an der Basis an? Nicht alle angefragten
 Luzerner Landeskirche erarbeitet. Diese hat dafür 25 Personen aus allen           Pfarrei- und Pastoralraumleitenden
 Ebenen der Kirche interviewt. Weitere Personen schrieben Zukunftsge­              wollen zu dieser Frage öffentlich Stel­
 schichten. Aus diesen Inhalten entstanden die «Zehn Schritte».                    lung nehmen. Die beiden, die es tun,
 Auslöser war eine Bitte von Bischof Felix Gmür: Am Schlussanlass des Pro­         begrüssen sie. «Die Initiative zeigt
 jekts «Für eine Kirche mit* den Frauen» im Juli 2016 in Rom bat Gmür um           realistische Möglichkeiten auf und ist
 konkrete Vorschläge für eine geschwisterliche Kirche. Die «Zehn Schritte»-        auf einen gemeinsamen Weg ange­
 Faltblätter wurden an das Bistum, an die Synodalen im Kanton Luzern,              legt», sagt Andreas Wissmiller, der den
 Pastoralraum- und Pfarreileitende sowie die Kirchgemeinden verschickt.            Pastoralraum Region Willisau leitet.
 Weiter gingen sie auch an nationale Gremien und Ordensgemeinschaften.             Das sieht auch Edith Pfister so, sie
 Die «Zehn Schritte» können von allen Interessierten unterzeichnet werden.         leitet den Pastoralraum Pfaffnerntal-
 www.geschwisterliche-kirche.ch                                                    Rottal-Wiggertal. Beide wollen die
                                                                                   «Zehn Schritte» denn auch in ihrem
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                                                                                                              Thema  5

Pfarreileiter Herbert Gut und Pfarreiseelsorgerin Ingrid Bruderhofer leben in der Pfarrei St. Johannes in Luzern bereits
ein Stück Geschwisterlichkeit. Hier: Gemeinsame Feier des Ostergottesdienstes.                          Bild: Roberto Conciatori

Team diskutieren. «Die Frage nach          Auch Edith Pfister begrüsst die Suche       könne man nicht befehlen. Man müsse
der religiösen Sprache müssen wir          nach anderen Formen grundsätzlich.          sich mit ihnen auseinandersetzen.
uns bei allen unseren Aufgaben stel­       Einen Rahmen vorgeben, wie es die           Er warnt vor einer «Bilderstürmerei,
len: in der Liturgie, im Unterricht und    Initiative vorschlägt, möchte sie je­       die alte Bilder verbieten möchte».
so weiter. Wie wir von Gott reden, ist     doch nicht: «Es gibt die sakramentale       Eine «Pastoral der Präsenz» begrüsst
prägend für unser Gottesbild», sagt        Form, und es gibt alternative Formen,       Gmür. Eine zentrale Aussage des
Edith Pfister in Bezug auf das zu er­      wie Menschen zusammen Mahl fei­             Zweiten Vatikanischen Konzils aber
neuernde Gottesbild.                       ern können. Wenn eine Katechetin            sei es, «dass die Eucharistie Quelle
                                           mit einer Gruppe Brot und Wein teilt,       und Höhepunkt des ganzen christ­
Mut zusprechen                             möchte ich ihr vielmehr Mut zuspre­         lichen Lebens ist». Das sei die Mitte
Skeptischer sind Wissmiller und Pfis­      chen: Auch hier passiert etwas Heili­       der Kirche, würde diese aufgegeben,
ter bei den alternativen Mahlfeiern:       ges.» Allerdings verweist auch sie auf      würde sich die Kirche selbst zerstö­
Die Wortgottesfeiern mit Kommu­            das ungelöste Grundproblem, «dass           ren. «Die Sakramente können nicht
nion hätten sich zwar bewährt, blie­       das Sakrament an die Weihe und diese        durch alternative Formen ersetzt wer­
ben aber ein Kompromiss, sagt Wiss­        an das männliche Geschlecht gebun­          den, weil das sakramentale Handeln
miller. «Wenn sorgfältig überlegte         den ist».                                   Jesu Christi nicht ersetzbar ist», so
neue Formen zu besseren Möglich­                                                       Gmür.
keiten führen, bin ich offen dafür.»       Harsche Kritik des Bischofs                 Der Dialog dürfte dennoch weiter­
Ein Experimentierfeld sieht er hier        Bischof Felix Gmür wiederum kann            gehen. Ideal wäre aus Sicht von And­
jedoch nicht. «Der Königsweg bleibt        den «Zehn Schritten» nicht viel ab­         reas Wissmiller, wenn das Thema in
für mich die Weihe von verheirate­         gewinnen. Er anerkennt auf Anfrage          der Regionalen Pastoralraumleiter*in­
ten Priesterinnen und Priestern und        zwar das Engagement und den gu­             nen-Konferenz diskutiert würde, die
Eucharistiefeiern mitten unter den         ten Willen der AG, kritisiert jedoch,       von der Bistumsleitung geleitet wird.
Gläubigen, auch räumlich, mit hoher        dass darin bloss «Profis» und auch          Er kann sich vorstellen, die «Zehn
liturgischer Beteiligung aller Anwe­       keine Migrant*innen vertreten wa­           Schritte» dort einzubringen.
senden.»                                   ren. Inhaltlich findet er, Gottesbilder                              Sylvia Stam
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6  Medientipp

Medientipp 16.5. bis 31.5.2021

Fernsehen                                                 Radio

 Samstag, 15. Mai                                          Samstag, 15. Mai
 Fenster zum Sonntag. SRF 1, 16.40                         Glocken der Heimat, Radio SRF 1, 18.50
 Strich durch die Rechnung. «Erstens kommt es anders,
 zweitens als man denkt.»                                  Sonntag, 16. Mai
                                                           Röm.-kath. Predigt. SRF Kultur, 18.50
 Wort zum Sonntag. SRF 1, 20.00                            Silvia Huber, röm.-kath. Theologin
 Pia Brüniger-von Moos, röm.-kath. Theologin
                                                           Samstag, 22. Mai
 Sonntag, 16. Mai                                          Glocken der Heimat. Radio SRF 1, 18.50
 sonntags. ZDF, 9.33
 Sehnsucht nach Veränderung. Wie geht es                   Röm.-kath. Predigt. Radio SRF 2, Kultur, 10.00
 weiter mit dem Land in den Zeiten nach Überwindung        Vreni Ammann, Pfarreibeauftragte St. Gallen
 von Corona?                                               Rotmonten.

 Dienstag, 18. Mai                                         Glauben. SWR 2, 12.05
 kreuz und quer. ORF 2, 23.25                              Windstille der Seele – Vom Segen der Langeweile.
 Wasserdoktor – Kräuterpfarrer. Trendsetter. Eine Doku-
 mentation über den Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp.       Montag, 24. Mai
                                                           Glauben. SWR 2, 10.30
 Mittwoch, 19. Mai                                         Auf den Spuren Zarathustras. Die älteste monotheis-
 Stationen. BR, 19.00                                      tische Religion ist im Iran zu Hause.
 Zum 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp.
                                                           Samstag, 29. Mai
 Sonntag, 23. Mai                                          Glocken der Heimat. Radio SRF 1, 18.50
 sonntags. ZDF, 9.30
 Sprache ist Leben. Die Pfingstzeit steht für Frühling,    Sonntag, 30. Mai
 Aufbruch, Vielfalt und Austausch.                         Röm.-kath. Predigt. Radio SRF 2 Kultur, 10.00
                                                           Mathias Burkart, röm.-kath. Theologe und Jugendseel-
 Katholischer Pfingstgottesdienst. ZDF, 9.30               sorger, Glattbrugg.
 aus Altenburg aus Thüringen.
                                                           Worte aus der Bibel. 6.42 oder 8.50, Radio SRF 1,
 Sternstunde Religion. SRF 1, 10.00                        oder 7.05 auf Radio SRF 2 Kultur
 Röm.-kath. Gottesdienst aus St. Ursanne.

 Samstag, 29. Mai                                         STREAMING-TIPP
 Fenster zum Sonntag. SRF 1, 16.40
 Auf der Suche nach Liebe.                                 Was uns heilig ist. Bis 15. September auf www.arte.ch
                                                           Einfach zu überleben, scheint den Menschen als
 Wort zum Sonntag. SRF 1, 20.00                            Lebensaufgabe noch nie genügt zu haben. In allen
 Daniel Hess, ev.-ref. Pfarrer Kirchgemeinde Aarau.        Regionen der Welt und zu allen Zeiten finden sich
                                                           unterschiedliche Zeugnisse davon, dass sich der
 Sonntag, 30. Mai                                          Mensch seit jeher mit dem Sinn seines Daseins aus-
 Evangelischer Open-Air-Gottesdienst aus Erfurt.           einandergesetzt hat. Der Soziologe und Philosoph
 ZDF, 9.30                                                 Frédéric Lenoir macht sich in der fünfteiligen Serie
                                                           «Was uns heilig ist» auf eine existenzielle Spurensuche.
Lass dich "be - Geist - ern" - Pfingsten in den Pfarreien des Pastoralraumes Oberer Sempachersee - Pfarrei Sempach
                                                               Pastoralraum Oberer Sempachersee  7

Gottesdienste                                                 Donnerstag, 27. Mai
                                                              09.00 Sempach       Morgengebet, Pfarrkirche

Eich/Sempach                                                  Samstag, 29. Mai – Dreifaltigkeitssonntag
                                                              19.00 Sempach       Wort- und Kommunionfeier,
                                                                                  Salzsegnung, Predigt: Livia Wey.
    Samstag, 15. Mai                                                              Jzt. Hans und Lisbeth Frey-
    19.00 Sempach        Wort- und Kommunionfeier,                                Dober; Josef und Rosa Rütti­
    		                   Predigt: Franz Zemp. Dreissigster                        mann-Gassmann. Musik: Cello­
                         für Martin Steger-Zemp. Musik:                           klasse von Anne-Christine
    		                   Violinenensemble von Barbara                             Vandewalle, Pfarrkirche
    		                   Weber, Pfarrkirche
                                                              Sonntag, 30. Mai – Dreifaltigkeitssonntag
    Sonntag, 16. Mai                                          10.00 Eich           Wort- und Kommunionfeier,
    10.00 Eich           Wort- und Kommunionfeier,                                 Salzsegnung, Predigt: Livia Wey.
                         Predigt: Franz Zemp, Pfarrkirche.                         Musik: Marimbaklasse von
    11.00 Sempach        Taufe von Aiden Oliver Flury,        		                   Martina Balz, Pfarrkirche
                         Pfarrkirche

    Dienstag, 18. Mai                                        Hellbühl/Neuenkirch
    19.00 Sempach        Maiandacht mit der Liturgie­
                         gruppe Frauenbund, Pfarrkirche
                                                              Samstag, 15. Mai
    		                   Anschliessend nach Möglichkeit
                                                              17.30 Neuenkirch     Eucharistiefeier
                         Maibummel, Restaurant Seeland
                                                              19.30 Hellbühl       Eucharistiefeier
    Mittwoch, 19. Mai
                                                              Sonntag, 16. Mai
    19.00 Eich           Maiandacht mit der Liturgie­
                                                              10.00 Neuenkirch     Eucharistiefeier
                         gruppe, Pfarrkirche
                                                              18.00 Neuenkirch     Rosenkranzgebet in der Wall­
    Donnerstag, 20. Mai                                                            fahrtskapelle
    09.00 Sempach       Morgengebet, Pfarrkirche
                                                              Montag, 17. Mai
    Samstag, 22. Mai – Pfingsten                              18.00 Neuenkirch     Rosenkranzgebet in der Wall­
    19.00 Eich           Eucharistiefeier, Predigt: Thomas                         fahrtskapelle
                         Sidler. Musik: Regina Domjan,
                                                              Mittwoch, 19. Mai
                         Kantorin, Josy Gassmann, Orgel,
                                                              07.25 Hellbühl       Morgengottesdienst, 1.–6. Klassen
                         Pfarrkirche
                                                              18.00 Neuenkirch     Rosenkranzgebet in der Wall­
    Sonntag, 23. Mai – Pfingsten                                                   fahrtskapelle
    08.45 Sempach        Eucharistiefeier, Predigt: Thomas
                                                              Donnerstag, 20. Mai
                         Sidler. Musik: Elsbeth Burgener-
                                                              08.30 Hellbühl      Rosenkranzgebet
                         Hunger, Sopran, Julia Zeier, Alt,
                                                              09.00 Hellbühl      Eucharistiefeier
                         Donat Burgener, Tenor, Josy
                                                              19.00 Neuenkirch Eucharistische Anbetungsstunde
                         Gassmann, Orgel, Pfarrkirche
                                                                                  in der Wallfahrtskapelle
    10.00 Sempach        Eucharistiefeier, Predigt: Thomas
                         Sidler. Musik: Elsbeth Burgener-     Freitag, 21. Mai
                         Hunger, Sopran, Julia Zeier, Alt,    07.25 Neuenkirch     Morgengottesdienst, 1.–6. Klassen
                         Donat Burgener, Tenor, Josy          18.00 Neuenkirch     Rosenkranzgebet in der Wall­
                         Gassmann, Orgel, Pfarrkirche                              fahrtskapelle
    Dienstag, 25. Mai                                         Samstag, 22. Mai – Pfingsten
    09.00 Sempach        Wort- und Kommunionfeier,            17.30 Neuenkirch Eucharistiefeier
                         Pfarrkirche                          19.30 Hellbühl       Eucharistiefeier
Lass dich "be - Geist - ern" - Pfingsten in den Pfarreien des Pastoralraumes Oberer Sempachersee - Pfarrei Sempach
8  Pastoralraum Oberer Sempachersee

 Sonntag, 23. Mai – Pfingsten                                18.00 Neuenkirch    Rosenkranzgebet in der Wall­
 10.00 Neuenkirch Eucharistiefeier                                               fahrtskapelle
 10.00 Hellbühl       Chender-Chelezyt für alle interes­     Montag, 31. Mai – Vater-Wolf-Abend
                      sierten Familien in der Pfarrkirche    18.30 Neuenkirch Beichtgelegenheit bis 19.10
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet in der Wall­               19.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet
                      fahrtskapelle                          19.30 Neuenkirch Eucharistiefeier; anschliessend
 Montag, 24. Mai – Pfingstmontag                                                 eucharistische Anbetung und
 18.00 Neuenkirch Rosenkranzgebet in der Wall­                                   Heilungsgebet
                      fahrtskapelle
                                                            Hildisrieden/Rain
 Mittwoch, 26. Mai
 18.00 Neuenkirch      Rosenkranzgebet in der Wall­
                       fahrtskapelle                         Samstag, 15. Mai
                                                             17.30 Rain          Wort- und Kommunionfeier
 Donnerstag, 27. Mai                                         		                  mit Irene Meyer
 08.30 Hellbühl      Rosenkranzgebet
 19.00 Neuenkirch Eucharistiefeier mit Anbetungs­            Sonntag, 16. Mai – Mediensonntag
                     stunde in der Wallfahrtskapelle         10.00 Hildisrieden Wort- und Kommunionfeier
 		                  Jzt. für eine gute Sterbestunde                             mit Irene Meyer
                                                             11.15 Hildisrieden Taufe Leon Rafael Disler
 Freitag, 28. Mai
 18.00 Neuenkirch      Rosenkranzgebet in der Wall­          Dienstag, 18. Mai
                       fahrtskapelle                         07.15 Rain         Schulgottesdienst mit
 19.30 Neuenkirch      Niklaus-Wolf-Gebetsabend im                              Schüler/-innen der 3. Klassen
                       Conventus                             09.30 Rain         Chlichenderfiir
                                                             18.30 Hildisrieden Den Tag beschliessen; ökum.
 Samstag, 29. Mai –Dreifaltigkeitssonntag                                       Gruppe
 17.30 Neuenkirch Eucharistiefeier zu Dreifaltigkeit;
                     Salzsegnung; Jgd. Luzia Schaller-       Mittwoch, 19. Mai
                     Zemp, Robert und Marie Zemp-            19.00 Hildisrieden Maiandacht mit Frauenbund
                     Bucher; Jzt. Meinrad Gehrig-            		                 in der Pfarrkirche,
                     Bachmann; Adolf Heini-Albisser,         		                 Thema: «Muscheln – Steinchen
                     Adolf und Rosa Heini-Richenber­                            – Perlen» Musik: Annemarie
                     ger, Elisa und Fridolin Albisser-                          Kaufmann, Orgel
                     Amrein, Fridolin und Franz              		                 Jzt. Rosa Müller und Angehörige
                     Albisser                                19.30 Rain         Maiandacht mit Frauenbund
                                                                                in der Pfarrkirche Nottwil
 Sonntag, 30. Mai – Dreifaltigkeitssonntag                   		                 Treffpunkt: 19.00 Pfarreiheim
 10.00 Hellbühl       Eucharistiefeier; Salzsegnung.
 		                   Bei schönem Wetter vor der             Donnerstag, 20. Mai
                      Kapelle Hunkelen, bei Regenwet­        07.15 Rain          Schulgottesdienst mit
                      ter in der Pfarrkirche Hellbühl.                           Schüler/-innen der 5. Klassen
 		                   Läutet um 8.00 die grosse Glocke       09.00 Rain          kein Gottesdienst
                      der Pfarrkirche, findet der Gottes­
                      dienst auf der Hunkelen statt;         Samstag, 22. Mai
                      läutet die Glocke nicht, findet der    17.30 Hildisrieden Eucharistiefeier
                      Gottesdienst in der Pfarrkirche        		                 mit Thomas Sidler; Jzt. Robert
                      statt.                                                    und Rosa Emmenegger-Ester­
 11.30 Neuenkirch Taufe Mattheo Achermann                                       mann
 12.15 Neuenkirch Taufe Finn Muri
                                                             Sonntag, 23. Mai – Pfingsten
                                                             10.00 Hildisrieden Wort- und Kommunionfeier
Lass dich "be - Geist - ern" - Pfingsten in den Pfarreien des Pastoralraumes Oberer Sempachersee - Pfarrei Sempach
                                                     Pastoralraum Oberer Sempachersee/Schweiz  9

    		                 mit Erich Hausheer                    Verstorben
    		                 Musik: Patric Stocker, Violine,
                       und Luzia Vogelsang, Orgel            Sonntag, 18. April (Sempach)
    10.00 Rain         Eucharistiefeier mit Bruder           Hedy Gassner-Schnelli im Alter von 88 Jahren
                       Walter Annen; Musik: Hansruedi
                       Rüttimann, Orgel, und Petra           Sonntag, 18. April (Neuenkirch)
                       Galliker, Gesang                      Stephan Troxler-Lindegger im Alter von 94 Jahren
    11.15 Hildisrieden Taufe Selma Rub
                                                             Montag, 19. April (Eich)
    Montag, 24. Mai – Pfingstmontag                          Walter Arnold-Erni im Alter von 91 Jahren
    10.00 Hildisrieden Eucharistiefeier
    		                   mit Thomas Sidler                   Sonntag, 25. April (Eich)
                                                             Friedrich Amrein im Alter von 92 Jahren
    Dienstag, 25. Mai
    07.15 Rain           Schulgottesdienst mit               Mittwoch, 28. April (Sempach Station)
                         Schüler/-innen der 4. Klassen       Frieda Wandeler-Mühlebach im Alter von 81 Jahren
    Mittwoch, 26. Mai
                                                             Donnerstag, 29. April (Neuenkirch)
    08.00 Hildisrieden Rosenkranzgebet
                                                             Franz Bühlmann-Schwander im Alter von 90 Jahren
    08.30 Hildisrieden Wort- und Kommunionfeier
    10.15 Rain         Senge met de Chline

    Donnerstag, 27. Mai                                                                         Was mich bewegt
    07.15 Rain          Schulgottesdienst mit                 Geduldig sein. Und hoffen.
                        Schüler/-innen der 6. Klassen
    08.30 Rain          Rosenkranzgebet                       Geduld sei eine Tugend, sagt man. Dies ist allerdings
    09.00 Rain          Wort- und Kommunionfeier              leichter gesagt als getan. Was tut denn, wer geduldig
                                                              ist? Er erträgt, erduldet, zeigt Langmut. Sie beugt sich
    Samstag, 29. Mai – Firmung                                ihrem Schicksal, fügt sich. Geduldige halten aus.
    09.00 Rain           1. Fimgottesdienst mit Bischofs­     Geduld ist nicht ein passives Über-sich-ergehen-Las-
                         vikar Hanspeter Wasmer               sen, sondern vielmehr eine innere Verfassung, eine
    10.30 Rain           2. Fimgottesdienst mit Bischofs­     Haltung, eine Fähigkeit.
                         vikar Hanspeter Wasmer
    17.30 Rain           Eucharistiefeier mit Salzsegnung     Geduld kann man trainieren. Das geht dann am
    		                   mit Thomas Sidler. Bringen Sie       besten, wenn man ein Ziel vor Augen hat. Die Geduld,
                         Ihr eigenes Salz mit. Jzt. Agatha    die gemäss Paulus eine Frucht des Heiligen Geistes ist,
                         Käppeli; Max Käppeli; Ida Birrer     bringt dann selbst neue Früchte hervor.
                         Käppeli und Walter Käppeli-Bir­
                                                              Eine kann die Gelassenheit sein. Es gibt Dinge, Um-
                         rer; Luise Achermann-Käppeli;
                                                              stände, Situationen (und Menschen!), die wir nicht
                         Jgd. Oskar Käppeli; Jgd. Theres
                                                              ändern können. Aber wir können lernen, sie in Geduld
                         und Josef Schwegler-Rölli und
                                                              zu ertragen. «Einer trage des anderen Last; so werdet
                         Tochter Josefine Schwegler
                                                              ihr das Gesetz Christi erfüllen», schreibt Paulus (Gal
    Sonntag, 30. Mai – Dreifaltigkeitssonntag                 6,2). Eine andere Frucht ist die Standhaftigkeit. Dazu
    10.00 Hildisrieden Eucharistiefeier mit Salzsegnung       gehört, Unbill zu erkennen, soweit es geht abzuwehren
                         mit Thomas Sidler.                   und nicht einzuknicken: «Steht fest im Glauben» (1
    		                   Bringen Sie Ihr eigenes Salz mit.    Kor 16,13). Eine dritte Frucht ist die Hoffnung: «Seid
    		                   Jgd. Hugo Estermann, Jzt. Josef      fröhlich in Hoffnung» (Röm 12,12).
                         Estermann-Barth, Jzt. Marie und      Geduldige hoffen beharrlich, dass es besser wird.
                         Walter Kaufmann-Lampart              Geduld zahlt sich aus, auch in Zeiten von Corona.
    11.00 Rain           Taufe von Raphael Zemp
    19.00 Rain           Maiandacht; Kapelle Gundolinge                                 Felix Gmür, Bischof von Basel
Lass dich "be - Geist - ern" - Pfingsten in den Pfarreien des Pastoralraumes Oberer Sempachersee - Pfarrei Sempach
10  Pfarreien Eich und Sempach

                                                                                     Demission Rita Bühler
Pfingsten, 23. Mai
                                                                                     Herzlichen Dank!
Weltverbindende Kirche                                                               Rita Bühler wird per Mai 2021 als Kir­
                                                                                     chenrätin demissionieren. Als Nach­
                                                                                     folger konnte Hanspeter Kneubühler
                                                                                     gewonnen werden.

                                                                                     Die Arbeit als Kirchenrat ist vielfältig,
                                                                                     spannend, aber auch aufwändig. Die­
                                                                                     ser Einsatz ist in der heutigen Zeit
                                                                 Bild: pixabay.com   nicht selbstverständlich. Rita Bühler
                                                                                     hat diese Aufgabe elf Jahre mit viel En­
Pfingsten ist das Wunder des Grenzen überschreitenden Verstehens, quasi die
                                                                                     gagement, Umsicht und Herzblut bes­
Anti-Geschichte zum Turmbau zu Babel, als Gott den Menschen der Bibel
                                                                                     tens erfüllt.
zufolge als Strafe für ihren Hochmut verschiedene Sprachen gab. Dieser Hei­
lige Geist, der auf die Jüngerinnen und Jünger herabkam, schuf die Einheit der
                                                                                     Der Auffahrtsumritt, nur eines der
Gläubigen und hob die Kirche aus der Taufe. Von diesem Moment an verstand
                                                                                     Ressorts, die in ihrer Verantwortung
sich die Schar der Jüngerinnen und Jünger als Gottesvolk. Der Geist schuf eine
                                                                                     lagen, lag ihr besonders am Herzen.
lebendige Beziehung zu Jesus. Er schuf die Verbindung zwischen Gott, seinem
                                                                                     Die Organisation war mit der Beteili­
Sohn und der Erde, der Kirche.
                                                                                     gung mehrerer Pfarreien und diverser
Mit dem Pfingstfest endet auch die 50-tägige Osterzeit. Die Bibel versteht den       Gruppierungen sehr anspruchsvoll.
Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher         Mit viel Geschickt, und einem guten
Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu         Gespür für Menschen gelang es ihr,
erhalten. Das in der Apostelgeschichte berichtete Sprachenwunder an Pfings­          den Anlass immer wieder zum Erfolg
ten will darauf hinweisen, dass die Verkündigung der Botschaft von Jesus Chris­      zu führen. Dem OK des Jubiläums-
tus sprachübergreifende Bedeutung für die ganze Welt hat.                            umritts, der für 2022 geplant ist, wird
                                                                                     Rita Bühler weiterhin beiwohnen und
 Gottesdienste an Pfingsten                                                          ihre wertvollen Erfahrungen einbrin­
                                                                                     gen.
 Eich:    Samstag, 22. Mai, 19.00, Eucharistiefeier, Pfarrkirche
 Sempach: Sonntag, 23. Mai, 8.45, Eucharistiefeier, Pfarrkirche
                                                                                     Wir danken Rita Bühler für ihren un­
          Sonntag, 23. Mai, 10.00, Eucharistiefeier, Pfarrkirche
                                                                                     ermüdlichen und geschätzten Einsatz
                                                                                     als Kirchenrätin, wünschen ihr alles
 In den beiden Pfingstgottesdiensten in Sempach erklingt die dreistimmige
                                                                                     Gute und freuen uns, sie an den zu­
 Missa brevis in B von Theodor Dubois in solistischer Fassung. Die kurze,
                                                                                     künftigen Auffahrtsumritten anzutref­
 kompakte Messe des französischen Romantikers entfaltet, trotz ihrer
                                                                                     fen.
 Schlichtheit, Festlichkeit und harmonische Schönheit. Es musizieren das
                                                                                                            Kirchenrat und
 Solistenterzett Elsbeth Burgener-Hunger, Sopran, Julia Zeier, Alt, Donat
                                                                                                   Pfarreileitung Sempach
 Burgener, Tenor, und Josy Gassmann, Orgel.
                                                                           Pfarreien Eich und Sempach  11

GV Verein BSUECH                                                Maiandacht am 3. Mai in Kirchbühl
                                                                Vaters Erbarmen
                                  Aufgrund der anhalten­
                                  den Pandemie-Situation
                                  hat der Bsuech erstmals
                                  eine GV auf schriftli­
                                  chem Weg durchgeführt.
                                  Mit Erfolg! Die Stimmbe­
teiligung betrug 60 % und alle Traktanden wurden geneh­
migt. Der Vorstand freut sich über dieses Resultat und
dankt wärmstens für das Vertrauen.

Judith Keiser wurde neu als Präsidentin gewählt. Sie ist
wohnhaft in Sempach und freut sich, im BSUECH die Zü­
gel in die Hand zu nehmen, sich zu engagieren und Men­
schen zu begleiten. Der Vorstand freut sich über den Neu­       Kirchbühl strahlt von sich aus bereits eine sanftmütige
zugang und blickt gespannt in die Zukunft. An dieser            Ruhe aus, was bestens zum Thema der Maiandacht passte.
Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei Silvia Beck, die      Thomas Sidler widmete die Andacht nicht nur Maria, son­
unseren Verein während rund 2,5 Jahren adinterim als            dern auch Josef, der Maria und ihr gemeinsames Kind
Präsidentin geführt hat. Silvia, deine wertvolle Arbeit und     liebevoll und mit Sanftmut umsorgte. An den Maiandach­
dein Wissen haben wir sehr geschätzt!                           ten gedenken wir Maria und ihrer Fürsorge, die sie ihrem
                                                                Kind und uns allen entgegenbringt.
Unter schwierigen und immer wieder wechselnden Be­
dingungen sind unsere freiwilligen Mitarbeitenden unter­        Die Kirchbühler Musikanten begleiteten die Andacht in
wegs, um da zu sein, wo gerade Unterstützung benötigt           der Kirche St. Martin mit mitreissenden und dennoch be­
wird. Der Vorstand hofft, am 10. Juni 2021 den Dankes­          sinnlichen Klängen. Ein wunderbarer Einstig in den Won­
anlass für die Mitglieder am Seeplätzli in Sempach durch­       nemonat Mai.
führen zu können und so die Rückkehr zu regelmässigen
Austauschtreffen einläuten zu können. Wir danken allen          An folgenden Tagen finden weitere Maiandachten statt:
Mitgliedern herzlich für Ihr Engagement für den Verein
                                                                Dienstag, 18. Mai, 19.00, Pfarrkirche Sempach
und die Gesellschaft.
                                                                Liturgiegruppe Frauenbund: Beatrice Grüter und Livia
                                             Verein Bsuech
                                                                Wey. Anschliessend wenn möglich Maibummel
                             https://bsuech.jimdofree.com
                                                                Mittwoch, 19. Mai, 19.00, Pfarrkirche Eich
                                                                Liturgiegruppe Eich: Marianne Bucher und Livia Wey
    Dreifaltigkeitssonntag, 29./30. Mai
    Salzsegnung
                                                                 FMG Eich
    Als wichtiger Bestandteil des Alltags fand Salz seinen
    Einzug in die Volkskultur. Salz hatte seinen Platz in der    Spontaner Abendspaziergang
    Religion, in den Bräuchen und Redensarten der Men­           Treffpunkt: Montag, 31. Mai, 19.00, Parkplatz Brand.
    schen, aber auch im Aberglauben. Man benötigte es vor        Der Spaziergang findet bei jedem Wetter statt.
    allem, um Lebensmittel haltbar zu machen, da es früher
                                                                 Fällt dir auch schon bald die Decke auf den Kopf? Dann
    nicht möglich war, Vorräte einzufrieren. Salz, als weis­
                                                                 haben wir genau das Richtige für dich. Geniess den
    ses Gold bezeichnet, galt als heilig.
                                                                 Abend und das Gespräch bei einem gemütlichen, ca.
                                                                 1-stündigen Spaziergang, gemeinsam mit Frauen, die
    Am Samstag, 29. Mai, 19.00 in der Pfarrkirche Sempach
                                                                 du vielleicht schon länger nicht mehr treffen konntest
    und am Sonntag, 30. Mai, 10.00 in der Pfarrkirche Eich
                                                                 oder die du gerne kennenlernen möchtest.
    finden die traditionellen Salzsegnungen statt. Bringen
    Sie deshalb Ihr eigenes Salz mit.                            Bei Fragen: Gerda Amrein, Tel. 041 460 41 46 oder
                                                                 079 787 38 51, gerda.amrein@fmg-eich.ch
12  Pfarreien Eich und Sempach

Begrüssungsgottesdienste Franz Zemp, 1./2. Mai

Ein Samenkorn wächst heran
Feucht und nährstoffreich muss die Erde sein, damit ein
Weinstock viele Früchte tragen kann. So hat das regen­
reiche Wochenende vom 1./2. Mai das Seine dazu bei­
getragen, die richtigen Bedingungen für die Einsetzung
von Franz Zemp zu schaffen.

Neues kann wachsen
Die Gottesdienste in Eich und Sempach standen ganz
unter dem Motto des guten Bodens, den es für das Wach­
sen von allem Neuem braucht.
In Sempach hiess Bischofsvikar Hanspeter Wasmer Franz
Zemp im Namen aller herzlich willkommen und bekräf­
tigte seine Zuversicht, dass Franz für diese neue und an­
spruchsvolle Aufgabe die besten Voraussetzungen mit­          Liturgen und Ministranten mit Körben voller Samenbälle vor der
bringe, um das Gedeihen des Weinstockes weiter zu             Kirche Sempach
fördern. Der Boden dafür ist geschaffen, nun braucht es
Geduld und das Miteinander aller, um später die Früchte
der Anstrengungen zu teilen.

Viele guten Wünsche für Franz Zemp
Zahlreiche Mitarbeitende und Pfarreiangehörige gaben
Franz Zemp in ihren Fürbitten ihre persönlichen Wünsche
und Gedanken mit auf dem Weg und formulierten ihre
Hoffnungen und Erwartungen. Aber, so Franz Zemp, so
wenig wie ein Zitronenfalter Zitronen falten kann, so wenig
kann ein Gemeindeleiter erfolgreich eine Gemeinde leiten
ohne die Hilfe anderer. So ist der Einsatz von uns allen
notwendig, um eine menschenverbindende Kirche zu
schaffen. Möge also der Weinstock auf gutem Boden ge­         Hanspeter Wasmer übergibt Franz Zemp feierlich das offizielle Do-
deihen und Trauben tragen, aus denen wir später vielleicht    kument des Bischofs zur Einsetzung
ein Glas Wein geniessen können.

Symbolisch für den Weinstock gab es für alle Kirchbesu­
cher einen Samenball mit auf den Weg. So können sich alle
selbst davon überzeugen, dass ein guter Boden und die
                         richtige Pflege Früchte trägt und
                         bald ein kleiner Sprössling den
                         Weg aus der feuchten Erde ans
                         Licht wagen wird.

                          Allen am Gottesdienst beteilig­
                          ten Helferinnen und Helfern
                          ganz herzlichen Dank!
                            Text und Bilder Elena Ulliana     Viele persönliche Fürbitten für Franz Zemp zu seiner Einsetzung
Pfarreien Hellbühl und Neuenkirch  13

Pfingsten

Pfingsten – das Fest des Heiligen Geistes
Geister spuken, Geister sind etwas für Filme, Geister sind
unheimlich. Wenn von einem Geist oder von Geistern
die Rede ist, dann meist in einem unheimlichen und ge­
spenstigen Zusammenhang. Und gerade für einen Geist
gibt es in der christlichen Religion ein Festtag? Genau,
für den Heiligen Geist.

Dieser Heilige Geist ist nicht einfach unheimlich und mys­
teriös, er ist die lebensspendende, motivierende und an­
treibende Kraft Gottes in uns Menschen.

Der Geist in der Schöpfungsgeschichte
So heisst es in der zweiten biblischen Schöpfungsgeschich­
te: «Da formte Gott, der HERR, den Menschen, … und blies
in seine Nase den Lebensatem.» Interessant in diesem Zu­
sammenhang ist auch das Wort «Ruach». Es beschreibt
den Geist Gottes in der hebräischen Sprache und ist gram­
matikalisch weiblich. Es ist quasi von «die Geist» die Rede.
Im Neuen Testament bekommt der Heilige Geist eine noch
prägnantere Stellung als im Alten Testament. So wird be­
schrieben, dass der Geist Gottes nach der Taufe im Jordan
wie eine Taube vom Himmel auf Jesus herabkam.

Brausen und Feuerzungen
Und später nach der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu          lich erfahrbar macht, dass Gottes Geist wirklich bei uns ist.
wird vom Geist Gottes als ein «heftiges Brausen» und in        Die aktive Bejahung der Taufe, in der alle getauften den
Form von Feuerzungen, die sich auf betenden Jüngerinnen        Heiligen Geist zugesprochen bekommen haben. Ein Ge­
und Jünger niederliessen, berichtet. Und dieses Ereignis       schenk Gottes an die Menschen.
ist es, an das wir an Pfingsten denken, das Ereignis, dass
der Heilige Geist auf die Jüngerinnen und Jünger herab­        Bei der Vorbereitung auf die Firmung bietet sich auch gut
kam und sie mit Mut und Kraft überschüttete. Man könn­         die Situation an, die oben genannte Frage auch Jugendli­
te sagen, dass die Jüngerinnen und Jünger begeistert waren     chen zu stellen: «Was be-GEIST-ert dich?» Die Antworten
und die gute Botschaft Jesu, das Evangelium, in die Welt       reichen oft von Natur über Sport und Freizeit bis hin zu
hinaustrugen.                                                  Kollegen und Freunden. Besonders berührend fand ich
                                                               die Antwort einer Schülerin, welche schrieb: «Mich be-
Begeisterung heute                                             GEIST-ert Freundschaft.» Sinngemäss könnte man sagen,
                                                               dass man mit Freunden vieles, wenn nicht sogar alles
Heute hat das Wort «Begeisterung» bekannterweise eine
                                                               schafft.
andere Bedeutung. Wir lassen uns von viel mehr als nur
vom Geist Gottes begeistern. Deshalb ist es immer wieder
                                                               Könnte dieser Freund, diese Freundin auch der Geist, die
sinnvoll sich zu fragen: «Was be-GEIST-ert denn mich?»
                                                               «Ruach» Gottes sein? Oder anders gefragt, liebe Leserin,
Oder «Von was bist du be-GEIST-ert?» Auch ein Sakrament
                                                               lieber Leser: «Was be-GEIST-ert Sie?»
des Heiligen Geistes dürfen wir in der katholischen Kirche
empfangen – die Firmung. Es ist das Sakrament, das sinn­
                                                                                          Ruedi Joller, Religionspädagoge
14  Pfarreien Hellbühl und Neuenkirch

Salzsegnung                              Pfarrkirche Neuenkirch
                                         Samstag, 29. Mai, 17.30                      Hellbühl
                                                                                      Seniorentreff-Wanderung
                                         Kapelle Hunkelen, Hellbühl
                                                                                      Donnerstag, 20. Mai, 13.00
                                         Sonntag, 30. Mai, 10.00
                                                                                      Leitung: Julius Brühlmann
                                         (bei schlechtem Wetter in der Pfarr­
                                                                                      Besammlung beim Dorfparkplatz
                                         kirche Hellbühl)

                                         Morgengottesdienste
                                         Hellbühl
                                         Mittwoch, 19. Mai, 7.25, für die 1.–6.
                                         Klassen

                                         Neuenkirch,
                                         Freitag, 21. Mai, 7.25, für 1.–6. Klassen
                                         in der Wallfahrtskapelle
                                                                                      Chender-Chelezyt
                                                                                      Pfingstsonntag, 23. Mai, 10.00,
Das gesegnete Salz erinnert uns an die   Kollekten
                                                                                      Pfarrkirche Hellbühl
Zusage Christi: «Ihr seid das Salz der
                                         15./16. Mai: Arbeit der Kirche in den        Gemeinsam wollen wir in dieser
Erde.» Diese Zusage soll durch unser
                                         Medien                                       Feier das Pfingstgeheimnis erle­
Leben nicht schal werden. In den Got­
                                         23./24. Mai: Stiftung Priesterseminar        ben.
tesdiensten zum Dreifaltigkeitssonn­
                                         St. Beat, Luzern                             Alle interessierten Familien sind
tag besteht die Möglichkeit, mitge­
                                         30./31. Mai: Miva, Wil                       dazu eingeladen.
brachtes Salz segnen zu lassen.

Sommer-                                  Vom 12. bis 23. Juli verbringen wir 12
                                         rätselhafte Sommerlagertage im
                                                                                     zum Lager und Eindrücke der letzten
                                                                                     Jahre sind ebenfalls auf der Website

lager
                                         Melchtal in Obwalden. Das Leitungs­         ersichtlich.
                                         team ist gespannt auf die vielen aben­
                                         teuerlustigen Kinder, welche dem            Aktuell gehen wir davon aus, dass das
                                         Rätsel «Wer sind wir?» auf die Spur         Lager im Juli normal durchgeführt
                                         gehen wollen. Auch das Küchenteam           werden kann. Wir werden die Situa­
                                         wird uns begleiten und für uns viele        tion laufend neu beurteilen und all­
                                         verschiedene Leckereien zubereiten.         fällige Anpassungen vornehmen. Je­
                                         Wenn du schon immer einmal wissen           des Jahr sind wir auf Spenden und
                                         wolltest, wie der Alltag als Promi, De­     Unterstützung angewiesen. Wenn Sie
                                         tektiv oder Älpler abläuft, bist du bei     sich angesprochen fühlen, die Kinder
                                         uns genau richtig. Das ganze Lager­         und das Leitungsteam unterstützen
                                         team freut sich also auf DICH!              wollen, sind wir Ihnen sehr dankbar!

                                         Teilnehmen können alle Primar­              Raiffeisenbank Sempachersee Süd,
                                         schülerinnen und Primarschüler              Konto 60-8545-1, IBAN: CH14 8080
                                         (1. bis 6. Klasse) aus Neuenkirch, Hell­    8002 1352 1050 9, lautend auf
                                         bühl und Sempach Station.                   Pfarreilager Neuenkirch

                                         Anmelden kann man sich bis am                                 Die Hauptleitung:
                                         Freitag, 21. Mai, online unter www.                            Jolanda Schaller,
                                         solaneuenkirch.ch. Weitere Infos                              Sandro Zemp und
                                                                                                      Céline Niederberger
                                                                                      Pfarrei Neuenkirch  15

Sternsingeraktion

Ihre Hilfe kommt an

In den vergangenen Monaten durften wir im Pfarreisekre­        gungssysteme vielerorts sind und nur ungenügende Hilfs­
tariat St. Ulrich, Neuenkirch, wieder zahlreiche Briefe,       angebote vorhanden sind. Leider sind durch die Krise auch
Karten und E-Mails von den Missionen entgegennehmen.           viele Spendengelder ausgeblieben, da Corona in jedem
Missionen, welche die Sternsinger schon seit vielen Jahren     Land zu eigenen ungeahnten Schwierigkeiten führte.
unterstützen: Schönstatt-Patres für das Projekt in Burundi,    Umso dankbarer zeigen sich die Projektleiter der Missio­
Sr. Maria Paula Wicki vom Kloster Baldegg für das Lepra­       nen für das Engagement der Sternsinger unserer Pfarrei.
spital in Tanzania; Sr. Rita Furrer, Projekte in Chile, Coni   Weiterhin leben die Missionar/-innen vor Ort mit der Hoff­
Lustenberger, Projekt in Honduras, um nur einige davon         nung, dass sich in Zukunft viele Systeme verbessern zum
zu nennen. Es macht unendlich Freude zu lesen, wie die         Wohle von Mensch, Tier und der ganzen Schöpfung. Sie
Spendengelder aus der Pfarrei Neuenkirch ankommen              setzen sich weiterhin ein für die verschiedenen Projekte
und vieles bewirken können im Bereich von Gesundheit,          und danken für die Hilfe, das Gebet und das Mittragen
Hilfe zur Selbsthilfe, Schulsysteme, Friedensförderung,        weltweit.
u.v.m.
                                                               An dieser Stelle nochmals ganz lieben Dank allen Spende­
Aus allen Schreiben gehen grosse Dankbarkeit für die ein­      rinnen und Spendern für ihr Wohlwollen, sowie dem
gegangenen Spendenbeträge hervor. Auffällig ist auch,          Sternsinger-Team, das trotz Corona einen Weg fand, für die
dass vor allem die Coronapandemie an allen Orten ein­          Projekte Spendengelder zu sammeln.
schneidend und schwierig ist und zusätzliche Not bringt.
Es zeigt auch auf, wie fragil die Gesundheits- und Versor­                             Natalie Fischer, Pfarreisekretariat
16  Pfarrei Hildisrieden

Kirchweihe, 1. Mai

Marienwallfahrtsort Hildisrieden
Hildisrieden war einst ein viel besuchter Marienwall­
fahrtsort. Schon im Jahr der Schlacht bei Sempach 1386
soll eine Wallfahrt zu «unnser frowen ze Hilgisrieden»
stattgefunden haben. In der Stiftungsurkunde der Kap­
lanei Hildisrieden von 1516 wird erwähnt, dass in Hildis­
rieden seit alten Zeiten grosse Wunderzeichen gesche­
hen und darum die in der Umgebung wohnenden Leute
und «andere Christen» deshalb die Kapelle aufsuchten.

Sehr willkommen war bei den Wallfahrer/-innen die seit
1416 nachgewiesene Taverne als Raststätte und Herberge
für Mensch und Pferd. Die Bezeichnung «Roter Löwe»
tauchte erstmals im Jahr 1579 auf, als eine Streiterei in einer
Nachbargemeinde in diesem Haus beigelegt wurde.
Die «Wallfahrerei» und das lukrative Gastwirtewesen lös­
ten Neid und Missgunst von Seiten Wallfahrts- und Her­            sche Unikum nun über der rechten Treppe zur Empore.
bergsort Gormund, Pfarrei Sempach und Priesterkapitel             Darauf abgebildet ist das damalige Gnadenbild und die
Sursee aus.                                                       Wappen von 25 Kirchgemeinden, darunter so weit ent­
                                                                  fernte wie Reiden, Ruswil und Sins im Freiamt.
Eine besondere Erinnerungstafel an die Bittgänge und              Die Inschrift darauf lautet: Namen und Kirchen Wappen
Wallfahrten nach Hildisrieden aus dem Jahr 1788, die in           deren Löblichen Kirchgängen, welche Jährlich in das Ma-
der alten Kirche schon hing, wurde 200 Jahre später von           rianische KM Gotteshaus Hilfiskrigen Ihre Kreuzgäng hier
Uriel Heinrich Fassbender, Luzern, restauriert. Seit der Re­      verrichen. 1788 LH Renov. 1806.
novation der Pfarrkirche hängt das volkskundlich-histori­                                                     Emil Barmet

  Das Kirchweihfest ist der Gedenktag an die feierliche
  Einweihung der Pfarrkirche. Unsere Pfarrkirche wurde
  in den Jahren 1902–1904 an der Stelle des Vorgänger­
  baus, welcher bis ins 13. Jahrhundert zurückreichte,
  erbaut.
  Am 1. Mai 1904 wurde die neue Pfarrkirche von Bischof
  Leonhard Haas festlich eingeweiht. Somit feiert unsere
  Pfarrei seit 117 Jahren immer am 1. Mai das Fest der
  Kirchweihe. Aus diesem Grund ist der 1. Mai auch ein
  Feiertag in Hildisrieden.
  In diesem Jahr fällt der Gedenktag auf einen Samstag,
  aus diesem Grund findet der Festgottesdienst am Sonn­
  tag, 2. Mai, statt.
  Kirchweihe heisst in unserem Dialekt: Chilbi! Deshalb
  findet die Hildisrieder Chilbi «in nicht Coronajahren»
  immer um den 1. Mai herum statt. Hoffen wir, dass wir
  im kommenden Jahr am Sonntag, 1. Mai, Kirchweihe
  und Chilbitreiben wieder in grosser Freude miteinan­
                                                                                 Die 25 Pfarrei-Bittgänge und Wallfahrten
  der feiern können.
                                                                                           nach Hildisrieden im Jahr 1788
                                                                       Pfarreien Hildisrieden und Rain  17

In stiller Wahl gewählt                                         Hildisrieden/Rain

Neue Kirchenrätinnen Maiandachten

Nadine Aregger-Kneubühler       Rekha Hess-Bachmann             Pfarrkirche St. Marien, Nottwil
                                                                Mittwoch, 19. Mai, 19.30
Herzlich Willkommen                                             Treffpunkt beim Pfarreiheim Rain um 19.00
                                                                Mitfahrgelegenheiten sind vorhanden
Mit Freude kann der Kirchenrat Hildisrieden mitteilen,
dass Nadine Aregger, Sonnbüel 2, 6024 Hildisrieden, als
                                                                Wir freuen uns, Sie zur Maiandacht mit dem Frauenbund
Nachfolgerin von Sandra Bründler als Kirchmeierin und
                                                                Rain einzuladen. Wegen den Corona-Massnahmen laden
Rekha Hess, Sandmatte 3, 6024 Hildisrieden, als Nachfol­
                                                                wir Sie in eine grössere Kirche nach Nottwil ein.
gerin von Sandra Zurfluh als Kirchenrätin in stiller Wahl
                                                                Bereits im Jahr 1275 war am Standort der heutigen Kirche
gewählt sind.
                                                                eine Kapelle als Filialkirche von Sursee. Diese war nicht
Beide treten ihr neues Amt per Anfang Juni an.
                                                                Zentrum einer Siedlung, sondern lag isoliert inmitten zer­
Wir freuen uns auf unser neuen Kolleginnen.
                                                                streuter Einzelhöfe. 1497 konnte an der Stelle der Kapelle
                                 Kirchenrat Hildisrieden
                                                                eine Kirche eingeweiht werden.
                                                                Vor etwas mehr als 300 Jahren galt Nottwil als Marienwall­
                                                                fahrtsort. Die heutige imposante Pfarrkirche mit dem weit­
                               Kirchenratspräsident Ivo
                                                                hin sichtbaren, über 60 Meter hohen Turm wurde 1868
                               Bieri darf dem neuen Mit­
                                                                erbaut, nachdem die frühere Kirche abgebrannt war.
                               glied der Kirchgemeinde
                               Rain gratulieren:
                                                                Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Hildisrieden
                               Corinne Hügli-Bärtsch
                                                                Mittwoch, 19. Mai, 19.00
                                                                Maiandacht mit dem Frauenbund Hildisrieden.
                                Wir freuen uns über die stil­
                                                                Thema: «Muscheln – Steinchen – Perlen»
                                le Wahl von Corinne Hügli.
                                                                Musik: Annemarie Kaufmann, Orgel
                                Sie wird die Aufgabe als Kir­
                                chenrätin am 1. Juni 2021
                                antreten. Corinne Hügli         Kapelle «Herrgott's globt», Gundolinge
                                übernimmt das Amt Jugend
                                                                Sonntag, 30. Mai, 19.00
& Soziales, welches ihr Patricia Lang-Bucheli nach 12-jäh­
                                                                Wir heissen Sie herzlich willkommen zur Andacht auf
riger, kompetenter und umsichtiger Tätigkeit übergibt.
                                                                Gundolinge, wo der Blick auf Rain und in die Berge immer
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Corinne und
                                                                wieder begeistert
heissen sie herzlich Willkommen.
                                             Kirchenrat Rain
18  Pfarrei Rain

Firmung, 29. Mai                                                                   Chlichenderfiir

Begleitet sein                                                                     Frühling

Unter diesem Motto werden sich am 29. Mai 30 Jugendliche aus unserer Pfar­         Dienstag, 18. Mai, 9.30 in der Pfarr­
rei durch Bischofsvikar Hanspeter Wasmer firmen lassen. Dank dem Zusam­            kirche Rain
menspiel zwischen der christlichen Erziehung der Eltern, dem konfessionellen       Es ist Frühling auf unserer Jahresuhr!
Religionsunterricht und den positiven Erfahrungen in der Pfarrgemeinschaft         Es blühen die ersten bunten Blumen
haben sich die Firmlinge dazu entschieden, ihr Ja zum Glauben auszusprechen.       und die Bienen, Hummeln und ande­
                                                                                   re Insekten summen wieder umher.
Firmgottesdienste werden live übertragen
                                                                                                        Auch Manni, der
Wegen den Coronaverordnungen werden am 29. Mai zwei Firmgottesdienste
                                                                                                        mutige Marien­
stattfinden. Sie können via Livestream im Internet an diesen Feiern teilhaben.
                                                                                                        käfer, ist wieder
Den Link dazu finden Sie auf der Homepage unserer Pfarrei:
                                                                                                        unterwegs.
 Startseite Homepage/Gut zu wissen/Firmung online
                                                                                                        Kennst du seine
Auf jeden Fall bitten wir Sie, die Jugendlichen durch ihr Gebet zu begleiten und
                                                                                                        Geschichte?
zu stärken, damit sie die heilige Geistkraft als Licht auf ihrem Lebensweg er­
fahren.
                                                                                                      Wir freuen uns
                                                                                                      über viele kleine
                                                                                                      und grosse Gäste.
                                                                                   Nach der Feier wartet auf alle, die Lust
Unsere Firmlinge                                                                   haben, der Familientreff mit einem
                                                                                   feinen Znüni.

 Svenja Betschart             Philomena Hausheer              Giada Schmid         Herzlich willkommen
 Nevio Blaser                 Timo Hutter                     Anina Schuler                       Team Chlichenderfiir
 Timo Bossert                 Aline Hutter                    Lynn Siegrist
 Janis Burri                  Matteo Krummenacher             Tosca Stocker
 Melissa Carusone             Kaya Meyer                      Jannik Suter         Singe mit de Chline
 Lynn Egli                    Livio Roth                      Anina Tschopp
                                                                                   Mittwoch, 26. Mai, 10.15 Pfarrkirche
 Noël Estermann               Marlon Rösch                    Matteo Valles
                                                                                   Wir dürfen wieder miteinander sin­
 Amanda Ferrara               Nils Röösli                     Nico Wismer
                                                                                   gen! Komm und sing mit! Bei guter
 Gabriel Giger                Samira Rüttimann                Nicolas Wyss
                                                                                   Witterung singen wir im Freien.
 Julia Gürber                 Elias Schacher                  Livia Wyss
                                                                                                      Agenda/Adressen  19

Frauenbund Luzern                               Stadtrundgang durch Luzern                       Universität Fribourg
Altern als Teil der Schöpfung                   Die verhinderte Reformation                      Die Macht des Heiligen
Das Altern präsentiert sich in den              «O Lucerna wie bistu so gar verstopft»:          Welche Rolle haben das Heilige, die
nächsten Jahrzehnten völlig neu. Die­           Unter diesem Titel führen die «Unter­            Heiligkeit und Heiligung in einer ent­
ser tiefgreifende Wandel ist Heraus­            gRundgänger» Delf Bucher und Urs                 zauberten Welt? Führt Modernisie­
forderung und Chance für das Indivi­            Häner sowie Pfarrer Beat Hänni, His­             rung notwendigerweise zu Säkulari­
duum wie auch in Bezug auf die ge-              toriker Hans Jurt und Professor Mar­             sierung? Welche Bedeutung haben
samte Schöpfung. Die Teilnehmerin­              kus Ries, Universität Luzern, zu den             heilige Räume und Zeiten heute? Die­
nen im Kurs «Leben für Fortgeschritte­          Orten der Reformation in Luzern und              sen Fragen gehen die Studientage der
ne» reflektieren ihr Lebenswissen und           der Rückkehr der Reformierten im                 Universität Fribourg nach. Hauptrefe­
ihre Visionen und erkennen Chancen              19. Jahrhundert.                                 renten sind der deutsche Sozialphi­
für aktives Handeln. Mit Carmen Frei,           Fr, 28.5., 18.00 | Treffpunkt: Matthäus­kirche   losoph Hans Joas und der bekannte
Journalistin und Gerontologin.                  Luzern, Seite Schweizerhof | Dauer: 2 Std. |     deutsche Maler christlicher Motive,
                                                Kosten: Fr. 15.– (ermässigt Fr. 10.–)
Do, 27.5., 17.15–20.00 via Zoom | Kosten:       Anmeldung: info@untergrundgang.ch |              Michael Triegel. Weitere Referierende
Einzelmitglieder Fr. 50.–, Nichtmit­glieder     Infos: untergrundgang.ch                         sind der in Luzern wohnhafte emeri­
Fr. 100.– | Anmeldung bis 13.5. an 041
210 90 77 oder sekretariat@skfluzern.ch |                                                        tierte Professor Fulbert Steffensky, die
Infos: skfluzern.ch/events                                                                       Professorinnen Barbara Hallensleben
                                                                                                 und Veronika Hoffmann (Universität
                                                                                                 Fribourg) u. a.
                                                                                                 16.–18.6. | Live-Stream via Zoom |
                                                                                                 Kosten: Fr. 50.– | Anmeldung und Infos:
                                                                                                 unifr.ch/glaubeundgesellschaft/de/
                                                                                                 studientage/2021

«Chancen für aktives Altern erkennen»                                                            Michael Triegel ist einer der bekanntesten
ist einer der Kursinhalte. Bild: pixabay.com                                                    zeitgenössischen Maler christlicher Motive.

Pfarreiadressen                                 Hellbühl/Neuenkirch                              Hildisrieden/Rain

                                                Katholisches Pfarramt Hellbühl                   Katholisches Pfarramt Hildisrieden
www.pastoralraum-                               Luzernstrasse 4                                  Luzernerstrasse 5
oberersempachersee.ch                           6016 Hellbühl                                    6024 Hildisrieden       041 460 12 67
                                                Sekretariat           041 467 09 06              sekretariat@pfarrei-hildisrieden.ch
                                                Pfarreileitung        041 467 11 01              www.pfarrei-hildisrieden.ch
Eich/Sempach
                                                pfarramt@pfarrei-hellbuehl.ch
                                                www.pfarrei-hellbuehl.ch                         Katholisches Pfarramt Rain
Katholisches Pfarramt Eich
                                                                                                 Chilestrasse 6
6205 Eich               041 460 12 35           Katholisches Pfarramt Neuenkirch
                                                                                                 6026 Rain               041 458 11 19
pfarreileitung@pfarrei-eich.ch                  Kirchmattstrasse 1
                                                                                                 sekretariat@pfarrei-rain.ch
www.pfarrei-eich.ch                             6206 Neuenkirch       041 467 11 01
                                                                                                 www.pfarrei-rain.ch
                                                pfarramt@pfarreineuenkirch.ch
Katholisches Pfarramt Sempach                   www.pfarreineuenkirch.ch
Büelgasse 3                                                                                        Redaktion Pfarreiblatt
                                                Wallfahrt Vater Wolf
6204 Sempach          041 460 11 33                                                                Elena Ulliana Lieb
                                                Sekretariat                   041 467 00 54
pfarramt@pfarreisempach.ch                                                                         info@pastoralraum-
                                                info@niklauswolf.ch
www.pfarreisempach.ch                                                                              oberersempachersee.ch
                                                www.niklauswolf.ch
Zuschriften an:
                                                           info@pastoralraum-oberersempachersee.ch
 Impressum
 Herausgeber: Pastoralraum Oberer Sempachersee,
 Büelgass 3, 6204 Sempach                                  Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
 Redaktion: Elena Ulliana                                  Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
 Erscheint vierzehntäglich                                 Druck und Versand: WM Druck Sempacher Zeitung AG, 6203 Sempach Station, wmdruck.ch

Worte auf den Weg

Gesehen in einem Garten in Zürich. | Bild: Dominik Thali

                                                      E
                                                                     ine Meise in der Hand sei besser als eine Taube auf
                                                                     dem Dach, sagt man. Die Meise ist völlig anderer
                                                                     Meinung.
                                                                                     Robert Lembke (1913–1989), deutscher Fernsehmoderator.
                                                                                      Er wird es dem Pfarreiblatt nicht verübeln, wenn wir hier
                                                                                                     den Spatz durch eine Meise ersetzt haben.
Sie können auch lesen